DE2638521C2 - Schaltungsanordnung zum wahlweisen Ansteuern eines in einem Positioniersystem verwendeten Schrittmotors - Google Patents
Schaltungsanordnung zum wahlweisen Ansteuern eines in einem Positioniersystem verwendeten SchrittmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der DE-OS 15 88 343 bekannt.
Dabei wird in einer ersten Betriebsart der Schrittmotor in Einzelschritten bewegt, wobei die Bewegung des
Motors gedämpft ist, so daß kein;: Schwingungen auftreten können.
In einer zweiten Betriebsart wird der Motor zunächst
mit einer Taktfolge bewegt, die sich aus einer Mehrzahl von Einzeltakten zusammensetzt, die eine erhöhte Taktfrequenz
aufweisen, bis der Motor in den Umgcbungsbcreich
der gewünschlcn Position kommt, worauf dann
ein Kiiihuif in diese Soilposition wiederum mil lün/.clliiklcn
entsprechend der ersten Betriebsart erfolgt. Die l-ntselicidung /wischen der ersten und /weilen Hctriebsart
hängt von der Anzahl der zurückzulegenden Schritte ab. Die bei der zweiten Betriebsart verwendete
Impulsfolge setzt sich additiv aus einer schnellen Impulsfolge und einer Impulsfolge aus Einzelschritten zusammen.
Das Einlaufen in die gewünschte Position erfolgt dabei immer in gleicher Weise durch Einzelschritte.
Es ist weiters aus der DE-OS 16 13 172 und der DE-OS
14 63 607 jeweils eine Schaltungsanordnung zum
ίο Ansteuern eines Schrittmotors mit einer der Schaltcharakterislik
des Schrittmotors angepaßten Taktimpulsfolge bekannt um den Schrittmotor von einer Ist-Stellung
in eine Soll-Stellung zu führen, wobei dem Schrittmotor Taktimpulsfolgen bei Abweichung der Sollstellung
von der Ist-Steliung bis zum Erreichen der Sollstellüng
zugeleitet werden.
Aus der DE-AS 14 37 119 ist eine Impulsformungsschaltung
für einen elektrischen Schrittschaltmotor bekannt Die den Schrittmotor ansteuernden Impulse werden
dabei mit Hilfe eines Schieberegisters erzeugt
Weiters wird in der DE-AS 22 49 757 ein Verfahren zum Steuern eines Schrittschaltmotors beschrieben, der
in Hoch- und Niedergeschwindigkeit betrieben wird und weiters eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Schaltungsanordnung dient dabei zum Ansteuern eines Schrittmotors, der als Positionierantrieb für den
Schreibkopf eines seriell arbeitenden Druckers vorgesehen ist
Aus der Zeitschrift Eiektrie 25,1971, Heft 6, Seite 219
bis 221 und der GB-PS 13 65 312 ist es allgemein bekannt, Schrittmotoren mit Impulsfolgen entsprechend
einer maximalen Startfrequenz und einer maximalen Bremsfrequenz zu beaufschlagen. Weiters werden darin
Maßnahmen beschrieben, diese Grenzfrequenzen zu erweitern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß die Betriebsarten der bekannten Schaltungsanordnung unabhängig voneinander zur optimalen Einstellung
des Schrittmotors in Abhängigkeit der jeweiligen Zielposition verwendet werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden
Teil des ersten Patentanspruches gelöst.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet den Vorteil, den Schrittmotor bei wenigen Schritten mit
niedriger Taktfrequenz in Einzelschritten weiterzuschaken, was ansteuerungstechnisch sehr einfach ist,
und darüber hinaus bei einer größeren Anzahl von Einslellschrittcn
dem Schrittmotor einen durchgehenden Geschwindigkeitsverlauf aufzuprägen, bei dem eine Beschleunigungsphasc
und eine Abbremsphase sich über mehrere Schritte erstrecken und der Schrittmotor somit
eine höhere Verstellgeschwindigkeit erreicht.
Insbesondere für die Verwendung von Schrittmotoren in der Daten- und Fernschreibmaschinentechnik ist
die Anwendung der Ansteuerschaltungsanordnung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen besonders geeignet,
da normalerweise unabhängig von der durch den Schrittmotor durchzuführenden variablen Einstellgröße
ein gleiches Zciiangcbot zur Verfügung steht.
hr, V.'m mich den Merkmalen der Erfindung atisgcstaiicles
Aiisfiihnmgsbcispiel isi iinliund der /ek-hming im
fönenden niilier beschrieben. Die l'igur /eijjl eine entsprechende
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung ei
ncs Schrittmotors in einer Dulcn- oder Fcrnschreibmaschine.
In binär codierter Form wird der Schaltungsanordnung über parallele Leitungen S die Information laufend
zugeleitet, wieviel Schritte ein durch die Schaltungsan-Ordnung
anzusteuernder, nicht dargestellter Schrittmotor zur Erreichung seiner Soll-Stellung von einer vorliegenden
Ist-Stellung zurückzulegen hat Durch bekannte, nicht näher zu erläuternde Maßnahmen, beispielsweise
durch eine binäre Addiereinrichtung, der binäre lnformationen
des Ist-Zustandes des Schrittmotors und des Soli-Zustandes zugeführt «.'erden, ist diese Information
abgeleitet Zu Beginn eines Einstellvorganges wird darüber hinaus über eine weitere Leitung S der Schaltungsanordnung
ein Startimpuls zugeführt Dieser Startimpuls dien* als Obernahmetakt für zwei bistabile Kippstufen
KL und KS. An den Eingängen EKL der Kippstufe KL und EKS der Kippstufe KS liegen nach Eingang
des Startimpulses zueinander inverse Werte an, weiche vom Ausgang einer Vergleichsschaltung Vl -ibgegviffen
werden und welche wahlweise die einer der Kippstufen nachgeschalteten Schaltungsbereiche aktivieren
und die der anderen Kippstufe nachgeschalteten Schaltungsbereiche blockieren.
Der Vergleicher V1 vergleicht die an den Vergleichsleitungen
Sl anliegenden Informationssignale mit einem fest eingegebenen Grenzwert Entspricht der Wert
der über die Eingangsleitungen S anliegenden binär codierten Form einer Schrittzahl, die der anzusteuernde
Schrittmotor in Einzelschrittweiterschaltung durchzu- jo führen hat so liegt an der Eingangsleitung EKL der
Kippstufe KL eine logische »1« und am Eingang EKS der Kippstufe KS eine logische »0« an. Bei Eingang des
Startimpulses wird dementsprechend die Kippstufe KL in die Arbeitslage gesetzt, in der an ihrem nicht invertierenden
Ausgang AKL ebenfalls eine logische »1« zur Verfugung steht. Diese logische »1« wird einem UND-Verknüpfun^jglied
C 1 zugeführt, so daß ein ebenfalls diesem UND-Verknüpfungsgiied von einem Taktgenerator
über eine Leitung LT zugeführter Takt durchgeschaltet wird und über ein ODER-Verknüpfungsglied
C 2 zur Steuerung des Schrittmotors an der Ausgangsleitung AL der Schaltungsanordnung zur Verfügung
steht.
Eine weitere Vergleichsschaltung V 2 prüft, ob die an den Eingangsleitungen S anliegende Information das
Erreichen der Soll-Stellung durch den Schrittmotor signalisiert. Ist dies der FaJ', so wird über ein U N D-Verknüpfungsglied
G 3, an dessen Eingängen das Signal der Vergleichsrchaltung V2 uiid der an der Ausgangsschaltung
AL bereitstehende Ansteuertakt für den Schrittmotor anliegt, ein Rücksetzimpuls bereitgestellt, welcher
die Kippstufe KL in ihre Ausgangslage zurücksetzt, wodurch das UND-Verknüpfungsglied Cl gesperrt
wird.
Entsprechend des Anliegens einer logischen »0« am Eingang EKS der Kippstufe KS beim Auftreten des
Startimpulses auf der Leitung B ist während der Durchschaltung
des an der Leitung LT anliegenden Taktes über das UND-Verknüpfungsglied Cl der an einer t>
<> über eine Leitung STvon einem Taktgenerator zur Verfügung
stehende Takt für eine Weiterverwendung durch ein UND-Verknüpfungsglied C4 blockiert.
