DE2655225A1

DE2655225A1 - Verriegelungsbetaetigungseinrichtung zur befestigung an einer pneumatischen betriebsbremsbetaetigungseinrichtung

Info

Publication number: DE2655225A1
Application number: DE19762655225
Authority: DE
Inventors: Lars Bengt Axelsson
Original assignee: Bromsregulator Svenska AB
Current assignee: Haldex AB
Priority date: 1975-12-08
Filing date: 1976-12-06
Publication date: 1977-06-16
Also published as: SE7513772L; GB1523516A; US4149451A; FR2334885A1; SE401806B; FR2334885B3; IT1123639B

Description

Verriegelungsbetätigungseinrichtung zur Befestigung an einer pneumatischen Betriebsbremsbetätigungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsbetätigungseinrichtung zur Befestigung an einer pneumatischen Betriebsbremsbetätigungseinrichtung, mit einer axial gegenüber dem Gehäuse der Verriegelungsbetätigungseinrichtung bewegbaren Spindel» die gegen den Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung gedrückt wird, und mit einer Einrichtung, die die Spindel gegen Bewegung in Bremslöserichtung lösbar verriegelt.

Es dind drei verschiedene Arten bekannt, die der Spindel ermöglichen, dem Kolben der Betreibsbremsbetätigungseinrichtung zu folgen. Die Spindel kann mechanisch mit dem Kolben verbunden sein, die Spindel kann mittels einer Feder gegen den Kolben vorgespannt sein oder es kann Luftdruck durch eine gesonderte Leitung zu einem Spindelkolben

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geleitet werden, um die Spindel gegen den Kolben zu drücken. Im ersten Fall können die Befestigung und die seitlichen Bewegungen des Kolbens Probleme erzeugen. Im zweiten Fall wird die Federkraft der Rückholfederkraft der Betätigungseinrichtung entgegenwirken. Im dritten Fall ist eine gesonderte Leitung mit eigenen Nachteilen erforderlich.

Das Hauptziel der Erfindung besteht somit in der Vermeidung dieser und weiterer Probleme und Nachteile in Verbindung mit den bekannten Lösungen und in der Erzielung einer betriebssicheren und billigen Konstruktion.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen durch die Spindel oder im Gehäuse verlaufenden Kanal, der einem Spindelkolben ßetriebsbremsdruckluft zuführt. Auf diese Weise wirkt der Luftdruck stets auf den Spindel kolben sowie auch auf den Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung.

Ein weiteres Merkmal der Verriegelungsbetätigungseinrichtung nach der Erfindung, die eine drehbare Mutter aufweist, die zum lösbaren Verriegeln der Spindel in nicht se!bsthemmenden Eingriff mit der Spindel steht, besteht darin, daß ein Bremsblock durch eine Feder gegen den Umfang der Mutter gedrückt wird und daß eine Zylinder-Kolben-Anordnung vorgesehen ist, die den Bremsblock gegen die Wirkung der Feder von der Mutter entfernt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt;

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Verriegelungsbetätigungseinrichtung nach der Erfindung;

Pig· 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.

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Gemäß Fig. 1 und 2 soll ein Gehäuse 1 einer Verriegelungsbetätigungseinrichtung an einer nicht gezeigten üblichen pneumatischen Betriebsbremsbetätigungseinrichtung (Betriebsbremsbetätigungszylinder) in einer solchen Stellung befestigt werden, daß eine im Gehäuse 1 bewegbare Spindel koaxial zum nicht gezeigten Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung verläuft. Eine Mutter 3 ist mit Hilfe von Lagern 4 drehbar im Gehäuse 1 .gelagert und steht in nicht selbsthemmenden Eingriff mit der - Spindel 2, die mit Hilfe von Gehäusevorsprüngen 1¹ an einer Drehung gehindert wird.

Ein durch eine Schraube 6 geführter Bremsblock 5 arbeitet mit dem Umfang der Mutter mit einer gewissen Eigenbetätigung zusammen und wird von einer Druckfeder 7 gegen die Mutter gedrückt. Der Bremsblock 5 ist an einer Kolbenstange 8 und einem Kolben befestigt, der unter der Wirkung von durch einen Einlaß 10 zugeführten Druckmitteldruck axial und senkrecht zur Achse der Spindel 2 bewegbar ist.

Die Spindel 2 ist an ihrem von der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung entfernt gelegenen Ende mit einem Spindel kolben 11 versehen, der auf übliche Weise gegenüber einem zylindrischen Teil des Gehäuses 1 abgedichtet ist. Ein Kanal 12 erstreckt sich axial durch die Spindel 12 und ermöglicht bei einer Betriebsbremsung ein Strömen des Betriebsbremsluftdrucks von der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung zum Spindelkolben 11, um die Spindel 2 in der Zeichnung nach rechts vorzuspannen und sie somit gegen den nicht gezeigten Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung zu drücken.

Die Funktion der Verriegelungsbetätigungseinrichtung zusammen mit »einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung ist die folgende: Bei Zuführung von Druckluft zur Betriebsbremsbetätigungseinrichtung bewegt sich deren Kolben in der Bremsbetätigungsrichtung.

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Das Druckmittel wird aber auch über den Kanal 12 dem Spindelkolben 11 zugeführt» so daß die Spindel 2 der Bewegung des Betriebsbremskolbens folgt. Bei einer normalen Betriebsbremsbetätigungwird Druckmittel auch über den Einlaß 10 zum Kolben 9 zugeführt, so daß der Bremsblock 5 außer Berührung mit der Mutter 3 gehalten wird, die sich somit frei drehen kann.

Bei einem normalen Bremslösen herrscht am Kolben 9 Druckmitteldruck, so daß sich die Mutter frei dreht und die Spindel 2 zusammen mit dem Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung in die dargestellte Stellung zurückkehrt. Wenn es jedoch erwünscht ist, die Bremsen trotz abfallenden Luftdrucks in der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung betätigt zu halten, ist es lediglich nötig, den Druckmitteldruck am Kolben 9 abzusenken» so daß der Bremsblock 5 die Mutter 3 gegen Drehung verriegelt. Dies bedeutet, daß die Spindel 2 den Betriebsbremskolben gegen eine Rückkehrbewegung verriegelt bis Druckmitteldruck erneut dem Kolben 9 zugeführt wird.

In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt. Auch in diesem Fall soll das Gehäuse 20 der Verriegelungsbetätigungseinrichtung an einer nicht gezeigten Betriebsbremsbetätigungseinrichtung in einer solchen Stellung befestigt werden, daß eine axial gegenüber dem Gehäuse 20 bewegbare Spindel koaxial mit dem nicht ; gezeigten Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung verläuft, Eine Mutter 22 ist mit Hilfe von Lagern 23 drehbar im Gehäuse gelagert und steht in nicht selbsthemmendem Eingriff mit der Spindel 21, die durch Gehäusevorsprünge 20' an einer Drehung gehindert wird, die mit axialen Nuten in der Spindel 21 zusammenarbeiten.

Die Anordnung mit den Teilen 1 bis 10 der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist in diesem Fall im wesentlichen dieselbe und wird nicht erneut beschrieben.

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Ein Gehäusedeckel 24 ist an einem Gehäuse der Verriegelungsbetätigungseinrichtung befestigt und bildet einen Teil hiervon. Ein zylindrischer Vorsprung 25 am Gehäusedeckel 24 erstreckt sich in die Spindel 21 und wird von einem Stößel 26 beendet, der auf übliche Weise an einer zylindrischen Innenfläche der Spindel 21 abgedichtet ist. Die in Fig. 3 rechte Seite der Spindel 21 ist so angeordnet, daß sie mit dem nicht gezeigten Betriebsbremskolben zusammenarbeitet, jedoch auch als ein Spindel kolben 27 betrachtet werden kann.

Die Spindel 21 ist an ihrem vom Spindel kolben 27 entfernt gelegenen Ende auf übliche Weise gegenüber dem Vorsprung 25 abgedichtet. Ein Kanal 28 erstreckt sich durch den Vorsprung 25, um einen von der Spindel 21, dem Vorsprung 25 und dem Stößel 26 gebildeten abgedichteten Raum 29 zur Atmosphäre hin zu entlüften.

Ein Kanal 30 erstreckt sich durch den Vorsprung 25 und verbindet einen vom Stößel 26, dem Spindelkolben 27 und der Spindel 21 gebildeten abgedichteten Raum 31 mit dem übrigen Gehäuse, das seinerseits über Bohrungen 32 mit dem Betriebsbremszylinder verbunden ist.

Bei einer Betriebsbremsbetätigung wirkt der Luftdruck auch durch die Bohrungen 32, den Kanal 30 und in den Raum 31 in der Weise, daß die Spindel 21 und der Spindel kolben 27 in Fig. 3 nach rechts bewegt werden und der Bewegung des Betriebsbremskolbens folgen.

Der Hauptvorteil dieser Ausführungsform im Vergleich mit derjenigen von Fig. 1 und 2 besteht in der verringerten Länge. Es sei auch darauf hingewiesen, daß bei einer Zunahme des gewünschten Hubs die Länge der Ausführungsform von Fig. 1 um das doppelte dieser Zunahme vergrössert wird, was bei der Ausführungsform von Fig. 3 nicht der Fall ist.

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Es sei darauf hingewiesen, daß die als pneumatische Einrichtung beschriebene Betriebsbremsbetätigungseinrichtung ebensogut eine hydraulische Einrichtung sein kann. Die Erfindung ist ebenfalls auf eine solche Betriebsbremsbetätigungseinrichtung anwendbar.

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Claims

Patentansprüche

Verriegelungsbetätigungseinrichtung zur Befestigung an einer pneumatischen Betriebsbremsbetätigungseinrichtung, mit einer axial gegenüber dem Gehäuse der Verriegelungsbetätigungseinrichtung bewegbaren Spindel , die gegen den Kolben der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung gedrückt wird, und mit einer Einrichtung, die die Spindel gegen Bewegung in Löserichtung lösbar verriegelt, gekennzeichnet durch einen durch die Spindel (2) oder im Gehäuse (1; 2O₁ 24) verlaufenden Kanal (12;30), der einem Spindelkolben (11;27) Betriebsbremsdruckluft zuführt.

Verriegelungsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 2, wobei die Einrichtung zum lösbaren Verriegeln der Spindel eine in nicht selbsthemmenden Eingriff mit der Spindel stehende drehbare Mutter aufweist, _r.g .e k e η η ζ e i c h η e t durch einen Bremsblock (5), der durch eine Feder 7 gegen den Umfang der Mutter (3; 22) gedruckt wird,und durch eine Spindel-Kolben-Anordnung (9),die den Bremsblock (5) gegen die Wirkung der Feder (7) von der Mutter (3; 22) entfernt.

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ORIGINAL INSPECTED