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"Dunstabzugshaube"
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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, insbesondere als Einbauhaube,
mit einem kastenförmigen, an seiner rSnterseite mit Lufteintrittsöffnungen versehenen
Gehäuse, einer nahe dem oberen Ende der Gehäusevorderseite schwenkbar gelagerten
und in geöffneter Stellung feststellbaren, den Ansaugbereich vergrößernden Vorderplatte
sowie in dem Gehäuse angeordneten Filter
- und Ventilatoreinrichtungen.
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Bei bekannten Dunstabzugshauben der genannten Art sind Stützen zur
Halterung -der Vorderplatte in ihrer geöffneten Stellung vorgesehen, die beim Öffnen
der Haube befestigt und zum Schließ se:l der Haube wieder gelöst werden müssen.
Derar-tige Handgriffe sind für eine Hausfrau äußerst umständlich. Ferner bereitet
es bei den-bekannten Dunstabzugshauben Schwierigkeiten, den beim Öffnen der Vorderplatte
entstehenden Zwischenraum abzudichten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein leichtes Öffnen und Schließen
der Vorderplatte ohne Betäti,-jung zusätzlicher- Halteelemente möglich ist, wobei
gleichzeitig für eine einfache Abdichtung des beim Öffnen der Vorderplatte entstehen-;
den freien Zwischenraums gesorgt werden soll.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Innenseite
der Vorderplatte nahe deren unterem Ende eine der Plattenbreite angepaßte Innenklappe
angelenkt ist, die mit ihrem der Anlenkstelle abgewandten freien Ende an der Gehäusevorderseite
anliegt und sich beim Schließen der Vorderplatte in eine ach oben an die Platteninnenseite
angelegte Position schwenken läßt, und daß an der Gehäusevorderseite eine Einrichtung
zur Halterung des freien Endes der Innenkla@pe vorgesehen ist, mit der die Innenklappe
bei geöffneter Vorderplatte in
einer zur Horizontalen geneigten
Position lösbar festlegbar ist,.
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wobei die Anlenkstelle der Innenklappe tiefer liest als ijr freies,
an der Gehäusevorderseite liegendes Ende.
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Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion hat die InnenKlappe zwei Funktionen.
Erstens dient sie zur Abstützung der Vorderplatte, wenn diese ihre geöffnete Stellung
einni@@t. Zweitens dient sie als Abdeckung des Zwischenraums, der be m Öffnen der
Vorderplatte zwischen dieser und dern Gehäuse entsteht und sotrt ft eine einwandfreie
Absaugströmung.
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Die Einrichtung zur Halterung der Innenklappe besteht vorzugsweise
aus einem an der Gehäusevorderwand angebrachten, nach oben gerichteten Haken sowie
einer in der Platte @a@e deren freiem Rand ausgebildeten, dem Hakenquerschnitt angepaßten
Aushemmung. Beim Öffnen der Vorderplatte rutscht der freie Rand der Innenklappe
an der Außenseite der Gehäusevorderwand nach unten, bis der Haken in die Klappenausnehmung
eingreift. Aufgrund der Schrägstellung der Innenklappe löst sicl diese beim Schließen
der Vorderklappe automatisch aus dem Haken und gleitet entlang der Gehäusevorderplatte
in ihre senkrechte Ruheposition.
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Um die geöffnete Stellung der Vorderplatte stabiler zu gestalten,
kann an der Gehäusevorderseite mindeste..:; ein Feststeller,
vorzugsweise
ein federndes reibteil, zur zusätzlichen Arretierung der Innenklappe bei geöffneter
Vorderplatte vorgesehen sein. Das Reibteil kann dabei ein langgestrecktes, aus elastischem
Kunststoff bestehendes Federteil sein, welches mit einem Ende an der Gehäuseinnenwand
befestigt ist und mit einem an seinem freien Ende vorgesehenen Vorsprung durch eine
in der Gehäusewand vorgesehene Ausnehmung hindurchgreifen kann. Der Vorsprung des
Reibteils weist vorzugsweise zwei in Bewegungsrichtung des freien Randes der Innenklappe
hintereinanderliegende, dachförmig gegeneinander geneigte Reibflächen auf, wobei
der Rand der Innenklappe in der tiefsten Position der Innenklappe jenseits des höchsten
Punktes des Vorsprungs an der unteren Reibfläche anliegt.
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Um den Raum hinter der Vorderplatte bequem reinigen zu können, lf.alm
diese nach Lösung der Innenklappe von der Halteeinrichtung frei nach ober geschwenkt
werden.
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Die Erfindung ist der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und
ist im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 in perspektivischer Darstellung eine Ansicht der erfindungsemäßen Dunstabzugshaube
jlit geöffneter Vorderplatte, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine
Seitenansicht des Vorderteils der Dunstabzugshaube nach Fig. 1 mit geschlossener
Vorderplatte, wobei die geöffnete Stellung der Vorderplatte mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist; Fig. 3 in verkleinertem Maßstab eine Frontansicht der Dunstabzugshaube,
teilweise im Schnitt und Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Schnitt entlang der Linie
IV-IV aus Fig. 3 in stark vergrößertem Maßstab.
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Die in der Zeichnung dargestellte Dunstabzugshaube ist von ihrem Typ
her eine sogenannte Einbauhaube, die in ihren Abmessungen etwa denen eines oberen
Hängeschrankes entspricht.
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Nach Fig. 1 besteht die Haube im wesentlichen aus einem kastenffrmigen
Gehäuse 2, welches an seiner Unterseite in der Zeichnung nicht dargestellte Lufteintrittsöffnungen
aufweist, hinter denen sich ein Fettfilter sowie ein Kohlefilter befinden.
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Der Boden des Gehäuses kann zum Wechseln der Filter abgenommen werden.
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Am oberen Ende der Gehäusevorderseite 4 ist eine zur Vergrösserung
des Absaugbereiches vorgesehene Vorderplatte 6 mit Hilfe.
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von zwei Scharnieren 8 schwenkbar befestigt. Die Scharniere 8 können
einfache Drehscharniere oder aber auch Gelenke sein, mit denen bestimmte Bewegungen
des oberen Randes der Vorderplatte 6 ausgeführt werden können. Die Vorderplatte
6 weist ierner zwei etwa dreieckförmige Seitenplatten 10 auf, die im rechten Winkel
zur Vorderplatte angeordnet sind und bei geöffneter Stellung der Vorderplatte 6
den seitlichen Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und der Vorderplatte überbrücken.
Im geschlossenen Zustand der Vorderplatte 6, der in Fig. 2 veranschaulicht ist,
übergreifen die Seitenplattekdas Gehäuse 2.
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In dem Ubergreifbereich weist das Gehäuse 2 einen zurückversetzten
Teil 12 auf, der der Gestalt der Seitenplatten 10 angepaßt ist, so daß selbst im
eingebauten Zustand der Haube zwischen zwei Oberschränken ein freies Schwenken der
Vorderplatte möglich ist.
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An der Innenseite der Vorderplatte 6 ist nahe deren unterem Ende eine
der Plattenbreite angepaßte Innenklappe 14 angelenkt.
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Die Innenklappe 14 ist um eine horizontale Scharnierachse 16 frei
schwenkbar. Mit dem der Anlenkstelle 16 abgewandten Rand 18 liegt die Innenklappe
an der Außenseite der Gehäusevorderwand 4 an und gleitet bei Schwenkung der Vorderplatte
6 an der Gehäusevorderwand auf und nieder. Beim Schließen der Vorderplatte 6 verschiebt
sich die Innenklappe in eine nahezu senkrechte Position, während sie beim Öffnen
der Vorderplatte in
eine Schrägstellung gleitet, bei der ihre Anlenkstelle
16 tiefer liegt als ihr freies, an der Gehäusevorderseite anliegendes Ende 18.
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Die unterste Stellung der Innenklappe 14 und damit die geöffnete Position
der Vorderplatte 6 ist durch ei:ie Halterung festgelegt, die aus einem an der Gehäusevorderwaeld
angebrachten, nach oben gerichteten Haken 20 sowie einer n der Innenklappe 14 nahe
deren freiem Rand 18 ausgebildetetl, dem Hakenquerschnitt angepaßten Ausnehmung
22 besteht. Beim Öffnen der Vorderplatte 6 gleitet das freie Ende 18 an der Vorderwand
4 des Gehäuses so weit hinab, bis die Ausnehmung 22 auf dem Haken 20 einrastet.
Beim Schließen der Vorderplatte 6 löst sich diese aus dem Haken 20 sowie der Ausnehmung
22 bestehende Halterung automatisch, indem der Rand 18 der Innenklappe an der Gehäusevorderwand
wieder hinaufgleitet.
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Zur Stabilisierung der geöffneten Position der Vorderplatte 6 sind
zwei als federnde Reibteile ausgebildete Feststeller 24 vorgesehen. Diese bestehen
aus langgestreckten, aus elastischem Kunststoff bestehenden Federteilen, die mit
einem Ende 26 an der Innenseite der Gehäusevorderwand 4 befestigt sind. Das abgewandte
Ende 28 ist federnd beweglich und greift mit einem Vorsprung 30 durch eine in der
Gehäusewand 4 vorgesehene Ausnehmung 32. Der Vorsprung 30 ist durch zwei dachförmig
gegeneinander
geneigte Reitflächen 34 und 36 gebildet. Wie in
Fig.
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3 und 4 dargestellt, liegt bei geöffneter Vorderplatte das freie
Ende 18 der Innenklappe 14 unterhalb des höchsten Punktes des Vorsprungs 30 an der
unteren Reibfläche 36 an. Zum Schließen der Vorderplatte 6 muß also zunächst eine
bestimmte Reibkraft überwunden werden, damit der Rand 18 der Innenklappe an der
Reibfläche 36 entlang gleitet, um das Reibteil in das Gehäuse 2 hineinzudrücken.
Nach Über-windung des höchsten Punktes des Vorsprunges 30 gleitet die Innenklappe
dann leicht an der Gehäuseaußenseite nach oben.
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Zum Reinigen des vorderen Bereiches der Dunstabzugshaube kann die
Vorderp'Iatte 6 frei nach oben geschwenkt werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß
die Bedienungsperson die Innenklappe 14 festhält, um zu vermeiden, daß der Eaken
20 in die Ausnehmung 22 einrastet.
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Das Gehäuse der Dunstabzugshaube besteht vorzugsweise aus Blech,
wobei das Blech mindestens im Bereich des Lufteinzugs mit einer Kunststoffschichtüberzogen
ist. Die Beschichtung weist zweckmäßig eine Stärke von etwa 0,5mm auf. Diese Beschichtung
bietet nicht nur einen guten Korrosionsschutz, sonde es werden auch scharfe Kanten
vermieden, so daß bei der Betätigung und Reinigung der Haube keine Verletzungen
auftreten können.
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L e e r s e i t e