Liegt jedoch beim Eintreffen eines Startimpulses an der Leitung B eine Inf ^mation an, die kennzeichnet. b5
daß derart viele Einstellschritte zur Erreichung der Soll-Position aus der Ist-Position durch den Schrittmotor
durchzuführen sind, daf Wc Schritte zu einem eine Beschleunigur.gs-
und eine Abbrcmspha.se einschließenden gemeinsamen durchgehenden Bewcgungsverlauf
zu verbinden sind, wird durch die Vergleichsschaltung V1 am Eingang EKL der Kippstufe KL eine logische
»0« und am Eingang EKS der Kippstufe KS eine logische »1« angelegt Das UND-Verknüpfungsglied GI
sperrt den über die Leitung /.Tzugeführten Takt, während
über den Ausgang AKS der Kippstufe KS das UND-Verknüpfungsglied G 4 den an der Leitung ST
anliegenden Takt an ein UND-Verknüpfungsglied G 5 weiterleitet.
Das Verknüpfungsglied G 5 sperrt jedoch diesen Takt gegenüber dem anzusteuernden Schrittmotor,
wenn am nicht invertierten Ausgang der letzten Stufe eines aus bistabilen Kippstufen gebildeten Schieberegisters
S1 und/oder am invertierenden Ausgang AS2 eines
ebenfalls aus bistabilen Kippstufen gebildeten Schieberegisters S 2 eine logische »0« auftritt Beide
Schieberegisterausgänge ASi und AÜ2 sind über ein
UND-Verknüpfungsglied Gh mit dem UND-Verknüpfungsglied
C 5 verknüpft
In der Ausgangsstellung sind beide Schieberegister
51 und S 2 durch einen vorangegangenen, über das
U N D-Verknüpfungsglied G 3 abgeleiteten Rücksetzimpuls
über die Leitungen RS in eine Ausgangslage gesetzt Beim Schieberegister Sl ist die durchlaufende
Verknüpfung der einzelnen bistabilen Kippstufen derart gewählt, daß bei rückgesetzten Kippsiufen vom Ausgang
her gesehen die Bitfolge 10011010 gespeichert wird. Am Eingang der ersten Kippstufe liegt eine logische
»1« an. Beim Weiterschalten des Schieberegisterinhalts um jeweils eine Stufe durch den über das UND-Verknüpfungsglied
G 4 zugeführten Takt liegt somit am zugeordneten Eingang des U N D-Verknüpfungsgliedes
G6 und damit auch am UND-Verknüpfungsglied GS im entsprechenden Raster eine logische. »1« an, so daß
lediglich entsprechend dieses Rasters Ansteuerirapulse für den Schrittmotor, und zwar zum Beschleunigen des
Schrittmotors abgeleitet werden können. Nachdem das durch die Rücksetzung sämtlicher Kippstufen ursprünglich
eingegebene Impulsraster die letzte Stufe des Schieberegisters Sl durchlaufen hat, sind alle beschalteten
Ausgänge der Kippstufen auf eine logisrhe »1« gesetzt,
so daß nunmehr der über das Verzögerungsglied VS geleitete Takt direkt zur Steuerung des Schrittmotors
zur Verfügung steht.
Dieser Zustand wird bei Einleitung der Abbremsphase unterbrochen. Eine Vergleicherstufe V3 leitet von
der an den Eingangsleitungen S anliegenden Information ein Bremssignal ab, durch dessen Übernahme durch
den von der Ausgangslei.ung AL zur Verfügung stehenden
riakt für die Schrittmotorsteuerung eine bistabile
Kippstufe KSm eine am nichtinvertierten Ausgang eine logische »1« aufweisende Lage gekippt wird. Damit
wird eine UND-Verknüpfung G 7 für den am Ausgang
des UND-Vcrknüpfungsgliedes G 4 zur Verfügung stehenden
Takt durchlässig geschaltet und das durch einen vorangegangenen Rücksetzimpuls im Schieberegister
52 gespeicherte Impulsraster durchgeschoben. Am
Ausgang AS2 des Schieberegisters S 2 wird de.n zugeordneter.
Eingang des UND-Verknüpfungsgliedes G6 und damit auch des UND-Verknüpfungsgliedes G5 an
dieses Impulsraster η Serie angeboten. Durch die Überlagerung mit dem ursprünglichen Takt wird über das
UND-Verknüpfungsglied C 5 der Schrittmotor in der im Schieberegister S2 ursprünglich gespeicherten Impulsrasterfolge,
die das Abbremsprogramm für den Schrittmotor darstellt, angesteuert. Hi<t der Schrittmo-
tor seine Soll-Stellung erreicht, so wird über die Vergleichsschaltung
V2 ein Stopp-Signal bereitgestellt, das zusammen mit dem letzten, verzögert bereitgestellten
Steuertakt über das UND-Verknüpfungsglied C3
sämtliche bistabilen Kippstufen in ihre Ausgangslage zurücksetzt.
Die Vergleicherschaltung V\ ist derart ausgelegt, d&3 über die Kippstufe KL und damit das UND-Verknüpfungsglied
C t der langsame Takt zur Ansteuerung des Schrittmotors dam herangezogen wird, wenn zur
Erreichung der Soll-Stellung weniger Schritte erforderlich
sind als die in den Schieberegistern 51 und 52 gespeicherten Beschleunigungs- und Bremsprogrammc
Schritte benötigen. Ansonsten sind über die Kippstufe KLdas UND-Verknüpfungsglied G 1 gesperrt und über
die Kippstufe K5und das UND-Verknüpfungsglied G 4
der schnelle Steuertakt für die Ansteuerung des Schrittmotors durchgeschattet. Je nach der Charakteristik des
anzusteuernden Schrittmotors ist der an der Leitung LT anliegende langsame Takt als auch der an der Leitung
57anliegende schnelle Takt sowie das in den Schieberegistern 51 und 52 gespeicherte Beschleunigungs- und
Bremsprogramm nach bekannten Maßgaben wählbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
45
50
55
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum wahlweisen Ansteuern eines in einem Positioniersystem verwendeten
Schrittmotors in zwei Betriebsarten, mittels einer im Bereich der möglichen Einzelschrittfrequenz des
Schrittmotors liegenden ersten Impulsfolge für die erste Betriebsart (Einzelschrittbetrieb) und einer
über der maximalen Einzelschrittfrequenz des Schrittmotors liegenden zweiten Impulsfolge für die
zweite Betriebsart wobei dem Schrittmotor Impulsfolgen bei Abweichung der Soll-Stellung von der
Ist-Stellung bis zum Erreichen der Soll-Stellung zugeleitet sind, mit einer Auswerteeinrichtung, die in
Abhängigkeit von einem von der Anzahl der Einstellschritte bis zur Zielposition abgeleiteten Einstellkriterium
die jeweils geeignete Betriebsart auswählt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung zur Positionierung eines Schrittmotors in einer eine Datenfolge übertragenden
Fernschreibmaschine dient, bei der für jedes Zeichen dieser Datenfolge ein konstanter Zeitabschnitt
zur Verfügung steht, daß in Abhängigkeit des Einstellkriteriums eine erste Adswerteeinrichtung
(VY) prüft, ob die Positionierung in der ersten oder
in der zweiten Betriebsart erfolgt daß die zweite Impulsfolge für die zweite Betriebsart durch eine
Anlauftaktimp'.ilsfolge vorgegebener Taktzahl und
einer Abbremstaktimpulsfolge vorgegebener Taktzahl und einer bedarfsv.eise »--ischengeschalteten
Taktfolge maximaler Taktfrequenz aufgebaut ist, so daß sich bei der Bewegung vom ei; -r Ist-Position bis
in eine Soil-Position ein gemeinsamer Bewegungsverlauf ergibt, und daß sich die Anlauftaktimpulsfolge
und die Abbremstaktimpulsfolge der zweiten Betriebsart aus einer Taktimpulsfolge mit der maximalen
Taktfrequenz durch Ausblenden von Einzeitakten mit Überlagerungen von in einem Festwertspeicher
gespeicherten ersten Impulsfolge für die Anlauftaktimpulsfolge und einer zweiten Impulsfolge
für die Abbremstaktimpulsfolge ergibt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festwertspeicher aus
einem ersten voreinstellbaren Schieberegister (S \) zur Abgabe der ersten Impulsfolge und einem zweiten
voreinstellbaren Schieberegister (S2) zur Abgabe
der zweiten Impulsfolge besteht.
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D2 | Grant after examination | ||
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