DE2652801C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Innen- und Außenbeschichten von Rohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Innen- und Außenbeschichten von RohrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Innen- und Außenbeschichten eines mit Durchbrechungen
in der Rohrwandung versehenen Rohres, bei dem das Rohr kontinuierlich durch eine Beschichtungsvorrichtung
geführt wird und das aufgebrachte Beschichtungsmaterial durch einen im Rohrinnern gelagerten
Verdrängungskörper gleichmäßig an der Rohrinnenwand verteilt wird, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei einem derartigen Verfahren wird bereits vorgeschlagen.
Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern herzustellen und sie mittels einer aufwendigen Fördervorrichtung
einzeln über einen langgestreckten und außerhalb des Rohres gehaltenen Dorn durch das
Beschichtungswerkzeug zu schieben und zu beschichten (P 26 49 108.7-27).
Da der Dorn in bezug auf das Beschichtungswerkzeug
χι ortsfest gehalten werden muß, ist eine technisch sehr
aufwendige Dorngreifeinrichtung mit wechselseitigem Zugriff notwendig. Außerdem muß die gesamte
Fördervorrichtung, die für den Vorschub der zu beschichtenden Rohre verantwortlich ist, bei der
is Umstellung auf einen anderen Rohr-Durchmesser neu
justiert werden. Der Aufwand, mit dem dieses Verfahren betrieben werden kann, wird dadurch erhöht,
daß zusätzliche Heizeinrichtungen im Bereich des Einlasses des Beschichtungswerkzeuges vorzusehen
*<) sind, mit denen die zugeführten Rohre so weit erwärmt
werden, daß das Beschichtungsmaterial daran einwandfrei haftet.
Ferner ist es aus der allgemeinen Walztechnik bekannt, ein sogenanntes Rohrreduzier-Walzwerk ein-
·»■-> zusetzen, das aus einer Rohrgrundgröße durch Durchmesserreduzierung
unterschiedlicher Rohr-Sollgrößen herstellt. Ein derartiges Reduzierwalzwerk wird im
Prospekt »Das Planeten-Schrägwalzwerk« Nummer W-313, aus dem |ahre 1976, herausgegeben von der
"><> Firma Siemag, Siegener Maschinenbau GmbH, beschrieben.
Dieses Planeten-Schrägwalzwerk enthält drei kegelförmige Walzen, die in einem Winkel von
jeweils 120" radial zueinander angestellt sind und das Rohr so umlaufen, daß durch einen Teil ihrer
■>"> Oberflächen eine kegelförmige Umformzone entsteht.
Die Walzen sind dabei auch schräg gegen die Rohrlängsrichtung gestellt, wodurch das Rohr beim
Walzen kontinuierlich vorwärts geschoben wird. Der verkleinerte Solldurchmesser der Rohre kann in einem
'" weiten Bereich gewählt werden. Die Erwärmung durch
den Verformungsvorgang bleibt ohne wesentliche Auswirkung auf das Walzgut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
i<"> sowie eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die
Herstellung von innen- und aiißcnhcschichtctcn Rohren
erheblich verbesseri und rationalisiert wird. Mit dein
neuen Verfahren sollen, ausgehend von wenigen
Rohrgrundgrößen, bzw. von nur einer RohrgrundgröBe,
innen- und auOenbeschichtete Rohre in verschiedenen Durchmesser-Sollgrößen herstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art dahingehend
gelöst, daß ein Rohr einer Durchmesser-Grundgröße durch Walzen kontinuierlich auf eine Durchmesser-Sollgröße
verkleinert und in das Beschichtungswerkzeug transportiert v»ird, worin es unter Ausnutzen der
Walzwärme beschichtet wird.
Mit diesem Verfahren können in rationeller Weise innen- und außenbeschichtete Rohre in mehreren
Solldurchmessergrößen erzeugt werden. Es werden nicht nur wesentliche Vereinfachungen im Hinblick auf
die Lagerhaltung des Ausgangsmaterials erreicht, sondern auch der herstellungstechnische Aufwand
niedrig gehalten. Teure Heizeinrichtungen zum Erwärmen der in das Beschichtungswerkzeug eingeführten
Rohre kommen in Wegfall.
Bei einer bevorzugten Verfahrensform ist vorgesehen,
daß der Verdrängerkörper im WaJzbereioh an der Rohrinnenwand abgestützt wird.
