DE2165038C2 - Blendenvorwahlvorrichtung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera - Google Patents
Blendenvorwahlvorrichtung in einer einäugigen SpiegelreflexkameraInfo
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Description
vorrichtung einer einäugigen Spiegelreflexkamera, mit
einem in einer Objektivfassung drehbar gelagerten Blendenring, mit im Blendenring gehaltenen Blendenlamellen, um die durch die Blenden bestimmte Blendenöffnung entsprechend des Drehumfanges des Ringes zu
!5 verändern, und mit einem Vorwahlblendenring zur
Vorwahl des Drehumfanges des Blendenrings.
Bei einem Objektiv mit großer Brennweite ist der Abstand von den Blendenlamellen zum Kamerakörper,
an dem das Objektiv angebracht ist, so groß, daß, wenn
der Abblendhebel der Kamera und die Blendenlamellen
des Objektivs mechanisch mit einem verlängerten Hebel oder einer verlängerten Welle, wie im Falle der
Objektive mit kurzer Brennweite, miteinander verbunden sind, die für die Bewegungsübertragung erforderli-
ehe Zeit aufgrund derartiger Faktoren, wie der Reibung, der Trägheit, einer elastischen Verformung usw, was bei
den aufgeführten Teilen auftritt, verlängert wird. Hierdurch ist das Abblenden auf einen vorbestimmten
Blendenwert in der Zeit vom Drücken des Verschluß
knopfes bis zum Beginn der Belichtung verhindert,
wodurch sich oft eine ungleichmäßige Belichtung in der Bildebene ergibt.
Aus der US-PS 20 32 380 ist ein elektrisch betriebener
Kameraverschluß bekannt geworden. Bei dieser be
kannten Kamera erfolgt die Betätigung der Blende, d. h.
das öffnen der Blende über einen Elektromagneten, dessen Spule gegebenenfalls das Objektiv als Ring
umgibt. Die Erregung der Spule ist durch ein besonderes System zeitlich steuerbar, so daß die Öffnungszeit der
■ίο Blende einstellbar ist. Bei dieser Kamera ist das
Objektiv nicht austauschbar, womit d/e Verstellvorrichtung Gegenstand des Kameragehäuses selbst ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Blendenvorwahlvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der bei Vermeidung eines herkömmlichen Übertragungsmechanismus, ein sicheres und zuverlässiges Abblenden hinsichtlich einer gleichmäßigen Belichtung in der Bildebene mit einfachen Mitteln gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß weiterhin zum Drehen des Blendenrings ein
elektromagnetischer Antrieb mit einer Wicklung und zum Verbinden des Antriebs mit der Stromquelle ein
Vorüberwachungsschalter vorgesehen sind.
Indem ein Abblendsignal von der Kamera elektrisch
an einen Antrieb übertragen wird, um die Blendenlamellen zu betätigen, ist innerhalb einer sehr kurzen Zeit ein
Abblenden auf einen vorbestimmten Blendenwert durchzuführen.
Durch den Vorüberwachungsschalter können die Blendenlamellen auf einen vorbestimmten Wert derart
abgeblendet werden, daß die Tiefenschärfe beobachtet werden kann, während die Strom- bzw. Spannungsquelle überprüft wird. Die erfindungsgemäße elektromagne-
tisch betriebene Blendenvorwahlvorrichtung ist betriebssicher mit einem stark herabgesetzten Stromverbrauch betreibbar. Ferner wird deren Antriebs- oder
Steuerschaltung bei Abnahme des Wechselobjektivs
von der Kamera geöffnet. Schließlich kann ein Wechselobjektiv mit der elektromagnetisch betriebenen
Blendenvorwahlvorrichtung verwendet werden, ohne daß eine Kamera umgebaut werden muß, die
ursprünglich für ein Objektiv mit einem mechanischen Blendenübertragungsmechanismus gebaut worden ist.
Der Einbau ist in verschiedenen Objektiven einschließlich sehr langen Teleobjektiven möglich, sofern ein
großer Abstand von den Blendenlamellen zum Kamerakörper vorliegt Bei der Anwendung der Erfindung ist ι ο
eine vereinfaciite Konstruktion des Zwischenrings und eine gleichzeitig durchgeführte Kontrolle und Spannungsüberprüfung
möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsformen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Wechselobjektivs, bei dem die Blendenvorwahlvorrichtung
gemäß der Erfindung verwendet ist;
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel der mechanischen
Blendenvorwahlvorrichtung gemäß dem Stand der Technik;
F i g. 3 schematisch eine Ausführungsform der Blendenvorwahlvorrichtung
und deren elektrische Schaltung gemäß der Erfindung;
Fig.4 und 5 Schaltbilder weiterer Ausführungsformen
der Schaltung;
Fig.6 und 7 weitere Ausführungsformen gemäß der
Erfindung;
Fig.8 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen der Abfallzeit nach Schließen des Abblendschalters
und dem durch die Spule des elektromagnetischen Antriebs fließenden Stroms;
Fig.9 schaubildlich eine weitere Ausführungsform
der elektrischen Schaltung;
Fig. 10 und 11 weitere Ausführungsformen der Erfindung;
F i g. 12 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die sowohl automatische als auch manuelle Abblendbetätigungen ermöglicht;
Fig. 13 die elektrische Schaltung für die Ausführungsform
gemäß Fig. 12;
Fig. 14 und 15 zwei Ausführungsformen des in der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendbaren
Zwischenrings, um Nahaufnahmen u.a. durchzuführen; und
Fig. 16 die elektrische Schaltverbindung für die in Fig. 15dargestellte Ausführungsform.
In Fig. I ist dargestellt, wie ein Wechselobjektiv mit einer Blendenvorwahlvorrichtung verwendet wird. Mit
dem Bezugszeichen 1 ist das Wechselobjektiv und mit dem Bezugszeichen Ua ein Gehäuse für eine Stromquelle,
einen elektrischen Drehmechanismus etc., das fest oder abnehmbar in einem Rohrkörper \-b angebracht
ist, bezeichnet. Mit den Bezugszeichen 2 und 3 ist ein Kamerakörper bzw. ein Stativ bezeichnet.
