DE2643110C2

DE2643110C2 - Vorrichtung zum Unterbrechen des Stroms von flachen auf einem Bandförderer zulaufenden Zuschnitten

Info

Publication number: DE2643110C2
Application number: DE2643110A
Authority: DE
Inventors: Masateru Nishinomiya Hyogo Tokuno
Original assignee: Rengo Co Ltd
Current assignee: Rengo Co Ltd
Priority date: 1976-04-19
Filing date: 1976-09-24
Publication date: 1983-03-03
Also published as: SE7610168L; AU503593B2; DE2643110A1; AU1785576A; ATA706476A; CH605372A5; FR2353464B1; NL7610047A; SE416195B; FR2353464A1; US4076114A; GB1524406A; NZ181902A; JPS52129161A; AT350472B; JPS554069B2; IT1072802B; CA1065787A

Description

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Bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Gattung (DE-AS 11 87 63Ί) sind die über die Förderebene ausschwenkbaren Teile der Haltevorrichtung als einzelne, parallel zueinander in ⁴S Lücken des Förderbandes angeordnete lange Hebel ausgebildet, die an einer unterhalb der Förderebene gelagerten Welle befestigt sind. An ihren freien Enden tragen sie Klemmbacken, die sich im ausgeschwenkten Zustand an über dem Förderband angeordnete Gegenklemmbacken anlegen. Beim Ausschwenken der Hebel werden die zulaufenden Zuschnitte aufgerichtet und gegen die Klemmbacken geführt. Die nachfolgenden Zuschnitte werden ebenfalls aufgerichtet und stoppen so den Zustrom. Diese bekannte Vorrichtung soll im wesentlichen zur Lückenbildung beim Fördern von bea'ruckten Papierbogen dienen, die in sich weitgehend flexibel und nicht empfindlich gegen eine Druckeinwirkung sind. Bei einem gegen Druck empfindlichen Material ist nicht auszuschließen, daß es durch die Klemmbacken verletzt werden kann.

I5ci einer anderen bekannten Vorrichtung /um Unterbrechen des Stroms von /illaufenden Zuschnitten, die jedoch ebenfalls nur für ausgesprochen flexibles Material geeignet ist. sind im Bandförderer zwei ^b> voneinander völlig getrennte Förderabschnitte vorgesehen. Die Haltevorrichtung ist im Abstand der einander zugekehrten Umlcnkrollcn der beiden Bandförderer vorgesehen. Die Haltevorrichtung besteht dabei aus einem Kasten, dessen obere Fläche bündig mit der Förderebene liegt, so daß die Zuschnitte zunächst frei darüber gleiten können. Die obere Fläche der Haltevorrichtung weist nun mehrere Bohrungen auf, über die auf die darübergleitenden Zuschnitte eine Sogwirkung ausgeübt werden kann, wenn der Kasten evakuiert wird. Dabei wird zunächst der gerade über den Kasten gleitende Zuschnitt festgehalten und gleichzeitig sollen durch die gegenseitige Reibung und die nachlassende Förderkraft die nachfolgend zulaufenden Zuschnitte angehalten werden. Bei einem steiferen oder dickeren Material ist Anhalten nicht unbedingt sicherzustellen.

Es bleibt noch zu erwähnen, daß bei einem Bandförderer (GB-PS 4 90 051) im Verlauf eines Endlosförderbands zum Erzielen einer besonderen Förderwirkung ein Umlenkabschnitt vorgesehen ist, in dem das Band über Umlenkrollen unterhalb der Förderebene geführt ist.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung so weiterzubilden, daß Zuschnitte aus einem zwar weitgehend steifen, in sich aber druckempfindlichen Material wie Wellpappe ohne Gefahr einer Materialbeschädigung angehalten werden können. Würde man Wellpappe-Zuschnitte gegen Klemmbakken anlaufen lassen, würden notwendig die Vorderkanten eingedrückt werden. Weiter könnte ein sicheres Festhalten durch eine Sogwirkung bei Wellpappe-Zuschnitten nicht unbedingt sichergestellt werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht ein sicheres Anhalten des auf dem Förderband kontinuierlich zulaufenden Stroms der Zuschnitte, vor allem von Zuschnitten aus Wellpappe, da alle Möglichkeiten einer Beschädigung ausgeschaltet sind. Pas Anheben des gerade über den Umlenkabschnitt gleitenden Zuschnitts erfolgt sanft durch die in Förderrichtung ausschwenkende Platte der Aufgleitleiste. Es können keine Kanten aneinanderstoßen. Das Abheben des Zuschnitts vom Förderband bis auf den geringen Kontakt seiner hinteren Abschlußkante mit dem Förderband garantiert ein sicheres Stoppen des Zuschnitts, wobei die Auswahl des Reibungsbelags auf der Oberfläche der Aufgleitleiste ohne Schwierigkeit im Hinblick auf die Materialeigenschaften des Zuschnitts erfolgen kann. Das Anheben der Zuschnitte ist so minimal, daß auch durch das Schrägstellen keine Materialbeschädigung eintreten kann.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Haltevorrichtung und

F i g. 3 eine entsprechende Seitenansicht des in F i g. 2 dargestellten Ausschnitts.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Vorrichtung aus einem Bandförderer 4 mit einem Umlenkabschnitt 42, in dem das Endlosförderband 41 unter die F'ördcrebenc 410 geführt ist und in dem die Haltevorrichtung angeordnet ist. In diesem Umlenkabschnitt 42 sind zwei obere Bandführungsrollen 421 drehbar am Rahmen 43 des Bandförderers 4 beabstandet voneinander gelagert.

Weiter sind zwei untere Bandführungsrollen 422 an Trägerplatten 4221 drehbar gelagert, die ihrerseits am Rahmen 43 des Bandförderers 4 im Abstandsbereich der oberen Walzen 421 befestigt sind. Das Förderband 41 läuft so über die eine obere Bandführungswalze 421, dann weiter nach unten zu der darunter liegenden unteren ßafmführungswalze 422, weiter zu der neben dieser liegenden unteren Bandführungswalze 422 und endlich wieder zu der zweiten uberen Bandführungswalze 421 und envicht so wieder die ursprüngliche Förderebene 410. Die Bandführungswalzen sind parallel zueinander angeordnet. Wie Fig.3 zeigt, bildet die Förderbandführung in der Seitenansicht im wesentlichen die Form eines »U«.

Wie die F i g. 2 und 3 im einzelnen zeigen ist die im Bereich des umgelenkten Förderbandes 41 angeordnete Haltevorrichtung als Aufgleitieiste 5 ausgebildet, die aus zwei einen stumpfen Winkel einschließenden Platten 52 und 53 besteht. Sie ist am Gestell 43 mittels der quer zur Förderrichtung gelagerten Welle 51 schwenkbar. Die Oberflächen dieser beiden Platten 52 und 53 sind mit einem Reibungsbelag 54 versehen. Die erste Platte 52 ist über Winkel 522 mit senkrecht an der Welle 51 angeordneten Seitenplatten 522 verbunden, während die zweite Platte 53 direkt an der ersten Platte 52 befestigt ist. Die Welle 51 ist am Gestell des Bandförderers 4 in Lagern 511 so gelagert, daß die Aufgleitleiste 5 im eingeschwenkten Zustand unter der Förderebene 410 liegt. Nach einem Schwenken der Welle 51 um etwa 90° springt die Aufgleitleiste 5 aus dem Innenraum des Umlenkabschnitts 42 nach oben vor. wobei die Platte 52 etwa parallel zur Förderebene 410 zu liegen kommt und die Platte 53 etwa in einem Winkel von 45° von der Förderebene 410 zur Platte 52, mit der sie verbunden ist, ansteigt.

Das Verschwenken der Aufgleitleiste 5 erfolgt mittels einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 6, deren Zylinder 61 schwenkbar am Rahmen des Bandförderers 4 angeordnet ist. Am freien Ende der Kolbenstange 62 ist eine Gabel 621 angebracht, die ihrerseits an einem von der Welle ausgehenden Arm 521 angelenkt ist. In Fig. 3 ist die Aufgleitleiste 5 im ausgaschwenkten Zustand mit voll ausgezogenen Linien dargestellt, während die eingefahrene Lage mit gestrichelten Linien dargestellt ist.

Im folgenden wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben.
Von einer kontinuierlich zulaufenden Materialbahn,

ίο wie einer Wellpappebahn, werden durch einen Querschneider 1 Zuschnitte 2 abgelängt, d. h. Platten in gewünschter Länge geschnitten. Die Zuschnitte 2 werden von einem Zuführförderer 3 aufgenommen und dem Förderband 41 des Bandförderers 4 zugeführt. Ist die Aufgleitleiste 5 innerhalb des Umlenkabschnitts 42 unter die Förderebene 410 eingeschwenkt, gleiten die Zuschnitte ohne Behinderung über den Umlenkabschnitt 42 weg und weiter zur nächsten Bearbeitungsstelle. Wird dann die Aufgleitieiste 5 durch die Kolben-Zylinder-Einheit 6 über die Förderebene 410 des Bandförderers 4 ausgeschwenkt, ·· ird der gerade über den Umlenkabschüitt 42 gleitende Zuschnitt 2 angehoben. Da ein Wellpappe-Zuschnitt in sich nicht flexibel ist, stellt er sich schräg, so daß nur noch seine Endkante in Verbindung mit dem Förderband verbleibt und damit die vom Förderband auf den Zuschnitt wirkende Förderkraft minimal wird. Gleichzeitig werden die nachfolgenden Zuschnitte, die ja sich gegenseitig überlappend zulaufen, bei ihrem Auflaufen

jo auf den vorherliegenden Zuschnitt schräg angehoben und damit jeweils auch ihr Kontakt mit dem Förderband verringert. Der Strom der Zuschnitte wird also ohne der Gefahr einer Beschädigung irgendeines Zuschnitts sicher gestoppt. Wird dann die Anschlagleiste 5 wieder

Si unter die Förderebene geschwenkt, wird der Kontakt mit dem Förderband wiederhergestellt und die Zuschnitte werden durch das Förderband sicher zur nächsten Verarbeitungsstelle geführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Unterbrechen des Stromes von flachen Zuschnitten, die nacheinander, sich teilweise gegenseitig überlappend, auf einem Bandförderer zugeführt werden, mit einer einen beliebig zulaufenden Zuschnitt erfassenden, unterhalb der Förderebene quer zur Förderrichtung gelagertem und über die Förderebene ausschwenkbaren Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,¹⁰ daß die Haltevorrichtung als eine mit einem Reibungsbelag (54) versehene Aufgleitleiste (5) ausgebildet ist, die zwei einen stumpfen Winkel einschließende Platten (52,53) aufweist, wobei in der ausgeschwenkten Stellung die eine Platte (53) aus '^ä der Förderebene (410) in Förderrichtung nach oben geneigt herausragt und die an sie anschließende Platte (52) etwa parallel zur Förderebene (410) und oberhalb dieser liegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gexennzeichnet, aaß die Aufgleitleiste (5) über eine am Rahmen (43) des Bandförderers (4) gelagerte Welle (51) schwenkbar ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder

2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (52, 53) über Seitenplatten (521) und Winkel (522) mit der Welle (51) verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgleitleiste (5) mittels einer am Rahmen (43) schwenkbar gelager- )o ten pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit (6) um etwa 90° ve< schwenkbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dali die Haltevorrichtung in einem Umlenkabschnitt (42) des Bandförderers (4) angeordnet ist, in dem ein Eiidlosförderband (41) unterhalb der Förderebene (410) geführt ist.