Dieser mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundene Kunstgriff erspart es, komplizierte Halte-,
Greif- und Steuereini ichtungen für die Lagesicherung des Verdrängerkörpers vorzusehen. Dieser wird selbsttätig
durch sein Anliegen an der Rohrinnenwand gehalten und ermöglicht einen einwandfreien Beschichtungsvorgang.
Verfahrensgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß der Rohraußendurchmesser bis zu 30%, vorzugsweise bis zu
20%, reduziert wird- Damit ist eine große Variationsbreite an Solldurchmessern von beschichteten Rohren
gegeben, zu deren Herstellung von einer einzigen Rohrdurchmesser-Grundgröße auszugehen ist.
Bei einem zweckmäßigen Verfahrensbeispiel wird das Rohr mit einer annähernd 0,5 mm starken Polyvinylchloridschicht
versehen. Bei dieser Beschichtungsdicke ist eine besonders problemlose Verfahrensdurchführung
gewährleistet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich besonders eine Vorrichtung, die
gekennzeichnet ist durch eine Rohrwalzvorrichtung zum Reduzieren des Rohrdurchmessers, die am Einlaß
der als Querspritzkopf ausgebildeten Beschickungsvorrichtung angeordnet ist.
Diese Vorrichtung kann sehr kompakt aufgebaut sein und arbeitet mit großer Zuverlässigkeit.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine als Planeten-Schrägwalzwerk
mit kegelförmigen Walzen ausgebildete Rohrwalz vorrichtung.
Eine derartige Walzvorrichtung ist geeignet, alle üblichen Rohr-Werkstoffe zu bearbeiten, wobei die
kegelförmigen Walzen nicht nur eine saubere Durchmesserverkleinerung
in den vorstehend angegebenen Durchmesserbereichen bewirken können, sondern auch
dem Rohr eine kontinuierliche Vorschubbewegung aufzwingen, die zum Durchführen des im Durchmesser
verkleinerten Rohres durch das Beschichtungswerkzeug
genutzt wird.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner ein im Rohrinneren abgestützter Dorn zweckmäßig, der
einen ersten zylindrischen Abschnitt mit einem dem Rohrgrundgrößen-Innendurchmesser entsprechenden
Durchmesser, sowie wenigstens einen weiteren, dem verkleinerten Rohrdiirchmcsser entsprechenden, zylindrischen
Abschnitt aufweist, wobei die Abschnitte über einen kegelstumpfförmigen Abschnitt verbunden
sind, dessen Kegelwinkel dem Verlauf des Durchmecser-Verkleinerungsbereichs
entspricht
Dieser Dorn unterstützt dann sowohl den Walzvorgang bei der Durchmesserverkleinerung als auch den
Beschichtungsvorgang im Beschichtungswerkzeug, wobei er sich mit seinem kegelstumpfförmigen Abschnitt
selbsttätig an der Rohrwand abstützt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ferner lu vorgesehen sein, daß der Abschnitt des Domes im
Rohrinneren einen bis in die Beschichtungszone im Beschichtungswerkzeug ragenden Verdrängerkörper
für den durch die Durchbrechungen eintretenden Beschichtungswerkstoff aufweist
ίο Dieser vom Dorn getragene Verdrängerkörper sorgt
für eine einwandfreie Innenbeschichtung des das Beschichtungswerkzeug durchlaufenden Rohres.
Der den Verdrängerkörper aufweisende Abschnitt des Domes ist dabei zweckmäßigerweise im Durchmesst)
ser geringer ausgeführt, als der /erdrängerkörper selbst, so daß die Gefahr vermieden Ut, daß dieser
Abschnitt des Domes in einen unerwünschten Reibkontakt mit dem Rohr gerät und dadurch der Verdrängerkörper
in seiner Funktion gestört wird.
_'-> Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner vorgesehen, daß mit dem Abschnitt des Domes ein sich bis in die Beschichtungszone erstreckender Verdrängerkörper verbunden ist.
_'-> Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner vorgesehen, daß mit dem Abschnitt des Domes ein sich bis in die Beschichtungszone erstreckender Verdrängerkörper verbunden ist.
jo Diese Ausgestaltung des Domes gestattet es,
unterschiedliche Verdrängerkörper, jeweils angepaßt an unterschiedliche Strömungs- oder Haftungseigenschaften
des Beschichtungswerkstoff es. einzusetzen.
