DE2638053C3 - Frei aufstellbare Lautsprecherbox, insbesondere zur Verwendung in Wohnräumen - Google Patents

Frei aufstellbare Lautsprecherbox, insbesondere zur Verwendung in Wohnräumen

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DE2638053C3 DE19762638053 DE2638053A DE2638053C3 DE 2638053 C3 DE2638053 C3 DE 2638053C3 DE 19762638053 DE19762638053 DE 19762638053 DE 2638053 A DE2638053 A DE 2638053A DE 2638053 C3 DE2638053 C3 DE 2638053C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine frei aufstellbare Lautsprecherbox, insbesondere zur Verwendung in Wohnräumen, mit mindestens einem nach vorn abstrahlend kl eine Frontwand der Box eingebauten Baßlautsprecher und einem an dessen Rückseite anschließenden Schallkanal, der gefaltet in der Box untergebracht ist und an deren Oberseite mündet.
Eine derartige Lautsprecherbox ist bekannt aus der Zeitschrift »Radio u. Television News«, Oktober 1952, Seiten 69 und 170. Der an die Rückseite des Baßlautsprechers anschließende Schallkanal dieser bekannten Box stellt eine Umwegleitung dar, die an der Oberseite der Box mündet und den Schall ungerichtet entläßt. Diese hat den Nachteil, daß ein erheblicher Teil der aus der Oberseite der Box austretenden Schallenergie von benachbarten vertikalen Wänden des Raumes zum Zuhörer reflektiert werden kann. Dieser relativ wenig verzögerte reflektierte Schall erreicht des Zuhörer sehr kurz nach dem Eintreffen des von der Frontseite des Baßlautsprechers abgestrahlten Direktschalls und stört die Wahrnehmung der Einschwingvorgänge der Töne. Hierdurch wird insbesondere die Erkennung der Musikinstrumente erschwert. Ferner wird dadurch die Ortbarkeit der Klangquelle sehr verschlechtert, worauf die vorstehend genannte Literaturstelle in ihrem letzten Absatz auch besonders hinweist. Die Ortung der Schallquelle, die nach dem Gesetz der trsien Wellenfront erfolgt, ist aber wichtig, wenn man mit der Wiedergabe nicht zu weit von den natürlichen Konzerisaalverhältnissen abweichen will.
Aus der Zeitschrift »Funkschau«, 1952, Heft 18, Seite 365 bis 367 ist ferner aus Bild 12 und dem zugehörigen Text eine in eine Raumecke eingebaute, geneigte Schallwand bekannt, die etwa 3/4 der Raumhöhe einnimmt. In ihren unteren Bereich ist ein Baßlautsprecher nach vorn frei abstrahlend eingebaut, dessen Rückseite in einem von der Raumecke und der Schallwand begrenzten trichterartigen Schallkanal liegt. Dieser Schallkanal stellt eine Zwischenform von Uinwegleitung und Trichter dar. Dabei bildet der Raum selbst eine Fortsetzung des Trichterquerschnittes von der oberen Raumecke aus. Mit dieser Konstruktion dürften bessere Ergebnisse erzielt werden als mit der eingangs beschriebenen Lautsprecherbox. Jedoch besteht der Nachteil, daß der von der Rückseite des Lautsprechers ausgehende Schall die Zuhörer relativ stark gerichtet erreicht, da der Raum selbst ja eine Trichterverlängerung darstellt. Dadurch wird von den Konzertsaalverhältnissen abgewichen, unter denen der reflektierte Schall den Zuhörer sehr diffus reflektiert erreicht. Ein weiterer, ganz wesentlicher Nachteil dieser Konstruktion liegt jedoch darin, daß es sich dabei um voluminöse Raumeinbauten handelt, die einerseits jeweils den räumlichen Gegebenheiten angepaßt sein müssen und andererseits den Raum verunstalten. Diese Konstruktion ist daher insbeson-
dere in Wohnräumen kaum verwendbar.
