DE2630768B2 - Verfahren zur Herstellung von Lösungen basischer Aluminiumhydroxychloride - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Lösungen basischer AluminiumhydroxychlorideInfo
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Description
in der a'i 1,1, c'<0,6 und d'<
rfist, mit der Maßgabe, daß die Summe aus a'+b'+c1 gleich 3+d' ist,
einwirken iäßt, wobei, wenn c'<0,6, die komplementäre Menge Anionen Y nachfolgend zugegeben
werden kann.
2. Anwendung der nach Anspruch 1 erhaltenen Lösungen von Aluminiumhydroxychioriden zum
Behandeln von Wässern und wäßrigen Abströmen.
35
40
Gegenstand der Erfindung ist das in den vorstehenden Patentansprüchen bezeichnete Verfahren zur
Herstellung von basischen Aluminiumhydroxychioriden und die Verwendung der erhaltenen Lösungen zur
Behandlung von Wässern und wäßrigen Abströmen.
Die mehr oder weniger stark basischen Aluminiumhydroxyehloride sind seit langem bekannt und es gibt
hierfür eine Vielzahl von Herstellungsverfahren. Man kann diese Aluminiumhydroxychloride durch allgemeine Formeln wie
AI(OH)1CI3-,
wiedergegeben, in denen x< 3 ist und den Basizitäisgrad
dieser Verbindungen angibt. Es hat sich jedoch gezeigt. vor allem bei der Anwendung auf verschiedenen
Gebieten, daß sich die verschiedenen Hydroxychloride mit sehr ahnlichen allgemeinen Formeln sehr unterschiedlich verhalten können und daß dieses unterschiedliche Verhalten mit dem jeweiligen Herstellungsverfah- t>
<i ren zusammenzuhängen scheint. Dies führte 711 der
Annahme, daß in Lösung verschiedene polykondensierte Ionen mit komplexem Aufbau vorliegen, die sich je
nach dem Herstellungsverfahren unterscheiden können.
Zu den zahlreichen Anwendungen dieser Aluminium- <r,
hydroxychloride gehören die Herstellung von Kosmetika, die Herstellung von Katalysatorträgern auf der Basis
von Tonerde sowie die Behandlung von Wässern und
wäßrigen Abströmen. Auf dem letzteren Gebiete setzten sich die Aluminiumhydroxychloride in zunehmendem Maße gegenüber anderen Mitteln oder
Verbindungen durch wie beispielsweise Eisensalze und Aluminiumsulfat, aufgrund ihres größeren Vermögens
zum Koagulieren und Ausflocken von vorhandenen Verunreinigungen oder Begleitstoffen; dieses erhöhte
Vermögen kann im übrigen noch weiter verstärkt werden durch den bei Zugabe von Sulfatanionen (SO4)
eintretenden synergistischen Effekt, der im übrigen schon ziemlich lange bekannt ist
Während das seit alter Zeit verwendete Aluminiumsulfat sehr beständig ist, trifft dies für Lösungen von
Aluminiumhydroxychioriden nicht zu; deren Beständigkeit nimmt ab, wenn Konzentration und Basizität
zunehmen und ebenfalls dann, wenn mehrwertige Anionen wie SO4-- vorhanden sind. Der Anteil an
Sulfatanionen bei der Verwendung für die Behandlung von Wässern und wäßrigen Abströmen beträgt
höchstens 03 Mol/g-A torn Aluminium; unter diesen Bedingungen können diese Lösungen von Aluminiumhydroxychioriden höchstens 15 Gew.-% Aluminium,
gerechnet als Al2O3, enthalten.
