DE2635431A1

DE2635431A1 - Beleuchtungsanlage fuer direkte und indirekte beleuchtung

Info

Publication number: DE2635431A1
Application number: DE19762635431
Authority: DE
Inventors: Siegbert Langer
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1976-08-06
Filing date: 1976-08-06
Publication date: 1978-02-09

Description

I3eleuelltungsanlagc rür direkte und indirekte Beleuchtung
nekanntlich sind Beleuchtungsart und Reflexionsgrade ausgedehnter Flächen im Gesichtsfeld, wozu im wesentlichen Decken und Wände zählen, so z wählen, daß eine als angenehm empfundene Leuchtdichteverteilung im Raum entsteht.
Zu geringe Leuchtdichte-Unterschiede bewirken einen monotonen Raumeindruck. Andererseits sollten Seuchtdichteunterschiede von im Blickfeld des Betrachters liegenden Objekten, die größer als 1:10 sind, vermieden werden, da sie als störend empfunden werden. Bezogen auf Beleuchtungsanlagen für direkte und indirekte Beleuchtung würde dies bedeuten, daß die Aufgabe darin zu sehen ist, die Leuchtendichte der von der direkten Ausstrahlung betroffenen Arbeitsflächen im Raum zu der Leuchtdichte der indirekt angestrahlten Decke in das richtige Verhältnis zu setzen. Geht man z.B. von einer an der Decke befindlichen Leuchte aus, die eine Leuchtdichte von 1000 cd/m² erbringt, dann sollte die dahinter liegende Deckenfläche eine Leuchtdichte von 100 cd/m² haben.
Es hat sich gezeigt, daß man mit den derzeit verfügbaren Beleuchtungsanlagen für direkte und indirekte Beleuchtung nicht in der Lage ist, ein gewünschtes bzw. gefordertes Leuchtdichteverhältnis, wie oben dargelegt, bei der Montage der Anlage oder bei einer Änderung der Zweckbestimmung eines mit Leuchten ausgestatteten Raumes ohne Schwierigkeiten zu erzielen. Zum mindesten gab es bisher keine Möglichkeit, das Leuchtdichteverhältnis bei der Montage der Anlage oder bei einer erforderlich werdenden Anpassung an geänderte Raumbedingungen, worunter Umstellungen oder Austausch des Mobiliars oder der Arbeitsgerätschaften sowie andere Anstrahlbedingungen für die Decke fallen, durch einfache und leicht zu betätigende Mittel in kürzester Zeit zu ändern.
Durch Sie Erfindung werden die bestehenden Schwierigkeiten behoben, und es wird durch sie der Weg zu einer auSbau- und bediennngsmäßigen Vervollständigung offenl7art, die den bekannten Anlagen ermangelt. Die Erfindung, welche von Beleuchtungsanlagen für direkte und indirekte Beleuchtung ausgeht, besteht in ihrem Grundprinzip darin, daß die Leuchtenreflektoren Lichtdurchtrittsöffnungen aufweisen, und daß diesen Lichtdurchtrittsöffnungen verstellbare Blenden zugeordnet sind.
In Fällen, wo eine diffuse oder gestreute Aufhellung der Decke oder von Deckenpartien wünschenswert erscheint, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hinter den blendenbewehrten Lichtdurchtrittsöffnungen Diffusor- oder Prismenplatten angeordnet.
Die Erfindung wird an Hand von in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 die Verwirklichung des Grundprinzips der Erfindung an einem üblichen Leuchtentyp, während Fig. 2 den Einbau einer mit Blende(n) erfindungsgemäß ausgestatteten Leuchte in einer liasterdecke zum Gegenstand hat.
In Fig. 1 ist mit 1 der Reflektor einer mit Lichtquelle 2 versehenen Leuchte bezeichnet, wobei der Reflektor Lichtdurchtrittsöffnungen 3, 4 aufweist, denen einstellbare Blenden 5, 6 zugeordnet sind. Mit 7, k3 sind der Leuchte untergehängte Rasterelemente angedeutet, die Blendwirkungen verhindern sollen. 9 ist eine Diffusorplatte, mittels deren das durch die Lichtdurchtrittsöffnung 3 gelangte Licht zerstreut werden kann, bevor es die Decke 10 beaufschlagt.
Wie man sieht, wird der hauptsächliche Anteil der Strahlen der Lichtquelle 2 nach unten reflektiert, während ein klein durch die Blenden 5, 6 einstellbarer Anteil nach oben zur Decke austritt, wo er die indirekte Beleuchtung-herstellt. Die Dlenden sind in nichtdargestellten Lagern geführt, und sie sind mit Handhaben o.dgl. versehen, die es erlauben, jede Blende am Ort der eingebauten oder an der Decke angehängten Leuchte so zu verstellen , daß ein gewünschtes Leuchtdichteverhältnis zwischen Decke und Raum (Arbeitsfläche) erzielt ist.. Die Blenden können auch als Lochblenden ausgeführt sein, falls sich dies als zweckmäßig erweisen sollte.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Leuchte, welche in eine vorgefertigte Decke 11 mit Rastern, wie bei 12, 13 angedeutet, eingebaut ist, sind bei diesem Ausführungsbeispiel im Reflektor 1 im ganzen drei Lichtdurchtrittsöffnungen 14 bis 16 vorgesehen, die mit zugehörigen Verstellblenden 17 bis 19 versehen sind. Es gelingt hierdurch, sowohl die zur Decke 11 strahlenden, als auch zu den Rasterseitenflächen gelangenden Lichtanteile so zu regeln, daß alle innerhalb sinnvoller Grenzen erwünschten Leuchtdichteverhältnisse erreicht werden können. Auch hier gilt, daß der maximale Lichtanteil nach unten, zur Nutzebene N hin, gelangen soll. Mit B ist die Aufhängehöhe der Leuchte über N bezeichnet. N befindet sich 0,85 m über dem Fußboden, also in einer Ilöhe, auf die die Nennbeleuchtungfistärke bezogen wird.
Die Erfindung bietet den großen Vorteil, daß sowohl bei der Montage als auch bei mit Leuchten bereits versehenen Räumen an Ort und Stelle erforderliche oder gewünschte Leuchtdichteverhältnisse oder Kontrastvorstellungen einfach durch Verstellen von Blenden erzielt werden können, was, technisch und aufbaumäßig gesehen, mit geringem Aufwand und, bedienungsmäßig betrachtet, schnell und ohne jede Schwierigkeit durchfütirbar ist.
Man kann mit der Leuchte der Erfindung optimal nur 8o viel Licht wie erforderlich zur Deckenaufhellung gegen die Decke strahlen und die Leuchte möglichst weit nach unten und damit verlustäraer in die Nutzebene wirken lassen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1.Beleuchtungsanlage für direkte und indirekte Beleuchtung, d a -d u r c h g e k e n n z e i c 1s n e t , daß die Leuchtenreflektoren Lichtdurchtrittsöffnungen aufweisen, und daß diesen Lichtdurchtrittsöffnungen verstellbare Blenden zugeordnet sind.
2. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß hinter den blendenbewehrten Lichtdurchtrittsöffnungen Diffusor- oder I>rismenplatten angeordnet sind.