DE2255468A1 - Verfahren zur herstellung von polyamidschaeumen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyamidschaeumen

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DE2255468A1 DE19722255468 DE2255468A DE2255468A1 DE 2255468 A1 DE2255468 A1 DE 2255468A1 DE 19722255468 DE19722255468 DE 19722255468 DE 2255468 A DE2255468 A DE 2255468A DE 2255468 A1 DE2255468 A1 DE 2255468A1
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isocyanate
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mole
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Suminobu Kurahashi
Susumu Muta
Toru Okuyama
Shigetake Sato
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    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
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    • C08G69/16Preparatory processes
    • C08G69/18Anionic polymerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J2377/00Characterised by the use of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Derivatives of such polymers
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyamidschäumen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von PolY-amids chäumen.
  • Polyamidschäume -werden durch Polymerisation eines Lactams in Gegenwart eines basischen Katalysators,eines Aktivators und eines Verschäumungsmittels hergestellt. Die Verfahren nach dem Stand der Technik -sind jedoch auPgrun.d einer-Anzahl von Nachteilen noch nicht in technischem Maßstab durchgeführt wor den0 Zunächst ist die Polymerisations-Verschäummgstemperatur zu hoch, nämlich mindestens mehr als 13O0C, vorzugsweise höher als 15O0C, wobei selbst bei diesen Temperaturen die Polymerisationsgeschwindigkeit niedrig is-t.
  • Zweitens ist das Volumen des gebildeten Schaums relativ gering, so daß demgemäß der hergestellte Schaum eine große Dichte mit sehr eingeschränkter Brauchbarkeit besitzt.Die Herstellung von solchen Schäumen wird weiterhin dadurch kompliziert, daß die Polymerisation in Abwesenheit von Feuchtigkeit und einer inerten Gasa-tmosphäre vorgenommen werden sollte. Schließlich sind die Kosten-iür solche Schaumstoffe sehr hoch, da sehr spezielle Verbindungen als Aktivatoren eriorderlich sind.
  • Gemäß der Erfindung können nun Polyamidschäume hergestellt werden, indem ein Lactam in Gegenwart eines basischen Katalysators, einer Alkylisocyanat-Verbindung und eines Verschäumungs mittels bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes des Lactams und unterhalb des Schmelzpunktes des resultierenden Polyamids polymerisiert wird. Die Verschäumung erfolgt gleichzeitig mit der Polymerisation und innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne, wodurch der fertige Schaumstoff zur Verfügung gestellt wird.
  • Das Verfahren der Erfindung stellt somit einen Polyamidschaumstoff-Herstellungsprozeß dar, der gute Ausbeuten an Schaumstoff niedriger Dichte in relativ };urzen Zeitspannen ergibt.
  • Aus den hier angegebenen Angaben wird ersichtlich, daß die Zeitspanne vom Beginn der Zugabe des Aktivators und des Verschäumungsmittels bis zur Fertigstellung des so erhaltenen polymerisierten Schaum stoffs im allgemeinen etwa 30 bis etwa 200. Sekunden beträgt.
  • Darüberhinaus erUbrigen sich die bei den Verfahren nach dem Stand der Technik erforderlichen speziellen Aktivatoren. Somit wird gemäß der Erfindung die Herstellung von solchen Schaumstoffen technisch möglich.
  • Das Verfahren der Erfindung kann mit einer großen Vielzahl von Lactamen, zweckmäßigerweise von Lactamen von gesättigten aliphatischen Aminosäuren, durchgeführt werden. Solche Lactame können y-, S- oder E -Lactame sein und zweckmäßigerweise etwa 4 bis etwa 12 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Somit können beispielsweise Lactame wie y-Butyrolactam, & -Valero ylactam, Önanthollactam, 6 -Caprolactam, Dedecanolactame, Gemische von zwei oder mehreren dieser Stoffe unddergl. bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ein besonders bevorzugtes Lactam ist 6 -Caprolactam.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden zur Herstellung des Polyamidschaumstoffmaterials basische Katalysatoren verwendet. Anorganische basische Katalysatoren sind Alkalimetalle, Erdalkalimetalle oder Hydride, Hydroxyde, Oxyde, Carbonate oder Alkoholate von Erdalkalimetallen. Die hierin geeigneten Alkalimetalle schließen lithium, Natrium und. Kalium ein. Beispiele für zweckmäßigerweise eingesetzte Er"dalkalimetalle sind Magnesium und Calcium. Natrium und seine Derivate werden am meisten bevorzugt.
  • Als basische Katalysatoren werden für die Zweckeder Erfindung auch Materialien in Betracht gezogen, die als Reaktionsproedukte der obengenannten anorganischen Älkalimaterialien mit einem Lactam angesehen werden können. Das Reaktionsprodukt aus dem anorganischen Alkali und dem Lactam kann in situ gebildet werden. Man kann aber auch so vorgehen, daß man solche Reaktionsprodukt-Katalysatoren zu dem den Amidschaum bildenden Gemisch gibt. Das Lactam kann das gleiche sein, welches zur Herstellung des Schaums verwendet Xçírd oder davon unterschiedlich sein. Es wird im allgemeinen bevorzugt, das gleiche Lactam oder die gleichen Lactame für das. Reaktionsprodukt aus dem anorganischen Alkali und dem Lactam zu verwJenden, welches für den Amidschaum selbst t-ngesetzt wird. Ein bevorzugter Katalysator., wie er bei bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist das Reaktionsprodukt aus Natrium und # -Caprolactam.
  • Die Menge des verwendeten Katalysators übt eine gewisse Kontrolle auf die Reaktionsgeschwindigkeit, die Dichte und andere Eigenschaften des fertigen Schaums aus. Wenn die Katalysatorkonzentration auf oberhalb 1/5 Mol Katalysator je Mol Lactam ansteigt oder auf unterhalb 1/503 Mol/Mol abfällt, dann wird die Geschwindigkeit der Ringöffnungs-Polymerisation des Lactams niedrig und die Viskosität des'Reaktionsgemisches oder des Systems nimmt mit relativ langsamer Geschwindigkeit zu, so daß das Gleichgewicht zwischen der Polymerviskosität und dem Gasdruck, der durch das Verschäumungsmittel gebildet wird, gestört wird, so daß das gasbildende Medium in dem resultierenden Polymeren nicht mehr aufrechterhalten werden kann. In diesem Falle werden Schaumstoffe mit unerwünscht hoher Dichte gebildet.
  • Es wird demgemäß bevorzugt, daß die Konzentration des Katalysators in dem Reaktionsgemisch etwa 1/500 Mol bis 1/5 Mol/Mol verwendetes Lactam beträgt. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, Mengen von 1/100 Mol bis etwa 1/10 Mol Katalysator je Mol Lactam zu verwenden. Bei bestimmten, bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind ausgezeichnete Ergebnisse bei Verwendung eines Katalysators in Molverhältnissen von 1/20 bis 1/50 erhalten worden.
  • Beim Verfahren der Erfindung wird in dem Reaktionsgemisch mit dem Lactam eine Vielzahl von organischen Isocyanat-Verbindungen verwendet, bei denen die Isocyanat-Grappen nicht einen direkten Substituent,en auf einem aromatischen Ring bildend Solche Isocyanate sollen hierin als Alkylisocyanate bezeichnet werden. Diese schließen die zur Herstellung von Schaumstoffen bekannten Produkte ein. Es wurden aliphatische, alicyclische und aralkylmono- und -polyfunktionelle Isocyanate, insbesondere Diisocyanate, in Betracht gezogen. Somit können bei dem Reaktionsgemisch der vorliegenden Erfindung aliphatische Verbindungen wie Methylisocyanat, Äthylisocyanat, n-Butylisocyanat, n-Propylisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und dergl., Aralkylverbindungen wie cv, X '-p- oder -m-Xylylendiisocyanat und dergl. sowie alicyclische Verbindungen wie hydriertes Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, hydriertes Tolylendiisocyanat und dergl. sowie Gemische von zwei oder mehreren dieser Stoffe verwendet werden. Ein gemäß der Erfindung besonders bevorzugtes Isocyanat ist Hexamethylendiisocyanat. Wenn jedoch eine solche Isocyanatverbindung wie Tolylendiisocyanat verwendet wird, bei welcher die Isocyanatgruppe direkt an den aromatischen Ring gebunden ist, dann wird kein Schaumstoff gebildet, da die Polymerisationsgeschwindigkeit zu niedrig ist.