Es ist ungünstig, wenn durch den Walzvorgang auf
i> den Dorn ausgeübte Kräfte sich auf die Lage des
Verdrängerkörpers auswirken, deshalb schlägt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vor, daß der Verdrängerkörper mit dem Abschnitt gelenkig verbunden und zum Teil als
in Rohrführung ausgebildet ist.
Damit wird der Verdrängerkörper zwar vom Dorn in seiner Lage gegenüber dem Beschichtungswerkzeug
gesichert, irotzdem kann er in dem Beschichtungswerkstoff
schwimmen und ihn einwandfrei an der Rohrinnen-•n
wand verteilen.
Günstig ist ferner, wenn wie bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgeschlagen wird, der Dorn
zwischen den Abschnitten teilbar ausgebildet ist, derart, daß an dem einer Rohrgrundgröße im Durchmesrer
->ii entsprechenden Abschnitt jeweils unterschiedliche
Einsätze befestipbar sind, deren Abschnitte im Durch
messer auf unterschiedliche, verkleinerte RohrinnendiTch.iieäser
abgestimmt sind. Dann brauchen für unterschiedliche Rohr-Sollgrößen nur die entsprechen-V)
den Einsätze in den an die Rohrdurchmesser-Grundgröße angepaßten, dickeren Abschnitt eingeschraubt
werden. Die Werkzeugkosten werden dadurch verringert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend ι» an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Schema einer Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgeändertes Detail aus
Vorrichtung.
"> In der Vorrichtung nach F i g. 1 wird ein Rohr 1 einer
Durchmesser-Grundgröße 1 mit Durchbrechungen 5 in seiner Wandung im Durchmesser verkleinert, so daß ein
Rohr 3 mit einem Soll-Durchmesser 3 entsteht. l);is
Rohr 3 weist beim Verlassen der Vorrichtung eine innenseitige Beschichtung 2 und eine außenseitige
Beschichtung 4 auf.
Das Verfahren zum Verkleinern des Durchmessers und Beschichten bedient sich dazu einer Vorrichtung,
die eine Rohr-Walzvorrichtung 6, zweckmäßigerweise in Form eines Planeten-Schrägwalztverks, und ein
dieser unmittelbar nachgeschaltetes Beschichtungswerkzeug 7, ?.. B. einen Quenspritzkopf 12, aufweist. Die
beiden Vorrichtungsteile sind entlang einer durchlau- i<
fenden Achse 10 ausgerichtet.
Die Rohr-Walzvorrichtung 6 besteht aus drei schräg zueinander angestellten, kegelförmigen Walzen 9, die
von einem nicht weiter dargestellten Planetenantrieb angetrieben werden. Die Walzen 9 bilden mit einem Teil ι
ihrer Mantelflächen eine Verformnngszone 11. durch welche das Rohr 1 hindurchgeführt wird. Die Walzen 9
sind auch gegenüber der Durchlaufachse 10 schräg gesteiit, so dau sie das durchlaufende Rohr mit einer
kontinuierlichen Vorschubbewegung beaufschlagen.
Im Rohrinneren ist ein Dorn 8 fliegend gelagert, der
sich in der Verformungszone 11 an der Rohrinnenwandung
abstützt, so daß er in Richtung der Achse 10 gegenüber dem Querspritzkopf 12 ortsfest gehalten
bleibt.
Im Querspritzkopf 12 wird on einem nicht näher dargestellten Extruder eine ringförmige Beschichtungskammer
14 mit pldsufiziertem Beschich'ü- <» -.v.rkstoff
beschickt. Dieser ist zweckmäßigerweise ein thermoplastischer
Kunststoff, beispielsweise PVC oder dgl., der '■ mit einem wärmeaktiven Härter versetzt oder wärmehärtend
eingestellt ist. In die Beschichtungskammer 14 wird das Rohr 3 mit Hilfe eines Werkzeugteiles 15
eingeführt. Der plastifizierte Beschichtungswerkstoff verteilt sich um die Aiißenumfangsfläche des Rohres 3
und bildet die Außenbeschichtung 4. Gleichzeitig wird er auch durch die Durchbrechungen 5 ins Rohrinnere
gewunden und bildet dort die Innenbeschichtung 2. Die Durchmesserverkleinerung und Ausbildung der Innenbeschichtung
werden durch den Dorn 8 unterstützt. Dieser weist einen hinteren zylindrischen Abschnitt 16
auf. der auf den Innendurchmesser des Rohres 1 abgestimmt ist. An den Abschnitt 16 schließt ein
kegelstumpfförmiger Abschnitt 15 an. der an dem Verlauf der Verformungszone 11 angepaßt ist und zu
einem weiteren, zylindrischen Bereich 18 mit verkleinertem Durchmesser führt. Der Abschnitt 18 trägt einen
Fortsatz 19, der an den verkleinerten Innendurchmesser des Rohres 3 angepaß: ist und als Rohrführung dient.
Der Dorn 8 endet schließlich in einem zylindrischen Verdrängerkörpt. 20. dessen Außenumfang der Innenwandung
des Rohres 3 rrit radialem Abstand gegenüberliegt, so daß der durch die Durchbrechungen 5
eintretende Beschichtungswerkstoff in einer gleichmäßigen Schichtdicke an die Innenwandung des Rohres 3
> gedrängt wird, in dem mit 21 angedeuteten Bereich des
Domes 8 ist eine gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten vorgesehen, die es gestattet, daß
sich die Abschnitte 19 und 20 im Rohrinneren selbsttätig zentrieren und der Verdrängerkörper 20 eine gleichmäßige
Innenbeschichtung erzeugt. Mit dieser gelenkig ausgebildeten Verbindung wird vermieden, daß durch
den Waizvorgang auf den Dorn 8 ausgeübte Kräfte bis in den Verdrängerkörper 20 übertragen werden und
dort eventuell zu Reibkontakten und damit Störungen r
des Beschichtungsvorganges an der Rohrinnenwandung führen.
In Fig. 2 ist eine andere Ausfiihrungsform eines
Domes 8' gezeigt, deren Abschnitt 16' einer Rohrgrundgröße
entspricht, und die universell an unterschiedliche verkleinerte Rohr-Durchmesser-Sollgrößen angepaßt
werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Dorn 8' im Bereich 22 teilbar ausgebildet, beispielsweise mittels
einer Gewindeverbindung. Damit werden in den Abschnitt 16' wahlweise Einsätze eingeschraubt, die für
verschiedene Soll-DurchmessergröCcn bestimm· sind.
Die Einsätze weisen dann Abschnitte 17, 1/ , IS, 19"
oder 20', 20" mit verschiedenen Durchmessern auf. Selbstverständlich kann auch der Dorn 8' mit einer
gelenkigen Verbindung zwischen den Bereichen 19' "id
17' ausgebildet sein.
Das Verfahren läuft wie folgt ab:
Das Rohr 1 wird in die Rohrwalzvorrichtung 6 eingeführt und von dieser irr, Durchmesser auf ucii
Soli-Durchmesser J' verkleinert. L)as verkleinerte Rohr 3 tritt dann unmittelbar nach Verlassen der Walzvorrichtunt»
*» in den Querspritzkopf 12 ein und wird durch die aufgezwungene Vorschubbewegung in die Beschichtungskammer
14 geschoben. Zwischenzeitlich ist der Dorn 8 ins Rohrinnere eingeführt worden und erstreckt
sicii mit seinem Verdrängerkörper 20 bis über den Bereich der Beschichtungskammer 14 hinaus. Dabei
l'"~t der Dorn mit seinem kegelsturnpfr:rmigen
Abschrti.'i 17 in der Verformungszone an der Rohrinnenwand
an und wird gehindert, der Vorschubbewegung des Rohres zu folgen.
Durch das Walzen des Rohres : ·■ l;eses erheblich
erwärmt worden. Diese Erwärmung bewirkt eine feste Haftung des Beschichtungswerkstoffs, ohne daß zusätzliche,
an sich benötigte Heizeinrichtungen zur Einwirkung gebracht werden müßten.
Am Austritt aus dem Querspritzkopf 12 ist das Rohr beschichtet und wird in eine nicht mehr dargestellte
Kühlstation bzw. Vernetzungseinrichtung geleitet, in denen die Beschichtung stabilisiert und endgültig
ausgehärtet wird.
Erfindungsgemäß können somit beispielsweise, ausgehend
von einer einzigen Durchmesser-Grundgröße von 50 mm. beschichtete Rohre bis zu Durchmessern
von 35 mm erzeugt werden. Der Beschichtungswerkstoff bedeckt zur Gänze die Innen- und Außenseite des
Rohres, sowie die Durchbrechungen, so daß ein hervorragend gegen Korrosion und Erosion geschütztes
Rohr entsteht. Als Beschichtungswerkstoffe sind insbesondere wärmehärtbare Thermoplaste oder
Kunststoff-Lacke geeignet. Gute Ergebnisse konnten mit PVC-Kunststoffen in harter oder weicher Einstellung
erzielt werden, wobei diese entweder eine selbständig aushärtende Zusammensetzung aufweisen
oder mit einem thermoaktiven Härter oder Haftvermittler versetzt sind.
