DE2624613C2

DE2624613C2 - Rasiergerät zum Naßrasieren mit einem Halter

Info

Publication number: DE2624613C2
Application number: DE2624613A
Authority: DE
Inventors: Eduard Willem Drachten Tietjens
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1975-06-12
Filing date: 1976-06-02
Publication date: 1985-05-09
Also published as: FR2314028A1; FR2314028B1; JPS52562A; JPS5718906B2; GB1508294A; NL7506985A; DE2624613A1; CA1041754A; US4044463A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rasiergerät zum Naßrasieren mit einem Halter, der ein Messer und ein gegenüber dem Halter und dem Messer von innen nach außen und umgekehrt bewegliches Vormesser trägt

Ein derartiges Rasiergerät ist beispielsweise aus der N L-Patentanmeldung 72 03 329 bekannt Das Gerät wird von Hand übet· die Haut bewegt, wobei die Haare vom Schneidelement etwa in Höhe der Hautoberfläche abgeschnitten werden. Meistens sind die Haare zuvor durch eine Behandlung mit Wasser und Seife weich und geschmeidig gemacht worden.

Aus der US-PS 15 79 84·'- ist ein Rasiergerät mit zwei Klingen bekannt Die beiden Klingen sind dabei nahezu starr miteinander verbunden, und <.' ; Klingen sind fest am Gerät eingespannt Zweck dieser Konstruktion ist es, die beiden Klingen hinter einer Schutzlippe herfahren und dabei jede für sich einen Schneidvorgang ausführen zu lassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, im Naßrasierverfahren eine tiefere Rasur zu erzielen bzw. das Haar an einer Stelle abzuschneiden, die normalerweise unterhalb der Hautoberfläche üegr.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Vormesser federnd zurückweicht, wenn das Rasiergerät während der Rasur an die Haut angelegt wird.

Dadurch wird erreicht, daß das Vormesser das Haar vor seinem Abschneiden ein Stück aus der Haut heraushebt, während das schneidende nachfolgende Messer das angehobene Haar an der Hautoberfläche abschneidet. Die Rasierwirkur.g wird dadurch verbessert.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines derartigen Rasiergerätes wird dadurch gekennzeichnet, daß das Vormesser einen abgewinkelten Abschnitt aufweist. Das Zurückweichen des Vormessers wird dadurch erleichtert

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Vormesser aus mehreren parallel zueinander angeordneten und gegeneinander beweglichen Teilen besteht. Der Aufbau wird dadurch flexibler.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Rasiergerätes mit einem Vormesser,

F i g. 2 einen Schnitt durch das Gerät nach Fig. 1,

F i g. 3 eine Einzeldarstellung des Vormessers,

F i g. 4 bis 6 eine Darstellung der Wirkungsweise des Vormessers bei einem einzigen Haar.

Das Rasiergerät, wie dies in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Halter 1 und einem Messer 2. Der Halter 1 umfaßt einen Griff 3, auf dem auf bekannte Weise mit Hilfe des Klemmteiles 4 das blattförmige Messer 2 festgeklemmt ist Die Anlegefläche 5 des Klemmteils 4 berührt beim Gebrauch des Rasiergerätes die Haut und dient zugleich als Spannrand für die Haut Ein zweiter Spannrand für die Haut wird durch den Rand 6 des Griffes 3 gebildet

Im Hohlraum 7 des Griffes 3 befindet sich ein Vormesser 8. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist dieses blattförmige Vormesser 8 in Lamellen 9 unterteilt die am freien Ende einen abgewinkelten Abschnitt 10 aufweisen. Der scharfe Rand 11 des abgewinkelten Abschnittes 10 liegt in der Nähe der Schneidkante 12 des Messers 2, ragt aber etwas weiter aus dem Halter 1 heraus. Weil das Vormesser 8 nur am Ende 13 im Griff 3 befestigt ist und die Lamelle 9 elastische Eigenschaften aufweist kann sich der abgewinkelte Abschnitt 10 gegenüber dem Halter 1 von innen nach außen bewegen und umgekehrt

Wird das Rasiergerät an die Haut angelegt so werden die Abschnitte 10 nach innen gedrückt und zwar etwa in Richtung des Pfeiles P, bis der scharfe Rand 11 zur Höhe der Anlegefläche 5 liegt Die Form und Abmessungen des Vormessers 8 siniiderart gewählt daß vom Vormesser 8 sehr geringe Kräfte auf die Haut ausgeübt werden, die vom Benutzer nicht oder kaum gespürt werden. Wird das Rasiergerät über die Haut bewegt, so wird, wenn ein Abschnitt 10 auf ein Haar trifft von diesem Haar auf den Abschnitt 10 eine Kraft ausgeübt die bewirkt, daß sich dieser Abschnitt 10 weiter in Richtung des Pfeiles P verschiebt Der scharfe Rand 11 ist jedoch in das Haar eingedrungen, wodurch das Haar mitgezogen v/ird. Dadurch wird bei fortschreitender Bewegung des Rasiergerätes über die Haut das Messer 2 mit der Schneidkante 12 das Haar abschneiden, und zwar an einer Stelle, die normalerweise unterhalb der örtlichen Hautoberfläche liegt. In den F i g. 3 bis 5 ist diese abermals dargestellt Darin ist 14 die Hautoberfläche, wobei sich das Haar 16 in einer Haartasche 15 befindet. Vom Rasiergerät sind nur der Abschnitt 10 und das Messer 2 dargestellt.

Damit das Vormesser 8 in das Haar eindringen kann, soll es einen scharfen Rand aufweisen, der das Haar jedoch nicht abschneiden darf. Dies wird dadurch erreicht, daß das Vormesser 8 in einem größeren Neigungswinkel ex 1 gegenüber der Anlegefläche 5 angeordnet wird als der Neigungswinkel λ 2 des Messers 2 und das Messer 2 derart ausgebildet wird, daß die zum Verschieben des Messers 2 erforderlichen Kräfte gering sind (siehe Fig.2). Außerdem wird im allgemeinen der Abschnitt 10 einen stumpferen Schneidwinkel φ 1 haben als der Schneidwinkel φ 2 des Messers 2 (F i g. 4 und 5).

Es ist möglich, die Bewegung des Vormessers 8 zu führen, beispielsweise dadurch, daß dafür gesorgt wird, daß der Abschnitt 10 die Wand 17 des Halters 3 berührt.

Dadurch, daß das Vormesser 8 mit mehreren Lamellen 9 geringer Breite versehen wird, wird die Möglichkeit, daß ein Abschnitt 10 gleichzeitig auf mehrere Haare trifft, kleiner.

Die Lamellen 9 dienen zur federnden Unterstützung der Abschnitte 10. Selbstverständlich ist auch eine andere Unterstützung der Abschnitte 10 möglich, beispielsweise mittels Spiralfedern.

Das obenstehend beschriebene Vormesser kann bei allen sogenannten Naßrasiergeräten, d. h. bei denjeni-

gen Rasiergeräten, bei denen die Haare mit Hilfe von Seife zuvor weich und geschmeidig gemacht werden, verwendet werden. Bei der bekannten Ausführungsform eines derartigen Gerätes mit einem Messer mit zwei Schneidkanten kann sich auch auf beiden Seiten ein Vormesser befinden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Rasiergerät zum Naßrasieren mit einem Halter, der ein Messer und ein gegenüber dem Halter und dem Messer von innen nach außen und umgekehrt bewegliches Vormesser trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormesser (8) federnd zurückweicht, wenn das Rasiergerät während der Rasur an die Haut angelegt wird.

2. Rasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormesssr (8) einen abgewinkelten Abschnitt (10) aufweist

3. Rasiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormesser (8) aus mehreren parallel zueinander angeordneten und gegeneinander beweglichen Lamellen (9) besteht

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