DE2637069A1

DE2637069A1 - Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2637069A1
Application number: DE19762637069
Authority: DE
Inventors: Yasuo Karasudani
Original assignee: Tokico Ltd
Current assignee: Tokico Ltd
Priority date: 1975-08-18
Filing date: 1976-08-18
Publication date: 1977-02-24
Also published as: US4051927A; GB1563110A; JPS5635546Y2; JPS5227586U

Description

Liedl, Nöth, Zeitler

Patentanwälte OO München 22 · Steinsdorfstraße 21 22 ■ Telefon 089 / 29 84

B 7967

TOKICO LTD.

6-3, Fujimi 1-chome, Kawasaki-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken

JAPAN

Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Scheibenbremse derjenigen Art, bei der einer von zwei Reibbelägen durch eine Betätigungseinrichtung betätigt und direkt gegen eine Fläche einer drehbaren Bremsscheibe gedrückt wird, während der andere Reibbelag gegen die gegenüberliegende Fläche der Bremsscheibe gedrückt wird, und zwar mittels eines Bremssattels, der die Bremsscheibe überspannt und durch wenigstens einen Zapfen verschieblich an einem stationären Teil gelagert ist.

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Bei einer bekannten Scheibenbremse dieser Art weist der Bremssattel zwei Zapfen auf, die in Richtung des Umfangs der Bremsscheibe im Abstand voneinander angeordnet sind; weiterhin ist auf den Umfang jedes Zapfens eine aus federnd elastischem Material gefertigte Hülse oder Büchse aufgepaßt, die jeweils mit einer in einem stationären Teil vorgesehenen Führungsbohrung verschieblich in Eingriff steht, wobei das stationäre Teil außerdem zwei in Richtung der Bremsscheibenachse verschiebliche Reibbeläge lagert. Da die elastische Büchse mit einem gewissen Preß- oder Spannsitz in die Führungsbohrung eingepaßt ist, kann sich trotz des Umstandes, daß im Anfangszustand des Zusammenbaus in der Führungsbohrung Schmiermittel, beispielsweise Fett oder dgl. angewendet wird, bei der gleichförmigen Gleitbewegung der Büchse in der Führungsbohrung eine Störung ergeben, was auf dem sich während des Gebrauchs ergebenden Mangel an Schmiermittel beruht. Dies führt zu einer unvollständigen Rückkehrbewegung der Reibbeläge sowie zu deren ungleichmäßigem Verschleiß. Dies beruht u.a. auch auf dem Umstand, daß dann, wenn die Büchse in die Führungsbohrung eingepaßt wird, ein größerer Teil des hierauf aufgebrachten Schmiermittels abgewischt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Beseitigung der erwähnten Nachteile die Scheibenbremse der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß beim Einführender auf den Zapfen aufgepaßten Büchse in die Führungsbohrung eine ausreichende Menge an Schmiermittel zwischen dem Umfang der Büchse und der Innenwand der Führungsbohrung verbleiben kann.

Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.

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Die Scheibenbremse gemäß der Erfindung ist derart ausgestaltet, daß die elastische Büchse, die mit einem gewissen Paß-, Spannoder Preßssitz in die Führungsbohrung eingepaßt ist, zwischen sich und dem Innenumfang der Führungsbohrung eine ausreichende Menge Schmiermittel zurückhalten kann, weswegen auch eine ausreichende Menge an Schmiermittel den sich gegenseitig verschiebenden Flächen der Büchse und der Führungsbohrung zugeführt werden kann. Dies gewährleistet eine gleichförmige Verschiebe bewegung des Bremssattels gegenüber dem stationären Tragteil, vermeidet eine sich aufgrund einer unvollständigen Rückkehrbewegung ergebende unerwünschte Mitschleppbewegung der Reibbeläge und verhindert deren übermäßigen Verschleiß.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 die Scheibenbremse in Draufsicht,

Fig. 2 in Vorderansicht und

Fig. 3 in Seitenansicht;

Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV nach Fig. 1;

Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V nach Fig. 4 und

Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI nach Fig. 5.

Wie aus Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, weist ein etwa U-förmiges stationäres Teil 1 an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Arm la bzw. Ib auf und ist mittels nicht dargestellter

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Schraubbolzen, die zwei Bolzenöffnungen 2, 3 durchsetzen, an einem nicht dargestellten nichtdrehbaren Teil eines Fahrzeugs, beispielsweise einem Spindelgelenk für beispielsweise eine Lagerungsstrebe des MacPherson-Typs, befestigt. An den einander gegenüberliegenden Seiten einer drehbaren Bremsscheibe 4 sind mittels des stationären Teils 1 zwei Reibbeläge 5, 6 gelagert, die in Richtung der Achse der Bremsscheibe 4 verschieblich sind. Die Arme la, Ib des stationären Teils 1 weisen jeweils Führungsbohrungen 7, 8 auf, die sich in Richtung der Achse der Bremsscheibe 4 erstrecken. Ein Bremssattel 9, der an seiner einen Seite eine Betätigungseinrichtung 10 aufweist, um den Reibbelag 5 gegen die Bremsscheibe 4 zu drücken, überspannt einen Teil des Umfangs der Bremsscheibe 4 und erstreckt sich an deren anderer Seite bis zu der Rückseite des Reibbelages 6. Am Bremssattel 9 sind zwei Zapfen 11, 12 befestigt, die sich in Richtung der Bremsscheibe 4 erstrecken. Auf jeden Zapfen 11, 12 ist eine aus elastisch federndem Material gefertigte Büchse aufgepaßt, die verschieblich in den Führungsbohrungen 7, 8 des stationären Teils geführt ist, wie deutlich aus Fig. 4 ersichtlich. Hierbei kann auch die Büchse 13 eines der Zapfen 11 oder 12 weggelassen werden, so daß dann der betreffende Zapfen in der zugeordneten Führungsbohrung direktverschieblich geführt ist. Wie aus Fig. 4 weiterhin ersichtlich, sind Staubabdeckungen 14 vorgesehen, um das Eindringen von Wasser oder Staub zwischen der inneren Umfangsfläche der jeweiligen Führungsbohrung 7, 8 und der äußeren Umfangs fläche der Büchsen 13 zu verhindern.

Wie deutlich aus Fig. 5, 6 ersichtlich, sind in der Außenumfangsfläche jeder Büchse 13 mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen 16 vorgesehen, die jeweils einander benachbart durch dünne Trennwände 15 begrenzt sind, um hierin Schmiermittel zu halten. Die Trennwände 15 wirken derart, daß in der überwiegenden

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Mehrzahl der Ausnehmungen 16 Schmiermittel zurückgehalten wird, und zwar selbst dann, wenn sich aufgrund des sich natürlicherweise ergebenden Verschleißes der Reibbeläge 5, 6 einige der Ausnehmungen 16 aus den Führungsbohrungen 7, 8 herausbewegen.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Führungsbohrungen 7, 8 im stationären Teil 1 vorgesehen, während die Zapfen 11, 12 am Bremssattel 9 befestigt sind. Stattdessen können auch die Zapfen 11, 12 am stationären Teil 1 befestigt und von den im Bremssattel 9 vorgesehenen Führungsbohrungen aufgenommen sein. Der äußere oder indirekt betätigte Reibbelag 6 ist verschieblich am stationären Teil 1 gelagert, kann jedoch selbstverständlich auch am Bremssattel 9 angeordnet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist weiterhin die Büchse 13, die jeweils auf den Zapfen 11 oder 12 aufgepaßt ist, verschieblich in der Führungsbohrung 7 oder 8 geführt, jedoch kann auch die Büchse 13 in die Führungsbohrung 7 oder 8 eingepaßt sein und verschieblich den Zapfen 11 oder 12 aufnehmen. In diesem Fall sollten dann die Ausnehmungen 16 in der inneren Umfangsfläche der Büchse 13 vorgesehen sein. Weiterhin sind bei der dargestellten Ausf uhr ungs form die Ausnehmungen 16 als Längs nute η ausgebildet, jedoch können sie auch als Umfangs- oder Ringnuten vorgesehen sein, die im Längsabstand voneinander angeordnet sind.

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Claims

Patentansprüche

y Scheibenbremse, bei der ein Bremssattel mittels wenigstens eines Zapfens verschieblich an einem stationären Tragteil gelagert ist, das an einem nichtdrehbaren Teil eines Fahrzeugs befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Zapfen (11, 12) und der Umfangsfläche einer den Zapfen (11, 12) verschieblich aufnehmenden zugeordneten Führungsbohrung (7, 8) eine aus elastisch federndem Material bestehende Büchse (13) eingesetzt ist, an deren Umfangsfläche eine Vielzahl von Schmiermittel haltenden Ausnehmungen (16) vorgesehen ist.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (16) als in der Umfangsfläche der Büchse (13) vorgesehene Längsnuten ausgebildet und durch im Längsabstand zueinander vorgesehene Wände (15) voneinander getrennt sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (16) als Ringnuten ausgebildet sind, die im Längsabstand zueinander vorgesehen sind.
4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrung (7, 8) im Tragteil (1) vorgesehen ist und die Büchse (13), die auf den am Bremssattel (9) befestigten Zapfen (11, 12) aufgepaßt ist, verschieblich führt.
5. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (16) im Außenumfang der Büchse (13) vorgesehen sind und daß die Büchse (13) verschieblich in der Führungsbohrung (7, 8) geführt ist.

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