DE3400608C2

DE3400608C2 - Walzgerüst mit einer zwischen Arbeitswalze und Stützwalze eingefügten versetzten Zwischenwalze

Info

Publication number: DE3400608C2
Application number: DE3400608A
Authority: DE
Inventors: Seizo Tokio/Tokyo Baba; Heiji Yokosuka Kanagawa Kato; Kanji Ebina Kanagawa Kizaki
Original assignee: IHI Corp
Current assignee: IHI Corp
Priority date: 1983-01-18
Filing date: 1984-01-11
Publication date: 1986-05-28
Also published as: GB2133728B; GB8401320D0; US4539833A; FR2539338A1; DE3400608A1; GB2133728A

Abstract

Es wird ein Walzgerüst offenbart, bei dem zwischen eine Arbeitswalze sowie eine Stützwalze eine Zwischenwalze eingefügt ist, die um eine zweckmäßige Strecke in Richtung der Walzlinie abgesetzt ist. Auf die Zwischenwalze wird eine horizontal gerichtete Biegekraft ausgeübt, so daß die Ebenheit des Walzerzeugnisses in einem gesteigerten Ausmaß an Genauigkeit eingehalten werden kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst mit einer oberen sowie unteren Arbekswalze, mit einer oberen sowie unteren Stützwake, mit wenigstens einer zwischen eine der Arbeitswalzen sov ie die zugeordnete Stützwalze eingefügten Zwischenwalze, deren Walzenzapfen in je einer Lagerbuchse aufgenommen sind und die in stromabwärtiger Richtung um eine Strecke aus der Ebene der Stützwalzenachsen heraus versetzt ist, und mit einer auf der stromabwärtigen Seite der Zwischenwalze angeordneten Andruckwalze, deren Walzenzapfen in je einer Lagerbuchse aufgenommen sind und die durch eine Druckeinrichtung gegen die Zwischenwalze zu pressen ist.

Um ein Walzerzeugnis mit einer gleichmäßigen Ebenheit, das vor allem eine geringe Dickenänderung über seine Breite hat, zu erhalten, ist es von wesentlicher Bedeutung, die Verformung der Arbeitswalze, die auf der Walzbelastung beruht, soweit wie es irgendwie durchführbar ist, herabzusetzen und gleichzeitig die Fähigkeit für eine Korrektur durch eine Walzenbiegung zu steigern.

Durch die JP-OS 56 - 59 518 ist ein gatttungsgemäßes Walzgerüst bekannt, bei dem die auf die Zwischenwalze wirkende Andruckwalze unabhängig von der Zwischenwalze (oder der Arbeitswalze) in vertikaler Richtung bewegt wird. Wenn bei diesem Walzgerüst eine Anpassung der Arbeitswalzen an unterschiedliche Walzgutdicken vorgenommen werden soll, so müssen die Arbeits- und Stützwalzen jeweils um gleiche Strecken vertikal verstellt werden, und dieser Verstellung müssen auch die Zwischen- und Andruckwalzen folgen, oder es müssen die Arbeitswalzen bei festgehaltenen Stützwalzen vertikal bewegt werden, was eine Verstellung der Zwischen und Andruckwalzen in horizontaler sowie vertikaler Richtung erfordert. Damit ist zur Einhaltung der Ebenheit eines Walzerzeugnisses ein recht hoher Aufwand in bau- und regeltechnischer Hinsicht notwen

dig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Walzgerüst derart weiterzubilden, daß die Ebenheit eines Walzerzeugnisses über einen weiten Bereich mit einem hohen Maß an Genauigkeit auch bei Änderungen in der Dicke des Walzsrzeugnisses mit einem verminderten bau- und regeltechnischen Aufwand auf Seiten des Walzgerüsts eingehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Walzgerüst der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Lagerbuchsen der Andruckwalze jeweils mit den Lagerbuchsen der Zwischenwalze in Eingriff sowie parallel zur Walzlinie bewegbar, senkrecht zur Walzlinie in bezug auf die Lagerbuchsen der Zwischenwalze unbewegbar sind, daß die Andruck- sowie die Zwischenwalze gemeinsam senkrecht zur Walzlinie bewegbar sind und daß die Druckeinrichtung an einem zwischen den Ständern des Walzgerüsts verlaufenden Stützbalken befestigt und senkrecht zur Walzlinie bewegbar ist

Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt

Fi g. 1 eine schematische Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Walzgerüsts;

Fig.2 den Querschnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;

F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der F i g. 2. Wie die Fig. 1 uad 2 zeigen, weist das Walzgerüst Arbeitswalzen 1 und 2, Stützwalzen 3 und 4 sowie Ständer 5 auf. Zwischen die obere Arbeitswalze 1 und die obere Stützwalze 3 ist eine Zwischenwalze 6 von kleinem Durchmesser eingefügt, die um eine Strecke e von der Ebene der Achsen der oberen und unteren Stützwalze 3, 4 in der stromabwärtigen Richtung abgesetzt ist Eine auf der abgesetzten Seite der Zwischenwalze 6 angeordnete Andruckwalze 7 wird gegen den in Längsrichtung mittleren Teil der Zwischenwalze 6, zu der die Andruckwalze parallel verläuft, gepreßt Wie die Fi g. 3 zeigt, ist jede Lagerbuchse 8 für die Andruckwalze 7 mit einem Führungsglied 10, das sich auf der Versetzungsseite von einer Lagerbuchse 9 der Zwischenwalze 6 aus erstreckt, derart in Eingriff, daß die Vertikaibewegung der Lagerbuchse 8 verhindert, die Horizontalbewegung parallel zur Walzlinie jedoch ermöglicht werden kann. Zwischen der Lagerbuchse 8 sowie dem Führungsglied 10 befindet sich ein eine Paßfeder 11; ferner ist ein Halteelement 12 für die Lagerbuchse 8 vorgesehen.

Zwischen dem linken und dem rechten Ständer 5 verläuft ein Stützbalken 13, der, wie F i g. 2 zeigt, eine vertikale Erstreckung hat und einen vertikal bewegbaren

5v/ Zylinderblock 15 trägt, welcher mit Zylindern 14 ausgestattet ist, die einen Druck der Andruckwalze 7 gegen die Zwischenwalze 6 über die Lagerbuchsen 8 bewirken. Der Zylinderblock 15 ist an einem Verstellantrieb 16 (siehe Fig. 1) aufgehängt, der seinerseits am Stützbalken 13 befestigt sowie antriebsseitig über ein Schnekkenradgetriebe 18 mit einem Motor 17 verbunden ist.

Der Motor 17 ist am Stützbalken 13 gelagert, so daß der" Verstellantrieb 16 aus- oder eingefahren werden kann.

Um die Ebenheit des Walzerzeugnisses einzuhalten, werden die Zylinder 14 des Zylinderblocks 15 ausgefahren, so daß sie gegen die Lagerbuchsen 8 drücken, wodurch die Andruckwalze 7 gegen die Zwischenwalze 6 gepreßt wird. Das hat zum Ergebnis, daß die Zwischenwalze 6 horizontal aus ihrem in der Längsrichtung mittigen Bereich gebogen und vertikal gegen die oberen Arbeitswalze i gepreßt wird, so daß die Biegung dieser Arbeitswalze 1 auf ihrer Länge eingestellt werden kann. Wenn die Andruckwalze 7 stark gegen die Zwischen-

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walze 6 gepreßt wird, dann wird der Abstand zwischen der oberen und der unteren Arbeitswalze vermindert, so daß die Dicke des Walzerzeugnisses herabgesetzt wird. Wenn andererseits der von der Andruckwalze 7 auf die Zwischenwalze 6 ausgeübte Druck kleiner wird, dann wird die Dicke des Walzerzeugnisses vergrößert

Aus dem Obigen folgt, daß die einen kleinen Durchmesser aufweisende Zwischenwalze 6 in der horizontalen Richtung so beeinflußt wird, daß die Biegung der oberen Arbeitswalze 1 frei eingestellt und demzufolge die Ebenheit des Walzerzeugnisses uneingeschränkt eingehalten werden kann. Wenn der oben erwähnte Vorgang in Kombination mit einer Walzenbiegung der oberen und unteren Arbeitswalze in der vertikalen Richtung ausgeführt wird, kann die Ebenheit des Walzerzeugnisses über einen weiten Bereich mit einem hohen Maß an Genauigkeit eingehalten werden.

Zur Einhaltung der Ebenheit des Walzerzeugnisses ist es jedoch auch notwendig, die Waizen in Abhängigkeit von der Dicke des Walzerzeugnisses vertikal zu bewegen. Hierzu befinden sich die Lagerbuchsen 8 der Andruckwalze 7 jeweils in Eingriff mit den F'"jirungsgliedern 10 der Lagerbuchsen 9 für die Zwischenwalze 6. Die Lagerbuchsen 8 können parallel zur Walzlinie bewegt werden, jedoch wird ihre Bewegung in der vertikalen Richtung unterbunden. Da die Lagerbuchsen 8 mit den Lagerbuchsen 9 verbunden sind, können die Andruckwalze 7 sowie die Zwischenwalze 6 gemeinsam eine Vertikalbewegung ausführen. Wenn die Zylinder 14 von den Lagerbuchsen 8 gelöst werden, so kann der Motor 17 so betrieben werden, daß der Verstellantrieb 16 aus- oder eingefahren und demzufolge der Zylinderblock 15 vertikal bewegt wird.

Statt wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, kann die Zwischenwalze 6 samt Andruckwalze 7 auch der unteren Arbeitswalze 2 zugeordnet sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

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Patentanspruch:

Walzgerüst mit einer oberen sowie unteren Arbeitswalze, mit einer oberen sowie unteren Stützwalze, mit wenigstens einer zwischen eine der Arbeitswalzen sowie die zugeordnete Stützwalze eingefügten Zwischenwalze, deren Walzenzapfen in je einer Lagerbuchse aufgenommen sind und die in stromabwärtiger Richtung um eine Strecke aus der Ebene der Stützwalzenachsen heraus versetzt ist, und mit einer auf der stromabwärtigen Seite der Zwischenwalze angeordneten Andruckwalze, deren Walzenzapfen in je einer Lagerbuchse aufgenommen sind und die durch eine Druckeinrichtung gegen die Zwischenwalze zu pressen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (8) der Andruckwalze (7) jeweils mit den Lagerbuchsen (9) der Zwischenwalze (6) in Eingriff sowie parallel zur Walzlinie bewegbar, senkrecht zur Walzlinie in bezug auf die Lagerbüchsen der Zwischenwalze unbewegbar sind, daß die Andruck- sowie die Zwischenwalze (7,6) gemeinsam senkrecht zur Walzlinie bewegbar sind und daß die Druckeinrichtung (14,15) an einem zwischen den Ständern (5) des Walzgerüsts verlaufenden Stützbalken (13) befestigt und senkrecht zur Walzlinie bewegbar ist