In F i g. 2 ist eine Ausführungsform der mechanischen
Blendenvorwahlvorrichtung gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Der Kamerakörper 2 weist einen
Abblendhebel 4 und das Wechselobjektiv I weist ein Blenden-Übertragungsteil 5 und einen Blendenring 6
auf. Der Abblendhebel 4 ist für den sogenannten Schnellrückführvorgang bestimmt, d. h. sein Armteil 4-1 ec
kann in Drehrichtung des Uhrzeigers oder nach rechts, wie in Fig.2 dargestellt, durch eine starke Federkraft
bei Drücken eines (nicht dargestellten) Auslöseknopfes bewegt und bei Vollendung der Belichtung in die
dargestellte Lage mittels einer Federkraft zurückgeführt werden, die wesentlich schwächer ist als die starke
Federkraft Wenn der Hebel 4 nach rechts bewegt wird, wird auch das Blendenübertragungsteil 5 entgegen der
Kraft einer Feder 5-11 nach rechts bewegt; aufgrund der Bewegung des Teils 5 wird der durch einen Stift 5-3
festgehaltene Blendenring 6 durch die Kraft einer Feder 6-1 nach rechts bewegt Der Blendenring 6 blendet die
Blendenlamellen auf einen durch einen Vorwahlring voreingestellten Blendenwert wie später bezüglich der
Fig.3 beschrieben wird; danach erreicht das hintere Ende einer vorderen Verschlußblende die Verschlußöffnung,
um die Belichtung zu beginnen. Nach einer vorbestimmten Zeitdauer wird eine rückwärtige Verschlußblende
geschlossen, um die Belichtung abzuschließen, worauf der Abblendhebel 4 in die dargestellte Lage
und der Obertragungshebel 5 sowie der Blendenring 6 in ihre entsprechenden dargestellten Lagen zurückgeführt
werden.
Der Sciinellrückführvorgang des Abblendhebels 4
wird im folgenden beschrieben. Dei -riebe! 4 weist einen
weiteren Armteil 4-2 und einen Drehzapfen 4-3 auf. Ein
Spannhebel 7 ist schwenkbar an demselben Drehzapfen 4-3 gelagert und gewöhnlich durch eine starke Feder 7-1
für eine Drehung im Uhrzeigersinn vorgespannt Der Spannhebel 7 weist eine Sperrklinke 7-2 und einen Stift
7-3 auf. Seine Drehung im Uhrzeigersinn wird durch einen an dem Kamerakörper befestigten Stift 7-5
begrenzt Ein Rückführhebel 8 ist mittels des Stiftes 7-3 schwenkbar mit dem Spannhebel 7 verbunden und
durch eine Feder 8-1 normalerweise für eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt Der Rückführhebel
8 weist ein Sperrklinkenteil 8-2 auf, das mit dem Arm 4-2 des Abblendhebels 4 in Eingriff steht Ein
Auslösehebel 9 ist an der Stelle 9-2 schwenkbar gelagert und gewöhnlich durch eine Feder 9-1 für eine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 9-2 vorgespannt. Der Auslösehebel 9 weist ein Sperrklinkenteil
9-3 auf, das mit dem Sperrklinkenteil 7-2 des Spannhebels 7 in Eingriff steht, um ein Rückführen des
Spannhebels 7 im Uhrzeigersinn zu verhindern. In F i g. 2 ist eine Stellung dargestellt, in der alle Vorgänge
für eine Bildaufnahme, beispielsweise den Filmtransport, das Verschlußspannen und ähnliches, beendet sind.
Bei Drücken des Verschlußknopfes wird der Auslösehebel 9 in Richtung des Pfeils betätigt, wodurch der
Eingriff zwischen den Sperrklinkenteilen 9-3 und 7-2 gelöst wird. Die starke Kraft der Feder 7-1 überwindet
die Kraft der Feder 4-4, so daß sich die Hebel 7,8 und 4
miteinander drehen, bis der Hebel 7 durch den Stift 7-5 angehalten wird, wodurch die Blendenlamellen in der
vorbeschriebenen Weise abgeblendet werden. Die rückwärtige Verschlußblende wird zur Vervollständigung
dor Belichtung geschlossen, worauf der Hebel 3 in Pfeilrichtung gedrückt wird, um den Eingriff zwischen
den Sperrklinkenteilen 8-2 und 4-2 freizugeben, so daß aufgrund der Kraft der Feder 4-4 der Abblendhebel 4 in
die dargestellte Lage zurückgeführt wird, wo er durch den fest eingebauten Stift 4-5 angehalten wird.
Bei der vorbeschriebenen, herkömmlichen Blendenvorwahlvorrichtung mit einer mechanischen Sperreinrichtung
kann man sich ohne weiteres vonteilen, daß der sehr große Abstand von den Biendenlamellen zu
dem Kamerakörper 2 zu einer entsprechend großen Länge des Ansatzps 6-2 führt, was seinerseits wieder
eine große Verzögerung bei der Betätigung des Blendenringes bezüglich der Betätigung des Abblendhe-
bels 4 bedeutet. Tatsächlich sind verschiedene Ausführungen
aufgegriffen worden, um eine solche Betätigungsverzögerung herabzusetzen, die in der Vorrichtung
mit der mechanischen Sperreinrichtung auftritt, aber bisher ist noch kein ausreichender Erfolg zu
verzeichnen.
Ausführungsformen der Blendenvorwahlvorrichtung gemäß der Erfindung werden daher im folgenden in
Verbindung mit den F i g. 3 und folgende beschrieben.
In F i g. 3 ist ein Isolierstift 5-4 an dem Übertragungsteil
5 und ein Abblendschalter 51 derart vorgesehen,
daß er entsprechend der Lage des Stiftes 5-4 offen oder geschlossen ist. Ein gewöhnlich offener Vorüberwachungsschalter
52 ist unter einem Kontrollknopf 10 derart angeordnet, daß er durch den Steg 10-2 des
Schalters 10 geschlossen wird, wenn dieser entgegen der Kraft einer Rückführfeder 10-1 gedrückt wird. Der
Knopf 10 ist an einer Wand 10-4 mittels eines gleitsicheren Verbindungstücks 10-3 angebracht. Die
sen sein, wie durch eine gestrichelte Linie nie dargestellt ist, ohne daß die Punkte a und b kurzgeschlossen sind,
wie durch eine ausgezogene Linie a 'dargestellt ist.
Bei Betrieb wird der Verschlußknopf gedrückt, um den Verschluß auszulösen, wodurch der Abblendhebel 4 der Kamera nach rechts, wie in Fig. 2, gedreht wird. Entsprechend wird auch das Übertragungsteil 5 des Wechselobjektivs nach rechts bewegt. Der Abblendschalter 5 I, der durch den Isolierstift 5-4 offengehalten
Bei Betrieb wird der Verschlußknopf gedrückt, um den Verschluß auszulösen, wodurch der Abblendhebel 4 der Kamera nach rechts, wie in Fig. 2, gedreht wird. Entsprechend wird auch das Übertragungsteil 5 des Wechselobjektivs nach rechts bewegt. Der Abblendschalter 5 I, der durch den Isolierstift 5-4 offengehalten
ίο worden ist, ist nunmehr geschlossen, so daß ein Strom in
die Schaltung aus der Spannungsquelle E dem Schalter S I und der Spule M-Cfließt; hierdurch wird der Hebel
Λ/-2 im Uhrzeigersinn derart gedreht, daß der Blendenring 6 durch den Antrieb des Drehmechanismus
r. Λ/im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, der die Kraft
der Rückführfeder 6-3 überwindet. Die Größe der Drehung des Blendenrings 6 wird durch den Zwischenhebel
12 und den Vorwahlring 13 so gesteuert, daß er an einem Punkt angehalten wird, wo der Stift 12-3 auf die
Kamerakörpers 2 dar. Eine Spannungsquelle E ist
vorgesehen, deren Größe entsprechend der Größe ihrer Belastung, d. h. der Blendenlamellen, bestimmt ist und
im allgemeinen der Gesamtleistung von 2 bis 4 einzelnen Batterien von 1,5 V entspricht. In einigen
Fällen kann die Spannungsquelle mit einem Kondensator oder etwas ähnlichem versehen sein oder es kann in
Abänderung hiervon eine im Handel erhältliche Stromquelle verwendet werden. Ein elektromagnetischer
Antriebsmechanismus M weist einen einem gewöhnlichen Amperemeter ähnlichen Aufbau auf und
seine drehbare Spule M-C ist an die Schaltung angeschlossen. Im Drehmittelpunkt M-I der drehbaren
Spule oder Wicklung M-Cist schwenkbar ein Hebel Λ7-2
gelagert, der einen Schlitz M-3 aufweist. Eine Feder 6-3 ist an einem Ende an einem Stift 6-4 an dem Blendenring
6 befestigt, um diesen Ring in der Richtung vorzuspannen, die der in F i g. 2 dargestellten entgegengesetzt ist.
d. h. in einer Richtung zur vollständigen Öffnung der
Blendenlamellen. Der Stift 6-4 entspricht dem Ansatz 6-2 in F i g. 2 und ist lose in dem Schlitz M-3 des Hebels
M-2 untergebracht. Blendenlamellen 11 (von denen nur
eine dargestellt ist) können entsprechend der Drehung des Blendenrings 6 verschwenkt werden, wodurch die
durch die Blendenlamellen bestimmte Blende verändert wird. Die dargestellte Blendenlamelle 11 ist bezüglich
des Rahmens des Objektivs an der Stelle 11-1 schwenkbar angebracht und weist einen Stift 11-2 auf.
der lose in einem in dem Blendenring 6 ausgebildeten Schlitz 6-5 geführt ist. Ein weiterer Stift 6-6 an dem
Blendenring 6 ist in einem Schlitz 12-2 geführt, der an einem Ende eine- Zwischenhebels 12 ausgebildet ist. der
schwenkbar an einem von dem Objektivrahmen getragenen Stift 12-1 angebracht ist. Der Zwischenhebel
12 weist an seinem anderen Ende einen vorstehenden Stift 12-3 auf und ist drehbar, bis der Stift 12-3 die
Steuerfläche 13-1 eines Vorwahlrings 13 berührt bzw. auf diese auftrifft. Die Drehung des Blendenrings 6 wird
dann von dem Zwischenhebel 12 entsprechend der eingestellten Lage, d. h. der Winkeldrehlage des
Vorwahlrings 13 gesteuert, wodurch der Blendenstrom (Blendenwert) bestimmt wird. Wenn es gefordert wird,
kann eine mit dem Blendenring 6 verdrehbare Nadel vorgesehen sein, wie durch eine gestrichelte Linie 6-7
angezeigt ist Eine Anzeigewählscheibe 14 kann gegenüber der Nadel angeordnet sein. Wenn die Nadel
6-7 und die Anzeigewähischeibe 14 vorgesehen sind,
sollte ein Widerstand R 1 in der Schaltung angeschlos-.TtCUCl lldt-MC
durch die Blcndenlamellen Il bestimmte Blendenwert)
bestimmt. Die beschriebene Abblendung kann innerhalb
einer vorbestimmten Zeit von der Verschlußauslösting bis zum Belichtungsbeginn vollständig durchgeführt
_'i werden, da der in F i g. 2 dargestellte verlängerte Ansatz
etc. beseitigt sind und nur eine geringe Trägheit und Reibung auftreten. Wenn der Verschluß geschlossen ist.
kehren der Abblendhebel 4, das Übertragungsteil 5 etc. in ih<
i entsprechenden dargestellten Lagen wie in
in F i g. 2 derart zurück, daß der Schalter 5 1 offen ist und
der Drehmechanismus M, der Blendenring 6. der Zwischenhebel 12 etc. ebenfalls in ihre dargestellten
Lagen zurückgekehrt sind, so daß die Blendenlamellen 11 vollständig offen sind. Die Kraft der Feder 6-3 kann
in der Praxis ohne irgendeinen Nachteil relativ niedrig sein.
Im folgenden wird nunmehr die Verwendung des Vorüberwachungsschalters 52 beschrieben. Wenn die
Punkte a und b kurzgeschlossen sind, wie durch die ausgezogene Linie a' angezeigt ist. und der Kontrollknopf
10 gedrückt ist. so daß der Schalter 52 geschlossen ist, fließt ein Strom in die Spule M-C
unabhängig von dem Abblendschalter 5 1 derart, daß die Blendenlamellen entsprechend der eingestellten
Lage des Vorwahlrings 13 abgeblendet werden, wodurch eine Kontrolle durchführbar ist. Oder mit
anderen Worten, durch den Sucher der einäugigen Spiegelreflexkamera können die Tiefenschärfe und
andere Faktoren für den eingestellten Blendenwert
so festgestellt werden.
Wenn der Widerstand R 1. wie durch die gestrichelte Linie dargestellt, zwischengeschaltet ist, so ,aß die
Punkte a und b nicht kurzgeschlossen sind, dann fließt
ein Strom, dessen Wert der Spannung der Stromquelle E und dem Widerstandswert des Widerstands RI
entspricht, in die Spule Af-Cbei Schließen des Schalters
52; entsprechend werden der Drehmechanismus M der Blendenring 6 etc. gedreht, bis die sich ergebende
Drehkraft durch die Kraft der Feder 6-3 ausgeglichen ist. Die mit dem Blendenring 6 verdrehbare Nadel 6-7
und die Anzeigewählscheibe 14 sind so eingestellt, daß sie von außen betrachtet werden können, da eine
derartige Anordnung dem Benutzer des Fotos die Überprüfung des durch das Schließen des Schalters 52
erzeugten Ausgangs des Drehmechanismus erlaubt; hierdurch ist die Schwierigkeit vermieden, daß ein
Abblenden infolge eines möglichen Spannungsabfalls an der Spannungsquelle E innerhalb einer vorbestimmten
Zeit beendet werden kann. Der Wert des Widerstands R I ist auf einen gewünschten Wert vorgewählt. Wenn
die Spannung der Spannungsquelle überprüft werden soll, muß der Vorwahlring 1.3 in Drehrichtung des
Uhrzeigers gedreht werden, um die Steuerfläche 13-1
zurückzuziehen. Wenn der Widerstand R1 in die
Schaltung eingesetzt ist. ist es ebenfalls möglich, eine Kontrolle durch Einstellen des Vorwahlrings 13 auf
eii.tn gewünschten Blendcnwert durchzuführen. Auch
ist es möglich, den Schalter 5 2 anfangs /u schließen und
ein Abblenden auf einen gewünschten Wert vorzunehmen und :lanach den Verschlußknopf /v. drücken, um ein
DiId zu machen: diese Vorgänge würden unabhängig von irgendeinem nennenswerten Spannungsabfall in der
Spannungsquelle eine normale Aufnahme ermöglichen. Andererseits kann ein (nicht dargestellter) Umschalter
/w ischcn die Punkte a und /' eingesetzt werden, so daß
abwechselnd die kurzgeschlossene Schaltung und die Si ''.iltiing mit dem Widerstand R I verwendbar ist.
...Λ U1-In
Ausführungsform reicht nicht aus. wenn die Kontrolle und die Überprüfung der Spannungsquelle nicht
gleich/eilig durchgeführt werden können. Weitere in dieser Hinsicht verbesserte Ausfiihrungsformen sind
daher in Verbindung mit den Sehaltdiagramnicii der
I i g. 4 und > beschrieben
In I ι e.4 ist ein Heiner Widerstand R 2 über einen
Kontroilschaltcr S" 2 (der gleichzeitig sowohl die Konirolle als auch die Spannungsüberpriifung ermöglicht)
zu dem Abblendschalter .S' I parallel geschaltet: ein Amperemeter CM und ein großer Widerstand R 3
Ii' gen in Reihe zwischen den Punkten a und b und sind
parallel zu dem kleinen Widerstand R 2 geschaltet. Eine Anzeigewählscheibe 15 isl so angeordnet, daß sie von
außen zusammen mit der Nadel CMA des Amperemeters (Ά/beobachtet werden kann. Die Blendenvorwahlvorrichtung
gemäß der Erfindung ist bei Schließen des Abblendschalters .S' 1. w ic im Fall der I ι g. i. betätigbar.
Der Schalter .S" I ist normalerweise offen: wenn der Schalter .V2 geschlossen wird, solange der Schaller 5 I
offen ist. fließt ein Strom derart durch die Schaltung, daß
ein Abblenden mittels des durch die Spule M-C fließenden Stroms durchgeführt w ird. Während der Zeit,
während der eine Kontrolle ausgeführt werden kann, fließt gleichzeitig auch ein Strom durch das Amperemeter
CM. dessen Nadel CM-I dann entsprechend der Spannung der Spannungsquellc E derart verstellt ist.
daß der Benutzer der Kamera durch Beobachten der Anzeigescheibe 15 die Quellenspannung überprüfen
kann. Der Widerstandswert des kleinen Widerstands R2 ist in der Größenordnung von '/.,, des Wertes der
Spule A/-C gewählt: der Widerslandswert des großen Widerstands R 3 plus dem Widerstandswert der Spule
des Amperemeters CM ist in einer Größenordnung gewählt, die das Tausendfache des Wertes des kleinen
Widerstandes R 2 ist. Hierdurch wird der Strom, der bei Schließen des Schalters 52 durch die Spule M-C fließt,
in der Größe dem Strom angenähert, der durch dieselbe Spule bei Schließen des Schalters 51 einfließt: die
Spannungsüberprüfung kann dann tatsächlich unter denselben Bedingungen ausgeführt werden, wie wenn
die Abbiendung tatsächlich bei geschlossenem Schalter 51 durchgeführt ist: hierdurch wird die Genauigkeit der
Überprüfung größer. Wenn ein großer Strom aus der als Stromquelle verwendeten Batterie entnommen wird, ist
gewöhnlich deren Spannung, d. h. die Spannung in der
geschlossenen Schaltung, während dieser Anwendung stark vermindert. Die Spannung in der geschlossenen
Schaltung, die dann in diesem Fall gemessen wird, unterscheidet sich stark von der Spannung in der
geschlossenen Schallung, die bei F.ntnahme eines sehr
kleinen Stroms gemessen wird: zusätzlich würde sich noch eine Schwierigkeit dadurch ergeben, daß die
Differenz zwischen solchen gemessenen Spannungen sich mit der Stromari ändert, wodurch es schwierig wird,
dazwischen eine I Ibercimiimmung zu finden. In diesem
Sinn ist es ideal, die (Quellenspannung zu überprüfen,
während tatsächlich ein Strom fließt, dessen Wen im wesentlichen gleich dem Stromwert während der
tiilsärhlii hen Benutzung ist. wie es bei der vorbeschriebenen
Ausführiingsform der Fall ist. Da der kleine
Widerstand R 2 und die Summe der Widerstandswerte des grölten Widerstandes R 3 und der Ampcremeter-Spule
parallel zwischen die Punkte ,/ und b geschaltet sind, wird der Wen des Stromes, der bei Schließen dos
Schalters .S'2 durch die Spule M-C fließt, im wesentlichen durch die Spannung der Stromquelle F. in der
um) i\\e>
WiitprU:trukwprte de
..........
Spule M C i.nd des kleinen Widerslandes Ri bestimm«.
Bei der beschriebenen Anordnung ist e·. sehr bequem, daß die Kontrolle und die Quellenspanniingsüherprüfung
einfach durch Schließen des Schalters .S'2 durchgeführt werden kann.
