DE2604071A1 - Verfahren zur herstellung von polyamiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyamiden

Info

Publication number
DE2604071A1
DE2604071A1 DE2604071A DE2604071A DE2604071A1 DE 2604071 A1 DE2604071 A1 DE 2604071A1 DE 2604071 A DE2604071 A DE 2604071A DE 2604071 A DE2604071 A DE 2604071A DE 2604071 A1 DE2604071 A1 DE 2604071A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymer
licl
temperature
polyamides
polymerization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2604071A
Other languages
English (en)
Inventor
Estella Bianchi
Giorgio Bonta
Alberto Ciferri
Saverio Russo
Barbara Valenti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Consiglio Nazionale delle Richerche CNR
Original Assignee
Consiglio Nazionale delle Richerche CNR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Consiglio Nazionale delle Richerche CNR filed Critical Consiglio Nazionale delle Richerche CNR
Publication of DE2604071A1 publication Critical patent/DE2604071A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/16Preparatory processes
    • C08G69/18Anionic polymerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

Dip lom-ingenieure
Adolf H. Fischer ο c η / η *7-ι
Wolf-Dieter Fischer /DlMU / I
Patentanwälte
67 Ludwigshafen/Rhein
Bismarckstraße 64
P 5221 Al
CCNSIGLIO JiAZIONALE DELLE RICERCHE Rom, Italien
"Verfahren zur Herstellung von Polyamiden"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur herstellung von Polyamiden, welche einen niedrigeren Schmelzpunkt als selche Polyamide auf v/eisen, die durch ein herkürjr.liches Verfahren erhalten werden. Infolgedessen können diese Produkte bei Temperaturen verarbeitet v/erden, die niedriger liegen, als diejenigen, die zur Herstellung von herkömmlichen reinen Polyamiden verwendet v/erden.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der Verarbeitung vcn synthetischen Polymeren, wie z.B. Polyamiden, auf Filme, Fasern, extrucierte oder geformte Gegenstände, es nötig; ist, höhere Temperaturen als die Glasübergangstemperatur
-2-603838/082S
bzw. Schmelztemperatur des Polymers zu verwenden, um die nötige Weichheit und Fließfähigkeit zu erreichen. Jedoch ist der Schmelzpunkt manchmal so hoch, daß eine beträchtliche Energiezufuhr erforderlich ist oder daß ein Lösungsmittel zugegeben werden muß, das anschließend vom Fertigprodukt zu entfernen ist. Darüber hinaus besitzen einige Polymere eine so hohe Schmelztemperatur, daß bereits vor dem Erreichen des Schmelzpunkts eine Zersetzung stattfindet.
Es wurde bereits festgestellt, daß es möglich 1st, die Schmelztemperatur von Polyamiden, wie z.B. Polycaprolactam und Polyhexamethylenadipamid, herabzusetzen, wenn kleine Mengen anorganischer Salze, wie z.B. LiBr, LiCl usw., zugegeben werden.
Um diesen Effekt zu erzielen, ist es jedoch nötig, das Salz und das Polymer sehr sorgfältig zu mischen. Manchmal kann dies nur durch Erhitzen des Polyamids über seine Schmelztemperatur erreicht werden. Infolgedessen kann dieses Verfahren nicht angewendet werden, wenn die Schmelztemperatur des Polymers höher liegt als seine Zersetzungsteiriperatur. Außerdem würde die erforderliche Energiezufuhr die Gesamtkosten des Verfahrens beträchtlich erhöhen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß das Salz in das Polymer (zwecks Verringerung des Schmelzpunkts) auch ohne Erhitzung des Polymers auf oder in die Nähe seiner Schmelztemperatur und auch ohne die Verwendung eines Lösungsmittels eingeführt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur anionischen Polymerisation oder Mischpolymerisation von Lactamen in einem im wesentlichen wasserfreien System und in Gegenwart einer kleinen Menge, üblicherweise weniger als 10 Gew. -% des Monomers, an Lithiumhalogenid. Du., cn die An-
6098 36/0826
Wesenheit des Zusatzes wird weder die Polymerisationsgeschwindigkeit noch das Molekulargewicht des resultierenden Polymers stark beeinflußt. Der Katalysator, üblicherweise das Natriumsalz des Lactams, zeigt keinerlei Verringerung seiner Aktivität aufgrund der Einverleibung des Lithiumsalzes. Die spezifische Rolle des Salzes unterscheidet sich somit vollständig von derjenigen, die in der US-PS 3 673 von Sebenda und Puffr beschrieben wurde, welche Lactame in Gegenwart von mehrwertigen Kationen polymerisierten, mit dem einzigen Ziel, die Kristallinität ohne Änderung des Schmelzpunktes permanent zu verringern. Im Gegensatz hierzu ergibt die spezielle Verwendung eines einwertigen Kations wie Li eine Verringerung des Schmelzpunkts, so daß cas Polymer bei einer niedrigeren Temperatur verarbeitet werden kann. Darüber hinaus ist die Schmelzpunktverringerung nur zeitlich. Beispielsweise kann durch 'Waschen mit heißem Wasser der Schmelzpunkt des reinen Polyamids wieder erhalten werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, Polyamide mit einem Lithiumsalzgehalt zwischen 1 und 1O& und mit Schmelzpunkten bis zu 10O0C unter demjenigen des reinen Polyamids herzustellen. Von den Lithiumsalzen ergibt LiCl die stärksten Wirkungen und hat den zusätzlichen Vorteil, daß es wirtschaftlicher ist.
Beispiele für Lactame, die in Gegenwart des Zusatzes zur Herstellung von bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Polymeren polymerisiert werden können, sind Verbindungen mit M bis 12 Kohlenstoffatomen. Besonders interessant ist der Fall von Pyrrolidon, dessen Polymer (Nylon-1!) im reinen Zustand sich bei der Schmelztemperatur zersetzt, eine Tatsache, die seine Verarbeitbarkeit stark beeinträchtigt.
Ein weiterer Vorteil der Polymerisation von Lactam in Gegenwart von Lithiumhalogenid ergibt sich, wenn zusammen-
609836/0825
260A071
gesetzte Produkte mit Glasperlen oder Glasfasern hergestellt werden. In diesem Fall ermöglicht es die vorliegende Erfindung vollständig homogene Proben mit optimaler Haftung zwischen Glas und Polymer herzustellen. Es ist bekannt, daß das Mischen von Glasfüllstoffen mit einem vorher hergestellten Polymer normalerweise keine gute homogene Verteilung des Füllstoffs ergibt.
Gemäß der Erfindung wird die Lactampolymerisation in Gegenwart von Aktivatoren durchgeführt, das sind üblicherweise Verbindungen, die mit dem Lactam unter Bildung von tertiären Stickstoffverbindungen reagieren können und bei denen Stickstoff an zwei Carbonylgruppen oder an eine Carbonilgruppe und an eine elektrophile Gruppe gebunden ist. Diese Verbindungen sind Aktivatoren, welche die Durchführung der Polymerisation bei ausreichend niedrigen Temperaturen, und zwar in allen Fällen unterhalb der Schmelztemperatur des reinen Polyamids, erlauben.
Die hohe Geschwindigkeit, mit welcher die anionische Polymerisation stattfindet, stellt einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, insbesondere wenn man einen Vergleich mit dem üblichen Verfahren zur Polymerisation durch Hydrolyse anstellt, bei welchem viel längere Pveaktionszeiten erforderlich sind. Ein anderer Vorteil liegt in der Tatsache, daß durch die Anwesenheit eines Lithiumhalogenids die Schmelzviskos!tat erhöht und die Kristallisationsgeschwindigkeit verringert wird. So ist es möglich, die Verarbeitbarkeit von Polyamiden zu verbessern, die, insbesondere aufgrund ihrer niedrigen Molekulargewichte, eine niedrige Schmelzviskosität aufweisen, die bei der Verarbeitung des Polyamids Schwierigkeiten machen kann.
609836/0825
