DE2639274B2 - Elektromagnet mit Ankerschwingungsdämpfung - Google Patents
Elektromagnet mit AnkerschwingungsdämpfungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Elektromagneten mit Ankerschwingungsdämpfung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiger Elektromagnet ist aus dem DE-GM 71 35 690 bekannt.
Bei derartigen Elektromagnetantriebssystemen erhält der Elektromagnet einen Betätigungsimpuls und
zieht daraufhin den Anker an, dessen Bewegung sich mittel- oder unmittelbar auf ein den gewünschten
Vorgang (Drucken, Stanzen o. ä.) ausführendes mechanisches Glied überträgt. Nach Abklingen des Betätigungsimpulses
kehrt der Anker unter Wirkung von Rückholmitteln wie Federn, Rückholmagneten usw.
wieder in die Ausgangslage zurück. Dort prallt er mit der auf dem Rückweg gewonnenen kinetischen Energie
auf einen Anschlag oder dergleichen auf, wird zurückgeworfen und prellt noch einige Zeit bis zum
Abbau der Energie hin und her.
Um Beschädigungen beim Aufprall zu verhindern, den dabei entstehenden Lärm und die Aufprallbewegung
zu dämpfen, versieht man die Aufschlagstelle mit elastisch verformbaren Auflagen aus speziellen
Kunststoffmaterialien, die eine große innere Reibung haben und einen Teil der Gesamtenergie in
Wärme umsetzen, wie es nach dem DE-GM 71 35 690, der DE-OS 14 49 653 und der DE-OS 21 19 415 bekannt
ist. Bei dem aus der DE-OS 21 19 415 bekannten Magneten prallt der Anker bei seiner Rückkehr in die
Ruhestellung auf einen Dämpfungsring auf und der Ruhestellungspunkt des Ankers ist über einen Gewindestift
einstellbar.
Trotz dieser Dämpfung führt der Anker jedoch einige Vor- und Rückwärtsbewegungen durch. Während
dieser Bewegungen ist es jedoch ohne Nachteile für den Druck- oder Stanzvorgang nicht möglich den Elektromagneten
erneut zu betätigen. Wird zu einem Zeitpunkt vor dem Ruhezeitpunkt des Ankers dem Elektromagneten
ein neuer Betätigungsimpuls zugeführt, ergeben sich unterschiedliche Folgen, je nachdem, ob der Elektromagnet
den Anker während einer Vor- oder Rückwärtsbewegung anzieht Im ersteren Fall wird der Anker mit
stärkerer Wucht angezogen, und die Rückstellkräfte reichen evtl. nicht aus, ihn bis zum Eintreffen des
nächsten Betätigungsimpulses in die Ruhelage zu befördern. Zieht der Magnet den Anker dagegen
während einer Rückwärtsbewegung an, so wird die Anzugskraft geschwächt In beiden Fällen kommt es
dabei zu Beeinträchtigungen des Druck- oder Stanzbildes, weil sowohl Aufschlagkraft als auch die Geschwindigkeit
unterschiedlich sind. Insbesondere wird durch die lange Ausschwingdauer des Ankers auch die max.
mögliche Schalthäufigkeit des Elektromagneten stark reduziert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei impulsbetätigten Elektromagnetantriebsystemen den
zeitlichen Ablauf und die Größe der Schwingung des Ankers so gering zu halten, daß die Schalthäufigkeit
wesentlich heraufgesetzt werden kann, daß die thermische Belastung der Dämpfungsmassen herabgesetzt
wird und ein resonanzfreies Arbeiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prallmasse an einer der Prallplatte zugewandten
Stirnseite mit einer Aufprallseite versehen und in axialer Richtung beweglich angeordnet ist und daß nach dem
Aufprall des Ankers auf die Prallmasse beide einen einstellbaren, in die Ruhestellung führenden Weg »a«
zurücklegen, an dessen Ende die Prallmasse auf einen Dämpfungsring aufprallt
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist über einen Gewindestift der Ruhestellungspunkt des
Ankers einstellbar. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kommt die Prallplatte gleichzeitig als
Ankerführung zur Anwendung.
Dabei findet beim Aufprall des Ankers auf die Prallmasse eine erste Energieumwandlung statt, die
unter anderem wesentlich von der Stoßzahl, der axialen Beweglichkeit der Prallmasse und den Massenverhältnissen
abhängig ist. Zur Beeinflussung der Stoßzahl sind der Anker mit einer Prallplatte und die Prallmasse mit
einer Aufprallplatte an ihren aufeinandertreffenden Stirnseiten versehen. Der verbleibende Rest der
kinetischen Energie von Anker und Prallmasse und die potentielle Energie der für die Rückwärtsbewegung des
Ankers vorgesehenen Druckfeder wird in einer zweiten Energieumwandlung beim Aufprall auf den axial
festgesetzten Dämpfungsring abgebaut. Der von der Prallmasse zu überwindende Abstand und der Ruhestellungspunkt
des Ankers sind durch einen Gewindestift bzw. eine Einstellmutter einstellbar. Die Prallplatte
dient außer zur Beeinflussung der Stoßzahl auch noch zur Führung des Ankers im Magneten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Reduzierung der Schwingungsdauer
und die Größe der Schwingung eine wesentliche Steigerung der Schalthäufigkeit, eine Herabsetzung der
thermischen Belastung bei der Energieumwandlung und ein resonanzfreies Arbeiten erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur beschrieben, die einen
Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Elektromagneten mit Ankerschwingungsdämpfung zeigt.
Der in der Figur dargestellte Elektromagnet hat ein Gehäuse I mit einer darin eingesetzten Spule 2. Der
Abschluß lies auf einer Seite offenen Gehäuses wird
durch einen Deckel 3 gebildet Gehäuse und Deckel werden im Innenraum durch eine unmagnetische
Buchse 4 voneinander getrennt. Es bilden sich die Magnetpole 5 und 6. Im Innenraum befindet sich der
Anker 7, die Prallmasse 8, der Dämpfungsrng 9 und der von Außen einstellbare Gewindestift IU mit seiner
Kontermutter 11. Mit dem Anker ist auf der einen Stirnseite eine durch den Deckel nach außen geführte
Drucknadel 12 und auf der anderen Stirnseite eine Prallplatte 13 verbunden. Durch eine zwischen Deckel
und Anker angeordnete Feder 14 wird dieser in Richtung Prallmasse gedrückt und kommt an der mit
der Prallmasse verbundenen Aufprallplatte 15 zum Anliegen. Durch Anlegen einer Spannung wird der
Anker entgegen der Federkraft in Richtung des Magnetpols 6 gezogen. In gleicher Richtung folgt die
Prallmasse so lange nach, bis der durch die Einstellmutter 16 einstellbare Abstand »a« zu Null wird. Dieses
Nachfolgen wird durch eine zwischen der Prallmasse und dem Gewindestift angeordnete Druckfeder 17
bewirkt Die Einstellung des Abstandes »a« hat so zu erfolgen, daß der nach dem Abschalten des Magneten
durch Federkraft in seine Ausgangstage zurückkehrende Anker auf die Prallmasse auftrifft und diese dann
einen dem Abstand »a« entsprechenden Weg zurücklegt, bis sie auf den sich an dem Gewindestift
abstützenden Dämpfungsring aufprallt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnet mit Ankerschwingungsdämpfung, insbesondere für den Antrieb von Aufzeichnungselementen
in Aufzeichnungsgeräten, bei dem ein Anker, der an seiner von einem Stößel abgewandten Stirnseite mit einer Prallplatte versehen
ist, durch Einschalten eines Elektromagneten aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung und
aus dieser durch Rückstellmittel in die Ruhestellung zurückbringbar ist, wobei die Prallplatte auf eine
Prallmasse aufprallt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallmasse (8) an einer der Prallplatte (13) zugewandten Stirnseite mit einer Aufprallplatte
(15) versehen und in axialer Richtung beweglich angeordnet ist und daß nach dem Aufprall des
Ankers (7,13) auf die Prallmasse (15,8) beide einen einstellbaren, in die Ruhestellung führenden Weg (a)
zurücklegen, an dessen Ende die Prallmasse (8) auf einen Dämpfungsring (9) aufprallt.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Gewindestift (10)
der Ruhestellungspunkt des Ankers (7) einstellbar ist.
3. Elektromagnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (13) gleichzeitig
als Ankerführung zur Anwendung kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762639274 DE2639274B2 (de) | 1976-09-01 | 1976-09-01 | Elektromagnet mit Ankerschwingungsdämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762639274 DE2639274B2 (de) | 1976-09-01 | 1976-09-01 | Elektromagnet mit Ankerschwingungsdämpfung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2639274A1 DE2639274A1 (de) | 1978-03-02 |
DE2639274B2 true DE2639274B2 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=5986860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762639274 Withdrawn DE2639274B2 (de) | 1976-09-01 | 1976-09-01 | Elektromagnet mit Ankerschwingungsdämpfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639274B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3323886A1 (de) * | 1983-07-02 | 1985-01-03 | Binder Magnete GmbH, 7730 Villingen-Schwenningen | Verfahren zur herstellung des magnetkoerpers eines hubmagneten |
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1976
- 1976-09-01 DE DE19762639274 patent/DE2639274B2/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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DE2639274A1 (de) | 1978-03-02 |
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