DE2624876A1 - Walzgeruest fuer bleche und baender - Google Patents

Walzgeruest fuer bleche und baender

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DE2624876A1
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Germany
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roll
rolling
rolls
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rolling force
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Pending
Application number
DE19762624876
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Boos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Siemag AG
Original Assignee
Schloemann Siemag AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/14Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Walzgerüst für Bleche und Bänder
  • Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst für Bleche und Bänder mit bombierten Arbeitswalzen und mit an den Arbeitswalzen anliegenden Stützwalzen.
  • Zur Erzielung von Flachprodukten mit planparallelem Querschnitt werden bei Blech- und Bandwalzwerken bombierte Arbeitswalzen verwendet, um die von der Walzkraft abhängige Walzenbiegung auszugleichen. Auf diese Weise kann bei einer gegebenen Blechbreite nur mit einer bestimmten Walzkraft ein planparalleles Walzgut erzielt werden. Eine Veränderung der Walzkraft ist daher bei Gewährleistung guter Dickentoleranzee nur in engen Grenzen möglich. Beim Ubergang auf ein Walzgut mit höheren oder geringerem Formänderungswiderstand und/oder anderer Breite ist bei diesen bekannten Walzwerken eine Anpassung der Walzenbombierung und somit ein Austausch der Arbeitswalzen erforderlich. Dies führt bei häufigen Programmwechseln zu erheblichen Verlustzeiten.
  • Besondere Probleme ergeben sich bei Walzwerken für Aluminium, bei denen abwechselnd Reinaluminium und Aluminiumlegierungen gewalzt werden. Werden zum Beispiel das Walzgerüst und die Walzenbombierung bei einem Quartogerüst für harte Legierungen ausgelegt1 so ist bei dem weichen Reinaluminium infolge der geringen Walzkraft die Durchbiegung der bombierten Arbeitswalze so gering, daß das Walzgut in der Mitte dünner wird als an den Rändern. Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich beim abwechselnd hitzekontrollierten Walzen von Stahl mit niedrigen Temperaturen und Normalwalzen bei höheren Temperaturen.
  • Es ist ein Walzgerüst bekannt, bei dem zwischen den Lagern der bombierten Arbeitswalzen und den Stützwalzenlagern hydraulische Stellmittel angeordnet sind. Mit dieser Zapfenbiegung der Arbeitswalzen ist Jedoch eine Korrektur des Walzenballens nur in geringem Maße möglich, so daß insbesondere bei großen Walzkraf'tunterschieden eine Anpassung durch Auswechseln der Arbeitswalzen erforderlich ist.
  • Ziel der Erfindung ist ein Walzgerüst, mit dem sowohl harte Bleche und Metallbänder mit hoher Walzkraft als auch weiche Bleche und Bänder mit geringer Walzkraft ohne Auswechseln der Arbeitswalzen, d.h. Xnderung der Bombierung mit guten Dickentoleranzen über den Querschnitt gewalzt werden können.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stützwalzen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, wobei der dünneren Stützwalze eine anstellbare Stützrolle zugeordnet ist. Auf diese Weise wird in einem höheren Maße als bei den bekannten Walzgerüsten eine Anpassung des Walzensatzes an Walzgut mit stark unterschiedlichem Formänderungswiderstand ermöglicht.
  • GemäB einem weiteren Merkmal der Erfindung können Durchmesser und Lagerabstand der Stützrolle derart bestimmt sein, daß bei maximaler Walzkraft der Walzspalt etwa symmetrisch ist.
  • Zum Walzen von harten Blechen und Metallbändern kann die hohe Walzkraft im Sinne gleicher Durchbiegung der Stützwalzen auf die dünnere StUtzwalze und die Stützrolle verteilt werden. Es wird ein planparalleler Walzspalt erzielt.
  • Zum Walzen von weichen Blechen und Bändern kann die geringere Walzkraft im Sinne einer stärkeren Durchbiegung der dünneren Stützwalze als der dickeren Stützwalze auf die dünnere Stützwalze und die Stützrolle verteilt werden. Dies kann bei sehr geringer Walzkraft zur völligen Aufnahme der Walzkraft durch die dünne Stützwalze und zur Entlastung der Stützrolle führen. Die stärkere Stützwalze biegt sich unter der geringeren Walzkraft geringer durch, so daß die Balligkeit der zugehörigen Arbeitswalze im Bereich des Walzspaltes erhalten bleibt. Die relativ stärker belastete dünnere Stützwalze wird dagegen stärker gebogen. Daraus folgt eine entsprechende Biegung der zugehörigen Arbeitswalze über die Gerade hinaus, so daß ein leicht gebogener Walzspalt von einheitlicher Höhe gebildet wird. Auf diese Weise wird auch bei weichem Material ein Walzgutquersohnitt von hoher Planparallelität erzielt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Lager der Arbeitswalze anstellbar sein. Dadurch kann der Ballen der Arbeitswalze durch Biegung der Arbeitswalzenzapfen zus&tzlich korrigiert werden.
  • Zur Verringerung der Kantenpressung kann die Stützrolle vorteilhaft bombiert sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Walzgerüst mit zwei Stützwalzen und einer der dünneren Stützwalze zugeordneten Stützrolle, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 2 bis 5 den Walzensatz des Walzgerüstes bei starker, mittlerer und geringer Walzkraft.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Walzgerüst sind in den Fensteröffnungen von Ständern 1 eine obere Stützwalze 2 in Einbaustücken 3 und eine dünnere untere Stützwalze 4 in Einbaustücken 5 gelagert. Zur Anstellung der oberen Stützwalze 2 sind mit Je einem Antrieb 6 versehene Spindeln 7 in den Ständern 1 in Gewinden aufgenommen und drehbeweglich mit den Einbaustücken 3 verbunden. Die dünnere untere Stützwalze 4 ist über die Einbaustücke , durcn im Ständerfenster angeordnete Zylinder 8 zur Dickenregelung ansteilbar.
  • In den Einbaustücken 3 der oberen Stützwalze 2 sind Einbaustücke 9 einer oberen bombierten Arbeitswalze 10 aufgenommen, wobei hndrückzylinder 11 zwischen seitlichen Ansätzen der Einbaustücke 9 und diesen zugeordneten Flächen der Einbaustücke 3 angeordnet sind.
  • Eine untere bombierte Arneitswalze 12 ist in Einbaustücken 1> gelagert, welche an ständerrewsten Blöcken 14 geführt sind. Zwischen den Blöcken 14 und seitlichen Ansätzen 15 der EintaustücKe 13 sind Andrückzylinder 16 wirksam. Zwischen den Ansätzen 15 und den Einbaustücken 5 der unteren Stützwalze 4 sind Biegezylinder 17 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind die Arbeitswalzen 10> 12 mit Antriebszapfen 18 versehen.
  • Der unteren dünneren Stützwalze 4 ist eine Stützrolle 19 zugeordnet, deren Lager 20 zwischen Führungen 21 aufgenommen und durch in einer unteren Ständertraverse 22 angeordnete Zylinder 2 anstellbar sind.
  • In den Fig. 3 bis 5 sind die Biegungen der bombierten Arbeitswalze 10, 12 und der Stützwalzen 2, 4 zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt. Fig. j zeigt den Walzensatz beim Walzen von hartem Material. Die hierbei auftretende maximale Walzkraft P max wird an der oberen Seite von den Einbaustücken 3 der Stützwalze 2 aufgenommen.
  • Dabei biegt sich die Stützwalze 2 soweit durch, daß die von ihr gestützt Arbeitswalze 10 mit einer geraden Kontur den Walzspalt begrenzt. An der unteren Seite wird die Walzkraft nur bis zu einem Wert P1 von den Einbaustücken 5 der dünneren StUtzwalze 4 aufgenommen, bei welchem die Durchbiegung der unteren Arbeitswalze 12 etwa der Durchbiegung der oberen Arbeitswalze 10 entspricht und ein planparalleler Walzspalt gebildet wird. Die überschüssige Walzkraft P max - P1 wird von der Stützrolle 19 aufgenommen. Der Walzansatz wirkt auf diese Weise steif.
  • Fig. 4 zeigt den Walzensatz bei mittlerer Walzkraft. Da sicn dabei die obere Stützwalze 2 geringer durchbiegt, begrenzt die baliige Arbeitswalze 10 den Walzspalt leicht bogenförmig. An der Unterseite wird die Beaufschlagung der Stützrolle 19 soweit zurückgenommen, daß es zu einer stärkeren Belastung und Durchbiegung der dünneren Stützwalze 4 kommt. Die anliegende Arbeitswalze 12 wird auf diese Weise zur Bildung eines Walzspalts von einheitlicher Höhe entsprechend der von der oberen Arbeitswalze 10 gegebenen Kontur gebogen.
  • Beim Walzen von sehr weichem Material tritt eine sehr geringe itaizkraft Pmin auf. Die Durchbiegung der oberen Stützwalze 2 ver..~n>ert sich entsprechend, so daß die anliegende ballige obere Arbeitswalze 10 den Walzspalt mit einem stärker gekrümmten Bogen begrenzt. Hierbei wird nun die Stützrolle 19 vollständig von der Walzkraft entlastet, so daß die dünnere untere Stützwalze 4 die volle Walzkraft P min aufnimmt und sehr stark gebogen wird. Die anliegende untere Arbeitswalze 12 bildet so auch bei sehr geringer Walzkraft einen Walzspalt von einheitlicher Höhe. (Fig. 5) Zusätzlich kann, wie gestrichelt dargestellt, die Biegung der trbeitswalze 12 durch Beaufschlagung ihrer Zapfenlager 1)1 aurcn sie Zylinder 17 (PB/2) korrigiert werden, wobei sich für die Belastung der Stützwalze 4 der Wert P2 = Pmin - PB ergibt.
  • Auf diese Weise kann der Walzensatz dem weicheren Blech angepaßt werden.
  • L ee r s e i t e

Claims (6)

  1. Patent ansprüche Walzgerüst für Bleche und Bänder mit bombierten Arbeitswalzen und mit an den Arbeitswalzen anliegenden Stützwalzen, d a dur c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Stützwalzen (2, 4) unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, wobei der dünneren Stützwalze (4) eine anstellbare Stützrolle (19) zugeordnet ist.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durcarílesser und der Lagerabstand der Stützrollen (2, 4) derart bestimmt sind, daß bei maximaler Walzkraft der Walzspalt etwa symmetrisch ist.
  3. 3. Verfahren zum Walzen von harten Blechen und Bändern mit einem Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Walzkraft im Sinne gleicher Durchbiegung der Stützwalzen auf die innere Stützwalze und die Stützrolle verteilt wird.
  4. 4. Verfahren zum Walzen von weichen Blechen und rändern mit eine.7, Walzwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Walzkraft im Sinne einer stärkeren Durchbiegung der dünneren Stützwalze als der dickeren Stützwalze auf die dünnere Stützwalze und die Stützrolle verteilt wird.
  5. 5. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lager (9, 13) der Arbeitswalzen (2, 4) in Richtung der jeweils ar.aeren Arbeitswalze anstellbar sind.
  6. 6. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stützrolle (19) bombiert ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044715A1 (de) * 1980-07-17 1982-01-27 DAVY McKEE (SHEFFIELD) LIMITED Walzwerk
EP0181474A2 (de) * 1984-10-13 1986-05-21 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Sechs-Walzen-Walzwerk

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044715A1 (de) * 1980-07-17 1982-01-27 DAVY McKEE (SHEFFIELD) LIMITED Walzwerk
EP0181474A2 (de) * 1984-10-13 1986-05-21 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Sechs-Walzen-Walzwerk
EP0181474A3 (en) * 1984-10-13 1987-01-07 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Six-high roll stand

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