Zur Herstellung von Aluminiumhydroxychioriden, die
mehrwertige Anionen wie SO«-- enthalten, gibt es mehrere Verfahren, die zu wirksamen und beständigen
Produkten führen sollen. So werden gemäß der US-PS 35 44 476 die beim Aufschluß von natürlichen aluminiumhaltigen Stoffen mit einem Gemisch aus Salzsäure
und Schwefelsäure erhaltenen Lösungen partiell mit Calciumcarbonat neutralisiert; nach Abtrennen des
entstandenen Calciumsulfat-Niederschlags, der die überschüssigen Sulfatanionen entfernt, können die
Lösungen noch einer Alterung unterworfen werden. Bei dem aus der US-PS 39 29 666 bekannten Verfahren läßt
man bei Temperaturen nahe Normaltemperatur (Raumtemperatur) in vorgegebenen Mengenverhältnissen ein
Alkalialuminat mit Natriumsulfat und Aluminiumchlorid reagieren, wobei ein Gel entsteht; das Ganze wird
mäßig erhitzt, um das Gel zu verflüssigen, wodurch man die angestrebte SO<-Anionen-haltige Lösung von
Aluminiumhydroxychioriden erhält
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten Verfahren zu vermeiden,
d.h. das beim Verfahren der US-PS 35 44 478 obligatorische Abnitrieren des Calciumsulfat-Nieder-Schlags und das beim gemäß der US-PS 30 29 666 als
Zwischenstufe entstehende Gel, wobt:, gegebenenfalls
ebenfalls filtriert und vor allem erhitzt werden muß, was nicht ohne nachteilige Auswirkungen auf die Qualität
des angestrebten Endproduktes bleibt
Die Aufgabe wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Lösungen basischer
Aluminiumhydroxychloride der allgemeinen Formel
gelöst, in der Y mindestens ein Anion der Wertigkeit Zi
bedeutet, das mehrwertig sein kann, M ein Kation der Wertigkeit Zj aus der Gruppe Ammonium und
Alkalimetalle ist und in der l.2<a< 1.7; 0<c<0,6 und
0.2<d< 1,7, wobei a, rfund cdie Anzahl der chemischen
Äquivalente angeben; b wird durch Differenz bestimmt, da die Summe a ■*■ b+ cgieich ist 3 + il.
Exfindungsgemaß werden zum Zwecke der partiellen
Neutralisierting Ammonium- oder Alkaliverbindungen bei einer Temperatur unterhalb 50°C, vorzugsweise bei
einer Temperatur sehr nahe dem Gefrierpunkt des Peaktion· nediums, mit einer ursprünglich beständigen
Lösung von Aluminiumchlorid und/oder Aluminiumhydroxychloriden der allgemeinen Formel
umgesetzt in der a'^1,1, £Γ^0,6 und d<dund bf durch
Differenz bestimmt wird: die Summe aus a"+bf+d ist
gleich 3+rf.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß wenn man derartige
Ausgangslösungen, deren Basizität, angegeben durch a!
höchstens gleich 1,1 ist, bei niederer Temperatur neutralisiert, Lösungen von Aluminiumhydroxychloriden erhält, in denen polykondensierte Ionen vorliegen,
die von besonderer Beschaffenheit zu sein scheinen, welche nicht von dem für die Herstellung der
Ausgangslösungen angewandten Verfahren abhängt Vor allem können solche Ausgangslösungen von
unterschiedlichen Ausgangsprodukten und unter allen Temperaturbedingiingen erhalten werden. Jedoch verändert ein nachfolgendes Erhitzen der erfindungsgemäß
erhaltenen Aluminiumhydroxychlorid-Lösungen in im
übrigen irreversibler Weise die besondere Beschaffenheit der polykondensierten Ionen. Diese besondere
Beschaffenheit zeigt sich durch die beobachteten unterschiedlichen Ergebnisse bei der Behandlung von
Wässern: die erfindungsgemäß bei niederer Temperatur erhaltenen Aluminiumhydroxychloride ergeben grobe
Flocken, die sich schnell absetzen und gut filtrieren lassen.
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und um Produkte mit einem kleinen Anteil Kationen M
zu erhalten, werden vorteilhnfterwev,<e bereits ausreichend basische Atisgangslösung^n partiell neutralisiert,
vor allem solche Ausgangslösungen, w:· sie gemäß der DE-OS 24 49 100 erhalten werden.
Die Ausgangslösungen können im übrigen — wie ihre
Formel zeigt — Kationen M enthalten oder auch nicht und diese können aus den Ausgangsprodukten oder von
einer partiellen Neutralisierung mit Hilfe der Ammonium- oder Alkaliverbindungen stammen; weiterhin
können die Lösungen gegebenenfalls Anionen Y in
einem Anteil nicht über 0,6 für d hinaus enthalten. Beträgt der Wert für d<0,6, so kann die komplementäre Menge Anionen Y nachfolgend zugegeben werden,
um beispielsweise diesen Wert c=0,6 zu erreichen.
Als Kationen M in den vorangegangenen Formeln werden Ammonium- und Alkalikationen eingesetzt; die
zweckmäßigsten Verbindungen sind die entsprechenden Basen sowie die Carbonate, Bicarbonate und
Sulfide. In der Praxis wird die partielle Neutralisierung vorteilhafterweise mit Alkalicarbonaten und insbesondere mit Alkalibicarbonaten vorgenommen, weil man
mit dem letzteren eine spürbare Verringerung der Reaktionstemperatur erreicht, die sich günstig auf die
Beibehaltung der Beschaffenheit der am stärksten aktiven Polykondensate auswirkt. Bevorzugt werden
unter den Alkaliverbindungen die Natriumverbindungen und hierbei wieder Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat.
Das Anion Y kann anorganisch sein, wobei dann vor
allem das Sulfatanion SO4- - infrage kommt, das durch
verschiedene Verbindungen geliefert werden kann. Infrage kommen weiterhin die Anionen bestimmter
organischer Säuren.
Die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsversuchc
erläutern die Herstellung von Aluminiumhvdroxychlon- &-,
den nach der Erfindung und zum Vergleich sowie deren Verwendung zum Behandeln von Wässern und wäßrigen Abströmen.
Bei einer Temperatur nahe dem Siedepunkt und unter Rühren wurden 240 kg Aluminiumchlorid AlCl3 · 6 H2O
in 6001 Wasser gelöst Man ließ die Temperatur bis etwa Raumtemperatur abkühlen und gab dann allmählich im
Verlauf lh 126kg Natriumbicarbonat NaHCOj zu.
Sobald die COrEntwicklung aufgehört hatte, wurden 32 kg Natriumsulfat Na2SO4 · 10 H2O zugegeben. Man
erhielt auf diese Weise 930 kg Lösung eines Aluminiumhydroxychlorids der allgemeinen Formel
das 5,5 Gew.-% Tonerde Al2O3 enthielt
Zum Vergleich (a) wurde den gleichen Ausgangsstoffen in gleichen Mengenantcilen wie in Beispiel 1 ein
Produkt der gleichen allgemeinen Formel hergestellt jedoch die Aluminiumchlorid-Ausgangslösung während
der Zugabe von Natriumbicarbonat bei etwa 100° C gehalten und erst nach dem Freisetzen von CO2
abgekühlt
145 kg teilweise hydratisierte Tonerde, enthaltend 95% Tonerde Al2O3, die, durch schnelles Erhitzen von
Bayer-Tonerdetrihydrat in einem Heißgasstrom erhalten worden war, wurden allmählich in einen Rührautoklaven eingebracht, in dem 350 kg 35%ige Salzsäure,
37 kg 96%ige Schwefelsäure und 4501 Wasser vorgelegt worden waren. Die Temperatur wurde 3 h bei
107° C gehalten. Nach dem Absitzenlassen erhielt man 914 kg einer Lösung mit 11,2 Gew.-% Tonerde AI2O3,
eines komplexen Hydroxychlorids der Summenformel
Zu dieser Lösung wurden nach vollständigem Abkühlen auf Normaltemperatur allmählich 75 kg
Natriumbicarbonat NaHCO3 gegeben. Nach vollständiger Entfernung des COrGases erhielt man 950 kg
basisches Aluminiu.Yihydroxychlorid der Summenformel
Bei τ ieI 3
In einem ersten Arbeitsgang wurden allmählich unter
Rühren 845 kg Tonerdetrihydrat aus dem Bayer-Verfahren in einen Reaktioasapparat eingebracht, der 8001
35%ige Salzsäure enthielt. Nach dem Verlangsamen der Reaktion wurde 6 h unter Rückfluß erhitzt, darauf
abgekühlt und 5 h absitzengelassen: anschließend wurde die überstehende klare Flüssigkeit abgehebert In einem
zweiten und in den folgenden Arbeitsgängen wurde die jeweils nicht aufgeschlossene Tonerde mit 420 kg des
gleichen Tonerdedihydrats und mit 8001 Salzsäure versetzt und ebenso behandelt wie beim ersten
Arbeitsgang. Die klare überstehende Flüssigkeit wurde jeweils abgehebert. Man erhielt auf diese Weise in
halbkontinuierlicher Produktion eine Lösung, mit 245 g/l Tonerde AhOj. eines Aluminiumhydroxychloridi
der allgemeinen Forme!
AI(OH)1-05CI,.,,
I m' dieser Losung wurde in einen Rührkessel
gegeben und langsam mit 0,7 m1 Lösung, enthaltend
170 g/l Natriumcarbonat Na2COj, versetzt. Die Zulaufgeschwindigkeit dieser Carbonatlösiing wurde durch
das freigesetzte CO2 geregelt und war nach etwa I h beendet. Schließlich wurden 230 kg grob zerkleinertes
Natriumsulfat Na2SO4 . 10 Η2Ο zugegeben und 3 h lang
gerührt.
Man erhielt auf diese Weise 2250 kg einer Lösung eines komplexen Hydroxychlorids der allgemeinen
Formel
das 10,9% Tonerde Al2O3 enthielt
Beispiel 4
Beispiel 4
In einen Rührreaktor wurden 1 m3 wenig basische Lösung eines Hydroxychlorids der Formel
Al(OH)i,05CliJ5
gegeben, die gemäß der balbkontinuierlichen Arbeitsweise des Beispiels 3 erhalten worden war; die Lösung
wurde langsam mit 0,5 m3 wäßriger Ammoniaklösung, enthaltend 20 Gew.-% NH4OH, versetzt Das Gemisch
wurde 1 h lang gerührt und dann unter Rühren mit 230 kg Natriumsulfat Na2SO4 · vn H2O versetzt.
Man erhielt so 2080 kg Lösung e;-.ies komplexen
AJuminiumhydroxychlorids der allgemeinen Formel
erhalten, die 10,8%Tonerde AI2O3 enthielt
Beispiel 6
Beispiel 6
In diesem Beispiel wurde die Wirkung der Temperatur untersucht; es betrifft eine Reihe von analogen
Herstellungen wie in Beispiel 1 und Vergleich (a) vorgenommen bei unterschiedlichen Temperaturen von
50C 400C, 700C (Vergleich (b)) und 1050C (Vergleich
(c)) und unter Einsatz der gleichen Ausgangsstoffe. Die verschiedenen erhaltenen Produkte entsprachen im
wesentlichen der gleichen allgemeinen Formel
Al(OH)1148Cl3J)SO4010NaI168
wie die Produkte des Beispiels 1 und des Vergleichs (a). Die Umsetzung von Natriumbicarbonat mit Aluminiumchlorid
AICI3 erfolgte in Lösung bei den verschiedenen angegebenen Temperaturen, die jeweils 1 h
beibehalten wurden, im Verhältnis 1,5 Mol Natriumbicarbonat auf 1 Mol Aluminiumclilorid; abschließend
wurde jeweils 0,1 Mol Natriumsulfat zugegeben, um die Produkte der oben angegebenen Zusammensetzung zu
erhalten.
Um die Unterschiede aufzuzeigen, die beim Reinigen von Wässern rr.it Hilfe der gemäß den obigen Beispielen
und Vergleichsv^rsuchen hergestellten Präparate erzielt wurden, wurden Koagulationstests durchgeführt.
Hierbei wird ein künstlich beladenes Wasser durch
Zugabe von 100 mg/1 Kaolinpulver zu einem Wasser mit
16,8OH erhalten. Obige Aluminiumverbindungen wurden in einer Dosis von 5 mg AI2O3ZI Wasser eingesetzt.
Das Gemisch wurde mit einem Rührer bei 120 UpM min lang gerührt. Darauf wurde die Rührgeschwindigkeit
auf 40 UpM verringert und 20 min weitergerünr».
Notiert wurde die Zeit bis zum beginnenden Ausflocken nach Verringerung der Rührgeschwindigkeit auf
UpM. Die Durchmesser der Flocken wurden gemäß einer Skala von 0 bis 10 bewertet nämlich:
die 11,6% Tonerde AI2O3 enthielt
Beispiel 5
Beispiel 5
In einem Rührreaktor wurde 1 m3 der gleichen wenig
basischen Lösung wie im vorangegangenen Beispiel vorgelegt und dann langsam mit 0,6 m3 wäßriger
Natriumsulfidlösung (Na2S · 9 H2O) versetzt Nachdem
dsr Schwefelwasserstoff freigesetzt worden war, wurden 150 kg Natriumsulfat Na2SO4 · 10 H2O zugegeben
und das ganze 3 h gerührt Nach Abtrennen einiger Begleitstoffe oder Verunreinigungen wurden 2270 kg
Lösung eines Aluminiumhydroxychlorids der allgemeinen Formel
0 keine Flocken | in ^/ir folgenden | Tabelle | |
2 kaum sichtbare Flocken | |||
IS | 4 kleine Punkte | Zeit bis zum | Flocken |
beginnenden | durch | ||
6 Flocken mit mittlerem Durchmesser | Ausflocken in s | messer | |
8 grobe Flocken | 40 | 10 | |
20 | 300 | 6 | |
10 sehr grobe Flocken. | 35 | 10 | |
Die Ergebnisse sind | 30 | 10 | |
25 | zusammengefaßt. | 30 | 10 |
Tabelle | 30 | 10 | |
Produkt | |||
gemäß | 30 | 10 | |
30 | 40 | 10 | |
Beispiel 1 | 180 | 8 | |
Vergleich (a) | 300 | 6 | |
Beispiel 2 | |||
Beispiel 3 | |||
35 | Beispiel 4 | ||
Beispiel 5 | |||
Beispiel 6 hergestellt bei | |||
5° | |||
40° | |||
Vergleich (b) (70 C) | |||
Vergleich (c) (105 C) |
4r Die Tabelle zeigt:
1) Vergleicht man die Ergebnisse für das Produkt der
Vergleichs (a) und für das Produkt des Beispiels 1 einerseits mit den Ergebnissen für die Produkte der
Beispiele 2,3,4 und 5 andererseits, so sieht man. daß
das im Heißen erhaltene Produkt weniger gute Resultate liefert (Vergleich (a)) als das im Kalten
erhaltene Produkt (Beispiel 1), daß es jedoch genügt, die Neutralisation in der Kälte auf über einen Wert
von etwa 1,1 für OH (Formel a) zu bringen (Beispiele
so 2,3,4 und 5).
2) Die Wirkung der Temperatur wird durch die Ergebnisse, die itiit den Produkten des Beispiels 6 und
der Vergleiche (b) und (c) erzielt wurden, näher erläutert. Die kürzesten Zeiten bis zum Auftreten
von Flocken und die größsten Flocken erhält man für die Produkte des Beispiels 6, bei deren Herstellung
die Temperatur von 5O0C nicht überschritten worden
ist
3) Der Vergleich der Produkte nach den Beispielen 1,2
so und 3 zeigt, daß das Ausgangsprodukt keine Rolle spielt und daß ebensogut Aluminiumchiorid wie ein
Aluminiumhydroxychlorid mit einem OH-Wert un'er 1,1 eingesetzt werden kann, das auf verschiedene Art
und Weise e-halter worden ist.
h-, 4) Der Vergleich der Ergebnisse der Produkte nach den
Beispielen 2, 3, 4 und 5 zeigt, daß die Verwendung von unterschiedlichen basischen Verbindungen zum
Neutralisieren keine Änderung der Ergebnisse mit
7 8
sich bringt und Natriiimcarbonpi, Natriumbicarbo- beliebigen Zeitpunkt während der Herstellung
nat. Ammoniak(wasser) und Natriumsulfid im we- zugegeben werden kann.
sentlichen äquivalent sind. 6) Der Vergleich der Beispiele ! und 2 zeigt, daß auch
5) Der Vergleich der Beispiele 2 und 3 zeigt, daß die die Art der Sulfationen liefernden Verbindung keine
Sulfationen SCM" liefernde Verbindung zu einem 5 Rolle spielt.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Lösungen basischer Aluminiumhydroxychloride der allgemeinen Formel
in der Y mindestens ein Anion der Wertigkeit Zi ist, das mehrwertig sein kann und M mindestens ein Kation der Wertigkeit Z2 bedeutet, das
Ammonium oder Alkalimetalle sein kann, und in der gilt 1,2<a<l,7,0<c<0,6 und 02<d<\,7, wobei a,
b, c und d die chemischen Äquivalente angeben mit der Maßgabe, daß a+b+c gleich 3 + d ist, durch
partielle Neutralisation von sauren Aluminiumsalzlösungen mit löslichen basisch reagierenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß
man Ammonium- oder Alkaliverbindungen bei einer Temperatur unterhalb 500C, vorzugsweise bei einer
Temperatur wenig über dem Gefrierpunkt des Reaktionsmediums, auf eine beständige Ausgangslösung von Aluminiumchlorid und/oder Aiuminiumhydroxychloriden der allgemeinen Formel
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