Die gemäß der Erfindung hergestellten Polyamide besitzen in der Tat bessere mechanische Eigenschaften als solche, die aus in üblicher Weise hergestellten Polymeren verfertigt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die Beispiele zeigen klar die Möglichkeit der. Herstellung von Fasern und Filmen bei Temperaturen unterhalb den üblichen.
BEISPIEL 1
Lithiumchlorid wurde zu 250 g trockenem ^,-Caprolactair. in einer veränderlichen Menge im Bereich von 1 bis 4 Gew.-% des Monomers zugegeben. Dabei wurde leicht gerührt und das Gemisch auf 100 bis l40°C erhitzt, um eine vollständige Auflösung des Salzes sicherzustellen. Das Gemisch wurde dann auf 9O0C abgekühlt, worauf metallisches Na in einer Menge zugegeben wurde, daß eine Konzentration an Na-Caprolactam (d.i. der Katalysator) von 0,4 bis 0,6 molar erhalten wurde. Die Temperatur wurde dann auf 100 bis 1700C angehoben, worauf N-Acetyl-caprolactam als Aktivator in einer Menge zugegeben wurde, daß eine 0,4 bis 0,6 molare Konzentration entstand. Die Polymerisation lief in einigen Minuten ab, wobei Ausbeuten in der Nähe von 100? 'erreicht wurden.
Aus Messungen der intrinsischen Viskosität des Polymers, die in m-Cresol bei 250C und unter Verwendung der in der Literatur angegebenen Gleichung:
Μ = 320.10-5.K0*62
durchgeführt wurden, ist ersichtlich (Tabelle I), daß das Molekulargewicht des PοIycaprolactams durch die Anwesenheit
609836/0825
von LICl nicht wesentlich beeinflußt wurde. Die thermodynamischen Schmelztemperaturen, T , die durch ein Differentialabtastcalorlmeter gemessen wurden, sind ebenfalls in Tabelle I gezeigt.
Es ist hervorzuheben, daß die Abnahme des T -Werts nicht permanent ist, da nämlich durch Waschen mit heißem Wasser der T -Wert auf den Standardwert von herkömmlichem Polymer gebracht werden kann. Schmelzviskositätsdaten, die bei 2500C gemessen und auf den Gradienten von null extrapoliert wurden, sind ebenfalls in der Tabelle I zu sehen und zeigen eine Viskositatszunähme aufgrund der Anwesenheit von LiCl.
Zur Ermittlung des Einflusses von LiCl auf die Kristallisation· geschwindigkeit wurde die Zeit gemessen, die erforderlich war, daß das Volumen einer Probe bei 2000C um 10$ abnahm. Diese Zeit änderte sich von 8 auf 200 min, wenn die LiCl-Konzentration von 0 auf 2% erhöht wurde. Dies bedeutet also einen starken Einfluß des LiCl auf die Kristallisationsgeschwindigkeit.
TABELLE I
Menge des zugesetzten Salzes (Gew.-%)
intrinsische Molekular-Viskosität gewicht (dl/g)
Schmelz- Schmelzvistemperatur kosität bei (DC) 25O0C (Poise
0% 1% 2% Yh
1,65 23 800 240 3 56xl03
1,50 21 000 23O -
1,43 18 800 220 3 ,0IxIO3
1,30 15 500 204 -
1,55 21 400 I92 8 ,5xlO3
609836/0825
BEISPIEL 2
Polycaprolactam, das 4 Gew.-? LiCl enthielt und gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war, aber ein Molekulargewicht von 14 000 (durch geeignete Einstellung der Katalysator- und Aktivatorkonzentration) besaß, wurde zur Herstellung von Fasern durch Extrusion der Polymerschmelze mit einer Temperatur von 195°C durch ein Kapillarrheometer verwendet. Fasern mit 1 mm Durchmesser konnten bei einer Temperatur extrudiert werden, dl'
Punkts des reinen Polyamids lag.
Temperatur extrudiert werden, die 450C unterhalb des Schmelz-
Filme mit einer Dicke von 2 mm wurden durch Druckverformung
ρ hergestellt, wobei ein Druck von 150 kg/cm , eine Zeit von 40 see und eine Temperatur von 200 C, verwendet wurden. Das LiCl wurde mit siedendem Wasser herausgewaschen und der Torsionsmodul wurde mit einem Clash-Berg-Apparat gemessen. Der Torsions-
4 2 modul (10 see und Raumtemperatur) betrug 1,6x10 kg/cm .
Eine Probe des gleichen Polymers, das jedoch ohne LiCl hergestellt worden war, erforderte eine Temperatur von 245°C für die gleiche Druckverformung (d.h. also eine Temperatur von 5 C über seiner Schmelztemperatur). Der entsprechende
4 2
Modul war 1,1x10 kg/cm , ein Wert, der kleiner ist als
bei der PοIyamid-LiCl-Probe.
BEISPIEL 3
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch 20 Gew.-% Glasperlen (40 bis 50,u Durchmesser) zugesetzt wurden. Durch ausreichendes Rühren wurde eine homogene Verteilung des Füllstoffs in der bei 100 bis 1700C polymer!slerenden Masse erreicht. Auch das fertige Polymer besaß eine homogene Verteilung, was mit dem Mikroskop fest-
609836/0825
gestellt wurde. Die mechanischen Eigenschaften dieser Probe wurden auf einem Instron-Instrument studiert. Durch die Zugabe der Glasperlen fiel bei Gemischen mit 2% LiCl die Reißdehnung .um einen Faktor von 3, während sich bei Proben ohne LiCl eine Zunahme um einen Faktor von 4 ergab. Dies zeigt, daß durch LiCl die Haftung zwischen dem Polymer und dem Glas erhöht wird.
BEISPIEL 4
LiCl wurde in Mengen zwischen 1 und 10 Gew.-% zu 350 bis 400 g wasserfreiem Pyrrolidon zugegeben. Nach der Auflösung des Salzes wurde metallisches Na zugegeben, so daß ein Gemisch entstand, das eine 0,2 bis 0,6 molare Konzentration von Na-Pyrrolidon (Katalysator) enthielt. Hierauf wurde getrocknetes Kohlendioxyd (600 bis 700 ml bei 40 bis 600C) zugegeben, worauf die Polymerisation rasch unter Bildung einer hohen Ausbeute ablief.
Die Verwendung des gleichen Verfahrens aber ohne Salz ergab ein Polymer, das bei 2650C schmolz und sich zersetzte. Im Gegensatz hierzu zeigte eine Probe, die 8% LiCl enthielt, eine Schmelztemperatur von 1870C, wogegen die Zersetzung erst bei 2650C begann. Infolgedessen war es möglich, Filme und Fasern aus diesem Polymer wie in Beispiel 2 bei einer Temperatur von 2000C herzustellen, d. i. also eine Temperatur 700C unterhalb der normalen Schmelz- und Abbautemperatur des reinen Polyamids.
BEISPIEL 5
LiBr wurde in Mengen zwischen 1 und 4 Gew.-% zu 250 g trockenem Capryllactam zugegeben, und das Gemisch wurde erhitzt, bis das Salz vollständig aufgelöst war. Nach einer Abkühlung
609836/0825
auf 9O°C wurde metallisches Na in solchen Mengen zugegeben, daß eine 0,3 bis 0,7 molare Lösung von Na-Capryllactam erhalten wurde. Das Gemisch wurde dann auf 1700C erhitzt worauf der Aktivator (N-Acyl-lactam) zugegeben wurde und die Polymerisation während eines Zeitraums von einigen Stunden bis zum Ende ablaufen gelassen wurde.
Die Schmelztemperatur, die durch ein Differentialcalorimeter gemessen wurde, war für die Probe ohne Salz 200 C. Durch die Einführung von J>% LiBr wurde sie auf 1850C herabgesetzt. Auch wenn die Absenkung der Schmelztemperatur bei einer Erhöhung der Anzahl der Kohlenstoffatome des Polyamids abniirjnt, ist es immer noch möglich, die Verarbeitungstemperatur dieser Polymere noch um einige Grad herabzudrücken (siehe Beispiel 2).
Wie in Beispiel 3 erlaubt die Anwesenheit des Salzes eine homogene Einverleibung von 20% Glasperlen in Capryllactampolymere.
BEISPIEL 6
LiCl wurde in Mengen von 1-8 Gew.-% zu einem Monomergemisch aus Caprolactam und Pyrrolidon (mit Monomerverhältnissen zwischen 1:20 und 20:1) zugegeben. Das gerührte Gemisch wurde erhitzt, bis das Salz vollständig aufgelöst war. Nach der Abkühlung unter 1000C wurde metallisches Na in
_ , ,. . , „ . .. , . . von 0,,4,-0,6 molar
solchen Mengen zugegeben, aaß eine Konzentration /an 'j*a-Lactam, welches als Katalysator wirkt, erreicht wurde. Nach Zusatz von N-Acyl-lactam als Aktivator (0,4-0,6 molar), wurde die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 70 und 1700C fortgesetzt, wobei hohe Reaktionsgeschwindigkeiten und gute Ausbeuten erhalten wurden.
609836/0825

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von linearen Polyamiden mit einem verringerten Schmelzpunkt durch anionische Polymerisation von trockenen Lactamen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Lithiumhalogenids in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-? des Polymers durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere C^-C1p-Lactame inischpolymerisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lithiumhalogenid LiCl in einer Menge von 1 bis Gew.-% verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß in die Polyamide als Füllstoffe Glasperlen mit einem Durchmesser im Bereich von 30 bis 50.u oder Glasfasern in Mengen von 15 bis 25 Gew.-? des Polymers eingearbeitet v/erden.
609836/0825
DE2604071A 1975-02-13 1976-02-03 Verfahren zur herstellung von polyamiden Ceased DE2604071A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT12460/75A IT1033860B (it) 1975-02-13 1975-02-13 Processo di polimerizzazione di poliammidi lavorabili a temperature piu basse delle loro temperature convenzionali di fusione e di decomposizione

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2604071A1 true DE2604071A1 (de) 1976-09-02

Family

ID=11140417

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2604071A Ceased DE2604071A1 (de) 1975-02-13 1976-02-03 Verfahren zur herstellung von polyamiden

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4092301A (de)
JP (1) JPS5853652B2 (de)
BE (1) BE838483A (de)
DE (1) DE2604071A1 (de)
FR (1) FR2300777A1 (de)
GB (1) GB1524275A (de)
IT (1) IT1033860B (de)
NL (1) NL7601279A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4588797A (en) * 1982-12-20 1986-05-13 The Standard Oil Company Composition comprising amide, lithium halide and organic sulfone
US4919874A (en) * 1986-05-06 1990-04-24 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for preparing a nylon fiber with reduced spherulites
US4729923A (en) * 1986-05-06 1988-03-08 E. I. Du Pont De Nemours And Company Nylon containing metal salts
US5585429A (en) * 1995-03-27 1996-12-17 Amoco Corporation Polyphthalamide resin formulations
US20050146258A1 (en) 1999-06-02 2005-07-07 Shimon Weiss Electronic displays using optically pumped luminescent semiconductor nanocrystals
AU2003287534A1 (en) * 2002-11-07 2004-06-03 Michigan State University Filler reinforced thermoplastic compositions and process for manufacture
CN102161756B (zh) * 2011-04-14 2013-03-27 杭州师范大学 一种尼龙6树脂、尼龙6长丝及其制备方法
CA3075401A1 (en) * 2017-09-28 2019-04-04 Dupont Polymers, Inc. Polymerization process

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3450662A (en) * 1966-11-18 1969-06-17 Monsanto Co Anionic lactam catalyst system
US3451963A (en) * 1965-11-15 1969-06-24 Monsanto Co Polymerization of lactams
US3591565A (en) * 1967-10-06 1971-07-06 Du Pont Polyamides containing alkali metal halide additives as void formation inhibitors
US3673161A (en) * 1970-03-17 1972-06-27 Jan Sebenda Preparation of polymers of lactams with reduced crystallinity
DE2248664A1 (de) * 1972-10-04 1974-04-18 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von polyamiden mit erhoehter schlagzaehigkeit
GB1357208A (en) * 1970-12-05 1974-06-19 Stamicarbon Process for the preparation of granular or powdery polyamide

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL237806A (de) * 1958-04-04
DE1720751A1 (de) * 1967-11-21 1971-07-15 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung verspinnbarer Loesungen von ss-Polyamiden
GB1382123A (en) * 1971-05-24 1975-01-29 Snam Progetti Process for producing addition polymers

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3451963A (en) * 1965-11-15 1969-06-24 Monsanto Co Polymerization of lactams
US3450662A (en) * 1966-11-18 1969-06-17 Monsanto Co Anionic lactam catalyst system
US3591565A (en) * 1967-10-06 1971-07-06 Du Pont Polyamides containing alkali metal halide additives as void formation inhibitors
US3673161A (en) * 1970-03-17 1972-06-27 Jan Sebenda Preparation of polymers of lactams with reduced crystallinity
GB1357208A (en) * 1970-12-05 1974-06-19 Stamicarbon Process for the preparation of granular or powdery polyamide
DE2248664A1 (de) * 1972-10-04 1974-04-18 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von polyamiden mit erhoehter schlagzaehigkeit

Also Published As

Publication number Publication date
BE838483A (fr) 1976-08-12
JPS5853652B2 (ja) 1983-11-30
IT1033860B (it) 1979-08-10
GB1524275A (en) 1978-09-13
NL7601279A (nl) 1976-08-17
FR2300777A1 (fr) 1976-09-10
US4092301A (en) 1978-05-30
JPS51145596A (en) 1976-12-14
FR2300777B1 (de) 1981-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2605531C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Poly-p-phenylenterephthalamid
DE102005023419A1 (de) Polyamid-Oligomere und deren Verwendung
DE1445274A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren von 2-Pyrrolidon
DE2604071A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden
DE3686250T2 (de) Copolyamide und verfahren zu deren herstellung.
DE69213455T2 (de) Copolyadipinamid das Trimethylhexamethylenadipinamideinheiten enthält und daraushergestelte Produkte
DE10015862A1 (de) Polyamidzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2449713A1 (de) Verfahren zur herstellung von copolyamiden
CH280367A (de) Verfahren zur Herstellung eines Mischpolyamids.
DE2014770A1 (en) Polyethylene terophthalete moulding - compounds having increased crystallisation
DE2637010A1 (de) Aktivierte anionische polymerisation
DE69115942T2 (de) Vollaromatisches Polyamid
DE3043114C2 (de)
EP1322694A1 (de) Verfahren zur verminderung des caprolactamgehaltes von polyamid 6, ein polyamid 6 und dessen verwendung
DE1594233A1 (de) Verwendung von Copolyamiden hoher Klebkraft
DE1301112C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Polyamiden
DE2241132A1 (de) Verfahren zum herstellen von polyamiden
DE2454120C2 (de)
DE2449664A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden
DE2454119C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Blockcopolymeren
DE1570901A1 (de) Tiefer und rascher anfaerbbare Polyamidmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE972445C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
EP1242507A1 (de) Flüssiginitiator zur beschleunigten durchführung der anionischen lactampolymerisation, verfahren zu dessen herstellung und verwendung
DE2344676A1 (de) Durch kationische farbstoffe faerbbares, synthetisches, lineares polycarbonsaeureamid
DE2752683A1 (de) Verfahren zur herstellung eines blockcopolyamids

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection