DE2659697A1 - Verfahren zur reinigung von aethylbenzol - Google Patents

Verfahren zur reinigung von aethylbenzol

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DE2659697A1
DE2659697A1 DE19762659697 DE2659697A DE2659697A1 DE 2659697 A1 DE2659697 A1 DE 2659697A1 DE 19762659697 DE19762659697 DE 19762659697 DE 2659697 A DE2659697 A DE 2659697A DE 2659697 A1 DE2659697 A1 DE 2659697A1
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crude ethylbenzene
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Guenther Dipl Chem Dr Heimlich
Gregor Tremmel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C15/00Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
    • C07C15/02Monocyclic hydrocarbons
    • C07C15/067C8H10 hydrocarbons
    • C07C15/073Ethylbenzene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/005Processes comprising at least two steps in series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/14858Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound with inorganic compounds not provided for before

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Äthylbenzol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Athylbenzol, welches durch Umsetzung von Benzol mit Hthylen in Gegenwart eines Aluminiumchlorid-Katalysators herg&-stellt worden ist.
  • Die Umsetzung von Benzol mit ethylen zu Athylbenzol in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Friedel-Krafts-Katalysator ist ein technisch in großem Umfang ausgübtes Verfahren. Es ist in allen Einzelheiten im Kunststoff-Handbuch, Band V, Polystyrol, Karl Hanser-Verlag (1969), Seiten 18-23, beschrieben.
  • Das Umsetzungsprodukt (Roh-Athylbenzol) enthält Reste von Aluminiumverbindungen, die zu Störungen bei der Auf- und Weiterverarbeitung des Athylbenzols zu Styrol und Styrolpolymerisaten führen würden Bei den bisher ausgeübten Verfahren wurde das Reaktionsgemisch mehreren 'JITaschprozessJn mit Wasser und Lauge unterworfen, wobei dann die Verunreinigungen ins Abwasser gelangten und dort zur Umweltverschmutzung beitrugen. Durch die Waschprozesse wird ferner Wasser in solchen Mengen in das Roh-Athylbenzol eingeschleppt, daß dieses bei der Weiteraufarbeitung des Roh-Athylbenzols wieder entfernt werden muß.
  • Nach der DT-OS 23 65 175 und der US-PS 3 499 054 kann die Reinigung des Roh-Athylbenzols von der noch darin enthalte -nen Aluminium-Verbindung unter Vermeidung dieser Nachteil dadurch erfolgen, daß das Roh-Athylbenzol mit trockenem Ammoniak behandelt wird. Hierbei wird die Aluminium-Verbindung unter Bildung eines im Roh-Athylbenzols unlöslichen Aluminium-Ammoniak-Komplexes koaguliert und der Niederschlag dann vom Roh-Athylbenzol abgetrelmtO Mit diesem Verfahren läßt sich das Aluminiura zwar nuantitativ und ohne Abwasser-Belastung aus dem Roh-Äthylbenzol entfernen, jedoch hat es den Nachteil, daß der sich bei der Behandlung mit Ammoniak bildende Niederschlag sehr voluminös ist und sich aus dem Roh-Athylbenzol nur schlecht mechanisch abtrennen läßt Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von Äthylbenzol zu entwickeln, welches zum einen Waschprozesse, bei denen umweltbelastende Abwasser anfallen, unnötig macht und zum anderen gleichzeitig die Aufarbeitung des Roh-Athylbenzols in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht.
  • Es wurde überraschend gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn man das Roh-Athylbenzol, welches noch Reste von Aluminium-Organyl-Verbindung enthält, mit einer Menge an Wasserdampf behandelt, die der Alumi nium-0rpanyl -Verb indung äquivalent ist, und den sich bildenden Niederschlag vom Roh-Äthylbenzol ab trennt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Reinigung von Athylbenzol, welches erhalten worden ist durch Umsetzung von Benzol mit Athylen in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator, Phasentrennung des Großteils der gebildeten schwereren Aluminium-Organyl-Verb indung vom gebildeten leichteren Roh-Athylbenzol und Abtrennen der noch Reste der Aluminium-Organyl-Verbindung enthaltenden Roh-Athylbenzol-Phase. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das abgetrennte Roh-Athylbenzol, gegebenenfalls nach einer vorherigen Behandlung mit wasserfreiem Ammoniak, mit einer Menge an Wasserdampf behandelt wird, die der noch im Roh-Athylbenzol enthaltenen Aluminiwa-Verbindung äquivalent ist, der gebildete, das Aluminium enthaltende Niederschlag abgetrennt und das ewonn, aluminiumfreie Roh-Athylbenzol in üblicher Weise destilliert wird.
  • Die Umsetzung von Benzol mit äthylen zu ethylbenzol wird im allgemeinen in kontinuierlichem Betrieb in ausgemauerten Reaktoren bei Temperaturen zwischen 100 und 1500 C in Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid als Friedel-Krafts-Katalysator und gegebenenfalls von Chlorasserstoff oder Athylchlorid als Promotor durchgeführt. Wegen weiterer Einzelheiten zur herstellung des Athylbenzols sei ausdrücklich auf die eingangs zitierte Literaturstelle im Kunststoff-Handbuch, Band V, Polystyrol, verwiesen.
  • silan erhält bei dieser Umsetzung ein Reaktionsgemisch, das aus etwa 40 Gewichtsprozent Benzol, 40 Gewichtsprozent Athylbenzol und 20 Gewichtsprozent Diäthylbenzol, Triäthylbenzol und höher alkylierten Produkten besteht. Unter den Reaktionsbedingungen bildet sich ferner eine flüssige, dunkelbraune Aluminium-Organyl-Verbindung, die etwa 30 Gewichtsprozent Aluminiumchlorid und 70 Gewichtsprozent Benzol und Athylbenzol enthält. Diese Aluminium-Organyl-Verbindung ist mit dem Reaktionsgemisch nicht mischbar und liegt hierin suspendiert vor. In einem dem Reaktor nachgeschalteten Trennbehälter wird die Trennung der beiden Phasen, nämlich des Reaktionsgemisches und der darin suspendierten Aluminium-Organyl-Verbindung, vorgenommen, wobei sich die spezifisch schwerere Aluminium-Organyl-Verbindung im Trennbehälter absetzt, so daß sie vom Reaktionsgemisch abgetrennt werden und als katalytisch wirksame Komponente wieder in den Reaktor zurückgeführt werden kann.
  • Das spezifisch leichtere Reaktionsgemisch, das nach der Abtrennung des Großteils der Aluminium-Organyl-Verbindung zurückbleibt und im folgenden auch als Roh-Athylbenzol bezeichnet wird, enthält noch etwa 0,01 bis 0,1 Scwichtssrozent Aluminiumchlorid in Form des Aluminium-Organyl-Komplexes suspendiert. Dieses rechtliche Aluminiumchlorid muß zur Vermeidung von Störungen bei der Auf- und Weiterverarbeitung des Roh-Athylbenzols entfernt werden Dies geschieht erfindungsgemäß durch Behandlung des Roh-Äthylbenzols mit Wasserdampf. Der Wasserdampf wird hierzu, vorzugsweise in überhitzter Form, insbesondere mit einer Temperatur im Bereich von 120 bis 1600C, mit dem Roh-Athylbenzol in Kontakt gebracht. Dies kann prinzipiell in jeder beliebigen Art und Weise geschehen, sofern nur für eine hinreichende und gleichmäßige Verteilung des Wasserdampfs im Roh-Athylbenzol gesorgt ist. Vorteilhafterweise wird der Wasserdampf mittels einer oder mehrerer Düsen in das Roh-Athylbenzol eingesprüht.
  • Bei dieser Wasserdampf-Behandlung des Roh-Äthylbenzols entsteht ein fester, schnell sedimentierbarer Niederschlag, der das restliche, im Roh-Äthylbenzol suspendierte Aluminium enthält Bei diesem Niederschlag handelt es sich wahrscheinlich - wie bei der gebräuchlichen Wasserwäsche des Roh-Äthylbenzols - um das Aluminiumchlorid-Hexahydrat der Formel [Al(H20)6 Cl3, welches im Roh-Äthylbenzol unloslich ist und von diesem leicht abgetrennt werden kann, Die Menge an Wasserdampf, die erfindungsgemäß in das Roh-Athylbenzol eingeleitet wird, ist so zu bemessen, daß sie mindestens der Menge an Aluminiumchlorid, die noch im Roh-Äthylbenzol in Form des Aluminium-Organyl-Komplexes suspendiert ist, äquivalent ist.
  • Vorteilhaft wird die äquivalente Menge an Wasserdampf verwendet.
  • Wird weniger Wasserdampf in das Roh-Äthylbenzol eingeleitet, ist die Fällung unvollständig. Andererseits darf der Wasserdampf nicht in zu großem Überschuß in das Roh-Äthylbenzol eingeleitet werden.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß, wenn die Menge an Wasserdampf zu groß ist, ein schmieriger Niederschlag entsteht, der schlecht abtrennbar ist. Als besonders günstig hat es sich erwiesan, das Roh-Äthylbenzol zur Entfernung des noch suspendierten Aluminiumchlorids mit soviel Wasserdampf zu behandeln, daß gerade geringe Spuren von Wasser im Roh-Äthylbenzol nachzuweisen sind, dieser Wassergehalt im Roh-Äthylbenzol jedoch 500 ppm, bezogen auf das Roh-Äthylbenzol, nicht übersteigt. In diesem Fall wird das Aluminiumchlorid quantitativ gefällt, und es entsteht ein wieder schlag, der schnell sedimentiert und leicht vom Roh-Äthylbenzol abzutrennen ist.
  • Die Wasserdampf-Behandlung des Roh-Äthylbenzols kann bei beliebigen Temperaturen erfolgen Normalerweise liegt die Temperatur des Roh-Athylbenzols bei der Wasserdampf-Einleitung im Bereich von etwa 20 bis 900C, vorzugweise im Bereich von 35 bis 750C.
  • Der Niederschlag wird vom Roh-Athylbenzol mechanisch abgetrennt, wobei die üblichen Trennoperationen, wie Dekantieren vom abgesetzten Niederschlag, Abschleudern oder Filtrieren angewandt werden können. Vorzugsweise wird in einem Schlammeindicker gearbeitet, wobei der überwiegende Anteil des vom Aluminium befreiten Roh-Athylbenzols abfließt und nur ein Schlamm, der aus dem restlichen Roh-Athylbenzol und dem aluminiumhaltigen Niederschlag besteht, abgezogen wird Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß in das Roh-Äthylbenzol nach seiner Trennung von der schwereren Phase aus dem Großteil der Aluminium-Organyl-Verbindung und vor der erfindungsgemäßen Behandlung mit Wasserdampf zunächst wasserfreier Ammoniak eingeleitet wird, wie es in der DT-OS 2,365,175 sowie der US-PS 3,499,054 beschrieben ist Durch die Behandlung mit Ammoniak wird das noch im Roh-Athylbenzol suspendierte Aluminiumchlorid koaguliert und in Form eines im Reaktionsgemisch unlöslichen Aluminium-Ammoniak-Komplexes vermutlich der Formel LAl(NH3)6s 013 gefällt. Die Behandlung des Roh-lithylber.zols mit dem Ammoniak erfolgt dabei in der Weise, wie es in den genannten Druckschriften beschrieben ist. Der Ammoniak kann dabei in gasförmigem oder flüssigem Zustand eingesetzt werden, wobei der Ammoniak üblicher-und zweckmäßigerweise gasförmig in das Roh-Athylbenzol, welches bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 90°C, vorzugsweise von 35 bis 750C gehalten wird, eingeleitet wird. Der Ammoniak wird dabei zur Fällen£ des Aluminiumchlorids in mindestens äquivalenten Mengen eingesetzt, er kann jedoch auch ebenso gut im Überschuß verwendet werden.
  • Der sich bei dieser Ammoniakfällung bildende Niederschlag ist voluminös und läßt sich aus dem Roh-Athylbenzol nur schlecht mechanisch abtrennen. Erfindungsgemäß wird nun das Roh-Athylbenzol, das den Niederschlag aus der Ammoniak-Fällung enthält, mit Wasserdampf behandelt. Diese Wasserdampf-Behandlung wird dabei in der oben beschriebenen Weise und unter den obengenannten Bedingungen durchgeführt. Dabei entsteht unter Bildung von Aluminiumhydroxyd, Ammoniumchlorid und Ammoniak gemäß der Reaktionsgleichung ein fester, schnell sedimentierbarer Niederschlag, der leicht vom Roh-Athylbenzol abgetrennt werden kann. Auch in diesem Fall ist es wesentlich, daß die Menge an Wasserdampf so bemessen ist, daß sie mindestens der Menge an abzutrennendem Aluminium äquivalent ist, um eine quantitative Fällung zu gewährleisten, andererseits jedoch nicht zu groß ist, da sonst ein schmieriger, schlecht abtrennbarer Niederschlag besteht. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß Roh-Athylbenzol mit dem Niederschlag aus dem Ammoniak-Fällung mit soviel Wasserdampf zu behandeln, daß gerade geringe Spuren von Wasser im Roh-Athylbenzol zu finden sind, der Wassergehalt in Roh-Äthyabenzol dabei jedoch 500 ppm- nicht übersteigt.
  • Der Niederschlag aus der Ammoniak-Fällung kann nach der erfindungsgemäßen Wasserdampf-Behandlung leicht auf übliche Weise, wie z. B. durch Dekantieren, Abschleudern, Filtrieren oder vorzugsweise, wie oben besehrieben, in einem Schlammeindicker von dem Roh-Äthylbenzol abgetrennt werden.
  • Der Vorteil der Fällung des Aluminiumchlorids aus dem Roh-íithylbenzol mit Ammoniak vor der erfindungsgemäßen Behandlung des Roh-Athylbenzols mit Wasserdampf liegt darin, daß der erhaltene Niederschlag leicht wieder zu Aluminiumchlorid aufgearbeitet werden kann, indem man das Aluminiumhydroxyd durch Behandeln des Niederschlages mit Wasser vom Ammoniumchlorid trennt, das Aluminiumhydroxid dann entwässert und anschließend in bekannter Weise in Aluminiumchlorid umwandelt. Die Bildung des Aluminiumhydroxyds erfolgt dabei nur über den zuvor gebildeten Aluminium-Ammoniak-Komplex.
  • Wird das Roh-Athylbenzol ohne vorherige Behandlung mit Ammoniak direkt mit Wasserdampf allein vom restlichen Aluminiumchlorid gereinigt, entsteht nicht das Hydroxyd des Aluminiums, sondern das Aluminiumchloridhexahydrat, welches sich nicht in der einfachen Weise wieder zu Aluminiumchlorid aufarbeiten läßt. Ein weiterer Vorteil der Verfahrensvariante, gemäß der in das Roh-Äthylbenzol vor der erfindungsgemäßen Behandlung mit Wasserdampf zunächst noch Ammoniak eingeleitet wird, besteht darin, daß der gebildete, das Aluminium enthaltende Niederschlag noch besser vom Roh-Äthylbenzol abgetrennt werden kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die gesamten Waschvorgänge eingespart, wie sie bei der üblichen Wasserwäsche des Roh-Äthylbenzols notwendig sind, so daß kein umweltbelastendes Abwasser anfällt. Zugleich wird das Aluminiumchlorid aus dem Roh-Athylbenzol in Form eines Niederschlages ausgefällt, der leicht und ohne Schwierigkeiten auf übliche Art und Weise aus dem Roh-Athylbenzol entfernt werden kann. Das so erhaltene, aluminiumfreie Roh-Athylbenzol. enthält maximal 500 ppm Wasser, bezogen auf das Roh-Athylbenzol, so daß es direkt der Destillation zur Auftrennung in die einzelnen Bestandteile und Isolierung des reinen Athylbenzols zugeführt werden kann. Das ethylbenzol kann in bekannter Weise zu Styrol und daraus folgend zu Styrolpolymerisaten weiterverarbeitet werden.
  • Beispiel In einem säurefesten Druckreaktor werden zuerst aus wasserfreiem Aluminiumchlorid, Äthylchlorid und Di- bzw. Polyäthylbenzoi 1500 kg Katalysator hergestellt, der aus einer Aluminium-Organyl-Verbindung besteht und einen Aluminiumchloridgehalt von 30 Gewichtsprozent hat.
  • Unter ständigem Umpumpen werden dann pro Stunde kontinuierlich 4000 kg Benzol und 500 kg äthylen zudosiert. Die Addition von Athylen an Benzol verläuft quantitativ. Gleichzeitig werden 800 kg Di- und Polyäthylbenzol zu Äthylbenzol umalkyliert. Beide Reaktionen finden bei einer Temperatur von 130 bis 1350C und einem Druck von 2,5 atü statt.
