DE2658123A1 - Schreibwerk mit einer typenscheibe - Google Patents
Schreibwerk mit einer typenscheibeInfo
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- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
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Description
OLYMPIA WERKE AG ^ TP/Gr/Po/PR 1603
20. Dezember 1976
Schreibwerk mit einer Typenscheibe
Die Erfindung geht aus von einem Schreibwerk der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem bekannten Schreibwerk dieser Art (DT-AS 1 932 518) wird ein Elektromagnet durch das Auftreten eines Signals stromlos
gemacht, so daß ein an dem Anker des Elektromagneten befestigter Schwenkarm unter der Wirkung einer Zugfeder verschwenkt
wird. Der am Ende des Schwenkarmes befindliche Hammer"* wird somit gegen den betreffenden Steg der Typenscheibe geschlagen,
wodurch die an dem jeweiligen Steg befindliche Type gegen den auf der Schreibwalze eingespannten Aufzeichnungsträger
gedruckt wird. Eine Steuerung der Anschlagkraft ist bei diesem Schreibwerk nicht möglich.
Bei kraftangetriebenen Schreibwerken mit einer einzigen Typenscheibe
ist es jedoch wegen der unterschiedlichen Größe der Druckfläche verschiedener zum Abdruck kommender Schriftzeichen
sehr erwünscht, die Anschlagkraft zu steuern, um den Abdruck zu vergleichmäßigen. Es ist nun Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Schreibwerk mit einer Typenscheibe zu schaffen, bei dem mit einfachen und billigen Mitteln die Anschlagenergie
verändert und somit der Druckfläche des jeweils abzudruckenden Schriftzeichens angepaßt werden kann. Die Maßnahmen zur Lösung
dieser Aufgabe sind im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Es ist nun möglich, ein gutes und gleichmäßiges Schriftbild bei einem Typenscheiben-Schreibwerk mit einfachen und billigen
- 2-
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Mitteln zu erzielen, da durch die unterschiedlich starke Federung des elastischen Hebels jedes Schriftzeichen mit der
seiner Druckoberfläche entsprechenden Anschlagenergie zum Abdruck gebracht wird. Diese Energieregulierung zum Vergleichmäßigen des Abdrucks führt dabei zu keinem Zeitverlust, da
das Abfühlen des entsprechenden Anschlags auf der Typenscheibe durch den elastischen Hebel und die Abdruckbewegung des
Hammers wegen der ständigen Kupplung von Hammer und Hebel gleichzeitig erfolgen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Bei der Ausgestaltung des Typenscheiben-Schreibwerks nach Anspruch 2 wird erreicht, daß der Kraftantrieb
den Hammer mit der vollen Energie beaufschlagt, welche
dann entsprechend der Druckfläche des abzudruckenden Schriftzeichens auf einfachste Weise reduziert wird. Bei Ausgestaltung
des Typenscheiben-Schreibwerks nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die von dem Elektromagneten aufgebrachte Energie bereits
am Magnetanker reduziert wird, so daQ der als Anker ausgebildete Hebel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in
seine Arbeitsstellung bewegt wird und an den Hammer eine der Fläche des abzudruckenden Schriftzeichens entsprechende Teilenergie
abgibt. Die Maßnahme des Anspruchs 4, den Hebel in eine Rastverzahnung mit unterschiedlich tief ausgebildeten
Rastlücken einfallen zu lassen, dient dazu, ein Typenscheiben-Schreibwerk zum Vergleichmäßigen des Abdrucks zu schaffen,
das für andere Funktionen mitverwendet werden kann, da die als Rastverzahnung ausgebildeten Anschläge sowohl eine zentrierende
Funktion der Typenscheibe übernehmen als auch die Schreibgeschwindigkeit erhöhen, indem sie das Ausschwingen der Typenscheibe
nach ihrem Anhalten verkürzen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
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Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schreibwerks
nach der Erfindung in Seitenansicht,
Figur 2 Einzelheiten einer Typenscheibe mit einer
unterschiedlich tief ausgebildeten Rastverzahnung in Ansicht,
Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Typenscheibe
mit unterschiedlich hoch ausgebildeten, radialen Stufen in Ansicht und
Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schreibwerks
nach der Erfindung in Seitenansicht.
Gemäß Figur 1 und 4 ist eine Typenscheibe 1 des Schreibwerks mit einer Vielzahl von radialen Schlitzen versehen, wodurch
elastische Stege 2 gebildet sind, an deren Enden jeweils eine Type 3 befestigt ist. Im Bereich der Typen 3 sind eine Schreibwalze
4 für die Aufnahme eines zu beschreibenden Aufzeichnungsträgers
5 und ein Farbband 51 vorgesehen. Die Typenscheibe ist um eine Drehachse 6 drehbar und von einem nicht dargestellten
Antriebsmotor antreibbar angeordnet.
