DE2029503C3 - Spiegelreflex-Faltkamera - Google Patents
Spiegelreflex-FaltkameraInfo
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- DE2029503C3 DE2029503C3 DE2029503A DE2029503A DE2029503C3 DE 2029503 C3 DE2029503 C3 DE 2029503C3 DE 2029503 A DE2029503 A DE 2029503A DE 2029503 A DE2029503 A DE 2029503A DE 2029503 C3 DE2029503 C3 DE 2029503C3
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
- G03B17/52—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type
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Description
F i g. 9 in größerem Maßstab eine Schnittansicht eines Teils der Kamera und des darin benutzten Filmpacks.
Zunächst wird auf die F i g. 1 bis 4 und 8 der Zeichnung Bezug genommen, in denen eine Selbstentwicklerkamera
der Faltbauart dargestellt ist Die Kamera 10 besitzt ein Gehäuse, bestehend aus einem
rückwärtigen ersten Teil 12 und einem vorderen zweiten Teil 14, die relativ zueinander zwischen einer
Faltstellung (Ruhestellung) und einer aufgeklappten Stellung (Bereitschaftsstellung) beweglich sind. Der
erste Gehäuseteil 12 nimmt den Filmpack auf. Die vorderste Filmeinheit liegt in Belichtungsstellung. Der
zweite Gehäuseteil 14 enthält den Verschluß und das Objektiv 66 und die Gehäuseteile sind durch ein
Spreizensystem gekuppelt und ein zusammendrückbarer Balg 64 bildet einen Lichtschacht
Der erste Gehäuseteil 12 (Fig.7) weist eine Rückwand 16, äußere Seitenwände 18, innere Seitenwände
19 und Stirnwände 20 und 22, sowie eine Vorderwand 24 auf, die eine Ausnehmung 26 besitzt, die
eine Beiichtungsöffnung 28 bildet Die Rückwand 16 ist mit einer Klappe versehen, die um ein Gelenk 30 in eine
Öffnungsstellung geschwenkt werden kann.
Die Kamera 10 ist in Verbindung mit einem Filmpack 32 benutzbar, der aus mehreren integralen Filmeinheiten
34 besteht, die ein lichtempfindliches Blatt 36, ein Bildaufnahmeblatt 38 und einen aufreißbaren Behälter
40 aufweisen.
Der Filmpack 32 enthält mehrere Filmeinheiten 34, gestapelt in einem lichtdichten Behälter 42, der eine
Vorderwand 44 besitzt welche mit einer Beiichtungsöffnung 46 versehen ist, deren Größe und Ausdehnung
dem zu erzeugenden Bild entspricht Eine Stirnwand 48 des Behälters ist mit einem Wegzugsschlitz 50
ausgestattet durch den die Filmeinheiten einzeln herausgezogen werden können.
Der zweite Gehäuseteil 14 trägt außer dem Objektiv 66 und den Verschluß noch einen Belichtungsspiegel 70,
der das Licht vom Objektiv nach dem lichtempfindlichen Element reflektiert Ferner umfaßt der vordere
Gehäuseteil 14 einen Sucher und einen Motor zum Antrieb der innerhalb der Kamera angeordneten
Vorrichtungen. Der vordere Gehäuseteil 14 weist einen vorderen Abschnitt 54 und einen Kupplungsteil 56 auf,
die den vorderen Gehäuseteil in gestreckter Lage der Kamera bilden und die voneinander getrennt werden
und getrennt in Faltstellung der Kamera gelagert werden, wodurch sich eine Verbesserung des kompakten
Aufbaus ergibt. Der Kupplungsteil 56 besteht aus einer flachen rechteckigen Platte 58 mit seitlichen
Flanschen 60 und einer trapezförmigen Lichteintrittsöffnung 62. Die Kamera weist einen Faltenbalg 64 auf,
der an einem Ende an der Platte 58 und am anderen Ende an der Ausnehmung 26 der Vorderwand 24 rings
um die Beiichtungsöffnung 28 festgelegt ist, ein einen Lichtschacht zwischen der Platte 58 und der Vorderwand
24 bildet, durch den Licht auf ein in Belichtungsstellung hinter der Ausnehmung 26 befindliches
lichtempfindliches Element gelangen kann.
