DE1956936B2 - Maschine zur halbkontinuierlichen Herstellung von Wendelhohlleitern großer Länge - Google Patents
Maschine zur halbkontinuierlichen Herstellung von Wendelhohlleitern großer LängeInfo
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- B65H81/00—Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for
- B65H81/06—Covering or wrapping elongated cores
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur halbkontinuierlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern
großer Länge, die mindestens eine Lage schraubenförmig eng nebeneinander mit Hilfe eines
Wickeldorns aufgewickelten dünnen isolierten Drahtes und darüber eine gehärtete Kunsthairzschicht besitzen,
mit einem koaxial um den Wickeldorn angeordneten, durch Halteglieder festgelegten drehbaren
Wickelkopf, von dem der zur Wendelbildung benötigte Drahtvorrat abläuft und der gemäß der
Wendelsteigung parallel zur Dornachse verschiebbar ist.
Zur Herstellung von Hohlleitern großer Länge in einem Stück trotz der begrenzten Länge des Dorns
wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem auf dem Dorn ein Hohlleiterstück hergestellt und dieses
sodann auf dem feststehenden Dorn verschoben wird, um es vom Dorn herunterzuziehen, wonach der
Dorn zur Herstellung eines zweiten Hohlleiterstücks ohne Unterbrechung vom ersten Hohlleiterstück freigegeben
wird usw.
Ein anderes Verfahren, das demselben Zweck dient, ist in der DT-AS 1 132205 beschrieben. Bei
jenem Verfahren wird ein zerlegbarer hohler Wickeldorn verwendet, dessen Segmente nach und nach von
der bereits fertigen Wendel gelöst, dann innen zurückgeführt und vor dem Wickelbereich wieder in den
Dorn eingefügt werden. Die zugehörige Maschine ist offenbar recht kompliziert.
Ein noch anderes Verfahren ist aus der FR-PS I 151951 bekannt, bei dem die Wendel kontinuierlich
von einem feststehenden Dorn abgcstriffen wird. Dieses Verfahren eignet sich schlecht, wenn man die
Wendel abschließend mit einem aushärtbaren Harz stabilisieren will, da das Harz nicht in Ruhe aushärten
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß der Härtevorgang ungestört ablaufen
kann und eine vollkommen gleichmäßige innere Oberfläche des Hohlleiters gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 im einzelnen näher beschriebene
ίο Maschine gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 1
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen dann die einzelnen Arbeitsphasen dieser Maschine, und die
ir> Fig. 3 bis 5 zeigen Details der Klemme aus der Maschine gemäß Fig. 1.
ir> Fig. 3 bis 5 zeigen Details der Klemme aus der Maschine gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein Gestell, auf dem ein Spindelhalter 2 befestigt ist, der mit dem zylindrischen
Dorn 3 eine Einheit bildet. Letzterer wird an seinen beiden Enden von einer Klemme 4 und einer umlaufenden
Gegenspitze S gehalten. Der Dorn 3 wird von einem nicht gezeigten Motor in Drehbewegung um
seine Achse versetzt.
Längs des Gestells 1 ist ferner ein verschiebbarer Wickelkopfe vorgesehen, der folgende Teile aufweist:
- einen Schlitten 7 mit einer oder mehreren Spulen 8, auf denen der Draht 9 zur Herstellung der
Innenwpndung des Hohlleiters aufgewickelt ist;
ίο eine oder mehrere Drahtführungen 10, die gegebenenfalls
mit einer Vorrichtung zum Neigungsausgleich versehen sind, welche das Aufwickeln
des Drahts in dicht aneinanderstoßenden Windungen gewährleisten;
r> - einen Schlitten 11 mit einer oder mehreren Spulen
12, auf denen isolierendes oder leitendes Band 13 aufgewickelt ist, das über Rollen 14,
welche die Regelung der Bandspannung gewährleisten, geführt wird;
- mindestens einen Stutzen 15, durch den ein Bindemittel
aus Kunstharz auf den in der Herstellung befindlichen Hohlleiter aufgespritzt wird.
Bei diesem Kunstharz kann es sich vorteilhafterweise urn eiwe Mischung aus einem Epoxyharz oder
Bei diesem Kunstharz kann es sich vorteilhafterweise urn eiwe Mischung aus einem Epoxyharz oder
4r> Polyester und einem schnellhärtenden Mittel handeln.