  • Zur Aufrechterhaltung der Katalysatorkonzentration werden stündlich 18 kg wasserfreies Aluminiumchlorid und 1,8 kg Athylchlorid zugegeben.
  • Der Reaktoraustrag enthält neben 1500 kg Aluminium-Organyl-Verbindung 5300 kg Roh-Athylbenzol, dessen Zusammensetzung wie folgt ist: ca. 40 Gewichtsprozent Benzol, ca. 40 .Gewichtsprozent Athylbenzol, ca. 15 Gewichtsprozent Diäthylbenzol, ca. 5 Gewichtsprozent Polyäthylbenzol und Rückstand.
  • Die Trennung des Aluminium-Organyl-Komplexes vom Reaktionsgemisch erfolgt nach der Abkühlung auf 60'ob in einem Trennbehälter.
  • Während der schwerere Aluminium- Organy 1-Komplex erneut dem Reaktor zugeführt wird, muß der im Roh-Kthylbenzol gelöste bzw. suspendierte geringe Anteil des Wompl-xes vor der Destillation entfernt werden.
  • Dazu wird das Roh-Äthylbenzol mit 16 kg/Stunde gasförmigem Ammoniak behandelt. Es entstehen stündlich 33 kg eines voluminösen, flockigen Niederschlages, in welchem das Aluminium chlorid vorwiegend als Ammmoniakat der Formel EAl(tlH3)6 C13 vorliegt. Daran anschließend wird überhitzter Wasserdampf von ca. 150°C in das Roh-Äthylbenzol eingeleitet, bis ein Wassergehalt von maximal 500 ppm im Roh-Äthylbenzol gemessen werden kann. Dabei wird das gefällte Ammoniakat zu einem @iederschlag aus ca. 28 kg Aluminiumhydroxyd und Ammoniumchlorid versetzt. Der gebildete Niederschlag ist schnell sedimentierbar und wird in einem Schlammeindicker vom Roh-Äthylbenzol abgetrennt.
  • Die Fällung ist quantitativ, d. h. im Roh-Äthylbenzol werden nach der Filtration nur weniger als 1 ppm Aluminiumchlorid gefunden.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß kein umweltbelastendes Abwasser anfällt und daß ein leicht abtrennbarer Niederschlag anfällt, der, sofern das Roh-Athylbenzol vor der Behandlung mit Wasserdampf noch mit Ammoniak behandelt worden ist, in einfacher Weise wieder zu wasserfreiem Aluminiumchlorid aufgearbeitet werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche ,' 1. Verfahren zur Reinigun£-von Äthylbenzol, welches erhalten worden ist durch Umsetzung von Benzol mit iithylen in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator, Phasentr-nnung des Grobteils der gebildeten schwereren Aluminium-Organyl-Verbindung vom gebildeten leichteren Roh-Äthylbenzol und Abtrennen der noch Reste der Aluminium-Organyl-Verbindung enthaltenden Roh-Äthylbenzol-Phase, dadurch gelnrlzeicllnet, daß das abgetrennte Roh-Athylbenzol, gegebenenfalls nach vorheriger Behandlung mit wasserfreiem Ammoniak, mit einer Menge an Wasserdampf behandelt wird, die mindestens der noch im Roh-Äthylbenzol enthaltenen Menge an Aluminium-Verbindung äquivalent ist, der gebildete, das Aluminium ntIialtende Niederschlag vom Roh-Äthylbenzol abgetrennt und das so gewonnene, aluminiumfreie Roh-Athylbenzol in üblicher Weise destilliert wird 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Roh-Athylbenzol mit soviel Wasserdampf behandelt wird, daß anschließend gerade geringe Spuren von Wasser im Roh-Äthylbenzol zu finden sind, der Wassergehalt im Roh-Athylbenzol dabei jedoch 500 ppm nicht übersteigt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß überhitzter Wasserdampf verwendet wird
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0050222A1 (de) * 1980-10-22 1982-04-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Ethylbenzol in heterogener Phase

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EP0050222A1 (de) * 1980-10-22 1982-04-28 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Ethylbenzol in heterogener Phase

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