Die Kamera weist ein Objektiv 66 auf, von dem ein Element 68 längs der optischen Achse zwecks
Entfernungseinstellung verschieblich ist Das Objektiv 66 ist am Vorderteil 54 des vorderen Gehäuseabschnitts
gelagert, wobei die optische Achse in einer Ebene parallel zur Ebene des lichtempfindlichen Elementes
liegt, das in Belichtungsstellung befindlich ist. Der trapezförmig gestaltete iJelichtungsspicgel 70 wird von
der Platte 58 längs eines Randes des Spiegels und der öffnung 62 getragen, die vom Objektiv am weitesten
weg liegen, und zwar so, daß der Spiegel aus einer Arbeitsstellung gemäß Fig.4 in eine Schließstellung
gemäß Fig.7 überführt werden kann. In der Bereitschaftsstellung
gemäß F i g. 4 liegt der Spiegel in einem Winkel von 45° gegenüber der optischen Achse des
Objektivs und der Ebene des lichtempfindlichen Elementes, während in der Faltstellung gemäß F i g. 7
der Spiegel in einer Ausnehmung der Platte 58 liegt und die Öffnung 62 abdeckt. Eine Feder 72 spannt den
Spiegel 70 in Schließstellung vor.
Der Vorderabschnitt 54 des zweiten Gehäuseteils hat eine Stärke, die etwas geringer ist als die Dicke des
ersten Gehäuseteils 12 und er umfaßt ein Gehäuse, bestehend aus Vorderwand 74, Rückwand 76, Seitenwänden
78 und Stirnwänden 80 und 82. Der vordere Abschnitt 54 ist längs eines kreisbogenförmigen Pfades
aus der Bereitschaftsstellung gemäß F i g. 2, 4 und 8 in die Faltstellung gemäß Fig. 1 und 7 überführbar. Die
Rückwand 16 und die Seitenwär,·.',; 19 des ersten
Gehäuseteils 12 sind verlängert, um eine Ausnehmung
zu schaffen, die den Vorderabschnitt 54 in Faltstellung der Kamera aufnimmt und die äußeren Seitenwände 18
sind auch verlängert und wirken mit den inneren Seitenvvänden zusammen, um einen Raum zu schaffen,
der die Bestandteile des Kameramechanismus einschließlich Spreizensystem und Getriebe zum Antrieb
der Filmfördereinrichtung und des Behandlungsmechanismus aufnimmt. Seitliche Flanschii 84 auf dem
Vorderabschnitt 54 bedecken die Ausnehmungen zwischen den Fortsätzen der Seitenwände 18 und 20, in
denen das Spreizensystem und die Getriebe in Faltstellung der Kamera enthalten sind.
Der Kupplungsteil 56 ist linear aus der Bereitschaftsstellung in die Faltstellung beweglich, in der der
rückwärtige Abschnitt innerhalb der Ausnehmung zu liegen kommt, die durch den Ausschnitt 26 der
Vorderwand 24 zusammen mit dem Balg 64 gebildet wird. Die vordere Klappe 88 ist schwenkbar an dem
rückwärtigen Gehäuseabschnitt in der Nähe der St:rnwand 22 gelagert und schwenkbar zwischen einer
Öffnungsstellung gemäß F i g. 2, 3 und 4 (hier befinden sich die Gehäuseabschnitte in gestreckter Stellung) und
einer Schließstellung gemäß F i g. 1, in der die Klappe 88 die den rückwärtigen Abschnitt 60 aufnehmende
Ausnehmung und den Faltenbalg aufnimmt, und die Ausnehmungen zwischen den Seitenwänden 18 und 19
enthalten das Spreizensystem und das Getriebe.
Die Kamera weist zwei Spreizsysteme auf, um die beiden Abschnitte des vorderen Gehäuseteils längs
getrennter Pfade zwischen Faltstellung und Streckstellung zu bewegen. Das erste Spreizensystem zur
Bewegung des Vorderabschnittes 50 besteht aus zwei Haaren paralleler Lenker, von denen jedes einen ersten
Lenker 90 und einen zweiten Lenker 92 aufweist. Die Lenker 90 und 92 sind schwenkbar an einem Ende an
den Seitenwandungen 78 des Abschnitts 54 und mit ihren anderen Enden am rückwärtigen Gehäuseteil, z. B.
an den Seitenwagen 18, schwenkbar angelenkt und dienen dazu, den Vorderabschnitt 54 in paralleler Lage
zwischen der Faltstellung und der Streckstel'ung zu führen.
Ein zweites Spreizensystem bewegt den rückwärtigen Abschnitt 60 zwischen der Faltstellung und der
Spreizstellung und dieser btstehl aus zwei Lenkersystemen.
Jedes Lenkersystem weist einen Trägerlenker auf, der in der Streckstellung der Kamera einen starten
Träger zwischen vorderem Gehäuseabschnitt und rückwärtigem Gehäuseabschnitt bildet und mit dem
rückwärtigen Gehäuseabschnitt und der Klappe 88 zusammenwirkt, um einen starren Dreiecksaufbau zu
bilden, durch den der vordere Gehäuseabschnitt genau festgelegt wird und starr in seiner Bereitschaftsstellung
getragen wird. Diese Trägeranordnung besteht aus einem ersten Lenker 94, der schwenkbar an einem Ende
am rückwärtigen Gehäuseteil angelenkt ist und mit seinem anderen Ende an einem zweiten Lenker 96
angelenkt ist, der seinerseits an einem Flansch 98 der Klappe 88 angelenkt ist. Die anderen Bestandteile des
zweiten Spreizensystems bestehen aus einem kurzen Lenker 100, der an einem Ende einer Klappe 88 und am
anderen Ende am Flansch 60 des Kupplungsteiles 56 angelenkt ist. Außerdem ist ein Stift 102 auf dem Lenker
96 vorgesehen, der in einen 8-förmigen Schlitz 104 des Lenkers 100 eingreift Während sich der rückwärtige
Abschnitt 60 zwischen der Faltstellung und der Streckstellung bewegt, gleitet der Stift 102 von einem
Ende des Schlitzes 104 nach dem anderen Ende und dadurch wird die parallele Lage zwischen der Platte 58
und dem ausgenommenen Abschnitt 26 der Vorderwand 24 aufrechterhalten, was eine einfache Balgstruktur
ermöglicht und gewährleistet, daß der Balg nur sehr wenig verzerrt zu werden braucht. Das Spreizensystem
für den rückwärtigen Abschnitt 60 ist von herkömmlicher Bauart.
Die beiden Spreizensysteme sind miteinander derart gekoppelt, daß die Bewegung der Abschnitte 54 und 56
derart koordiniert wird, daß während der Bewegung dieser Abschnitte aus der Faltstellung in die Streckstellung
der Abschnitt 54 in der Streckstellung ankommt, bevor der Kupplungsteil 56 diese Stellung erreicht hat,
der sich linear in Eingriff mit dem Abschnitt 54 bewegt. Die Bewegung der beiden Abschnitte wird auf diese
Weise so koordiniert, daß eine Verriegelung auftritt und gleichzeitig eine genaue Lagefixierung der beiden
Abschnitte relativ zueinander. Die Mittel zur Einstellung der beiden Abschnitte weisen Festlegestifte 106
auf, die auf Federn 108 auf der Rückseite de£ Platte 58
auüerhaib des Balges M gelagert und durch redern iOö
nach vorn durch die öffnungen der Platte vorgespannt sind. Die Rückwand 76 des Vorderabschnitts 54 ist mit
öffnungen 110 versehen, die Stifte 106 aufnehmen und
die beiden Abschnitte relativ zueinander in Spreizstellung festlegen. Die Stifte 106 sind auf Federn 108
gelagert damit die Stifte nach hinten gedrückt werden können, wenn die Kamera gefaltet ist, und zwar gemäß
dem Eingriff dieser Stifte durch die vordere Klappe 88. Die beiden Spreizensysteme sind so gekoppelt daß die
Bewegung der Abschnitte 54 und 56 in die Faltstellung die Umkehr der Spreizbewegung darstellt
Die Mittel zur Koordinierung der Funktion der beiden Spreizsysteme bestehen aus zwei relativ kurzen
Lenkern 112, die jeweils schwenkbar mit der Klappe 88
an der gleichen Stelle wie der Lenker 96 angelenkt sind und einen Stift 114 am anderen Ende aufweisen, der
gleitbar in einen Schlitz 116 des Lenkers 52 geführt ist
Die Funktion dieses Verriegelungssystems ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt wobei die Kamera in der voll
gespreizten Stellung bzw. in der Faltstellung dargestellt ist Um die Kamera zusammenzufalten, erfaßt die
Bedienungsperson die Lenker 94 und drückt diese im Uhrzeigersinn, wodurch der Stift 102, der in dem Schlitz
104 läuft, den Lenker 100 nach hinten bewegt wodurch
wiederum der Kupplungsteil 56 nach hinten bewegt wird und diesen von dem Abschnitt 54 löst Die
Bewegung der Lenker 94 und 96 wird über den Stift f 02
und den Lenker 100 auf die Klappe 88 übertragen, die nur ein wenig verschwenkt wird, so daß der Abschnitt 54
während der Anfangsbewegung des Abschnitts 56 aus
s der vollgespreizten in die teilweise gespreizte Stellung
nach F i g. 3 kaum bewegt wird. Eine weitere Schwenkbewegung der Klappe 88 bewirkt jedoch infolge des
Eingriffs zwischen Stift 114 und Schlitz 116 des Lenkers
92 eine Schwenkung des Lenkers 92 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die kreisbogenförmige Bewegung
des Vorderabschnitts 54 in die Faltstellung bewirkt wird. Nachdem einmal die Bewegung der Abschnitte in die
Faltstellung dadurch eingeleitet ist, daß der Lenker 94 verschwenkt wird, kann die Bewegung der Abschnitte in
die vollständig zusammengefaltete Stellung auf verschiedene Weise bewirkt werden. So kann z. B. der
Vorderabschnitt 54 und/oder die Klappe 88 durch Schwenkung des Abschnitts der Tür im Geftenuhrzeigersinn
um die betreffende Achse erfaßt werden. Das Spreizen der Kamera aus der Faltstellung wird in
umgekehrter Weise bewirkt, indem z. B. der Vorderabschnitt 54 erfaßt und in die Spreizstellung verschwenkt
wird.
Ein Betrachtungsspiegel 118 ist in einem Winkel von
Ein Betrachtungsspiegel 118 ist in einem Winkel von
2$ 45° gegenüber der optischen Achse des Objektivs 66
hinter diesem angeordnet, um Licht längs eines senkrecht zur Objektivachse verlaufenden Pfades etwa
parallel zur Ebene des lichtempfindlichen Materials auf einen zweiten Spiegel 120 zu richten, um das Licht längs
sn eines Pfades parallel zur Objektivachse abzulenken. Das
Entfernungsmeß- und Suchersystem kann prinzipiell das gleiche einer einäugigen Spiegelreflexkamera sein und
eine Zwischenlinse 122 aufweisen, um auf dem Schirm 124 ein Bild zu erzeugen und hierzu können Keile
od. dgl. vorgesehen werden, um zwei Bilder des gleichen Gegenstandes zu erzeugen, die aufeinander ausgerichtet
sind oder zusammenfallen, wenn das Objektiv 66 in der richtigen Bildweite eingestellt ist. Ein Okular 126
ermöglicht eine Betrachtung des auf dem Schirm 124 entworfenen Bildes. Der Betrachtungsspiegel 118 liegt
hinter dem Belichtungsspiegel 70 und die anderen
t> . ι. ι . j . _ O..-I J r_
sind in Fig.5 und 7 in Faltstellung dargestellt. Die
Bestandteile des Sucher- und Entfernungsmeßsystems sind auf einer Platte 128 angeordnet die ihrerseits hin-
und hergehend parallel zu der Objektivachse aus der dargestellten Faltstellung nach hinten relativ zum
Objektiv in eine Streckstellung beweglich ist, derart, daß der Spiegel 118 nicht mit dem Spiegel 70 in Konflikt
kommt wenn dieser in seiner BereitschaftssMlung befindlich ist Eine Feder 130 spannt das Objektiv und
die Spiegel, die das Sucher- und Entfernungsmeßsystem bilden, nach hinten gegenüber dem Objektiv 66 in die
Streckstellung vor, während das Gehäuse 127 für das Okular 126 und die Ecke des rückwärtigen Gehäuseteils
12 an der Verbindung der Wände 20 und 24 mit zusammenwirkenden Nockenoberflächen ausgestattet
sind, die das Sucher- bzw. Entfernungsmeßsystem gegenüber dem Objektiv 66 versetzen, wenn der
Die Kamera weist einen Verschluß 134 auf, der zusammen mit dem Filmvorschub- und -behandlungsmechanismus
durch einen Elektromotor 136 angetrieben wird, der innerhalb des Abschnitts 54 angeordnet
und durch eine Batterie gespeist wird, die im Filmpack vorgesehen ist Der Betätigungszyklus der Kamera
beginnt mit dem Spiegel 70, der in Faltstellung den Durchtritt von Licht durch die öffnung 62 abdeckt und
dadurch emc Sprei/iing und l'altung der Kamera
eriTiöglicht, während der l.icht/iitritt nach dem Inneren
der Kamera abgesperrt wird. Ι)ι<· Objektiv und
Versrhliißanotdnung kann Blendi'iilamelleti und W '
sciiiußiamelien aufweisen, die in de ι Weise iirbeiti-n. dal'
der Diirchiriti von l.ichi wahrend der Bewegung des
Spiegels /V) /wischen seiner wirksamen und seiner u·■ wirksamen Stellung vi'rhiiideit wird und sie kennen
die Belichtungszeit steuern. So schliel.lt der Antrieb der
Kamera zunächst den Verschluß, überführt dann den Schwenkspiegel 70 in seine Arbeit»Ii1^e. schließt du1
lilendc auf eine vnrbesiimm'c i iiistellung. um dann de
Verschluß /u offnen und /u schließen, den Niliw enkspic
gel 70 in die Ruhestellung /u überführen, wahrend die
Blende voll geofftiel wird, und den Verschluß /u offnen,
um eine Betrachtung und I.ntfeniungsemslcllung durch
das ()bjektiv durchfuhren /ii können.
Spiegel 70 und Verschlul.lanti leb sind in den
56 gelagert und der Kupplungsteil 56 besteht aus einer
dünnen Wand, so daß Vorsorge getroffen werden muH. um eine Kupplung des Verschlußantriebsmechanisnuis
mit dem Spiegel 70 durchzuführen. Diese Kupp .mg
weist eine Lasche 140 auf. die vom Spiegel 70 in einer
Richtung parallel zur Schwenkachse des Spiegels vorsteht und dicht /u dieser Achse liegt. Der
Verschlußantrieb weist ein Organ 142 auf, das in Längsrichtung hin- und hergehend beweglich in einem
Kanal 144 der vorderen Oberfläche der Platte 58 gelagert ist. Der Kanal 144 erstreckt sich hinter der
asche 140 und das Organ 142 weist einen keilförmigen Endabschnitt 146 auf. der als Nocken wirkt und in
Eingriff mit der Lasche 140 steht, um den Spiegel 70
gegen die Vorspannung der Feder 72 in die Arbeitsstellung zu überführen, wenn das Organ 142 in Längsrichtung
nach der Schwenkachse des Spiegels hin bewegt wird.
Eine Abwandlung des Sucher- und Entfernungsmeßsystems ist in F i g. 6 dargestellt. Es besteht aus einem
herkömmlichen zweiäugigen Spaltfeldentfernungsmesser, der zwei Lichtpfade vorsieht. Der eine Lichtpfad
wird durch eine Linse 150 definiert, die in der Nähe einer Seite des Abschnitts 54 liegt, und außerdem durch einen
45C -Spiegel 152, der die Richtung der Lichtstrahlen, die
von der Linse 150 herrühren, quer zur optischen Achse nach der gegenüberliegenden Seite des Abschnitts 54
ablenkt, und schließlich weist der erste Lichtpfad einen halbdurchlässigen Spiegel 154 auf, der das Licht von der
Linse 150 durch ein Okular 156 zurückreflektiert. Der zweite Lichtpfad umfaßt eine Linse 158 an der der Linse
150 gegenüberliegenden Seite des Abschnitts 54, um Licht durch den halbdurchlässigen Spiegel 154 durch das
Okular 156 derart zu richten, daß die Bedienungsperson eine Hälfte der Szene durch die Linse 150 und die
andere Hälfte durch die Szene 158 sieht. Der Spiegel 154 ist schwenkbar um eine Achse senkrecht zur optischen
Achse angeordnet und in der Ebene der Reflexionsoberfläche
des Spiegels ist er auf einem Arm 160 montiert, der ein Nockenfolgeorgan 162 aufweist, das mit einem
Nocken 164 eines manuell erfaßbaren Einstellrades 132 zusammenwirkt. Eine Feder 165 spannt das Nockenfolgeorgan
162 gegen den Nocken 164 vor. Hierdurch wird eine direkte Kopplung zwischen dem Linstcllglied 68
des Objektivs 66 und dem Spiegel 154 bewirkt und eine Lntfcrniingseinstellung des Objektivs und des Entfernungsmessers
werden durch manuelle Betätigung des Rades M2 Ivv.irki Das Okular 156 kann hin- und
hergehend so gel,igen sein, daß es in den Gchäuseabschnili
54 in der gleichen Weise hinein uru' aus diesem
heraus bewegt wird, wie das Suchcr-Knüernungsmeßssstem
gemäß I·'i g. 7 und zu diesem /weck kann das
Okular auf einer I eder 166 mon'iert sein, die ihrerseits
an der Rückwand 82 des Abschnitts 54 montier! und mit geeigneten Nockenoberllaehen versehen ist. die mit
dem rückwärtigen (iehäuseabschnitt /usainmenw irken.
Das Behandlungssystem der Kamera besteht aus zwei Quetschwalzen 170 und 172. die benachbart zueinander
im rückwärtigen (iehäuseabschnitt /wischen der Stirnwand 20 und dem Ende des I ilmpacks gelagert und
gegeneinander vorgespannt sind, so daß eine Kompressiv
kmft auf eine l'ilmeinheit ausgeübt wird, wenn diese
/wischen den Quetschwalzen hindurchbewegt wird. Die Quetschwalzen 170 und 172 werden so angetrieben, daß
ein dazwischenliegender lilmverband vorgeschoben und durch einen Schlitz 174 der Stirnwand 20 aus der
Kamera herausgeschoben wird. Zum Antrieb der Quetschwalzen sind Stirnräder 176 und 178 auf den
Enden der Quetschwalzen vorgesehen, die miteinander kämmen und über ein Getriebe angetrieben werden, das
ein Kegelrad 180 aufweist, welches mit der Quetschwalze 170 gekoppelt ist und mit einem Kegelrad 182
kämmt, das auf einer Welle 184 sitzt, die sich zwischen
den inneren und äußeren Scitenwändcn 18 und 19 erstreckt. Die Welle 184 ist drehbar um eine Achse
gelagert, die durch die Achse der Quetschwalze 170 und
die Schwenkachse des Lenkers 90 hindurchgeht und sie ist über Kegelräder 186, 187 und 188 mit einer zweiten
Welle 190 gekuppelt, die drehbar am Lenker um eine Achse ist, äie durch Mittelpunkte der Schwenkbewegung
des Lenkers 90 relativ zu dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt und dem Abschnitt 54 verläuft. Die
Welle 190 ihrerseits ist über den Motor 136 und ein Kegelrad 192 auf dem vorderen Ende der Welle 190
gekoppelt, das mit einem Kegelrad 194 kämmt, welches durch den Geiriebezug iirö angetrieben wird, der
seinerseits von dem Motor 136 angetrieben wird. Das Getriebe einschließlich der Wellen 184, 190 und die
verschiedenen Kegelräder auf den Enden dieser Wellen und an den Schwenkachsen des Lenkers 90 halten die
Antriebsverbindung zwischen dem Motor 136 und den Quetschwalzen sowohl in Faltstellung als auch in
Die Kamera weist auch eine Vorrichtung zur Zuführung jedes belichteten Filmverbandes vom Behälter
42 durch den Schlitz 50 in den Einlauf der Quetschwalzen 170 und 172 auf. Diese Vorrichtung weist
einen hin- und hergehenden Hebe! 198 mit einem greiferartigen Endabschnitt 200 auf, der durch eine
öffnung in der Vorderwand 44 des Behälters 42 in Eingriff mit dem obersten Filmverband steht, und ein
vergrößerter Endabschnitt mit einem Schlitz 202, in den ein Stift 204 an einem Ende der Walze 170 eingreift,
versetzt den Hebel 198 während der Drehung der Quetschwalzen in hir- und hergehende Bewegung.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spiegelreflex-Faltkamera mit einem ersten flachen Gehäuseteil, der das lichtempfindliche
Material in der Bildebene haltert, mit einem zweiten, das Objektiv tragenden Gehäuseteil, der in Faltstellung
einen stirnseitigen Fortsatz des ersten Gehäuseteils bildet und aus der Faltstellung in eine
Spreizstellung überführbar ist, in der ein Beiichtungsspiegel
bildseitig im Objektivstrahlengang liegt, und mit einem zusammenlegbaren Lichtschacht
zwischen erstem und zweiten Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv
(66) in einer seitlichen Stirnseite des zweiten ir. Gehäuseteils (14) angeordnet ist und die das
Objektiv durchsetzende optische Achse in Belichtungs- und Sucherstellung im wesentlichen parallel
zur Bildebene verläuft, daß der Lichtschacht (64) mit
dem ersten Gehäuseteil (12) fest, mit dem zweiten Gehäuseteil (14) aber lösbar über ein Kupplungsteil
(56) verbunden ist, daß der Belichtungsspiegel (78)
am objektivseitigen Ende des Lichtschachtes (64) schwenkbar angelenkt ist und in Belichtungsstellung
in den im zweiten Gehäuseteil (14) verlaufenden Objektivstrahlengang ausgeschwenkt ist und im
eingeschwenkten Zustand eine Lichteintrittsöffnung (62) des Kupplungsteils (56) am objektivseitigen
Ende des Lichtschachtes (64) lichtdicht schließt und dadurch den Strahlengang nach der Bildebene
sperrt
2. Kämet··" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das objektivseitise Ende des als Balgen (64) ausgebildeten Lichtschacnts ein Kupplungsteil
(56) trägt, der die Lichtem« rittsöffnung (62) aufweist
>> und den durch eine Feder (72) in die Abdeckstellung vorgespannten Belichtungsspiegel (70) schwenkbar
um eine Achse lagert, die senkrecht zu der von der geknickten optischen Achse ausgespannten Ebene
an dem dem Objektiv (66) abgewandten Ende des in Belichtungsstellung befindlichen zweiten Gehäuseteils
(14) trägt.
3. Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsöffnung (62)
und der Belichtungsspiegel (70) trapezförmig ausge- 4 > bildet sind, wobei die breitere Trapezseite an der
Spiegelschwenkachse liegt.
4. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile durch
Spreizlenker (90, 92, 94) verbunden sind, die unter >o Kupplung und Entkupplung des Kupplungsteils (56)
die beiden Gehäuseteile (12, 14) im wesentlichen parallel zueinander bewegen.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (56) durch das v>
Spreizensystem im wesentlichen senkrecht zur Bildebene bewegt wird und in Schließstellung von
einem Klappdeckel (88) bedeckt ist, der um eine hintere Achse des ersten Gehäuseteils schwenkbar
ist. w)
6. Faltkamera nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Belichtungsspiegel (70) in Sucherstcllung
die Lichteintrittsöffnung (62) verschließt und einen durch das Objektiv (66) führenden
Sucherstrahlengang freigibt. <>'·
Die Erfindung betrifft eine Spiegelreflex-Faltkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung. Eine solche Kamera ist aus der Literaturstelle »The British Journal of Photography, 1907«, Seiten 484
bis 486 bekannt Durch die Gehäuseausbildung wird ein relativ langer optischer Pfad zwischen Objektiv und
Bildebene erreicht, was für großformatige Aufnahmen und die dafür vorgesehenen Objektive mit Normalbrennweite
erforderlich ist Trotzdem ergibt sich in Faltstellung ein flacher und kompakter Aufbau. Der
Sucherstrahlengang verläuft hierbei allerdings nicht durch das Aufnahmeobjektiv, sondern es ist hierfür ein
gesondertes optisches System vorgesehen, welches keine Umlenkspiegel aufweist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Spiegelreflexkamera weiter dadurch zu
verbessern, daß bei einfachem Aufbau das Objektiv auch den Sucherstrahlengang führt und zweckmäßig
angeordnete Spiegel- und Dichtmittel Sucherstellung bzw. Belichtung£stellung definieren.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsieil des Anspruchs ί angegebenen
Merkmale. Dadurch, daß durch die Streckung und die relativ große Länge des Lichtschachtes zwischen dem
ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil ein großer Anteil des optischen Pfades in diesen Lichtschacht
hineinverlegt wird, kann der Belichtungsspiegel, der dem Objektiv näher liegt als im bekannten Falle,
kleiner ausgebildet werden, was auch eine Lichtabdichtung vereinfacht, die im bekannten Falle nicht
erforderlich war, weil das Objektiv hierbei nicht für Sucherzwecke herangezogen wurde. Mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Spiegelreflexkamera wird es jedoch möglich, durch Absperrung des Sucherstrahlenganges
an einer relativ unkritischen Stelle das Objektiv für den Suchervorgang heranzuziehen, so daß Parallaxen
ausgeschaltet und ein unmittelbarer Bildeindruck gewonnen werden können, was auch für die Scharfeinstellung
von Wichtigkeit ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die
erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich wegen des relativ langen optischen Pfades zwischen Objektiv und
Bildebene insbesondere für Selbstentwicklerkameras, ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer gemäß der
Erfindung aufgebauten Spiegelreflex-Kamera in Faltstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Kamera nach F i g. I in Bereitschaftsstellung,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht einer in Zwischenstellung befindlichen Kamera,
Fig.4 in größerem Maßstab eine der Fig.2
entsprechende Schnittansicht mit eingesetztem Filmpack,
F i g. 5 einen Schnitt des Vordergehäuses der Kamera, wobei die Schnittebene in der optischen Achse des
Objektivs liegt,
F i g. 6 eine schematische Grundrißansicht des vorderen Gehäuseteils bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine GrundriOansicht der Kamera in Faltstellung,
wobei verschiedene Teile entnommen sind,
(•'ig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende, teilweise im
Schnitt gezeichnete Ansicht, welche Einzelteile des
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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