DE3130789C2 - Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile - Google Patents

Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile

Info

Publication number
DE3130789C2
DE3130789C2 DE19813130789 DE3130789A DE3130789C2 DE 3130789 C2 DE3130789 C2 DE 3130789C2 DE 19813130789 DE19813130789 DE 19813130789 DE 3130789 A DE3130789 A DE 3130789A DE 3130789 C2 DE3130789 C2 DE 3130789C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
loudspeaker box
drivers
sound
box according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813130789
Other languages
English (en)
Other versions
DE3130789A1 (de
Inventor
Detlef 5620 Velbert Drangusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Drangusch Detlef 5600 Wuppertal De
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19813130789 priority Critical patent/DE3130789C2/de
Publication of DE3130789A1 publication Critical patent/DE3130789A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3130789C2 publication Critical patent/DE3130789C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/22Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only 
    • H04R1/28Transducer mountings or enclosures modified by provision of mechanical or acoustic impedances, e.g. resonator, damping means
    • H04R1/2807Enclosures comprising vibrating or resonating arrangements
    • H04R1/2853Enclosures comprising vibrating or resonating arrangements using an acoustic labyrinth or a transmission line
    • H04R1/2857Enclosures comprising vibrating or resonating arrangements using an acoustic labyrinth or a transmission line for loudspeaker transducers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/22Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only 
    • H04R1/26Spatial arrangements of separate transducers responsive to two or more frequency ranges

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

Der Erfindung bezieht sich auf eine Lautsprecherbox mit mindestens zwei nach außen strahlenden Treibern, deren rückwärtige Schallenergien durch geeignete Ausbildung eines Schallkanals einerseits und exakt plazierter Anordnung der Treiber andererseits, zum einen für eine akustische gleichphasige Kopplung der Treiber, als auch akustisch aktiv, nach außen offen, für die Wiedergabe von Schallereignissen ausgenutzt werden.
Daß die Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile eine Verbesserung des Wirkungsgrades, des Dynamikverhaltens usw. mit sich bringt ist bekannt und wird in verschiedenen Varianten durchgeführt. Dazu dienen:
- Baßreflexkonstruktionen
— Hornkonstruktionen
— Transmissionlinekonstruktionen
- Säulenkonstruktionen
Jede dieser herkömmlichen Varianten hat spezifische Schwächen, die durch geeignete Hilfsmittel mehr oder weniger gut verringert wurden.
Für die exakte Wiedergabe auch im Baßbereich ist man sich über die Problematik im Klaren, die durch die Forderungen an das akustische Ergebnis einerseits und durch die Forderungen an die im Baßbereich eingesetzten Treiber andererseits entstehen. Kleine Treiberlautsprecher bieten verschiedene Vorteile, von denen einige genannt werden sollen:
kleine Membranen sind verwindungssteifer, neigen weniger zu Partialschwingungen und können, dank geringerem Membranumfang, bis in den Mitteltonbereich eingesetzt werden;
verschiedene Sekundärelemente sind bei kleinen
und damit leich;«-en Membranen einfacher zu beherrschen, wie; Korbstabilität, Randeinspannung, Zentrierung, Massenverhältnis (Sehwingspu^ le/Abstrahlungsfläche) usw.;
c) das Verhältnis von Antriebskraft zur Abstrahlungsfläche kann sehr groß gewählt werden.
Diesen Vorteilen steht aber die Forderung nach einer tiefen Baßwiedergabe mit entsprechendem Schalldruck entgegen, denn üblicherweise benötigt man dafür große Membranen mit all ihren Nachteilen.
Deshalb hat man versucht den Schalldruckabfall durch offene Gehäusekonstruktionen, wie schon genannt, zu verbessern, aber auf der anderen Seite ein relativ schlechtes Impulsverhalten, Dämpfungsverhalten usw. in Kauf nehmen müssen.
So beschäftigen sich in letzter Zeit einige Konstrukteure mit Lösungsmöglichkeiten zur Impulsverbesserung. Man hat erkannt, daß eine akustische Kopplung von Treibern speziell im Baßbereich Vorteile bringt bezüglich einer verbesserten Dämpfung und, damit verbunden, eines verbesserten Impulsverhaltens beim Aus- bzw. Einschwingvorgang der Membranen als Sprungantwort auf ein eingegebenes Signal.
In der DE-AS 29 06 002 werden Kopplungsmöglichkeiten erwähnt, bei denen jedoch der zwischen den zu koppelnden Treibern bestehende Luftraum einzig und allein nur zur Kopplung genutzt wird. Dadurch gehen die jeweils von den Treibern abgestrahlten rückwärtigen Schallenergien für die akustische Nutzung verloren. Der in der genannten Schrift dargestellte Doppellautsprecher stellt zwar eine besonders enge Kopplung von zwei Treibern zu einem neuen Gesamtsystem dar, jedoch wird auch hier die von den eingesetzten Treibern abgestrahlte Energie für akustische Zwecke nur zum Teil genutzt, da die Energien nur jeweils von einer Membranseite akustisch genutzt werden können, und die Energien der jeweils anderen Membranseile nur ausschließlich zum Zwecke der Kopplung verbraucht werden. Ferner wird zwar die Antriebskraft, trotz gegebener physikalischer Konstruktionsbeschränkungen der Treiber, auf eine bewegte schallstrahlende Fläche vergrößert (hier: verdoppelt), jedoch ist die Masse der neuen Gesamtmembran eines derartigen Doppellautsprechers mindestens doppelt so groß wie eine Einzelmembran, gemessen an der strahlungsaktiven Fläche. Gleichzeitig ist, unabhängig von der weiteren Gehäusegestaltung, die Effizienz bezüglich der Schallerzeugung pro eingesetztem Treiber verringert worden, was unter Umständen durch größere Amplituden der neuen Gesamtmembran wieder ausgeglichen werden könnte, dann aber führt die verdoppelte Gesamtmasse wieder zu Impulsverfärbungen.
Aus der DE-OS 26 08 068 ist eine Möglichkeit zur Steigerung der Bedämpfung bekannt, insofern, das ein oder mehrere Tieftdner in der Rück- oder Seitenwand einer Box angeordnet sind, die elektrisch gleichphasig, mechanisch aber, wegen der räumlichen Anordnung, gegenphasig mit dem auf der Frontseite des Gerätes befindlichen Tieftöner schwingen, und dadurch eine elektrisch erzwungene gegenseitige Bedämpfung stattfindet. Der Vorteil liegt in der, durch die dort vorgeschlagene Schallführung ermöglichte, Ausnutzung der jeweils rückwärtigen Schallenergien trotz höherer Bedämpfung. Die höhere Bedämpfung wird jedoch nur elektrisch aktiv erreicht, nicht aber durch eine erzwungene akustisch-pneumatische Kopplung wie sie in der DE-AS 29 06 002 vorteilsgemäß geschildert wird.
Außerdem ist die mechanische Gegenphasigkeit nicht unproblematisch und kann Verfärbungen produzieren. Grundsätzlich sind für die Erhaltung eines entsprechenden Schalldruckes im Tiefbaßbereich bei den genannten Konstruktionen relativ große Treiber mit großen Membranen und damit deren Nachteile notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, durch geeignete Schallführungsmaßnahmen ίο den Einsatz relativ kleiner Baßtreiber zu ermöglichen, ohne den Schalldruckverlauf zu verschlechtern, gleichzeitig eine Verbesserung des Impulsverhaltens zu erreichen, was durch eine akustische Kopplung bewerkstelligt werden soll, und zwar derart, daß die von
is den Membranen rückwärts abgestrahlten Schallenergien nicht nur für Kopplungszwecke verbraucht werden, sondern durch entsprechende Anordnung der Treiber und Ausbildung eines Schallkanals auch für die höhrbare Schallabstrahlung genutzt we-den. Der Kopplungseffekt soll sich akustisch, d. h. mechanisch, gleichphasig bemerkbar machen und auch eine elektrisch gleichphasige Ansteuerung ermöglichen, ande· y'/seits sollen die Treiber so angeordnet sein, daß bezüglich des Außenraumes eine gleichphasige Bewegung durch die akustische Kopplung erzielt wird.
Es ist zu überlegen, ob eine derart enge akustische Kopplung, wie in DE-AS 29 06 002 aufgezeigt, überhaupt notwendig ist Theoretisch bleibt bei einem derartigen Doppellautsprecher die Kopplung bei absoluter Luftdichtheit des Kopplungsraumes unendlich lange erhalten. Sinnvoll ist aber eine Kopplung doch nur während einer Zeit die mindestens so lang ist, wie die längsten auftauchenden Ein- bzw. Ausschwingprozesse andauern. Wenn ein Ein- bzw. Ausschwingvorgang
J5 stattgefunden hat, d. h. beendet ist, wird auch keine Kopplung mehr benötigt; insofern muß eine Kopplung exakt dann vorhanden sein wenn Schwingprozesse ablaufen. Ausgehend davon, daß verschiedene Treiber konstruktionsbedingt unterschiedliche Nachschwingzeiten (Einschwingzeiten) aufweisen, muß festgehalten werden, daß die typische Nachschwingzeit (Einschwingzeit) eines Treibers nicht langer sein darf, als die Zeit in der eine Kopplung vorhanden sein kann.
Bei einem erfindungsgemäß vorgeschlagenen nach außen offenem Kopplungsraum ist eine Kopplung gemäß F i g. 2 vorhanden. Der Kopplungsgrad (K) ist zur Zeit ίο einer maximalen Beschleunigung (der Membranen) sei sie positiv oder negativ am größten und nimmt dann in einer dargestellten Funktion ab. Wenn wir uns das Aus- (bzw. Ein-)schwingverhalten einer Membran ansehen, so werden wir feststellen, daß z. B. bei Abschalten eines Tonbursts die maximale Amplitude (L)gemäß F i g. 3 in einer ähnlichen Funktion in der Zeit T abnimmt. Der Koppli'ngsgrad hat bei in auf 2h abgencvnnen, ebenso soll die Nachschwingamplitude der Membran bei t2\ auf ebenfalls Vi abgenommen haben. Eine sinnvolk Nutzung des Kopplungseffektes liegt dann vor, wenn auf der einen Seite Treiber benutzt werden, bei denen die Zeit tj\ kleiner ist als in einer erfindungsgemäß vorliegenden Gehäusekonstruktion, oder umgekehrt, uaß für vorliegende Treiber die Ausführung des Gehäuses so gewählt wird, daß sich eine Kopplungszeit tu ergibt die langer ist als t.\ der einzusetzenden Treiber. Der Kopplungseffekt ist
h5 natürlich auch bei einer anderen Dimensionierung gegeben, jedoch ist er dann nur wirkungsvoll in der Zeit Λ ι, die von der Gehäusekonstruktion festgelegt wird.
Zusammengefaßt soll die Hüllkurve L(T) gemäß
Fig. 3 innerhalb der durch die Kurve K(T) (s. F i g. 2) markierten Fläche verlaufen, denn dann ist während des ganzen Ein- bzw. Ausschwingprozesses immer ein Kopplungseffekt wirksam. Das gleiche gilt sinngemäß für einen Einschwingvorgang, da der Kopplungseffekt ■ immer dann am größten ist wenn eine sprunghafte Lageänderung einer Membran angestrebt wird. Durch gleichzeitiges gleichphasiges Antreiben beider Treiber wird also eine gegenseitige Beschleunigung des Einschwingvorganges als auch des Ausschwingvorgan- '< ges erreicht, d. h. das Impulsverhalten ist entscheidend verbessert worden.
Auf der anderen Seite soll die in den Kopplungsluftraum abgestrahlte Schallcnergie nach außen aktiv zur Schallerzeugung genutzt werden, deshalb ist die im Kopplungsluftraum (F) enthaltene Schallenergie durch eine geeignete Schallführung an den Wiedergaberaum anzupassen.
Das mit vorliegender Erfindung trotz akustische
l^nrtnlnno pin cphr hnhpr Wirktinpscrrnd prrrirht wird. ' ■ — π ο -- — ■ *.· υ
indem alle von den Treiber abgestrahlten Schallen«.<■■ gien, die vorderseitigen als auch die rückseitigen, zur hörbaren Darstellung eines Klanggeschehens ausgenutzt werden, ist eviden:.
Die genannten Forderungen hinsichtlich Kopplung, ' Ausnutzen der rückwärtigen Schallenerigien nicht nur zur Kopplung sondern auch zur akustischen Wahrnehmung und Anpassen der vom Kopplungsraum auszunutzenden Schallenergie an den Wiedergaberaum, werden durch eine Weiterentwicklung der vom Orgelbau her >' bekannten gedeckten Pfeife (Säule) realisiert. Sie ist gefaltet und bietet dadurch bei wohnraumgerechten Abmessungen dennoch eine relativ große gesamte Strahlungslänge. Es wird hier eine leicht konische Ausführungsform verwendet, deren Obertonspektrum s"· nicht ganz so scharf ausgebildet ist wie bei einer parallelwandigen Säule. Durch nur dreimalige Umlenkung des Schalls werden die Reflektionsverluste (Energieverluste) gering gehalten.
In einigen Grundzügen, zum Teil ähnliche Gehäuse- : konstruktionen, wurden bisher nur immer in einer Zone angesteuert und wiesen dann die bekannten Nachteile auf. So sind der (oder die) Treiber bei einem Vorschlag bei ca. 1Zj bis !/> vom geschlossenen Ende einer parallelwandigen Säule entfernt eingesetzt worden (vgl. ■ DE-OS 27 24 580). bei einem anderen Vorschlag entweder aiii Ende oder bei '/i vom geschlossenen Ende der mehr hornähnlichen als säulenähnlichen Konstruktion (vgl. DE-OS 28 32 041) oder bei einem weiteren Vorschlag am geschlossenen Ende einer Λ/2-Säule (vgl. GM 80 25 517).
Keiner hat erkannt, daß durch relativ einfache Maßnahmen die Vorteile der schon genannten Forderungen genutzt werden können.
Bei einer erfindungsgemäßen Realisierung, exempia- ''■'■■ risch dargestellt an einer λ/4-Säuie, wird in zwei Zonen gleichzeitig angesteuert, speziell im vorliegenden Beispiel (siehe Schnittzeichnung Fig. i) werden gleichartige Treiber (A und B) verwendet, die exakt plaziert akustisch gekoppe!" sind, d. h. beide Treiber schwingen akustisch bedingt gleichphasig.
Man kann dies experimentell leicht nachvollziehen, indem man o!.ne elektrisches Signs; einen der beiden Treiber mej'.-P.isch beweg;, und \s;Jsr Erwarten sich der andere
ber gleichphasig rr bewegt, d.h. wird '
z. B.Treiber (A)nach innen bewegt. ;o reagiert Treiber (B) über die akustisch; Kr.-pplunj ,ric ich falls mit einer nach innen gerichteten Bewegung.
Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden Treiber (A und B) genau die in der Zeichnung angegebenen Positionen einnehmen: d.h. Treiber (A) sitzt am geschlossenen Ende der Säule und Treiber (B) sitzt bei einer λ/4-Säule dann '/i vom geschlossenen Ende der Säule entfernt.
(A = Wellenlänge der tiefsten abzustrahlenden Frequenz, / = Säulenlänge).
Gleichzeitig wird trotz des gewünschten Kopplungseffektes ein breitbandiges Ansteuern der Säule erzielt, die üblichen ausgeprägten Obertonanregungen werden deutlich reduziert. Die rückwärtigen Schallenergien beider Treiber werden trotz Kopplung nach außen zur .Schallerzeugung genutzt. Die Reflektoren (1, 2, 3) dienen zur Umlenkung des Schnlls. Ihre Oberfläche kann zur besseren Reflektion mit einem besonders schallharten Material ausgestattet sein, wie z. B. beschichtet mit Metall, Kunststoff oder ähnlichem.
Der Strahlungsweg ist strichpunktiert eingezeichnet (D): der Reflektor (3) ist so angeordnet, daß die Strahlungsrichtung durch die Öffnung (4) mit der Horizontalen einen Winkel von 5° - 10° bildet, um bei der vorliegenden Ausführungsform den durch die öffnung (4) abgestrahlten Schall vom Fußboden des Wiedergaberaumes zu entkoppeln.
Im Innern der Box sind zwei Hohlraumregionen zu unterscheiden, der zur Kopplung mitgenutzte Hohlraum (79 und der anschließende Hohlraum (G), beide grenzen bei (L' aneinander. Der Kopplungsraum (F) ist bei der vorliegenden Ausführungsform relativ lose mit geeignetem Dämpfungsmaterial bedämpft, bei ^beginnt eine feste zum offenen Ende (4) hin abnehmende Bedämpfung.
Durch geeignetes Variieren der Bedämpfung ist es einerseits möglich, den Kopplungsgrad in gewissen Grenzen zu beeinflussen und andererseits die rückwärtigen Schallanteile optimal an den Wiedergaberaum anzupassen. Gleichzeitig wird das Obertonspektrum noch weiter reduziert.
In der vorliegenden Ausführungsform wird noch ein Hochtöner (C) für die Abstrahlun der oberen Frequenzen eingesetzt. Außerdem wird der Kopplungseffekt durch elektrische Beschallung und Dimensionierung der Schallführung nur im Baßbereich bis ca. 400 Hz genutzt: im übrigen finden Treiber (A und B) mit nur 130 mm Membrandurchmesser Verwendung, ohne auf eine präzise Wiedergabe selbst des Tiefbaßbereiches verzichten zu müssen.
Die realisierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lautsprecherbox vereinigt also die Vorteile der akustischen gleichphasigen Kopplung mit der Möglichkeit durch Ausnutzen der rückwärtigen Schallani .;le auf den Einsatz von kleinen Treibern mit all ihren konstruktiven Möglichkeiten zurückgreifen zu können und dennoch ein sehr gutes Impuls .erhalten zu erreichen.
Die Lautsprecherbox bereitet durch ihre kleine Grundfläche keine Schwierigkeiten bei der Aufstellung im Wohnraum, ferner sind die einzelnen Treiber auf einer senkrechten Achse angeordnet, wodurch Phasenverschiebungen auf der wichtigen Horizontalebene verhindert werden.
Abweichend von der vorliegenden Ausführungsform sind andere Möglichkeiten realisierbar:
i. Abstrahlung der rückwärtigen Schallenergien durch eine Öffnung, die sich oben, unten, frontseitig, rückseitig oder seitwärts befindet
2. Säiilenverlängerung durch /. B. mehrmaliges Falten.
3. Statt jeweils einem Treiber bei (A) oder (B) werden Treibergruppen eingesetzt.
4. Anwendung der Kopplungstheorie nicht nur auf den Baßbereich, sondern durch entsprechende Dimensionierung der Schallführung und des Kopplungsraumes auch auf die anderen Tonbereiche.
5. F:ne Verknüpfung von solchen gekoppelten Systemen zu einer Gesamtanordnung.
Mit vorliegender Erfindung werden n!so folgende
Verbesserungen erreicht:
a) Die Schallfiihrung ermöglicht durch den hohen Wirkungsgrad den Einsat/ relativ kleiner Treiber (mit all ihren konstruktiven Vorteilen), ohne auf (iefstfrequente Wiedergabe mit entsprechendem Schalldruck verzichten zu müssen.
b) Line akustische gleichphasige Kopplung zwischen zwei (oder mehreren) Treibern derart, daß das Impulsvcrhalten verbessert und eine gegenseitige Dämpfung erreicht wird, somit eine Beschleunigung des Schwingvorganges und damit eine Verringerung der unerwünschten Verzerrungen stattfindet.
c) Die rückwärtigen Schallenergien der Treiber werden nicht ausschließlich zur akustischen Kopplung, sondern gleichzeitig auch zur akustisch aktiven Schallerzeugung bzw. Übertragung ausgenutzt.
d) Durch die Fähigkeit zur Breitbandigkeit sind bei Verwendung entsprechender Treiber keine steilflankigen Frequenzweichen höherer Ordnung mit ihren bekannten Nachteilen notwendig.
e) Bei vorzugsweiser Ausgestaltung ergeben sich Gehäuse mit sehr kleiner Grundfläche, die keine Aufstellungsschwierigkeiten im Wohnraum bereiten.
f) Bei vorzLigsweiser Ausgestaltung besitzen die Gehäuse keine großen und damit schwingungsfähigen Flächen.
g) Bei vorzugsweiser Ausgestaltung haben die Gehäuse extrem schmale Frontseiten, dadurch werden die Reflexionen und deren Bündelungseffekte weiter reduziert.
h) Bei vorzugsweiser Ausgestaltung befinden sich Mittel- und Hochtöner in optimaler Abstrahlungsebene bezüglich der optimalen Hörzone.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche;
1. Lautsprecherbox mit mindestens zwei nach außen strahlenden Lautsprechern (= Treibern), deren rückwärtige Schallenergien in einen gemeinsamen Schallkanal strahlen und diese Schallenergien einerseits durch eine oder mehrmalige Umlenkungen auf der Front-, Rück-, Seitenwand, oben oder unten durch eine öffnung abgestrahlt werden, als auch andererseits durch Form und Ausbildung des Schallkanals und Anordnung der Treiber innerhalb dieses Schallkanals eine pneumatische akustische Kopplung der Treiber erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber derart verteilt sind, daß einer (oder mehrere) am geschlossenen Ende des Schallkanals und der (die) andere(n) pneumatisch gleichphasig gekoppelt bei Ausbildung des Schallkanals als λ/4-Säule genau '/3 der Säulenlänge vom geschlossenen Ende der Säule entfernt angeordnet ist (sind) und die Treiber elektrisch und mechanisch gleichphasig schwingen.
2. Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Schallenergien in einen Teil des Schallkanals, den Kopplungsraum (F) strahlen, der am Übergang (E) zum anschließenden Hohlraum (C) durch Dämpfungsmaterial schalldurchlässig abgetrennt und durch dessen Strömungswiderstand der Kopplungsgrad den verwendeten Treibern angepaßt ist.
3. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 — 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Schallenergien aus dem Kopplr.ngsrau-'.i (F) in den Hohlraum ^gelangen und von diesem durch eine Öffnung (4) an den Wiedergaberaum abger-rahlt werden.
4. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Treiber (Treibergruppen) Tieftonsysteme sind und noch zusätzlich Mittel- und/oder Hochtonsysteme in der Box angeordnet sind.
5. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber Breitbandsysteme sind.
6. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß das säulenförmige Schallrohr einen sich zum offenen Ende hin erweiternden Querschnitt aufweist und gerade ausgebildet als auch mehrfach gefaltet ausgeführt sein kann, aber dennoch keine Horflkonstruktion darstellt.
7. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer optimalen Kopplung der Treiber der Querschnitt des Schallrohres im Verhältnis zu den eingesetzten Treibern so ausgelegt ist, daß die Luftsteife des Rohres mit seiner Länge und dessen Querschnitt eine geeignete Aufhängung und Kopplung für die Treiber darstellt und eine geeignete Abstrahlung an den Wiedergaberaum erreicht wird.
8. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 — 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsraum anders &o gestaltet ist als die Sehallführung zur akustischen Anpassung an den Wiedergaberaum.
9. Lautsprecherbox nach Anspruch I -8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung und Einmün- a) dung der rückwärtigen Schallenergien in den Schallkanal unterschiedlich ausgeführt sein kann, ohne auf akustische gleichphasige Kopplung zu verzichten. b)
10, Lautsprecherbox nach Anspruch I -9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung des Kopplungsgrades als auch zur Linearisierung des Obertonspektrums innerhalb des Schallrohres teilweise bzw, teilweise unterschiedlich mittels geeignetem Dämpfungsmaterial gedämpft wird.
11, Lautsprecherbox nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung und Aufteilung der Frequenzbereiche auf die eingesetzten Treiber sowohl passiv (durch passive Frequenzweichen) als auch aktiv (durch elektronische Frequenzweichen mit nachfolgenden Verstärkern) ausgestattet sein kann.
12. Lautsprecherbox nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Gehäusekonstruktion Holz, Metall, Kunststoff, Marmor oder Beton darstellt, oder eine Kombination aus diesen Materialien.
13. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 -3 und 6 — 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsmethode auf Baß-, Mittel- und/oder Hochtonbereiche in geeigneter Dimensionierung einzeln angewendet wird z. B. dadurch, daß für die jeweils zu übertragenden Bereiche eine eigene Konstruktion nach dem Kopplungsprinzip vollzogen wird und die einzelnen gekoppelten Systeme dann zu einer Lautsprecherbox zusammengesetzt werden oder die Konstruktion so angelegt wird, daß die einzelnen gekoppelten Systeme unabhängig voneinander sind.
DE19813130789 1981-08-04 1981-08-04 Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile Expired DE3130789C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813130789 DE3130789C2 (de) 1981-08-04 1981-08-04 Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813130789 DE3130789C2 (de) 1981-08-04 1981-08-04 Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3130789A1 DE3130789A1 (de) 1983-03-03
DE3130789C2 true DE3130789C2 (de) 1983-06-01

Family

ID=6138534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813130789 Expired DE3130789C2 (de) 1981-08-04 1981-08-04 Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3130789C2 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630547A1 (de) * 1976-07-07 1978-01-12 Pfleiderer Peter Kleine hifi-musikbox mit bassdruckkammersystem und kurzem bassexponentialhorn
DE2638053C3 (de) * 1976-08-24 1983-11-17 Pfleiderer, Peter, Dipl.-Ing., 8000 München Frei aufstellbare Lautsprecherbox, insbesondere zur Verwendung in Wohnräumen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3130789A1 (de) 1983-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2540680C3 (de) Kopfhörer
DE69533649T2 (de) Tieftonlautsprecher
DE3414407C2 (de) Anordnung von Schallwandlern in einer Schallführung, insbesondere für Lautsprecherboxen
EP3197178B1 (de) Lautsprecher
DE69119376T2 (de) Lautsprechersystem mit mehreren Unterkammern
DE2536439A1 (de) Lautsprechersystem
DE2815051A1 (de) Kopfhoerer in geschlossener bauweise
DE69027144T2 (de) Lautsprechersystem
DE3637910A1 (de) Lautsprechergehaeuse
DE2521676A1 (de) Anordnung fuer kopfhoerer
DE2801227B2 (de) Lautsprecherbox mit Hornresonator
DE2461322C3 (de) Lautsprecheranordnung
DE3130789C2 (de) Lautsprecherbox mit akustisch gleichphasig gekoppelten Treibern bei gleichzeitiger Ausnutzung der rückwärtigen Schallanteile
DE69938142T2 (de) Verfahren zur tonwiedergabe und säulenlautsprecher
DE3144545A1 (de) Lautsprechersystem
DE60032407T2 (de) Mechanisches Filter für akustische Systeme sowie mit solchen Filter ausgerüstete Fernsehern
DE102008013627B4 (de) Lautsprecher
DE102015205658B4 (de) Lautsprecher
EP1142445B1 (de) Tiefton-membranlautsprecher
DE102010025058B4 (de) Flaches Panel-Lautsprechersystem
DE10309517B4 (de) Lautsprecherbox
EP1119219A2 (de) Elektrisch-akustischer Miniaturwandler
DE3810028C1 (en) Stereo reproduction arrangement
DE112022001373T5 (de) Elektroakustischer Wandler und elektroakustische Wandlereinheit
DE2906002B2 (de) Lautsprecheranordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DRANGUSCH, DETLEF, 5600 WUPPERTAL, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee