DE2651294A1 - Phenol-carbonsaeure-coester und ihre verwendung - Google Patents
Phenol-carbonsaeure-coester und ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE2651294A1 DE2651294A1 DE19762651294 DE2651294A DE2651294A1 DE 2651294 A1 DE2651294 A1 DE 2651294A1 DE 19762651294 DE19762651294 DE 19762651294 DE 2651294 A DE2651294 A DE 2651294A DE 2651294 A1 DE2651294 A1 DE 2651294A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coester
- phenol
- acid
- dicarboxylic acid
- tert
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L57/00—Compositions of unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/64—Polyesters containing both carboxylic ester groups and carbonate groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L101/00—Compositions of unspecified macromolecular compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neue Klasse von Coestern mehrwertiger Phenole und Kunstharz-Stabilisatoren, die von diesen
Coestern gebildet werden bzw. diese enthalten, wie auch Kunstharze,
die mit solchen Coestern bzw. mit Stabilisatoren, die diese Coester zusammen mit bekannten Polymer-Stabilisatoren
enthalten, stabilisiert sind.
Die Brauchbarkeit von Phenolen in Stabilisatoren für Kunstharze ist bei der Entwicklung der Polymerstabilisierung durch
Zusatzmittel schon früh erkannt worden, wie die US-PS 2 126 (1938), US-PS 2 564 646 (1951) und US-PS 2 625 521 (1953) bei
der Stabilisierung von Polyvinylchloridharzmassen zeigen. Im Verlauf der Jahre sind phenolische Stabilisatoren in einer
immer grösseren Vielfalt von Kunstharzen eingesetzt worden, und es hat sich eine enorme Zahl von Veröffentlichungen zu
neuen phenolischen Stabilisatoren angesammelt. Anstelle eines Versuches, alle diese Veröffentlichungen zu nennen, sei auf
die US-PS 3 824 192, 3 849 370 und 3 869 423 als Zusammenfassungen eines sehr grossen Teils der bestehenden Technik der
phenolischen Stabilisatoren verwiesen.
709820/1021
23952 ^
Phenolische Stabilisatoren werden auch in Verbindung mit anderen Stabilisatoren, wie Estern von Thiodipropionsäure
oder organischen Phosphaten bei der Stabilisierung von Polypropylen
und anderen Kunstharzen gegen Verschlechterung bei Erhitzung oder Alterung bei Einwirkung der Atmosphäre eingesetzt.
Beispielhaft für eine sehr grosse Zahl von Stabilisatorkombinationen,
einschliesslich Dilauryl- und Distearylthiodipropionat
oder anderer Dialkylthiodxpropionate zusammen mit mehrwertigen Phenolen und auch gelegentlich organischen
Phosphiten, metallischen Stearaten, UV-Absorbern, Nickelverbindungen und Schwermetalldesaktivatoren für den Einsatz in
Polypropylen und anderen Polyolefinen, sind die US-PS 3 033 814, 3 160 680, 3 181 971, 3 242 135, 3 245 949,
3 282 890, 3 496 128, 3 586 657, 3 549 572, 3 629 189,
3 673 152, 3 849 370, 3 869 423, 3 624 026, 3 824 192, 3 850 877, 3 850 918, 3 856 748, 3 888 824, 3 903 160,
3 860 558, 3 867 340, 3 901 931, 3 867 337, 3 873 498,
3 884 874, 3 887 518 und 3 907 8O3.
Beispielhaft für Stabilisatorkombinationen, einschliesslich organischer Phosphite, mehrwertiger Phenole und anderer aktiver
Bestandteile, sind die US-PS 2 726 226, 2 985 617, 3 039 993,
3 080 338, 3 082 187, 3 115.. 465, 3 167· 526, 3 149 093,
3 244 650, 3 225 136, 3 255 151, 3 352 820, 3 535 277,
3 586 657, 3 856 728, 3 869 423 und 3 907 517 und die GB-PS
846 684, 851 670 und 866 883.
Wie in einer Veröffentlichung von D. Plank und J. Floyd,
"Polycarbonates: A New Concept in Stabilization for Polypropylene1', Meeting-Vorabdrucke, April 1975, S. 33 bis 37,
Society of Plastics Engineers, Houston, Texas, U.S.A., zusammengefasst,
bestehen beim Einsatz von Phenolen als Stabilisatoren ungeachtet deren weitverbreiteter Verwendung seit
langem verschiedene Probleme. Viele Phenol-Stabilisatoren
709020/1021
23952 *
unterliegen bei hohen Einsatztemperaturen einem Austritt aus dem Polymeren durch Verflüchtigung. Verschiedene Phenol-Stabilisatoren
sind bei gewissen Einsatzbedingungen extrahierbar. Die Oxidationsprodukte der meisten Phenole sind
stark gefärbt, wodurch das Polymere eine gelbe Färbung erhält. Viele Phenole sind gegenüber sauren oder basischen
Resten in dem Polymeren reaktionsfähig. Empfehlungen zur Überwindung dieser Probleme finden sich in der folgenden
Literatur:
Die US-PS 3 053 878 beschreibt eine Klasse linearer Phosphitpolymerer
der Formel
_ο_ρ/ V
>-o-Q-
worin Q den Alkylen- oder Arylen-Teil eines zweiwertigen
Alkohols oder zweiwertigen Phenols bedeutet. In US-PS 3 112 sind Phosphite der Formel
beschrieben, worin R eine massige Kohlenwasserstoffgruppe, wie
tert.-Butyl, tert.-Amyl, tert.-Hexyl, Cyclohexyl, tert.-Pentyl,
tert.-Octyl, Phenyl und dergleichen ist, R- Wasserstoff und R
sein kann, Ro eine Alkylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet, die sich vorzugsweise in m- oder p-Stellung befindet
und χ eine Zahl von 1 bis 3 und y eine Zahl von O bis 2 bedeutet,
wobei die Summe des numerischen Wertes von χ + y immer genau 3 ist.
Die US-PS 3 297 631 beschreibt Kondensationsprodukte von Phosphorverbindungen mit Bis- und Trisphenolen, die sich durch
folgende Strukturformeln darstellen lassen:
7 0 9 8 JO3/ 1 Q 2 1
23952
Hierin kann X
οτ
folgende Bedeutung haben: >p—or·;>p—r';
Hierin kann Y >K
OK'
folgende Bedeutung haben:
OH'
—τ
is'n
(«IT«
R ist Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen oder
Aryl oder eine Kombination derselben, R1 ist Alkyl mit 1 bis
16 Kohlenstoffatomen oder Aryl und R" istAlkyliden mit 1 bis
16 Kohlenstoffatomen oder ein arylsubstituiertes Alkyliden.
Die US-PS 3 305 608 beschreibt als Polymerstabilisatoren geeignete
phenolische Phosphite, die durch Umsetzen eines Triorganophosphits,
eines Polyols und eines aromatischen Materials mit 2 bis 6 phenolischen Hydroxylgruppen bei 60 bis 180 0C in
bestimmten Anteilen erhalten werden.
Die US-PS 3 412 064 beschreibt phenolische Phosphite der allgemeinen
Formel
- 4 709820/1021
265129A
23952
worin χ gleich 1 bis 3 und y und ζ jeweils gleich O bis
2 sind und χ + y + ζ = 3 ist, R Wasserstoff oder Alkyl darstellt
und Y Hydroxyl oder eine Gruppe der Formel
R1 R R ist, worin R Wasserstoff oder Alkyl bedeutet.
Die US-PS 3 419 524 beschreibt als Polymerstabilisatoren geeignete
Phosphite der Formel
RiO
OR.
I*' J.
worin R^, R-, R*, Rfi und R7 Aryl oder Halogenaryl sind und
R3 und Rr ein Polyalkylidenglykol oder ein Alkylidenbisphenol
oder ein hydriertes Alkylidenbisphenol oder ein ringhalogeniertes Alkylidenbisphenol bedeuten, aus dem die beiden endständigen
Wasserstoffatome entfernt worden sind.
Die US-PS 3 476 699 und 3 655 832 beschreiben organische Phosphite, die eine freie phenolische Hydroxylgruppe enthalten
und der Formel o
-entsprechen, worin /dar Gruppe Wasserstoff und aliphatische
cycloaliphatische, aromatische, heterocyclische und (Ar)-Y-Ar-Gruppen, die in genügender Zahl vorliegen, um die Wertigkeiten
der beiden Phosphit-Sauerstoffatome abzusättigen, angehört, Y eine polyvalente Verknüpfungsgruppe aus der Gruppe Sauerstoff,
aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasser stoff gruppen, die an jede Ar-Gruppe durch ein Kohlenstoffatom
gebunden sind, das kein Glied eines aromatischen Rings ist, oxyaliphatische, thioaliphatische, oxycycloaliphati-
709820/1021
sehe, thiocycloaliphatische, heterocyclische, oxyheterocyclische,
thioheterocyclische Gruppen, Carbonyl-, Sulfinyl- und Sulfonyl-Gruppen ist, Ar ein phenolischer Kern ist, der
Phenyl sein kann oder eine polycarbocyclische Gruppe mit kondensierten oder getrennten Phenylringen, wobei jede Gruppe
Ar durch ein Sauerstoffatom mit einer Phosphitgruppe verbunden ist und/oder eine freie phenolische Hydroxylgruppe
enthält, und ρ eine Zahl gleich 1 oder grosser, vorzugsweise von 1 bis 4, ist, welche die Zahl der mit Y verknüpften Gruppen
Ar definiert.
Die US-PS 3 516 963 beschreibt Phosphite der Formel
3/ S-c
> S
> S
OCHi
ocu, ν
OR
in .
worin R Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Halogenaryl, Halogenalkyl
oder
und η eine ganze Zahl gleich mindestens 1 ist, wobei η 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8, 10, 50, 100 oder auch mehr betragen kann.
Die US-PS 3 510 507 und 3 691 132 beschreiben Polyolefine,
die stabilisiert sind mit Polyphosphiten, Polyphosphates
Polyphosphoniten, Polyphosphonaten, Polyboraten, Polycarbonaten
und Polysilanen in Form von Kondensationsprodukten eines 4,4'-Bisphenols
mit einem Kondensations- oder Verknüpfungsmittel, das dem Estertyp angehören kann, wie die Ester von Triaryl-
oder Mischarylalkylverbindungen, oder dem Säurehalogenidtyp. Die Kondensationsprodukt-Stabilisatoren nach diesen Patentschriften
haben Molekulargewichte zwischen 600 und 8000 oder mehr und lassen sich durch die Strukturformel
23952
H-
-I a
darstellen/ worin X der Gruppe
R O
-S-, -C- -C-, -C-C und C-A-C-
-S-, -C- -C-, -C-C und C-A-C-
angehört, worin wiederum A ein C, -ß-Alkylen oder ein Arylen
ist, R1, R", R1' r und R1 ·f · der Gruppe Wasserstoff, C1-18-Alkyle
und eine Ary!gruppe angehören, Y der Gruppe
-P-, -P-, -P-, P- und -B- angehört, worin R Wasserstoff,
IfIl I
OR R R OR
oder Aryl,
0 0 0
Il Il Il
C-, -C-(CH2)m-C-, wobei m
It
gleich O bis 10, vorzugsweise 4 bis 8 ist, -C-A1-C-, worin A*
(CH0) -S-(CH0) oder -(CH0) -S-(CH0) -S-(CH01 ist, wobei η
^n <t- τι ^n * m δ τι
gleich O bis 10, vorzugsweise 2, und m gleich O bis 10, Vorzugs-R
RR
I I I
weise 5 ist, -Si- und -Si-O-Si-, worin R Alkyl, vorzugsweise
I I I
RRR Methyl, ist, und Z
darstellt, worin R', R1' , R' ' ', R"" und X dem obigen R1 , R1' ,
R111, R1111 bzw. X entsprechen, wenn η einen Wert von 1 bis 15
hat, oder Z sich von der Verbindung ableiten kann,mit der Y in
709820/1021
23952 4ή
das Produkt eingeführt wird, wenn η einen Wert von 2 bis 15 hat, z.B. -R oder -OR* wobei R Wasserstoff, ein Alkyl oder
Aryl ist. Wenn Y in der obigen Strukturformel des Stabilisators -P- ist, gehört der Stabilisator einem Hydroxyarylphosphit-Typ
Il
an. In ähnlicher Weise ist, wenn Y in der Formel gleich -C-ist, der Stabilisator ein Hydroxyarylcarbonat. Wie in den
Patentschriften beschrieben, sind die Kondensationsprodukte besonders wirksam in hochmolekularen festen Polyolefinen, wenn
man sie zusammen mit einem Dialkylsulfid-Costabilisator einsetzt, wie Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Ditridecyl-thiodipropionat, Dicetylsulfid, Bis-(tetradecylmercapto)-p-xylylen
und 10,24-Dithiotetracontan.
Nach der DT-OS 25 O5 071 (referiert in Chemical Abstracts,
1976/ Vol. 84, Referat-Nr. 5945f) sind niedermolekulare PoIycarbonatester
von Bisphenolen, wie 2,2-Bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropan)
und 4,4"-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
die so hergestellt sind, dass sie wenige oder keine freien phenolischen Hydroxylgruppen enthalten, hochwirksame Wärme- und Lichtstabilisatoren für Polyolefine, die
mit Distearylthiodipropionat, Tris-(nonylphenyl)-phosphit und Distearylpentaerythritdiphosphit einen synergistischen Effekt
ergeben sollen.
D. Plank und J. Floyd, a.a.O., beschreiben zwei allgemeine Synthesewege zur Herstellung von Stabilisator-Polycarbonaten.
Diese sind erhältlich durch direkte Phosgenierung eines Bisphenols in Methylchlorid mit Pyridin als Katalysator oder direkt
in Pyridin. Ein bei Anwendung dieser Methode erhaltenes, typisches Produkt hat die Formel
7098208n021
23952 W
Die Autoren haben die Natur des R oder einen Wert für η nicht beschrieben, bringen aber zum Ausdruck, dass sich
das Molekulargewicht durch Zusatz eines Modifizierungsmittels zu dem Reaktionsgemisch leicht lenken lasse. Die
Natur des Modifizierungsmittels ist nicht genannt. Die Autoren beschreiben einen Bereich von Molekulargewichten
von 680 bis 1952, wobei die Produkte des höchsten Molekulargewichts
die längste Ofenlebenszeit bei 150 0C in Polypropylen ergeben, das auch einen Thioester, Distearylthiodipropionat,
enthält. Wie die Autoren ausführen, sind zwei Produkte aus ihrer Polycarbonat-Klasse bei alleiniger
Anwendung keine wirksamen Stabilisatoren, während sie in Kombination mit einem Thioester ein hochwirksames Stabilisiersystem
bilden.
Bezüglich anderer Veröffentlichungen zu Carbonatestern mehrwertigen
Phenols als Zusatzmittel zu Kunstharzmassen beschreibt die US-PS 3 364 281 Polyolefinfasern verbesserter
Anfärbbarkeit, die 11 bis 20 % polymeren Zusatzmittels enthalten, das ein hochmolekulares Mehrwert.-Phenol-carbonat
sein kann. In GB-PS 1 135 976 ist die Verwendung eines hochmolekularen Bis-(hydroxyphenyl)-propan-Phosgen-Kondensationsprodukts
als Adjunkt zu dem Polymerisations-Initiator für die Polymerisation von Äthylen beschrieben. Nach der JA-PS
69-21676 wird die Glattheit eines Polyäthylenterephthalatfilms durch Einverleiben eines kleinen Prozentsatzes an
Polycarbonat verbessert. Nach der SU-PS 314 827 wird die Wärmebeständigkeit von aus Aminosäuren oder Lactamen hergestellten
Polyamiden durch Zusatz von bis zu 10 % eines Polycarbonate der Formel (OCgH4RCgH4O2C)x verbessert, worin R
CH2, CMe2, CHMe oder C(CnH2n+1J2 ist. Die JA-Schrift 72-34744
vom 22. November 19 72 (Umezawa) beschreibt Styrol-Acrylnitril-Copolymemassen
von verbesserter Formbarkeit und verbesserten mechanischen Eigenschaften mit 5 bis 40 % Polycarbonatharz.
Keine dieser Veröffentlichungen bezieht sich auf einen Coester eines mehrwertigen Phenols mit Kohlensäure und einer
Dicarbonsäure oder auf einen Carbonatester mit einem Molekular-
709820_/|Q_21
23952 ^J
gewicht von unter 10 000.
Carbonatester und Carbonat-Dicarbonsäure-Coester von mehrwertigen Phenolen sind in Form hochmolekularer Materialien
bekannt, die sich als Folien, Fasern, Formpresslinge oder Strangpresslinge und Oberflächenbeschichtungen für den Einsatz
bei Bau-, Dekor- und elektrischen Zwecken eignen. Die ausgedehnte Literatur hierzu ist von L. Bottenbruch
in der "Encyclopedia of Polymer Science and Technology", Ed. N. Bikales, 1969, Vol. 10, S. 714 bis 725, J. Wiley-Interscience
Publishers, New York, besprochen worden. Hochmolekulare Coester, die in der Polymerkette aliphatische
Dicarbonsäuren enthalten, mit Carbonaten mehrwertigen Phenols sind in den US-PS 3 030 331, 3 030 335, 3 161 615 und
3 207 814 aus Anfang der 60er Jahre beschrieben.
- 10 -
709820/1021
23952 *y
Die vorliegende Erfindung ist auf neue Mehrwert.-Phenol-Coester mehrwertiger Phenole, die 2 bis 3 phenolische
Hydroxylgruppen und 1 bis 3 benzoide Ringe aufweisen, mit Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit H bis
10 Kohlenstoffatomen, wenn gewünscht, mit einem Thioäther-Schwefelatom in der aliphatischen Kette von Atomen, die die
beiden Carboxylgruppen enthält, und deren Herstellung gerichtet. Die Coester haben Molekulargewichte im Bereich von
700 bis 10 000, vorzugsweise 1200 bis etwa 7000 im Interesse der höchsten Wirksamkeit als Bestandteil von Stabilisatoren
für Kunstharze. Die Molanteile der aliphatischen Dicarbonsäure zur Kohlensäure in dem Coester liegen im Bereich von
19 : 1 bis 1 : 19, vorzugsweise von 4 : 1 bis 1:4. Die Coester gemäss der Erfindung können ein einziges mehrwertiges
Phenol oder mehrere mehrwertige Phenole wie auch eine einzige Dicarbonsäure oder mehrere aliphatische Dicarbonsäuren enthalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist auf Kunstharz-Stabilisatoren
gerichtet, welche Coester gemäss der Erfindung und zusammen mit einem oder mehreren dieser Coester
mindestens einen bekannten Polymerstabilisator enthalten. Die Gewichtsanteile des Coesters zum bekannten Polymerstabilisator
in solchen Zusammensetzungen können im Bereich von 1 : 1 bis etwa 1 : 30 liegen.
Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Für die Erreichung der überraschenden Wirksamkeit von Harzstabilisatoren
mit den Coestern gemäss der Erfindung wesentlich sind die vereinigte aliphatisch-aromatische Struktur
und das gelenkte Molekulargewicht der Dicarbonsäure- und Kohlensäure-Coester des mehrwertigen Phenols. Aus diesen
wesentlichen Merkmalen resultiert eine minimale Flüchtigkeit und Auslaugbarkeit, so dass die Stabilisierungswirksamkeit,
- 11 -
709820/1021
23952 4&
die die Coester zeigen, langzeitig auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn mit den Coestern stabilisierte Harzmassen der
Einwirkung von Luft, Wasser und chemischen Lösungen bei erhöhter Temperatur unterliegen. Die Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coester
gemäss der Erfindung leiten sich ab von Kohlensäure, die in das Molekül mittels eines Carbonylierungsmittels,
wie eines Esters oder Säurechlorids der Kohlensäure, eingeführt wird, einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 1J bis
10 Kohlenstoffatomen, wenn gewünscht, auch mit einer Thioäthergruppe, wobei die Säure in das Molekül mittels eines
Esters oder Säurechlorides der Dicarbonsäure eingeführt wird, und einem mehrwertigen Phenol, das zwei bis drei Hydroxylgruppen
und einen bis drei benzoide Ringe aufweist und das mit bis zu drei Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppen mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann. Aus noch nicht voll erkannten Gründen ergibt sich die höchste Stabilisierwirksamkeit
bei Mehrwert.-Phenol-Aliphat.-Dicarbonsäure-Kohlensäure-Coestern,
bei denen in dem mehrwertigen Phenol eine ungeradzahlige Anzahl benzoider Ringe vorliegt,
wobei ungeradzahlig 1 einschliesst.
Die Verbindungen gemäss der Erfindung sind kristalline Pulver oder mahlbare, glasige Feststoffe, die sich von einer aliphatischen
Dicarbonsäure mit zwei Carbonsäuregruppen an einer aliphatischen Kohlenstoffatomkette, die durch ein Thioäther-Schwefelatom
unterbrochen sein kann, ableiten. Die Dicarbonsäure kann gesättigt oder ungesättigt sein. Längs der aliphatischen
Kette der Dicarbonsäure können Niedermol.-alkyl- und Niedermol.-alkyIthio-Gruppen als Substituenten vorliegen.
Zu den Dicarbonsäuren für die Bildung der Coester gemäss der Erfindung gehören Fumarsäure, Acetylendicarbonsäure, Bernsteinsäure,
Methylbernsteinsäure, Methylthiobernsteinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Glutarsäure, 2,2'-Thiodiessigsäure,
2,2'- und 2,3* und 3»3I-Thiodipropionsäuren, 3-(S-Carboxymethylthiopropionsäure),
3-(S-Carboxymethyl)-thio-2-methylpropionsäure, 3-MethyIglutarsäure, Muconsäure, Adipinsäure,
- 12 -
709820/1021
23952 *6
Pimelinsäure, Korksäure, 4,4'-Thiodibuttersäure, 2-Äthyladipinsäure,
2,5-Diäthy!adipinsäure, Azelainsäure und
Sebacinsäure. Vorzugsweise arbeitet man mit gesättigten, nichtverzweigten Dicarbonsäuren.
Eine bevorzugte Klasse von Mehrwert.-Phenol-Carbonat-Dicarboxylat-Coestern
gemäss der Erfindung leitet sich ab von o-substituierten 1,3" und 1,4-zweiwertigen Phenolen mit
einem benzoiden Ring, wie 2,5-Di-tert.-butyl-hydrochinon, 2,3,6-Trimethy!hydrochinon, 2-Methy!resorcin und 2,6-Ditert.-butylresorcin.
Ebenfalls sehr nützliche Mehrwert.-Phenol-Carbonat-Dicarboxylat-Coester
stellen die Coester o-substituierter Bisphenole mit zwei o-substituierten phenolischen Gruppen dar, die direkt
oder durch eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe verknüpft sind, wie 2,2t-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-p.henol),
2,2'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol), 2,2·-Methylenbis-(4-methyl-6-(1-methylcyclohexy1)-phenol),
2,2'-n-Butylidenbis-(4,6-dimethylphenol),
Bis-1,1- (2 · -hydroxy-3' 5' -d-imethy 1-phenyl)-3,5,5-trimethylhexan,
2,2'-Cyclohexyliden-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol),
2,2'-Isopropylbenzyliden-bis-(4-äthyl-6-tert.-butylphenol),
4,4'-Bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),
4,4'-Methylen-bis-(2-methyl-6-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylenbis-
(2,6-di-tert.-butylphenol), 4,4'-Isopropyliden-bis-(2-phenyläthylphenol),
4,4'-n-Butyliden-bis-(3-methy1-6-tert.-butylphenol),
4,4'-Cyclohexyliden-bis-(2-tert.-butylphenol),
4>^'-Cyclohexyliden-bis-(2-cyclohexylphenol) und 4,4'-Benzyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenol).
