DE2654357C3

DE2654357C3 - Bediengerät für Heiz- und Klimaanlagen

Info

Publication number: DE2654357C3
Application number: DE2654357A
Authority: DE
Inventors: Manfred 8000 Muenchen Huber
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-12-01
Filing date: 1976-12-01
Publication date: 1979-06-07
Also published as: GB1577906A; FR2372709A1; FR2372709B1; DE2654357A1; DE2654357B2; IT1089045B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bediengerät für Heiz- und Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, mit einem Luftmengenschalter, der mit einem Gebläseschalter kombiniert ist, r.nrf einem Luftverteilerschalter, wobei beide Schalter Steuerorgane für Luftkanäle und/oder Luftaustrittsöffriungen betätigen, sowie mit einer Schaltvorrichtung für eine elektrische Heckscheiben-Heizung. Bei einem bekannten ^ediengerät dieser Bauart ist die Heckscheiben-Heizung mit einem willkürlich getrennt bedienbaren Schalter einschaltbar. Wenn die Heckscheibe beheizt werden soll, muß dieser Schalter gesondert betätigt werden, wodurch der Fahrer beim Führen des Kraftwagens zusätzlich zur Einstellung der Schalter des Bediengerätes abgelenkt wird. Ferner entsteht während der Fahrt zunächst eine Sichtbehinderung durch Beschlagen der Heckscheibe, bevor der Fahrer die Heckscheibenheizung aufgrund derselben erst in Betrieb setzt, wodurch die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird.

Aus der DEOS 20 22 823 ist es bekannt, elektrische Scheibenheizungen in Kraftfahrzeugen miteis feuchtig· keits- und/oder temperaturempfindlicher Sensoren zu steuern. Dadurch ist diese selbsttätige Steuerung sehr aufwendig. Ferner ist es aus der DE-OS 16 30 597 bekannt, Heizwiderstände in Defrosterleitungen nur bei eingeschaltetem Gebläse mit Strom zu versorgen, damit die erzeugte Wärme stets durch den vorbeistreichenden Luftstrom von den Heizwiderständen abgeführt und deren Überhitzung vermieden wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bediengerät der beschriebenen Art so auszugestalten, daß ohne aufwendige Steuervorrichtungen ein gesondertes Betätigen der Heckscheiben-Heizung überflüssig wird und darüberhinaus eine Sichtbehinderung während der Fahrt möglichst nicht entstehen kann.

Diese Aufgabe wird Von der Erfindung dadurch gelöst, daß in vorbestimmten Stellungen des Luftmen^ genschalters und des Luftverteilerschalters die Schall· Vorrichtung der Heckscheiben-Heizung mit eingeschaltet ist. Dadurch ist die heizbare Heckscheibe bei bestimmten Stellungen bzw. Stellungskombinationen der Schalter des Bediengerätes in sinnvoller Weise mit eingeschaltet, ohne daß ein weiterer Schalter gesondert betätigt werden muß. Da einer während der Fahrt auftretenden Witterungsänderung vom Fahrer sofort durch die passende Einstellung der Heiz- und Klimaanlage begegnet wird, erfolgt dabei gleichzeitig auch ein sinnvolles Einschalten der Heckscheiben-Heizung meist schon bevor es zu einer Sichtbehinderung durch

ίο Beschlagen der Heckscheibe kommt.

Die jeweiligen Stellungen bzw. Stellungskombinationen sind so wählbar, daß bei allen Witterungsbedingungen eine gute Sicht durch die Heckscheibe gewährleistet isL In den Unteransprüchen sind derartige Stellungskombinationen gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil eines Bediengerätes für Heiz- und Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen und

Fig. 2 die elektrische Schaltung des Bediengerätes nach Fi*⁷. I.

in F i g. i ist ein Bediengeräl 1 für eine Heiz- und Klimaanlage von Kraftfahrzeugen mit einem Temperaturwählschalter 2, einem Luftmengenschalter 3 und einem Luftverteilerschalter 4 dargestellt. Diese Schalter 2,3 und 4 sind als Drehschalter ausgebildet.

Der in F i g. 2 gezeigte Schaltplan ist entsprechend der Schalteranordnung in Fig. 1 aufgebaut. Der Luftmengenschalter 3, der sowohl Luftkanäle als auch ein Luftgebläse steuert, enthält einen mit dem Minus-Pol (—) des Bordnetzes verbundenen Schleifkontakt 5, eine sich über einen Viertelkreisbogen erstrekkende Schleifbahn 6 und parallel dazu eine aus vier Teilen bestehende, sich ebenfalls über einen Viertelkreisbogen erstreckende Schleifbahn 7. Die Teile der Schleifbahn 7 sind unter Zwischenschaltung von drei Widerständen 8 in Reihe geschaltet. Der letzte Teil der Schleifbahn 7 ist an einen Gebläsemotor 9 angeschlossen, der seinerseits am Plus-Pol ( -} des Bordnetzes anliegt. Dem Luftverteilerschalter 4, der verschiedene Luftaustritte steuert, sind ein Schleifkontakt 10 und eine sich über einen Bogen von etwa 135° erstreckende Schleifbahn 11 zugeordnet. Der Schleifkontakt 10 ist über eine Leitung 12 an die Schleifbahn 6 des Luftmengenschalters 3 angeschlossen. Eine als Widerstand dargestellte Heckscheibenheizung 13 liegt einerseits an der Schleifbahn 11 des Luftverteilerschalters 4 und andererseits am Plus-Pol ( + )des Bordnetzes an.

Wenn sich der Schalter 3 und 4 und damit die Schleifkontakte 5 und 10 in den in Fig. 1 bzw. 2 gezeichneten Stellungen befinden, ist die Heckscheiben· heizung 13 ausgeschaltet. Die Heckscheibenheizung 13 wird eingeschaltet, wenn der Luftmengenschaller 3 und damit dessen Schleifkontakt "5 um 90" im Uhrzeigersinn gedreht wird und wenn sich der Luftverteilerschaller 5 in einer der Stellungen zwischen NORMAL und mittig zwischen OBEN und MITTE befindet. Nur in diesen Stellungen des Luftverteilerschalters 4 wird die Frontscheibe durch das Gebläse mit Luft beaufschlagt, was eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Erfordernis einer gleichzeitigen Beheizung der Heckscheibe darstellt.

Um Frischluft aus allen Belüftungsöffnungen zu erhalten, ohne die Heckscheibe zu beheizen, ist die Leitung 12 unter Zwischenschaltung eines Schleifkontaktes 14 und einer Schleifbahn 15, die dem Temperatur^ wählschalter 2 zugeordnet sind, durch die gestrichelt

dargestellten Leitungen 12a und i2b ersetzbar. Die Heckscheibenheizung 13 bleibt dann in der Stellung KALT und in einem Zwischenbereich des Temperaiurwählschalters 2 ausgeschaltet.

Durch diese Integration der Schaltvorrichtung für die Heckscheibenbeheizung in den Luftmengenschalter 3 und den Luftverteilerschalter 4 und ggf, den Temperaturwähischaltter 2 werden ein besonderer Heckscheibenheizungsschalter und dessen gesonderte Betätigung OberflQssig. Gleichzeitig wird ein selbsttätiges sinnvolles und für die Verkehrssicherheit vorteilhaftes Beheizen der Heckscheibe erreicht, da einer Sicbtbehjnderung bereits vor ihrem Entstehen begegnet wird, ohne daß die Heckscheibenheizung während des Betriebes des Kraftfahrzeugs ständig mit unnötiger Belastung des Bordnetzes betrieben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bediengerät für Heiz- und Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen, mit einem Luftmengenschalter, der mit einem Gebläseschalter kombiniert ist, und einem Luftverteilerschalter, wobei beide Schalter Steuerorgane für Luftkanäle und/oder Luftaustrittsöffnungen betätigen, sowie mit einer Schalteinrichtung für eine Heckscheiben-Heizung, dadurch gekennzeichnet, daß in vorbestimmten Stellungen des Luftmengenschalters (3) und des Luftverteilerschalters (4) die Schaltvorrichtung der Heckscheiben-Heizung (13) mit eingeschaltet ist.

2. Bediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung der Heckscheiben-Heizung (13) bei eingeschaltetem Gebläsemotor (9) und bei Schaltstellungen des Luftverteilerschalters (4) für die Beheizung und/oder Belüftung der Frontscheibe mit eingeschaltet ist.

3. Bediengerät nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Temperatui wählschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung der Heckscheiben-Heizung nur in vorbestimmten Stellungen des Ternperaturwählschalters (2) mit eingeschaltet ist.