DE2641143A1 - Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von oelen aus oelhaltigen rohstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von oelen aus oelhaltigen rohstoffen

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DE2641143A1 DE19762641143 DE2641143A DE2641143A1 DE 2641143 A1 DE2641143 A1 DE 2641143A1 DE 19762641143 DE19762641143 DE 19762641143 DE 2641143 A DE2641143 A DE 2641143A DE 2641143 A1 DE2641143 A1 DE 2641143A1
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Description

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H. KINKELDEY
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DR. RFR OEC IWG
MÜNCHEN 22
MAXIMIUANSTRASSE -t3
PH 10824 - Ho.
LINDAU
STOEK AMSTERDAM B. V.
198, Sportlaan,
Amstelveen / HOLLAIfD
Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von ölen aus ölhaltigen Rohstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gewinnen von ölen und Fetten aus pflanzlichen Rohstoffen durch das Zerkleinern und anschließende Konditionieren unter der Einwirkung von Wärme des Rohmaterials, worauf dieses einer Solventextraktion unterzogen wird und die Öle und Fette und Lösungsmittel aus dem Extrakt wiedergewonnen werden»
703813/07OS
TELEFON (080) 235862 TELEX ΟΞ-293ΒΟ TELEGRAMME ΜΟΝΛΡΑΤ
Es ist schon bekannt, öl enthaltende Samen mit hohem Fettgehalt in zwei Stufen zu extrahieren, wobei in der ersten Stufe ein Teil des Öls durch Pressen und in einer zweiten Stufe eine Fett- oder Ölmenge mittels Lösungsmittelextraktion entfernt wird. Bei der Verarbeitung von niedrigen Fettgehalt aufweisenden Samen ist jedoch die Pressung von wenig Nutzen und es wird im allgemeinen nur mit Lösungsmitteln extrahiert.
Zum Erzielen einer guten Extraktionsausbeute wurde es bisher für notwendig erachtet, den zu extrahierenden Rohstoff durch eine energieaufwendige Bearbeitung zu erkleinern. Zu diesem Zweck wird der Rohstoff zu dünnen Schuppen gewalzt, wobei die Walzbearbeitung, z.B. mittels glatter Walzen, äußerst sorgfältig ausgeführt v/erden sollte.
Es hat sich aber in der Praxis herausgestellt, daß Unregelmäßigkeiten während der Walzbearbeitung und insbesondere der Extraktionsbearbeitung zu unüberwindlichen Schwierigkeiten führen. Besonders teuer ist es dabei, daß mit viel Energie verbrauchenden und viel Wartung erfordernden Walzen gearbeitet werden muß.
Um die Extrahierbarkeit des Rohstoffs noch weiter zu verbessern, wird das Material in üblicher Weise nach dem Walzvorgang einer Wärmebehandlung unterzogen, indem der Rohstoff bis auf eine Temperatur von 1000C gebracht und diese Temperatur während einer bestimmten Zeit aufrechterhalten wird. Bisweilen ist es erforderlich, während dieses Erwärmungszeitabschnitts einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufrechtzuerhalten, was durch Aufwärmen mit offenem Dampf unter Zusatz von Wasser erreicht werden kann.
Nach Ablauf des Erwärmungszeitabschnitts wird das Material bis auf den für die Extraktion erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet.
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Obige Wärmebehandlung, die zur Verbesserung der Extraktionsfähigkeit dient, wird im allgemeinen in vertikal angeordneten zylindrischen Behältern ausgeführt, die teilweise doppelwandig sind, um die Fcwärmung des Materials auf mittelbarem Weg mit Dampf durchführen zu können. Die Gefäße sind durch Doppeltrennwände in eine Anzahl von Etagen unterteilt, während mittels eines Rührwerks und eines Ventilsystems der zu behandelnde Rohstoff von oben nach unten durch die Gefäße hindurch geführt wird.
Die ganze Verweilzeit in diesen vertikal angeordneten zylindrischen Gefäßen beträgt ungefähr 4-5 Minuten bis 2 Stunden.
Besonders die Behandlung in diesen zylindrischen Gefäßen ist sehr nachteilig, da hierbei eine gewisse Fehlbehandlung des Rohstoffs eintritt. Wegen der infolge der schlechten Wärmeübertragung erforderlichen hohen Temperaturen, d.h. hohen Wandtemperaturen diesel1 zylindrischen Gefäße und einer mangelhaften Mischung, sowie langen Verweilzeiten, wird nämlich unvermeidlich ein Teil der zu behandelnden Rohstoffe zu hoch erhitzt, wodurch die Quilität des Öles beeinträchtigende Abbauprodukte entstehen.
Daneben tritt durch dieselbe hohe Temperatur Denaturierung der in den Feststoffen vorhandenen Eiweiße auf, was zur Wertverringerung des Schrotes führt.
Nach der Wärmebehandlung in den vertikal angeordneten zylindrischen Gefäßen wird mit Lösungsmitteln extrahiert, wobei man zwei Ströme erhält, nämlich einen aus Lösungsmittel mit öl gemischten Strom und einen zweiten aus Feststoff mit Lösungsmittel gemischten Strom.
Der aus mit Öl gemischtem Lösungsmittel bestehende Strom wird mit
Hilfe eines Verdampfers und eines Strippers in öl und Lösungsmittel
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getrennt, während der zweite aus festem Stoff mit Lösungsmittel "bestehende Strom einem zylindrischen Gefäß zugeführt Λ-ird $ wo das Lösungsmittel entfernt wird. Die Rückstände werden, schließlich getrocknet und als Viehfutter oder Eohstoff für die Eiweißgewinnung verwendet.
Auch "bei dieser letzten Behandlung wird unvermeidlicher\i?eise mit zu hohen Temperaturen gearbeitet, was den Wert der Eiweiße durch Denaturierung "beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Extraktion von ölen oder Fetten aus pflanzlichen Samen zu schaffen, das nicht mit diesen Mangeln belastet ist und bei dem sich das Vorwalzen zu Schuppen erübrigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ölhaltigen Samen grob vorgebrochen und einer Eonditionierungsbehandlung unterzogen werden, wonach das öl in einer Preßzone, deren Querschnitt sich in der Abfuhrrichtung verjüngt, ausdrückt und das ausgepreßte Gut extrahiert wird.
Dieses Verfahren hat den bedeutenden Vorteil, daß das Walzen des Eohstoffs zu dünnen Schuppen, ehe die Kondition!erbehandlung durchgeführt wird, in Portfall kommt, was eine beträchtliche Ersparnis an Energie, Wartungskosten und Investitionen bietet.
Bei Anwendung dieser Maßnahmen ist ein grob vorgebrochenes Produkt dennoch gut extraktionsfähig. Vorzugsweise erfolgt die Extraktion mittels Wechseldruckextraktion.
Die Erfindung bezieht sich-.außerdem auf eine Einrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die zumindest mit einer
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Zerkleineriingsvorrichtung zum Zerkleinern des pflanzlichen Materials, einer Extraktionsvorrichtung und einer Trennvorrichtung zur Trennung von öl oder Fett und Extraktionsmittel ausgestattet ist, welche Einrichtung sich dadurch kennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung ausschließlich aus Brechwalzen zum groben Brechen des Ausgangsmaterials besteht, auf welche unmittelbar die Kondition!erungsvorrichtung folgt deren Abfuhrleitung in eine rotierende, eine Preßkammer aufweisende Presse ausmündet, wobei sich der Querschnitt der Preßkammer in der Richtung ihrer Abfuhr verjüngt und an welche sich eine Extraktionsvorrichtung anschließt.
Eine derartige Einrichtung bietet den bedeutenden Vorteil geringen Energieverbrauchs, geringer Wartung und niedrigen Investitionskosten durch unmittelbare Konditionierung des groß gebrochenen Produkts ohne Hilfe von weiteren Zerkleinerungswalzen.
Die Erfindungwird nachstehend an Hand der in skizzenhafter Darstellung eine erfindungsgemäße Einrichtung zeigenden Zeichnung erläutert.
In der Figur ist eineEinrichtung nach der Erfindung dargestellt, die mit einer Samenreinigungsvorrichtung 1 zur Entfernung von Verunreinigungen wie Holz, Stein und Metall aus den Samen ausgestattet ist.
Nach der Reinigungsvorrichtung 1 wird in dem Rohstoff vorhandenes Fasermaterial, z.B. in einer die Fasern entfernenden Vorrichtung 2, entfernt.
Der verhältnismäßig reine Rohstoff wird darauf mittels einer Riffelwalze 5 zur Erhaltung eines grob gebrochenen Produkts, das
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der weiteren Behandlung unterzogen werden wird, vorgebrochen. Unter grob vor gebrochenem Produkt werden Samenteilchen verstanden , die zu mindest einmal gebrochen worden sind, jedoch in Abhängigkeit von der Größe, höchstens zwei oder drei mal.
Das grob vorgebrochene Samengut mit einer Größe von 1 oder 2 mm wird darauf in einer Schüttelkonditionierungsvorrichtung 4 (siehe z.B. die niederländische Patentanmeldung Nr. 73 12094) einer Wärmebehandlung zur Verbesserung der Extraktionsfähigkeit des Materials unterzogen.
Nach dieser Behandlung wird öl mittels einer rotierenden Presse 5 (siehe die niederländische Patentschrift 129 315) ausgedrückt, wobei man das erhaltene öl über eine ölabführleitung 12 abführt.
Andererseits erhält man einen Preßkuchen mit einem ölgehalt zwischen 15 und 30%» der aus der rotierenden Presse 5 über den Förderer 13 zu einem Extraktionsgefäß 6 abgeführt wird. Hier erfolgt die Extraktion mit Hilfe eines Extraktionsmittels, z.B. Hexan, das über eine Hexanzuleitung 14 zugeführt wird.
Für diese Extraktion mit Hexan kann in vorteilhafter Weise eine Wechseldurckextraktion, wie sie in der niederländischen Patentanmeldung Nr. 73 1209^ beschrieben ist, Anwendung finden.
Aus dem Extraktionsgefäß 6 wird ein aus Lösungsmittel mit extrahiertem öl bestehender Strom erhalten, der über eine Leitung 7 abgeführt wird, während andererseits ein Strom von festen Materialteilchen enthaltendem Lösungsmittel über die Abfuhrleitung 8 abgeführt wird und in eine Vorrichtung zum. Entfernen von Lösungsmittel gelangt. Diese das Lösungsmittel entfernende Vorrichtung 9 ist in derselben Weise wie eine Schüttelkonditionierungsvorrichtung, wie sie vorstehend mit bezeichnet wurde, ausgebildet.
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Aus der das Lösungsmittel entfernenden Vorrichtung 9 entweicht ein Gemisch von Wasser- und Hexandampf, das über eine Dampfabfuhrleitung 15 einem Kondensationsgefäß 16 zugeführt wird, aus welchem einerseits Wasser über die Wasserabfuhr 17 abgeführt und andererseits Hexan wiedergewonnen wird, das man über die Leitung 18 und Zufuhr 14 der Extraktionsvorrichtung 6 zuführt. Zur Trennung der in dem Gefäß 16 kondensierten Zusammensetzung von Wasser und Hexan ist ein Dekantiergefäß 19 vorgesehen, das einerseits mit seiner Unterseite mit der Wasserabfuhrleitung 17 und andererseits mit seiner Oberseite mit der Hexanabfuhr 18 verbunden ist.
Aus der das Lösungsmittel entfernenden Vorrichtung 9 wird über die Leitung 10 einem Trockner 11 Schrot zugeführt, wo das Material bis auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wird. Der Schrot wird schließlich über die Schrotabfuhr 20 abgeführt.
Der über die Leitung 7 erhaltene Strom aus Lösungsmittel und extrahiertem öl wird einer Trennvorrichtung 21 zugeführt, aus welcher die Hexandämpfe, über eine Hexandampfabflihrleitung 23, die den Kondensator 22 mit der Trennvorrichtung verbindet, zum Hexandampfkondensator 22 abgeführt werden.
Schließlich werden in dem Stripper 24 öl und Restlösungsmittel getrennt .
Die der Erfindung zugrundeliegenden Vorteile sind im wesentlichen die folgenden:
a) mit der Energie, die bei dem bekannten Verfahren mit Glattwalzen nur zur Zerkleinerung der Samen verwendet wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dem Rohstoff schon ein Teil des Öles entzogen, der darauf leicht extrahiert werden kann;
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b) durch die 'Anwendung einer rotierenden Presse enthält das der Extraktionsvorrichtung 6 zugeführte pflanzliche Gut weniger öl, wodurch die Extraktionsvorrichtung 6 kleiner gewählt werden kann und außerdem der Gesamtstrom aus Lösungsmittel und extrahiertem öl viel kleiner ist. Dies führt zu einem viel geringeren Verbrauch an Lösungsmittel, weniger Verbrauch an Pumpenenergie und einer kleineren Vorrichtung zum Wiedergewinnen des Lösungsmittels, was auch wieder zu einem geringeren Energieverbrauch führt;
c) die Qualität des Öles und des Schrotes wird durch die Anwendung niedrigerer Temperaturen und kürzerer Verweilzeiten beträchtlich verbessert. Außerdem ist die Qualität des erhaltenen Öles sehr gut, da 30 bis 50% in der rotierenden Presse 5 als Preßöl gewonnen werden kann;
d) die Investitionskosten einer derartigen Einrichtung sind viel niedriger, da besondere Walzen zum Walzen des vorbehandelten pflanzlichen Gutes zu Schuppen fortfallen und demzufolge auch eine kleinere Vorrichtung zum Wiedergewinnen des Extraktionsmittels ausreicht ;
e) durch das Wegfallen der bei dem bekannten Verfahren erforderlich erachteten Walzen zum Walzen des Rohstoffs zu Schuppen können außerdem die Wartungskosten erheblich herabgesetzt werden, da eine rotierende Presse und die Schuttelkonditionierungsvorrichtung nur geringe Wartung erfordern.
Zur Extraktion der ölbestandteile aus dem ölhaltigen pflanzlichen Material kann in vorteilhafter Weise eine mit Wechseldruck arbeitende Extraktionsvorrichtung verwendet werden, die in Einzelheiten in der obengenannten niederländischen Patentanmeldung beschrieben ist.
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Es hat sich herausgestellt, daß Soja mit einem Ölgehalt von 18% nach Behandlung in einer rotierenden Presse noch 11% öl enthält. Durch Anwendung der Wechseldruckextraktion kann man aus dem Preßkuchen einen Schrott mit einem ölprozentsatz von 0.4- erhalten. Soja das mit der bekannten, unmittelbaren Solventextraktion behandelt ist, ergibt einen Schrott mit etwa 1,5% üestöl.
Die Behandlung nach der Wechseldruckextraktion bietet die Möglichkeit, auch hohen ölgehalt aufweisende Samen einer Extraktion zu unterziehen.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß der gemäß diesem Verfahren erhaltene Schrott Eiweiße enthält die viel besser als die in dem in bekannter Weise behandelten Schrott enthaltenen Eiweiße in Wasser löslich sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch von besonderer Bedeutung, daß man jetzt auch öl oder Feit, den grob gebrochenen Samen fast völlig entziehen kann, was besonders bei der Extraktion von wenig öl enthaltenden Samen eine beträchtliche Ersparnis bedeutet.
- Patentansprüche -
- 10 -
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Claims (13)

2641H3 Patentansprüche
1. Verfahren zum Gewinnen von ölen und Fetten aus pflanzlichen Rohstoffen durch Zerkleinern und anschließendes Konditionieren unter Einwirkung von Wärme an das Rohmaterial, worauf dieses einer Solventextraktion unterzogen wird und die öle und Fette und das Lösungsmittel aus dem Extrakt wiedergewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ölhaltigen Samen grob vorgebrochen und einer Konditionierungsbehandlung unterzogen werden, wonach das öl in einer Preßzone, deren Querschnitt sich in der Abfuhrrichtung verjüngt, ausdrückt und das ausgepreßte Gut extrahiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das grob gebrochene Gut mit Hilfe von Riffelwalzen erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der grob gebrochene Rohstoff feucht und unter Wärme konditioniert wird, wobei man die Rohstoffteilchen mit regelmäßigen Unterbrechungen voneinander trennt.
4-, Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man das Lösungsmittel von dem bei der Extraktion erhaltenen Produkt trennt, indem das Produkt und das Lösungsmittel mit regelmäßigen Unterbrechungen unter Verdampfung des Lösungsmittels voneinander getrennt werden..
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5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des Lösungsmittels und des bei der Extraktion erhaltenen Produkts mit Hilfe von Dampf erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Samen eines pflanzlichen Rohstoffs zumindest einmal gebrochen werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion unter Wechseldruck erfolgt.
8. Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, die zumindest mit einer Zerkleinerungsvorrichtung zum Zerkleinern des pflanzlichen Materials, einer Extraktionsvorrichtung und einer Trennvorrichtung zur Trennung von öl oder Fett und Extraktionsmittel ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung ausschließlich aus Brechwalzen zum groben Brechen des Ausgangsmaterials besteht, auf welche unmittelbar die Kondition!erungsvorrichtung folgt deren Abfuhrleitung in eine rotierende, eine Preßkammer aufweisende Presse ausmündet, wobei sich der Querschnitt der Preßkammer in der Richtung ihrer Abfuhr verjüngt und an welche sich eine Extraktionsvorrichtung anschließt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Brechwalzen zum Brechen des Materials in grobe Teile aus Riffelwalzen bestehen.
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10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die rotierende Presse eine Rotopresse ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet . daß die Kondition!erungsvorrichtung aus einer Schüttelrinne mit durchlöchertem Boden, der periodisch verschließbar ist, besteht.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Extraktionsvorrichtung an eine Schüttelkonditionierungsvorrichtung zum Entfernen des Lösungsmittels aus dem extrahierten Gut anschließt.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsmittelauslaß der Schüttelkonditionierungsvorrichtung zum Entfernen des Lösungsmittels aus dem extrahierten Gut in einen Kondensator ausmündet, der über eine Lösungsmittelabfuhrleitung mit der Extraktionsvorrichtung verbunden ist.
Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Extraktionsvorrichtung eine Vechseldruckextraktionsvorrichtung ' ist.
7 0 9 81 37 07 OS
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