DE2608502B2 - Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Betriebsfunktion eines Federspeicherbremszyiinders - Google Patents
Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Betriebsfunktion eines FederspeicherbremszyiindersInfo
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Description
Bei bekannten Lösevorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (SE-PS
7314572-7) treten Dichtungsprobleme auf, und die
Lösevorrichtung arbeitet unter Umständen unzuverlässig oder es muß die gesamte Federkraft über die
Kupplung übertragen werden, was zur Folge hat, daß zum Ausrücken der Kupplung große Kräfte von Hand
aufgebracht werden müssen.
Es ist auch eine derartige Lösevorrichtung, insbesondere für Fahrzeugbremsen bekannt (DE-OS
2 132611), bei welcher die drehbare Einrichtung lösbar
mit dem Zylinder verbunden ist, so daß die bei der erstgenannten bekannten Einrichtung auftretenden
Probleme hier keine Rolle spielen. Bei dieser bekannten Einrichtung besteht die Sperre aus einem unter
Federspannung stehenden Stößel, der bei Normalbetrieb in eine Keilnut oder ähnliche axiale
Aussparung in dem Druck übertragenden drehbaren Glied eingreift, und dieses gegenüber dem Zylinder
drehfest, aber axial verschiebbar festlegt. Dabei bewegt sich jedoch das druckübertragende Glied mit
dem Kolben, so daß infolge der durch die Übertragung
-,ο mittels nichtselbsthemmenden Gewinde auftretenden
Drehmomente eine erhebliche Reibung zwischen dem Stößel und der Keilnut wirksam wird, die zu starken
Schwankungen der für die Betätigung der Elemente der Bremse zur Verfügung stehenden Kraft führt und
Anlaß für Betriebsstörungen sein kann.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die bekannten Vorrichtungen so weiterzubilden, daß eine
zuverlässige Vorrichtung geschaffen wird, welche genau definierte und geringe Betriebsreibungen auf-
b0 weist, so daß Störungen im Betrieb mit Sicherheit vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
b5 Im Gegensatz zu der in der DE-OS 2 132611 beschriebenen
Anordnung, wo die Sperre in die Keilnut des druckübertragenden axial bewegbaren drehbaren
Gliedes selbst eingreift, wird die Sperre gemäß Merk-
mal a) der vorliegenden Erfindung an einem gesonderten Stellelement wirksam, an welchem gemäß
Merkmal b) seinerseits drehfest, aber axial bewegbar, ein steuerbares Spindeltriebelement gelagert ist.
Durch die erfindungsgemäße Kombination der Merkmale a) und b), welche die Funktion der Drehsperrung
einem gesonderten Stellelement und die Funktion einer drehfesten Verbindung bei gleichzeitiger
axialer Beweglichkeit einem mit axialem Schiebesitz versehenen steuerbaren Spindeltriebelement zuordnet,
wird es ermöglicht, beim Betrieb der Lösevorrichtung genau definierte und geringe Reibungen
zu eraelen, so daß Betriebsstörungen durch ungleichmäßige Reibung vermieden werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Durch die Maßnahme
nach Anspruch 2 wird eine genau definierte Reibung bei der axialen Verschiebung des steuerbaren
Spindeltriebelementes gegenüber dem Stellelement erzielt. Die Maßnahme nach Anspruch 3 ermöglicht
das Drehen des Stelielementes in einer Richtung beim
Wiederaufbau des Fiuiddrucks nach dem Lösen und damit das Rückstellen sämtlicher Bauelemente in ihre
normale Betriebsstellung. Die Maßnahme nach Anspruch 4 ermöglicht wegen des kosntanten Reibungsdrehmomentes der Einwegkupplung eine gleichmäßigere
Rückstellung der gesamten Bauelemente in die normale Betriebsstellung. Die Maßnahmen der Unteransprüche
5 bis 10 stellen Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dar, die zur Anpassung an spezielle Anwendungsfälle sowie bezüglich Funktionstüchtigkeit,
wirtschaftlicher Fertigung und Montage besonders vorteilhaft sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei sind zwei etwas unterschiedliche Ausbildungsformen vorgesehen. Im ersten Fall steht das
steuerbare Spindeltriebelement, das mit der lösbaren Sperre verbunden ist, in nichtselbsthemmendem Gewindeeingriff
mit einer an einer drehfesten Bremsbetätigungsstange angebrachten Spindel. Bei der zweiten
Ausbildungsform ist eine drehbare Bremsbetätigungsstange mit Spindel, die in nichtselbsthemmendem
Gewindeeingriff mit einem drehfesten, steuerbaren Spindeltriebelement steht, wenigstens bei der
Kraftübertragung der Federkraft mit der lösbaren Sperre verbunden. Die erforderliche Einwegkupplung
kann in der Sperre selbst oder in einer anderen Einrichtung untergebracht sein.
Fig. 1 bis 5 sind Seitenansichten in teilweise geschnittener Darstellung von fünf verschiedenen Ausführungsformen
einer Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Bremsfunktion
eines Federspeicherzylinders gemäß der Erfindung.
Da die verschiedenen Ausführungsformen einander ähnlich sind, sind gleiche oder ähnliche Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Federspeicherzylinder 1ί einteilig mit einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung
ausgelegt, die an einer entsprechend geeigneten Stelle am Fahrzeugunterbau angebracht
ist, deren Kolben mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist. Der Zylinder 1 kann ebenfalls vollständig
an der Betriebsbremsbetätigungseinrichtung angebracht sein. Ein Zylinderdeckel 3 ist im Zylinder
1 voreesehen. Ein Kolben mit einer an sich be-
ίο
kannten Dichtung ist axial bewegbar im Zylinder 1 angeordnet, wobei dieser von der einen Seite durch
den Fluiddruck, der über einen Fluiddruckeinlaß 5 eingeleitet wird, und auf der anderen Seite durch eine
Druckfeder 6 beaufschlagt ist, die gegen den Zylinderdeckel 3 anliegt. Eine Hülse 7 ist am Kolben 4 befestigt
und axial durch eine zylindrische Hülse 1' und ein Zylinderdeckelrohr 3' geführt. In der dargestellten
Stellung reicht der Fluiddruck aus, um der Kraft der Feder 6 entgegenzuwirken, die somit in zusammengedrückten
Zustand gehalten und inaktiv ist. Wenn sich die Feder beim Sinken des Fiuiddrucks ausdehnt, bewegt
sich der Kolben 4 nach links in der Zeichnung.
Eine Kolbenstange 8 ist bei den Axialbewegungen durch die zylindrische Hülse 1' geführt und wirkt mit
dem Betriebsbremskolben 2 zusammen. Die Bremsbetätigungsstange 8 ist an der Drehung dadurch gehindert,
daß eine Eingriffsstellung von einem Vorsprung 8' an der Bremsbetätigungsstange 8 und einer
axial verlaufenden Ausnehmung in der Zylinderhülse 1' eingenommen wird. Eine Spindel 9A ist fest mit
der Bremsbetätigungsstange 8 verbunden oder kann auch einteilig mit dieser ausgebildet sein. Ein steuerbares
Spindeltriebelemcnt 10/4 steht in nichtselbsthemmendem Gewindeeingriff mit der Spindel 9 A.
Wie gezeigt, wird das steuerbare Spindeltriebelement 1OA drehbar bezüglich der Hülse 7 mit Hilfe von
Drucklagern bzw. Längslagern 11 gelagert, die zwischen einer Seite des steuerbaren Spindeltriebelementes
1OA und der anderen Seite eines Flansches 7' an der Hülse 7 und einem Seegerring 12 angeordnet
sind.
Ein kreisförmiges Stellelement 13, das teilweise das steuerbare Spindeltriebelement 10 A umgibt, ist damit
mit Hilfe von ein oder mehreren Zylinderstiften 14 verbunden, die in axial verlaufenden Ausnehmungen
in dem Stellelement 13 und dem steuerbaren Spindeltriebelement 1OA angeordnet sind, so daß nur eine
relative axiale Verschiebung zwischen diesen beiden Teilen möglich ist. Das Stellelement 13 ist, wie in der
Zeichnung dargestellt, in dem Zylinderdeckel 3 radial bewegbar angeordnet. Es ist mit Sperrklinkenzähnen
am Außenumfang versehen, die mit einer entsprechenden Verzahnung an einem Tauchkolben 15 zusammenwirken,
der im Zylinderdeckel 3 angeordnet ist und der in der Eingriffsstellung mit den Sperrklinkenzähnen
am Stcllelement mit Hilfe einer Feder 16 vorgespannt ist. Ein Zugring 17 ist am Ende des
Tauchkolbens 15 angeordnet, der über den Zylinderdeckel 3 übersteht.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn sich die Feder 6 infolge des abfallenden Fiuiddrucks zu dehnen beginnt, bewegt sich der Kolben
4 mit der Hülse 7 in der Zeichnung nach links. Die Kraft von der Feder 6 wird von der Hülse 7 über
den Flansch 7', das rechts liegende Lager 11, das steuerbare Spindeltriebelement 1OA, die Spindel 9A und
die Bremsbetätigungsstange 8 zum Betriebsbremskolben 2 und weiter zu einem Bremsgestänge, das
nicht gezeigt ist, übertragen, wobei das steuerbare Spindeltriebselement 1OA an der Drehbewegung bei
der Kraftübertragung gehindert ist. Durch entsprechende Festlegung der Gewindeverlaufrichtung von
Spindel 9/4 und steuerbarem Spindeltriebelement 10/i and der Sperrichtung der Sperrkupplung mit den
Sperrklinkenzähnen des Stellelementes 13 und dem Tauchkolben 15 kann diese Stellung und Funktion
beibehalten werden, solange der Tauchkolben 15 mit
dem Stellelement 13 durch die Feder 16 in Eingriff gehalten ist. Wenn Fluiddruck wiederum aufgebaut
wird, wodurch die Feder 6 zusammengedrückt wird, kehren die einzelnen Bauteile in die gezeigten Stellungen
zurück, und in diesem Fall wird die Kraft von der Hülse 7 zu der Anordnung mit dem steuerbaren
Spindeltriebelement 10/4, der Spindel 9 A und der Bremsbetätigungsstange 8 über den Seegerring 12
und das links liegende Lager 11 übertragen.
Wenn der Betriebsbremskolben 2 von der Federkraft freikommen soll, und kein Fluiddruck für die
normale Rückkehrbewegung verfügbar ist, reicht es aus. wenn der Zugring 17 gezogen wird. Nunmehr
können sich das Stellelement 13 und das steuerbare Spindeltriebelement 10/4 frei relativ zur Spindel 9A
drehen, so daß sich der Kolben 4 in Richtung der am weitesten links liegenden Lage unter der Wirkung der
Feder 6 bewegen kann, und die Spindel 9A mit der
Bremsbetätigungsstange 8 kann sich, wie gezeigt, in ihre äußerste rechte Lage unter der Wirkung einer
Rückholfeder (nicht gezeigt) in dem Bremsgestänge bewegen, wodurch die Bremsen gelöst werden, und
das Fahrzeug, an dem diese Anordnung angebracht ist, kann trotz des Fluiddrucks zum 2'usammendrükken
der Feder 6 bewegt werden.
Wenn wiederum ein Fluiddruck zum Zusammendrücken der Feder 6 aufgebaut wird, bewegen sich die
verschiedenen Bauteile automatisch in ihre gezeigten Stellungen zurück, und hierbei kann sich das Stellelement
13 (und folglich das steuerbare Spindeltriebelement 10/4) trotz der Tatsache frei drehen, daß der
Tauchkolben 15 in Eingriff mit dem Stellglied 13 durch die Feder 16 steht. Dies ist aufgrund des nichtselbsthemmenden
Gewindeeingriffs zwischen diesen beiden Bauteilen in Drehrichtung möglich. Wenn die
Bauteile ihre dargestellten Lagen wieder eingenommen haben, kann der Federspeicherzylinder auf normale
Art und Wesie wie oben beschrieben, wiederum betätigt werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Weiterbildung weicht nur geringfügig von der zuvor beschriebenen ab. Der Hauptunterschied
liegt darin, daß bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Federspeicherzylinder nicht mit
einer Betriebsbremsbetätigungseinrichtung verbunden ist, sondern eine Bremsbetätigung 8 aufweist, die
an der Hülse 3" des Zylinderdeckels geführt und auf nicht gezeigte Art und Weise drehfest ist. Bei dieser
Ausführungsform ist zusätzlich ein Seegerring 18 auf der Bremsbetätigungsstange 8 an der Hülse 3" des
Zylinderdeckels in der gezeigten Lage angeordnet. Der Seegerring 18 wirkt als Anschlag für die Bremsbetätigungsstange
8, wenn wiederum Fluiddruck nach dem manuellen Lösen mit Hilfe des Zugrings 17 aufgebaut
wird.
Die Betriebsweise der in Fig. 2 gezeigten Weiterbildung ist entsprechend der zuvor beschriebenen.
Der hauptsächliche Unterschied liegt hierbei darin, daß als Arbeitskraft eine Zugkraft aufgebracht werden
muß.
Diese Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise als eine Feststellbremsbetätigungsvorrichtung in Verbindung
mit einer getrennten Betriebsbremsbctätigungseinrichtung bei sehr begrenzten Platzverhältnissen
angeordnet werden, bei denen die zuvor beschriebene Anordnung, die in Fig. 1 dargestellt ist,
nicht untergebracht werden kann.
In beiden, in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
ist die Spindel drehfest gehalten, wogegen das steuerbare Spindeltriebelement 10/4, das
mit dieser in Gewindeeingriff steht, drehbar gelagert ist. Jedoch ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich,
und drei bevorzugte Ausführungsbeispiele sind anhand der Fig. 3 bis 5 erörtert. Hierbei ist die Spindel
drehbar gelagert, und das steuerbare Spindeltriebelement 10/4 ist wenigstens bei der Kraftübertragung
drehfest angeordnet.
Ein Zylinder 1 mit einem Fluiddruckeinlaß 5 weist
κι einen Zylinderdeckel 3 und einen Kolben 4 auf, und eine Feder 6 ist zwischen dem Zylinderdeckel 3 und
dem Kolben 4 angeordnet. Eine Bremsbetätigungsstange 8 ist axial in einer Zylinderhülse 1' geführt, die
mit einem Betriebsbremskolben 2 zusammenwirkt.
ι ■> Eine Hülse 7, die durch ein Rohr 3' am Zylinderdeckel
geführt ist, ist mit einem Flansch T und einem Seegerring 12 versehen. Ein Stellelement 13, das in dem Zylinderdeckel
3 drehbar angeordnet ist, wirkt mit einem Tauchkolben 15 zusammen, der mit einem
:o Zugring 17 versehen ist und der entgegen der am Umfang
des Stellelements 13 angeordneten Sperrklinkenzähne mit Hilfe einer Feder 16 vorgespannt
ist.
Im Gegensatz zu den vorher erwähnten Ausfüh-
r> rungsformen wirkt bei dieser Ausführungsform eine Spindel 9ß mit der Bremsbetätigungsstange 8 zusammen,
die jedoch relativ zur Bremsbetätigungsstange 8 drehbar mit Hilfe eines Lagers 19 gelagert ist, und
ein steuerbares Spindeltriebelement 10ß, das in
jo nicht-selbsthemmendem Gewindeeingriff mit der
Spindel steht, ist drehfest zwischen dem Flansch 7' der Hülse 7 und dem Seegerring 12 eingespannt. Ein
oder mehrere Zylinderstifte 14 sind zwischen der Spindel 9 B und dem Stellelement 13 angeordnet, so
η daß eine relative Drehbewegung zwischen diesen beiden
Bauteilen unterbunden ist.
Die Betriebsweise dieser anhand der Fig. 3 erörterten, bevorzugten Ausbildungsform ist der in Fig. 1
dargestellten ähnlich. In Grundbetriebsstellung ist die Spindel 9ß an der Drehung durch das Stellelement
13 gehindert, und es ergibt sich folgender Kraftübertragungsweg: Feder 6, Kolben 4, Hülse 7, Flansch 7',
steuerbares Spindeltriebelement 10B, Spindel 9ß,
Lager 19, Bremsbetätigungsstange 8 und Betriebsbremskolben 2 oder umgekehrt bei der Rückkehrbewegung.
Durch ein Lösen mit Hilfe des Zugrings 17 kommt das steuerbare Spindeltriebelement 10B frei
und kann sich in Bremsanzugsrichtung unter der Einwirkung der Feder 6 infolge der Drehung der Spindel
>o 9 B bewegen. Wenn Fluiddruck wieder aufgebaut wird, nehmen die einzelnen Bauteile ihre dargestellter
Lagen wiederum automatisch ein, so daß eine weitere Betätigung möglich ist.
Der Hauptunterschied zwischen den in Fig. 3 und
$5 4 dargestellten Ausführungsformen liegt in dem Zusammenwirken
von drehbar gelagerter Spindel 9£ und dem Stellelement 13. Die drehbar gelagerte Spindel
9 B weist eine axial verlaufende Ausnehmung auf und ein Wellenstumpf 20, der in dieser Ausnehmung
bo verläuft, ist an dem Stellelement 13 angebracht. Die
Zylinderstifte 14 sind in der Aussparung zwischen dei Spindel 9 B und dem Wcllenstumpf 20 angeordnet
Ein Kugellager 21 bildet ein Lager für den Wellen stumpf 20 und das Stellelement 13.
hi Wie beim Vergleichen der Fig. 4 und 5 zu entneh
men ist, bestehen zwei Hauptunterschiede: cinerseit: das Zusammenwirken von steuerbarem Spindel
triebelcmcnt 10B und Hülse 7 und von Stcllclemcn
13 und Tauchkolben IS. Hierbei liegt das steuerbare Spindeltriebelement 10 B gegen den Flansch 7' der
Hülse 7 durch die Wirkung einer Feder 22 zwischen dem steuerbaren Spindeltriebelement 10 B und einem
Lager 23 an, das durch den Seegerring 12 gehalten ist. Die aneinanderliegenden Flächen von dem steuerbaren
Spindeltriebelement 10 B und dem Flansch 7' sind vorzugsweise mit einer Verzahnung versehen, so
daß sich eine Klauenkupplung bildet.
Andererseits ist der Tauchkolben 15 in Axialrichtung
des Federspeicherzylinders angeordnet und wirkt mit in geringem Abstand dazu angeordneten Ausnehmungen
am Umfang des Stellelements 13 zusammen.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist eine Einwegkupplung zwischen den Sperrklinkenzähnen
des Stellelementes 13 und dem Tauchkolben 15 vorgesehen. In dem vorliegenden Fall jedoch ist
keine solche Einwegkupplung vorgesehen. Aus diesem Grunde muß eine Relativbewegung zwischen der
Hülse 7 und der Spindel 9 B auf andere Art und Weise beim Wiederaufbringen des Fluiddrucks nach einem
manuellen Lösen ermöglicht werden. In der Grundstellung liegt das steuerbare Spindeltriebelement 10 B
gegen den Flansch 7' der Hülse 7 an und kann somit als ein festes Bauteil bezeichnet werden. Nur wenn
wiederum Fluiddruck nach einem manuellen Lösen der Klauenkupplung, die zwischen dem steuerbaren
·> Spindeltriebelement 10 B und dem Flansch 7' vorgesehen ist, aufgebaut wird, kann dieses unter der Einwirkung
der Kraft des Fluiddrucks ausgerückt werden, so daß das steuerbare Spindeltriebelement 10 B sich
drehen kann und wiederum die dargestellte Lage ein-
H) nimmt.
Selbstverständlich kann die axial bewegbare Verbindung zwischen dem Stellelement 13 und dem steuerbaren
Spindeltriebelement 10/4 auch auf andere Art und Weise als mit Zylinderstiften 14 verwirklicht werden.
Ferner kann auch die lösbare Drehsperre des Stellelementes 13 mit dem Zylinderdeckel 3 auf andere
Art und Weise ausgebildet sein. Eine mechanische Lösebewegung kann auf den Tauchkolben 15
auch auf andere Art und Weise als mit Hilfe eines Zugringes 17, beispielsweise mit Hilfe eines Exzenters
oder ähnlichem, übertragen werden. Der Tauchkolben 15 kann ferner durch Fluiddruck gesteuert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Lösevorrichtung für die Unterbrechung und automatische Rückführung der Bremsfunktion eines
Federspeicherzylinders, dessen in Bremsanzugsrichtung federbelasteter und in Bremslöserichtung
fluidbeaufschlagter Kolben mit einer drehfesten, koaxialen Bremsbetätigungsstange
über einen mehrteiligen Spindeltrieb mit nicht selbsthemmenden Gewindeeingriff gekoppelt ist,
wobei ein erstes drehbares Spindeltriebelement und ein steuerbares zweites Spindeltriebelement
vorgesehen sind, von denen das letztere während der Federspeicherbremsung durch eine Sperre undrehbar,
jedoch axial verschiebbar gehalten und beim Betätigen der Lösevorrichtung zui Drehung
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Drehsperrung des steuerbaren Spindeltriebelementes (10a; 9B) des Spindeltriebs
(10/1,9/4; 10ß, 9A) durch einen gehäusefesten,
unter Federvorspannungen einrastenden Tauchkolben (15) erfolgt, der in ein die axiale Bewegungsfreiheit sicherstellendes
Stellelement (13) der Sperre eingreift und
b) daß das Stellelement ein mit dem steuerbaren Spindeltriebelement (10A bzw. 9A) über einen
Schiebesitz (bei 14) gekoppeltes Zwischenglied (13) darstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebesitz zwischen dem
Stellelement (13) und dem steuerbaren Spindeltriebelement (10/4; 9A) durch einen oder mehrere
Zylinderstifte (14) hergestellt ist, die in axial verlaufenden Ausnehmungen im Stellelement und
dem entsprechenden Spindeltriebelement angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (13) am
Umfang mit Sperrklinkenzähnen derart versehen ist, daß eine relative Drehbewegung zwischen dem
Stellglied (13) und dem Tauchkolben (15) in einer Richtung trotz eingerastetem Tauchkolben gestattet
ist (Fig. 1 bis 4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied am Umfang
mit Ausnehmungen versehen ist, die eine Sperrwirkung in beiden Drehrichtungen ausüben,
und daß eine separate Einwegkupplung zwischen dem ersten, normalerweise nicht drehbaren Spindeltriebelement
(10 ß) und der Hülse (7) des Kolbens angeordnet ist und bei Rückbewegung des Kolbens durch Fluidbeaufschlagung das besagte
erste Spindeltriebelement zur Drehung freigibt (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
steuerbare Spindeltriebelement eine Mutter (10/4) ist, die in Gewirdeeingriff mit einer an der
Bremsbetätigungssiange (S) angebrachten Spindel (9A) steht (Fig. 1 und 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (10/4) drehbar in
einer am Kolben (4) angebrachten Kolbenhülse (7) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste drehbare
Spindeltriebelement eine Spindel (9 B) ist, die drehbar an der Bremsbetätigungsstange (8) gelagert
ist und in Gewindeeingriff mit einer Mutter (10B) steht, die wenigstens in Übertragungsrichtung
der Bremsfeder (6) drehfest in einer im Kolben (4) angebrachten Kolbenhülse (7) angeordnet
ist (Fig. 3 bis 5).
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bzw. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (10 B) gegen
einen Flansch (7') der Kolbenhülse mit Hilfe einer Feder (22) vorgespannt ist, die entgegen der
Kraftübertragungsrichtung durch die Bremsfeder (6) wirkt (Fig. 5).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) gegen ein Lager
(23) anliegt, so daß die Mutter (10 ß) bezüglich der Kolbenhülse (7) drehbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tauchkolben (15) mit einem Zugring (17) am Ende versehen ist, der über den Zylinder (1, 3)
übersteht.
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