Aus der gleichen Literaturstelle ist es daneben bekannt, den Trichter über eine Druckkammer an den Lautsprecher zu koppeln, wobei dann aber die dem Trichtereingang abgewandte Seite der Lautsprechermembran ebenfalls von einer Druckkammer des Druckkammersystems eingeschlossen ist und nicht in die Umgebung abstrahlt. Somit wird dabei abweichend von den vorstehend beschriebenen Abstrahlungssystemen der vom Lautsprecher erzeugte Schall nur an einer Stelle, nämlich aus dem Trichterausgang, abgestrahlt. Um die Ortbarkeit der Schallquelle zu gewährleisten, muß derTrichteiausgang dann gegen den Zuhörer gerichtet sein. In kleinen Aufstellungsräumen wie z. B. Wohnzimmern werden mit dieser Anordnung nur die in solchen Räumen üblichen, von Konzertsaalverhältnissen abweichenden Reflexionen des Schalls erzielt.
Aus dieser Literaturstelle ist ferner bereits bekannt, den Trichter in gefalteter Bauform in einem möglichst geringen Volumen unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund i, bei einer Lautsprecherbox der eingangs beschriebenen Art die Konzertsaaiähnlichkeit der Wiedergabe zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kombination der folgenden, jeweils an sich bekannten Merkmale:
a) Der rückseitige Schallkanal stellt einen exponentialhornartigen Trichter dar,
b) der Lautsprecher ist mit dem Trichter über eine Druckkammer verbunden und
c) die Trichterachse ist im Mündungsbereich nach vom oben geneigt.
Der geneigte Trichter strahlt den von der Rückseite des Baßlauisprechers ausgehenden Schall bevorzugt, d. h. unter Energiebündelung-schräg nach vorn oben zur Decke des Raumes hin ab. Aufgrund dieser Energiebündelung kann nur ein geringer Teil der aus dem Trichter austretenden Schallenergie den Zuhörer direkt erreichen oder von benachbarten vertikalen Wänden zum Zuhörer reflektiert werden und die Wahrnehmung der von den Frontlautsprechern direkt abgestrahlten, für die Instrumentenerkennung wichtigen Einschwingvorgänge und die Ortung der Schallquelle stören. Die Intensität derartiger Störeinflüsse spielt dabei eine erhebliche Rolle. Der zwischen dem Baßlautsprecher und dem Trichter angeordnete Druckraum bewirkt eine zusätzliche Verzögerung der Abgabe des Schalls von der Baßlautsprecherrückseite in den Trichter, die einet erheblichen Wegverlängerung gleichkommt. Aus der näheren Umgebung der Box zum Hörer kommender Schall aus dem Trichter ist daher nicht nur aufgrund der Schallbündelung schräg nach vorn oben von geringer Intensität, sondern auch bereits zeitlich so stark verzögert, daß er die Erkennung der Einschwingvorgänge und die Ortung der Schallquelle auch aus diesem Grund nicht mehr wesentlich stören kann. Die zeitliche Verzögerung dieser Störeinflüsse und die Verringerung ihrer Intensität wirken zusammen zur weitgehenden Eliminierung ihrer Störwirkung.
Die Vorschaltung einer Druckkammer vor den Trichter führt ferner zu einem kleinen Trichtereintrittsquerschnitt und damit in bekannter Weise zu einem Trichter mit einem kleinen Volumen. Da der Trichter darüber hinaus auf sich zurückgefaltet im Gehäuse untergebracht '.st, erhält man eine relativ kleine und vor allem auch niedrige Lautsprecherbox.
Dies hat den Vorteil, daß bei tiefer Anordnung der Box im Raum aufgrund der Entfernung zur Raumdecke der Trichter trotz der Schallbündelung eine größere Fläche an der Decke bevorzugt beschallt. Der s Zuhörer empfängt dadurch ein weniger stark gerichtetes, bereits etwas diffuses Schallfeld von der Decke. Der Schall aus dem Trichter erreicht den Zuhörer also etwas diffus von der Decke des Raumes reflektiert und mit einer erheblichen Verzögerung gegenüber
ίο dem von der Frontseite des Baßlautsprechers kommenden Direktschall. Diese Verzögerung setzt sich zusammen aus der Verzögerung in der Druckkammer und der Laufzeit im Trichter sowie auf dem Umweg durch die Reflexion an der Decke des Raumes. Der reflektierte Schall aus dem Trichter erreicht auch in kleinen Räumen den Zuhörer mit einer Zeitverzögerung gegenüber dem Direktschall und Einfallwinkeln schräg von oben, die Konzertsaalverhältnissen nahe kommen. Alle diese Faktoren wirken zusammen in Richtung auf die Verbesserung der Konzertsaalähnlichkeit der Wiedergabe, insbesondere die Reinheit des Klanges, die Ortbarkeit der Schallquelle und die Vermittlung eines natürlichen Raumgefühles.
Der Trichter kann in seinem Mündungsbereich
eine, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45 °, nach vom oben geneigte frontseitige Begrenzungswand aufweisen. Diese frontseitige Trichterbegrenzungswand ist dabei zweckmäßigerweise eine mit ihrem oberen Ende an das vordere Ende der Frontwand der Box anschließenden Zwischenwand der Box. Diese Bauart hat den Vorteil, daß ein großer Teil des Trichters gefaltet unter dieser geneigten Frontwand Platz findet und unter bester Raumausnutzung in einer rechteckigen Box zu der an die Lautsprecherrückseite anschließenden Druckkammer geführt ist. Der Trichter kann ferner mindestens in seinem Mündungsbereich an einer Seite von der Rückwand der Box begrenzt sein, was ebenfalls in Richtung auf eine optimale Raumausnutzung und damit eine niedrige Bauhöhe zielt.
De»· gesamte Rauminhalt der Lautsprecherbox kann etwa zwischen 15 und 80 Litern und vorzugsweise etwa zwischen 30 und 60 Litern liegen., und ihre Bauhöhe liegt vorteilhafterweise etwa im Bereich von 45 bis 50 cm. Dieses geringe Volumen und die niedrige Bauhöhe machen die Lautsprecherbox zu einem handlichen, die Wohnung nicht verunstaltenden Möbelstück. Zur Erreichung der niedrigen Bauhöhe ist der Trichter zweckmäßigerweise, wie an sich bekannt,
so zweimal gefaltet in der Box untergebracht.
Die zwischen der Rückseite des Baßlautsprechers und dem Trichter angeordnete Druckkammer kann über einen Schallkanal mit einem Mitteltonlautsprecherin Verbindung stehen, um auch diesen Schall über den Trichter gegen die Decke zu richten. Dabei ist der entsprechende Mittelton-Lautsprecher zweckmäßigerweise nach vorn abstrahlend in die Frontwand der Box eingebaut, und seine Rückseite steht mit der Druckkammer in Vzrbindung.
Der Trichter ist vorteilhafterweise im wesentlichen ein verkürztes Baßexponentialhorn. Durch die Vorschaltung der Druckkammer kann diese'; Baßexponentialhorn bei gleicher Baßwiedergabequalität wesentlich kürzer als ein Baßexponentialhorn einer
SS üblichen Exponential-Tieftonbox sein, wodurch die Größe der Box ganz erheblich reduziert wird.
Bei der vorgeschlagenen Lautsprecherbox werden durch die Verwendung des exponentialhornartigen
Trichters in Verbindung mit der Druckkammer kleine Abmessungen der Box, ein geringer Fertigungsaufwand und gleichzeitig eine gute Baßwiedergabe mit geringem Klirrfaktor erreicht. Die Verbesserung im Baßbereich und vorteilhafterweise auch im Bereich des Mitteltonlautsprechers wirken sich stark auf die durch den Baßlautsprecher und die Mittel- und Hochtonlautsprechcr erzielte, meßbare und hörbare Gesamtqualität der Tonwiedergabe der Lautsprecherbox aus. Die Lautsprecherbox besitzt ferner eine gute akustische Anpassung an verschiedene Zimmerformen und stellt geringe Anforderungen an die Wahl des Aufstellungsortes. Durch die diffuse Schallreflexion von der Decke des Raumes wird bereits in Boxennähe von den tiefen Tönen viel indirekter Schall wirksam, so daß auch in der Nähe der Box, d. h. nicht nur in der günstigsten Hörerposition, der Konzertiaalcharakter der Musikwiedergabe erzielt ist. Der Hörer hat den Eindruck einer großen Klangfülle, was wohl auf die ungestörten Einschwingvorgänge der Instrumente und die zusätzlichen Rauminformationen durch den reflektierten Schall aus dem Trichter zurückzuführen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. la eine perspektivische Darstellung einer unverkleideten Lautsprecherbox,
Fig. Ib einen Längsschnitt durch die in Fig. la dargestellte Lautsprecherbox,
Fig. Ic einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie Ic-Ic in Fig. Ib,
Fig. 1 d eine Einzelheit einer abgewandelten Ausführungsform in einem Schnitt ähnlich dem der Fig. 1 c,
Fig. 2 die Aufstellung der Lautsprecherbox im
Fig. 3 ein Diagramm mit Schalldruckkurven für eine frei im Raum stehende und eine an eine Raumwand gestellte Lautsprecherbox,
Fig. 4 in einem Schnitt im wesentlichen entlang der Linie IV-IV in Fig. 5 und ähnlich dem Schnitt der Fig. Ib ausschnittsweise eine abgewandelte Ausführungsform der Lautsprecherbox, und
Fig. 5 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie V-V in Fig. 4.
Die in den Fig. la bis Ic dargestellte Lautsprecherbox 2 weist eine Frontwand 4 auf, in die im untersten Bereich ein Baßlautsprecher 6 und darüber ein Mitteltonlautsprecher 8 und ein Hochtonlautsprecher 10 eingebaut sind. Die Box weist ferner zwei Seitenwände 12 und 14, eine Rückwand 16 und einen mit Füßen 20 versehenen Boden 18 auf.
Hinter der Frontwand 4 erstreckt sich von Seitenwand zu Seitenwand eine vordere Zwischenwand 22, die vom Boden 18 ausgeht und an dieser Stelle etwas mehr als V3 der Tiefe der Lautsprecherbox von der Frontwand entfernt ist und sich parallel zu letzterer über3/, der Höhe der Box erstreckt. Ihr oberes Ende weist einen Abstand zur Frontwand auf, der etwa V10 der gesamten Tiefe der Box entspricht. Eine hintere sich ebenfalls von Seitenwand zu Seitenwand erstrekkende Zwischenwand 24 weist einen oberen Abschnitt 26 auf, der an das obere Ende der Rückseite der Frontwand 4 anschließt und in einem Winkel von 45 ° nach hinten unten verläuft und in einer etwas über dem oberen Ende der vorderen Zwischenwand 22 gelegenen Höhe in einen zweiten Abschnitt 28 übergeht, der in dieselbe Richtung wie die vordere Zwischenwand 22, jedoch etwas stärker als diese geneigt ist und in einem Abstand vom Boden endet, der etwa V7 der gesamten Höhe der Box beträgt. Sein unteres Ende ist ferner etwas näher der vorderen Zwischenwand 22 als der Rückwand 16 angeordnet.
Zwischen dem Boden 18 und der Rückwand 16 sowie der vorderen Zwischenwand 22 sind jeweils sich von Seitenwand zu Seitenwand erstreckende Umfe lenkwände 30 und 32 etwa unter Winkeln von 45° gegen die Horizontale angeordnet. Die Oberseite der Box ist unverschlossen und stellt eine Austrittsöffnung 34 zur Umgebungsluft dar. Alle beschriebenen Wände bilden gemeinsam einen mit der Rückseite des BaB-lautsprechers 6 in Verbindung stehenden Schallkanal etwa in Form eines in seiner Länge verkürzten Baß-Exponentialhornes mit zunehmend erweiterten Durchtrittsquerschnitten, wobei es bei einem Baßexponentiaihorn prinzipiell nicht hinderlich ist, wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden aufeinander abgestimmten Trichterquerschnitten der Querschnitt des Schallkanals vergrößert ist. Zwischen die Frontwand 4 und die vordere Zwischenwand 22 ist zwischen dem oberen Ende des Baßlautsprechers 6 und der Oberkante der Zwischenwand 22 eine Querwand 38 angeordnet, die diese Wände miteinander verbindet und Abstände 40 und 42 zu den Seitenwänden 12 und 14 aufweist, wobei diese Abstände jeweils etwa 1Z5 der gesamten inneren Breite der Lautsprecherbox bejo tragen. In einem Abstand unterhalb der Querwand 38 sind zwei weitere die Frontwand 4 mit der vorderen Zwischenwand 22 verbindende, jeweils an eine Seitenwand 12 bzw. 14 angrenzende Querwände 44 und 46 angeordnet, die einen Abstand 48 zwischen sich freilassen, der etwas weniger als V5 der inneren Breite der Lautsprecherbox entspricht. Der in Höhe des obe-
leu j^iivjca uva uouiautapt^Mivia ■** u«gv*/iv.i*»v . «^ stand 48 bildet den Eingangsquerschnitt des verkürzten Baßexponentialhornes.
Der den Baßlautsprecher 6 aufnehmende Raum unterhalb der Querwände 44 und 46 ist nach unten durch eine schräge, die Frontwand^ mit der vorderen Zwischenwand 22 verbindende und sich von Seitenwand zu Seitenwand erstreckende Begrenzungswand 50 verkleinert. Im schalltechnisch nicht genutzten Raum unter der Umlenkwand 32 und der Begrenzungswand 50 ist sich durch einen Ausschnitt der vorderen Zwischenwand 22 erstreckend eine elektrische oder elektronische Frequenzweiche 52 angeordnet.
Ein nach rückwärts völlig abgeschlossener Antriebsteil 54 des Baßlautsprechers 6 erstreckt sich aus Raumgründen in eine Öffnung der Zwischenwand 22, die ihn schalldicht umgibt. Alle Wände, Zwischenwände und Querwände der Box aus bituminierten Weichfaserplatten, wobei die Außenwände der Box gegen die Außenseite zu durch Platten aus stabilerem Material verstärkt sein können.
Die Rückseite der nicht dargestellten Lautsprechermembran des Baßlautsprechers 6, die vordere
Zwischenwand 22, die untere Begrenzungswand 50 und die Querwände 44 und 46 begrenzen eine Druckkammer, die zur akustischen Dämpfung der Lautsprechermembran beiträgt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Lautsprechermembran weich
es aufgehängt und die Dämpfung durch die Wirkung der möglichst klein gehaltenen Druckkammeröffnung relativ groß.
Gemäß einer in den Fig. 4 a bis 5 c dargestellten
abgewandelten Ausführungsform der Lautsprecherbox können die Querwände 38, 44 und 46 zwischen der Frontwand und der vorderen Zwischenwand entfallen, wodurch die Druckkammer bis zum oberen Ende der vorderen Zwischenwand ausgedehnt wird und über den an dieser Sjtelle gebildeten verengten Querschnitt mit dem verkürzten Exponentialhorn in Verbindung steht. Entsprechend der größeren Druckkammer und auch in Anpassung an den größeren Eintrittsquerschnitt des Hornes ist ein Baßlautsprecher mit härterer Aufhängung der Membran zu wählen.
Gemäß einer in Fig. 1 d dargestellten weiteren abgewandelten Ausführungsform ist zwischen eine vordere, nicht dargestellte Zwischenwand einer Lautsprecherbox 2' und einer Frontwand 4' anstelle der bei der Lautsprecherbox 2 vorgesehenen Querwände 44 und 46 eine von einer Seitenwand 14' bis zur Mitte der Breitenerstreckung der Box ragende massive Querwand 60 eingebaut, während der restliche Querschnitt fast ganz von einer an der gegenüberliegenden Seitenwand 12' befestigten metallenen Blattfeder 62 verschlossen wird. Das freie, der Oberkante des freien Endes der Querwand 60 gegenüberstehende Ende der Blattfeder 62 kann bei Schallbeaufschlagung schwingen und gibt die Schwingung an das Horn weiter. Ferner gibt das vordere Ende der Blattfeder 62 bei größeren Schwingungen periodisch einen Schalldurchtrittsquerschnitt frei. Diese Anordnung stellt ein akustisches Ventil dar, das jedoch auch auf verschiedene andere Arten gebildet sein kann.
Fi^, 2 zeigt die Aufstellung einer stark schematisierten Lautsprecherbox 2 mit ihrer Rückwand an einer Wand 66 eines Raumes 63, wie z. B. einem Wohnzimmer, wobei zu sehen ist, wie der Raum mit seiner Wand 66 und einer Decke 70 eine Verlängerung des Exponentialhorns darstellt. Fig. 3 zeigt in einem Diagramm eine bei einer derartigen Aufstellung der Lautsprecherbox gemessene Schalldruckkurve 72, während eine zum Vergleich eingetragene Schalldruckkurve 74 den bei einer mitten im Raum stehenden Box der in den Fig. 1 a bis Ic dargestellten Art gemessene Schalldruckkurve zeigt.
Es folgen zwei Bemessungsbeispiele, wobei die Zahlen des zweiten Beispiels in Klammern hinter die Zahlen des ersten gesetzt und alle Maße in cm gemessen sind. Bei einem Durchmesser des Baßlautspre chers von 25 (20) hat die Box eine Höhe von 50 (45), eine Breite von 27 (25) und eine Tiefe von 27 (24), einen Abstand des oberen Endes der vorderen Zwischenwand zur Frontwand von 3,5 (3,0) und zur hinteren Zwischenwand von 4 (4) sowie des unteren En des der hinteren Zwischenwand zur vorderen Zwischenwand von 5,5 (5) und zur Rückwand von 6,5 (6) sowie einen Abstand zwischen dem Knick in der hinteren Zwischenwand zur Rückwand von 12 (9).
>ο Bei Einbau von Querwänden entsprechend den Querwänden 44, 46 beträgt der zwischen ihnen frei bleibende Querschnitt ca. 22,5 (ca. 20) cm2.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Box, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. la und 1 b bezeichnet sind. Der Mitteltonlautsprecher 8 ragt in eine völlig abgeschlossene Kammer 80, die verhindert, daß seine Rückseite mit Schall von der Rückseite des Baßlautsnrp.chfirs beaufschlagt wird. F.ine die Frontwand 4 mit der vorderen Zwischenwand 22 verbindende, von der dem Mitteltonlautsprecher 8 abgelegenen Seitenwand 14 ausgehende Querwand 82 ragt bis etwa unterhalb der Kammer 80 in den Schallkanal. Die Kammer 80 wird von der Frontwand 4, der hinteren Zwischen wand 24, einer Seitenwand 86 und einer Bodenwand 88 umschlossen. Eine den Eintrittsquerschnitt zum Horn bildende öffnung 48' ist zwischen dem Vorderende der Querwand 82 und den Wänden 86 und 88 der Kammer 80 gebildet.
Bei Verwendung eines Mitteltonlautsprechers mit genügend steif aufgehängter Membran kann die Bodenwand 88 der Kammer 80 im Bereich zwischen der vorderen Zwischenwand 22 und der hinteren Zwischenwand 24 entfallen oder eine öffnung aufwei- sen.
Das Horn kann im wesentlichen nach der für ein Baßhorn üblichen Formel berechnet werden, jedoch ist als Eingangsquerschnitt der kleinste Querschnitt der Verengung zwischen Druckraum und Horn einzu setzen.
Die beschriebene Lautsprecherbox bewirkt also, daß der Klirrfaktor des Baßlautsprechers gleich gut ist wie bei einer konventionellen, wesentlich größeren Exponentialbox und um das zehnfache geringer als bei Einbau des gleichen Baßlautsprechers in ein völlig geschlossenes Gehäuse gleicher Größe.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Frei aufstellbare Lautsprecherbox, insbesondere zur Verwendung in Wohnräumen, mit mindestens einem nach vorn abstrahlend in eine Frontwand der Box eingebauten Baßlautsprecher und einem in dessen Rückseite anschließenden Schallkanal, der gefaltet in der Box untergebracht ist und an deren Oberseite mündet, gekenn- >° zeichnet durch folgende Merkmale:
a) der rückseitige Schallkanal stellt einen exponentialhornartigen Trichter dar,
b) der Lautsprecher (6) ist mit dem Trichter über eine Druckkammer verbunden und 's
c) die Trichterachse ist im Mündungsbereich nach vorne oben geneigt.
2. Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter im Mündungsbereich eine, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45=, nach vorn oben geneigte frontseitige Begrenzungswand (24, 26) aufweist.
3. Lautsprecherbox nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die frontseitige Trichterbegrenzungswand eine mit ihrem oberen Endabschnitt an den oberen Endabsihnitt der Frontwand (4) der Box anschließende Zwischenwand (24,26) der Box ist.
4. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter mindestens in seinem Mündungsbereich an einer Seite von df r Rückwand (16) der Box begrenzt ist.
5. Lautsprecherbox nach «Hem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihr gesamter Rauminhalt etwa zwischen 15 und 80 Litern, vorzugsweise etwa zwischen 30 und 60 Litern liegt.
6. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bauhöhe etwa im Bereich von 45 bis 50 cm liegt.
7. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter zweimal gefaltet, darin untergebracht ist.
8. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüehe 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre die Trichtermündung aufweisende Oberseite (34) die vom Baßlautsprecher (6) entlegene Stirnseite der Box ist.
9. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüehe 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer über einen Schallkanal mit einem Mittelton-Lautsprecher in Verbindung steht.
10. Lautsprecherbox nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelton-Lautsprecher nach vorn abstrahlend in die Frontwand der Box eingebaut ist und seine Rückseite mit der Druckkammer in Verbindung steht.
11. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der eo Trichtereintrittsquerschnitt (48) etwa 3 bis 50%, vorzugsweise etwa 5 bis 20% und insbesondere etwa 5% der Qiierschnittsfläche der Lautsprechermembran des Baßlautsprechers (6) beträgt.
12. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüehe 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (34, 40, 42, 48) ein verkürztes Baßexponentialhorn ist.
13. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch- gekennzeichnet, daß der Druckraum einen Rauminhalt von etwa V5 d3 bis d3, vorzugsweise etwa V3 d3 bis V2 d3 und insbesondere etwa 1L d3 aufweist, wobei d der Durchmesser des Baßlautsprecherchassis ist.
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DE2801227C3 (de) * 1978-01-12 1982-06-24 Hans Deutsch Akustikforschung und Lautsprecherentwicklung GmbH, 5020 Salzburg Lautsprecherbox mit Hornresonator
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