Im folgenden wird eine weitere, in I i g. >
dargestellte Ausführungsform beschrieben. Fin kleiner Widerstand RA ist zwischen die Anschlüsse eines Schaltelement«,
(eines gesteuerten Siiiciumgleichrichtcrs) .S'3 geschaltet:
ein Widerstand R 5 ist zur Begrenzung des über eine Lampe L. fließenden Stroms vorgesehen. Ein Schalter
5 1, der durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist.
stellt eine abgeänderte .Schaltverbindung des Abblendschalters 5 1 dar.
Bei Betrieb ist der Abblendschalter 5 1 dem in der vorhergehenden Ausführiingsform dargestellten Schaller
gleich. Fin Abblenden wird durch Schließen des Schalters 52 ausgeführt. Gleichzeitig wird an dem
kleinen Widerstand R 4 eine Potentiale Diflerenz hervorgerufen, die dem Wert des Stromes entspricht,
der durch den Widerstand R 4 fließt. Wenn der Ausgang der Stromquelle F. ausreicht, so daß ein großer Strom,
der notwendig ist. um ein Abblenden in einer vorbestimmten Zeit zu beenden, durch die Schaltung
fließen kann, wird das Schaltelement 5 3 über den Widerstand R 4 leitend, wodurch die Lampe /.
angeschaltet wird. Wenn der Kontrollknopf 10 ausgelöst wird, um den Schalter 52 zu öffnen, wird die Lampe
L abgeschaltet. Wenn die Stromquelle F. zu sehr verschlechtert ist. um einen ausreichenden Ausgangsstrom
zu schaffen, würde das Schaltelement 5 3 nicht leiten, um die Lampe L anzuschalten, sogar wenn der
Schalter 5 2 geschlossen ist. Auf diese Weise kann durch Schließen des Schalters 52. um die Lumpe /.
anzuschalten, die Quellenspannungsüberprüfung und Kontrolle gleichzeitig durchgeführt werden.
Wenn der Abblendschalter 51 aus der dargestellten
Lage entfernt ist und statt dessen der Schalter SY
parallel zu dem Schalter 52 geschaltet ist. wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. dann wird die Lampe L
bei jedem Blendenvorwahlbetrieb eingeschaltet, ohne daß die Stromquelle verschlechtert ist. Diese abgeänderte
Anordnung ist dadurch vorteilhafter, daß. ob eine Aufnahme richtig ausgeführt worden ist oder nicht.
sogar an Stellen festgestellt werden kann, die von der Kamera entfernt sind, und daß die Zeitpunkte, zu denen
die Aufnahme begonnen und beendet ist. erkannt
werden können. Die Lampe L kann an einer Stelle an
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dem Wechselobjektiv oder an dem Kamernkörper angeordnet sein, der von außen eingesehen werden
kann, sie kann aber andererseits so angeordnet sein, daß sie in dem Sucher der Kamera zu sehen ist. In den Fällen,
wo die Stromquelle verschlechtert worden ist, so daß eine längere Zeit für das Abblenden erforderlich ist,
kann der Schalter 5 2 zuerst geschlossen werden, um die Abblendung auszuführen, und dann kann ein Bild
aufgenommen werden.
In Verbindung mit Fig. 6 und 7 wird eine Ausführiingsform beschrieben, in der das in Fig. 3
dargestellte Übertragungsteil 5 weggelassen ist und der Abblendhcbel 4 der Kamera unmittelbar mit dem
Abblendschalter 5 I verbunden ist.
Dies ist im allgemeinen bei einem Wechselobjektiv der Fall, bei dem nach Herausnehmen des Objektivs aus
der Kamera irgendein Teil von unzureichender mechanischer Festigkeit beschädigt werden kann, das
dann auf der Rückseite des Objektivs vorstehen kann, wo das Objektiv mit dem Kamerakörper verbunden ist.
Rückfeder 6-3 des Blendenringes 6 notwendig ist. Die
Zuführung eines großen Stroms ist daher nur bis zum Zeitpunkt <i unabhängig von der Länge der Belichtungszeit
erforderlich und von da an ist bis zum Zeitpunkt f? nur ein kleiner Strom erforderlich. Hierdurch wird
natürlich der Stromverbrauch eingeschränkt.
In F i g. 9 ist eine Ausfülmingsform der Schaltungsanordnung
zur Realisierung des vorbeschriebenen Effekts dargestellt. Die wiedergegebene Schaltung weist einen
Strombegrenzungsschalter 54 und einen Strombegrenzungswiderstand /?6 auf. In den übrigen Teilen
entspricht die Schaltung der in F i g. 5 dargestellten. Der Schalter S 1 ist normalerweise offen und der Schalter
54 ist normalerweise geschlossen. Durch Drücken des Verschlußknopfes wird der Schalter 5 1 geschlossen, so
daß ein großer Strom durch die Spule /V/Cfließt, um die
Blendenlamellen abzublenden. Nach einer bestimmten kurzen Zeitdauer t\ wird der Strombegrenzungsscha1
ter 54 geöffnet und der Widerstund K6 betriebsmäßig
an die Schaltung der Spule AZ-Cangeschlossen. wodurch
rtllS UICSCIII VJIUIIU ISl UcIS III I i g. J Ciaigtin.nn.
Übertragungsteil mit einer derartigen mechanischen Festigkeit ausgebildet, daß hierdurch keine Schwierigkeit
bei der praktischen Verwenoung entsteht; ein derartiges Übertragungsteil 5 kann aber in den r.
nachfolgend beschriebenen Fällen weggelassen werden.
In Fig. 6 weist das Wechselobjektiv 1 Ansätze l-r
und \-d auf. die an seiner Rückseite zum Schutz der Kontaktteile des Schalters SI ausgebildet sind.
Natürlich dürfen diese Ansätze weder die Bewegung in
des Abblendhebels 4 der Kamera während der Aufnahme beeinträchtigen noch an irgendein Teil der
Kamera anstoßen. Ein Isolierteil 5 l-a ist an der Spitze eines der Kontaktteile des Abblendschalters 51
befestigt, der durch den Arm 4-1 des Abblendhebels 4 μ
unter Druck in Berührung steht; wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen wird der Schalter
51 durch eine Hin· und Herbewegung des Abblendschalters
4 geschlossen und geöffnet.
In F i g. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der 4n
der Arm 4-1 des Abblendhebels 4 in der Kamera über das vordere Ende des das Objektiv haltenden Teils der
Kamera hinaus vorsteht. In dieser Ausführungsform kann der Zwischenübertidgungshebel 5 wie bei Fig. 6
weggelassen werden.
Wenn eine Langzeitbelichtung im Bereich von einer bis mehreren Sekunden mit den vorbeschriebenen
Ausführungsformen durchgeführt werden soll, wird ständig ein starker Strom, der zum Abblenden der
Blendenlamellen Il in kurzer Zeit notwendig ist, dem ->o
elektrischen Drehmechanismus M während der Belichtungszeit zugeführt. Dies würde aber zu einem
bedenklichen Verbrauch der Stromquelle führen. Ein derartiger Stromverbrauch kann mittels verbesserter
Ausführungsformeri vermieden werden, wie sie in Verbindung mit den Fig.8 bis 10 im folgenden
beschrieben werden.
In der grafischen Darstellung der Fig.8 stellt die
Abszisse die Zeitdauer nach Schließen des Abblendschalters S1 und die Ordinate den Wert des durch die
Spule M-Cdes Drehmechanismus Λ/fließenden Stroms
dar. Aus der Darstellung ist zu ersehen, daß während einer bestimmten Zeitdauer fi ein großer Strom h dem
Drehmechanismus zugeführt wird, der notwendig ist um die Blendenlamellen schnell zu schließen, und daß
von da an bis zum Zeitpunkt fs, zu dem die Belichtung
beendet ist ein kleiner Strom k dem Drehmechanismus zugeführt ist der zur Überwindung der Kraft der
^n„ .i„c ,ι,,,-,,μ
herabgesetzt wird. Der Widerstandswert des Widerstands R 6 kann so gewählt sein, daß der Strom wert ;>
zu diesem Zeitpunkt in der Größenordnung eines Drittels des Stromwerts /Ί liegt, der für ein schnelles Schließen
der Blendenlamellen erforderlich ist; der Stromwert /> kann weiterhin in Abhängigkeit von der Kraft der
vorerwähnten Rückführfeder 6-3 verkleinert werden. Da der Schalter 54 normalerweise geschlossen ist, ist es
durch Schließen des Kontrollschalters 52 möglich, die Spannung der Stromquelle genau auf dieselbe Weise zu
überprüfen, wie in Verbindung mit F i g. 5 beschrieben. Abweichend hiervon ist eine derartige Anordnung
möglich, daß der Abblendschalter 51 durch den Schalter Sl', wie in Fig. 5, ersetzt ist. wodurch die
Lampe L während jeder Belichtung solange angeschaltet werden kann, wie die Stromquelle eine ausreichende
Spannung aufrechterhält.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
in der der Schalter 54 zusammen mit dem Schalter 51 geöffnet und geschlossen wird. Wie
dargestellt, ist der Schalter S4 normalerweise geschlossen,
wenn aber das Übertragungsteil 5 und der Isolierstift 5-4. wie in der Figur dargestellt, bei Drücken
des Verschlußknopfes zusammen nach rechts verschoben werden, wird der Kontakt 54-a angehoben und der
Schalter S4 geöffnet. Auf diese Weise kann während einer Langzeitbelichtung wirksam der Stromverbrauch
eingeschränkt werden. Wenn aber der Abblendhebel 4 der Kamera so ausgebildet ist. daß er durch den
Mechanismus angetrieben wird, wie in F i g. 2 dargesi?llt
ist, um das Übertragungsteil 5 schnell nach rechts zu bewegen, dann ist es möglich, daß. bevor die
Blendenlamellen abgeblendet sind, der Strombegrenzungsschalter
S4 geöffnet wird, um den Ausgang des Drehmechanismus 5 herabzusetzen und zu verhindern,
daß das Abblenden rechtzeitig vor dem Beginn der Belichtung durch den Verschluß beendet wird. Um eine
derartige unerwünschte Möglichkeit auszuschließen, weist wie in F i g. 10 dargestellt, das Übertragungsteil 5
eine Zahnstange 5-5 auf, ist an dem Objektivrahmen ein mit der Zahnstange in Eingriff stehendes Ritzel 5-6
angebracht, ist an dem Ritzel 5-6 eine Kupplungsfeder
5-4 befestigt, die mit einer passenden, in einem
Hemmrad 5-8 ausgebildeten Nut in Eingriff steht, um dadurch unmittelbar eine Drehkupplungsverbindung
zwischen dem Zahnrad 5-7 und dem Hemmrad 5-8 herzustellen, und steht ein Vorsprung (ankle) 5-9 mit
dem Hemmrafl 5-8 in Eingriff. Mit einer derartigen Anordnung wird eine Bremskraft auf das Übertragungsteil
5 ausgeübt, wenn der Abblendhebel 4 das Übertragungsteil 5 mit Hilfe der starken Federkraft
nach recht? drückt, wodurch die Zeit, die vergeht, bis der
Schalter 54 durch den Isolierstift 5-4 geöffnet ist, in gewünschter Länge gesteuert wird. Auf diese Weise
kann eine Übereinstimmung zwischen der Zeit, die für den Drehmechanismus M für das Abblenden erforderlich
ist, und der Zeit ft hergestellt werden, während der ein großer Strom durch die Spule fließt. Ein Wert /ι, der
etwas größer ist als die für das Abblenden erforderliche Zeit, wäre sicherer und sogar ein zu großer Wert für die
Zeit fi würde keine Störung der Funktionsweise ergeben. In der vorbeschriebenen Ausführungsform ist
der Zeitpunkt, zu dem der Schalter 54 geöffnet wird,
durch einen mechanischen Zeitgeber (Regler) gesteuert, aber die Steuerung ist auch mittels eines elektrischen
Zeitgebers (einer Verzögerungsschaltung) durchführbar, der bei Schließen des Schalters S 1 zu arbeiten
hpainnt Pc icI ahpp Ifpin 7pilaphpr nc\pr pinp ühnlirhp
—ο ■ — · σ
- -· - ■ - -· -
Einrichtung erforderlich, wenn der Strombegrenzungsschalter St nicht mit dem Übertragungsteil 5. wie
dargestellt, sondern mit dem Drehmechanismus oder etwas ähnlichem verbunden ist, so daß der Schalter bei
Beendigung des Abblendvorgangs geöffnet wird. Wenn in der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform der
Abblendhebel 4 bei Beendigung der Belichtung in die dargestellte Lage zurückgefühlt ist, wird das Übertragungsteil
5 ohne irgendeine Verzögerung in die dargestellte Lage zurückgeführ'. da die Kupplung dann
.-»ufden Regler einwirkt.
Die Fig. 10 weist weiterhin ein Kontrollteil 16 aus
Isoliermaterial auf. das mit dem Kontrollknopf derart verbunden ist, daß es bei Drücken des Kontrollknopfes
in Richtung des Pfeils bewegt wird. Bei dieser Anordnung wird der Schalter 52 nicht mehr benötigt
und der Schalter 51 kann zur Durchführung einer Kontrolle auch als Schalter 5 2 dienen. Wenn die
Schalter 51 und 5 Γ in Fig. 9 entfernt sind und statt des
Schalters 52 ein Abblend- und Kontrollschaltcr, wie in Fig. 10 dargestellt, eingesetzt ist, ist es möglich, die
Quellenspannung gleichzeitig mit der Bewegung des Kontrollteils 16 zu überprüfen. In derartigen Kameras
weist die Kamera ein die Abblend-Lichtmessung betätigendes Teil zur Messung der Gegenstandshclligkeit
auf. Mit Hilfe des Betätigungsteils können die Blendenlamellen des Wechselobjektivs abgeblendet
werden, um eine Lichtmessung durchzuführen. In Fig. 10 ist mit dem Bezugszeichen 17 ein Abblend-Lichtmessungsteil
bezeichnet, das mit dem vorerwähnten Betätigungsteil verbunden ist, um den Hebel 4 bei
Betätigung des Teils nach rechts zu drücken. Durch eine derartige Betätigung wird der Schalter 5 1 geschlossen,
um die Blendenlamellen auf einen voreingestellten Wert abzublenden.
In F i g. 11 ist eine Abänderung dargestellt, in der die
betriebsmäßige Verbindung zwischen dem Abblendhebel der Kamera und dem Übertragungsteil des
Objektivs sich von der in den vorherigen Ausführungsformen unterscheidet Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen
Ausführungsformen ist Ansatz 5-2 des Übertragungsteils 5 normalerweise durch eine Feder
5-10 nach rechts vorgespannt und berührt den Arm 4-1 des Abblendhebels 4 auf der linken Seite. Wenn in einem
solchen Fall der Abblendschalter S1 in der in der F i g. 3
oder 10 dargestellten Weise vorgesehen ist, ist es lästig und unvorteilhaft, daß sogar nach der Herausnahme des
Wechselobjektivs I aus der Kamera 2 der Schalter 5 I geschlossen bleibt, d. h. ein Strom ständig durch d'e
Schaltung fließt. Um dies zu vermeiden, kann ein Schalter vorgesehen sein, der von Hand geöffnet
werden kann, wenn das Wechselobjektiv aus der Kamera herausgenommen wird; dies könnte aber die
Schwierigkeit erhöhen, daß der Benutzer vergessen kann, die manuelle Betätigung des Umschalters
durchzuführen. Bei der unten beschriebenen Ausführungsform braucht eine derartige manuelle Betätigung
nicht durchgeführt zu werden. Während der Belichtung wird durch die wechselseitige Bewegung des Abblendhebels
4 der Isolierstift 5-4 zwischen den Teilen 5-4 und 5-4' in F i g. 11 hin- und herbewegt. In diesem Fall wird
dann der Abblendschalter 5 1 durch eine entsprechende Hin- und Herbewegung geöffnet und geschlossen,
obwohl sich der Schalter 5 1 in dieser Ausführungsform etwas von der Anordnung des in den vorhergehenden
Alisführungsformen dargestellten Schalters unterscheidet. Bei Herausnahme des Objektivs ■ aus der Kamera
knnn nunmehr das Übertraglingsteil 5. dessen Bewegungsbereich durch den Abblendhebcl 4 so weit
eingeschränkt worden ist. bis er an einen an dem Objektivrahmen befestigten Anschlag 18 anstößt, d. h.
der Isolierstift wird in eine bei 5-4" dargestellte La«e
bewegt, wo der Isolierstift dem nach unten g< .!rückten
Teil des Schaltkontaktes Sl-;) gegenüberliegt, um
dadurch den Schalter 5 1 zu öffnen.
Bei dieser Anordnung ist es vorteilhaft, daß die Schaltung automatisch bei Herausnehmen des Objektivs
aus dem Kamerakörper geöffnet wird.
Bei der Vorrichtung, bei der die Abblendung mittels elektrisch betätigter F.inrichtungen durchgeführt ist. wie
bisher beschrieben, wäre es vorteilhafter, auch die Möglichkeit eines manuellen Abblendbctriebes zu
geben, um mögliche Mißgeschicke auszuschließen, beispielsweise daß keine Batterien als Stromquelle
verfügbar sind oder daß die Stromquelle sich verschlechtert
hat.
In Γ ig. 12 und 13 ist eine Ausfiihrungsform
dargestellt, in der auch ein manueller Abblendbetrieb möglich ist. In diesen Figuren sind nur die abgeänderten
Teile und die übrigen, für die Beschreibung notwendigen
wesentlichen Teile dargestellt. In Fig. 12 dient ein Blendeneinstellring 19 nicht nur als der in F i g. 3
dargestellte Vorwahlring 13. sondern auch als Einrichtung zur manuellen Abblendung. Der Ring 19 weist eine
Vorwahlsteuerfläche 19-1 und eine entsprechende Blendenvorwahlskala 19-2 auf. Der Ring 19 weist
weiterhin eine manuell betätigbare Abblendsteuerfläche 19-3 und ein entsprechend manuell betätigbare Abblendskala
19-4 auf. Es ist ein Schalter 5 vorgesehen, so daß die gesamte Schaltung, wenn er offen ist. in
Betriebsstellung ist. wie in F i g. 13 dargestellt.
In der dargestellten Lage ist die manuelle Abblendung
gewählt. Wie dargestellt, ist ein isolierteil So-a. das an einem der Kontakte des Schalters So befestigt ist. in
einer Ausnehmung 19-5 aufgenommen, die in dem Blendeneinstellring 19 derart ausgebildet ist. daß der
Schalter Sa offen ist und dementsprechend die elektrische Schaltung außer Betrieb ist. Der Blendenring 6 ist
mit einem (hier nicht dargestellten) elektrischen Drehmechanismus mittels eines Stiftes 6-4 verbunden:
wenn der Schalter So offen ist. ist die äußere Kraft, die auf den Blendenring 6 einwirkt, nur die Kraft der
Rückführfeder 6-3. Durch die Kraft dieser Feder 6-3 wird der Stift 12-3 des Zwischenhebels 12 vorgespannt
und kommt in Berührung mit der manueii beiätigbaren
Abblendsteuerfläche 19-3, um die Drehgroße des
Blendenrings 6 einzuschränken; hierdurch nimmt die durch die Blendenlamellen bestimmte öffnung einen
Blendenwert ein, der einer fest eingestellten Bezugsmarke 20 entspricht. Hierdurch kann dann eine
manuelle Abblendung durchgeführt werden. Wenn eine voreingestellte Abblendung durchzuführen ist, wird die
Blendenvorwahlskala 19-2 auf die Bezugsmarke 20 eingestellt, worauf der Schalter So geschlossen wird, um
mittels des Drehmechanismus und der Steuerfläche 19-1 die Vorwahlabblendung auszuführen.
In Fig. 14 und 15 sind Ausführungsformen des Zwischenrings dargestellt, der für Nahaufnahmen u. ä.
verwendet wird. In Fig. 14 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der ein Signal von dem Abblendhebel in
der Kamera mechanisch auf das Wechselobjektiv übertragen wird. Der Zwischenring ist mit dem
Bezugszeichen 21 bezeichnet: ein Signalübertragungsteil 22 ist durch eine Feder 22-1 nach links vorgespannt.
Mit dieser Anordnung ist sichergestellt, daß das Signal von dem Abblendhebe! 4 einfach und betriebssicher an
den Kameraübertragungshebel 5 übertragen wird.
In Fig. 15 ist eine weitere Ausfuhrungsform des
Zwischenrings dargestellt, wobei das Signal elektrisch übertragen wird; in F i g. 16 ist die zugehörige Schaltung
.dargestellt. In Fig. 15 ist der Zwischenring mit dem
Bezugszeichen 23 bezeichnet; das Signalübertragungsteil 24, das durch eine Feder 24-1 nach links vorgespanni
ist, ist dem Kameraübertragungsteil 5 ähnlich. Der Signalübertragungsschalter 55 ist mit den Anschlußkontakten
c' und d' an dem Zwischenring verbunden Diese Kontakte c'und d' werden mit den Anschlußkontakten
c und d an dem Wechselobjektiv in Berührung gebracht, die wiederum mit dem Abblendschalter SI
verbunden sind. Diese Beziehungen sind in Fig. It
!3 dargestellt. Wie aus dieser Anordnung zu erkennen ist
wird der Schalter S5 synchron mit der Hin- unc Herbewegung des Abblendhebels 4 geschlossen unc
geöffnet, um ein Abblenden zu ermöglichen, das durcl den durch die Spule M-C fließenden Strom ausgeführ
wird, wie in dem Fall, wo der Schalter Sl geschlossei
und geöffnet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnunsen
Claims (10)
1. Blenden Vorwahlvorrichtung einer einäugigen Spiegelreflexkamera, mit einem in einer Objektivfassung drehbar gelagerten Blendenring (6), mit im
Blendenring gehaltenen Blendenlamellen (11), um die durch die Blende bestimmte Blendenöffnung
entsprechend des Drehumfanges des Ringes zu verändern, und mit einem Vorwahlblendenring (13)
zur Vorwahl des Drehumfanges des Blendenrings, dadurch gekennzeichnet, daß im auswechselbaren Objektiv ein elektromagnetischer Drehantrieb (M) für eine Vorwahlblende angeordnet ist, daß
die Blende des Objektivs durch Betätigung eines ersten Schalters (Si) elektromagnetisch schließbar
ist und daß ein Kontrollschalter (Si) zum Betrachten des Sucherbildes in Arbeitsblendenstellung im
Objektiv vorgesehen ist.
2. Blendenvorwahivorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein Blendenübertragungsteil (5) vorgesehen ist, das mit einem
BlendenaiUnebsglied (4) in Eingriff steht und daß das
Blendenübertragungsteil (5) zum Schließen eines ersten Schalters (S\) durch das Antriebsglied (4)
antreibbar ist und in einer Stellung anhält, in der der
erste Schalter (Si) durch konstante Beaufschlagung durch eine Feder (5-1) geöffnet isL
3. Blendenvorwahivorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Drehantrieb (M) durch eine Feder (6-3) in
Öffnungsrichtung der Blende vorgespannt und zum Verdrehen des Blendenrings (6) in Schließstellung,
wenn der eiote Schalter (St) geschlossen ist, der
elektromagnetische Drehantrieb (M) betriebsmäßig mit dem Blendenring (6) verbunden ist.
4. Blenden vorwahlvorrichtunr gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromquellen-Prüfeinrichtung über einen Widerstand einer die
Stromquelle (E) und den elektromagnetischen Drehantrieb (M) aufweisenden Schaltung verbunden
ist.
5. Blendenvorwahivorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquellen-Prüfeinrichtung von dem Kontrollschalter (St) betrieben
ist.
6. Blendenvorwahivorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquellen-Prüfeinrichtung eine Lampe (L) und ein Schaltelement
(S)) aufweist.
7. Blendenvorwahivorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquellen-Prüfeinrichtung ein Amperemeter (CM)aufweist.
8. Blendenvorwahlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mit der
Stromquelle und dem elektromagnetischen Antrieb einen zweiten Schalter (So), der in Reihe mit dem
ersten mit dem Blendenantriebsteil (S) verbundenen Schalter (St) liegt, und einen Widerstand aufweist,
der parallel zu dem zweiten Schalter (5b) geschaltet ist, wobei der zweite Schalter ^Sb) entsprechend der
Abblendbewegung des Blendenübertragungsteils (S) geöffnet werden kann,
9. Blendenvorwahivorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungseinrichtung zwischen dem ersten (S\) und zweiten (.Sb)
Schalter angeordnet ist.
10. Blendenvorwahlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Drehantrieb (M) betriebsmäßig mit dem
Blendenantriebsteil der Kamera über das Blendensignal-Obertragungsteil (24) eines Zwischenrings
(23) verbunden ist
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP12391770A JPS5433132B1 (de) | 1970-12-28 | 1970-12-28 |
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DE2165038C2 true DE2165038C2 (de) | 1982-05-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1363248A (de) |
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1971
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- 1971-12-22 GB GB5980171A patent/GB1363248A/en not_active Expired
- 1971-12-28 DE DE2165038A patent/DE2165038C2/de not_active Expired
Also Published As
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GB1363248A (en) | 1974-08-14 |
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