Die Typenscheibe 1 weist eine Nabe 7 auf, auf der für jeden Steg 2 ein Anschlag 8P 9 vorgesehen ist. Die Anschläge 8, 9
sind entsprechend der Fläche der abzudruckenden Schriftzeichen
in unterschiedlichen Entfernungen von der Drehachse 6 der Typenscheibe 1 angeordnet. Gemäß Figur 2 sind die Anschläge als
eine auf der Nabe 7 der Typenscheibe 1 angeordnete Rastverzahnung 8 ausgebildet ρ deren Rastlücken je nach den Schriftzeichenflachen
der zugeordneten Typen 3 unterschiedlich tief ausgebildet sind. Gemäß Figur 3 sind die Anschläge als auf der Nabe
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7 der Typenscheibe 1 angeordnete radiale Stufen 9 ausgebildet,
die entsprechend den Schriftzeichenflächen der zugeordneten
Typen 3 unterschiedlich hoch sind.
Die Anschläge 8 bzw. 9 sind von einem elastischen Hebel 10
(Figur 1) abfühlbar, der auf einer gestellfesten Achse 11 verschwenkbar
gelagert und in einem gestellfesten Kamm 12 geführt ist. Der Hebel 10 ist zweiarmig ausgebildet, dessen einer
Arm 13 mit einem Hammer 14 ständig gekuppelt und dessen anderer Arm 15 mit jeweils einem der Anschläge 8, 9 zusammenarbeiten
kann. Wenigstens einer der Arme 13, 15 des Hebels 10 ist biegeelastisch ausgebildet. Der Hammer 14 ist zum Abdruck
eines Schriftzeichens auf dem Aufzeichnungsträger 5 in einem
Gestell 16 verschiebbar gelagert und steht unter der Kraft einer Feder 17. Das rechte, bolzenartige Ende 18 des Hammers
14 schlägt gegen einen Steg 2 der angehaltenen Typenscheibe 1 und drückt die an dem betreffenden Steg 2 befindliche Type 3
unter Zwischenlage des Farbbandes 51 gegen den auf der Schreibwalze 4 eingespannten Aufzeichnungsträger 5. Das linke Ende des
Hammers 14 arbeitet zu seinem Antrieb mit dem Anker 19 eines Elektromagneten 20 zusammen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schreibwerks nach Figur 1
ist folgende:
Die Typenscheibe 1 wird in Bewegung versetzt und beim Erreichen einer bestimmten Winkelstellung, in der die abzudruckende Type
3 der Längsrichtung des Hammers 14, 16 gegenüberliegt, angehalten.
Durch Erregen des Elektromagneten 20 wird der Anker 19 angezogen, der den Hammer 14 zum Abdruck eines Schriftzeichens vorwärtsstößt.
Dabei braucht der Hammer 14 nur um einen Teilhub beschleunigt zu werden, da er den Resthub durch seine kinetische
Energie ohne Antrieb durch den Anker 19 zurücklegen kann. Mit
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dem Hammer-14 wird gleichzeitig der mit ihm ständig gekuppelte
Hebel 10 um die Achse 11 verschwenkt, bis sich der Arm 15
des Hebels 10 auf einem der jeweils abzudruckenden Type 3 zugeordneten Anschlag 8 bzw. 9 abstützt. Bei der weiteren
Bewegung des Hammers 14 wird wenigstens einer der Arme 13, 15 des elastischen Hebels 10 durchgebogen und damit die zum
Abdruck kommende überschüssige kinetische Energie des Hammers
14 entsprechend gedrosselt.
Die Anschläge 8, 9 sind auf der Typenscheibe 1 derart ausgebildet,
daß kleinflächige Schriftzeichen mit weniger, d. h. gedrosselter Energie zum Abdruck kommen, weil sich der Arm
15 bei der Abdruckbewegung zu einem früheren Zeitpunkt auf
einem Anschlag 8, 9 abstützt und der elastische Hebel 10 somit stärker durchbiegt. Bei großflächigen Schriftzeichen
stützt sich der Arm 15 bei der Abdruckbewegung hingegen zu einem späteren Zeitpunkt auf einem Anschlag 8, 9 ab, so daß
der elastische Hebel 10 weniger stark oder gar nicht durchgebogen wird. Auf diese einfache Weise wird die vom Kraftantrieb
beaufschlagte kinetische Energie des Hammers durch die unterschiedlich
starke Federung des elastischen Hebels entsprechend der Schriftzeichenfläche des abzudruckenden Schriftzeichens
reguliert, wodurch ein gleichmäßiges Schriftbild erzielbar ist. Nach Beendigung des Abdrucks wird der Elektromagnet 20 stromlos
gemacht, wodurch die Feder 17 den Hammer 14, den Hebel und den Anker 19 in ihre Ruhelagen zurückstellt und die Typenscheibe
1 erneut einstellbar ist.
In einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
gemäß Figur 4 ist ein dreiarmiger Hebel 21 vorgesehen, von denen der eine Arm 22 als Anker des Elektromagneten 20 ausgebildet
ist, der zweite Arm 23 mit dem Hammer 14 ständig gekuppelt
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ist und der dritte Arm 24 bei der Abdruckbewegung von einem
der Anschläge 8, 9 anhaltbar ist. Auch hier ist wenigstens einer der Arme 22 bis 24 des Hebels 21 biegeelastisch ausgebildet.
Der elastische Hebel 21 nimmt bei dem Abfühlen der Anschläge 8, 9 verschiedene Stellungen ein, je nach-dem wie
weit die Anschläge 8, 9 von der Drehachse 6 entfernt angeordnet sind. Dabei wird die von dem Elektromagneten 20 aufgebrachte
Energie bereits am Magnetanker 22 reduziert, so daß der Hebel 21 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in seine
Arbeitsstellung bewegt wird und somit an den Hammer 14 eine der Fläche des abzudruckenden Schriftzeichens entsprechende
Teilenergie abgibt. Auch bei dieser Ausführungsform braucht der
Hammer 14 nur um einen Teilhub beschleunigt zu werden, da er mit dem Hebel 21 beweglich gekuppelt ist und den Resthub
durch seine kinetische Energie zurücklegen kann. Es wird somit in jedem Fall eine unterschiedliche Anschlagregulierung und
ein gutes sowie gleichmäßiges Schriftbild erzielt.
Bei beiden Ausführungsformen ist es von besonderem Vorteil,
daß die Energieregulierung zum Vergleichmäßigen des Abdrucks zu keinem Zeitverlust führt, da die Abdruckbewegung des
Hammers und die Abfühlbewegung des elastischen Hebels gleichzeitig
erfolgen. Außerdem werden zusammen mit der Typenscheibe auch ihre Anschläge gewechselt, so daß beim Ändern der Schriftart
oder der Zeichenbelegung keine Umstellung des Schreibwerks zur Energieregulierung erforderlich wird. Die als Rastverzahnung
mit unterschiedlich tiefen Rastlücken ausgebildeten Anschläge können ferner auch eine zentrierende Funktion übernehmen,
wenn die Stellungsgenauigkeit der Typenscheibe bei der Einstellung nicht gegeben ist. Schließlich können zentrierende
Anschläge die Schreibgeschwindigkeit erhöhen, indem sie das Ausschwingen der Typenscheibe nach dem Anhalten verkürzen.
- 7 809Ö27/Q059
Leerse i t e
Claims (1)
- OLYMPIA WERKE AG TP/Gr/Po/PR 160320. Dezember 1976PatentansprücheSchreibwerk mit einer eine bestimmte Anzahl von verschiedenen Typen auf elastischen Stegen tragenden Typenscheibe, die in Bewegung versetzbar und beim Erreichen einer bestimmten Winkelstellung anhaltbar ist, und mit einem durch einen Kraftantrieb gegen den betreffenden Steg der Typenscheibe schlagenden Hammer, durch den die an dem jeweiligen Steg befindliche Type gegen den auf einer Schreibwalze eingespannten Aufzeichnungsträger gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Typenscheibe (1) für jeden Steg (2) ein Anschlag (8, 9) vorgesehen ist und daß die Anschläge (8, 9) entsprechend der Fläche der abzudruckenden Schriftzeichen in wenigstens zwei unterschiedlichen Entfernungen von der Drehachse (6) der Typenscheibe (1) angeordnet und von einem elastischen Hebel (10, 21) abfühlbar sind, dessen anderes Ende mit dem Hammer (14) ständig gekuppelt ist, derarts daß die kinetische Energie des Hammers (14) bei seiner Bewegung gegen den Aufzeichnungsträger (5) durch den elastischen Hebel (10, 21) entsprechend der Fläche der abzudruckenden Schriftzeichen drosselbar ist.Schreibwerk nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet ρ daß der Hebel (10) zweiarmig ausgebildet ist„ dessen einer Arm (13) durch den Hammer (14) bewegbar und dessen anderer Arm (15) bei der Abdruc'kbevveqursy von einem der Anschläge (8„ 9) anhaltbar ist, und daß wenigstens einer dar Arsu© (13p 15) biegeeiastisch ausgebildet ist.809827/005'-Jit -3. Schreibwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (21) drei Arme aufweist, von denen der eine Arm (22) als Anker eines Elektromagneten (20) ausgebildet ist, der zweite Arm (23) mit dem Hammer (14) verbunden ist und der dritte Arm (24) bei der Abdruckbewegung von einem der Anschläge (8, 9) anhaltbar ist, und daß wenigstens einer der Arme (22 bis 24) biegeelastisch ausgebildet ist.4. Schreibwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als eine auf der Nabe (7) der Typenscheibe (1) an-·· geordnete Rastverzahnung (8) ausgebildet sind, deren Rastlücken je nach den Schriftzeichenflächen der zugeordneten Typen (3) unterschiedlich tief ausgebildet sind.5. Schreibwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dia Anschläge als auf der Nabe (7) der Typenscheibe (1) angeordnete, entsprechend den Schriftzeichenflächen der zugeordneten Typen (3) unterschiedlich hohe, radiale Stufen (9) ausgebildet sind.809827/0059
Priority Applications (2)
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