Eine andere bevorzugte Klasse von Mehrwert.-Phenol-Carbonat-
Dicarboxylat-Coestern gemäss der Erfindung bilden die Carbonatcoester
von o-substituierten Bisphenolen mit zwei o-substituierten phenolischen Gruppen, die durch Sauerstoff oder
- 13 -
709820/1021
Schwefel verknüpft sind, wie 4,4'-Oxo-bis-(3-methyl-6-isopropylphenol),
4,4l-Thio-bis-(2-methyl-6-tert.-butylphenol),
4,4»-Thio-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol), 4,4'-SuIfobis-(3~niethyl-6-tert.
-butylphenol, Bis- (2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylbenzyl)-sulfid,
Bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid,
2,2'-Thio-bis-(4-tert.-buty1-6-methylphenol),
2,2·-Thio-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-phenol) und 2,2'-Thiobis-(4,6-di-tert.-butylphenol).
Eine besonders bevorzugte Klasse von Mehrwert.-Phenol-Carbonat-Dicarboxylat-Coestern
bilden die Carbonatcoester von o-substituierten Trisphenolen mit drei o-substituierten phenolischen
Gruppen, wie l,l,3-Tris-(2l-methyl-4l-hydroxy-5l-tert.-butylphenyl)-butan,
l,3,5-Tris-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxy-benzyl)
-2,4,6-trimethylbenzol, 2,2-Bis-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-4-(3*',5''-di-tert.-butyl-4''-hydroxyphenyl)-butan
und 2,2-Bis-(2'-methy1-5'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-4-(3*',5''-di-tert.-butyl-41'-hydroxyphenyl)-butan.
Die besonders bevorzugte Gruppe von Carbonatcoestern für
den Einsatz in Stabilisatoren gemäss der Erfindung ist durch
die Formel
definiert, worin R' an jeder Stelle voneinander unabhängig aus der Gruppe Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylalkylreste ge-Q
wählt wird, A der Gruppe Wasserstoff und ROC(C H0 S. C Hn C)
a 2a b c 2c ρ
angehört, R der Gruppe Alkyl-, Aryl- und
- 14 -
709820/1021
23952
(Rr)K (Rf)K
O tt
OH-Gruppen,
X der Gruppe -S-, -S-, -CH0SCH0-, O, eine Bindung, insbesondere
einfache Bindung, O ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest und
worin wiederum Y ein dreiwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und B ein Wasserstoffatom oder die Gruppe
wobei L gleich 0 oder 1 ist, K eine ganze Zahl von 0 bis 3,
m gleich 1 bis etwa 20 und η ein Durchschnittswert von 0,1
bis etwa 20, a und c ganze Zahlen von 1 bis 7 sind und b
gleich 0 oder 1 und ρ gleich 0 oder 1 mit der Massgabe ist, dass ρ an mindestens einer Stelle gleich 1 ist. Alkylgruppen R' und R haben 1 bis 10 Kohlenstoffatome, Cycloalky!gruppen R und R' 5 bis 10 Köhlenstoffatome und Aralkylgruppen R und R1 7 bis 10 Kohlenstoffatome.
bis etwa 20, a und c ganze Zahlen von 1 bis 7 sind und b
gleich 0 oder 1 und ρ gleich 0 oder 1 mit der Massgabe ist, dass ρ an mindestens einer Stelle gleich 1 ist. Alkylgruppen R' und R haben 1 bis 10 Kohlenstoffatome, Cycloalky!gruppen R und R' 5 bis 10 Köhlenstoffatome und Aralkylgruppen R und R1 7 bis 10 Kohlenstoffatome.
- 15 -
709820/1021
2851294
23952
Die Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coester gemäss der
Erfindung können hergestellt werden durch Umsetzen eines Carbonylierungsmittels, wie Phosgen, eines Chlorformiatesters,
eines Dialkylcarbonats oder eines Diarylcarbonats, mit einer Alkylendicarbonsäureverbindung und einem substituierten zwei-
oder dreiwertigen Phenol in einer oder in mehreren Reaktionsstufen. Bei Phosgen und Chlorformiatestern können Säureakzeptoren
Anwendung finden, wie Ammoniak, Pyridin, organische Amine und anorganische Alkalien, und die Reaktion .von Alkyl- und
Arylcarbonatestern kann mit sauren oder alkalischen Umesterungskatalysatoren erleichtert werden. Das Molekulargewicht des
Coesters wird durch die Anteile an Dicarbonsäureverbindung und Carbonylierungsmittel in Bezug auf das zwei- oder dreiwertige
Phenol gesteuert. Das Molekulargewicht des anfallenden Produkts ist umso höher, je mehr sich die Anteile von Dicarbonsäureverbindung
und Carbonylierungsmittel zusammen zum zwei- oder dreiwertigen Phenol sich dem Verhältnis von 1 : 1 Äquivalent
jedes Reaktanten nähern.
Umgekehrt kann man jeden Reaktanten in grossem Überschuss einsetzen, um Produkte mit nahezu dem niedrigstmöglichen
Molekulargewicht herzustellen, d.h. einen Coester, der eine einzelne Carbonatestergruppe, eine einzelne Dicarbonsäureestergruppe
und die Minimalanzahl an Mehrwert.-Phenol-Gruppen zur
Verknüpfung dieser miteinander aufweist. So ist das Produkt der Reaktion zwischen 2 Mol eines zweiwertigen Phenols und
1 Mol Carbonylierungsmittel ein relativ niedermolekulares Gemisch von Carbonatestern, in dem das Bis-(hydroxyarylcarbonat)
des zweiwertigen Phenols vorherrscht, und das Produkt der Reaktion zwischen 2 Mol eines Carbonatester-Carbonylierungsmittels
(z. B. Diphenylcarbonat) und 1 Mol zweiwertigen Phenol eine relativ niedermolekulare Mischung von Carbonatestern, in
der der Zweiwert.-Phenol-bis-(phenylcarbonat)-ester vorherrscht.
- 16 -
709820/1021
23952 tO
Jedes dieser Produkte kann dann dazu verwendet werden, einen Coester gemäss der Erfindung durch Umsetzen mit einer entsprechenden
aliphatischen Dicarbonsäureverbindung herzustellen. So kann man eine Kondensation des obengenannten Bis-(hydroxyaryl)
-carbonatesters des mehrwertigen Phenols mit dem Säurechlorid oder Diphenylester einer aliphatischen Dicarbonsäure
unter Austritt von Chlorwasserstoff bzw. Phenol als Nebenprodukt zwecks Bildung eines Carbonat-Dicarboxylat-Coesters
mit einem Molekulargewicht herbeiführen, das von den relativen Anteilen der Reaktanten abhängt. In ähnlicher Weise kann man
einen Mehrwert.-Phenolphenylcarbonatester einer Umesterung mit einem Hydroxyarylester eines aliphatischen Dicarboxylats
unterwerfen, um Phenol zu verdrängen und einen Carbonat-Dicarboxylat-Coester des mehrwertigen Phenols zu erhalten,
das in jedem der Ausgangsmaterialien vorliegt, was bedeutet, dass der Coester von verschiedenen mehrwertigen Phenolen gebildet
werden kann, wenn jedes der Ausgangsmaterialien ein anderes mehrwertiges Phenol enthält. Beide vorstehende
Techniken sind im wesentlichen zweistufige Reaktionstechniken, die Coester mit einer relativ geordneten Struktur liefern,
in der Mehrwert.-Phenol-Gruppen alternierend durch Carbonatestergruppen und durch Aliphat.-Dicarbonsäure-Ester-Gruppen
verknüpft sind. Bei Coestern, die bei erhöhten Temperaturen, wie durch die Phenylester-Umesterungstechnik hergestellt
werden, ist die geordnete alternierende Struktur auf Grund von Ester-Ester-Austausch-Randomisierung oder -Verregellosung
in einem kleineren Ausmass modifiziert. Alle diese Reaktionen lassen sich durch Gleichungen erläutern, in denen zur Vereinfachung
die Symbole HO-Ar-OH und HO-Ar'-0H für jedes der mehrwertigen
Phenole stehen, die sich gemäss der Erfindung verwenden lassen, und PhOCO-D-COOPh und ClCO-D-COCl jeden bzw. jedes
der Phenylester und Säurechloride aliphatischer Dicarbonsäure darstellen, die eingesetzt werden können:
- 17 -
709820/1021
A) Kondensation von Hydroxyarylcarbonat mit Dicarbonsäureverbindung:
2 HO-Ar-OH + PhO-CO-OPh —^ HO-Ar-OCO-OAr-OH + 2 PhOH
2 HO-Ar-OCO-OAr-OH + ClCO-D-COCl —> HOArOCO-OArO-CO-D-CO-OArO-CO-OArOH + 2 HCl
B) Kondensation von Phenylcarbonat mehrwertigen Phenols mit Dicarboxylat eines anderen mehrwertigen Phenols:
HO-Ar-OH + 2 PhO-CO-OPH * PhO-CO-OAr-O-CO-OPh + 2 PhOH
PhO-CO-OAr-O-CO-OPh + 2 HO-Ar'-OCO-D-CO-OAr'-0H >
} HO-Ar·-OCO-D-CO-OAr'-OCO-O-ArO-CO-O-Ar'O-CO-D-CO-0-Arf-OH
+ 2 PhOH
C) Esteraustausch-Randomisierung:
HO-Ar'-OCO-D-CO-OAr'-0CO-O-ArO-CO-O-Ar·O-CO-D-CO-0-Ar'-0H +
HO-Ar-OCOOAr-O-CO-D-CO-OArO-CO-OArOH —^
HO-Ar'-OCO-OArO-CO-D-CO-OArO-CO-D-CO-OAr'O-CO-0-Ar'OH +
HO-Ar'-OCO-D-CO-OArO-CO-OArO-CO-OAr-OH
Coester gemäss der Erfindung können auch in einer einzigen Reaktionsstufe
hergestellt werden, die zu einer regellosen bzw. zufallsmässigen Anordnung von Kohlensäureester- und Dicarbonsäureester-Gruppen
in der Coester-Struktur führt. So kann man das mehrwertige Phenol (oder eine Mischung mehrerer mehrwertiger
Phenole) mit einer Mischung von Diphenylcarbonat und aliphatische Diphenylester aliphatischer Dicarbonsäure unter Entfernung
des Phenol-Nebenprodukts erhitzen. Andererseits kann man das mehrwertige Phenol (oder die Mischung mehrwertiger
Phenole), zweckmässig in Lösung in einem inerten Lösungsmittel, wie Toluol, Methylenchlorid oder Trichloräthylen, mit einer
Mischung von Dichlorid aliphatischer Dicarbonsäure und Carbonylchlorid (COCl2) oder einem Chlorcarbonatester mehrwertigen
Phenols, Ar(OCOCl)2--,, unter Austritt von Chlorwasserstoff-Nebenprodukt
durch Reaktion mit einem Säureakzeptor, der ein organisches Amin, das in der Reaktionslösung gelöst ist, eine
Suspension von anorganischem Alkali oder eine wässrige Lösung anorganischen Alkalis sein kann, umsetzen.
- 18 709820/1021
23952 H
Sowohl die Phenylester- als auch die Säurechlorid-Reaktion kann durch Einsatz von Katalysatoren erleichtert werden.