  • Die Menge des in Verbindung mit dem Lactam gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Alkylisocyanats kann über einen Bereich variiert werden, der von den jeweiligen Reaktionsteilnehmern und dem Katalysatorsystem sowie den gewünschten Eigenschaften des fertigen PolyamidschaumstofSprodukts abhängt. Es hat sich gezeigt, daß, wenn weniger als 0,001 Mol IsòcyanatlMol Lactam vorhanden ist, die Polymerisationsgeschwindigkeit relativ niedrig ist, während die Geschwindigkeit der GasSreisetzung durch das Verschäumungsmittel hoch ist. Dies führt zu einem fehlerhaften Gleichgewicht des Verschäumungsmittels zu dem Isocyanat, so daß kein guter Schaumstoff gebildet wird. Es ist demgemäß zweckmäßig, das mindestens 0,001 Mol Isocyanat je Mol Lactam vorhanden sind. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beträgt das Molverhältnis von Isocyanat zu Lactam etwa 0,1:1 bis etwa 0,01:1.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Verschäumungsmittel sind solche, die herkömmlicherweise zur Herstellung von verschäumten Produkten verwendet werden. Es kann sich bei diesen entweder um solche des flüchtigen Typs oder um solche des Zersetzungstyps handeln. Geeignete flüchtige Verschäumwlgsmittel schließen Materialien ein, die sich bei den Temperaturen in dem schaumbildenden Reaktionsgemisch verflüchtigen, um Dampfblasen zu ergeben. Beispiele. hierfür sind aromatische Arten wie Benzol, Toluol, Xylol und dergl., cyclische Xthermaterialien wie Dioxan und dergl., alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan und dergl. und aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Petroleumbenzin, Petroläther, Ligroin und derg. Die'Verschäumungsmittel des Zersetzungstyps schließen Stickstoffverbindungen wie Azodicarbonamid, Azobis-(isobutyronitril), Dinitrosopentamethylentetramin und dergl. ein. Naturgemäß können bei dem Verfahren der Erfindung auch zwei oder mehrere solcher Verschäumungsmittel je nach. den jeweiligen Reäktionsteilnehmern, Katalysatoren und den gewünschten Endeigenschäften-des Produkts verwendet werden.
  • Die Temperatur, bei welcher die Polymerisation und die Verschäumung durchgeführt wird, liegt innerhalb des Bereichs, welcher durch den Schmelzpunkt des verwendeten Lactams und den Schmelzpunkt des Polyamidschaumstoffprodukts definiert wird. Somit liegt die Reaktionstemperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Lactams' aber unterhalb des Schmelzpunktes des Produkts. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beträgt die Temperatur etwa 80 bis etwa 150 C, vorzugsweise 120 bis 1500C.
  • Die Polymerisation/Verschäumungsreaktion gemäß der vorliegenden Erfindung kann in einem Druckbereich von etwas Unteratmosphärendruck bis über Atmosphärendruck durchgeführt werden.
  • Um spezielle Einrichtungen und die Handhabung, die sonst erforderlich wäre, zu minimalisieren, und um die vollen Vorteile der Einfachheit des Verfahrens der Erfindung zu realisieren, ist es zweckmäßig, die Reaktion bei Atmosphärendruck vorzunehmen.
  • Das Reaktionsgemisch kann auch Hilfsstoffe enthalten, um die Eigenschaften der fertigen Masse zu variieren oder um die Produktion zu vereinfachen. Somit kann das Reaktionsgemisch Mengen von Silikonnetzmitteln enthalten. Das Reaktionsgemisch kann auch Füllstoffe mit Einschluß von anorganischen Substanzen wie Glasfasern oder Talk enthalten. Das Reaktionsgemisch kann auch organische oder anorganische Pigmente und/oder Farbstoffe und andere Hilfsstoffe enthalten, um dem fertigen Polyamidschaum angestrebte Eigenschaften zu verleihen.
  • Ferner ist es möglich, die Polymerisations/Verschäumungsoperation bei relativ niedrigen Temperaturen vorzunehmen. Die Schaumprodukte können eine sehr feine Zell struktur und einen sehr niedrige Dichte aufweisen, was u.a. durch die Art und die Menge des Verschäumungs'mittels kontrolliert werden kann.
  • Darüberhinaus kann die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert werden, so daß die Schaumstoffe in wirtschaftlicher Weise massenproduziert werden können. Ferner ist es im allgemeinen nicht notwendig, Feuchtigkeit enthaltende Umgebungsatmosphäre strikt auszuschließen oder speziell umschlossene Gefäße oder Drückgefäße zu verwenden.
  • Bevorzugte Bedingungen für die Herstellung von Polyamidschaumstoffen mit einer sehr feinen Zell struktur und einer sehr niedrigen Dichte sehen die Polymerisation von # -Caprolactam in Gegenwart.von 1/20 bis 1/80 Mol von Natriumcaprolactam, von 1/20 bis 1l80 Mol Hexamethylendiisocyanat je Mol £ -Caprolactam und eines flüchtigen Verschäumungsmittels bei Temperaturen von 120 bis 1500C vor.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Trockenes £ -Caprolactam in einer Menge von 135,6 g wird in einem Kolben unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoffgas aufgeschmolzen. Dazu werden unter Rühren 4,6 g metallisches Natrium gegeben, um einen Teil des # -Caprolactams in Natriumcaprolactam umzuwandeln, wobei 1t5 Mol Natriumcapralactam gebildet werden. 20-,7 g des so erhaltenen Produkts und 83,3 g a -Caprolactam werden in einen Becher aus rostfreiem Stahl eingewogen und in einem Ölbad bei 100°C geschnolzen. Das resultierende Produkt wird als "Komponente 1" bezeichnet.
  • In einen Becher werden 10 g Toluol, 1 g Silikonnetzmittel SH-193 (hergestellt von Toray. Silicone Co.) und 7,6 g Hexamethylendiisocyanat eingewogen und alsttKomponente 2"bezeichnet.
  • Die Komponenten 1 und 2 werden vermischt und mit einen Rührer etwa 15. Sekunden gerührt. Das resultierende Gemisch wird in ein Verschäumungsgefäß überführt. Das Verschäumen ist nach 35 Sekunden beendet. Als Produkt wird ein starrer Schaumstoff mit gleichförmigen, feinen Zellen und einer Dichte von 0,0418 g/cm3 erhalten.
  • Zu Vergleichszwecken wird das Vorgehen des Beispiels 1 wiederholt, wobei 15,4 g 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanate (ein Gemisch von 80 von 2,4-Tolylendiisocyanat und 2096 von 2,6-Tolylendiisocyanat) anstelle des Hexamethylendiisocyanats verwendet werden. Es wird mit der Komponente 1 in einem Ölbad auf 140 0c erhitzt. Es findet keine Verschäumung statt. Es kann kein zufriedenstellender Polyamidschaumstoff erhalten werden.
  • Das Verfahren des Beispiels 1 wird erneut wiederholt, wobei 10,7 g Phenylisocyanat anstelle des Hexamethylendiisocyanats verwendet werden. Es erfolgt keine Verschäumung und es wird kein zufriedenstellendes verschäumtes Polyamid erhalten.
  • Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, wobei 9,5 g 1,4-Naphthalindiisocyanat anstelle des Hexamethylendiisocyanats verwendet werden. Es erfolgt keine Verschäumung und das angestrebte Produkt kann nicht erhalten werden.
  • Beispiel 2 15,5 g Caprolactam mit 1/5 Mol Natriumcaprolactam, hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 1 und 87,5 g £ -Caprolactam werden abgewogen und in einen rostfreien Becher eingegeben und in einem Ölbad bei 110°C geschmolzen. Das resultierende Gemisch wird als "Komponente Ilt bezeichnet.
  • 10 g Toluol, 1 g Silikonnetzmittel-Stabilisator SH-193 (hergestellt von Toray Silicone Co.) und 7,6 g Hexamethylendiiso cyanat werden abgewogen und in einen Becher gegeben. Das resultierende Gemisch wird "Komponente 2" genannt.
  • Die Komponenten 1 und 2 werden miteinander vermischt und 15 Minuten mit einem Rührer-gerührt. Das resultierende Gemisch wird in ein Verschäumungsgefäß überführt. Das Verschäumen ist nach etwa 40 Sekunden beendigt. Das resultierende Produkt ist ein starrer Schaumstoff mit gleichförmigen, feinen Zellen und einer Dicke von 0,043 g/cm3* Beispiel 3 20,7 g Caprolactam mit 1/5 Mol Natriumcaprolactam, hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 1, und 83,3 g g -Caprolactam werden in einen rostfreien Becher abgewogen und in einem Ölbad bei 1200C geschmolzen. Das erhaltene Gemisch wird als "Komponente III bezeichnet.
  • 10 g Toluol, 1 g Silikonnetzmittel SH-193 (hergestellt von Toray Silicone Co.) und 6,2 g m-Xylylendiisocyanat werden abgewogen und in einen Becher gebracht. Das resultierende Gemisch wird als t'Komponente 2" bezeichnet.
  • Die homponenten 1 und 2 werden miteinander vermischt und mit einem Rüier etwa 15 Sekunden gerührt. Sodann wird das Gemisch in ein Verschäumungsgefäß überführt. Der resultierende Schaum ist ein starrer Schaum mit gleichformig feinen Zellen und einer Dichte von 0,042 g/cm3.
  • Beispiel 4 20,7 g Caprolactam mit einem Gehalt an 1/5 Mol Natriumcaprou lactam, hergestellt nach demVbrfahren des Beispiels 1, und 83,3 g # -Caprolactam werden abgewogen und in einen rostfrei--' en Becher gegeben und in einem Ölbad bei 1350C aufgeschmolzen.
  • Das resultierende Gemisch wird als "Komponente 1! be-zeichnet.
  • 10 g Toluol, 1 g Silikonnetzmittel SH-193 (hergestellt von Toray Silicone Co.) und 7,6 g Cyclohexylisocyanat werden abgewogen und in einen Becher gegeben. Das resultierende Gemisch wird als Komponente 2" bezeichnet.
  • Die Komponenten 1 und 2 werden miteinander vermischt und mit einem Rtlhrer etwa 15 Sekunden gerührt. Das resultierende Gemisch wird in ein VerschRumungsgefäß UberfUhrt. Das Verschäumen ist nach etwa 40 Sekunden beendigt. Der resultierende Schaumstoff ist ein starrer Schaum mit gleichförmig feinen Zellen.
  • Die Dichte des Schaumstoffs beträgt 0,041 g/cm3q Beispiel 5 20,7 g Caprolactam mit 1/5 Mol Natriumcaprolactam, hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 1, und 83,3 g c -Caprolactam werden abgewogen und in einen rostfreien Becherkgegeben und in einem Ölbad bei 1350C aufgeschmolzen. Das resultierende Gemisch wird als "Komponente 1t' bezeichnet.
  • 10 g Toluol, 1 g Silikonnetzmittel SH-193 (hergestellt von Toray Silicone Co.) und 6,5 g hydriertes Diphenylniethan-4,4' diisocyanat werden abgewogen und in einen Becher gegeben. Das resultierende Gemisch wird als"Komponente 2" bezeichnet.
  • Die Komponenten 1 und 2 werden miteinander vermischt und mit einem RUhrer etwa 15 Sekunden gerührt. Das resultierende Gemisch wird in ein Verschäumungsgefäß überführt. Das Verschäumen ist nach etwa 60 Sekunden vervollständigt. Als Produkt wird ein starrer Schaumstoff mit gleichförmig feinen Zellen und einer Dichte von 0,042 g/cm3 erhalten.
  • Beispiel 6 20,7 g g Caprolactam mit 1/5 Mol Natriumcaprolactam, hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 1, und 83,3 g 6 -Caprolactam werden in einen rostfreien Becher gegeben und im Ölbad bei 1450C geschmolzen. Das resultierende Gemisch wird als Komponente 1" bezeichnet.
  • 10 g Toluol 1 g Silikon-Netzmittel 511-193 (hergestellt von Toray Silicone Co.) und 3,25 g hydriertes Diphe'nylmethan-4,4'-diisocyanat werden abgewogen und in einen Becher gegeben. Das resultierende Gemisch wird als "komponente 2" bezeichnet.
  • Die Komponenten 1 und 2 werden vermischt und mit-einem Rührer 15 Sekunden gerührt. Das resultierende Gemisch-wird in ein Verschäumungsgefäß überführt. Das Verschäumen ist nach etwa 55 Sekunden beendigt. Der resultierende Polyamidschaumstoff ist ein starres Produkt mit gleichförmig feinen Zellen und einer Dichte von 0,043 g/cm3.
  • Das Verfahren der Erfindung kann naturgemäß mit einer Vielzahl von Alkylisocyanaten durchgeführt werden. Somit werden ähnliche Ergebnisse bei aliphatischen isooyanaten, mononuclearen Aralkyldiisocyanaten und alicyclischen Diisocyanaten wie Cyclohexyldiisocyanat, hydriertem Dihenylmethan-4'4 --dii socyanat un dergl. erhalten. Die-hielin für die verschiedenen Isocyanat-Verbindungen angegebene Anzahl der Kohlenstoffatome soll das Kohlenstoffatom, das die Isocyanatgruppen bildet, ausschließen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1, Verfahren zur Herstellung von Polyamidschaumstoffen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein Lactam in Gegenwart von etwa 1/500 bis 1/5 Mol eines basischen Katalysators je Mol Lactam und von mindestens 1/1000 Mol Alkylisocyanat je Mol Lactam und eines Verschäumungsmittels zur Bildung eines Polyamidschaumstoffs polymerisiert, wobei die Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Lactams und unterhalb des Schmelzpunktes des Polyamidschaumstoffs liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Alkylisocyanat ein aliphatisches Isocyanat verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man als Alkylisocyanat Hexamethylendiisocyanat verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Alkylisocyanat ein mononucleares Aralkylisocyanat verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Alkylisocyanat m-Xylylendiisocyanat verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t t daß man als Alkylisocyanat ein alicyclisches Isocyanat verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Alkylisocyanat Cyclohexylisocyanat oder hydriertes Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat verwendet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man als basichen Katalysator ein Reaktionsprodukt eines AlkalietalI's eiÄes Erdalkalimetalls -oder eines Oxyds, Hydroxyds, Hydrids, Carbonats oder Alkoholats eines Alkalimetalls oder eines Oxyds, Hydroxyds, Hydrids, Carbonats oder Alkoholats eines Erdalkalimetalls mit einem Lactam verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Katalysator Natriumcaprolactam verwendet.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c-h n e t , daß man ein flüchtiges Verschäumungsmittel verwendet.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein Verschäumungsmittel vom Zersetzungstyp verwendet.
  12. 12. Verfahren nach-einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lactam 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthält.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12> dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Lactam S -Caprolactam verwendet.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man eine Temperatur von 80 bis 1500C anwendet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2637010A1 (de) * 1976-08-17 1978-02-23 Bayer Ag Aktivierte anionische polymerisation
EP0147812A2 (de) * 1983-12-28 1985-07-10 Ex-Cell-O Corporation RIM-Urethanblockpolymer-Zusammensetzung auf Nylon-Basis

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