DE2623940A1 - Webstuhl mit zwei uebereinanderliegenden webfaechern - Google Patents
Webstuhl mit zwei uebereinanderliegenden webfaechernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D41/00—Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D03C13/00—Shedding mechanisms not otherwise provided for
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- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
Description
it, tv- »·1. -i? !' * '-OtMS
p-pi.t. π'... v.-L-v.-."ΝΓ/ 16 726/7 60/lco
SOCIETE ALSACIENNE DE CONSTRUCTIONS MECANIQUES DE MULHOUSE,
Mulhouse Cedex / Frankreich
Webstuhl mit zwei übereinanderliegenden Webfächern
Die Erfindung betrifft einen Webstuhl mit zwei übereinanderliegenden
Webfächern.
Bei Webstühlen mit einem einzigen Webfach liegen die Weber- ■
schiffe oder Fadenführungsnadeln für die Schußfäden auf den Kettfaden der Fachunterseite auf, deren Ebene in der Regel
durch einen Boden aus Holz oder Kunststoff definiert ist, der gegebenenfalls mit Plüsch oder Velours abgedeckt ist, wobei
die Kettfäden an der Fachunterseite auf diesem abgedeckten Boden aufliegen; jedes Abprellen der Weberschiffe oder Nadeln
ist somit sicher vermieden. Bei Webstühlen mit zwei übereinanderliegenden Webfächern sind keine Abstützeinrichtungen für
die untere Kettfädenebene des oberen Faches vorgesehen, da ein am Rietkamm befestigter Boden bei der Reparatur eines im
unteren Fach gebrochenen Kettfadens außerordentlich hinderlich
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wäre; darüberhinaus würde ein solcher Boden die Herstellung
der Rietkämme wesentlich komplizieren, die heute noch unverändert einfach ausgebildet sind. Daher bleibt bislang nichts
anderes übrig, als die unteren Kettfäden des oberen Faches, die als Gleitfläche für das Veberschiff oder die Nadel dienen,
lediglich durch den Brustbaum und die Kettfadenaugen des Webgeschirres in der unteren Stellung der Webschäfte zu positionieren.
Diese Gleitoberfläche ist jedoch sehr ungenau definiert, da lediglich die richtige Kettfadenspannung zu einer
einwandfreien Ausrichtung der Kettfäden beiträgt. Darüberhinaus ist der Abstand zwischen dem Brustbaum und den Fadenaugen
der Schäfte vergleichsweise groß, so daß der Bereich der unteren Kettfaden des oberen Webfaches, auf dem die Fadenführer
oder Webschiffe gleiten, in vertikaler Richtung elastisch mit einer solchen Amplitude verformbar ist, die insbesondere
bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten keinen sicheren Betrieb mehr gewährleistet. Dieser Nachteil fällt dadurch noch schwerer ins
Gewicht, daß es sehr schwierig ist, die Fadenaugen der verschiedenen Schäfte des Geschirres genau auszurichten, so daß
die Gleitfläche weder exakt eben, noch gleichförmig ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher bei Webstühlen mit zwei übereinanderliegenden
Webfächern diese bezeichneten Nachteile zu beheben und mit möglichst geringem Aufwand unter möglichst geringer
Behinderung der Zugänglichkeit des unteren Webfaches"
eine sichere und genauere Abstützung der unteren Fadenebene des oberen Webfaches zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine langgestreckte
geradlinige Querstütze vorgesehen, die an ihren beiden Enden in dem Raum zwischen den beiden Webfächern einerseits
und zwischen der ersten beweglichen Schaftreihe des Geschirres zur Fachbildung und der hinteren Endlage des Rietkammes
andererseits gelagert ist.
Durch diese langgestreckte geradlinige Querstütze wird nicht nur die Spannlänge der Kettfaden verringert, auf der die Weber—
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schiffe oder Fadenführungsnadeln geführt sind, sondern werden darüberhinaus die unteren Kettfaden des oberen Faches exakt
gleichförmig und eben ausgerichtet, unabhängig von relativen vertikalen Lageabweichungen der Fadenaugen der Webschäfte.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Webstuhles und
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf den Webstuhlteil gemäß Fig. 1.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 nur teilweise dargestellten Webstuhl mit zwei Webfächern ist mit 1 der Oberteil der Weblade
bezeichnet, welche einen Ladenklotz 2 trägt, auf dem der Rietkamm 3 und ein Ladenbalken 4 befestigt sind, welcher die unteren
Kettfaden 5. des unteren Faches 6 abstützt.
Die unteren Kettfäden 5 und die oberen Kettfäden 7 des unteren
Faches 6 sind durch den unteren Rand des Brustbaumes 8 und durch die Fadenaugen 11 und 12 der Schäfte 13 und 14 des Geschirres
zur Fachbildung abgestützt. Die unteren Kettfäden 17
und die oberen Kettfaden 18 des oberen Faches 19 sind am oberen
Rand des Brustbaumes 8 und durch Fadenaugen 22 und 23 der Schäfte 13 und 14 abgestützt. Bei 25 und 26 sind Spanngewichte
für die Schäfte 13 und 14 veranschaulicht, während die beiden auf dem Webstuhl erzeugten Gewebe mit 27 und 28 bezeichnet sind.
Erfindungsgemäß ist eine langgestreckte geradlinige Querstütze
31 an ihren beiden Enden in dem Raum zwischen den beiden Webfächern 6 und 19 einerseits und zwischen der ersten beweglichen
Schaftreihe 14 des Geschirres zur Fachbildung und der hinteren Endlage des Rietkammes 3 andererseits gelagert. Zur
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Veranschaulichung, ist strichpunktiert die vordere Endlage 3A
des Rietkammes im Moment des Anschlages des Schußfadens gegen den Warenrand 32 veranschaulicht. Im Beispielsfalle besteht
die Querstütze 31 aus einem Metallstab, der zwischen zwei Stützen 35 und 36 (vgl. Fig. 2) gespannt gehalten ist, welche
an zwei Haltestützen 37 und 38 des Webstuhlgestelles gleitbeweglich
gehalten und mittels gekonterter Schrauben 39 und 40 festgelegt sind.
Durch die geradlinige langgestreckte Querstütze 31 sind die Lagen sämtlicher unterer Kettfaden 17 des Faches 19 exakt
durch die Ebene definiert, die durch den oberen Rand 32 des Brustbaumes 8 einerseits und durch die obere Stützfläche der
Querstütze 31 andererseits definiert ist. Auf diese Weise kann das Weberschiff oder die Führungsnadel 41, die im oberen Fach
bewegt wird, auf einer exakt eben verlaufenden Stützfläche gleiten, welche durch die Kettfaden gebildet wird. Eine mehr oder
weniger ungenaue Steuerung der Fadenaugen 22 und 23 der Schäfte hat somit keinerlei Auswirkungen mehr auf die ebene Ausrichtung
der Gleitbahn, welche die unteren Kettfäden 17 des oberen Faches 19 für das obere Weberschiff oder den oberen Fadenführer
41 bilden.
Die Einstellung der unteren Endlagen der Fadenaugen für die Bildung des oberen Faches muß daher nicht mit besonderer
Präzision erfolgen, so daß es ganz einfach genügt, daß diese untere Endlage sich stets unterhalb der Ebene der Querstütze
befindet.
Die Querstütze 31 kann statt durch einen Metallstab auch beispielsweise
durch einen einfachen gespannten Faden gebildet werden.
Für die Herstellung von feinen Geweben, bei denen die Kettfaden keiner starken Spannung unterworfen sein können, kann es zweckmäßig
sein, die langgestreckte geradlinige Querstütze 31 an der
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strichpunktiert bei 31' in Fig. 1 veranschaulichten Stelle
anzuordnen, also praktisch am Xietkamm 3 in seiner hinteren Endlage, damit die unteren Kettfaden 17 des oberen Faches so
nahe wie möglich an der Bahn der Fadenführer 41 sauber abgestützt sind.
Wenn andererseits mit starken Kettfaden gearbeitet wird, kann
es sich als vorteilhaft erweisen, die langgestreckte geradlinige Querstütze 31 in der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien veranschaulichten
Stellung, also unmittelbar benachbart zur ersten Schaftreihe 14, anzuordnen, um eine Reparatur gebrochener Kettfaden
im unteren Fach zu erleichtern.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
sind vielmehr vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (7)
1. Webstuhl mit zwei übereinanderliegenden Webfächern, dadurch
gekennzeichnet, daß eine langgestreckte, geradlinige Querstütze (31) vorgesehen ist, die an ihren beiden Enden in dem
Raum zwischen den beiden Webfächern (6, 19) einerseits und der
ersten beweglichen Schaftreihe (14) des Geschirrs zur Fachbildung und der hinteren Endlage des Rietkammes (3) andererseits
gelagert ist.
2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstütze (31) an ihren beiden Enden an je einer mit dem
Gestell des Webstuhles verbundenen Stütze (35, 36) gelagert ist.
3. Webstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstütze (31) durch einen starren Stab gebildet ist.
4. Webstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querstütze (31) durch einen gespannten Faden gebildet ist.
5. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstütze (31) insbesondere bei der Her-, stellung vergleichsweise schwerer Gewebe in unmittelbarer
Nachbarschaft der ersten beweglichen Schaftreihe (14) des Geschirres
zur Fachbildung angeordnet ist.
6. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstütze (311) insbesondere zur Herstellung
leichter Gewebe in unmittelbarer Nachbarschaft der hinteren Endlage des Rietkammes (3) angeordnet ist.
7. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (37 bis 40) zur Einstellung der Lage der Querstütze
(31).
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