DE2631568A1

DE2631568A1 - Im querschnitt u-foermige profilleiste zur aufnahme eines halteflanschs

Info

Publication number: DE2631568A1
Application number: DE19762631568
Authority: DE
Inventors: Frank Eggert
Original assignee: Schlegel GmbH
Current assignee: Schlegel GmbH
Priority date: 1976-03-27
Filing date: 1976-07-14
Publication date: 1978-01-19
Also published as: GB1552898A; DE2631568B2; US4105814A

Description

Schlegel GmbH, 2000 Hamburg,

Im Querschnitt U-förmige Profilleiste zur Aufnahme eines

Haiteflansche

Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 26 13 193)

Gemäß dem Hauptpatent ist eine im Querschnitt U-förmige, auf einen Halteflansch aufzusetzende Profilleiste mit wenigstens einer inneren, sich mit ihrem Spitzenbereich an dem Halteflansch anlegenden Haltelippe aus weichem Werkstoff, die von einer in Querschnitt einen keilförmig sich zur Maulöffnung verengenden Raum definierenden Stützfläche abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,daß die Lippe so dünn und lang ausgeführt ist, daß sie beim Abziehen der Profilleiste vom Halteflansch sich zwischen diesem und der Stützfläche aufrollt. Die Haltewirkung hat eine doppelte Ursache. Erstens wirkt die aufgewickelte Lippe als Rolle zwischen der keilförmigen Stützfläche einerseits und dem Halteflansch, wobei sie bei einer weiteren Herausbewegung ies xialteflanschs aus der Profilleiste diese beiden Teile aufgrund der Keilform der Stützfläche auseinanderspreizt. Zweitens rollt sie sich bei einer

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BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4030 448 (BLZ 200 800 00) ■ POSTSCHECK: HAMSURQ 147607-200 · TELEGRAMM: SPECHTZIES

wed teren Herausbeweguug des Hal te flämisches aus der Profilleiste weiter auf und wird somit dicker. Während das Hauptpatent beide Ursachen kombiniert, wurde erfindungsgemäß erkannt, daß jede der bexuen Ursachen gesondert nutzbar gemacht werden kann. Ferner beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß die Lippe nicht unbedingt dünn und lang a>if&eführt zu sein braucht, um zwischen der ßtützflache und dem nalteflansch eingerollt werden i-.u können.

Die Erfindung sucht nach einer Fortbildung des Gegenstands des Hauptpatents im Sinne einer Verallgemeinerung der darin enthaltenen Gedanken und steht im Verhältnis der Überordnung zum Hauptpatent (Schulte: P^tG₁,S. 116,Zeile 2).

Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf eine im Querschnitt U-förmige Profilleiste, die beiderseits eines zur Aufnahme eines Halteflanschs bestimmten Proiilraiuns mit dem Ikiltoflansch unter Vorspannung reibend zusammenwirkende Anlageflächen bildet, von denen wenigstens eine mit einer oder mehreren elastisch nacngiebigen Haltelippen versehen ist, die auf der dem Profilraum abgewendeten Seite an einer von der Profilleiste gebildeten Stüzflache gehalten und so geformt ist, daß sie den Profilraum, zu verengen bestrebt ist, wenn der Halteflansch mit dem daran haftend anliegenden Teil der Haltelippe eine trennende Relativbewegung in bezug auf die Profilleiste erleidet.

Gemäß der oben bezeichneten einen Alternative kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß der mit seinem Ende an dem Halteflansch anliegende Teil der Haltelippe zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche unter Vergrößerung des entspannten Durchmessers aufwickelbar ist. Auf die Lage der Stützfläche kommt es dabei im wesentlichen nicht an, weil die Spreizwirkung zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche durch die Durchmesservergrößerung der Haltelippe beim Aufwickeln verursacht wird.

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Die andere Alternative setzt es als funktionsnotwendig und bekannt voraus, daß die Stützfläche in der Öffnungsrichtung des Profilraums zur gegenüber1iagenden Anlagefläche hinjkonver gier t, und kennzeichnet sich dadurch, daß der an dem Halteflansch anliegende Teil der Haltelippe zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche rollbar ausgebildet ist. Dabei beruht die Spreizwirkung zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche auf der keilförmig konvergierenden Form der letzteren, wobei die dazwischen rollbare Haltelippe lediglich zur Kraftübertragung dient.

Zwar werden in der Regel beide Alternativen miteinander kombiniert sein. Da jedoch eine solche Kombination nicht unbedingt erforderlich ist und da selbst bei einer Kombination die Wirkung der einen oder anderen Alternative entscheidend gegenüber der anderen im Vordergrund stehen mag, erscheint es gerechtfertigt, sie gesondert zu beanspruchen.

Es wurde bereits im Hauptpatent (letzter Beschreibungsabsatz) ausgeführt, daß es auf Länge und Dicke der Haltelippe nicht ankommt, sofern sie sich als ein zwischen der Stützfläche und der Oberfläche des Halteflanschs einrollbares Paket verhält. Erfindungsgemäß wurde es als besonders vorteilhaft festgestellt, wenn der rollbare Teil bzw. das Ende des aufwickelbaren Teils der Haltelippe verdickt ausgeführt ist. Bei einer solchen Ausführung ergibt sich nämlich schon nach einer verhältnismäßig kurzen relativen Trennbewegung von Halteflansch und Profilleiste die beiderseitige klemmende Anlage des roll- bzw. wickelbaren Teils der Haltelippe an dem Haiteflansch und der Stützfläche. Zweckmäßigerweise ist der rollbare bzw. ist das Ende/auTwickelbaren Teils der Haltelippe im Querschnitt etwa rund.

Doch kann es auch zweckmäßig sein, den rollbaren Teil bzw. das Ende des aufwickelbaren Teils der Haltelippe unrund auszuführen, ,nämlich in solcher Weise,daß sein quer zur Stützfläche und zum Halteflansch stehender Durchmesser mit fortschreitender trennender Relativbewegung des Halteflanschs

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in bezug auf die Profilleiste wächst. Wenn der rollbare Teil beispielsweise im Querschnitt oval ausgeführt ist, so soll er im Ruhezustand flach zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche liegen. Bei trennender Relativbewegung wird er zwischen diesen Flächen gerollt und versucht sich dabei aufzurichten, bis er mit seinem Größtdurchmesser quer zu den beiden Flächen steht. Dadurch kann - unabhängig von der Wickelvergrößerung und von der Keilform der Stützfläche eine Spreizwirkung zwischen der Stützfläche und dem Halteflansch bei trennender Relativbewegung erzeugt werden. Da die Profilleiste dieser Spreizung elastischen Widerstand entgegensetzt, wirkt sich die Spreizung, wie bekannt, in einer der trennenden Relativbewegung entgegengerichteten Rückhaltekraft aus.

Wie auch die Querschnittsform des rollbaren Teil der Haltelippe gestaltet sein mag, ist es zweckmäßig, wenn er über einen flexiblen Steg mit der Profilleiste verbunden ist, der in der Ruhelage den rollbaren Teil in Reibungskontakt mit dem Halteflansch hält, so daß dieser bei einer trennenden Relativbewegung vom Halteflansch mitgenommen wird. Der Reibungskontakt kann dadurch bewirkt sein, daß der rollbare Teil der Haltelippe zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche eingeklemmt ist. Er kann auch auf der elastischen Wirkung des Stegs beruhen, wenn der rollbare Teil erst in einem späteren Stadium der Trennbewegung mit der Stützfläche zusammenwirkt. Selbstverständlich soll der Steg die Mitnahme des rollbaren Lippenteils vom Halteflansch nicht hemmen und daher, wenn er nicht sogar aufgrund einer Vorspannung die Mitnahme fördert, entsprechend flexibel sein.

Der Steg kann nach der Erfindung ferner so angeordnet sein, daß er bei fortschreitender trennender Relativbewegung zwischen dem rollbaren Teil der Haltelippe einerseits und der Stützfläche oder dem Halteflansch andererseits liegt, indem er an den rollbaren Teil angewickelt wird, wobei er dessen Durchmesser vergrößern kann.

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Venn der rollbare Teil bei der trennenden Relativbewegung über die Stelle der stärksten Verengung des Profilraums am Scheitel der Stützfläche hinaustritt, wird die Rückhaltekraft beendet oder gar umgekehrt. Es kann daher zweckmäßig sein, dies dadurch zu verhindern, daß die Entfernung des am weitesten von der Öffnung des Profilraums entfernt liegenden Punkts der Befestigung des flexiblen Stegs an der Profilleiste so bemessen ist, daß der rollbare Teil bzw- der aufgewickelte Teil der Haltelippe bei der trennenden Relativbewegung vor dieser Stelle der stärksten Verengung des Profilraums festgehalten wird. Bevor diese Stelle erreicht ist, spannt sich der Steg zwischen seiner Befestigung an der Profilleiste und der Rolle und hält sie fest.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Dicke der aufrollbaren Lippe bzw. des Stegs von innen nach außen hin zunehmen, so daß der Rollendurchmesser, die Spreizwirkung und damit auch die Rückhaltekraft bei der trennenden Relativbewegung überproportional zunehmen, damit eine umso sichere Haftung der Profilleiste am Halteflansch erreicht wird.

Der rollbare bzw. aufwickelbare Teil der Haltelippe besteht zweckmäßigerweise aus einem weich.elastisch.em Werkstoff, und zwar nicht nur wegen der erforderlichen Flexibilität sondern vor allem auch wegen der besseren Reibungshaftung weicher Werkstoffe am Halteflansch.

Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der rollbare bzw. aufwickelbare Teil der Haltelippe an einem aus steiferen Material bestehenden, die Stützfläche bildenden, lippenförmig nach innen ragenden Teil der Haltelippe angeordnet.Dieser steifere Lippenteil kann den rollbaren bzw. aufwickelbaren Teil der Haltelippe unter Vorspannung gegen den Haltefl-ansch drücken, so daß der

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rollbare bzw. aufwickelbare Teil der Haltelippe sicher mit» georamen wird, wenn eine trennende Relativbewegung auftritt.

Andererseits muß der steifere Lippenteil zur Bildung der Stützfläche ausreichende Widerstandskraft besitzen. Es kann deshalb vorgesehen sein, daß das Endades aus steiferem Material bestehenden, nach innen ragenden Teils der Haltelippe sich zumindest nach fortgeschrittener trennender Relativbewegung an einem anderen Teil des Profilstreifens abstützt.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Darin zeigen:

Fig. 1-3 ein erstes Ausführungsbeispiel in verschiedenen Funktionsstadien

Fig. k ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer aus weicherem Werkstoff bestehenden Haltelippe

Fig. 5vu6 ein. drittes Ausführungsbeispiel mit einer

aus Material unterschiedlicher Härte bestehenden Haltelippe,

Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel ähnlich dem der Figur 5»

Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einer rollbaren Lippe von ovaler Querschnittsgestalt

Fig. 9 ein sechstes Ausführungsbeispiel mit einer rollbaren Lippe von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke und

Fig.10u.1l ein siebtes Ausführungsbeispiel mit einer

rollbaren Lippe an einer aus härterem Werkstoff bestehenden , lippenförmigen Stützfläche .

Die Zeichnung zeigt Profilleisten, welche beispielsweise im Automobilbau zum Kantenschutz oder zum Halten von Dichtungsstreifen benutzt werden. Sie bestehen aus zwei Schenkeln 1 und 2 und einem diese verbindenden Steg 3 > die aus Kunst-

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Stoffmaterial oder Gummi mit metallener Versteifungseinlage h gebildet sind. Die Schenkel 1 und 2 schließen einen Profilraum 18 ein, der zur Aufnahme des Halteflanschs 16 dient. Die Schenkel 1 und 2 bilden Anlageflächen, die unter der elastischen Vorspannung der Profilleiste beiderseits des Halteprofils 16 reibend anliegen und von Halteorganen gebildet sind. Die dargestellten Profilleisten tragen an dem rechts erscheinenden Schenkel 2 bekannte Halteorgane in der Form von Lippen 5 oder niedrigen Rippen Λ^ , auf die es im Zusammenhang auf die Erfindung nicht entscheidend an kommt. Sie sollen in Kombination mit den erfindungsgemäßen Halteorganen in der Regel eine verhältnismäßig geringe Nachgiebigkeit haben. Bei Haltelippen erreicht man dies beispielsweise dadurch, daß man sie so flexibel gestaltet, daß sie unter der normalen Vorspannung der Halteleiste nahezu vollständig am Schenkel 2 anliegen.

Jeweils der links in der Zeichnung erscheinende Schenkel 1 ist mit den erfindungsgemäßen Halteorganen ausgerüstet. Es versteht sich aber, daß die erfindungsgemäßen Halteorgane auch an beiden Schenkeln angeordnet sein könnten oder daß ein Schenkel der Profilleiste mehrere der erfindungsgemäßen Halteorgane tragen könnte.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1-3 besteht die Profilleiste au· einem und demselben, verhältnismäßig weichen sElastomer oder Kunststoff mit gummielastischen Eigenschaften. Der Schenkel 1 ist nahe seinem freien Ende derart zum Halteflansch 16 hingebogen, daß sich eine zur Flanschebene schräg und nach außen konvergierend verlaufende Fläche 20 ergibt, die im folgenden als Stützfläche bezeichnet wird. Sie endet öffnungsseitig an derjenigen Stelle 21 ,an der der Schenkel 1 an dem Halteflansch 16 anliegt. Bei 22 ist in einem gewissen Abstand von der Stelle 21 ein dünner Steg 23 mit dem Schenkel 1 verbunden, der zu einer Verdickung Zk führt. Die entspannte Lage des Stegs und. der Verdickung sind gestrichelt in Fig. 1 angedeutet. Sie bilden gemeinsam die Haltelippe. Beim Einschieben i.es Halteflanschs 16 in die Profilleiste

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nimmt die Haltelippe die mit durchgezogenen Linien gezeichnete Stellung ein, in der sie während des Ruhezustands verbleibt. Sie ist zwischen dem Schenkel 1 am Ende der Stützfläche 20 und dem Halteflansch 16 unter einer gewissen Vorspannung eingeklemmt, unter der sich ihre ursprünglich etwa kreisförmig begrenzte Querschnittsgestalt schwach oval verformt. Durdh den gespannten Steg 23 wird sie in dieser Lage gehalten.

In der Ruhelage wird die zwischen dem Halteflansch 16 und der Profilleiste wirkende Rückhaltekraft im wesentlichen durch die Reibung an der Stelle 21, an den Lippen 5 und (nur zu einem geringen Teil ) an der Rolle Zh bestimmt. Wird diese Rückhaltekraft durch eine trennende Relativbewegung überwunden, so haftet die Rolle Zh sowohl am Halteflansch als auch an der Stützfläche 20, so daß sie zvischen diesen Flächen rollt, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. Da der Abstand zwischen dem Halteflansch und der Stützfläche zur Profilöffnung hin abnimmt und außerdem die Dicke der Rolle Zh um die Dicke des Stegs 23 vermehrt wird, wird auf die Profilleiste eine zunehmende Spreizkraft ausgeübt; umgekehrt wirkt von S eiten der Profilleiste eine zunehmende Klemmung auf die Rolle Zh. Dadurch wird nicht nur infolge vergrößerter Reibkraft die Rücidial te wirkung der gegenüberliegenden Halteorgane 5 bzw. 19 vergrößert, sondern die Rolle Zh übt auch selbst eine Rückhaitewirkung auf den Halteflansch 16 aus, weil ein Teil der von der Halteleiste aufgebrachten Klemmkraft an der schrägen Stützfläche 20 sich in eine nach innen gerichtete, durch Reibung von der Rolle 24 auf den Halteflansch 16 umgewandelte Rückhaltekomponente umwandelt. Jeigsößfer der Winkel zwischen der Stützfläche 20 und der Ebene des Halteflanschs ist, um so größer ist auch diese RücKhaltekomponente. Jedoch darf ein gewisser Maximalwinkel nicht überschritten werden, oberhalb dessen ein zuverlässiger Reibungskontakt zwischen der Rolle Zh und dem Halteflansch nicht mehr gewährleistet ist. .

Die maximale Spreizung wird im Stadium der Fig. 3 erreicht,

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- sr -

wenn die Rolle 2k den (in bezug auf die gegenüberliegende Anlagefläche bzw. auf die Ebene des Halteprofils) höchste Stelle 21 erreicht. Dies ist jedoch insofern auch ein kritischer Punkt als die Gefahr besteht, daß die Rolle 2k über diesen Punkt hinausbewegt wird und damit die auf der Schrägung der Stützfläche 20 beruhende Rückhaltekraft einbüßt. Dem wird dadurch vorgebeugt, daß der Punkt 22 soweit hinter dem Punkt 21 angeordnet ist, daß der Steg23 sich spannt, sobald die Rolle diese kritische Stellung erreicht, und dadurch ein weiteres herausbewegen der Rolle verhindert. Die Riickhaltekraf t wird dann bestimmt durch die Haftreibung des Halteprofils an der Rolle 2k und an den Halteorganen 5 unter der durch die Spreizung der Halteleiste vergrößerten Klemmkraft.

In der Regel zieht man Profilleisten vor, deren Körper (Schenlel 1,2 und Steg 3) aus einem verhältnismäßig steifen Kunststoff bestehen, dessen Flexibilität und Reibungs koeffizent für die erfindungsgemäßen Halteorgane nicht ausreicht. Man verwendet dann für die Halteorgane ein weicheren Werkstoff, der gemeinsam mit dem aus härterem Werkstoff bestehenden Körper stranggepreßt ist. Sämtliche folgenden Beispiele beruhen auf der Verwendung derart unterschiedlich harter Werkstoffe, wobei der härtere Werkstoff in der Profildarstellung durch weite Schraffierung und der weichere Werkstoff durch enge Schraffierung kenntlich gemacht sind. Die Bereiche, in welchen die aus unterschiedlich hartem Werkstof bestehenden Querschnittsteile miteinander fest verbunden sind, sind durch Punktierung gekennzeichnet, während diese Querschnittsteile in den durch durchgezogene Lienien gekennzeichneten Bereichen nicht miteinander verbunden sind.

Im Beispiel der Fig. k besteht die Haltelippe, deren entspannte Lage durch strichpunktierte Linien kenntlich gemacht ist, aus einer Rolle 26, die durch einen Hals 27, dessen Länge etwa doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Rolle 26, mit dem Schenkel 1 verbunden ist.Die Dicke des Halses 27 nimmt

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~ -To -

von der Rolle 2ό bis zu dem Bereich 28, in welchem er mit dem Schenkel 1 fest verbunden ist, zu.

Die Innenfläche 29 des Schenkels 1 konvex'giert nur wenig zu der gegenüberliegenden Anlagefläche, die durch die Spitzen der Rippen 19 dargestellt ist.

Bei einer trennenden Relativbewegung zwischen dem Halteflansch 16 und der Profilleiste wird die Rolle 26 in den zwischen dem Halteflansch 16 und der Fläche 3° des Halses 27 gebildeten Zwickel eingerollt, wobei sich der Hals 27 zunehmend um die Rolle 26 wickelt. Dabei nimmt die Dicke des von der Rolle 26 und dem gewickelten Hals 27 gebildeten Pakets zwischen dem Halteflansch und der Fläche 29 ständig ZUj woraus eine Spreiz- und Rückhaitewirkung resultiert. Für das Ergebnis ist es gleichgültig, ob man die Wirkung auf die Einklemmung der Rolle 26 zwischen dem Halteflansch und der Fläche 30 zurückführt, die man in diesem Zusammenhang als Stützfläche bezeichnen könnte, oder ob man die Durchmesserzunähme des Wickels als maßgebend betrachtet.

Ih Beispiel der Fig. 5 und 6 besteht die Haltelippe aus einer einstückig in den Schenkel 1 übergehenden Lippe 31 aus dem steiferen Material und einer aus weichem Material bestehenden Rolle 32, die über einen ebenfalle aus weichem Material bestehenden Steg 33 an die Lippe 31 angeätzt 1st. Der Steg 33 setzt sich in Form einer Beschichtung 3k im Bereich 35 fort, der im Ruhezustand (Fig. 5) am Halteflansch 16 anliegt. Aus dem Vergleich der entspannten Lage der Haltelippe'(Fig. 6) mit der Ruhelage mit eingeschobenem Halteflansch (Fig. 5) erkennt man, daß der Bereich 3^ mit beträchtlicher Vorspannung an dem Halteflansch anliegt. Der dadurch in diesem Bereich und an den gegenüberliegenden Halteorganen 5 bewirkte Reibungskontakt bestimmt die im Ruhezustand bestehende Rückhaltekraft, an der sich die Rolle 32 nicht oder jedenfalls nicht maßgeblich beteiligt. Die Rolle 32 wird im Ruhezustand durch die Spitze 36 der Lippe gegen die Oberfläche des Halteflanschs gedrückt, wobei »s

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• · ·

nicht darauf ankommt, ob die Spitze 36/dieser Lage schon, wie dargestellt, an der Innenfläche des Schenkels 1 anliegt. Tritt eine trennende Relativbewegung zwischen dem Halteflansch und der Profilleiste auf, so rollt sich die Rolle 32 zwischen dem Halteflansch und der schrägen, als Stützfläche dienenden Oberfläche 37 der Lippe 3I ein, wie es unter Bezugnahme auf das Beispiel der Fig. 1-3 beschrieben wurde. Die Wirkung ist im wesentlichen dieselbe mit dem Unterschied, daß die Rolle 32 mit fortschreitender Trennbewegung sich mehr und mehr der Wurzel der Lippe 31 nähert, wodurch der Hebelarm, unter welchem diese Lippe die Rolle gegen den Halteflansch drückt, immer kürzer und damit die Andruckkraft (zusätzlich zu der Keilwirkung) immer größer wird. Die Stelle 38 » bis zu welcher die feste Verbindung zwischen dem Steg 33 mit der Lippe 31 nach inen geführt ist, ist in Übereinstimmung mit den unter Bezugnahme auf Fig. erläuterten Gesichtspunkten so gewählt, daß die Rolle 32 nicht über den engsten Punkt der Profilöffnung hinaus nach au β en bewegt werden kann.

Während im Beispiel der Fig. 5 sich der Steg 33 bei fortschreitender Trennbewegung an die Rolle 32 anwickelte und dadurch deren Durchmesser vergrößerte, ist im Beispiel der Fig. 7 nur ein sehr kurzer Steg 39 zwischen der Lippe 31 und der Rolle 32 vorgesehen. Bei der Trennbewegung schwenkt die Rolle 32 sozusagen um den durch den kurzen Steg 39 gebildeten Gelenkpunkt ohne eine durch Vickeln bewirkte Durchmesservergrößerung. Dennoch bleibt die Wirkung im wesentlichen dieselbe, einschließlich der Rückhaltewirkung bei Näherung der Rolle an den engsten Bereich 35 der Profilöffnung. Im übrigen möge das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 demjenigen der Fig. 5 und 6 gleichen. Es kann auch im Bereich 35 eine Beschichtung aus weichem Material zur Vergrößerung der Reibwirkung zwischen der Lippe 31 und dem Halteflansch 16 vorgesehen sein.

Gemäß Fig. 8 ist eine Rolle ho aus weichem Material, deren entspannte Form strichpunktiert angedeutet ist bei einem

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kurzen Steg 4i als Gelenkpunkt mit der Innenfläche kZ des Schenkels 1 der Profilleiste verbunden. Die Fläche k2 mag im vesentlichen parallel zur Ebene des Halteflanschs 16 verlaufen. Die Rolle ^tC hat ovale Gestalt, wobei der Gelenkpunkt 4i etwa am Ende des langen Durchmessers liegt. Wenn dei Halteflansch 16 in den Profilraum eingeschoben ist, nimmt sie dae mit durchgezogenen Linen gezeigte Gestalt an, während ihre entspannte Lage strichpunktiert angedeutet ist. Bei einer Trennbewegung von Halteflansch und Profilleiste rollt sie zwischen dem

und
Halteflansch/tier Fläche hZ unter ständiger Zunahme ihres quer zu diesen Flächen stehenden, entspannten Durchmessers. Dabei übt sie eine Spreizwirkung auf die Profilleiste mit der daraus resultierenden Erhöhung der Rückhaltekraft aus. Die größte Spreizwirkung erruicht sie, wenn ihr Größtdurchmesser quer zum Halteflansch steht, wie es (entspannt) gestrichelt angedeutet ist. Dann erreicht zwar die Spreizwirkung mit der Haftung an den gegenüberliegenden Halteorganen 5 ihr Maximum. Sie selbst kann eine Rückhaltekraft ausüben, wenn dann -wie dargestellt - der Steg Ui so angeordnet ist daß er einer weiteren Drehbewegung der Rolle Widerstand entgegensetzt oder wenn öffnungsseitig von der Rolle eine Stützfläche angeordnet ist.

Das Prinzip der unrunden Rolle gemäß Fig. 8 wird zweckmäßigerweise in Kombination mit keilförmig verlaufender Stützfläche (Fig. j> oder Fig. 7) angewendet.

Im Ausführungsbeispexl gemäß Fig. 9 ist die Haltelippe ²O ohne wesentliche Endverdickung im Quersqhnitt verhältnismäßig schlank ausgeführt. Am Ende hat sie einen Haken kk , mit dem sie im Ruhezustand (strichpunktiert) an der Oberfläche des Halteflanschs unter Spannung anliegt und bei einer Trennbewegung daran haftet. Wie mit durchgezogenen Linien dargestellt, wickelt sie sich bei einer Trennbewegung zwischen dem Halteflansch und der Innenseite h^> des Schenkels 1 unter Durchmesserzunahme/entsprechender Spreizwirkung auf.

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Gemäß Fig. 10 und 11 ist eine ähnlich wie im Beispiel der Fig. 9 geformte weiche Lippe 46 an einer aus steiferem Material bestehenden Lippe 47, deren anspannte Lage man sich so wie im Beispiel der Fig. 6 vorzustellen hat, angebracht. Bei einer Trennbewegung gemäß Fig. 11 wickelt sich die Lippe 46 zwischen dem Halteflansch 16 und der von der steifen Lippe 47 gebildeten Stützfläche 48 unter Durchmesservergrößerung und entsprechender Spreizwirkung auf.

Allen Ausführungsbeispielen ist es gemeinsam, daß die Profilleiste mit geringen Montagekräften auf einen Halteflansch augesetzt werden kann, weil das erfindungsgemäße Halteorgan im Ruhezustand nahezu keine reibenden Kräfte verursacht, während es bei einer Trennbewegung eine Spreizwirkung erzeugen kann, die alle bisher bekannten Halteorgane übertrifft. Durch geeignete Dimensionierung ist es möglich, die Haltekraft beispielsweise auf den 5~oder 10-fachen Vert der Montagekraft zu steigern.

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Leerseite

Claims

P A T E CT T ANSPRÜCHE

1. Im Querschnitt U-förmige Profilleiste, die beiderseits eines zur Aufnahme eines Halteflansch bestimmten Profilraums mit dem Halteflansch unter Vorspannung reibend zusammenwirkende Anlageflächen bildet, von denen wenigstens eine mit einer oder mehreren elastisch nachgiebigen Haltelippen versehen ist, die auf der dem Profilraum abgewendeten Seite an einer von der Profilleiste gebildeten Stützfläche gehalten und so geformt ist, daß sie den Profilraum zu verengen bestrebt ist, wenn der Halteflansch mit dem daran haftend anliegenden Teil der Haltelippe eine trennende Relativbewegung in bezug auf die Profilleiste erleidet, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seinem Ende (24, 26, 32, kh,) an dem Halteflansch (i6) anlieliegende Teil der Haltelippe zwischen dem Halteflansch (i6) und der Stützfläche (20, 29, 37, i*5, ^7,) unter Vergröße*· rung des entspannten Durchmessers aufwickelbar ist.

2. Im Querschnitt U-förmige Profilleiste, die beiderseits eines zur Aufnahme eines Halteflansch bestimmten Profilraums mit dem Halteflansch unter Vorspannung reibend zusammenwirkende Anlageflächen bildet,von denen wenigstens eine mit einer oder mehreren elastisch nachgiebigen Haltelippen versehen ist, die auf der dem Profilraum abgewendeten Seite an einer von der Profilleiste gebildeten, in der Öffnungsrichtung zur gegenüberliegenden Anlagefläche konvergierenden Stützfläche gehalten und so geformt: ist, daß sie den Profilraum zu verengen beengen bestrebt ist, wenn der Halteflansch mit dem daran haftend anliegenden teil der Haltelippe eine trennende Relativbewegung in bezug auf die Profilleiste erleidet, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an idem Halteflansch (i6) anliegende Teil (2k, 26, 32, ko) der Haltelippe zwischen dem Halteflansch (i6) und der Stützfläche (20, 30, 37, 31, kZ, hl) rollbar ausgebildet ist.

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ORIGINAL INSPECTED

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3. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rollbare Teil bzw. das Ende des aufwickelbaren Teils der Haltelippe verdickt ausgeführt ist.

4. Profilleiste nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der rollbare Teil bzw. das Ende des aufwickelbaren Teils der Haltelippe im Querschnitt etwa rund ist.

5· Profilleiste nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der rollbare Teil (4o) bzw. das Ende des aufwickelbaren Teils der Haltelippe derart unrund ist, daß sein quer zur Stützfläche (42) und zum Halteflansch (i6) stehender Durchmesser mit fortschreitender trennender Relativbewegung wächst.

6. Profileiste nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß der rollbare Teil (24, 26, 32, 4o) der Haltelippe über einen flexiblen Steg (23, 27, 33, 39, 4i) mit der Profilleiste (i_iy2, 3) verbunden ist.

i. —·

7* Profilleiste nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Steg (23, 27, 33) so angeordnet ist, daß er bei fortschreitender trennender Relativbewegung zwischen dem rollbaren Teil (24, 26, 32) der Haltelippe einerseits und der Stützfläche (2O₁ 29, 37) oder dem Halteflansch (16) andererseits liegt.

8. Profilleiste nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der am weitesten von der Öffnung des Profilraums ( 18) entferntliegenden Punkts (22, 38) der Befestigung des flexiblen Stegs (23, 33,39, 4i) an der Profilleiste so bemessen ist, daß der rollbare Teil bzw. der aufgewickelte Teil der Haltelippe bei der trennenden Relativbewegung vor oder an der Stelle ( 21, 35) der stärksten Verengung des Profilraums festgehalten wird.

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9· Profilleiste nach, einem der Ansprüche 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der aufrollbaren Lippe bzw. des Stegs (27) von innen nach außen zunimmt.

10. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß der rollbare bzw. aufwickelbare Teil, der Haltelippe aus einem weichelastiechen Verkstoff besteht.

11. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1-10 dadurch gekennzeichnet, daß der rollbare bzw. aufwickelbare Teil der Haltelippe an einem aus steiferem Material bestehenden, die Stützfläche ( 37) bildenden, lippen, förmig nach innen ragenden Teil (31) der Haltelippe angeordnet ist.

12. Profilleiste nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des lippenförmig nach innen ragenden Teils (31) der Haltelippe sich zumindest nach fortgeschrittener trennender Relativbewegung an einem anderen Teil des ProfilStreifens abstützt.

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