DE682912C - Verfahren zum Extrahieren von Stoffen aller Art, insbesondere von oel- oder fetthaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Extrahieren von Stoffen aller Art, insbesondere von oel- oder fetthaltigen Stoffen

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DE682912C
DE682912C DEG90418D DEG0090418D DE682912C DE 682912 C DE682912 C DE 682912C DE G90418 D DEG90418 D DE G90418D DE G0090418 D DEG0090418 D DE G0090418D DE 682912 C DE682912 C DE 682912C
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Germany
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solvent
oil
extraction
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crushed
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DEG90418D
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Dr Joseph Reichert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0288Applications, solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Extrahieren von Stoffen aller Art, insbesondere von ö1- odier fetthaltigen Stoffen Die Extraktion von öl- oder fetthaltigen Stoffen, wie z. B. Ölsaaten, mit Lösungsmitteln, wie Benzin oder Tetrachlorkohlenstoff u. dgl., erfolgte bisher in der Weise, daß diese vor dem Beginn des Auslaugeproze&ses nach vorheriger Anwärmung durch Zerkleinerung weitgehendst aufgeschlossen und in diesem Zustande dann einem Auslaugeprozeß mit Lösungsmitteln unterworfen wurden. Dieser Auslaugeprozeß dauerte in der Regel eine Stunde und länger. Bei stark ölhaltigen Stoffen, wie z. B. Erdnüssen, Kopra u. dgl., wurde dem Auslaugeprozeß eine Pressung vorgeschaltet, um die Hauptmenge des Öles schon durch einfaches Auspressen zu entfernen. Die vorgepreßte Saat wurde dann wiederum angewärmt, weiter zerkleinert und danach extrahiert.
  • Es ist auch ein Verfahren bekannt, nach welchem stark ölhaltige Saaten ohne Vorpressung durch wiederholtes Auspressen während des Auslaugeprozesses extrahiert werden. Jedoch erfordert hier die vorausgehende Zerkleinerung sehr große Aufmerksamkeit und umfangreiche Zerkleinerungsvorrichtungen, da die stark ölhaltigen Stoffe sich nicht in dem weitgehenden Maße wie schwach ölhaltige Stoffe zerkleinern lassen und daher die restlose Entölung schwer zu erzielen ist.
  • Diese bisher angewendeten Verfahren haben jedoch eine Reihe von Nachteilen.
  • Ein erster Nachteil besteht darin, daß die Saat vor der Zerkleinerung zwecks besserer Auswalzung angewärmt werden muß, wodurch aber die tElgewinnung verteuert wird.
  • Handelt es sich um die Zerkleinerung von stark ölhaltigen Saaten, so ist diese auch mit Olverlusten verbunden. Auch kann in diesem Falle die Zerkleinerung der Saaten wegen des hohen Ölgehaltes nicht so weit getrieben werden, daß nicht doch unzerkleinerte' Teilchen mit zur Extraktion gelangen, was aber die einwandfreie Entölung wesentlich erschwert.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die Anwärmung der Saat und durch die bei der Zerkleinerung entstehende Wärme die Qualität der in den Saaten enthaltenen Öle le und der Trockensubstanz auf dem Wege von der Zerkleinerungsanlage zur Extraktionsanlage durch Oxydationsvorgänge beeinträchtigt wird. Auch erfordert die Auslaugung nach den bisherigen Verfahren längere Zeit, in der Regel über I Stunde, wobei auch sehr oft zwecks besserer Auslaugung und Abkürzung der Auslaugezeit Heißbenzin angewendet werden muß, wodurch jedoch die Kosten für die Olgewinnung erhöht werden.
  • Ein weiterer Nachteil ist auch der, daß infolge der langen Extraktionsdauer, insbesondere bei Verwendung von Heißbenzin o. dgl., durch das Lösungsmittel Stoffe aus den Saaten herausgelöst werden, die unerwünscht sind und die einerseits die Qualität der extrahierten Öle beeinträchtigen, andererseits aber den Nährwert der Extraktionsschrote vermindern. Dennoch ist bei den bekannten Verfahren trotz Anwendung von Heißbenzin und langer Extraktionsdauer in vielen Fällen die Olausbeute im Vergleich zu den aufgewendeten Kosten unbefriedigend.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Extraktion von Ölen aus Saaten bekannt, das darin besteht, daß die Saaten im Lösungsmittel weitgehendst zerkleinert werden und das Lösungsmittel hierbei in solchen Mengen benutzt wird, daß aus den zerkleinerten Saaten und dem Lösungsmittel eine cremeartige, halbflüssige Masse erhalten wird, die dann einer Pressung unterworfen wird, so daß das Lösungsmittel mit dem aufgenommenen Öl von den festen zerkleinerten Saatrückständen getrennt wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der erhaltene Preßrückstand noch sehr große Mengen 01 enthält und daher mit frischem Lösungsmittel ausgelaugt und nachgewaschen werden muß. Auch läßt sich durch eine einmalige Zerkleinerung der Ölsaaten und Abpressen der genannten cremeartigen Masse aus Lösungsmittel und zerkleinertem Gut und nachfolgende Auslaugung des Preßrückstandes unmöglich eine einwandfreie vollkommene Extraktion der Öle aus den Saaten erzielen. Werden außerdem die Saaten wie bei dem bekannten Verfahren durch eine Reibmühle zu feinem Pulver zerrieben, so enthält auch die erhaltene Miscella (Gemisch aus Lösungsmittel und Öl) sehr viele Trübstoffe, die dann die Filtration der Miscella außerordentlich erschweren.
  • Es wurde nun gefunden, daß die obigen Nachteile vollkommen vermieden werden können, wenn die Extraktion in der Weise vorgenommen wird, daß das zu extrahierende Gut, wie Olsaaten, im Lösungsmittel beispielsweise durch in diesem angeordnete Quetsch- oder Riffelwalzen in mehreren Stufen gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenpressungen fortschreitend zerkleinert wird und Gut und Lösungsmittel kontinuierlich durch die Extraktionsanlage hindurchgeführt werden.
  • Gegenüber den zuerst genannten bekannten Verfahren hat das neue Verfahren die folgenden wesentlichen Vorteile.
  • Da die Zerkleinerung und Aufschließung des Gutes im Lösungsmittel selbst stattfindet, erfolgt die Extraktion ohne ÖIverlust, weil das bei der Zerkleinerung aus dem Gute austretende Öl sofort vom Lösungsmittel aufgenommen und abgeführt wird.
  • Ferner ist die Auslaugung der zu extrahierenden Stoffe sozusagen in statu nascendi der Zerkleinerung insofern ein Vorteil, als auf diese Weise das Benzin oder sonstige Lösungsmittel leichter zu den aufgeschlossenen Zellen eindringen kann, als wenn das Gut wie bisher zunächst in einem besonderen Arbeitsgang mit dem Lösungsmittel in Berührung gebracht und ausgelaugt wird.
  • Bei der Zerkleinerung von Ölsaaten, beispielsweise Sojabohnen, durch Auswalzen zu Blättchen oder Zermahlen zu Grieße wurde nämlich beobachtet, daß sich diese Blättchen oder Grieße bei Abwesenheit eines Lösungsmittels in ihrer Struktur sehr bald verändern, sich zusammenziehen und verdicken, mit dem Erfolge, daß sie bei der nachfolgenden Extraktion dem Eindringen des Lösungsmittels Widerstand entgegensetzen, wodurch die Auslaugung erschwert wird. Bei stark ölhaltigen oder eiweißhaltigen Saaten tritt ferner,schon kurze Zeit nach der Zerkleinerung eine Verkleisterung des zerkleinerten Materials und die Bildung von kleinen Kügelchen und Klumpen auf, die dann beim Extraktionsprozeß den Zutritt des Benzins o. dgl. zu den aufgeschlossenen Zellen ebenfalls wesentlich erschweren. Wird dagegen erfindungsgemäß die Auslaugung gleichzeitig mit der Zerkleinerung verbunden, so treten diese Nachteile nicht auf.
  • Durch die Zerkleinerung des Gutes, beispielsweise der Ölsaaten, im Lösungsmittel wird auch die'bisher beobachtete schädliche Einwirkung des Sauerstoffes der Luft auf das zerkleinerte Gut vermieden, da durch die Anwesenheit des Lösungsmittels der Zutritt von Sauerstoff zur zerkleinerten Saat o. dgl. verhindert wird.. Dies hat aber zur Folge, daß die Qualität der erhaltenen Produkte, z. B. des Öles und des Schrotes, bei der Saatextraktion eine wesentlich bessere ist. Dies zeigt sich z. B. darin, daß die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Öle dieselbe Jodzahl besitzen wie das in der Saat enthaltene Öl, während die Jodzahlen der nach den bisher bekannten Verfahren gewonnenen Öle durch die Einwirkung des Luftsauerstoffes sowie die lange Dauer des Extraktionsverfahrens Veränderungen erfahren.
  • Infolge der erfindungsgemäß erzielbaren Erhöhung der Olausbeute kann auch das sonst für diesen Zweck üblicherweise angewendete Mittel der Vorwärmung des Gutes oder des Extraktionsmittels in Wegfall kommen, so daß nicht nur der gesamte Wärmeaufwand hierfür erspart wird, sondern auch schädliche Wirkungen der Erwärmung vermieden werden. Ferner wirkt, wenn die Zerkleinerung des Gutes erfindungsgemäß im Lösungsmittel vorgenommen wird, dieses in gewissem Grade als Kühlmittel, welches die sonst bei der Zerkleinerung auftretende schädliche Wärme aufnimmt.
  • Endlich wurde bei Anwendung des neuen Verfahrens auch die Beobachtung gemacht, daß trotz der Erhöhung der Ölausbeuten infolge der kurzen Extraktionsdauer und der niedrigen Temperatur des Lösungsmittels nur die gewünschten Extraktionsstoffe aus dem Gute ausgelaugt werden, während die unerwünschten Stoffe, welche die Qualität der extrahierten Öle beeinträchtigen würden, in den Extraktionsschroten zurückbleiben und somit deren Nährwert erhöhen.
  • Des weiteren kann bei Anwendung des neuen Verfahrens auch die gesamte Extraktionsanlage und die Bedienung vereinfacht und verbilligt werden, und es wird auch der Raumbedarf kleiner, da die Zerkleinerungsvorrichtungen und Fördervorrichtungen im Lösungsmittelbade selbst angeordnet werden.
  • Auch wird der Benzinumlauf geringer, da durch die im Lösungsmittel erfolgte weitestgehende Zerkleinerung und Aufschließung des Gutes und somit erzielte intensivste Osmosewirkung hochkonzentrierte Miscellen (Gemisch von Lösungsmittel und extrahiertem Ol) erhalten werden, was dann für deren spätere Destillation weiter eine Ersparnis an Dampf und Kühlwasser zur Folge hat.
  • Gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem zwar eine Zerkleinerung der Ölsaaten im Lösungsmittel stattfindet, dann aber eine Pressung des erhaltenen Gemisches aus Lösungsmittel, aufgenommenem Öl und zerkleinertem Gut außerhalb der Extraktionsanlage und dann anschließend eine Auswaschung der Preßrückstände vorgenommen wird, hat das neue Verfahren den wesentlichen Vorteil, daß es im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden kann. Insbesondere kommt hierbei, wenn das Lösungsmittel im Gegenstrom zu dem zu extrahierenden Gut durch die Extraktionsanlage hindurchgeführt wird, das frische Lösungsmittel zunächst auf das am weitesten ausgelaugte Gut zur Einwirkung, so daß eine vollkommene Entölung des Gutes erfolgt und Rückstände erhalten werden, die keiner Nachwaschung mehr bedürfen. Andererseits trifft auf diese Weise das Lösungsmittel auf seinem Wege durch die Extraktionsanlage immer mit noch ölreicherem Gut zusammen, so daß es sich fortlaufend mit Öl anreichert und somit sehr ölreiche Miscellen erhalten werden. Bei dem genannten bekannten Verfahren stellt sich dagegen nach einer gewissen Einwirkungszeit des Lösungsmittels auf das zu extrahierende Gut ein Gleichgewichtszustand zwischen Gut und Lösungsmittel ein, so daß keine einwandfreie Extraktion zu erzielen ist, sondern anschließend an die Pressung des extrahierten Gutes noch eine Auswaschung desselben durchgeführt werden muß.
  • Da ferner bei dem neuen Verfahren bei der ersten Zerkleinerung nur eine Grobzerkleinerung vorgenommen zu werden braucht und bei den weiteren Zerkleinerungen Lösungsmittel bereits in das Gut eingedrungen, Öl herausgelöst und somit das Zellgerüst des Gutes aufgelockert ist, kann die Zerkleinerung des Gutes auch mit geringerem Kraftaufwand durchgeführt werden als bei den bisher bekannten Verfahren, und es sind daher auch nicht mehr so schwere Walzwerke für die Zerkleinerung notwendig, sondern es können dünnwandige Zerkleinerungswalzen, die mit Federdruck arbeiten, angewendet werden. Zweckmäßig wird das zu extrahierende Gut auch schon vor der genannten Grobzerkleinerung in der anfallenden Miscella, ehe diese dje Extraktionsanlage verläßt, geweicht, so daß auf diese Weise auch die Grobzerkleinerung erleichtert wird.
  • Die Zerkleinerung des Gutes richtet sich nach den jeweils zu verarbeitenden Ausgangsstoffen, und zwar erfolgt diese entweder zu Blättchen, Grieß oder Mehlen. Feinkörnige Stoffe, z. B. Raps, Leinsaat u. dgl., wird man in unzerkleinertem Zustande direkt in den Extraktionsapparat geben, in dem sie zerkleinert und extrahiert werden. Grobkörnige Stoffe kann man in kaltem Zustande auch grob vorzerkleinern und dann in den Extraktionsapparat bringen, wo die Nachzerkleinerung und die gleichzeitige Extraktion stattfindet.
  • Das Verfahren eignet sich nicht alleiu fiir die Ölsaaten, sondern für alle überhaupt auslaugbaren Stoffe.
  • Ausführungsbeispiel Erdnüsse werden in kaltem Zustande auf bekannte Art, beispielsweise mittels geriffelter Walzen, auf eine Korngröße von etwa 5 mm grob vorzerkleinert, und sie gelangen dann in den mit einer Abschlußschleuse versehenen Spei setrichter der age.
  • Aus diesem Speisetrichter, der ebenso wie die ganze Extraktionsanlage mit dem Lösungsmittel, wie Benzin, gefüllt ist, werden die vorzerkleinerten Erdnüsse durch eine Speisevorrichtung einer unterhalb des genannten Trichters angeordneten, in die Extraktionsanlage eingebauten, an sich bekannten Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise in Form zweier nebeneinanderliegender Riffelwalzen, fortlaufend in abgemessener Menge zugeführt, durch die die vorzerkleinerten Erdnüsse, in die das Lösungsmittel im Trichter eingedrungen ist, zerquetscht und ausgepreßt und weiter zerkleinert werden, wobei das ausgequetschte Öl sofort vom LösungsmittelaA genommen wird. Die hier zerkleinerten. nüsse werden dann durch eine im Lösuiig mittel umlaufende Transportschnecke einet' zweiten in die Extraktionsanlage eingebauten Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise in Form zweier geriffelter Walzen, zugeführt, durch die die während dieser Weiterförderung von neuem mit dem Lösungsmittel getränkten Erdnüsse von neuem ausgequetscht und weiter entölt und weiter zerkleinert werden. Von dieser Zerkleinerungsvorrichtung gelangen die zerkleinerten Erdnüsse durch eine weitere Förderschnecke zu einer dritten Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise in Form zweier Quetschwalzen, durch die die auf dieser Förderstrecke von neuem mit dem Lösungsmittel getränkten Erdnüsse von neuem ausgequetscht und noch weiter zerkleinert und entölt werden. Von dieser Zerkleinerungsvorrichtung werden die nun weitgehendst ausgelaugten, zerkleinerten Erdnüsse durch eine weitere Förderschnecke einem Walzenpaar zugeführt, durch das sie von neuem ausgequetscht werden, und sie gelangen dann durch eine Schleuse in eine Förderschnecke, durch die das nunmehr erhaltene entölte Schrot einer Presse und schließli ch einer Trockenvo, rrichtung zugeführt wird. Zwischen den genannten Zerkleine-@rungsvorrichtungen können auch noch *. Quetschwalzen oder Pressen u. dgl. angeord-Zet werden, durch die der Auslaugevorgang noch weiter beschleunigt werden kann.. Das Lösungsmittel, beispielsweise Benzin, wird vorzugsweise im Gegenstrom zur Bewegung des zu behandelnden Gutes durch die Extraktionsanlage hindurchgeführt und gelangt dann, mit dem ausgelaugten O1 beladen, zur Destillationsanlage; es kann aber auch im Gleichstrom mit dem zu behandelnden Gut durch die Extraktionsanlage hindurchgeführt werdne.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H E : Verfahren zum Extrahieren von Stoffen aller Art, insbesondere von öl-oder fetthaltigen Stoffen, z. B. Ölsaaten, mit flüssigen Lösungsmitteln in einer Extraktionsanlage, wobei das zu extrahierende Gut im Lösungsmittel zerkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut im Lösungsmittel in mehreren Stufen, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenpressungen, fortschreitend zerkleinert wird und Gut und Lösungsmittel kontinuierlich durch die Extraktionsanlage hindurchgeführt werden.
DEG90418D 1935-05-11 1935-05-11 Verfahren zum Extrahieren von Stoffen aller Art, insbesondere von oel- oder fetthaltigen Stoffen Expired DE682912C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606987A1 (de) * 1975-03-19 1976-09-30 Bucher Guyer Ag Masch Verfahren zum extrahieren von loeslichen stoffen aus einem desintegrierten zellenverband
FR2324714A1 (fr) * 1975-09-19 1977-04-15 Stork Amsterdam Procede et appareil d'extraction d'huiles et de graisses contenues dans des produits vegetaux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606987A1 (de) * 1975-03-19 1976-09-30 Bucher Guyer Ag Masch Verfahren zum extrahieren von loeslichen stoffen aus einem desintegrierten zellenverband
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