Besondere Vorteile des beschriebenen Verfahrens liegen darin, daß zu seiner Durchführung weder
zusätzliche Heizeinrichtungen, Rohrzuführeinrichtungen oder aufwendige Dornhalte- oder Steuereinrichtungen
notwendig sind. Die Vorrichtung ist kompakt und platzsparend aufgebaut Die Fertigung nach dem
beschriebenen Verfahren ist insbesondere deshalb rationell und wirtschaftlich, da infolge von nur wenigen
benötigten Rohr-Durchmessergrundgrößen eine sehr einfache Lagerhaltung ermöglicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Innen- und Außenbeschichten eines mit Durchbrechungen in der Rohrwandung
versehen Rohres, bei dem das Rohr kontinuierlich durch eine Beschichtungsvorrichtung geführt wird
und das aufgebrachte Beschichtungsmateria! durch einen im Rohrinnern gelagerten Verdrängungskörper
gleichmäßig an der Rohrinnenwand verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Durchmesser-Grundgröße aufweisende Rohr durch Walzen kontinuierlich auf eine Durchmesser-Sollgröße
verkleinert und anschließend in die Beschichtungsvorrichtung geführt wird, wobei es
unter Ausnutzen der Walzwärme beschichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper im Walzbereich
an der Rohrinnenwand abgestützt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohraußendurchmesser
bis zu 30%, vorzugsweise bis zu 20%, reduziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einer
annähernd 0,5 mm starken Polyvinylchloridschicht versehen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit einer Beschichtungsvorrichtung
und einem Verdrängerkörper im Rohrinneren, gekennzeichnet durch eine Rohrwal;tvorrichtung
(6) zum Reduziere" des Rohrdurchmessers, die am Einlaß der als Querspritzkopf (12)
ausgebildeten Beschichtungsvcnchtung (7) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine als Planeten-Schrägwalzwerk mit kegelförmigen
Walzen (9) ausgebildete Rohrwalzvorrichtung (6).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und fi, gekennzeichnet durch einen im Rohrinneren abgestützten
Dorn (8, 8'), der einen ersten zylindrischen Abschnitt (16, 16') mit einem dem Rohrgrundgrößen-lnnendurchmesser
entsprechenden Durchmesser, sowie wenigstens einen weiteren, dem verkleinerten Rohrdurchmesser entsprechenden, zylindrischen
Abschnitt (18, 19, 20; 19', 20') aufweist, wobei die Abschnitte über einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt (17,17') verbunden sind, dessen Kegelwinkcl
dem Verlauf des Durchmesser-Verkleinerungsbereichs (11) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (18, 19,
20; 19', 20') des Domes (8, 8') im Rohrinneren einen bis in die Beschichtungszone im Beschichtungswerkzeug
(7) ragenden Verdrängerkörper (20) für den durch die Durchbrechungen (5) tretenden Beschichtungswerkstoff
(13) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abschnitt (18)
des Domes (8) ein sich bis in die Beschichtungszone erstreckender Verdrängerkörper (19, 20) verbunden
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkörper (19, 201
mit dem Abschnitt (18) gelenkig verbunden und zum Teil (19) als Rohrführung ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dorn (8') zwischen den Abschnitten (16' und 17') teilbar ausgebildet ist,
derart, daß an den einer Rohrgrundgröße im Durchmesser entsprechenden Abschnitt (16') jeweils
unterschiedliche Einsätze befestigbar sind, deren Abschnitte (17', 19', 20') im Durchmesser auf
unterschiedliche, verkleinerte Rohrinnendurchmesser abgestimmt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652801 DE2652801C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Innen- und Außenbeschichten von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652801 DE2652801C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Innen- und Außenbeschichten von Rohren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652801A1 DE2652801A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2652801B2 DE2652801B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2652801C3 true DE2652801C3 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=5993565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652801 Expired DE2652801C3 (de) | 1976-11-19 | 1976-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Innen- und Außenbeschichten von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2652801C3 (de) |
-
1976
- 1976-11-19 DE DE19762652801 patent/DE2652801C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2652801A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2652801B2 (de) | 1978-11-16 |
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