DE2624503C3

DE2624503C3 - Gerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilmes

Info

Publication number: DE2624503C3
Application number: DE19762624503
Authority: DE
Inventors: Gerd 6056 Heusenstamm Gallmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-01
Filing date: 1976-06-01
Publication date: 1980-05-08
Also published as: DE2624503A1; DE2624503B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilmes am Rand eines Beckens, mit einem auf dem Beckenrand abstützbaren Düsenrohr.

Derartige Geräte sollen Schmutzablagerungen verhindern, wie sie etwa am Beckenrand eines Springbrunnens durch Spiegelschwankungen und Wellen entstehen, wenn der Springbrunnen i..it schmutzbeladenem Wasser betrieben wird.

Die bekannten Geräte dieser Ar sind als Sprühkranz ausgebildet: Die Düsenbohrungen im Düsenrohr sind schräg nach unten und innen gegen den Wasserspiegel am Beckenrand gerichtet, so daß in diesem Bereich bei Betrieb des Gerätes das Wasser nach innen fließt. Um häßliche Schmutzablagerungen am Beckenrand zu vermeiden, muß dieses Gerät mit großem Wasserverbrauch betrieben werden, was längs des Düsenrohres einen entsprechenden Druckabfall zur Folge hat, der durch einen hohen Anfangsdruck aus dem speisenden Wassernetz auszugleichen ist. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß die Wasserstrahlen aus den der Einspeisungsstelle benachbarten Düsenbohrungen mit überhöhtem Druck und unter Spritzen austreffen, was eine Minderung der schmutzabweisenden Wirkung bedeutet, während die von der Einspeisungsstelle am weitesten entfernten Düsenbohrungen nicht mehr genügend Druck haben, was ebenfalls eine verschlechterte Schmutzabweisung zur Folge hat.

Um mit geringem Wasserverbrauch bei niedrigem Druck die Bildung von Schmutzablagerungen am Beckenrand auch dann zu verhindern, wenn dazu nur schmutzbeladenes Wasser verfügbar ist, wird bei einem Gerät der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß im Abstand voneinander nach oben gerichtete, oben offene und mit dem Düsenrohr kommunizierende Druckäusgleichsföhrc am Düsenrohr angeordnet sind, daß die oberen Mündungen der Druckausgleichsrohre niveaugleieh sind und daß die Düsenbohrungen im Düsenrohr spitzwinklig zur Behäl· lerwandung gegen die Ablaufrichtung des Flüssigkeitsfilmes geneigt sind.

Die Druckausgleichsröhre gewährleisten über die ganze Länge des Düsenrohres einen konstanten geringen Druck, so daß aus allen Düsen gleichmäßig dünne Wasserstrahlen treten. Das Wasser aus jeder Düse läuft zunächst die Beckenwandung hinauf und kehrt dann um, wobei der Wasserstrahl sich verbreitert und als dünner Film über die Beckenwand abfließt. Im Umkehrbereich der auf- und abfließenden Wasservolumina stauen sich bogenförmige Flüssigkeitswulste gegenüber den benachbarten Düsen, weiche girlandenförmig ineinander übergehen. Diese Volumenaniiäufung

m am Oberrand stabilisiert die Obergrenze des Flüssigkeitsfilmes gegen unerwünschte Formänderungen durch Verdunstung, so daß ein gleichmäßiger schmutzabweisender Flüssigkeitsfilm über die ganze Länge des Düsenrohres aufrecht erhalten werden kann mit sehr geringem Wasserverbrauch, verglichen mit den bekannten Sprühkränzen.

Zum Anschluß an ein Versorgungsnetz mit größerem Druck, etwa ein Wasserleitungssystem, kann im Düsenrohr zulaufseitig ein Druckregelventil angeordnet

■20 sein.

Zur Speisung aus einer Flüssigkeitsquelle mit schwankendem oder geringem Druck kann stattdessen ein Leitrohr vorgesehen sein, an das die oberen Mündungen der Druckausgleichsrohre angeschlossen

-^ sind, worin zulaufseitig ein Niveauregelventil, etwa ein Schlummerventil, angeordnet ist.

Die Erfindung möge an Hand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt

w Fig. 1 eine Teil-Vorderansicht,

F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt in der Ebene I I/I 1 Fig. 1, mit der umgebenden Beckenwand,

Fig. 3 eine nochmals vergrößerte Teilansicht aus Fig. 2.

J5 Fig.4 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 auf ein Ausführungsbeispiel mit Lei'rohr,

Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt in der Ebene V-V F i g. 4 mit der angrenzenden Beckenwand.

Fig.6 eine Ansicht der damit erzielten Flüssigkeitsverteilung auf dem Beckenrand.

Oberhalb des Wasserspiegels 1, parallel zu diesem und zur Beckenwand 2, verläuft das Düsenrohr 3. Seine Düsen 4 sind im Abstand voneinander angeordnet und spitzwinklig zur Behälterwandung 2 gegen die Ablauf-

* > richtung des FlüsMgkeilsfilmes 5 geneigt, so daß auf dem Beckenrand 2 über den Flüssigkeitsspiegel 1 die in Fig. 6 dargestellte zusammenhängende, sehr dünne, filmartige Flüssigkeitsverteilung erzeugt wird, von girlandenförmig zusammenhangenden Stauwulsten 6

'^f) über den entsprechenden Flüssigkeitsstrahlen 7 nach oben begrenzt.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. I hat das Düsenrohr 3 zulaufseitig ein Druckregelventil 8. zum Anschluß an ein Versorgungsnetz von konstantem Überdruck,

^r'^r' etwa eine städtische Wasserleitung. Das Druckregelventil 8 wird so eingestellt, daß auch noch im von ihm am weitesten entfernten der oben offenen Manometerrohre 9a die Flüssigkeit bis annähernd zur Rohrablaufkante 10 steht. Zuviel eingespeiste Flüssigkeit kann dort abtropfen.

Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 wird die Flüssigkeit über ein Schwimmerventil 11 in ein Leitrohr 12 gespeist* wobei das Schwimmerventil so eingestellt ist, daß ein mittleres Flüssigkeilsniveau 13 im Leitrohr aufrecht erhalten bleibt. Das Leitrohr kommu' nizierl mit den oberen Öffnungen der Manometerrohre 9b, woraus sich wiederum eine über die ganze Länge des Düsenrohres 3 konstante Druckeinstellung an den

Düsen 4 ergibt, auch wenn das Gerät aus einer Flüssigkeitsquelle von stark wechselndem oder geringem Druck gespeist wird, etwa aus der Pumpe einer Springbrunnenanlage.

Das Düsenrohr kann mit (nicht dargestellten) Stellen zur Befestigung des Gerätes pm Beckenrand versehen sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zur Erzeugung eines Flüssigkeitsfilmes am Rand eines Beckens, mit einem auf dem Beckenrand abstützbaren Düseurohr, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand voneinander nach oben gerichtete, oben offene und mit dem Düsenrohr (3) kommunizierende Druckausgleichsrohre (9a; 9b) am Düsenrohr (3) angeordnet sind, daß die oberen Mündungen der Druckausgleichsrohre (9a; 9b) niveaugleich sind und daß die Düsenbohrungen (4) im Düsenrohr (3) spitzwinklig zur Behälterwandung (2) gegen die Ablaufrichtung des Flüssigkeitsfilms (5) geneigt sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zulaufseitig im Düsenrohr (3) angeordnetes Druckregelventil (8).

3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Leitrohr (12), an das die oberen Mündungen der Druckausghichsrohre (9b) angeschlossen sind, und durch ein iviveauregelventil (11), das zulaufseitig im Leitrohr (12) angeordnet ist.