Die Phenylester-Reaktion wird zweckmässig mit Substanzen genügender Alkalinität katalysiert, um Phenol zumindest
zum Teil in das Phenoxid-Ion zu überführen, wie Alkali- und Erdalkalimetallen und ihren Oxiden, Hydroxiden, Sulfiden,
Cyaniden, Phenolaten, Hydriden, Alkoholaten und Carboxylaten wie auch aliphatischen und- cycloaliphatischen Aminen, vorzugsweise
tertiären Aminen, um die mögliche Komplikation von Amidbildung zu vermeiden. Zu zweckentsprechenden Katalysatoren
für die Säurechlorid-Reaktion gehören tertiäre Amine, tertiäre Phosphine und die Halogenwasserstoff- und Alkylhalogenid-Additionssalze
derselben. Gut geeignet sind Katalysatorkonzentrationen im Bereich von 0,1 bis etwa 5 % vom Gewicht der
Reaktionsmischung. Für die Säurechlorid-Reaktion bevorzugt werden Katalysatoren mit dem Vermögen zur Verteilung zwischen
Wasser und einer nichtmischbaren Kohlenwasserstoffphase mit einem Verteilungskoeffizienten zwischen 0,01 und 10.
Die Phenylester-Reaktionsmethode zur Herstellung der Coester gemäss der Erfindung wie auch die Säurechlorid-Methode lassen
sich in einem bequemen Bereich von Reaktionstemperaturen durchführen. Die Phenylester-Reaktion wird bequem bei erhöhten
Temperaturen der Grössenordnung von 80 bis 210° C unter Entfernung
des Phenol-Nebenprodukts durch Destillation, zweckmässig bei vermindertem Druck, durchgeführt. Häufig ist es von
Wert, die Reaktion mit einer Kochbehandlung bei Atmosphärendruck zu beginnen, zweckmässig unter Schutz durch Stickstoff
oder anderes inertes Gas über der Reaktionsmasse, um deren helle Färbung zu erhalten, und allmählich Vakuum anzulegen,
nachdem sich ein Anteil an Nebenprodukt zur Entfernung angesammelt hat.
Die Säurechlorid-Reaktion wird bequem bei Umgebungstemperaturen
- 19 -
709820/1021
23952 4$
oder auch derart niedrigen Temperaturen wie -15°C durchgeführt. Erhöhte Temperaturen im Bereich von kO bis 90° C
können ebenfalls Anwendung finden.
Bei Coestern, die mit einem überschuss an Äquivalenten des
Zwei-oder Dreiwert.-Phenol-Reaktanten über die Äquivalente an Carbonylierungsmittel und Dicarbonsäureverbindung zusammen
hergestellt werden, liegen bei dem Coester als endständige Gruppen überwiegend Hydroxyarylgruppen vor, während bei Coestern,
die mit einem überschuss der vereinigten Äquivalente an Dicarbonsäureverbindung und Carbonylierungsmittel über das
Phenol hergestellt werden, Esterendgruppen vorherrschen. Bevorzugt werden die Coester mit Hydroxyarylendgruppen mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 700 bis etwa 10 000, insbesondere diejenigen mit einem Molekulargewicht
im Bereich von 1200 bis etwa 7000.
Zu den Kunstharzen, die sich mit Stabilisatoren stabilisieren lassen, die einen Mehrwert.-Phenol-Aliphat.-Dicarboxylat-Carbonat-Coester
gemäss der Erfindung enthalten oder von einem solchen gebildet werden, gehören oC-Olefinpolymere, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Polybuten, Poly-3-methylbuten oder
Copolymere derselben, wie Äthylen-Vinylacetat-Copolymere, Äthylen-Propylen-Copolymere, Polystyrol, Polyvinylacetat, Acrylsäureesterharze,
Copolymere von Styrol und einem anderen Monomeren (z. B. Maleinsäureanhydrid, Butadien, Acrylnitril usf.),
AcryInitril-Butadien-Styrol-Copolymere, Acrylsäureester-Butadien-Styrol-Copolymere,
Methacrylsäureester-Butadien-Styrol-Copolymere, Methacrylatesterharze, wie Polymethylmethacrylat,
Polyvinylalkohol, Äthylen- und Butylenterephthalatpolyester,
Polyamide, Polycarbonate, Polyacetale, Polyurethane, Celluloseharze oder phenolische Harze, Harnstoffharze, Melaminharze,
Epoxyharze, ungesättigte Polyester, Siliconharze, halogen-
- 20 -
709820/1021
23952 t*
haltige Harze, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylidenfluorid und Copolymere derselben, und weiter Kautschuk- bzw. Gummimassen, wie Isoprenkautschuk, Chloroprenkautschuk
und Mischungen der vorgenannten Harze bzw. Polymeren.
Stabilisatoren, die Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Cärbonat-Coester
gemäss der Erfindung enthalten, können in Flüssig-, Fest- und Pastenform formuliert und in den Handel gebracht
werden. Zur leichteren Handhabung kann ein inertes Lösungsmittel eingesetzt werden. Der Mehrwert.-Phenol-Coester und
bekannte Polymerstabilisatoren können auch ineinander löslich gemacht werden, indem man erhitzt, wie bis zu 4 Stunden
bei 70 bis 160 C, und dann die anfallende Schmelze abkühlen
und genügend erstarren lässt, um Flocken- oder Schuppenbildung und Mahlen zu erlauben.
Zusammen mit den Coester-Stabilisatoren gemäss der Erfindung können in Kunstharzmassen nach einer Ausführungsform der
Erfindung auch bekannte Polymerstabilisatoren eingesetzt werden, wozu man den Coesterstabilisator mit diesen ver-
-mischen kann. Zu solchen bekannten Stabilisatoren gehören Thiodipropionsäureester, Salze mehrwertigen Metalls mit
Carbonsäuren, organische Phosphite, 1,2-Epoxide, mehrwertige Alkohole, Mehrwert.-Alkohol-3-alkylthiopropionsäureester,'
UV-Absorber und Schwermetalldesaktivatoren. Zu beispielhaften Thiodipropionsäureestern gehören Di-n-dodecylthiodipropionat,
Dihexadecylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
n-Octyleicosanylthiodipropionat und n-Octadecyl-cyclohexan-Ι,ΐΙ-dimethanol-thiodipropionat-polyester.
Auf die umfassende Zusammenstellung brauchbarer Thiodipropionatester in US-PS 3 869 423, Spalte 17, Zeile 55, bis Spalte 19, Zeile 51», sei
hiermit verwiesen. Beim Einsatz von Thiodipropionatestern kann die Konzentration, bezogen auf 100 Teile Polymeres, "im
Bereich von 0,05 bis etwa 0,75 Gew.teilen liegen.
- 21 -
709820/1021
23952
Zu beispielhaften Salzen mehrwertigen Metalls gehören Zink-, Calcium-, Magnesium-, Barium-, Strontium- und Nickelsalze
von Monocarbonsäuren mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, z. B.
Zinkbenzoat, Calciumpalmitat und Nickel-2-äthylbutyrat. Auf
die umfassende Zusammenstellung brauchbarer Metallsalze in US-PS 3 869 423, Spalte 19, Zeile 56, bis Spalte 20, Zeile
35» sei hiermit verwiesen. Beim Einsatz von Metallsalzen kann die Konzentration, bezogen auf 100 Gew.teile Polymeres,
im Bereich von/bis etwa 3 Gew.teilen liegen.
Zu biespielhaften organischen Phosphiten gehören Triisodecylphosphit,
Tris-(nonylphenylphosphit) und 4,4'-Isopropylidendiphenol-C.,2_lt-~alkylphosphit.
Auf die umfassende Zusammenstellung brauchbarer organischer Phosphite in US-PS 3 8^9 370,
Spalte 13, Zeile 63, bis Spalte 16, Zeile 48, sei hiermit verwiesen. Typische Einsatz-Konzentrationen der organischen
Phosphite liegen im Bereich von 0,02 bis etwa 2 Gew.teilen auf 100 Teile des stabilisiert werdenden Polymeren.
Zu beispielhaften 1,2-Epoxiden für den Einsatz in Stabilisatoren
gemäss der Erfindung gehören Epoxysojabohnenöl, Epoxyleinsamenöl
und 2-Äthylhexylepoxystearat. Auf die umfassende Zusammenstellung
von 1,2-Epoxiden in US-PS 3 869 423, Spalte 26,
Zeile 13 bis 39, sei hiermit verwiesen. Typische Einsatzkonzentrationen von 1,2-Epoxiden liegen im Bereich von 0,3
bis etwa 6 Gew.teilen auf 100 Teile Kunstharzmasse.
In den Stabilisatoren gemäss der Erfindung können auch aliphatische
Polyhydroxyverbindungen in Mengen vorgelegt werden, die 0,1 bis etwa 1 Teil auf 100 Teile des stabilisiert
werdenden Polymeren entsprechen. Typische aliphatische Polyhydroxyverbindungen sind Glycerin, Polyglycerin, Mono-, Di-
und Tripentaerythrit, Mannit, Sorbit und Partialester derselben mit gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6
bis 22 Kohlenstoffatomen.
- 22 -
709820/1021
23952 ZS
In den Stabilisatoren gemäss der Erfindung können auch
3-Alkylthiopropionate von mehrwertigen Alkoholen in Mengen
vorgelegt werden, die 0,02 bis etwa 1 Teil auf 100 Teile des stabilisiert werdenden Kunstharzes entsprechen. Die Propionatester
weisen h bis etwa 32J Kohlenstoffatome in der Alkylthiopropionatgruppe,
2 bis etwa 15 Kohlenstoffatome in der Mehrwert. -alkohol-Gruppe und 2 bis etwa 8 Estergruppen im Molekül
auf. Beispielhafte Propionatester sind 2,2-Dimethylpropandiolbis-(3-n-dodecylthiopropionat),
Trimethylolpropan-tris-(3-nhexadecylthio-2-methylpropionat),
Pentaerythrit-tetrakis-(3-noctylthiopropionat) und Tris-(3-n-octadeoylthiopropionyloxyäthyl)-isocyanurat.
Weitere brauchbare 3-Alkylthiopropionate lassen sich der US-PS 3 629 194 entnehmen. UV-Absorber können
in Stabilisatoren gemäss der Erfindung in Mengen von 0,05 bis etwa 1 Teil auf 100 Teile des geschützt werdenden Kunstharzes
vorliegen. Typische UV-Absorber sind 2-Hydroxybenzophenone, wie 2-Hydroxy-4-n-octyloxybenzophenon und 2,4-Dihydroxybenzophenon
und 2-(21-Hydroxyphenyl)-benzotriazole, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenylbenzotriazol
und 2-(2'-Hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)■
5,6-dichlorbenzotriazol. Viele weitere brauchbare UV-Absorber
können der US-PS 3 395 112, insbesondere Spalte 14, Zeile 40,
bis Spalte 19, Zeile 33, entnommen werden. Stabilisatoren gemäss der Erfindung, die zum Schutz von Kunstharzmassen eingesetzt
werden, die im Kontakt mit Materialien Verwendung finden, die Schwermetalle und deren Verbindungen enthalten, wie bei Isoliermaterialien
für elektrische Leiter auf Kupferbasis oder in Stoffzusammensetzungen, die mit schwermetallhaltigen Pigmenten
pigmentiert sind, wie Englischrot, Talk und eisenhaltiger Asbest, können Schwermetalldesaktivatoren enthalten, die dem
verschlechterungsfördernden Effekt des Schwermetalls auf Kunstharzmassen, die in Abwesenheit von Schwermetall zufriedenstellend
stabilisiert würden, entgegenwirken. Zu Schwermetalldesaktivatoren für den Einsatz in Stabilisatoren gemäss der
Erfindung gehören Melamin, Dicyandiamid, Oxanilid, N,N'-Disalicyl-
- 23 -
709820/1021
oylhydrazin, 3-Salicyloylamido-l,2,4-triazol wie auch die
Schwermetalldesaktivatoren, die in US-PS 3 549 572 (Spalte 5, Zeile 19, bis Spalte 10, Zeile 23), 3 629 181 (Spalte 5,
Zeile 15, bis Spalte 9, Zeile 54), 3 673 152 (Spalte 4, Zeile 1, bis Spalte 8, Zeile 62) und 3 849 370 (Spalte 5,
Zeile 5, bis Spalte 13, Zeile 45) genannt sind, worauf hierzu verwiesen sei.
Der Erläuterung von Stabilisatoren, die Coester-mehrwertiger Phenole mit Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure
gemäss der Erfindung zusammen mit bekannten Polymerstabilisatoren enthalten, dienen:
I 2/1(Molverhältnis)-Carbonat/Adipat von 4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol),
ungef. Mol.
gew. 1400 10
Zinkstearat 20
Magnesiumbenzoat 15
Mannit 25
II 2/3-Carbonat/Azelat von Bis-(3-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylbenzyl)-sulfid,
ungef. Mol.gew. 1900 12
Bariumnonylphenolat 30
Zink-2-äthylhexoat 18
Diphenylisodecylphosphit 40
III 2/5-Carbonat/Thiodiacetat von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon,
ungef. Mol.
gew. 2900 25
2-Äthylhexylepoxystearat 45
Tris-(nonylphenyl)-phosphit 30
IV 4/3-Carbonat/Pumarat von 4,4'-Isopropylidendiphenol,
ungef. Mol.gew.
2400 10
2400 10
Strontiumlaurat 80
- 24 -709820/1021
23952
Stabilisator Bestandteile
Gew.teile
Zinklaurat ■ 40
Dipentaerythrit 15
l/l-Carbonat/Methylsuccinat von
2,2'-Methylenbis-(4,6-di-tert.-butylphenol), ungef. Mol.gew. 900 . 25
2,2'-Methylenbis-(4,6-di-tert.-butylphenol), ungef. Mol.gew. 900 . 25
Distearylthiodipropionat 45
Trihexadecylphosphit 10
2/1-Carbonat/n-Butylthiosuccinat
von tert.-Buty!hydrochinon, ungef.
Mol.gew. 4600 60
Dicyandiamid 40
3/1-Carbonat/Sebacat von 4,4'-Thiobis-(2-tert.-butyl-5-methylphenol),
ungef. Mol.gew. 3300 15
ungef. Mol.gew. 3300 15
Pentaerythrit-bis-(n-octadecylphosphit) 6
1/1-Carbonat/Pimelat von 1,1,3-Tris-(2'-methy1-4'-hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)-butan,
ungef. Mol.gew. 2200 15
Trimethylolpropan-tris-(3-isotridecylthiopropionat)
55
2-(2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol
3/2-Carbonat/3»3'-Thiodipropionat von
4,4'-Cyclohexyliden-bis-(2-tert.-butylphenol), ungef. Mol.gew. 5600
4,4'-Cyclohexyliden-bis-(2-tert.-butylphenol), ungef. Mol.gew. 5600
Di-isotridecylthiodipropionat
Calciummyristat
N,N'-Disalicyloy!hydrazin
32 20 28 20
Die Herstellung der stabilisierten Harzmasse lässt sich leicht nach herkömmlichen Methoden bewirken. Ein bequemes
Compoundiergerät zum Vermischen von Stabilisatoren gemäss der Erfindung mit Polyolefinen, Vinylchloridpolymeren,
ABS-Polymeren, Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren und anderen ist z. B. ein beheiztes Zweiwalzen-Mahlwerk.
- 25 -
709820/1021
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne dass diese auf sie beschränkt ist. Die Beispiele
1 bis 28 beschreiben die Herstellung verschiedener Mehrwert.-Phenol-Dicarbonsäure-Kohlensäure-Ester-Coester gemäss
der Erfindung nach verschiedenen der obigen Techniken. Die Beispiele 29 bis 93 erläutern den Einsatz von Coester-Stabilisatoren
gemäss der Erfindung und von Stabilisatorzusammensetzungen, die Coester gemäss der Erfindung enthalten, bei der
Stabilisierung von Olefinpolymeren, eines Vinylchloridpolymeren, eines ABS-Polymeren und eines Polyamides.
13>2 g (0,04 Mol) Thiodipropionsäurediphenylester, 30,6 g
(0,08 Mol) 4,4'-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol) und 0,04 g Natriummethoxid wurden unter Stickstoff auf 150 0C
erhitzt. Die Reaktion wurde dann 5 Stunden durchgeführt, während Phenol bei vermindertem Druck (3 mm Hg) abdestilliert
wurde. Die Menge des Phenol-Destillats betrug 7,7 g, was 103 %
der errechneten Menge entspricht.
Es wurden 6,4 g (0,03 Mol) Diphenylcarbonat und 0,04 g Kaliumcarbonat
hinzugefügt und 3 Stunden bei 145 0C unter einer
Stickstoffatmosphäre und dann 3 Stunden bei vermindertem Druck umgesetzt, während Phenol in einer Menge von 5»8 g (102 % der
errechneten Menge) abdestilliert wurde.
Dabei fiel ein glasiger Peststoff, P. 95 bis 102 0C, Molekulargewicht
3720, an (Stabilisator Nr. 1). Das Molekulargewicht ist nach einer Dampfdrucktechnik bestimmt worden.
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 wurden unter
Einsatz der entsprechenden Aliphat.-Dicarbonsäurediphenylester-
und Mehrwert.-Phenol-Reaktanten die folgenden Mehrwert.-Phenol-Coester-Verbindungen
hergestellt:
- 26 -
709820/1021
Tabelle I | Mehrwertiges Phenol |
P., 0C | 128-135 | Molekular gewicht |
|
Stabilisator Nr. |
Dicarbonsäure- diphenylester |
4,4'-Thiobis- 90-97 (3-methy 1- 6-t ert. - butylphenol) |
89-98 | 3520 | |
CVJ | 3,3'-Thiodipropionsäure- diphenylester |
Bisphenol A | 2480 | ||
3 | 3,3'-Thiodipropionsäure- diphenylester |
4,4f-Cyclohe- xyliden-bis- (2-cyclohexyl- phenol) |
3590 | ||
4 | Adipinsäurediphenylester | ||||
Adipinsäurediphenylester
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-tert.-butylphenol)
3250
23952
Es wurden 21,8 g (0,04 Mol) l,l,3-Tris-(2'-methyl-4'-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan,
10 ml Triäthylamin und 90 ml Benzol vermischt; tropfenweise wurden bei Raumtemperatur 4,9 g
(0,02 Mol) Thiodipropionsäuredichlorid hinzugefügt. Nach dem Zusatz wurde die Reaktion 3 Stunden unter Rückfluss fortgesetzt
und dann abgekühlt.
Das ausfallende Aminhydrochlorid wurde abfiltriert, worauf die benzolische Lösung mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde.
Das erhaltene gelbe Peststoffprodukt wurde mit 2,1 g (0,01 Mol)
Diphenylcarbonat und 0,02 g Kaliumcarbonat versetzt und unter Stickstoff 3 Stunden bei 140 0C und dann weitere 2 Stunden bei
vermindertem Druck (3 nun Hg) umgesetzt, während Phenol in einer Menge von 1,8 g (95 % der errechneten Menge) abdestilliert
wurde.
Dabei wurde ein hellgelber, glasiger Peststoff, P. 72 bis
80 0C, Molekulargewicht 2490, erhalten (Stabilisator Nr. 6).
Auf dem gleichen Wege wurden durch Einsatz des entsprechenden Dicarbonsäuredichlorids und mehrwertigen Phenols die folgenden
Verbindungen erhalten:
- 28 -
709820/1021
CD (O CO,
Tabelle | II | Mehrwertiges Phenol |
P., 0C | Molekular gewicht |
|
Stabilisator Nr. |
Dicarbonsäure- dichlorid |
4,4'-Cyclohe- xyliden-bis- phenol |
86-90 | 1390 | |
7 | Thiodipropionsäuredi- chlorid |
10 11
Sebacinsäuredichlorid
Bernsteinsäuredichlorid
Sebacinsäuredichlorid
Adipinsäuredichlorid M'-Butyliden- 65-73
bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol)
4,V-Butyliden- 83-91 bis-(3-methy1-6-tert.-buty
lphenol)
s-(3- 64-73 methyl-6-tert. butylphenol)
(2'- 76-80 methyl-4'-hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)-butan
1890
1720
2000
2430
ro v>i
VO VJl
9»9 g (0,03 Mol) 3,3'-Thiodipropionsäurediphenylester, 25>9 g
(0,06 Mol) 4,V-Cyclohexyliden-bis-(2-cyclohexylphenol) und
0,04 g Natriummethoxid wurden unter Stickstoff vermischt und 5 Stunden bei vermindertem Druck (3 nun Hg) und 150 0C umgesetzt,
während 5*5 g Phenol (98 % der errechneten Menge) abdestilliert
wurden. Dann wurden 8,6 g (0,04 Mol) Diphenylcarbonat, 8,6 g (0,02 Mol) Cyclohexyliden-bis-(2-cyclohexylphenol)
und 0,05 g Kaliumcarbonat hinzugefügt und 2,5 Stunden bei vermindertem Druck (3 mm Hg) bei 145 0C umgesetzt, während 1,0 g
Phenol (101 % der errechneten Menge) abdestilliert wurden. Dabei fiel ein glasiger Feststoff, P. 93 bis 98 0C, Molekulargewicht
4000, an (Stabilisator Nr.12).
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 12 wurden durch Einsatz des entsprechenden Dicarbonsäurediphenylesters und mehrwertigen
Phenols die folgenden Verbindungen erhalten:
- 30 -
709820/10 21
T a b e 1 | 1 e III | P., 0C | Molekular gewicht |
ro V>J VO VJI ro |
|
Stabili sator Nr. |
Dicarbonsäure- diphenylester |
Mehrwertiges Phenol |
119-125 | 2180 | |
13 | Berns, teinsäurediphenyl- ester |
Bisphenol A | |||
15
16
17
Bernsteinsäurediphenyl" ester
Thiodipropionsäurediphenylester
Adipinsäurediphenylester
Sebacinsäurediphenyl· ester
2,2-Bis-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)
-4-3",5"-di-tert.-butyl-4"-hydroxylphenyl)-butan
2,2-Bis- (y- tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-4-(3",5"-di-tert.-butyl-4"
hydroxylphenyl)-butan
4,4'-Methylen-bis-(2-methyl-6-tert.-buty!phenol)
,ppy
bis-(2-tert.-butylphenol)
bis-(2-tert.-butylphenol)
100-104
-95
85-92
4820
5010
96-102 317O
3340
Es wurden 22,9 g (0,06 Mol) M,V-Butyliden-bis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol),
6,4 g (0,03 Mol) Diphenylcarbonat und 0,03 g Kaliumcarbonat eingegeben und unter Stickstoff auf 150 0C erhitzt.
Nach 3stündiger Umsetzung bei der gleichen Temperatur wurde dann 3 Stunden bei vermindertem Druck (3 mm Hg) Phenol abgestreift,
wobei 6,1 g Phenol (103 % der errechneten Menge) anfielen. Nach Abkühlung wurden 150 ml Benzol und 10 ml Triäthylamin hinzugegeben
und dann tropfenweise bei Raumtemperatur 3,2 g (0,015 Mol) Adipinsäuredichlorid. Nach dem Zusatz wurde die Reaktion
6 Stunden unter Rückfluss fortgesetzt, dann das ausfallende Aminhydrochlorid nach Abkühlen abfiltriert und ein glasiger
Peststoff gewonnen, indem nach Waschen mit Wasser und Trocknen Lösungsmittel abdestilliert wurde. Der Coester (Stabilisator
Nr. 18) hatte einen Schmelzpunkt von 83 bis 87 0C und ein Molekulargewicht
von 1700.
Auf dem gleichen Wege wurden durch Einsatz des entsprechenden mehrwertigen Phenols und Dicarbonsäuredichlorids die folgenden
Verbindungen hergestellt:
- 32 -
709820/1021
IV
Stabilisa- Dicarbonsäuretor Nr. dichlorid
19
20
21
22
23
Sebacinsäuredichlorid
Thiodipropionsäuredichlorid
Bernsteinsäuredi-Chlorid
Sebacinsäuredichlorid
Adipinsäuredichlorid
Mehrwertiges
Phenol
Phenol
P., 0C
l,l,3-Tris-(2»-me- 78-84
thyl-4' -hydroxy-5' -tert. butylphenyl)-butan
4,4f-Methylen-bis-(2-methyl-6-tert.-butylphenol)
4,4'-Methylen-bis-(2-methy1-6-tert.-butylphenol)
4,Ί■-Cyclohexylidenbis-(2-cyclohexyl)-
phenol)
4,lif-Thiobis-(2-methyl-6-tert.-butylphenol)
86-90
5-91»
90-95
92-99
Molekulargewicht
2400
1560 I5OO
I95O 1600
7,1 g (0,02 Mol) Sebacinsäurediphenylester, 10,7 g (0,04 Mol) 4,4'-Cyclohexylidendiphenol und 0,02 g Natriummethoxid wurden
unter Stickstoff 3 Stunden bei l60 C umgesetzt, worauf Phenol 4 Stunden bei vermindertem Druck (3 mm Hg) abgestreift wurde,
wobei 3j8 g (100 % der errechneten Menge) anfielen. Dann wurden
17,1 g (0,08 Mol) Diphenylcarbonat, 18,8 g (0,07 Mol) 4,4f-Cyclohexylidenbisphenol
und 0,05 g Kaliumcarbonat hinzugefügt und 4 Stunden umgesetzt, worauf weitere 3 Stunden bei vermindertem
Druck (3 nun Hg) abgestreift wurde, wobei 14,4 g (96 % der errechneten Menge) an Phenol anfielen.
Dabei fiel ein glasiger Peststoff, F. 131 bis 137 0C, Molekulargewicht
35OO, an (Stabilisator Nr. 24).
Nach der gleichen Arbeitsweise wurden unter Einsatz der entsprechenden
aliphatischen Dicarbonsäuren und mehrwertigen Phenole die folgenden Verbindungen erhalten:
- 34 -
709820/1021
-»a ο co α>
ro
O PO
T a b e 1 | le V | P., 0C | Molekular gewicht |
|
Beispiel Nr. |
Dicarbonsäure- diphenylester |
Mehrwertiges Phenol |
122-130 | 4690 |
25 | Thiodipropionsäure- diphenylester |
4, 4 · -Isopropyliden-bis- (2-tert.-butylphenol) |
138-144 | 6590 |
26 | Adipinsäurediphenyl- ester |
2,2' -Bis - (3'-tert.-butyl- *l' -hydroxyphenyl)-4- (3 " , 5 " -di - tert.-butyt k " - hydroxyphenyl)-butan |
140-146 | 3070 |
27 | Sebacinsäurediphenyl- ester |
Bisphenol A | ||
VO VJl
ISI CD
ro
CD
7,4 g (0,03 Mol) Thiodipropionsäuredichlorid wurden tropfenweise zu einer Lösung von 22,9 g (0,06 Mol) 4,4'-Butylidenbis-(3-methyl-6-tert.-butylphenol),
10 ml Triäthylamin und 90 ml Benzol bei Raumtemperatur hinzugefügt. Nach dem Zusatz
wurde die Reaktion 3 Stunden unter Rückfluss fortgesetzt, das Aminhydrochlorid nach Abkühlung abfiltriert und dann das Lösungsmittel
abgestreift. Nun wurden 6,4 g (0,03 Mol) Diphenylcarbonat,
16,3 g (0,03 Mol) l,l,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan
und 0,05 g Kaliumcarbonat hinzugegeben; Phenol wurde bei vermindertem Druck (3 mm Hg) und 145 °C
3 Stunden und darauf weitere 3 Stunden abgestreift, wobei 5,3 g (94 % der errechneten Menge) an Phenol anfielen. Dabei wurde
ein hellgelber, glasiger Feststoff, F. 92 bis 98 0C, Molekulargewicht
1480, erhalten (Stabilisator Nr. 28).
100 Teile im wesentlichen unstabilisiertes Polypropylen ("Profax 6501", enthaltend eine Spur an BHT-Antioxidans,
um das Polymere während lediglich Versand und Lagerung zu schützen), 0,3 Teile Distearylthiodipropionat und 0,15 Gew.-teile
Zusatzmittel-Prüfling wurden von Hand in einer halbkugelförmigen Schale gemischt und auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk 5
Minuten bei 170 0C gefluxt. Durch Pressen von Proben jedes
Mahlfells von 5 Minuten Dauer bei 205 +_ 3 0C wurden glatte
Folien von 0,5 mm Dicke gebildet. Aus jedem Pressling wurden 10 χ 1,5 cm Streifen geschnitten und in einem Umluftofen bei
150 0C flach auf Aluminiumfolie liegend den Ofenbedingungen
ausgesetzt, bis Versprödung und/oder sichtbare Verschlechterung vorlag. Den in jeder Probe vorliegenden Zusatzmittel-Prüfling
und die ermittelte Zeit bis zur Versprödung und/oder sichtbaren Verschlechterung im Ofen bei I50 0C nennt die folgende
' Tabelle.
- 36 709820/1021
23952
Probe Zusatzmittel-Prüfling
Tage bei 150 0C bis
zum Versagen
Kontroll- Pentaerythrit-tetrakis-(3,5-probe A di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)
Kontroll- Handels-Polyphenolcarbonat S^
probe B ("PC-IO")
Beispiel Carbonat/3,3'-Thiodipropio-29
nat-Coester von 4, 1J'-Butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenol),
ungef. Mol.gew. 1800
Die Ergebnisse zeigen, dass der in Beispiel 29 eingesetzte Coester gemäss der Erfindung klar ein wirksamerer Stabilisator
für Polypropylen als die in den Kontrollproben A oder B eingesetzten Zusatzmittel ist. Zur richtigen Einstufung der
Bedeutung dieses Ergebnisses ist zu beachten, dass das Zusatzmittel von Kontrollprobe A ein in der Technik als kräftigstes
verfügbares Antioxidans im breiten Umfang eingeführtes Material ist und das Zusatzmittel von Kontrollprobe B in D. Plank,
"Polycarbonates: A New Concept in Stabilization of Polypropylene" als der wirksamste Stabilisator des Polycarbonat-Typs
beschrieben ist. Da alle Proben Distearylthiodipropionat enthielten, ist die gesteigerte Wirksamkeit des Coesters in
Beispiel 29 echt charakteristisch für die Coesterstruktur im Vergleich mit der vertrauten Wirkung eines Kombinierens
von Phenolen und Thioestern.
- 37 -
709820/1021
23952
100 Gew.teile im wesentlichen nichtstabilisiertes Polypropylenharz
("Profax 65OI", enthaltend eine Spur an BHT-Antioxidans
zum Schutz des Polymeren während lediglich Versand und Lagerung), 0,2 Gew.teile Dilaurylthiodipropionat und 0,2 Gew.teile
Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coester wurden durch Mischen und Mahlen bei Raumtemperatur 10 Minuten vermengt und
zur Bildung einer Folie von 1,0 mm Dicke gewalzt und 5 Minuten bei I80 C und 200 kg/cm formgepresst. Für jede Formulierung
wurde die Folie in 10 Probestücke von 10 χ 20 mm geschnitten, die zur Prüfung auf Wärmebeständigkeit in einem Umluftofen
der Bauart Geer bei l60-°C auf Aluminiumfolie untersucht wurden.
Als Zeit des Beginns von Verschlechterung wurde der Zeitpunkt aufgezeichnet, an dem mehr als fünf der 10 Probestücke
für jede Formulierung verfärbt und spröde waren. Die eingesetzten Stabilisator-Bestandteile und erhaltenen Ergebnisse
nennt die folgende Tabelle.
VII
Nr. | Stabilisator | - 38 - 709820/1021 |
Zeit des Be ginns der Ver schlechterung, Stunden |
In Heiss- wasser ein getaucht, Stunden · |
Kon troll probe |
4,4·-n-Butyliden-bis-(3-me- thyl-6-tert.-butylphenol) C |
530 | 270 | |
Kon troll probe |
Keiner D |
120 | 95 | |
Bei spiel 30 |
Mehrwert.-Phenol-Coester: Nr. 1 |
1260 | II30 | |
31 | Nr. 4 | 1100 | 1040 | |
32 | Nr. 7 | 1250 | II50 | |
33 | Nr. 10 | 1230 | 1090 | |
34 | Nr. 14 | I29O | 1200 | |
35 | Nr. 19 | 1210 | 1180 | |
36 | Nr. 21 | II70 | IO5O | |
37 | Nr. 25 | 1320 | 1260 | |
Jede der Polypropylenproben der Beispiele 30 bis 37, die
gemäss der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen
Phenol stabilisiert waren, hatte frisch hergestellt mindestens die doppelte Wärmebeständigkeit wie die Kontrollzusammensetzung,
die einen herkömmlichen phenolischen Stabilisator zusammen mit dem gleichen Dilaurylthiodipropionat-Synergisten
wie in Beispiel 1 bis 8 enthielt. Nach dem 7-Tage-Eintauchtest in heissem Wasser war die Differenz noch
drastischer. Die gemäss der Erfindung stabilisierten Proben von Beispiel 30 bis 37 hatten ihre Wärmebeständigkeit im wesentlichen
behalten, während bei der Kontrollzusammensetzung die ursprüngliche Wärmebeständigkeit nur noch zu etwa der
Hälfte erhalten war.
100 Gew.teile stabilisiertes Polyäthylenharz ("Hi-Zex 5100E"
der Mistui Petrochemical Industries, Ltd., Japan) und 0,5 Gew.teile eines Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coesters
wurden 5 Minuten auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk bei 150 0C
gemahlen und dann durch Pressen bei 150 0C und l80 kg/cm
von 5 Minuten Dauer zu einer Folie von 1,2 mm Dicke verformt. Aus der Folie wurden Probestücke von 10 χ 20 mm geschnitten
und diese im Ofen der Bauart Geer an Luft bei 1^8,5 0C auf
Aluminiumfolie auf ihre Wärmebeständigkeit untersucht. Als Zeit bis zum Beginn der Verschlechterung wurde der Zeitpunkt
aufgezeichnet, zu dem mehr als 5 der jeweils 10 Stücke bei jeder Formulierung verfärbt und spröde waren. Die eingesetzten
Stabilisator-Bestandteile und die erhaltenen Ergebnisse nennt die folgende Tabelle.
- 39 -
709820/1021
Nr. Stabilisator Zeit des Beginns der
Kontrollprobe
E l,la3-Tris-(2f-methyl-i»1- 310
hydroxy-5'-tert.-buty1-phenyl)-butan
P Keiner 186
Beispiel Mehrwert.-Phenol-Coester:
454 436
450 413 409 420 433
Jede der Polyäthylenproben der Beispiele 38 bis 45, die gemäss
der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen Phenol stabilisiert
waren, hatte eine mindestens 32 % höhere Wärmebeständigkeit als die Kontrollprobe, die stattdessen mit einem
mehrwertigen Phenol stabilisiert war.
100 Gew.teile ABS-Harz ("Blendex 111"), 0,5 Gew.teile Zinkstearat,
5»0 Gew.teile Titanoxid und 0,5 Gew.teile eines Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coesters wurden durch
10 Minuten Mahlen bei Raumtemperatur gemischt.
38 | Nr. | 3 |
39 | Nr. | 6 |
40 | Nr. | 11 |
41 | Nr. | 15 |
42 | Nr. | 18 |
43 | Nr. | 23 |
44 | Nr. | 26 |
45 | Nr. | 28 |
- 40 -
709820/1021
23952
Zur Herstellung der Masse wurde die gemahlene Mischung unter Einsatz eines 30-mm-Extruders bei 30 U/Min, und 21IO 0C extru-
diert. Durch Pressen jeder extrudierten Masse bei 200 kg/cm
und 180 0C von 5 Minuten Dauer wurde jeweils eine Folie von
0,5 nun Dicke gebildet. Jede gepresste Folie wurde auf 40 χ
150 mm Grosse geschnitten und in einem gesonderten Glaszylinder aufgehängt.
Jeder Zylinder wurde in einen Umluftofen von I1JO 0C eingegeben,
mit reinem Sauerstoff gespült, auf einen Druck von 1 Atm. eingestellt und der Zylinder mit einem Endverschluss mit Manometer
versehen. Als Zeit des Beginns von oxidativer Verschlechterung wurde der Zeitpunkt aufgezeichnet, zu dem der Druck in
dem Zylinder rasch absank. Die Bestandteile der jeweils eingesetzten Stabilisator-Kombination und die beobachteten Ergebnisse
nennt die folgende Tabelle.
Nr. | Stabilisator | 2 | 709820/1021 | Zeit des Beginns der Verschlechterung, Minuten |
Kontroll versuch |
9 | - 41 - | ||
G | 10 | 160 | ||
H | Keiner | 13 | 240 | |
Beispiel | 4,4'-Thio-bis-(3-methyl-5-tert.- butylphenol |
17 | ||
46 | Mehrwert.-Phenol-Coester: | 23 ; | 590 | |
47 . | Nr. | 24 | 520 | |
48 | Nr. | 27 | 530 | |
49 | Nr. | 480 | ||
50 | Nr. | 500 | ||
51 | Nr. | 570 | ||
52 | Nr. | 580 | ||
53 | Nr. | 510 | ||
Nr. | ||||
23952
Jede der ABS-Polymerproben der Beispiele 46 bis 53, die gemäss
der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen Phenol stabilisiert
waren, hatte mindestens die doppelte Wärmebeständigkeit wie die Kontrollprobe, die mit dem gleichen Zinkstearat wie in
Beispiel 46 bis 53 zusammen mit einem herkömmlichen Mehrwert.-Phenol-Stabilisator
stabilisiert war.
Durch 5 Minuten Kneten von 100 Teilen Polyvinylchloridharz ("Geon 103EP"), 42 Teilen Dioctylphthalat, 3 Teilen epoxidiertem
Sojabohnenöl, 0,3 Teilen Zinkstearat, 0,5 Teilen Bariumstearat und 0,3 Teilen Stearinsäure und 0,3 Teilen Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coester
auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk bei 175 0C und dann Pressen bei 175 °C wurde eine
klare Folie hergestellt. Hierauf erfolgte eine Wärmebeständigkeit sprüfung in einem Ofen der Bauart Geer bei 190 0C in
einer Luftatmosphäre. Die Zeit bis' zur Verschlechterung wurde
an Hand der Verfärbung bestimmt. Das eingesetzte organische Phosphit und Carbonat und die erhaltenen Ergebnisse nennt
die folgende Tabelle.
709820/1021
Nr. Stabilisator Zeit des Beginns der Verschlech terung, Min.
Kontrollprobe
I Keiner .30 45
J BHT 35 50 · Beispiel Mehrwert.-Phenol-Coester:
54 Nr. 3 55 75
55 Nr. 8 50 70
56 Nr. 12 65 85
57 Nr. 16 60 75
58 Nr. 19 60 75
59 Nr. 21 65 80
60 Nr. 25 70 90
61 Nr. 26 65 85
Jede der Polyvinylchloridproben der Beispiele 5^ bis 61, die
gemäss der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem Mehrwert.-Phenol
zusammen mit epoxidiertem Sojabohnenöl, Zinkstearat und Bariumstearat
stabilisiert waren, hatte eine mindestens 55 % höhere Wärmebeständigkeit als die Kontrollprobe, die ein herkömmliches,
gehindertes Phenol zusammen mit dem gleichen epoxidierten Sojabohnenöl, Zinkstearat und Bariumstearat enthielt.
Es wurden 100 Teile Nylon 661 das durch Zusatz von 0,05 % Titandioxid
mattiert war, in 90 Teilen 90£iger Ameisensäure gelöst. Die Lösung wurde mit 1,0 Teil eines Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat-Coesters
versetzt und vollständig gemischt. Die Lösung
- 43 -709820/1021
23952
wurde dann gleichmässig auf eine Glasplatte auffliessen gelassen
und zur Bildung, eines Films in einem erhitzten Luftofen
10 Minuten bei 105 °C getrocknet. Nach 30 Minuten Erhitzung in einem Luftofen bei 225 °C wurde die Filmfarbe bestimmt.
Die Färbung ist in der folgenden Tabelle zusammen mit den in jeder Formulierung vorliegenden Verbindungen genannt
.
XI
Nr.
Stabilisator
Kontrollprobe
K Keiner
L 4,4'-Cyclohexylidenbisphenol Beispiel Mehrwert.-Phenol-Coester:
dunkelbraun braun
hellgelb
gelb
Jede der Nylonproben von Beispiel 62 bis 69, die gemäss der
Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen Phenol stabilisiert
waren, ergab einen viel heller gefärbten Film als die Kontrollproben, die statt des Coesters gemäss der Erfindung einen herkömmlichen
Mehrwert.-Phenol-Stabilisator oder keinen Stabilisator enthielten.
62 | Nr. | 4 |
63 | Nr. | 7 |
64 | Nr. | 15 |
65 | Nr. | 17 |
66 | Nr. | 18 |
67 | Nr. | 22 |
68 | Nr. | 24 |
69 | Nr. | 27 |
- 44 -
709820/1021
Zur Untersuchung der Auswirkung des Stabilisators gemäss der
Erfindung auf Polybutenharz wurde durch Kneten der folgenden Formulierung auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk und dann 5 Minuten
Pressen bei 160 0C und 200 kg/cm eine Folie von 1 mm Dicke
hergestellt:
Nichtstabilisiertes Poly-1-buten-Harz 100 Gew.teile
Calciumstearat 1,0
Distearylthiodipropionat 0,2
Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat-Carbonat- 0,2 Coester
Die erhaltene Folie wurde auf 40 χ 150 mm geschnitten und in
Glaszylindern, die reinen Sauerstoff bei 1 Atm. Druck enthielten, mit der Abänderung wie in Beispiel 46 bis 53 auf die
Wärmebeständigkeit geprüft, dass die Prüftemperatur l60 0C betrug.
Die Ergebnisse nennt die folgende Tabelle. Als Zeit des Beginns der oxidativen Verschlechterung wurde der Zeitpunkt aufgezeichnet,
zu dem der Druck in dem Zylinder rasch absank.
709820/1021
Nr. Stabilisator Zeit des Beginns der Ver-'
: schlechterung, Stunden
Kontrollprobe
M BHT 105
N 4,4t-Butyliden-bis-(3-methyl- 230
6-tert.-butylphenol)
Beispiel Mehrwert.-Phenol-Coester:
70 Nr. 1 565
71 Nr. 5 520
72 Nr. 8 485
73 Nr. 12 535 72I Nr. 16 510
75 Nr. 20 525 16 Nr. 22 495 77 Nr. 28 * 540
Jede der Polybuten-Proben von Beispiel 70 bis 77» die gemäss der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und einer aliphatischen
Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen Phenol stabilisiert waren, hatte mindestens die doppelte Wärmebeständigkeit
wie die Kontrollprobe, die mit dem gleichen Distearylthiodipropionat und Calciumstearat wie in Beispiel 70 bis 77 zusammen
mit einem herkömmlichen Mehrwert.-Phenol-Stabilisator
stabilisiert war.
Zur Untersuchung der Auswirkungen der Coester gemäss der Erfindung
in Äthylen-Vinylacetat-Copolymerem wurden Proben entsprechend der folgenden Formulierung hergestellt und in einem Ofen
der Bauart Geer bei 175 °C auf Wärmebeständigkeit geprüft, wobei
auch die Anfangsfärbung unter Verwendung eines Messgeräts der Bauart "Hunter Color Difference Meter" auf den Gelbgrad
bestimmt wurde (dabei zeigen höhere Zahlen die stärkere Verfärbung).
- 46 709820/1021
Die Ergebnisse sind in Tabelle XIII genannt. Die Wärmebeständigkeit
ist als Zeitdauer des Erhitzens im Ofen (in Minuten) bis zur Beobachtung einer roten oder braunen Verfärbung ausgedrückt .
Formulierung:
Äthylen-Vinylacetat-Copolymer-Harz 100 Teile
Montanwachsester-Gleitmittel 0,3
Mehrwert.-Phenol-Dicarboxylat- 0,1
Carbonat-Coester
Tabelle XIII | Wärmebeständig keit, Minuten |
Anfangs färbung |
|
Nr. | Stabilisator | ||
Kontroll probe |
75 | 33 | |
0 | Keiner | 90 | 26 |
P | 4,4 · -Buty liden-bis- (3- methyl-6-tert.-butyl- phenol) |
||
Beispiel | Mehrwert.-Phenol-Coester: | 150 | 9 |
78 | Nr. 1 | 120 | 11 |
79 | Nr. 5 | 120 | 10 |
80 | Nr. 6 | 135 | 10 |
81 | Nr. 9 | 150 | 12 |
82 | Nr. 14 | 150 | 10 |
83 | Nr. 18 | 135 | 9 |
84 | Nr. 20 | 150 | 11 |
85 | Nr. 28 | ||
Jede der Äthylen-Vinylacetat-Copolymer-Proben der Beispiele 78 bis 85, die gemäss der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure
und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen Phenol stabilisiert waren, zeigte eine viel hellere An-
- 47 709820/1021
fangsfärbung und eine mindestens 33 % höhere Wärmebeständigkeit
als die Kontrollprobe, die mit einem herkömmlichen mehrwertigen Phenol stabilisiert war.
Die Stabilisatorkombinationen gemäss der Erfindung haben einen
ausgezeichneten Stabilisiereffekt auf vernetztes Polyäthylen. 100 Gew.teile nichtstabilisiertes Polyäthylen geringer Dichte
(Schmelzindex 2,0), 0,2 Gew.teile Dilaurylthiodipropionat und 0,2 Gew.teile Mehrwert.-Phenol-Dicarbonsäure-Carbonat-Coester
wurden durch Mahlen auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk bei 110 0C
10 Minuten vermischt, worauf Dicumylperoxid ("Percumyl D" der Nippon Oil and Pats Co., Ltd.) in einer Menge von 2,0 Gew.teilen
hinzugegeben und weiter 2 Minuten bei der gleichen Temperatur geknetet wurde. Das auf dem Mahlwerk erhaltene Fell wurde
5 Minuten bei 110 0C und 100 kg/cm gepresst und dann rasch
auf l80 0C aufgeheizt, während der Druck 15 Minuten auf
2
100 kg/cm gehalten wurde. Die anfallende Folie wurde auf HO χ 150 mm Grosse geschnitten und in einen Ofen der Bauart Geer gehängt und in Luft bei I60 0C auf die Wärmebeständigkeit geprüft. Die Verschlechterungszeit wurde als der Zeitpunkt ermittelt, zu dem mehr als 50 % der Stücke verfärbt oder deformiert waren. Die eingesetzten Stabilisator-Bestandteile und die erhaltenen Ergebnisse nennt die folgende Tabelle.
100 kg/cm gehalten wurde. Die anfallende Folie wurde auf HO χ 150 mm Grosse geschnitten und in einen Ofen der Bauart Geer gehängt und in Luft bei I60 0C auf die Wärmebeständigkeit geprüft. Die Verschlechterungszeit wurde als der Zeitpunkt ermittelt, zu dem mehr als 50 % der Stücke verfärbt oder deformiert waren. Die eingesetzten Stabilisator-Bestandteile und die erhaltenen Ergebnisse nennt die folgende Tabelle.
709820/1021
Nr. Stabilisator Zeit des Beginns der Alterung, Stunden
Kontrollprobe
Q BHT 32
R 4,4'-Thiobis-(3-methyl-6- 104
tert.-butylphenol)
Beispiel Mehrwert.-Phenol-Coester:
185 164
177 169 152 180 175 171
Jede der Proben vernetzten Polyäthylens von Beispiel 86 bis 93, die gemäss der Erfindung mit einem Coester von Kohlensäure und
einer aliphatischen Dicarbonsäure mit einem mehrwertigen Phenol stabilisiert waren, hatte eine mindestens 46 % höhere Wärmebeständigkeit
als die mit einem herkömmlichen mehrwertigen Phenol stabilisierte Kontrollprobe.
86 | Nr. | 2 |
87 | Nr. | 8 |
88 | Nr. | 10 |
89 | Nr. | 11 |
90 | Nr. | 13 |
91 | Nr. | 23 |
92 | Nr. | 25 |
93 | Nr. | 26 |
- 49 -
709820/1021
23952 ,
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung des Coesters gemäss der Erfindung als Stabilisator, der die Befähigung hat,
die Beständigkeit von Kunstharz gegen Schlechterwerden bei Erhitzung
zu erhöhen, für Kunstharze, insbesondere die schon genannten, wie Olefinpolymere, wobei man den Stabilisator vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 bis 5 % vom Gewicht des
Harzes einsetzt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Coester in Verbindung mit mindestens einem weiteren Kunstharz-Stabilisator
aus der Gruppe Thxodipropionatester, 1,2-Epoxide, organische Phosphite, mehrwertige Alkohole,
Mehrwert.-Alkohol-3-alkyl-thiopropionate, UV-Absorber,
Schwermetall-Desaktivatoren und Barium-, Calcium-, Magnesium-, Nickel-, Strontium-, Zinn- und Zinksalze von Monocarbonsäuren
mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen eingesetzt, insbesondere in Verbindung mit Thxodipropionatester bzw. 1,2-Epoxid.
Spezielle, bevorzugte Anwendungsformen sind der Einsatz des Coestersbei Polyvinylchlorid mit epoxidiertem Sojabohnenöl
und Zinkstearat, bei ABS-Polymerem mit Zinkstearat und bei
Polybuten mit Calciumstearat und Dilaurylthiodipropionat.
709820/1021
Claims (1)
- Patentansprüche1. Coester mit einem Molekulargewicht im Bereich von 700 bis etwa 10 000 mindestens eines mehrwertigen Phenols mit 2 bis 3 phenolischen Hydroxylgruppen und 1 bis 3 benzoiden Ringen mit Kohlensäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und nicht mehr als einem Thioäther-Schwefelatom.2. Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Molanteile der Kohlensäure zur aliphatischen Dicarbonsäure im Bereich von 19 : 1 bis 1 : 19 liegen.3. Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sein Molekulargewicht im Bereich von 1200 bis etwa 7000 liegt.k. Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatische Dicarbonsäure Bernsteinsäure ist.5. Coe&ter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatische Dicarbonsäure Adipinsäure ist.6. Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatische Dicarbonsäure Sebacinsäure ist.7» Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aliphatische Dicarbonsäure 3,3'-Thiodipropxonsäure ist.8. Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrwertige Phenol 3 benzoide Ringe im Molekül aufweist.- 51 -709820/1021ORIGINAL INSPECTED9. Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrwertige Phenol ein Alkylidenbisphenol ist.10. Coester nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, dass das mehrwertige Phenol ein Bisphenol mit zwei benzoiden Ringen ist, die durch Schwefel verknüpft sind., Coester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er die Formel-ORhat, worin voneinander unabhängig an jeder Stelle Rf aus der Gruppe Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen und Alkylcycloalkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomenggewählt ist, A der GruppeC(Wasserstoff und C(C H0 S, C H0 C)-OR angehört, R der Gruppe Alkyl-, Aryl- undVf/ J—0H-Gruppen,(R')K (Rf)KX der Gruppe -S-, -S-, -CH0SCH0-, 0 eine Bindung, ein0
zweiwertiger:Kohlenwasserstoffrest und709820/TÖ2123952■OB(R1)worin Y ein dreiwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und B der Gruppe Wasserstoff und(R1)angehört, wobei L gleich 0 oder 1 ist, K eine ganze Zahl von 0 bis 3, m gleich 1 bis etwa 20 ist und η ein Durchschnittswert von 0,1 bis etwa 20, a und c ganze Zahlen von 1 bis 7 sind und b gleich 0 oder 1 ist und ρ gleich 0 oder 1 mit der Massgabe, dass an mindestens einer Stelle ρ gleich 1 ist.12. Verwendung des Coesters gemäss Anspruch 1 bis 11 als Stabilisator für Kunstharze, insbesondere in Verbindung mit einem weiteren Kunstharz-Stabilisator.- 53 -709820/1021
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50134971A JPS5928226B2 (ja) | 1975-11-10 | 1975-11-10 | アンテイカサレタゴウセイジユシソセイブツ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2651294A1 true DE2651294A1 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=15140870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762651294 Withdrawn DE2651294A1 (de) | 1975-11-10 | 1976-11-10 | Phenol-carbonsaeure-coester und ihre verwendung |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4174297A (de) |
JP (1) | JPS5928226B2 (de) |
AU (1) | AU1949376A (de) |
BE (1) | BE848155A (de) |
DE (1) | DE2651294A1 (de) |
DK (1) | DK504376A (de) |
FI (1) | FI763208A (de) |
FR (1) | FR2330710A1 (de) |
NL (1) | NL7612489A (de) |
NO (1) | NO763800L (de) |
SE (1) | SE7612530L (de) |
ZA (1) | ZA766718B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005736A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-12-12 | Bayer Ag | Weichgemachte Vinylchloridpolymerisate |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918405A1 (de) * | 1989-06-06 | 1990-12-13 | Bayer Ag | Polymerisatmischungen fuer flexible folien |
CA2439887A1 (en) * | 2001-03-02 | 2002-09-12 | Dover Chemical, Inc. | Phosphite ester additive compositions |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1177517A (fr) * | 1956-11-21 | 1959-04-27 | Albert Ag Chem Werke | Procédé de préparation d'esters thermoplastiques à partir d'acides dicarboxyliques et de diphénols |
US3030331A (en) * | 1957-08-22 | 1962-04-17 | Gen Electric | Process for preparing copolyesters comprising reacting a carbonyl halide with a dicarboxylic acid and a dihydroxy compound in the presence of a tertiary amine |
BE570530A (de) * | 1957-08-22 | |||
BE570531A (de) * | 1957-08-22 | |||
GB898775A (en) | 1958-01-13 | 1962-06-14 | Bexford Ltd | Improvements in or relating to polymeric materials |
US3030335A (en) * | 1959-01-02 | 1962-04-17 | Gen Electric | Aromatic polycarbonate reaction products |
DE1495626B1 (de) * | 1960-03-30 | 1971-06-09 | Bayer Ag | Verfahren zum herstellen von polyestern |
US4032510A (en) * | 1975-07-18 | 1977-06-28 | Exxon Research And Engineering Company | Novel polycarbon stabilizers |
-
1975
- 1975-11-10 JP JP50134971A patent/JPS5928226B2/ja not_active Expired
-
1976
- 1976-11-09 ZA ZA766718A patent/ZA766718B/xx unknown
- 1976-11-09 DK DK504376A patent/DK504376A/da unknown
- 1976-11-09 NO NO763800A patent/NO763800L/no unknown
- 1976-11-09 BE BE172211A patent/BE848155A/xx unknown
- 1976-11-09 US US05/740,110 patent/US4174297A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-11-09 FI FI763208A patent/FI763208A/fi not_active Application Discontinuation
- 1976-11-10 SE SE7612530A patent/SE7612530L/xx unknown
- 1976-11-10 DE DE19762651294 patent/DE2651294A1/de not_active Withdrawn
- 1976-11-10 NL NL7612489A patent/NL7612489A/xx unknown
- 1976-11-10 AU AU19493/76A patent/AU1949376A/en not_active Expired
- 1976-11-10 FR FR7633894A patent/FR2330710A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005736A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-12-12 | Bayer Ag | Weichgemachte Vinylchloridpolymerisate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4174297A (en) | 1979-11-13 |
SE7612530L (sv) | 1977-05-11 |
JPS5928226B2 (ja) | 1984-07-11 |
BE848155A (fr) | 1977-05-09 |
JPS5258747A (en) | 1977-05-14 |
FR2330710A1 (fr) | 1977-06-03 |
NL7612489A (nl) | 1977-05-12 |
AU1949376A (en) | 1978-05-18 |
NO763800L (de) | 1977-05-11 |
ZA766718B (en) | 1977-10-26 |
FI763208A (de) | 1977-05-11 |
DK504376A (da) | 1977-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2829237C3 (de) | Stabilisierte synthetische Polymerzusammensetzung | |
DE2759879C2 (de) | Stabilisierte Polypropylen-Formmassen | |
DE2264268C2 (de) | Verbesserte Polycarbonat-Formmasse | |
US4255301A (en) | Glycol carbonate ester stabilizers for synthetic resins | |
DE2310742A1 (de) | Entflammungshemmende thermoplastische zusammensetzungen | |
DE2636144A1 (de) | Neue polytriazinverbindungen | |
DE3751211T2 (de) | In-situ Blockierung mit Endgruppen von in der Schmelze hergestellten aromatischen Polyestern zur Produktion von Polymeren mit verbesserter Stabilität. | |
DE69214718T2 (de) | 4,4'-Biphenylendiphosphonit Verbindungen und ihre Verwendung | |
EP0292786A2 (de) | Stabilisiertes Neopentylglykol-Polycarbonat | |
DE2358293B2 (de) | Stabilisierte thermoplastische Polyestermassen | |
US4755546A (en) | Stabilized olefin polymers | |
DE2623985A1 (de) | Neue organische phosphite und ihre verwendung als stabilisatoren | |
DE2633944A1 (de) | Massen aus aromatischen copolyestern | |
DE2219695A1 (de) | Bicyclische Phosphorverbindungen | |
DE2944254A1 (de) | Phosphite und waermestabile polycarbonatmasse, enthaltend ein solches phosphit | |
US4104217A (en) | Carbonate ester stabilizers for polymers | |
DE2658849A1 (de) | Stabilisierte polycarbonatzusammensetzung | |
DE2651294A1 (de) | Phenol-carbonsaeure-coester und ihre verwendung | |
US3167526A (en) | Polypropylene stabilized with a nickel phenolate of bis-(p-alkyl phenol) monosulfide and an organic phosphite | |
DE2509552A1 (de) | Stabilisierende polyester | |
DE3786567T2 (de) | Stabilisierte aromatische polyesterzusammensetzungen. | |
US4107136A (en) | Synthetic resin stabilizer comprising an organic phosphite and a carbonate | |
DE4236142A1 (de) | Gegen gamma-strahlung bestaendige polycarbonat-zusammensetzungen | |
DE2749261C2 (de) | Formmasse | |
DE2659756A1 (de) | Gegen thermische oxidation stabile polycarbonatzusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR. GRITSC |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |