DE2637010A1 - Aktivierte anionische polymerisation - Google Patents
Aktivierte anionische polymerisationInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Str/be
Aktivierte anionische Polymerisation
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch die aktivierte anionische Polymerisation
von Lactamen.
Die aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen wird zur Herstellung von Polyamidformkörpern nach den unterschiedlichsten
Verfahrenstechniken eingesetzt. Der störungsfreie Verlauf der Polymerisation sowie die Qualität
der nach den verschiedenen Verfahren hergestellten Polyamide hängt nicht nur vom Katalysator, sondern in
bedeutendem Maße auch von der Art des verwendeten Aktivators ab.
Eine Vielzahl von Verbindungen sind als Aktivatoren bei der anionischen Polymerisation von Lactamen eingesetzt
worden, so z.B. Acyl-Lactame, substituierte Triazine,
Carbodiimide, Cyanamide, Isocyanate sowie die entsprechenden maskierten Isocyanatverbindungen. Prinzipiell können
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die Aktivatoren mono- oder polyfunktionell sein, wobei polyfunktioneile Aktivatoren bekanntermaßen zu höhermolekularen,
zum Teil vernetzten Produkten führen.
In der Praxis vielfach eingesetzte Aktivatoren sind Polyisocyanate, bevorzugt Diisocyanate. Besonders bevorzugt
wird Hexamethylendiisocyanat verwendet, da die leicht bewegliche Flüssigkeit besonders bei den kontinuierlichen
Verfahrensweisen, bei denen es auf genau bemessene Zufuhr über Dosierpumpen ankommt, große Vorteile
bietet. Von erheblichem Nachteil ist jedoch die Toxizität des Hexamethylendiisocyanat infolge des hohen
Dampfdrucks (3 Torr bei 1O2°C, 20 Torr bei 143°C), die bei jeder Operation besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich
macht. Dies gilt besonders im Falle möglicher Betriebsstörungen, die ein Öffnen von Pumpen und Zuleitungen
erfordern.
Das in der DAS 1 420 241 vorgeschlagene Hexamethylenbiscarbamido-caprolactam
ist zwar physiologisch unbedenklich, aber, wie praktisch alle mit Lactamen diverkappten
Diisocyanate, als kristalline Substanz bei kontinuierlicher Fahrweise von Nachteil.
Die bekannten mehrfunktionellen Aktivatoren haben somit den Nachteil, entweder infolge ihres niedrigen Dampfdruckes
relativ gefahrlos handhabbar, dabei jedoch kristallin oder aber flüssig und dabei wegen des höheren
Dampfdrucks der freien Diisocyanate toxisch zu sein.
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Die naheliegende Verwendung von niedrigviskosen Lösungen kristalliner Aktivatoren in inerten Lösungsmitteln ist
wegen der durch die relativ großen Lösungsmittelmengen (meistens >1OO %) bedingten Nachteile, wie schlechter
Qualität der Polymerisate durch Lunker- oder gar Schaumbildung, nicht praxisgerecht.
Die Verwendung von Schmelzen ist wegen der dadurch bedingten Notwendigkeit beheizter Pumpen- und Rohrleitungen
sowie durch mögliche Rückspaltung der Addukte nachteilig.
Auch die bekannten mit Lactamen halbverkappten Diisocyanate, wie z.B. in der US-Patentschrift 2 698 845 beschrieben,
sind kristalline Verbindungen, so daß der Fachmann nicht erwarten konnte, physiologisch unbedenkliche,
lagerfähige, bei Raumtemperatur fließfähige Aktivatoren bei den halbverkappten Diisocyanaten zu
finden.
überraschenderweise wurde aber gefunden, daß durch Teilverkappung
mit 0,5 - 0,7 Äquivalenten Lactam pro Äquivalent NCO eine Reihe von Polyisocyanaten bei Raumtemperatur nichtkristalline
Produkte ergeben, die keine Neigung zur Disproportionierung zeigen und die gewünschten Forderungen
erfüllen.
Völlig unerwartet war außerdem, daß durch den Einsatz dieser Aktivatoren die Kerbschlagzähigkeit der Polyamide
deutlich verbessert wird.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation von
Lactamen in Gegenwart von Katalysatoren und Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivatoren
fließfähige teilverkappte aliphatische, araliphatische und/oder cycloaliphatische Polyisocyanate mit 10-12
C-Atomen verwendet werden, die mit 0,5 - 0,7 Äquivalenten Lactam pro Äquivalent NCO verkappt wurden.
Die erfindungsgemäßen Aktivatoren sind infolge ihres
extrem niedrigen Gehaltes an freiem Diisocyanat sowie ihres niedrigen Dampfdruckes ( ν 10 Torr bei
100°C, ca. 0,1 Torr bei 1400C)relativ gefahrlos handhabbar,
physiologisch weniger bedenklich sowie auf handelsüblichen Pumpen ohne Schwierigkeiten zu fördern.
Die Aktivatoren reagieren bei Raumtemperatur nicht merklich mit Wasser und sind im Falle einer Betriebsstörung
oder Reinigung in häufig benutzten Spülmitteln wie z.B. Isopropanol trotz allmählicher Reaktion mit
dem Alkohol leicht löslich.
Geeignete Polyisocyanate zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Aktivatoren sind aliphatische, araliphatische und cycloaliphatische, gegebenenfalls alkyl-
oder arylsubstituierte Polyisocyanate, vorzugsweise Diisocyanate, deren Kohlenwasserstoffreste aus 8-10
C-Atomen bestehen. Vorzugsweise geeignet sind m-Xylylendiisocyanat,
2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat,
2,4,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat
bzw. deren Gemische.
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Zur Verkappung geeignete Lactame sind bevorzugt £-Caprolactam
und C-Alkylcaprolactame mit C.--C3im Alkylrest,
sowie deren Gemisch, wohingegen Pyrrolidon, Piperidon und Laurinlactam wiederum zu kristallinen oder aber
hochviskosen Addukten führen.
Die erfindungsgemäßen Aktivatoren werden durch Zugabe
von 0,5-0,7, vorzugsweise 0,5-0,6 Äquivalenten des für die Verkappung ausgewählten Lactams pro Äquivalent NCO
des bei 80-120°C vorgelegten Polyisocyanats hergestellt, wobei vorzugsweise geringe Mengen an nicht umgesetztem freien
Polyisocyanat durch Dünnschichten leicht abgetrennt werden können. Der Gehalt an freiem Polyisocyanat wurde jeweils
dünnschichtchromatographisch bestimmt und liegt unter 1 %.
Die teilverkappten Aktivatoren zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Lagerstabilität aus. Nach 6 Monaten
Lagerung bei Raumtemperatur konnte noch keine zusätzliche Rückspaltung festgestellt werden.
Die Fließfähigkeit der erfindungsgemäßen Aktivatoren
kann noch durch Zusatz geringer Mengen viskositätsmindernder Hilfsmittel sehr verbessert werden. Geeignete
Hilfsmittel sind Phthalsäureester, wie z.B. Dimethylphthalat, Diäthylphthalat, Dibutylphthalat,
Cyclohexenyl-cyclohexanon und Lactone, wie z.B. £- Caprolacton oder bevorzugt Diäthylcarbonat, das zusätzlich
selbst geringe Aktivatorwirkung hat, oder auch Mischungen der genannten Substanzen.
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Völlig unerwartet läßt sich die Viskosität der erfindungsgemäßen Aktivatoren bereits durch Zusatz von so
geringen Mengen der viskositätsmindernden Hilfsmittel - 1 - 30 Gew.-%, bevorzugt 10-20 Gew.-%, bezogen auf
die Menge der durch Teilverkappung von Diisocyanaten mit Lactamen erhältlichen(nicht kristallinen Produkte drastisch
verbessern, daß die Polymerisation nicht gestört wird und die prinzipiell zu erwartende, die
Polymereigenschaften negativ beeinflussende Lunkerbildung überraschenderweise ausbleibt. Dabei ist
Diäthylcarbonat in seiner Wirksamkeit den anderen genannten Hilfsmitteln seinerseits noch überlegen.
Mit Hilfe geringer Mengen der viskositätsvermindernden Zusatzmittel
kann man die Viskosität der Aktivatoren je nach Bedarf auf 300 - 3000 cP, bevorzugt 400 - 1500 cP (bei 200C)
einstellen.
Die Aktivatoren werden kontinuierlich oder diskontinuierlich in den üblichen Konzentrationen von bevorzugt
0,1-1 Mol-% der zu polymerisierenden Lactamschmelze zudosiert. Als Katalysatoren können in den bekannten
Konzentrationen alle Katalysatoren, die bei der anionischen Polymerisation von Lactamen Anwendung finden,
eingesetzt werden, so z.B. Natriumlactamate, Natriumhydrid sowie auch latente Katalysatoren.
Die erfindungsgemäßen Aktivatoren eignen sich zur Polymerisation von Lactamen mit mindestens 5-Ringgliedern,
wie z.B. et- Pyrrolidon, £,-Capr ο lactam, C-substituierte
Caprolactame, Laurinlactam oder von Gemischen der genannten Lactame.
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Sie können bei der Halbzeugherstellung nach dem Verfahren des drucklosen Gießens verwendet werden. Hierbei
werden zwei getrennte, mit Katalysator bzw. Aktivator versetzte Lactamschmelzen hergestellt, die unmittelbar
nach ihrer Vereinigung und Durchmischung in eine Gießform eingebracht werden. Die Polymerisation
wird üblicherweise bei Temperaturen zwischen 140 und 2OO°C ausgeführt, wobei das entstehende Polyamid
die Gestalt der Form annimmt. Die Aktivatoren können bei dem Rotationsgußverfahren eingesetzt werden,
bei dem eine polymerisationsfähige Schmelze in eine um zwei aufeinander senkrecht stehenden Achsen rotierende
Form eingebracht und die Polymerisation durch Aufheizen eingeleitet wird.
Weitere Beispiele für Verfahrenstechniken, in denen die erfindungsgemäß aktivierte anionische Polymerisation
verwendet wird, sind der Rollguß und die Polymerisation im Zylinder einer Spritzgußmaschine.
Besondere Bedeutung kommt dem erfindungsgemäßen Verfahren im Bereich des Rotationsgusses zur Herstellung
großvolumiger Hohlkörper, insbesondere in Kombination mit die Zähigkeit nQch zusätzlich verbessernden PoIyalkylenglykolen
wie z.B. Polyäthylenglykolen mit Molgewichten von 5000 bis 100 000, bevorzugt 20 000 bis
50 000, zu.
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a) Herstellung des Aktivators
21Og (1 Mol) eines Isomerengemisches aus 2,2,4- und
2,4,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat werden bei 11O-12O°C unter Stickstoffatmosphäre vorgelegt. Unter
Rühren fügt man portionsweise 122,6 (1,1 Mol) £- Caprolactam so zu, daß ohne weitere Heizung die Temperatur
erhalten bleibt. Man rührt 1 Stunde bei 100°C nach und trennt die Reste von nicht umgesetztem Diisocyanat
mittels eines Dünnschichtverdampfers (180 C, 0,1 Torr) ab. Der dadurch erhältliche Aktivator hat
einen dünnschichtchromatographisch bestimmten Anteil an freiem Diisocyanat von ^0,5 %. Die dynamische
Viskosität beträgt 1500 cP (20°C).
Aktivator Dampfdruck bei
12O5C 150°C
Hexamethylendiisocyanat 7,0 Torr 26,0 Torr
Trimethylhexymethylen-
diisocyanat 2,5 Torr 11,0 Torr
Aktivator nach Beispiel _~
1a) ^10~ Torr 0,1 Torr
Die obige Tabelle zeigt die geringe Flüchtigkeit des teilverkappten Aktivators.
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b) Verhalten des Aktivators gegenüber Wasser und Alkoholen
10 Gew.-Teile eines nach Beispiel 1 a) hergestellten Aktivators werden mit 20-30 Gew.-Teilen Wasser, Methanol
oder Isopropanol versetzt und bei Raumtemperatur gelagert. Mit Wasser erhält man ein Zweiphasensystem,
aus dem auch bei ständigem Rühren innerhalb von 30 Tagen keine Niederschläge durch Reaktion der NCO-Gruppen
mit Wasser ausfallen. Mit Alkoholen bilden sich erwartungsgemäß Urethane - nach 30 Stunden bei
Raumtemperatur ist nur noch die halbe, nach 100 Stunden nur noch 1/4 der ursprünglichen NCO-Konzentration
meßbar -, die jedoch so gut löslich sind, daß selbst nach 60 Tagen nur eine geringe Viskositätserhöhung
feststellbar ist.
Gew.-Teile Hexamethylendiisocyanat werden analog Beispiel 1b mit Wasser bzw. Alkoholen versetzt und gelagert.
Aus dem mit Wasser erhaltenen Zweiphasensystem sind - beginnend nach 1 Tag - nach 3 Tagen soviel unlösliche
Anteile entstanden, daß eine Dosierung unmöglich ist.
Mit Methanol setzt nach bereits 6 Stunden die Kristallisation ein, die nach 12 Stunden praktisch beendet ist.
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Mit Isopropanol steigt die Viskosität erheblich langsamer als mit Methanol; nach 10 Tagen ist das Gemisch
jedoch zu einer glasigen Masse erstarrt.
Gew.-Teile Isophorondiisocyanat werden analog Beispiel 11» mit Wasser bzw. Alkoholen versetzt.
Mit etwas Verzögerung treten in allen Fällen die im Vergleichsversuch A geschilderten unerwünschten Effekte
auf.
c) Polymerisation
97,6 Gew.-Teile ^-Caprolactam werden auf 2 Behälter gleichmäßig verteilt. Eine Hälfte mischt man mit
1,6 Gew.-Teilen einer festen, 80 %igen Lösung von Natriumcaprolactamat in Caprolactam zu, der anderen
Hälfte 0,8 Gew.-Teile des in Beispiel 1 a) beschriebenen Aktivators und schmilzt bei 120 C die Mischungen
unter N2 auf. Mittels Dosierpumpen werden die Schmelzen
im Verhältnis 1:1 in einem Mischkopf vereinigt und in ein auf 1800C geheiztes Rotationswerkzeug mit
den Maßen 300 χ 200 χ 180 mm eingespeist. Nach der
Eingabe von 1600 g reaktiver Lactamschmelze wird die Zufuhr unterbrochen. Unter biaxialer Rotation
des Werkzeuges, wobei um die Primärachse mit Drehzahlen von 25 min~ und um die Sekundärachse mit
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Drehzahlen von 10 min" rotiert wird, erzeugt man einen Polyamidhohlkörper mit einer Wanddicke von
4 mm. Die Polymerisation ist nach 3 Minuten beendet und nach einer Kühlzeit von 1 Minute an der Luft
wird der Hohlkörper entnommen.
Die Hohlkörper werden 24 Stunden in einem Normklima (23°C, 50 % relative Luftfeuchtigkeit) gelagert. Aus
der Wand der Hohlkörper werden Prüfkörper in Gestalt von Normkleinstäben mit den Maßen Dicke 4 mm, Länge
50 mm und Breite 6 mm zur Messung der Kälteschlagzähigkeit nach DIN 53453 spangebend herausgearbeitet. Vor
der Messung der Kälteschlagzähigkeit werden diese Normkleinstäbe 16 Stunden auf -15°C gekühlt.
Die für den Polymerisationsverlauf charakteristischen Daten sowie die Meßwerte der Schlagzähigkeit sind
in Tabelle 1 zusammengestellt.
a) Herstellung des Aktivators
222 g (1 Mol) Isophorondiisocyanat werden bei 110-120°C
unter Stickstoffatmosphäre vorgelegt. Wie in Beispiel
1 a) beschrieben addiert man 122f6 g (1,1 Mol) £-
Caprolactam und trennt nach beendeter Reaktion Reste des nicht umgesetzten Diisocyanat ab. Der Anteil an
freiem Diisocyanat beträgt dann weniger als 0,5 %. Die dynamische Viskosität des Produktes wurde zu
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> 50 000 cP (20°C) bestimmt. Der so hergestellte Aktivator zeichnet sich durch eine geringe Flüchtigkeit
bei einem Dampfdruck von 1O~ bei 12O°C und 0,1 Torr bei 15O°C aus.
b) Verbesserung der Fließfähigkeit
100 g des in Beispiel 2 a) beschriebenen Aktivators werden bei 80°C mit 10-30 g Diäthylcarbonat in einem
Rührkessel homogen vermischt. Die Viskositäten der resultierenden Produkte in Abhängigkeit vom Anteil
des Diathylcarbonats betragen bei 20°C:
Zusatz an Diäthylcarbonat dynamische Viskosität /
10 % 10 500
15 1 700
20 400
25 130
30 65
c) Polymerisation
97,6 Gew.-Teile £-Caprolactam, 1,6 Gew.-Teile einer
festen 80 %igen Lösung von Natriumcaprolactamat in Caprolactam und 0,8 Gew.-Teile des nach Beispiel 2 a)
hergestellten Aktivators werden analog Beispiel 1 c) zu Hohlkörpern polymerisiert. Die nach Beispiel 1 c)
durchgeführten Messungen am Polymerisat sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt.
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d) Polymerisation
Beispiel 2 c) wird wiederholt mit dem Unterschied, daß 0,9 Gew.-Teile des nach Beispiel 2 b) mit 15 % Diäthylcarbonat
in seiner Fließfähigkeit verbesserten Aktivators eingesetzt werden. Die Polymerisationsdaten und der Wert der gemessenen Zähigkeit sind in
Tabelle 1 aufgeführt.
e) Polymerisation
Beispiel 2 d) wird wiederholt mit dem Unterschied, daß als zusätzliche elastifizierende Komponente 1 %
eines Polyathylenglykols mit einem mittleren Mol-Gewicht von etwa 20 000 zugesetzt wird. Die Polymerisationsdaten
und die Schlagzähigkeit des Polyamids sind in Tabelle 1 genannt.
Man verfährt analog Beispiel 1 c) mit dem Unterschied, daß man als Aktivator 0,4 Gew.-Teile Hexamethylendiisocyanat
verwendet. Die für den Polymerisationsverlauf charakteristischen Daten sowie die Zähigkeitswerte sind
zum Vergleich in Tabelle 1 genannt.
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Tabelle 1 "?5
Zusammenstellung der Polymerisationsdaten und der Schlagzähigkeitswerte
bei -15°C (DIN 53453) von Polyamiden nach vorangegangen Beispielen und Vergleichsversuch C.
Bsp. 1c) 2 c) 2 d) 2 e) Vergleichsversuch C
t. X3i) 8110" 7'5O" 71OO" 7'2O" 6'5O"
Monontsr—
gehalt 3,9 % 4,8 % 3,3 % 4,0 % 3,5 %
10'8 15f1 9'5 10'5 8'1
a 49,0 44,5 43,0 64 n 2x n.g. 9x n.g.
(Außenseite)
nach DIN
an 84 64 54 73
1x n.g. 2x n.g. 5x n.g.
(Innenseite)
x) 1 %ige Lösung in m-Kresol bei 25°C, zuvor gelöst bei 1200C
xx) zum Vergleich der Polymerisationszeiten gemessen bei 100 g-Kontrollversuchen
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Claims (6)
- Patentansprüche:AVVerfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymeri- ^s sation von Lactamen in Gegenwart von Katalysatoren und Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivatoren fließfähige teilverkappte aliphatisfihe, araliphatische und/oder cycloaliphatische Polyisocyanate mit 10-12 C-Atomen verwendet werden, die mit 0,5 - 0,7 Äquivalenten Lactam pro Äquivalent NCO verkappt wurden.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den teilverkappten Polyisocyanaten der Anteil unverkappter Polyisocyanate entfernt worden ist.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyisocyanate 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat, 2,4,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat, ein Gemisch der Isomeren oder Isophorondiisocyanat verwendet werden.
- 4). Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyisocyanate mit f-Caprolactam oder C-Alkylcaprollacfcamen verkappt wurden.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Aktivatoren als viskositätsvermindernde Hilfsmittel Di-ester der Phthalsäure oder Kohlensäure mit C1-C,--Alkanolen oder Lactone mit 4-7 Ringgliedern zugesetzt werden.
- 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als viskositätsverminderndes Hilfsmittel Diäthylcarbonat verwendet wird.Le A 17 360 - 15 -800D0Ö/0158
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