DE2645883B2 - Förderhängebahn zum Transport, Sammeln und Verteilen von Laufkatzen - Google Patents
Förderhängebahn zum Transport, Sammeln und Verteilen von LaufkatzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderhängebahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Förderhängebahnen der gattungsgemäßen Art (DE-PS 94 915 und DE-OS 22 55 251)
werden die mittels Rollen auf Tragschienen verfahrbaren Laufkatzen mittels eines Treibriemens angetrieben,
der mit Reibschluß an den Laufkatzen, und zwar im speziellen auf der Oberseite der Laufkatzenrollen,
angreift Demgemäß ist, vertikal von oben nach unten gesehen, bei diesen bekannten Förderhängebahnen die
Anordnung derart getroffen, daß die Laufkatzenrollen unterhalb des Treibriemens angeordnet sind und die
Tragschiene ihrerseits unterhalb der Laufkatzenrollen vorgesehen ist
Die Güte und Zuverlässigkeit der mit der jeweiligen Förderhängebahn zu erzielenden Funktion hängt nun
entscheidend von der Stärke und dem Ausmaß desjenigen Reibschlusses ab, der zwischen dem
Treibriemen und der Laufkatze vorliegt. Bei den bekannten Förderhängebahnen wird die jeweils gewünschte
Stärke des Reibschlusses zwischen Treibriemen und Laufkatzenrollen in üblicher Weise durch
entsprechendes Einstellen der Vorspannung des Treibriemens gesteuert.
eines längeren Betriebszeitraums eine unerwünscht große Beanspruchung des Treibriemens auftritt weil
dieser insbesondere bei zu transportierenden schweren Gegenständen bzw. bei großem Eigengewicht der
Laufkatzen stets in großem Ausmaß vorgespannt sein muß. Darüber hinaus eignen sich derartige Förderhängebahnen
auch nicht zum Transport von Laufkatzen bzw. Gegenständen mit einem ein bestimmtes Ausmaß
überschreitenden Gewicht da die dann jeweils erforderliehe Vergrößerung der Vorspannung des Treibriemens
ihre natürliche konstruktive und auch wirtschaftliche Grenze findet
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Förderhängebahn der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung
der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, daß unter Vermeidung einer sich aufgrund einer
größeren Vorspannung ergebenden unerwünschten Beanspruchung des Treibriemens über längere Zeit
hinweg der zu erzielende Reibschluß zwischen Laufkatze und Treibriemen unabhängig von dessen Vorspannung
ist und auch Laufkatzen höheren Gewichts durch den Treibriemen antreibbar sind, ohne dessen Vorspannung
vergrößern zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen
hiervon sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
Bei de<· erfmdungsgemäß ausgestalteten Förderhängebahn
wird die Laufkatze aufgrund einer von ihr ausgeübten horizontalen Kraftkomponente horizontal
gegen den Treibriemen gepreßt und der Treibriemen demgemäß aufgrund der vom Gewicht der Laufkatze
ausgeübten horizontalen Kraftkomponente zwischen dem Drückstück der Laufkatze und der Tragschiene
gehalten. Dadurch ergibt sich der vorteilhafte Effekt, daß unabhängig von der jeweils gewählten Vorspannung
des Treibriemens der Reibschluß zwischen Treibriemen und Laufkatze um so größer wird, je
größer das Gewicht der Laufkatze ist da sich hierbei auch die aufgrund der außermittigen Lagerung des
Laufkatzenhängearms in bezug auf die Längsmittelachse
der Tragschiene auftretende horizontale Kraftkomponente vergrößert.
Der Erfindung liegt daher der Gedanke zugrunde, die « jeweilige Laufkatzenrolle nur der Vorwärtsbewegung
bzw. der Führung an der Tragschiene, nicht jedoch dem Antrieb dienen zu lassen, während der Antrieb bzw. die
Übertragung des Reibschlusses vom Treibriemen auf die Laufkatze durch das Drückstück übernommen wird,
so das an der Laufkatze im Abstand zur Laufkatzenrolle gelagert ist und wenigstens durch das Gewicht der
Laufkatze — bei einer bevorzugten Ausführungsform zusätzlich durch Federkraft — gegen den Treibriemen
gepreßt wird.
Da bei der Förderhängebahn der Treibriemen in spezieller Weise direkt an der Tragschiene, nämlich an
einer Seitenfläche hiervon, geführt ist kann dieser die jeweils von der Laufkatze ausgeübte und zur Erzielung
des gewünschten Reibschlusses erforderliche horizonta-Ie Kraftkomponente in vorteilhafter Weise aufnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Diese zeigt in
Fig. 1 schematisch in Draufsicht die Förderhängebahn;
Fig.2 vergrößert einen Ausschnitt aus Fig. I in Draufsicht und
F i g. 3 in Vorderansicht;
Fig.4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV nach
F i g. 3 in Vorderansicht;
Fig.4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV nach
Fig. 3;
Fig.5 einen Querschnitt gemäß Linie V-V nach
rig. 2;
Fig.6 einen Querschnitt gemäß linie Vl-VI nach
F i g. 5 und
Fig.7 einen Querschnitt gemäß Linie VII-VH nach
Fig. 4.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, weist die dargestellte
Förderhängebahn eine mit einer Laufkette versehene Antriebsleitung 1 auf, entlang der sich zum Transport
von Gegenständen dienende Laufkatzen Tin Pfeilrichtung bewegen. Eine Tragschiene 2, die horizontal in
bezug auf eine Freileitung angeordnet ist, läuft in Längsrichtung beispielsweise eines Spinnrahmens 3 und
ist an ihren beiden Enden über eine Abzweigeinrichtung mit der Antriebsieitung 1 verbunden. Entlang der
Tragschiene 2 veriäuft ein Treibriemen 4.
Wie aus Fig.2, 3 und 4 ersichtlich, besteht die
Tragschiene 2 der Freileitung aus zwei mit der Abzweigvorrichtung verbundenen rohrförmigen gekrümmten
Schienen 2-a, 2-6 und aus einer gerade verlaufenden Tragschiene 2-c Wenn der Abstand
zwischen der Antriebsieitung 1 und der Tragschiene 2-c größer ist als die Länge der Laufkatze T, sind die
gekrümmten Tragschienen 2-a, 2-b ein wenig geneigt, so
daß die Laufkatze T aufgrund ihres Eigengewichtes zwischen der Antriebsleitung 1 und der gerade
verlaufenden Tragschiene 2-c transportiert werden kann.
Die Tragschiene 2-c weist, wie aus Fig.4 und 5
ersichtlich, einen zu ihrer Längsmittelachse symmetrischen L-förmigen Querschnitt auf und besteht aus einem
gekrümmten Scheitelteil 6, das Rollen 5 der Laufkatzen Γ zum Transport von Spulen B lagert, einer vertikalen
Seitenwand 7, einer sich hieran unterseitig anschließenden, horizontal vorspringenden Schulter 8, einer
unteren Seitenwand 9 und einem Boden 11 mit einem hierin vorgesehenen Längsschlitz 10. Die Tragschiene
2-c kann beispielsweise durch Falten eines entsprechenden Blechstückes hergestellt werden und weist hinsiehtlieh
ihrer Festigkeit sowie der Möglichkeit, Zubehörteile an der Schiene zu installieren, ausgezeichnete Eigenschaften
auf. Die L-förmige Seitenfläche, die aus der vertikalen Seitenwand 7 und der horizontalen Schultere
gebildet ist, dient zur Führung des Treibriemens 4. Der Treibriemen 4 verläuft (s. F i g. 1 und 2) von einer
Führungsscheibe 12 entlang der linken Seitenwand 7 der Tragschiene 2-c gemäß F ig. 4 über eine Antriebsscheibe
13 sowie eine Führungsscheibe 14 und kehrt dann entlang der rechten Seitenwand 7 der Tragschiene 2-c so
gemäß F i g. 4 über eine Führungsscheibe 15 sowie eine Spannscheibe 16 zur Führungsscheibe 12 zurück, wobei
er stets mit konstanter Geschwindigkeit läuft Hierbei muß die L-förmige Seitenfläche 7,8 nicht notwendigerweise
an beiden Seiten der Tragschiene 2-c vorgesehen sein, sondern kann auch lediglich an der Antriebsseite
angeordnet sein, wobei dann die andere Seite ein Zusatzteil zur Lagerung des Treibriemens 4 aufweist
An der Decke ist mittels Stangen 18 eine Halteplatte 17 befestigt an der ihrerseits mittels Stangen 20 ein
Lagerungsbrett 19 befestigt ist Die Antriebsscheibe 13 ist durch Lager 21,22 gelagert, die an der Halteplatte 17
bzw. am Lagerungsbrett 19 befestigt sind. Ein an der Halteplatte 17 befestigter Motor 23 treibt die
Antriebsscheibe 13 in Richtung des Pfeils gemäß F i g. 2 über Kettenräder 24, 26 und eine Kette 25 an. Die
Führungsscheibe 14 ist drehbar durch die Halteplatte 17 gelagert, während die Führungsscheiben 12,15 drehbar
an einem Lagerungsbrett 27 gelagert sind, das an der Tragschiene 2-c befestigt ist Die Spannscheibe 16 ist
ihrerseits an einem Lagerungsbrett 52 gelagert, das mittels eines Bolzens 28 am Lagerungsbrett 27 befestigt
ist, wcbei eine Lageeinstellung mittels des Bolzens 28
erfolgen kann.
Jede Laufkatze Tbesteht aus einem Hängearm 29, der die Rolle 5 lagert und außerhalb der Längsmittelachse
der Tragschiene 2-c verläuft, einem umgekehrt C-förmigen Bügel 30, der am Hängearm 29 befestigt ist einem
Dorn 31 zum Einführen von Spulen B oder einem konventionellen Aufhängehaken, der durch den Bügel
30 gelagert ist und einem Drückstück 32, das an halber Höhe des Hängeanns 29 gelagert ist und aus Nylon oder
elektroplattiertem Eisen bestehen kann.
Wie aus Fig.5 und 6 ersichtlich, werden die
gekrümmten Tragschienen 2-a, 2-b mit der gerade verlaufenden Tragschiene 2-c dadurch gekuppelt daß
ein einen kleinen Durchmesser aufweisendes Teil 33-a einer Stange in die Tragschiene 2-6 eingeführt, das
gekrümmte Scheitelteil 6 der Tragschiene 2-c auf ein Stangenteil 33-6 größeren Durchmesser gesetzt ein
Lagerungsbrett 34 am Boden 11 der Tragschiene 2-c mittels eines am Lagerungsbrett 34 vorgesehenen
Stehbolzens 35 und einer Mutter 36 befestigt ein Schraubbolzen 37 von der unteren Seite des Bodens 11
durch den Längsschlitz 10 hindurch in das Lagerungsbrett 34 hineingeschraubt und schließlich ein am
vorderen Ende des Bolzens 37 vorgesehener Zapfen 37-a in eine Bohrung 38 des Stangenteils 33-6 größeren
Durchmessers eingeführt und mittels einer Mutter 39 festgezogen wird, wenn das Stangenteil 33-6 größeren
Durchmessers in dichter Berührung mit dem gekrümmten Scheitelteil 6 steht.
Wenn die Laufkatzen T mittels der Laufkette der Antriebsleitung 1 von der gekrümmten Tragschiene 2-a
in Richtung des Pfeils gemäß F i g. 2 zur Tragschiene 2-c transportiert werden, wird das Drückstück 32 der
Laufkatzen T aufgrund des Eigengewichtes der Laufkatzen Tan den Treibriemen 4 und die Seitenwand
7 der Tragschiene 2-c gepreßt Der Treibriemen 4 wird sodann zwischen dem Drückstück 32 und der Seitenwand
7 zusammengedrückt, so daß die Laufkatzen T aufgrund der zwischen dem Treibriemen 4 und dem
Drückstück 32 wirkenden Reibkraft entlang der horizontalen Tragschiene 2-c transportiert werden. Am
vorderen Ende der Tragschiene 2-c ist ein Anschlaghebel 43 angeordnet der mittels einer Welle 41 an einem
an der Tragschiene 2-c befestigten Bügel 40 angelenkt ist und in der aus Fig.2 und 3 ersichtlichen Weise
mittels der Kolbenstange 42 eines Druckmittelzylinders auf- und abbewegt werden kann. Wenn sich der
Anschlaghebel 43 in der mit durchgezogenen Linien dargestellten unteren Stellung befindet, trifft er auf eine
Rollenabdeckung 44 der entlang der Tragschiene 2-c transportierten Laufkatze 7^ so daß die Laufkatze T
entgegen der Wirkung der unter Reibschluß auf sie ausgeübten Transportkraft des Treibriemens 4 angehalten
wird. Die nachfolgenden Laufkatzen T schlagen dann an die stillgesetzte Laufkatze 7* an und werden an
der Tragschiene 2-c gesammelt sowie gelagert. Wenn der Anschlaghebel 43 in die doppeltstrichpunktierte
obere Stellung angehoben wird, beginnt die vordere Laufkatze Twieder, sich aufgrund der vom Treibriemen
4 ausgeübten Reibkraft vorwärtszubewegen; die Laufkatzen T werden sodann nacheinander von der
gekrümmten Tragschiene 2-b zur Antriebsleitung 1 transportiert Das Drückstück 32 kann zwar direkt am
Hängearm 29 befestigt sein, jedoch ist es von Vorteil, einen am Drückstück 32 befestigten Bolzen 45
vorzusehen, der in eine Bohrung 46 des Hängearms 29 eingeführt ist. Hierbei ist das Drückstück 32 gegenüber
dem Hängearm 29 elastisch federnd gelagert, und zwar mittels einer um den Bolzen 45 gewickelten Feder 47,
wie aus F i g. 7 ersichtlich, so daß auf den Anschlaghebel 43, die Tragschiene 2-c und die Laufkatzen T eine
geringere Kraft ausgeübt wird, wenn die Laufkatzen T mittels des Anschlaghebels 43 stillgesetzt sind; hierdurch
werden im übrigen auch die Laufkatzen T gleichförmig durch den Treibriemen 4 vorwärtstransportiert,
und zwar selbst dann, wenn die Tragschiene 2-c nicht streng horizontal verlaufen sollte; weiterhin
können auch diejenigen Teile, die durch die Reibkraft vorwärtsbewegt werden, dadurch geschützt werden,
daß die Stärke der Feder 47 entsprechend dem Ausmaß der gestapelten Gegenstände eingestellt wird. Eine
Feststellmutter 48 verhindert ein Lösen des Drückstükkes32.
Claims (4)
1. Förderhängebahn zum Transport, Sammeln und
Verteilen von Laufkatzen, die mittels Rollen auf Tragschienen, an diesen hängend, verfahrbar und
durch einen umlaufenden endlosen Treibriemen, der mit Reibschluß an den Laufkatzen angreift, antreibbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibriemen (4) an einer Seitenfläche (7, 8) der
Tragschiene (2-cJ geführt und die Laufkatze (T) über
ein Drückstück (32), das an ihrem außerhalb der Längsmittelachse der Tragschiene (2-c) verlaufenden
Hängearm (29) gelagert ist, wenigstens mit einer aus dem Gewicht der Laufkatze (T) resultierenden
horizontalen Kraftkomponente gegen den Treibriemen (4) gepreßt ist
2. Förderhängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drückstück (32) mittels
einer Feder (47), die um einen am Drückstück (32) befestigten Bolzen (45) gewickelt ist, elastisch
federnd am Hängearm (29) der Laufkatze (T) gelagert ist.
3. Förderhängebahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des
Treibriemens (4) dienende Seitenfläche (7, 8) der Tragschiene (2-c) L-förmigen Querschnitt aufweist
und durch eine vertikale Seitenwand (7) mit einer sich hieran unterseitig anschließenden horizontal
vorspringenden Schulter (8) gebildet ist
4. Förderhängebahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Tragschiene (2-c) zur
Führung des Rücklauftrums des Treibriemens (4) zusätzlich zu ihrer Seitenfläche (7, 8) L-förmigen
Querschnitts in bezug auf ihre Längsmittelachse eine hierzu spiegelbildliche weitere Seitenfläche (7, 8)
L-förmigen Querschnitts aufweist, wobei die beiden Seitenflächen oberseitig durch ein die Rollen (S) der
Laufkatzen (T) führendes gekrümmtes Scheitelteil (6) verbunden sind.
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LIEDL, G., DIPL.-PHYS. NOETH, H., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LIEDL, G., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |