DE2638297A1

DE2638297A1 - Fotografische sofortbildkamera

Info

Publication number: DE2638297A1
Application number: DE19762638297
Authority: DE
Inventors: Fridolin Hennig; Adam Dipl Phys Hummel
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1976-08-25
Filing date: 1976-08-25
Publication date: 1978-03-02
Also published as: US4152059A

Description

AGPA-GEVAEET AKTIENGESELLSCHAFT 27.08.76 2638297 Leverkusen 10-hl-ew

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Fotografische Sofortbildkamera

Die Erfindung betrifft eine fotografische Sofortbildkamera mit einem flachen Rückteil und einer ausziehbaren Standarte.

Es sind zahlreiche solche Kameras bekannt geworden, deren Filmtransport durch manuelles Ziehen an einem Deckpapier eines Filmverbandes bewerkstelligt wird. Es sind auch seit einigen Jähren

Sofortbildkameras im Handel, deren Antrieb

elektromotorisch erfolgt, wobei der Motor in einem Bereich hinter bzw. über der Kassette liegt.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Kamera der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der der Motor und die zu seiner Versorgung dienenden Batterien so angeordnet sind, dass die sie aufnehmenden Gehäuseteile gleichzeitig als Handhaben zum Festhalten der Kamera bei der Aufnahme dienen können. Überdies soll der Batterieraum auch bei eingelegtem Film zugänglich sein und die Kamera im Ruhezustand ein gefälliges Äusseres aufweisen. Ferner soll das

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Getriebe des Motoa?antriebes so ausgelegt sein, dass am Motor zusätzlich ein weiteres Getriebe zum Betätigen der Entfernungseinstellvorrichtung der Kamera ankuppelbar ist.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Rückteil zu beiden Seiten der Standarte Kammern für einen Motor und eine Batterie aufweist und dass die Standarte zwischen den Kammern im Ruhezustand der Kamera versenkbar ist.

Einzelheiten der Erfindung und zweckmässige Weiterbildungen derselben ergeben.sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele erörtert werden.

Es zeigen I¹Xg. 1 eine perspektivische Ansicht der

erfindungsgemässen Kamera von aussen;

Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemässen Kamera von oben;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Motor- und Getriebeanordnung der Kamera nach den Figuren Λ und 2;

Fig. 4 eine Ausführungsform der Anordnung nach Figur 3 mit zusätzlicher motorischer Fokussiervorrichtung;

Fig. 5 eine Aussenansicht der Kamera nach Figur 4.

Die Figuren zeigen eine Kamera mit einem flachen Rückteil 1, mit dem eine Standarte 2, die das Objektiv 3 und den Verschluss

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enthält, durch eine Schere 4· und einen Balgen 5 verbunden ist. Im Oberteil des Rückteiles ist ein Sucher 6 und ein Ausgabeschlitz ^r, für die Filmverbände angeordnet.

Links von der Standarte 2 ist der Motorraum 1a, rechts der Batterieraum 1b im Kamerarückteil untergebracht. Im Ruhezustand ist die Standarte 2 zwischen Motorraum und Batterieraum versenkbar. Letzterer ist in an sich bekannter Weise mit einem Deckel versehen und gegen das Kamerainnere lichtdicht abgeschlossen, so dass die Batterie auch bei eingelegtem Film zugänglich ist. Die Scheren 4- sind in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt; ihre Konstruktion und Wirkungsweise ist seit langem bekannt.

Zur Aufnahme lässt sich die Kamera an den äusseren Gehäusebegrenzungen von Batterieraum 1b und Motorraum 1a gut und sicher halten und durch einen am Rückteil 1 angebrachten Auslöser auslösen. Dieser wirkt über nicht näherdargestellte mechanische oder elektrische Verbindungsmittel 9 auf den Verschluss des Objektives 3.

Im Inneren des Kamerarückteiles (Figur 3) befinden sich die Filmkassette 10 mit dem Ausgabeschlitz 11 nach oben und dem Bildfenster 12 nach vorne. Über dem Ausgabeschlitz ist ein Transportrollenpaar 13 und 14 angeordnet, das über ein Getriebe 15 bis 20 mit der auf der Achse des Motors 22 sitzenden Schnecke in Drehung versetzbar ist. Die Scheibe 18 des Getriebes weist

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zwei um 180 versetzte Stifte 18a und 18b auf. An einem derselben liegt das Ende eines Schiebers 23 an. Dieser ist mit einer Stift-Schlitzverbindung formschlüssig mit einem schwenkbaren, am Gehäuse gelagerten Hebel 24 verbunden, der seinerseits kraftschlüssig an einem weiteren Schieber 26 unter Wirkung einer Zugfeder 25 anliegt und eine Übersetzung einer kurzen Bewegung des Schiebers 2? in eine längere des Schiebers 26 bewirkt.

Der Schieber 26 ist unter der Kassette durchgeführt und trägt einen Greifer 27» der in bekannter Weise an der Hinterkante des obersten Filmverbandes in der Kassette 10 anliegt.

Der Motor ist mit der aus zwei Zellen bestehenden Batterie 28 über zwei Leitungen verbunden. Eine davon führt über den Schliesskontakt 291 der vom Auslöser 8 betätigbar ist. Die andere führt über einen im gedrückten Zustand offenen Kontakt 30, der in der Stellung nach Fig. 3 von einem Arm 23a des Schiebers 23 offengehalten ist.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung-ist folgende:

Nach Drücken des Auslösers 8 wird zunächst über die Verbindung 9 auf nicht dargestellte Weise der Kameraverschluss betätigt und der Film belichtet, anschliessend Kontakt 29, der bei der tatsächlichen Ausführungsform der Kamera vom Schliessglied des Verschlusses betätigt wird, geschlossen und der Motor 22 kurz bestromt,

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Dieser setzt sich'in Bewegung und dreht die Scheibe 18 im Uhrzeigersinn. Unter Wirkung der Feder 25 "bewegt sich der an Stift 18a anliegende Schieber 23 und damit Greifer 27 nach oben, wobei

vom Greifer 27
der oberste Filmverband / zwischen die Walzen 13 und 14 geschoben wird. Da in dieser ersten Phase die Walzen 13 und 14 noch leer drehen und die Kraft auf den Greifer 27 von der Feder 25 aufgebracht wird, wird der Motor beim Anlaufen nur wenig belastet.

Der Arm 23a des Greifers 23 wandert mit nach oben und lässt den Kontakt 30 schliessen, so dass die Bestromung des Motors mm πι ehr über den zweiten Zweig erfolgt. Der erste Zweig wird nach Schliessen des Kontaktes 30 unterbrochen.

Beim Weiterdrehen der Scheibe 19 wird die Bewegung des Schiebers nach oben durch den Schlitz 23b begrenzt, dessen unteres Ende mit dem eingreifenden Stift zur Anlage kommt. Die Walzen, für deren Antrieb nun das volle Drehmoment des inzwischen hochgelaufenen Motors zur Verfügung steht, transportieren nunmehr den Filmverband aus der Kamera heraus.

Je nach der Auslegung des Getriebes, am zweckmässigsten nach dem vollständigen Durchlauf des Filmverbandes, kommt Stift 18b in Anlage mit Schieber 23 · und transportiert unter Spannen der Feder 25 den Greifer 27 wieder in die dargestellte Ausgangslage zurück.

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Die Scheibe 18 kann selbstverständlich auch mit nur einem Stift versehen werden. 'Dabei ist das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Drehwinkel der Scheibe und dem der Walzen 13, 14 halb so gross wie bei zwei Stiften. Die Ausführung mit zwei Stiften ist jedoch insofern vorteilhaft, als das gleiche Getriebe durch Befestigen eines Hebels an der Scheibe 18 anstelle des Getriebezuges 19, 20, 21 auch ohne Motor mit manueller Betätigung durch eine Hebelschwenkung um 180° verwendbar ist.

Figur 5 zeigt die gleiche Anordnung wie Figur 4 mit einer zusätzlichen motorischen Verstellvorrichtung für das Aufnahmeobjektiv der Kamera. Die Erörterung soll sich deshalb, um Wiederholungen zu vermeiden, auf die zusätzlichen Merkmale beschränken.

Der Motor 22 ist auf einer Achse 31 schwenkbar gelagert. Die Schwenkung lässt sich durch Druck auf eine Entfernungseinstelltaste 32 gegen die Wirkung einer Feder 33 durchführen. Neben der auf der Motorwelle sitzenden Schnecke 21 ist ein weiteres Rad 34 angeordnet, das über einen Getriebezug 35 bis 38 eine Zahnstange verschieben kann, die einen Bowdenzug 40 betätigt, der zum Objektiv führt und dieses verstellt. Von der zweiten Seite der Zahnstange ist ein weiterer Bowdenzug 41 weggeführt, der in den Sucher 6a der Kamera führt, der nur symbolisch dargestellt ist, und dort synchron mit der ObjJ&fcivverstellung die Entfernungseinstellhilfe bzw. den optischen Entfernungsmesser betätigt oder einfach eine im Sucher sichtbare Anzeigeskala verstellt.

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Die Entfernungtaste 32 ist als Wipptaste ausgebildet, die bei Druck auf die beiden Enden verschiedene Kontakte 41 bzw. 42 schliesst und den Motor 22 mit unterschiedlicher Polung bestromt. Die Anordnung der Taste 32 am Kameraäusseren ist in Fig. 5 dargestellt.

Die Wirkungsweise des Gegenstandes nach Fig. 5 ist für den Filmtransport die gleiche wie anhand von Fig. 4 beschrieben. Zur Entfernungseinstellung schaut der Benutzer durch den Sucher auf die Anzeige und drückt auf die Taste 32. Dabei schwenkt die Schnecke 21 des Motors 22 von Zahnrad 20 ab und an das Zahnrad an. Je nachdem, ob der Benutzer die obere Hälfte oder die untere der Wipptaste 32 betätigt, läuft der Motor in verschiedenen Eichtungen und verstellt Objektiv und Sucheranzeige.

Die zusätzliche Vorrichtung nach Fig. 4 hat den Vorteil, dass sich die Handhabung der Kamera erleichtert, da zur Entfernungseinstellung nicht der Griff gewechselt und am Objektiv hantiert werden muss. Gegenüber der bekannten Gesamtverstellung der Standarte durch am Gehäuse angebrachte, auf die Scheren wirkende Handhaben ergibt sich der Vorteil, dass sich eine präzise Parallelführung der Standarte über den ganzen Entfernungseinstellbereich erübrigt und das Spreizensystem einfacher gestaltet werden kann.

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Claims

AGi1A-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 27-08.76 Leverkusen 10-hl-ew PF 899/Mi1 1417 Ansprüche

1. Fotografische Sofortbildkamera mit einem flachen Rückteil ¹^ und einer ausziehbaren Standarte, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückteil (1) zu beiden Seiten der Standarte (2) Kammern für einen Motor (1a) und eine Batterie (1b) aufweist und dass die Standarte (3) zwischen den Kammern (1a, 1b) im Ruhezustand der Kamera versenkbar ist.

2. Fotografische Sofortbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie obenliegende Entwicklerwalzen (13, und ein Getriebe zum Antrieb derselben und eines Filmgreifers (27) aufweist, dass der Motor (22) durch einen mit dem Auslöser (8) der Kamera betätigbaren Einschaltkontakt (29) kurzzeitig bestrombar ist, dass unmittelbar nach Betätigen des Einschaltkontaktes (29) ein vom Getriebe gesteuerter Kontakt (30) den Motor (22) über einen parallelen Zweig bestromt und nach Rückkehr des Getriebes in seine Ausgangsstellung den Stromkreis wieder unterbricht.

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ORIGiNAL INSPEGTIP

PI¹ 899/MF 1417

Fotografische'Sofortbildkamera insbesondere nach Anspruch 1, d-adurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen des Objektives (3) der Kamera ein zweites Getriebe (34 bis 40) vorgesehen ist, dass der Motor (22) mittels einer Entfernungseinstelltaste (32) wahlweise in zwei Drehrichtungen drehend bestrombar und durch Druck auf die Taste (32) in Eingriff mit dem zweiten Getriebe (34) bringbar ist und dass im Sucher (6a) der Kamera die Verstellung des Objektives (3) mittelbar über einen Entfernungsmesser oder unmittelbar über eine Skala angezeigt ist.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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