- Vorrichtungen zur Erwärmung des Kunstharzes, um dessen Polymerisation zu bewirken. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel bestehen die Heizvorrichtungen aus Eicklungen 16, durch die ein
ro elektrischer Hochfrequenzstrom geleitet wird. Es kann selbstverständlich jede andere Heizvorrichtung
verwendet werden, z. B. ein Infrarot-Strahler oder ein Heizkörper aus mehreren Teilen,
der sieh gegen den Hohlleiter legt.
Y) Ferner ist eine Verschiebevorrichtung 17 wie z. B. eine Winde vorgesehen, die über einen Spindelkopf 18 mit dem vorderen Ende des Dorns 3 verbunden ist.
Y) Ferner ist eine Verschiebevorrichtung 17 wie z. B. eine Winde vorgesehen, die über einen Spindelkopf 18 mit dem vorderen Ende des Dorns 3 verbunden ist.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
ω» Wenn sich der Dorn um seine Achse verschiebt, wird zunächst wendelförmig der Draht 9 und sodann das Band 13 auf den Dorn gewickelt, und beide werden danach mit der Kunststoffmasse umgeben, welche durch die Stutzen 15 aufgespritzt wird. Die Masse wird sodann beim Hindurchführen durch die Wicklungen 16 erhitzt und verfestigt. Auf diese Weise wird ein erstes Hohlleiterstück 19 hergestellt, dessen Länge geringfügig kürzer als die Länge des Doms ist.
ω» Wenn sich der Dorn um seine Achse verschiebt, wird zunächst wendelförmig der Draht 9 und sodann das Band 13 auf den Dorn gewickelt, und beide werden danach mit der Kunststoffmasse umgeben, welche durch die Stutzen 15 aufgespritzt wird. Die Masse wird sodann beim Hindurchführen durch die Wicklungen 16 erhitzt und verfestigt. Auf diese Weise wird ein erstes Hohlleiterstück 19 hergestellt, dessen Länge geringfügig kürzer als die Länge des Doms ist.
Diese Herstellungsphase des Verfahrens ist in Fig. 2a gezeigt.
Fig. 2 b zeigt die nächste Herstellungsphase, in der der Dorn und das auf ihm befindliche Hohlleiterstück
von der Vorrichtung 17 derart nach rechts verschoben r>
wird, daß das Ende des Hohlleiterstiicks hinter der Wickelvorrichtung 6 zu liegen kommt.
In der nächsten, in Fig. 2c gezeigten Herstellungsphase wird der Dorn von der Vorrichtung 17 in die
in Fig. 2 a gezeigte Stellung gebracht; das hergestellte in
Hohlleiterstück bleibt jedoch in der Stellung nach Fig. 2 b. Der dorn ist somit freigegeben und kann zum
Aufbringen eines weiteren Hohlleiterstücks im Anschluß an das vorangegangene Hohlleiterstück verwendet
werden. r>
Die Maschine weist eine Klemme auf, die in der Regel nicht betätigt ist, um den Dorn mit dem Hohlleiter
in der Vorwärtsbewegung hindurchzulassen. Die Klemme drückt jedoch auf das hintere Ende des
Hohlleiters, wenn der Dorn die Rückwärtsbewegung macht, und hält so das Hohlleiterstück fest und verhindert,
daß es beim Zurückziehen des Doms mitgeführt wird.
Diese Klemme kann beispielsweise durch einen hydraulischen oder pneumatischen Hilfszylinder gesteu- r>
ert werden.
Die Klemme kann nach jeder Verschiebung in Vorwärtsrichtung des Dorns von Hand betätigt werden;
sie kann auch mit der Vorrichtung zur Verschiebung des Dorns synchron betätigt und somit am Ende der in
Vorwärtsbewegung des Dorns automatisch ausgelöst werden. So kann beispielsweise der Hilfszylinder synchron
mit der Vorrichtung 17 betätigt werden, die die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Dorns steuert.
Γι
Die Fig. 3 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele dieser Klemme.
Fig. 3 zeigt eine Gesamtansicht im Längsschnitt, und Fig. 4 und 5 zeigen im Schnitt zwei Ausführungsformen
von Klemmstücken entsprechend der Linie -to AA der Fig. 3.
In Fig. 3 bezeichnet 20 eine Scheibe des Wickelkopfes, 3 ist der Dorn und 19 bezeichnet das gerade
auf den Dorn gewickelte Hohlleiterstück. Der Wikkelkopf trägt ein zylindrisches Hohlstück 21, in welchesdie
Klemmbacken 22 und 22' mit kegelstumpf artigem Außenprofil eingreifen. In den Zwischenräumen
23 zwischen diesen Backen wird der Wickeldraht 9 geführt. Das vordere Ende der Klemmbacken
22 weist einen Innenansatz 24 auf, dessen Funktion w weiter unten erläutert wird. Das hintere Ende der
Klemmbacken 22 wird von einer Scheibe 25 vorwärts gedrückt, die mit dem Kolben mindestens eines
Hilfszylinders 26 verbunden ist.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Dorn 3 mit dem auf ihm befindlichen Hohlleiterstück 19 von der Vorrichtung 17 (Fig. 1)
am Ende seiner Bewegungsstrecke rechts in Fig. 3 angelegt ist, tritt der Hilfszylinder 26 in Tätigkeit, und
über die Scheibe 25 schiebt er die Klemmbacken 22 in das feststehende Zylinderstück 21. Auf Grund des
kegelstumpfartigen Außenprofils der Klemmbacken werden diese solange um das Ende des Hohlleiters
19 gelegt bis der Ansatz 24 sich am hinteren Ende des Hohlleiters befindet. Bei der Rückwärtsbewegung
des Dorns stößt der Hohlleiter gegen den Ansatz und kann somit nicht der Rückwärtsbewegung des Doms
folgen.
Sobald der Dorn seine Rückwärtsbewegung beendet hat, wird der Hilfszylinder 26 in entgegengesetzter
Richtung betätigt. Hierdurch wird die Scheibe 25 zurückgeführt, und die Klemmbacken können sich nun,
beispielsweise unter Einwirkung einer nicht dargestellten gefederten Vorrichtung, spreizen, so daß ein
weiteres Hohlleiterstück hindurchgeführt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine andere Klemmvorrichtung, die mit zwei diametral entgegengesetzt angeordneten
Klemmstücken 27 und 27' ausgerüstet ist, die wie die Planscheibe einer Drehbank gesteuert werden können.
Im übrigen könnten auch andere Klemmvorrichtungen verwendet werden.
Die Maschine weist vorteilhafterweisc eine Vorrichtung
auf, mit deren Hilfe die Auswirkungen von Unregelmäßigkeiten vermieden werden, welche beim
Aufwickeln des Drahtes, beispielsweise auf Grund der Durchmesserabweichungen des Drahtes oder der
Drehgeschwindigkeitsabweichungen des Dorns und/ oder des Wickelkopfs auftreten können. Infolge dieser
Unregelmäßigkeiten stoßen benachbarte Drahtwindungen gegebenenfalls nicht aneinander oder legen
sich übereinander.
Mit einer derartigen Vorrichtung zur Verwendung auf einer Maschine mit drehbarem Wickelkopf kann
das Verhältnis der Drehgeschwindigkeit des Dorncs zu derjenigen des Wickelkopfes in der Weise geändert
werden, daß der Wickelabstand des Drahtes trotz solcher Unregelmäßigkeiten konstant bleibt.
Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, mit denen die Geschwindigkeit des Motors zum Antrieb des
Dorns oder des Wickelkopfmotors in Abhängigkeit vom Drahtwickelwinkel im Verhältnis zur Achse des
Domes gesteuert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Maschine zur halbkontinuierlichen Herstellung
von runden Wendelhohlleitern großer Länge, die mindestens eine Lage schraubenförmig eng
nebeneinander mit Hilfe eines Wickeldorns aufgewickelten dünnen isolierten Drahtes und darüber
eine gehärtete Kunstharzschicht besitzen, mit einem koaxial um den Wickeldorn angeordnete,
durch Halteglieder festgelegten drehbaren Wikkelkopf, von dem der zur Wendelbildung benötigte
Drahtvorrat abläuft und der gemäß der Wendelsteigung parallel zur Dornachse verschiebbar
ist, daduich gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (17) zur Verschiebung des Dorns (3) entlang
seiner Achse entgegen der Wendelsteigung unter Mitnahme des Wickelkopfes (6) vorgesehen
ist, die jeweüs nach der Herstellung eines Hohlleiterabschnittes (19) betätigt wird und daß diese
Vorrichtung (17) anschließend den Dorn alleine wieder in seine Ursprungslage zurückholt, während
eine Klemme (4) den Hohlleiterabschnitt (19) kurzzeitig festhält.
2. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wickelvorgangs
ein erster Motor den Dorn (3) in langsame Umdrehung versetzt und ein zweiter Motor den Wikkelkopf
(6) in schnellere Umdrehung versetzt.
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1972
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