DE7101099U - Extrudierter flexibler Dichtstreifen - Google Patents

Extrudierter flexibler Dichtstreifen

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Description

SAIAG S.p.A. IMDUSTRIA ARTICOLI GOMMA , Cirie (Turin) /Italien
Bxtrudierter flexibler Dichtstreifen
Priorität: 14. Januar 1970; 26. November 1970 (1. Zusatz)
Anmelder-Nr.: 67092-A/70 bzw. 70958-A/70 Italien
Die Erfindung bezieht sich auf einen extrudierten flexiblen Dichtstreifen mit einen sich in Längsrichtung erstreckenden Dichtabschnitt aus einem zellenartigen Polymermaterial und einem damit beim Extrudieren verschweißten, sich in Längsrichtung erstreckenden Verankerungsabschnitt aus einem festen Polymermaterial sowie einen darin eingebetteten, sich ebenfalls in Längsrichtung erstrekkenden, aus Blech gestanzten Verstärkungsstreifen, der in der Abwüklung mehrere untereinander durch Brückenabschnitte verbundene, damit einstückig« Querstreben aufweist, wobei die Brückenabschnitte in zwei Längsreihen angeordnet sind, die einen Abstand in Querrichtung voneinander aufweisen. Ein solcher Dichtstreifen ist insbesondere verwendbar für die Abdichtung von Pahrzeugtüren und Motor- und Kofferraum.
Sin vorteilhafter extrudierter flexibler Dichtstreifen dieser Art-, bei den das feste. ü,h. nichtzellenartige) Polymeriaaterial aus einem synthetischen thermoplastischen HaTs (z.B. plastifizieren Polyvinylchlorid) oder aus einem Natur- oder synthetischen GuTmi besteht, ist von der Anmelderin vorgeschlagen und ■wirtsehaftlieifa. ausgewertet worden. Der Vorteil eines solchen flexiblen Dielitstreiiens besteht nicht nur in einer verbesserten Diehtwirkung aufgrund öer Weichheit ües liichtabschnitts aus ei— 28a zellenartigen Polymerisaterial, sonaem aueh in einer verbesserten Anpasssungsfähigkeit des Dichtstreifens an krummlinige Gestalt seiner Stütskante oaer seines Stützkanals im Vergleich za Sieiitstreiien, die vollständig aas einem Testen Polymer-material "bestehen. Diese Anpassungsfanigkeit ist gedocli immer noen dureib.
die Federung des Verankerungsabschnitts beeinträchtigt, der notwendig aus einem ziemlich elastischen Kunststoff oder Gummi bestehen muß, um einen sicneren Eingriff mit aer Kante oder dem Kanal zu gewährleisten, worin der Dichtstreifen zu montieren ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dichtstreifen der eingangs genannten Art zu schaffen^ der sich widerstandslos Krümmungen mit einem Radius von ^- 2 χ H anpaßt, wobei H die Höhe des Verankerungsabschnitts in der Krümmungsebene darstellt, ohne dabei eine Tendenz zum Strecken oder zur Faltenbildung auf der äußeren Oberfläche des Verankerungsabschnitta aufzuweisen.
Bei oberflächlicher Betrachtungsweise scheint dieses Problem einfach dadurch lösbar, daß der Verankerungsabschnitt aus Vollgummi von verhältnismäßig weichem Charakter hergestellt wird, in den der Verstärkungsstreifen aus gestanztem Blech eingebettet wird, wie es ähnlich von Dichtstreifen her bekannt ist, mit denen die Erfindung nicht befaßt ist. Bei genauerer Betrachtung des Problems zeigt sich jedoch, daß verschiedenartige Anforderungen gleichzeitig zu berücksichtigen sind, die teilweise einander entgegenstehen. Diese Anforderungen können wie folgt be= schrieben werden:
a) der Dichtstreifen soll hoch flexibel sein, um bei der Montage an unterschiedlich gekrümmten Kanten oder Kanälen nicht Widerstand mit unerwünschter Steifigkeit zu zeigen, wobei die Flexibilität des Dichtstreifens durch den Verstärkungsstreifen nicht wesentlich verschlechtert werden darf/
b) der Dichtstreifen muß dazu in der Lage sein, ungewöhnlich engen Knicken, dh. Kurven mit ungewöhnlich kleinem Krümmungsradius formtreu zu folgen, so daß eine problemlose Karosseriegestaltung einer Pahrzeugkarosserie ermöglicht wird;
e) der Dichtstreifen muß seine gekruimate Gestalt annehmen, ohne dabei Bunzeln oder Falten zu bilden, die sich, aufgrund des
ergeben könnten. Daraus ergibt sich,
daß der Verstärkungsstreifen selbst beim Biegen des Dichtstreifens keine Falten werfen darf.
d) Der Verstärkungsstreifen darf dem Dichtstreifen keineJ'Federigkeit mitteilen. Der Verstärkungsstreifen muß mit anderen Worten einen "Dauersitz11 einnehmen, wenn der Dichtstreifen an
einer gekrümmten stützkante montiert ist, um die Tendenz <tes Dichtstreifens zu vermeiden, sich bei der Montage und beim Betrieb aus seinem Sitz zu lösen.
e) Der Verstärkungsstreifen muß Schlitze aufweisen, die breit genug sind, damit die extrudierte gummiartige Masse zufriedenstellend die Schlitze derart ausfüllt, daß der Verstärkungsstreifen selbst fest im Verankerungsabschnitt gehalten ist.
f) Der Verstärkungsstreifen muß gleichzeitig zum Extrudieren des Verankerungsabschnitts weitgehend ünverforisbar sein.
g) Der Verstärkungsstreifen muß dem Material des Verankerungsstreifens während dessen Einprägen eine hinreichend große kontinuierliche Unterstützung geben, um ein gleichförmiges und regelmäßiges Muster zu erzielen.
Zur Lösung der Aufgabe unter Berücksichtigung der beschriebenen Anforderungen ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Querstreben relativ schmale Streben und damit abwechselnd relativ breite Streben umfassen, wobei zwischen diesen abwechselnd relativ schmale Schlitze und relativ breite Schlitze vorgesehen sind, und daß die Brückenabschnitte sich derart schräg zwischen den Querstreben erstrecken, daß ihre Ansätze an den breiten Streben näher an der Längsachse des Verstärkungsstreifens liegen als ihre Ansätze an den schmalen Streben.
Bei einem der Erfindung ferner stehenden Dichtstreifen, der aus einem aus Blech gestanzten Verstärkungsstreifen und im übrigen aus einem einheitlichen thermoplastischen Material besteht, ist
j - 3a -
es bereits bekannt (US-PS 3 31ο 928}, die Brückenabschnitte
• schmaler als die Querstreben auszubilden und die äuPeren Seiten-
• kanten der Brückenabschnitte schräg zur Längsachse des Verstär- \ kungsstreifens verlaufend auszubilden. Oabei sind jedoch die
Querstreben sowie die Schlitze zwischen diesen alle gleich breit ί und verlaufen die inneren Seitenkanten der Erückenabschnitte in Richtung der Längsachse des Verstäj-kungÄstr.öiffinsj. so daß die Mittellinien der Querstreben nur einen sehr kleinen Winkel mit der LHngsachse des Verstärkungsstreifens bilden. Mit einer derartigen Ausbildung lassen sich die aufgezeigten Anforderungen, denen zu genügen sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt hat, noch nicht optimal erfüllen.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenkante jedes Brückenabschnitts bezüglich der Längsachse des Verstärkungsstreifens um einen Winkel zwischen 2o und 5o° geneigt ist und daß die Breite des Ansatzes jedes Brükkenabschnittes an der schmalen Strebe das o,3- bis o,7-fache der Breite des Ansatzes an der breiten Strebe beträgt.
Mit dem so ausgestalteten Dichtstreifen nach der Erfindung lassen sich die genannten Anforderungen sämtlich erfüllen. Warum
dies so ist, iwird aus der folgenden Figurenbeschreibung deutlich, in der dit- Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1, 3, 4 und 5 Querschnitte dizreh vier Ausführungen eines flexiblen Dichtstreifens nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Abwicklung eines Verstärkungsstreifens aus gestanztem Blech nach der Erfindung, wie er bei den Dichtstreifen nach den Figuren 1, 3» 4 und 5 verwendet wird;
Fig. 6 und 7 ebenfalls in einer Abwicklung zwei Verstärkungsstreifen, wie sie üblicherweise bei bekannten Dichtstreifen verwendet werden;
Pig. 8 eine Seitenansicht auf den Verstärkungsstreifen nach Pig. 2 in kanalartig gewölbtes Zustand entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich derjenigen nach Fig» 8, bei der jedoch der Verstärkungsstreifen in einer Lage gezeigt ist, in welcher aer Dichtstreifen nach Fig. 4 längs einer gekrümmten Kante seines Stützgliedes montiert ist.
In den Figuren 1 bis 5 sind in ihrer Funktion entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in Fig. 1 ein kanalförmiges Metallpreßteil bezeichnet, das einen Bestandteil eines Türrahmens eines Fahrsseugs bildet. Der Boden 3 des Gliedes 1 weist in der Mitte eine leistenartige Erhöhung 4 von Trapezquerschnitt auf, während die Seitenwände des Gliedes 1 in Flansche 5 auslaufen, die einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneten flexiblen Dichtstreifen in dem kanalförmigen Glied 1 halten. Der Dichtstreifen 2 umfaßt einen Verankerungsabschnitt 6 aus festem Gummi, dessen Profil der Innenkontur des kanalförmigen Gliedes 1 angepaßt ist, sowie einen Dichtabschnitt 9 aus zellenartigen] Gummi, welches beim Extrudieren mit dem Verankerungsabschnitt 6 verschweißt ist. Der Verankerungsabschnitt 6 umfaßt ein paar von benachbart den Planschen 5 angeordneten Rippen 8, während der
Dichtabschnitt 9 eine nach innen gewandte Kanalgestalt aufweist, wobei tue langskanten des Kanals mit den Sippen 8 beim Extrudieren verschweiSt sind. Der Diehtabschnitt 9 hat bei 10 eine Aussparung für abdichtenden Eingriff mit dem damit zusammenwirkenden Gegenstück ( nicht dargestellt) der Fahrzeugkarosserie, In den Verankerungsabsehnitten 6 ist ein Verstärkungsstreifen 7 in Form eines aus Blech ausgestanzten Streifens eingebettet, d^r den Abschnitt 6 verstärkt, um ein zufälliges Entfernen des Dichtstreifens aus dem kanalförmigen Glied 1 zu verhindern. Der Verstärkungsstreifen 7 hat eine im wesentlichen der Bodenwand 3 des kanalförmigen Gliedes 1 folgende Querschnittsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Bodenwand 3 des kanalförmigen Glieds 1 ehen. Der Dichtstreifen 17 umfaßt feinen Verankerungsabschnitt 6 aus festem Gummi, an den ein Diehtabschnitt aus zellenartigem Gummi extrudiergeschweißt ist. Der Diehtabschnitt 9 hat im Querschnitt drei Arme 9a, 9b, 9c, die mit entsprechenden Rippen des Verankerungsabschnitts 6 verschweißt sind. Dieser umfaßt einen von dem kanalförmigen Glied 1 aufgenommenen Fuß 18 und einen gekrümmten Stützabschnitt 19, der einen der Flansche 5 überlappt. Der Stützstreifen 7 hat einen dem Stützabschnitt 19 im wesentlichen folgenden Querschnitt.
Bei dem Ausführungsbeiöpiel nach Fig. 4 umfaßt der Dichtstreifen 20 einen Verankerungsabschnitt 6 von kanalförmigem Querschnitt, der innen gegeneinander versetzt angeordnete Zähne 21 zum Eingriff mit einer Kante an einem Stützglied (nicht dargestellt) aufweist. Der Verstärkungsstreifen 7 ist entsprechend dem Verankerungsabschnitt U-förmig gebogen, um die Arme des Verankerungsabschnitts zu unterstützen. Der Diehtabschnitt 9 hat ein 3/4-Kreisprofil und umfaßt eine schräge radiale Rippe 22 zum abdichtenden Eingriff mit einem nicht dargestellten Gegenstück. Die Außenfläche des Verankerungsabschnitts 6 ist mit einem eingeprägten Muster 28 versehen.
Fig. 5 zeigt einen Dichtstreifen 23 aus einem kreisförmigen Hohlprofil mit einer tangential davon wegragenden.einstücki^en
lasche. 3/4 des TJmfangs des Kreisprofils besteht aus zellenartiges Suami, um den Dichtabsehnitt 9 zu bilden. Das restliche 1/4 des Kreisumfangs sowie eile tasgentiale lasche bestehen aus festem Gummi, um den Yerankerungsabschnitt 6 zu bilden. Die durch einen Yerstärkungsstreifen 7 verstärkte lasche ist in Längsrichtung mit einer Reihe von Öffnungen 24 zum Befestigen des Dichtstreifens 23 an seinem Stützglied {nicht dargestellt) versehen.
Bei allen beschriebenen Axtsführungsformen ist der Yerankerungsstreifen 6 um den durcL. die ExtrudierÖffnung axial vorgeschobenen Verstärkungsstreifen 7 extrudiert, während gleichzeitig der Dichtabschnitt 9 in Sehweißkontakt mit- dem Yerankerungsabschnitt 6 extrudiert wird, wobei das Extrudieren, Vulkanisieren und Aufwickeln des Dichtstrei^e -s auf eine Aufwickeltrommel in einem kontinuierlichen Herstellungsverfahren geschieht.
Die Figuren 6 und 7 zeigen die üblich verwendeten,aus Blech ausgestanzten Verstärkungsstreifen. Jeder dieser Streifen umfaßt mehrere in gleichem Abstand voneinander angeordnete Querstreben 61. Bei der Ausführung nach Pig. 6 sind die Querstrebea durch Brückenabschnitte 62 verbunden, die einstückig mit den Querstreben sind und in zwei in Querrichtung.voneinander einen Abstand aufweisenden Längsreihen angeordnetf~"Sle von den Enden der Querstreben einen Abstand haben. Demgegenüber sind die Querstreben 61 nach Pig. 7 durch -in eine ■ einzigem, längs der Längsachse 0-0 des VerstärkungsStreifens sich erstreckende Reihe von Brückenabschnitten 63 verbunden. Die beiden bekannten Verstärkungsstreifen können mit relativem Erfolg in Dichtungsstreifen verwendet werden, die vollständig aus festem, d.h. nichtzellenartigem Gummi bestehen. Im Gegensatz dazu würden bei Dichtstreifen der anhand von den Pig. 1 und 3 bis 5 beschriebenen Art, bei denen der Dichtabschnitt aus zellenartigem Gummi besteht und wesentlich zu einer Verringerung der Pederigkeit des Dichtstreifen beiträgt, Verstärkungsstreifen der Art nach den Fig. 6 und 7 die Pederigkeit wieder um einen gewissen Betrag erhöhen, es sei denn, die Breite der Brückenabschnitte
-T-
i -Τ
f 62, 63 würde wesentlich vermindert. In einem solehen Fall ε
wär-pn jedoch die Verstärkungsstreifen leicht verformbar und
: würden beim extrudieren des polymeren Materials, das den ver— ankerungsabschnitt bildet, brechen. Im Vergleich zu thermo-
f plastischen Harzen wie plastifiziertem PVC beansprucht Gumni den Verstärkungsstreifen unvergleichlich viel stärker beim ί Extrudieren infolge der geringen Fließfähigkeit bzw. großen
Zähigkeit des Gummis. Somit ist die Breite V/ der Brückenabschnitte 62, 63 bei der Ausführung nach den Figuren 6 und 7 in der Praxis normalerweise nicht kleiner als die Breite ¥' der Querstreben 61. Wenn beispielsweise solche Verstärkungs-. streifen bei dem Dichtstreifen nach Pig. 4 verwendet v/erden, und der Dichtstreifen mit einem Radius von 3 H gekrümmt wird, wobei H in Fig. 4 die Höhe des Verankerungsabschnitts in der Krümmungsebene ist, nimmt der Dichtstreifen nicht widerstandslos eine solche Krümmung an und tendiert dazu, zu einer Krümmung mit einem wesentlich größeren Radius von etwa 5 H bis 6 H im Falle der Verwendung eines Streifens nach Pig. 6 und von 8 H im Falle einer Verwendung eines Streifens nach Fig. 7 zurückzufedern. Gleichzeitig erscheinen gut sichtbare Palten und Wellungen auf der Außenfläche des Verankerungabschnitts 6. Diese .wachteile werden mit den im folgenden beschriebenen Verstärkungsstreifen nach Fig. 2, 8 und 9 vermieden.
rig, 2 zeigt einen bei einem der Ausführungsbeispiele von Dichtstreifen nach den Fig. 1 und 3 bis 5 verwendeten Verstärkungsstreifen 7* der mehrere relativ schmale Streben 12 einer Breite A1 abwechselnd mit relativ breiten Streben 13 einer Breite A umfaßt, wobei die Streben sämtlich eine flache, langgestreckte rechteckige Gestalt haben. Die Querstreben 12, 13 sind untereinander durch zwei Reihen von Brückenabschnitten 14, 15 verbunden, die bezüglich der Längsachse 0-0 des Streifens symmetrisch angeordnet sind und einen Abstand von den Enden der Querstreben haben. Die Querstrebenvnd Brückabschnitte sind einstückig aus Blech, z.B. Eisen- bzw. Stahlblech ausgestanzt. Die Querstreben haben zwischen sich relativ breite Schlitze 22 einer
Breite B, die durch Brückenabschnitte 15 überbrückt werden, und. abwechselnd damit relativ schmale Schlitze 23 einer Breite B', die durch Brückenabschnitte 14 überbrückt v/erden. Die Querstreben verlaufen senkrecht zur Längsachse 0-0, während die Brückenabschnitte 14, 15 derart schräg zu dieser Achse verlaufen, daß ihre Ansätze N an den breiten Streben 13 näher der Längsachse 0-0 des Verstärkungsstreifens 7 liegen als ihre Ansätze M an den schmalen Streben 12.
Jeder Brückenabschnitt 14 » 15 verjüngt sich zu der schmalen Strebe 12 hin und hat eine Außenkante 14', 15', die zur Längsachse 0-0 um einen V/inkel X,Y zwischen 20 und 60 , vorzugsweise zwischen 20 und 40° geneigt Jst. Die Breite L dps Ansatzes M ist kleiner als die Breite L1 des Ansatzes N, und zwar beträgt L das 0,3- bis 0,7-fache der Breite L1, ohne dabei die Breite A* der schmalen Strebe 12 zu überschreiten. Es wird somit deutlich, daß jede breite Strebe 13 mit den sich davon •erstreckenden Brückenabschnitten 14, 15 eine in sich verhältnismäßig starre Anordnung bildet, die mit den benachbarten schmalen Streben 12 jeüoch über verhältnismäßig schwache Ansätze Ά in Verbindung steht. Wenn ein Dichtstreifen nach der Erfindung an die Krümmung einer ihn stützenden Kante oder eines ihn stützenden Kanals angepaßt werden soil, konzentrieren sich die auf den Verstärkungsstreifen ausgeübten Verformungen im .Bereich der Ansätze K, anstatt gleichförmig über die Länge der Brückenabschnitte verteilt zu sein. Das hat zur Folge, daß das Material im Bereich der Ansätze ΙΊ über die Mooke'sche Elastizitätsgrenze hinaus beansprucht wird una daher nicht mehr zurückfedert, sonaern eane bleibende jrorm annimmt, welche der dem Sichtstreifen mitgeteilten Krümmung entspricht. Die Neigung der Brückenabschnitte 14, 15 im Vergleich zu.-axial ausgerichteten Srüekenstreifen 62, 63 nacla den 51Ig. 6 und 7 erhöht die PlexiMlität des Verstärkungsstreifens aufgrund der die Schlitzereiten B, B* überschreitenden Länge der Brük— kenstreifen und führt zu einem "wesentlichen weiteren Vorteil, der anhand der 3?ig. 8 und 9 beschrieben werden soll.
* it···· Sf
Gemäß Fig. 2 beträgt die Breite A der breiten Streben 13 das 1,5- bis 1,7-fache der Breite B des benachbarten breiten Schlitzes 23, während die Breite A· der schmalen Streben 12 das 1,9- "bis 2,1-fache der Breite B1 der schmalen Schlitze 23 beträgt. Dabei ist die Breite A1 der schmalen Streben 12 etwa gleich der Breite B der breiten Schlitze 22, und zwar in Toleranzgrenzen von i 10 $. Die schwachen Ansätze M der Brückenabschnitte 14, 15 sind in z-wei parallel zu der Längsachse des VerstärkungsStreifens verlaufenden Reihen aneinander gereiht. Die Abstände D und D1 dieser Reihen von den Enden der Streben sind nicht besonders kritisch, betragen jedoch vorzugsweise 1/6 bis 1/4 der Breite E des Verstärkungsstreifens. Die Neigungswinkel X,Y können identisch sein oder voneinander abweichen; vorteilhafterweise kann z.B. ein relativ großer Winkel X in der Größenordnung von 40° und ein relativ kleiner Winkel Y in der Größenordnung von 20° verwirklicht sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 bilden die breiten und schmalen Streben 13, 12 Paare 11, die zwischen sich einen schmalen Schlitz 23 einschließen, wobei jeweils zwei Paare 11 voneinander durch breite Schlitze 22 getrennt sind. Jedes Strebenpaar 11 sieht eine weitgehend kontinuierliche Unterstützung für das Polymermaterial des Verankerungsabschnittes 6 des Dichtstreifens während dessen Prägung vor, wobei die Verformbarkeit jedes Strebenpaars 11 im Betrieb des Dichtstreifens durch die Brückenabschnitte 14 gewährleistet ist und jedes Strebenpaar 11 fest in dem Polymermaterial gehalten ist, das mindestens die breiten Schlitze 22, wenn nicht auch die engen Schlitze 23 ausfüllt. Eine zufriedenstellende Steifigkeit des Verstärkungsstreifens 7 heim Extrudieren des Polymermaterials ist durch die Gestaltung der "breiten Streuen 13 mit den Brückenabschnitten 14, 15 gegeben, die von den breiten Streben wie die Stümpfe von Zweigen eines Baumes abzweigen.
- 10 -
A = 3 mm 5 ism
B1 = 1 mm
L _ Λ mm
D = D I -
1114··· /
t ι ι I i · * * · /
I 1 f 4 · « «
- 10 -
Ein für einen Verankerungsabschnitt 6 aus Gummi besonders ge eigneter Verstärkungsstreifen 7 kann z.B. folgendermaßen bemessen sein;
E = 26 mm
A1 = B = 2 mm
X = Y = 20°
Lf = 2,5 mm
Fig. 8 zeigt den Streifen nach Fig. 2 in zu ü-förmiger Gestalt um eine Achse parallel zur Längsachse 0-0 gebogenem Zustand für die Verwendung bei einem Verankerungsabschnitt 6 gemäß Pig. 4, wie er in der Praxis am häufigsten angewendet wird. Pig. 9 zeigt den gleichen Verstärkungsstreifen in gekrümmtem Zustand, in dem er einer den Dichtstreifen nach Pig. unterstützenden Kante oder Plansch angepaßt ist. Aus dieser Figur wird deutlich, daß die Verformung der Bxückenabschnitte 14, 15 in den Bereichen der Ansätze M an den schmalen Streben
12 konzentriert ist, woraus sich die dauerhafte Gestalt des Streifens 7 nach seiner Verformung ohne Hückfsderung ergibt. Ferner wird aus den Figuren 8 und 9 deutlich, daß beim Übergehen vom Zustand aus der Fig. 8 in denjenigen nach Fig. 9 eine wechselseitige Drehung der Streben 12, 13 um die Ansätze H stattfindet mit der Folge, daS d#r Steg 13 A des von einer breiten Strebe 13 gebildeten U sich hinter den Schenkel 12 A des von einer schmalen Strebe ΐ2 gebildeten " schiebt und dadurch eine Kantenberührung zwischen den Querstreben 12 und
13 im Bereich der U-Stege vermieden wird. Dadurch wird auch mindestens die Pressung der U-Schenkel 12 A, 13 A auf das Gummi vermindert und ein Krümmen des Dichtstreifens mit Radien von 2 H und sogar 1 H ermöglicht, wobei H die Höhe des Verankerungsabschnittes darstellt (s. Fig. 4). Dabei ist die Tendenz des Dichtstreifens } sich zu strecken und unzulässige Falten zu bilden, vernachlässigbar klein.
- 11 -

Claims (6)

1. Extrudierter flexibler Dichtstreifen mit einem sich in richtung erstreckenden Dichtabschnitt aus einem zellenartigen
Polymermaterial und einem damit "beim Extrudieren verschweißten, sich in Längsrichtung erstreckenden Ysrankerungsabsehnitt aus einem festen Polymermaterial sowie einem darin eingebetteten, sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckenden, aus Blech gestanzten Yerstärkungsstreifen, der in der Abwicklung mehrere untereinander durch Brückenabschnitte verbundene, damit einstückige Querstreben aufweist, wobei die Brückenabschnitte in zwei Längsreihen angeordnet sind, die einen Abstand in Querrichtung voneinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (12,13) relativ schmale Streben (12) und damit abwechselnd relativ breite Streben (13) umfassen, wobei zwischen diesen abwechselnd relativ schmale Schlitze (23) und relativ breite Schlitze (22) vorgesehen sind, und daß die Brückenabschnitte (14,15) sich derart schräg zwischen den Querstreben (12,13) erstrecken, daß ihre Ansätze (N) an den breiten Streben (13) näher an der Längsachse (0-0) des Verstärkungsstreifens (7) liegen als ihre Ansätze (M) an den schmalen Streben (12;.
2. Dichtstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (H1,15') jedes Brückenabschnitts (14,15; bezüglich der Längsachse (0-0) des Verstärkungsstreifens (7) um einen Winkel (X,Y) zwischen 20° und 60° geneigt ist und daß die Breite (L) des Ansatzes (M) jedes Brückenabschnitts (14,15) an der schmalen Strebe (12) das 0,3- bis 0,7-fache der Breite (L1) des Ansatzes (K) an der breiten Strebe (13) beträgt.
3. Dichtstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (X,Y) zwischen 20° und 40° beträgt.
- 12 -
4- Dichtstreifen nach einen der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß uie Breite (A) jeder breiten Strebe (13J das 1,5- bis 1,7-fache der Breite IB) ihres benachbarter breiten Schützes (22) beträgt, und daß die Breite (A*) jeder schmalen Strebe (12) das 1,9- bis 2,1-faefee der Breite (B1) ihres benachbarten schmalen Schlitzes (23) beträgt.
5. Dichtstreifen nach einen der Ansprüche 1 bis 4, d a -
& ν. τ c h gekennzeichnet, daß die Breiten {A*,B) der schmalen Streben (12) und der breiten Schlitze (22) in 2oleranzgrenzen von - 10^ übereinstimmen.
6. Dichtstreifen nach eimern der Ansprüche 1 bis 5S d adurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (M) der BrüCi-enabschnitte (14,15) an den schmalen Streben (12) in zwei, in Querrichtung einen Abstand aufweisenden,parallel zur Längsachse (0-0) des Verstärkungsstreifens (7) verlaufenden Beinen angeordnet sind, die von den Enden der Querstre-"ben (12, 13) einen Abstand haben.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2558814A1 (de) * 1975-01-09 1976-07-15 Draftex Dev Ag Metalltraeger
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DE29603979U1 (de) * 1996-03-04 1996-04-25 Basu, Jyoti, 85551 Kirchheim Dichtung, insbesondere für Fenster oder Türen
DE29901918U1 (de) * 1999-02-04 2000-03-16 Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co, 31167 Bockenem Rahmendichtungsprofil

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