DE2655826A1 - Verfahren zur herstellung von alkylarylaethern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alkylarylaethern

Info

Publication number
DE2655826A1
DE2655826A1 DE19762655826 DE2655826A DE2655826A1 DE 2655826 A1 DE2655826 A1 DE 2655826A1 DE 19762655826 DE19762655826 DE 19762655826 DE 2655826 A DE2655826 A DE 2655826A DE 2655826 A1 DE2655826 A1 DE 2655826A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
methanol
reaction
phenol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762655826
Other languages
English (en)
Other versions
DE2655826C2 (de
Inventor
Karl-Heinz Dr Arnold
Rainer Dr Neumann
Hans-Helmut Dr Schwarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2655826A priority Critical patent/DE2655826C2/de
Priority to US05/852,754 priority patent/US4153810A/en
Priority to GB50499/77A priority patent/GB1555925A/en
Priority to NLAANVRAGE7713484,A priority patent/NL179578C/xx
Priority to CH1493777A priority patent/CH630595A5/de
Priority to IT52111/77A priority patent/IT1090555B/it
Priority to JP52146191A priority patent/JPS6039254B2/ja
Priority to BE2056509A priority patent/BE861663A/xx
Priority to FR7737263A priority patent/FR2373506A1/fr
Publication of DE2655826A1 publication Critical patent/DE2655826A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2655826C2 publication Critical patent/DE2655826C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/09Preparation of ethers by dehydration of compounds containing hydroxy groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern durch Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von Kationenaustauschern als Katalysatoren.
Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern sind bekannt. Im allgemeinen werden diese aus den Salzen der aromatischen Hydroxyverbindungen und Alky!halogeniden bzw. Alkylsulfaten hergestellt (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band Vl/3, 54 (1965)).
Die Herstellung der Äther aus den Salzen der aromatischen Hydroxyverbindungen mit Alky!halogeniden bzw. Alkylsulfaten haben den Nachteil, daß neben den Äthern noch äquivalente Mengen an anorganischen Verbindungen entstehen, die entweder korrosiv wirken oder eine erhebliche Abwasserbelastung verursachen.
ORIGINAL INSPECTED
809824/0196
So sind Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern durch direkte Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit Methanol bzw. niederen aliphatischen Alkoholen mit Metalloxiden und/oder Metallsalzen bekannt (J-A. 48-099129, J.A. 71-11494).
Verfahren mit Metalloxiden und Metallsalzen als Katalysatoren haben den Nachteil, das sie einerseits hohe Reaktionstemperaturen erfordern und/oder andererseits einen erheblichen Teil kernalkylierter Produkte liefern (JA 48-099129).
Es ist auch die Herstellung von Methyl-Phenyläther aus m-Kresol und Methanol in Gegenwart saurer Ionenaustauscher bei Temperaturen zwischen 150 und 1800C bekannt. Bei den Reaktionstemperaturen entstehen erhebliche Anteile kernalkylierter Produkte, außerdem ist durch die hohe Temperatur bedingt, die Haltbarkeit des Ionenaustauschers nur begrenzt, was insbesondere eine technische Anwendung erschwert (Nippon Kagaku Kaishi 8, 1513 (1974)).
Außerdem ist die Umsetzung von Phenol und o-Kresol mit Methanol an einem sauren Ionenaustauscher bekannt (USSR 1 97613); Methanol wird hier mit Phenol bzw. m-Kresol im Molverhältnis 1:1 bis 4:1 umgesetzt.
Die Umsetzung ist nur unter Druck durchzuführen und es entstehen dabei erhebliche Anteile an Dimethyläther.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern durch Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von sauren Kationen-
Le A 17 683 - 2 -
80982Λ/0196
austauschern auf Kunstharzbasis gefunden, bei dem man die aromatische Hydroxyverbindung und den aliphatischen Alkohol im Molverhältnis von größer als 2:1 umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann anhand der folgenden Reaktionsgleichung für die Umsetzung von Phenol mit Äthanol erläutert werden:
OH + C2H5OH
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einem Molverhältnis der aromatischen Hydroxyverbindung zu dem aliphatischen Alkohol von größer als 3:1 durchgeführt. Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn der molare Anteile der aromatischen Hydroxylverbindung mindestens 3 bis 5 mal höher ist als der molare des aliphatischen Alkohols.
Aromatische Hydroxyverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren können Verbindungen der Formel
worin
R bis R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Carbalkoxy, Phenyl, Phenoxy, Benzyl, Halogen oder Hydroxy bedeuten
1 5 oder wo benachbarte Reste R bis R zu einem weiteren aromatischen carbocyclischen Ring verbunden sind.
Le A 17 683 - 3 -
809824/0196
Alkylreste (R bis R) können geradkettige oder verzweigte aliphatische Reste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isoheptyl, Octyl und Isooctyl, bevorzugt Methyl und Äthyl, sein.
Alkoxyreste (R bis R ) können solche mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sein, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy, Isopentoxy, Hexoxy, Isohexoxy, Heptoxy, Isoheptoxy, Octoxy und Isooctoxy, bevorzugt Methoxy und Äthoxy, sein.
1 5
Carbalkoxyreste (R bis R ) können solche mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, wie Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Isopentoxycarbonyl, Hexoxycarbonyl, Isohexoxycarbonyl, Heptoxycarbonyl, Isoheptoxycarbonyl, Isoheptoxycarbonyl, Octoxycarbonyl und Isooctoxycarbonyl, bevorzugt Methoxycarbonyl und Äthoxycarbonyl.
Halogene können Fluor, Chlor, Brom oder Jod, bevorzugt Fluor und Chlor, sein.
Aromatische, carbocyclische Ringe (R bis R) können 5 und 6 Kohlenstoffatome haben.
Die Reste R bis R5 können durch alle üblichen Reste substituiert sein, die unter den Reaktionsbedingungen nicht verändert werden.
Le A 17 683 - 4 -
809824/0196
Die Herstellung der aromatischen Hydroxyverbindungen ist an sich bekannt (Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie, Band 13, 429, (1962)). Beispielsweise seien folgende aromatische Hydroxyverbindungen genannt:
Phenol, m-, o-, p-Kresole, Xylenole, m-, o- oder p-Chlorphenol, p-Hydroxybenzoesäureäthylester, Benzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, 1 , 2,4-Trihydroxybenzol,c><C- und ß-Naphthol und Hydroxyanthracen.
Aliphatische Alkohole für das erfindungsgemäße Verfahren können Verbindungen der Formel
R6-OH (II)
R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest ist,
Im allgemeinen werden in das erfindungsgemäße Verfahren einwertige Alkohole eingesetzt, deren aliphatischer Rest 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome hat. Beispielsweise seien Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, Pentanol, Isopentanol, Hexanol, Isohexanol, Heptanol, Isoheptanol, Octanol und Isoocnanol, bevorzugt Methanol und Äthanol, genannt.
Le A 17 683 - 5 -
809824/0196
Als saure Ionenaustauscher seien die an sich bekannten Kationenaustauscher auf Kunstharzbasis genannt:
(Angew. Chemie 66_,-241 (1954)); Chemische Technik J5, 187 (1953)).
Es können sowohl Ionenaustauscher auf Kondensatbasis (BP-PS 450 308, DT-PS 755 119, DT-PS 734 279, DT-PS 747 664, DTPS 733 679) als auch vorzugsweise solche auf Polymerisatbasis (US-PS 2 366 007; Ind. Eng. Chem. 39.# 1453 (1947); J. Chem. Soc. /7LondonJ7 1953, 4097; J. Appl. Chem. J_, 124 (1951); DT-PS 908 247; B-PS 500 370; DT-AS 1 168 081) eingesetzt werden, z.B. Austauscher, die durch Mischpolymerisation von Styrol mit Polyvinylbenzol und anschließende Sulfonierung mit Schwefelsäure und Oleum in bekannter Weise (DT-PS 755 119, DT-PS 734 279; DT-PS 749 553) erhalten werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren liegen die Ionenaustauscher in saurer Form (H Form) vor. Dies kann gegebenenfalls durch Säurebehandlung erreicht werden. Die Ionenaustauscher können in verschiedener äußerer Beschaffenheit zur Anwendung kommen, z.B. stückig, in Form des handelsüblichen Perlgranulates oder auch in fein gemahlenem Zustand.
Für das erfindungsgemäße Verfahren werden besonders gelförmige Ionenaustauscher bevorzugt, die mit 2 bis 4 % Diviny!benzol vernetzt sind.
Le A 17 683 - 6 -
809824/0196
Der Zusatz eines Lösungsmittels für das erfindungsgemäße Verfahren ist dann vorteilhaft, wenn höherschmelzende Hydroxyverbindungen eingesetzt v/erden sollen. Als Lösungsmittel seien solche organischen Flüssigkeiten genannt, die gute Löslichkeit für die betreffende Ausgangsverbindung besitzen und unter den Reaktionsbedingungen nicht verändert werden. Beispielsweise seien als Lösungsmittel Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichloräthan und Chloroform, Äther, wie Diäthylather oder Ketone, wie Aceton, genannt. Die Mengen der eingesetzten Lösungsmittel können in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen wird man jedoch nur die zur Lösung des Ausgangsmaterials notwendige Menge zusetzen, jedoch kann es bei der Durchführung der umsetzung in kontinuierlicher Weise aus förderungstechnischen Gründen von Vorteil sein, wesentlich mehr Lösungsmittel zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielsweise so durchgeführt, daß man die zu veräthernde aromatische Hydroxyverbindung im Überschuß mit dem aliphatischen Alkohol vorlegt, den sauren Ionenaustauscher zusetzt und das Gemisch auf die Reaktionstemperatur im Bereich von 50 bis 150°C, bevorzugt von 80 bis 1100C, erwärmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft in kontinuierlicher Arbeitsweise durchführen. So ist es beispielsweise möglich, das Gemisch aus aromatischen Hydroxyverbindungen, aliphatischen Alkoholen mit der Katalysatorauf schlämmung in einen Reaktor zu pumpen, aus dem bei der entsprechenden Menge des Endproduktes kontinuier-
809824/0-196
lieh abgenommen wird. Eine andere, bevorzugte Ausführungsform der kontinuierlichen Arbeitsweise ist das Arbeiten mit einem Katalysatorfestbett. In diesem Falle werden die Ausgangsverbindungen entweder einzeln oder nach vorheriger Mischung im kontinuierlichen Strom über den in einem Festbett angeordneten Ionenaustauscher geführt.
Falls erforderlich, kann der Ionenaustauscher nach Durchführung des Verfahrens leicht durch Filtrieren, Sedimentieren, Abschleudern oder anderen üblichen Verfahren abgetrennt werden.
Die Menge des Katalysators kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen kann der Ionenaustauscher in Mengen von 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Ausgangsmaterial, eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich per Unter-, Normal- oder Überdruck durchführen. Zur Erzielung hoher Reaktionsgeschwindigkeiten und guter Raum/Zeit-Ausbeuten kann es jedoch vorteilhaft sein unter erhöhtem Druck zu arbeiten. Dies gilt vor allem bei dem Einsatz von niedrig siedenden, aliphatischen Alkoholen, die bei der Reaktionstemperatur gasförmig sind. In diesem Fall sind Drucke, die über dem Eigendampfdruck der am niedrigsten siedenden Komponente liegen, zweckmäßig.
Nach Beendigung der Reaktion kann das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch wie folgt aufgearbeitet werden:
Le A 17 683 - 8 -
809824/0196
Zunächst wird der feste Katalysator, falls nicht in einem Festbett garbeitet wird, nach üblichen Methoden der Fest/ Flüssig-Trennung, wie Filtrieren, Zentrifugieren, Sedimentieren und Dekantieren, entfernt. Der Katalysator kann für neue Umsetzungen wieder verwendet werden. Aus der flüssigen Phase werden zunächst der Alkohol, das Wasser und gegebenenfalls das Lösungsmittel destillativ abgetrennt. Der dann verbleibende Rückstand enthält den entstandenen Alkylarylather, der nach an sich bekannten Methoden, z.B. Destillieren oder Kristallisieren, isoliert werden kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können bevorzugt Alkylarylather der Formel
R2 R1
R4 R5
worin
R bis R die obengenannte Bedeutung haben, hergestellt werden.
Es ist überraschend, daß sich Alkylarylather nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellen lassen, ohne daß dabei Nebenprodukte entstehen, die die Ausbeute verringern.
Zum anderen ist es überraschend, daß Ionenaustauscher mit einem Vernetzungsgrad von 2-4 % mit Divinylbenzol unter
Le A 17 683 - 9 -
809824/01
gleichen Bedingungen höhere Umsätze erbringen als Ionenaustauscher mit einem höheren bzw. niedrigerem Vernetzungsgrad oder Ionenaustauscher vom makroporösen Typ.
Alkylarylather nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Zwischenprodukte für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, Farbstoffen und Hilfsprodukten für Kunststoffe ( DAS 1 643 358 Riechstoffe, Antioxidantien, Konservierungsmittel (üllmanns Enzyklopädie der technischen Chemie 13, 450 (1962)).
Le A 17 683 - 10 -
80 9824/0 196
Beispiel 1
In einem senkrecht stehenden Rohr von 40 mm innerem Durchmesser und 2 1 Rauminhalt werden 500 Gew.-Teile eines trockenen sauren Ionenaustauschers (sulfoniertes Harz auf Basis eines Perlpolymerisates aus Styrol/Divinylbenzol mit 4 % Divinylbenzol) zu einem Pestbett angeordnet und mit Phenol zur Volumehkonstanz aufgequollen. Der Reaktor ist am unteren Ende mit einer Zuführungsleitung versehen, durch die die Reaktionslösung mit einem den Druckverlust in der Säule ausgleichenden Gegendruck zudosiert werden kann. Der Überlauf am oberen Ende des Reaktors ist mit einer Vorlage verbunden, die wiederum, zur Ausfrierung nicht kondensierter gasförmiger Bestandteile, Verbindung zu einer Kühlfalle hat.
Eine vorgeheizte Lösung, bestehend aus 470 Gew.-Teilen Phenol und 32 Gew.-Teilen Methanol (Molverhältnis 5:1), durchströmt von unten nach oben das Pestbett. Die mittlere Verweilzeit der flüssigen Phase, bezogen auf das Leerrohr beträgt 30 Stunden. Die sich durch eine Außenheizung im Inneren des Reaktors einstellende Temperatur beträgt 1200C. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches ist in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 2
Wie Beispiel 1 nur dadurch geändert, daß die zulaufende Lösung 94 Gew.-Teile Phenol und 32 Gew.-Teile Methanol enthält {Molverhältnis 1:1). Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches ist in Tabelle 1 wiedergegeben.
Le A 17 683 - 11 -
809824/0196
Beispiel 3
Wie in Beispiel 1 nur dadurch geändert, daß die sich im Reaktor einstellende Temperatur 100°C beträgt. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches in in Tabelle 1 wiedergegeben,
Le A 17 683 - 12 -
809824/01 96
Tabelle
Beispiel Mblverh. Tenp. Zusammensetzung des Endproduktes in Gew.-Anteilen
Phenol/ .ορν Phenol Methanol Anisol Wasser Dimethyläther
Methanol l ^'
Umsatz
% d.Th.ber.
aus umgesetztem Phenol
Ausbeute
bez. auf
umgesetztes
Methanol (%)
CXJ CD
1 2 3
5/1
1/1
5/1
120
12Ο
12
66
20,5 17,5
100 451,5 25,5 21,5
4,5
ca. 100 ca. 85 ca. 100
cn OO K)
Beispiel 4
470 Gew.-Teile Phenol, 46 Gew.-Teile Äthanol und 1Ο3 Gew.-Teile (20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1) werden in einem mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer versehenen Dreihalskolben 20 Stunden bei 1100C gerührt. Die Lösung setzt sich nach Beendigung der Reaktion aus 414 Gew.-Teilen Phenol, 73 Gew.-Teilen Pheny1-äthylather, 18 Gew.-Anteilen Äthanol und 11 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 60 % der theoretisch erreichbaren Menge an Phenyläthylather hergestellt. Die Ausbeute, bezogen auf Äthanol betrug ca. 100°. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 1 %.
Beispiel 5
47Ο Gew.-Teile Phenol, 74 Gew.-Teile iso-Butanol und 109 Gew.—Teile (2O Gew.—%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1} werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Lösung setzt sich nach Beendigung der Reaktion aus 404 Gew.-Teilen Phenol, 105 Gew.-Teilen Phenylisobutyläther, 22,5 Gew.-Teilen Isobutylalkohol und 12,5 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 7O % der theoretisch erreichbaren Menge an Phenylisobutyläther gebildet. Die Ausbeute an Isobutanol beträgt 100 %. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0,2 %.
Beispiel 6
540 Gew.-Teile p-Kresol, 32 Gew.-Teile Methanol und 114 Gew.-Teile {20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaus-
Le A 17 683 - 14 -
809824/0196
tauschers (s. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Reaktionslösung setzt sich aus 497,9 Gew.-Teilen p-Kresol, 47,6 Gew.-Teilen p-Methylanisol, 19,5 Gew.-Teilen Methanol und 7 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 39 % der theoretisch erreichbaren Menge gebildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0,3 %. Die Ausbeute an Methanol beträgt 100 %.
Beispiel 7
643 Gew.-Teile p-Chlorphenol, 32 Gew.-Teile Methanol und 135 Gew.-Teile (20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt.
Die Reaktionslösung setzt sich aus 553,7 Gew.-Teilen p-Chlorphenol, 100,1 Gew.-Teilen p-Chloranisol, 9,6 Gew,-Teilen Methanol und 12,6 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 70 % der theoretischen Menge an p-Chloranisol gebildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 1 %. Die Ausbeute an Methanol beträgt 100 %.
Beispiel 8
550 Gew.-Teile Brenzkatechin, 32 Gew.-Teile Methanol und 116 Gew.-Teile (20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Reaktionslösung setzt sich aus 445,5 Gew.-Teilen Brenzkatechin, 117,8 Gew.-Teilen Brenkatechinmono-
Le A 17 683 - 15 -
809824/0196
Λ*
methyläther, 1,6 Gew.-Teilen Methanol und 17,1 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 95 % der theoretisch erreichbaren Menge gebildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0,5 %. Die Ausbeute an Methanol betrug 100 %.
Beispiel 9
720 Gew.-Teile Qfc-Naphthol, 32 Gew.-Teile Methanol und 150 Gew.-Teile (20 Gew.-%) eines trockenen sauren Ionenaustauschers (s. Beispiel 1) werden wie in Beispiel 4 umgesetzt. Die Reaktionslösung setzt sich aus 578,9 Gew.-Teilen (/--Naphthol, 155 Gew.-Teilen oC-Naphthylmethyläther, 0,6 Gew.-Teilen Methanol und 17,6 Gew.-Teilen Wasser zusammen, d.h. es werden 98 % der theoretisch erreichbaren Menge gebildet. Der Anteil kernalkylierter Produkte ist kleiner als 0,1 %. Die Ausbeute an Methanol beträgt 100 %.
Beispiel 10
470 Gew.-Teile Phenol und 32 Gew.-Teile Methanol (Molverhältnis 5:1) werden mit im Divinylbenzolgehalt und in der Porengröße unterschiedlichen Ionenaustauschern in jeweils gleichen Mengen (20 Gew.-% bezogen auf den trockenen Ionenaustauscher) 20 Stunden bei 110°C zur Reaktion gebracht. Die Zusammensetzungen der Lösungen nach Beendigung der Reaktion sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Le A 17 683 - 16 -
809824/01 96
Tabelle
Art des Ionenaustauschers Vernetzungsgrad Phenol Methanol Anisol Wasser Umsatz % d.Th. mit Divinylben- ber. aus umges.
zol (%) Phenol
gelf örmige Ionenaustauscher Maschenweite
OQ O CO OO
makroporöse Ionenaustauscher
große 2 449,3 25 23,8 4,0 22
mittlere 4 442,7 22,7 31,3 5,2 29
niedrige 8 458,7 28,2 13 2,1 12
Porengröße
mittlere ca. 400 Ä
große ca. 600 A 8 18
460,6 28,8 10,8 1,8
464,4 30,0 6,5 1,1
10 6

Claims (3)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern durch Umsetzung von aromatischen Hydroxyverbindungen mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von sauren Kationenaustauschern auf Kunstharzbasis, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen Hydroxyverbindungen mit den aliphatischen Alkoholen in einem Molverhältnis von größer als 2:1 umsetzt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der molare Anteil der aromatischen Hydroxylverbindung mindestens 3 bis 5 mal höher ist als der molare Anteil des aliphatischen Alkohols.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen gelförmigen Ionenaustauscher einsetzt, der mit 2 bis 4 % Divinylbenzol vernetzt ist.
Le A 17 683 - 18 -
809824/0196
DE2655826A 1976-12-09 1976-12-09 Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern Expired DE2655826C2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2655826A DE2655826C2 (de) 1976-12-09 1976-12-09 Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern
US05/852,754 US4153810A (en) 1976-12-09 1977-11-18 Process for the preparation of alkyl ethers
GB50499/77A GB1555925A (en) 1976-12-09 1977-12-05 Process for the preparation of alkyl aryl ethers
CH1493777A CH630595A5 (de) 1976-12-09 1977-12-06 Verfahren zur herstellung von alkylarylaethern.
NLAANVRAGE7713484,A NL179578C (nl) 1976-12-09 1977-12-06 Werkwijze voor de bereiding van alkylarylethers.
IT52111/77A IT1090555B (it) 1976-12-09 1977-12-07 Procedimento per produrre eteri-alchilarilici
JP52146191A JPS6039254B2 (ja) 1976-12-09 1977-12-07 アルキルアリ−ルエ−テル類の製造方法
BE2056509A BE861663A (fr) 1976-12-09 1977-12-09 Procede pour la preparation des oxydes d'alkyle et d'aryle
FR7737263A FR2373506A1 (fr) 1976-12-09 1977-12-09 Procede pour la preparation des oxydes d'alkyle et d'aryle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2655826A DE2655826C2 (de) 1976-12-09 1976-12-09 Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2655826A1 true DE2655826A1 (de) 1978-06-15
DE2655826C2 DE2655826C2 (de) 1983-09-01

Family

ID=5995103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2655826A Expired DE2655826C2 (de) 1976-12-09 1976-12-09 Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4153810A (de)
JP (1) JPS6039254B2 (de)
BE (1) BE861663A (de)
CH (1) CH630595A5 (de)
DE (1) DE2655826C2 (de)
FR (1) FR2373506A1 (de)
GB (1) GB1555925A (de)
IT (1) IT1090555B (de)
NL (1) NL179578C (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4294991A (en) * 1978-05-10 1981-10-13 Eastman Kodak Company Process for monoalkylation of dihydric phenols
DE2903020A1 (de) * 1979-01-26 1980-07-31 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von alkylarylethern
US4306094A (en) * 1980-01-18 1981-12-15 E. I. Du Pont De Nemours & Co. Preparation of 4,4-dihydroxydiphenyl ethers
US4299996A (en) * 1980-03-21 1981-11-10 Phillips Petroleum Co. Alkyl aryl ether production
US4487975A (en) * 1980-03-31 1984-12-11 Rhone-Poulenc Industries Etherification of phenols
FR2513632A2 (fr) * 1980-08-25 1983-04-01 Rhone Poulenc Spec Chim Procede d'etherification de phenols
FR2488883A1 (fr) * 1980-08-25 1982-02-26 Rhone Poulenc Ind Procede d'etherification de phenols
GR78368B (de) * 1981-11-18 1984-09-26 Delalande Sa
US4605778A (en) * 1983-05-13 1986-08-12 Fritzsche Dodge & Olcott Inc. Process for the preparation of aromatic musks
JPS60199844A (ja) * 1984-03-22 1985-10-09 Mitsui Toatsu Chem Inc キシリレンジアルキルエ−テルの製造方法
JPH04294552A (ja) * 1991-03-25 1992-10-19 Matsushita Electron Corp ワイヤーボンディング方法
MX2010013873A (es) * 2008-06-27 2011-03-25 Futurefuel Chemical Company Star Sistemas y metodos para la preparacion de aril alquil eteres.
JP6439219B2 (ja) * 2017-11-28 2018-12-19 大石 哲也 含フッ素フェノールの製造法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1643358B2 (de) * 1967-09-19 1976-05-06 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur herstellung von alkylarylaethern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Also Published As

Publication number Publication date
JPS6039254B2 (ja) 1985-09-05
NL179578C (nl) 1986-10-01
NL7713484A (nl) 1978-06-13
US4153810A (en) 1979-05-08
IT1090555B (it) 1985-06-26
CH630595A5 (de) 1982-06-30
NL179578B (nl) 1986-05-01
JPS5373530A (en) 1978-06-30
FR2373506B1 (de) 1983-11-18
FR2373506A1 (fr) 1978-07-07
BE861663A (fr) 1978-06-09
GB1555925A (en) 1979-11-14
DE2655826C2 (de) 1983-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2655826C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern
EP0023572A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen alkylierter aromatischer Polyhydroxyverbindungen, diese Produktmischungen und deren Verwendung zur Herstellung von Polycarbonaten
DE2745589B2 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Alkylphenolen
DE2924161C2 (de) Verfahren zur Alkylierung von Phenolen
DE1643358A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylarylaethern
EP0013924B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylarylethern
DE3130428C2 (de) Verfahren zur tert. Butylierung von hydroxyaromatischen Verbindungen
DE1668966B1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2,6-Dimethyl-phenol und 4-tert.-Butylphenol
DE1004168B (de) Verfahren zur Herstellung von dimeren m-Isopropenylphenolen
DE2208970B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dihydroxybenzophenon
CH660491A5 (de) Verfahren zur herstellung von triarylmethanverbindungen.
DE2117690A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenoxyphenolen bzw. Chlorphenoxyphenolen
WO2001096277A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,3,4,6-tetramethylmandelsäure und 2,3,4,6-tetramethylmandelsäureacetat
DE1493749C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl phenolen
DE1643358C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaryläthern
DE2512295A1 (de) Verfahren zur herstellung von beta- aryl-substituierten ketonen
DE1061791B (de) Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Polykondensationsprodukten
DE2530122A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4,4&#39;- dihydroxy-3,3&#39;,5,5&#39;-tetraalkyldiphenylmethanen
DE1668966C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2,6-Dimethyl-phenol und 4-tert-Butylphenol
DE2204380C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Bis-(hydroxyphenyl)-butanen
EP0019845A1 (de) Ethylether des Isocamphyl-guajakols, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von 3-(Isocamphyl-(5))-cyclohexanol
CH421513A (de) Verfahren zur Herstellung von Terpenphenolharzen
DE1468803A1 (de) Verfahren zur Chlormethylierung von aromatischen Verbindungen
DE2302319C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Brommethyl-pentamethylbenzol
DE2556901C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2&#39;Methylen-bzw. 2 2&#39;-Athyliden-bis-(4,6-Dialkylphenolen)

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: C07C 43/205

8126 Change of the secondary classification

Ipc: ENTFAELLT

8125 Change of the main classification

Ipc: C07C 41/01

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee