DE2646528A1 - Bohrstange mit schneideinsatz, insbesondere flachbohrer - Google Patents

Bohrstange mit schneideinsatz, insbesondere flachbohrer

Info

Publication number
DE2646528A1
DE2646528A1 DE19762646528 DE2646528A DE2646528A1 DE 2646528 A1 DE2646528 A1 DE 2646528A1 DE 19762646528 DE19762646528 DE 19762646528 DE 2646528 A DE2646528 A DE 2646528A DE 2646528 A1 DE2646528 A1 DE 2646528A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting insert
projection
boring bar
boring
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762646528
Other languages
English (en)
Other versions
DE2646528B2 (de
DE2646528C3 (de
Inventor
Guenther Hertel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hertel Jun karl Gustav dipl-Ing
Original Assignee
Hertel Jun karl Gustav dipl-Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hertel Jun karl Gustav dipl-Ing filed Critical Hertel Jun karl Gustav dipl-Ing
Priority to DE19762646528 priority Critical patent/DE2646528C3/de
Publication of DE2646528A1 publication Critical patent/DE2646528A1/de
Publication of DE2646528B2 publication Critical patent/DE2646528B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2646528C3 publication Critical patent/DE2646528C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2251/00Details of tools for drilling machines
    • B23B2251/50Drilling tools comprising cutting inserts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)
  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description

  • Bohrstange mit Schneideinsatz, insbesondere Flach@@@rer
  • Die Erfindung betrifft ein# Bohrstan(3e mit zwei in wesentlichen durch eine in Bohrstangen längsrichtung verlaufende Teilfuge voneinander getrennten, durch eine diametral wirksame Spannschraube miteinander verspannbaren Backenschenkeln, zwischen deren Stirnseitig angeordneten Spannbacken das rückseitige etwa plattenförmige Ende eines Schneideinsatzes durch Beaufschlagung seiner Deckflächen gespannt ist, wobei der Spannbackenabstand größer ist als die Teilfugenstärke.
  • Bei derartigen Bohrstangen bildet die radiale Zurücksetzung der Spannbackenoberflächen gegenüber der Teilfuge zwischen den Backenschenkeln einen treppenartigen Absatz als in Axialrichtung wirksamen Anschlag für das zwischen die Backenschenkel eingeschobene, plattenförmige Schneideinsatzende. Die Drehmomentübertragung von der Bohrstange auf den Schneideinsatz zsrfolgt durch die Spannbacken selbst, die zu diesem Zweck möglichst mit den in Radialrichtung äußeren Teilen ihrer Oberflächen auf den Deckflächen des Schneideinsatzendes aufliegen.
  • Bei derartigen Bohrstangen mit auswechselbar befestigtem Schneideinsatz bildet die sichere Befestigung des Schneideinsatzes an der Bohrstange ein besonderes Problem. Dieses Problem tritt im wesentlichen erst beim Herausziehen der Bohrstange aus einem gebohrten Loch auf, weil der Schneideinsatz radial über den Umfang der Bohrstange hinaussteht und leicht innerhalb der Bohrung verklemmt mit der Folge, daß der Schneideinsatz bei nicht sicherer Fixierung an der Bohrstange aus seiner Halterung zwischen den Spannbacken in Axialrichtung herausgezogen wird.
  • Um ein solches Herausziehen zu vermeiden, ist es bekannt, den Schneideinsatz mit einer etwa lotrecht zu seinen Deckflächen verlaufenden Durchgangsbohrung zu versehen, die von der die beiden Spannbacken miteinander verspannenden Spannschraube durchsetzt wird. Die Spannschraube sorgt dabei für eine formschlüssige Festlegung des Schneideinsatzes an der Bohrstange (Prospekt "MICRO-BORE-Flachbohrer"; Information Nr. 8 ~Madison"). Die Einbringung eines derartigen Durchgangsloches in die Schneideinsätze bedeutet eine Querschnittsschwächung und beeinträchtigt somit die Eigenfestigkeit des Schneideinsatzes. Darüber hinaus sind derartige Schneideinsätze in der Regel einstückig aus Hartmetall, einem verhäjtnismäßig teueren Werkstoff hergestellt. Die Anordnung des Durchgangsloches mit für die Festigkeit notwendiyerweise hinreichendem Abstand vom rückseitigen de des Schneideinsatzes erfordert eine verhältnismäßiy grobe Baulänge des Schneideinsatzes in Achsrichtung und dem entsprechend einen erhöhten Werkstoffaufwand. Hierbei ist davon auszugehen, daß die Befestigungsbohrung von dem den Schneideinsatzschneiden zugewandten 1'nde der Spannbacken der Bohrstange ebenfalls einen hinreicllenden Axialabstand aufweisen muß, weil in diesem Bereich die Drehmomentübertragung von den Spannbacken der Bohrstange auf den Schneideinsatz erfolgt, also gerade in diesem Bereich der Querschnitt des Schneideinsatzes und der Spannbacken nicht durch eine Durchgangsbohrung beeinträchtigt sein sollte.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Bohrstange der eingangs genannten Art so aus zu gestalten, daß der Schneideinsatz allein durch Klemniung ohne Formschlußeingriff seitens der Spannschraube oder eines entsprechenden zusätzlichen Befestigungsmittels gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • An die Stelle der Durchgangsbohrung bei den bekannten Schneideinsätzen tritt zunächst gemäß dem Kennzeichnungsmerkmal a) des Patentanspruches 1 beim Erfindungsgegenstand lediglich ein zapfenartiger Vorsprung. Dies bedeutet bereits eine Werkstoffersparnis gegenüber den herkömmlichen Schneideinsätzen, weil die Baulänge des eigentlichen Schneideinsatzes nur kurz zu sein braucht.
  • Die weiteren Kennzeichnungsmerkmale b) - d) bewirken, daß durch ein Anziehen der Spannschraube die beiden Backenschenkel mit ihren Spannbacken nicht nur lotrecht in Richtung aufeinander, d.h. lotrecht zu den Deckflächen des Schneideinsatzendes, sondern zusätzlich in zu den Deckflächen des Schneideinsatzendes tangentialer Richtung zusammengezogen werden. Es erfolgt daher eine kraftschlüssige Festlegung des Schneideinsatzes zwischen den beiden Spannbacken nicht nur durch Klemmung der beiden Deckflächen des Schneideinsatzendes sondern auch rechtwinklig dazu durch zusätzliche, auf die zwischen den Ebenen der Deckflächen des Schneideinsatzendes befindlichen seitlichen Anlageseiten des Vorsprunges einwirkende Spanndruckkomponenten.
  • Durch das Kennzeichen des Patentanspruches 2 wird gewährleistet, daß die seitlichen Anlageseiten des Vorsprunges etwa über ihre gesamte Breite, d.h. voliständig mit dem zusätzlichen Spanndruck beaufschlat werden können.
  • Das Kennzeichen des Patentanspruches 3 bewirkt:, daß die auf die Deckflächen des Schneideinsatzendes und die rechtwinklig dazu auf den Vorsprung einwirkenden Spanndruckkomponenten etwa gleich groß sind. Diese Winkelstellung ist allerdings nicht bindend, sondern kann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gewählt werden. Die Merkmale der Patentansprüche 4 und 5 sorgen für eine möglichst geringe Beeinträchtigung des Querschnittes der Backenschenkel durch die Teilfuge und für eine fertigungstechnische Vereinfachung.
  • Das Kennzeichen des Patentanspruches 6 bedeutet eine wesentliche Verbesserung der Spannung des Schneideinsatzvorsprunges, indem die Anlageseiten des Vorsprunges und entsprechend die zugeordneten Seitenwandungen der Backenschenkel schwalbenschwanzförmig ausgestaltet sind und somit eine zusätzliche Formschlußverbindung gewährleistet ist, die insbesondere beim Herausziehen der Bohrstange aus der Bohrung im Sinne einer sicheren Halterung des Schneideinsatzes wirksam wird. Das Merkmal des Anspruches 7 bedeutet eine fertigungstechnische Vereinfachung zur Herstellung der Ausnehmung für den Schneideinsatzvorsprung.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Bohrstange gemäß der Erfindung mit gespanntem Schneideinsatz, Fig.2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II durch die Bohrstange gemäß Fig.1, Fig.3 eine schematische Erläuterung der Spannungswirkung analog der Darstellung in Fig.2, Fig.4 eine DraufsiFt auf das Schneidende gemäß Pfeil IV in Fig.1, Fig.5 einen Schnitt entsprechend der Linie V-V in Fig.2 durch die Bohrstange mit eingelegtem Schneideinsatz, Fig.6 eine Seitenansicht des Schneideinsatzes, Fig.7 eine Draufsicht auf das rückseitige Ende des Schneideinsatzes entsprechend Pfeil VII in Fig.6, Fig.8 eine perspektivische Vorderansicht der Bohrstange mit eingesetztem Schraubschlüssel, jedoch ohne Schneideinsatz, Fig.9 eine perspektivische Ansicht der Spannseite des Schneideinsatzes.
  • Die Bohrstange 1 ist an ihrem den Schneideinsatz 2 aufnehmenden Ende mit den beiden Backenschenkeln 3,4 versehen. Die Backenschenkel 3,4 sind durch in Richtung der Längsachse 5 von dem vorderen Stirnende 6 her erfolgte Teilung der Bohrstange hergestellt. Im Bereich der Stirnenden 6 der Backenschenkel 3,4 sind die Spannbacken 7,8 angeformt, die exzentrisch zur Längsachse 5 liegen und mit ihren ebenen Oberflächen beidseitig parallel zur die Längsachse 5 enthaltenden Mittellängsebene der Bohrstange 1 verlaufen. Der Abstand 9 zwischen den Spannbacken 7,8 ist um ein Mehrfaches größer als die Stärke 10 des Querschnittes der Teilfuge 11. Die Teilfuge 11 erstreckt sich - ausgehend von der sich an die Stirnenden 6 anschließenden, zwischen den Spannbacken 7,8 liegenden Aufnahme für den Schneideinsatz 2 - weit nach hinten in Richtung auf das Einspannende 12 der Bohrstange 1 an einer Werkzeugmaschine, um beim Spannen ein Zusammenfedern der Backenschenkel 3,4 zu ermöglichen. Das Einspannende 12 kann beispielsweise ein Morsekegel sein.
  • Der Schneideinsatz 2 ist in Form einer Platte mit zueinander parallelen Deckflächen 13,14 ausgebildet, die im Bereich des rückseitigen Schneideinsatzendes 15 von den Spannbacken 7,8 der Bohrstange 1 beaufschlagt werden, wobei die Oberflächen der Spannbacken 7,8 eben und parallel zu den Deckflächen 13,14 ausgerichtet sind. Das Schneideinsatzende 15 ist mittig mit einem in Axialrichtung (Längsachse 5) vorstehenden, zapfenartigen Vorsprung 16 versehen. In eingespannter Stellung ragt der Vorsprung 16 in eine zentrale Ausnehmung 17 zwischen den Backenschenkeln 3,4 hinein. Die Seitenwandungen 18,19 der Backenschenkel 3,4 liegen in gespanntem Zustand der Backenschenkel 3,4 an den zwischen den Ebenen der Deckflächen 13,14 des Schneideinsatzes 2 befindlichen seitlichen Anlageseiten 20,21 des Vorsprunges 16 an.
  • Die seitlichen Anlageseiten 20,21 des Vorsprunges 16 bilden die Schenkel eines sich in Richtung der Längsachse 5 zur Schneidspitze 22 des Schneideinsatzes 2 hin schließenden spitzen Winkels 23. Dieser spitze Winkel kann z.B. 40 betragen, so daß einerseits ein Einschieben des Vorsprunges 16 in die Ausnehmung 17 zwischen den Seitenwandungen 18,19 in ungespanntem Zustand der Spannbacken 3,4 keine Schwierigkeiten bereitet, bei gespannten Spannbacken 3,4 jedoch ein formschlüssiger Halt gegeben ist. Ein dem spitzen Winkel 23 zwischen den Anlageseiten 20,21 des Vorsprunges 16 entsprechender spitzer Winkel 24 wird durch die die seitlichen Anlageseiten 20,21 beaufschlagenden Anlagebereiche der Seitenwandungen 18,19 der Ausnehmung 17 der Bohrstange 1 gebildet.
  • Die zentrale Ausnehmung 17 ist im wesentlichen als Teil einer vom Stirnende 6 der Bohrstange 1 in Axialrichtung eingebrachten Bohrung 25 ausgebildet, wobei die Au#-nehmung 17 die Umrißform eines Kegelmantels mit dt:r Schneidspitze 22 des Schneideinsatzes 1 zugewandter Kegelspitze hat. Die seitlichen Anlageseiten 20,21 des Vorsprunges 16 des Schneideinsatzes 2 weiser den'-entsprechend eine Konvexkrümmung (Fig. 7) auf und bilden ebenfalls den Teil eines Kegelmantels, wodutcji eine satte Anlage zwischen den Anlageseiten 20,21 des Vorsprunges 16 des Schneideinsatzes 2 an den Seitenwandungen 18,19 der Backenschenkel 3,4 gewährleistet ist, wenn die Backenschenkel 3,4 miteinander verspannt sind.
  • Vorstehend wurde von einer Teilfuge 11 gesprochen, die die beiden Backenschenkel 3,4 voneinander trennt. Die Bohrung 25, die sich zu diesem Zwecke in Richtung der Längsachse 5 über die gesamte Länge der Backenschenkel 3,4 erstreckt, bildet technisch-funktionell den zentralen Teil der Teilfuge 11, wenn auch dieser Bereich wegen des vergleichsweise großen Durchmessers der Bohrung 25 schlecht als "Fuge2' bezeichnet werden kann.
  • Die eigentliche Teilfuge 11 ist durch die beiden radialen Teilfugenteile 26,27 gebildet, die jeweils die Verbindung zwischen der Bohrung 25 und dem Außenumfang der Bohrstange 1 herstellen und deren Stärke 10 kleiijer ist aus der Spannbackenabstand 9.
  • Die Mittelebenen der radialen Teilfugenteile 26,27 verlaufen zueinander parallel und stehen auf beiden Seiten in radialer Richtung neben der Längsachse 5.
  • Sie sind gegenüber der zu ihnen parallellaufenden Mittellängsebene 28 der Bohrstange 1 in jeweils entgegengesetzter Richtung verschoben. Hierdurch weist die Teilfuge 11 mit ihren Teilfugenteilen 26,27 und der Bohrung 25 einen zur Längsachse 5 symmetrischen S-förmigen Querschnitt auf, wobei die durch die radialen Teilfugenteile 26,27 gebildeten S-Endschenkel in Radialrichtung gegenüber der Mittellängsebene 28 voneinanderweg versetzt sind.
  • Diese in Fig. 3 schematisch dargestellte Querschnittsform der gesamten Teilfuge 11 hat die abstrakte Wirkung, daß die Teilfuge 11 im wesentlichen in einem spitzen Winkel 29 zur Mittellängsebene 28 und damit zu den zur Mittellängsebene 28 parallelen Deckflächen 13,14 des Schneideinsatzes 2 steht.
  • Die beiden Backenschenkel 3,4 werden durch die Spannschraube 30 miteinander verspannt. Die Spannschraube 30 ist in Bohrstangenachsrichtung neben dem Schneideinsatz 2 vor dem stirnseitigen Ende des Vorsprunges 16 angeordnet. Sie durchsetzt die Backenschenkel 3,4 in zur Längsachse 5 diametraler Richtung. Mit ihrer Längsachse 31 steht sie in ebenfalls einem spitzen Winkel 32 von vorzugsweise etwa 450 zu der zu den Deckflächen 13,14 parallelen Mittellängsebene 28 der Bohrstange 1, jedoch jeweils auf der den Teilfugenteilen 26,27 gegenüberliegenden Seite (Fig. 3 und 4).
  • Zum Einsetzen und Spannen des Schneideinsatzes 2 braucht die Spannschraube 30 nur leicht gelöst zu werden derart, daß die beiden Backenschenkel 3,4 in ihre Ruhelage auseinanderfedern und der Schneideinsatz 2 in die Ausnehmung zwischen den Spannbacken 7,8 eingeschoben werden kann.
  • Dabei dringt sein Vorsprung 16 in die Ausnehmung 17 zwischen den beiden Backenschenkeln 3,4 ein. Der Schneideinsatz 2 legt sich mit seinen in Radialrichtung außenliegenden Rückenflächen 33,34 an die jeweiligen axialen, stufenartigen Absätze 35,36 der Backenschenkel 4,3 an, die zwischen den Spannbacken 7,8 die stirnseitige Begrenzung der Backenschenkel 3,4 bilden.
  • Durch ein Anziehen der Spannschraube 30 werden die Backenschenkel 3,4 in Richtung der Längsachse 31 der Spannschraube 30 aufeinanderzu gezogen (Spannrichtung = Pfeil 37 in Fig. 3). Durch die gegenüber der Mittellängsebene 28 spitzwinklige (Winkel 32) Anordnung der Längsachse 31 der Spannschraube 30 übt dieser Spanndruck einen gegenüber der Mittellängsebene 28 lotrechten Druck (Druckkomponente 38) aus, der über die Spannbacken 7,8 auf die Deckflächen 13,14 des Schneideinsatzes 2 wirksam ist. Der Spanndruck seitens der Spannschraube 30 übt eine weitere Druckkomponente 39 in Richtung der Mittellängsebene 28 aus, durch welchen die beiden Spannbacken etwa nach Art der Schließbewegung einer Schere zusätzlich in Richtung parallel zur Mittellängsebene 28 aufeinanderzu bewegt werden. Diese Schließbewegung der Backenschenkel 3,4 wird als Spannbewegung zwischen den Seitenwandungen 18,19 der Backenschenkel 3,4 und den Anlageseiten 20,21 des Vorsprunges 16 wirksam. Diese Spannung aufgrund der Druckkomponenten 39 wird durch die schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Seitenwandungen 18,19 und der entsprechenden Anlageseiten 20, 21 des Schneideinsatzes 2 formschlüssig gestaltet. Die Relativbewegung zwischen den beiden Backenschenkeln 3,4 bei der Spannung des Schneideinsatzes wird durch Eigenelastizität aufgrund der lichten Weite (Stärke 10) und der Axiallänge der Teilfuge 11 ermöglicht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Bohrstange mit zwei im wesentlichen durch eine in Bohrstangenlängsrichtuny verlaufende Teilfuye voneinander getrennten, durch eine diametral wirksame Spannschraube miteinander verspannbaren Backenschenkeln, zwischen deren stirnseitig angeordneten Spannbacken das rücksei-tige etwa plattenförmige Ellde eines Schneideinsatzes durch Beaufschlagung seiner Deckflächen gespannt ist, wobei der Spannbackenabstand größer ist als die Teilfugenstärke, dadurch gekennzeichnet, aj daß das Schneideinsatzende (15) mittig mit einem in Axialrichtung vorstehenden, zapfenartigen Vorsprung (16) versehen ist, b) daß der Vorsprung (16) in eine zentrale Ausnehmung (17) zwischen den Backenschenkeln (3,4) hineinragt, c) daß die Backenschenkel (3,4) mit Seitenwandungen (18, 19) an den zwischen den Ebenen der Deckflächen (13, 14) des Schneideinsatzendes befindlichen, seitlichen Anlageseiten (20,21) des Vorsprunges (16) anliegen und d) daß die Spannschraube (30) in Bohrstangenachsrichtung neben dem Schneideinsatz (2) mit ihrer Längsachse (31) in einem spitzen Winkel (32) zur zu den Deckflächen (13,14) des Schneideinsatzes (2) parallelen Mittellängsebene (28) der Bohrstange steht.
  2. 2. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge (11) einen symmetrischen, im wesentlichen S-förmigen Querschnitt mit je einen äußeren Teilfugenteil (26,27) bildenden S-Endschenkeln aufweist, die in Radialrichtung gegenüber der zu den Deckflächen (13,14) des Schneideinsatzendes Mittellängsebene (28) der Bohrstange (1) voneinanderweg gegeneinander versetzt sind.
  3. 3. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (31) der Spannschraube (30) in einem Winkel (32) von etwa 450 zu der zu den Deckflächen (13,14) des Schneideinsatzendes parallelen Mittellängsebene (28) steht.
  4. 4. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder äußere Teilfugenteil (26,27) außermittig etwa in Höhe je einer der beiden Spannbacken (7,8) verläuft.
  5. 5. Bohrstange nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder äußere Teilfugenteil (26,27) jeweils etwa gleichebig in die Oberfläche einer der beiden Spannbacken (7,8) übergeht.
  6. 6. Bohrstange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Anlageseiten (20,21) des Vorsprunges (16) und mindestens der entsprechende Anlagebereich der Seitenwandungen (18,19) der zentralen Ausnehmung (17) die Schenkel je eines sich in Achsrichtung zur Schneideinsatzspitze (22) hin schließenden spitzen Winkels (23) bilden.
  7. 7. Bohrstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Ausnehmung (17) im wesentlichen als vom Bohrstangenstirnende (6) in Axialrichtung eingebrachte Bohrung (25) ausgebildet ist.
  8. 8. Bohrstange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Anlageseiten (20,21) des Vorsprunges (16) des Schneideinsatzes (2) eine der Bohrungswandung entsprechende Konvexkrümmung aufweisen.
  9. 9. Bohrstange nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Anlageseiten (20,21) des Vorsprunges (16) des Schneideinsatzes (2) und der ihnen zugeordnete Teil der Bohrungswandung der zentralen Ausneiimung (17) jeweils mindestens Teile eines Kegelmantels bilden.
DE19762646528 1976-10-15 1976-10-15 Spritzbohrwerkzeug Expired DE2646528C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762646528 DE2646528C3 (de) 1976-10-15 1976-10-15 Spritzbohrwerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762646528 DE2646528C3 (de) 1976-10-15 1976-10-15 Spritzbohrwerkzeug

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2646528A1 true DE2646528A1 (de) 1978-04-20
DE2646528B2 DE2646528B2 (de) 1978-07-20
DE2646528C3 DE2646528C3 (de) 1979-04-26

Family

ID=5990500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762646528 Expired DE2646528C3 (de) 1976-10-15 1976-10-15 Spritzbohrwerkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2646528C3 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4003374C1 (de) * 1990-02-05 1991-05-08 Sfs Stadler Holding Ag, Heerbrugg, Ch
EP0508468A1 (de) * 1991-04-11 1992-10-14 Sumitomo Electric Industries, Limited Bohrer
WO2000007761A1 (de) * 1998-07-31 2000-02-17 Gühring, Jörg Bohrwerkzeug mit einem gegen lösen gesicherten, austauschbaren schneideinsatz
US6371702B1 (en) * 1999-08-18 2002-04-16 Kennametal Pc Inc. Spade blade drill and method of making
US6783308B2 (en) * 2001-10-25 2004-08-31 Sandvik Ab Rotatable tool with removable cutting part
US7306410B2 (en) * 2000-09-01 2007-12-11 Kennametal Inc. Twist drill with a replaceable cutting insert and a rotary cutting tool with a replaceable cutting insert

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9005712U1 (de) * 1990-05-19 1990-07-26 HEF Technische Entwicklung GmbH & Co. KG, 7900 Ulm Formbohrer
DE4239311C2 (de) * 1992-11-23 1996-04-18 Guehring Joerg Dr Bohrer, insbesondere Spitzbohrwerkzeug mit austauschbarem Schneideinsatz
DE102011051374B4 (de) 2011-06-27 2021-08-26 Gühring KG Wechselplatten-Bohrwerkzeug

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4003374C1 (de) * 1990-02-05 1991-05-08 Sfs Stadler Holding Ag, Heerbrugg, Ch
EP0508468A1 (de) * 1991-04-11 1992-10-14 Sumitomo Electric Industries, Limited Bohrer
US5338135A (en) * 1991-04-11 1994-08-16 Sumitomo Electric Industries, Ltd. Drill and lock screw employed for fastening the same
WO2000007761A1 (de) * 1998-07-31 2000-02-17 Gühring, Jörg Bohrwerkzeug mit einem gegen lösen gesicherten, austauschbaren schneideinsatz
US6514019B1 (en) 1998-07-31 2003-02-04 Dr. Joerg Guehring Boring tool comprising a replaceable cutting insert which is secured against detaching
US6371702B1 (en) * 1999-08-18 2002-04-16 Kennametal Pc Inc. Spade blade drill and method of making
GB2355219B (en) * 1999-08-18 2004-03-31 Kennametal Inc Spade blade drill and method of making
US7306410B2 (en) * 2000-09-01 2007-12-11 Kennametal Inc. Twist drill with a replaceable cutting insert and a rotary cutting tool with a replaceable cutting insert
US6783308B2 (en) * 2001-10-25 2004-08-31 Sandvik Ab Rotatable tool with removable cutting part

Also Published As

Publication number Publication date
DE2646528B2 (de) 1978-07-20
DE2646528C3 (de) 1979-04-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4428310A1 (de) Befestigungsvorrichtung für ein Werkzeug oder Werkstück
DE4236049A1 (de) C-förmige Zwinge
EP0274085B1 (de) Heftklammer aus Kunststoff
DE202005013777U1 (de) Klemmverbinder
DE102017103520A1 (de) Stechschwert
DE102016124563A1 (de) Anhängekupplung mit einem Stützelement
EP0229973B1 (de) Befestigungseinrichtung zum Anbringen eines Fahrradgepäckträgers
DE2646528A1 (de) Bohrstange mit schneideinsatz, insbesondere flachbohrer
DE2164093A1 (de) Schneidwerkzeug
DE2615322C2 (de) Befestigungsvorrichtung für Türschilder bzw. Türrosetten
DE3819187A1 (de) Vorrichtung aus einem schneidwerkzeug und einer halterung
DE3617198C2 (de)
DE2233615C3 (de) Kettenschloß
DE2314197C3 (de) Schneidwerkzeug für Drehmaschinen
DE4316808C2 (de) Spannstück für Rohrelemente
WO1987000496A1 (en) Articulated element of the two ends of the track of a track vehicle
DE2802293C3 (de) Spannvorrichtung für Kettenstränge
DE3837444C1 (en) Device for mutual clamping of two objects
DE3343844C2 (de) Gepäckträger für Zweiradfahrzeuge
DE102019200692A1 (de) Maschinenwerkzeug
DE2248854C2 (de) Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung
DE29705766U1 (de) Seilverbindung für das Ende eines Drahtseils
AT508762A4 (de) Lösbare verbindung zwischen einem hohlprofil und einem weiteren profil
DE9204892U1 (de) Vorrichtung zum Einspannen von Werkstücken o.dgl.
DE2457290A1 (de) Werkzeugheft

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
BI Miscellaneous see part 2
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EGA New person/name/address of the applicant
8339 Ceased/non-payment of the annual fee