DE2622401A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausrichten des endes einer bahn aus flexiblem material zu einer vorher festgelegten stelle - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ausrichten des endes einer bahn aus flexiblem material zu einer vorher festgelegten stelle

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Gerald Hugh Hogland
Fred Lester Pollard
Imants Reba
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Description

MÜLLER-BORE · GROEiNfING · DEUFEL · SCHÖN · HERTEL
PATENTANWÄLTE
S/C 2O-42
DR. WOLFGANG MÜLLER-BOR& (PATENTANWALT VON 1927- 1973) HANS W. GROENING, DIPL.-1NG. DR. PAUL DEUFEL, DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. D1PL.-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL.-PHYS.
CROVJN ZELLERBACH CORPORATION San Franzisko, Kalifornien, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten des Endes einer Bahn aus flexiblem Material zu einer vorher festgelegten Stelle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Bahn eines flexiblen Materials auf eine vorher festgelegte Stelle und insbesondere ein System zum Ausrichten des freien Endes bzw. des hinteren Endes der Bahn zum Einführen in eine Eingriffsstellung an Walzen, die einen Spalt oder dergleichen bilden.
Bei der Herstellung von Papier, Kunststoffolie oder dergleichen kommt es gelegentlich vor, daß die Bahn reißt. Derartige Bahnabrisse stellen die Bedienungsperson vor das schwierige Problem, die Bahn wieder einzuführen, insbesondere wenn der Riß bei kontinuierlich arbeitenden Maschinen vorkommt, beispielsweise Papierherstellungsitiaschinen. Man möchte nämlich derartige Maschinen nicht ganz abschalten, da sich beim Anlaufen Schwierigkeiten ergeben.
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MtTJiCHEK SO · SIEBEETSTE. 4 · POSTFACH 860720 · KABEI.: ItIJET)OPAT · TEL. (080) -17 1079 ■ TELEX 5-226BO
Es ist deshalb in der Praxis üblich geworden, daß die Betätigungsperson der Maschine und ihre Hilfskräfte versuchen, das freie Ende oder das Endstück der Bahn im Flug von Hand zu ergreifen, während die Maschine weiter arbeitet, und es in die unmittelbare Nähe der nächsten Station auszurichten, beispielsweise bezüglich eines Walzenspaltes. Diese Maßnahme ist schwierig und gefährlich, da eine Person, die das Einführen in die Maschine auf diese Weise versucht, in einem solchen Maße verletzt werden kann, daß Finger oder Hände verlorengehen. Außerdem ist diese übliche Maßnahme oft sehr zeitraubend, da häufig zahlreiche Versuche für das Einführen des Bahnendes erforderlich sind, bevor sich ein Erfolg einstellt. Bis das Wiedereinführen erfolgreich abgeschlossen ist, ergibt sich ein Produktionsausfall.
In Zusammenhang mit verschiedenen Papiermaschinen, FiImrückspuleinrichtungen und dergleichen sind verschiedene Luftstrahlanordnungen bei dem Versuch verwendet worden, das Ende einer Bahn in die nächste Arbeitsstation zu blasen. Eine derartige Luftstrahlanordnung ist beispielsweise aus fer US-PS 3 o66 882 bekannt. Das bei herkömmlichen LuftstrahIblasanordnungen auftretende Problem besteht darin, daß diese Anordnungen nur dazu verwendet werden können, das Bahnende über relativ kurze Entfernungen abzulenken oder zu fördern. Dies ist auch der Fall, wenn herkömmliche Luftstrahlen in Verbindung mit einer Rinne oder einer anderen Führung für das Bahnende verwendet werden oder wenn eine Anzahl von Luftstrahlen längs des Bahnweges im Abstand angeordnet sind. Derartige Anordnungen haben außerdem einen schlechten Wirkungsgrad, da sie relativ große Druckluftmengen verbrauchen, über relativ große Entfernungen von 1,5 bis 6 m (2 bis 2o ft) oder auch länger ist die einzig brauchbare Möglichkeit für das Wiedereinführen eines "frei fliegenden" Bahnendes das von Hand ausgeführte "überbrücken des hinteren Endes" mit allen zugehörigen Sicherheitsproblemen. Bei Papierherstellungsmaschinen sind
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derartige große Entfernungen zwischen den Arbeitsstationen der Maschine nicht ungewöhnlich. Dadurch, daß es bisher nicht möglich ist, Bahnenden über relativ große Entfernungen während des Wiedereinführens zu fördern, bedeutet dies manchmal , daß die die Bahnen fördernden Maschinen nicht mit ihrer vollen Betriebskapazität betrieben werden können. So ist es beispielsweise bei Papierherstellungsmaschinen oder dergleichen nicht unbekannt, daß sie mit geringeren Geschwindigkeiten als möglich wegen der Angst vor einem Bahnreißen und dem Zeit sparenden Prozeß des dann erforderlichen Wiedereinführens laufen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Bahnriß möglicherweise an einer Stelle auftritt, an der ein Wiedereinführen schwierig ist, beispielsweise an einem Kalandergestell.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die zum sofortigen und wirksamen Wiedereinführen von Bahnen auch an schwierigen Stellen, beispielsweise an Kalandergestellen,verwendet werden können. In Verbindung mit der Erfindung beeinträchtigt somit die Angst vor einem gelegentlich auftretenden Bahnbruch nicht den wirksamen Betrieb der Maschine.
Erfindungsgemäß wird ein System mit einem relativ billigen und einfachen Aufbau vorgesehen, bei welchem die als "Coanda-Effekt" bekannte Erscheinung dazu verwendet wird, das freie Ende oder das Endstück einer sich bewegenden Bahn eines flexiblen Materials mitzunehmen und zu einer gewünschten Stelle hin auszurichten, beispielsweise zu dem Spalt, der zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Rollen gebildet wird. Der Coanda-Effekt ist seit langem bekannt (üS-PS 2 o52 869). Die Erscheinung kann als die Neigung eines Fluids beschrieben werden, welches aus einem Spalt oder einer in ähnlicher Weise verengten öffnung unter Druck austritt, daran zu haften oder daran hängenzubleiben
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und einer Oberfläche in Form eines fortgesetzten Ansatzes des Schlitzes zu folgen, wobei der Ansatz von der Strömungsachse des Fluids zurückweicht, wenn es aus dem Schlitz austritt. Dadurch wird eine Zone von verringertem Druck in der Fläche des Schlitzes erzeugt, so daß relativ große Mengen von Umgebungsluft oder anderem, mitgeführten Material, das sich in der Zone befindet, mitgeführt werden und mit dem Fluid strömen, das seinerseits an dem fortgeführten Ansatz haftet. Die erfindungsgemäß konstruierte Vorrichtung wird angrenzend an den normalen Bewegungsweg einer Bahn eines flexiblen Materials und in der Nähe des Spaltes oder einer anderen vorher festgelegten Stelle angeordnet, zu der das Endstück der Bahn ausgerichtet werden soll. Die Vorrichtung hat ein -Wandelement, das zu der Atmosphäre längs wenigstens eines größeren Längenabschnittes offen ist. In dem Wandelement ist eine verengte Öffnung, vorzugsweise in der Form eines Schlitzes, ausgebildet. Die verengte öffnung steht in wahlweiser Verbindung mit einer Quelle eines Druckgases, beispielsweise mit einer Druckluftquelle. Eine im wesentlichen gekrümmte Oberfläche für das Anhaften der Strömung tritt von der verengten öffnung aus zurück und führt zu einem Ende des Wandelementes. Die Vorrichtung wird dadurch betrieben, daß man Gas mit hoher Geschwindigkeit aus der Gasquelle durch den Schlitz oder eine andere geeignete verengte öffnung strömen läßt. Infolge des Coanda-Effektes haftet das durch die verengte öffnung gehende Gas an der Strömungshaftfläche und wird in Form einer gasförmigen Schicht mit hoher Geschwindigkeit längs des Wandelementes zu dessen anderem Ende gerichtet. Die Gasschicht mit hoher Geschwindigkeit reißt Umgebungsluft längs des Wandelementes mit. Das Ende der Bahn, das zu der vorher festgelegten Stelle ausgerichtet werden soll, wird in den kombinierten Gasstrom längs des Wandelementes gerichtet. Da die Geschwindigkeit des Gasstroms wesentlich größer ist als die Geschwindigkeit der sich bewegenden Bahn selbst, neigt die Bahn dazu„ sich in Sichtung der vorher festgelegten Stelle
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auszurichten, so daß die Bahn zu dieser Stelle ohne oder nur mit geringer Unterstützung von Hand ,zielt. Wenn das Ende in den Spalt eintritt, wird es festgezogen und hebt sich automatisch von der Vorrichtung in die normale Bewegungsbahn ab.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einer Vielzahl von Ausführungsformen verwirklicht werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung mehr oder weniger ortsfest oder beweglich angeordnet werden, sie kann auch die Form einer von Hand gehaltenen und von einer Bedienunssperson betätigten Vorrichtung haben. Weiterhin kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer Vielzahl von Kombinationen von verengten öffnungen und Strömungshaftflächen versehen werden. Das glatte Wandelement kann verschiedene Gestalten haben, was von den Arbeitserfordernissen abhängt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein System zum Ausrichten einer Bahn eines flexiblen Materials zu einer vorher festgelegten Stelle und insbesondere ein System zum Ausrichten des freien Endes oder des Endstücks der Bahn für einen Einführungseingriff mit Walzen, die einen Spalt oder dergleichen bilden. In dem System wird ein Gas, beispielsweise Luft, unter Druck gerichtet geführt, worauf es an einer Strömungshaftflache infolge des Coanda-Effektes anhaftet, zu der vorher festgelegten Stelle gerichtet wird und Luft mitnimmt. Das Ende der Bahn wird in der Bahn des sich bewegenden Gases angeordnet und davon mitgenommen. Das Gas bewegt sich mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die Geschwindigkeit der sich bewegenden Bahn. Dadurch wird das Bahnendstück begradigt und zu der vorher festgelegten Stelle ausgerichtet.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch, im Querschnitt eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Mitnehmen und Ausrichten eines Bahnendes.
Fig. 2 zeigt perspektivisch Einzelheiten der Einrichtung, die zur Erzeugung eines Hochgeschwindigkeitsgasstroms im Kanalinneren der Vorrichtung von Fig. 1 verwendet werden.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1.
Fig. 4 bis 7 zeigen schematisch im Querschnitt die Vorrichtung von Fig. 1 in verschiedenen und aufeinanderfolgenden Arbeitszuständen.
Fig. 8 zeigt perspektivisch eine erste alternative Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 9 zeigt schematisch in einer zweiten Ansicht eine zweite alternative Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. Io ist ein Schnitt längs der Linie 1o-1o von Fig.
Fig. 11 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine dritte alternative Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 12 zeigt in einer Seitenansicht Einzelheiten eines Abschnittes der Vorrichtung von Fig. 11.
Fig. 13 ist ein Schnitt längs der Linie 13-13 von Fig.
Fig. 14 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zwischen einer Trocknertrommel und einem Kalandergestell angeordnet ist.
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Fig. 15 zeigt in einer Draufsicht Einzelheiten der Einrichtungen, die zur Schaffung eines Hochgeschwindigkeitsgasstroms am Bahneintrittsende der Vorrichtung von Fig. 14 verwendet werden.
Fig. 16 und 17 zeigen in Ansichten ähnlich Fig. 15 Einzelheiten alternativer Einrichtungen, die zur Schaffung eines HochgeschwindigkeitsgasStroms verwendet werden.
Fig. 18 ist ein Schnitt längs der Linie 18-18 von Fig. 15 und zeigt eine konvexe Gasstrombahn, die von dem Elatt- bzw. Tragflügelelement der Einrichtung, die zur Schaffung eines Hochgeschwindigkeitsgasstroms verwendet wird, und der damit zusammenwirkenden Bahntransportfläche gebildet wird.
Fig. 19 zeigt in einer Ansicht wie Fig. 18 die herkömmliche Ausrichtung zwischen einem Tragflügelelement und einer Bahntransportfläche .
Fig. 2o und 21 zeigen schematisch erfindungsgemäße Tragflügeldüsen, · wobei die Geschwindigkeits- bzw. Druckverteilung während des Betriebs gezeigt ist.
Fig. 22 zeigt schematisch in einer Seitenansicht einen typischen Arbeitszustand, bei welchem ein Bahnendstück von einer Stelle zu einer anderen zu fördern ist, wobei eine Düsenausbildung gemäß Fig. 19 verwendet wird.
Fig. 23 zeigt in einer Ansicht wie Fig. 22 den Einsatz einer Düse von Fig. 18.
Fig. 24 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Ausführungsform zeigt eine Vorrichtung 1o, die zur besseren Erläuterung zwischen zwei Kalanderwalzenanordnungen 12 und 14 einer herkömmlichen Papierherstellungsmaschine angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können natürlich auch anderweitig dort wirksam eingesetzt werden, wo es erforderlich ist, das freie Ende einer sich bewegenden Bahn eines flexiblen Materials zu einer gewünschten Stelle auszurichten. Bei der gezeigten Anordnung hat das Kalandergerüst 12 zwei Kalanderwalzen und 18, die einen Spalt bilden, durch welchen eine Papierbahn 2o normal hindurchgeht, die vorher durch die Kalanderwalzen des Gerüstes 14 während des Papierherstellungsprozesses gegangen ist. Der Abstand zwischen den Kalandergerüsten der Papierherstellungsmaschine ist variabel, üblich sind jedoch Abstände von 6 m oder mehr.
Wenn die Maschine, durch welche die Bahn hindurchläuft, kontinuierlich arbeiten soll, ist es schwierig, die sich bewegende Bahn insbesondere dann wieder einzuführen, wenn sie sich mit einer relativ hohen Geschwindigkeit bewegt oder wenn der Riß in einen Abschnitt der Maschine eintritt, bei welchem zwischen den Arbeitselementen, zwischen denen die Bahn normalerweise hindurchläuft, ein großer Abstand vorliegt. So laufen beispielsweise herkömmliche Papierherstellungsmaschinen mit Geschwindigkeiten von bis zu 72o m/min (24oo ft/min) oder mehr.
Wenn ein Bahnbruch bzw. Bahnquerriß zwischen den Kalandergerüsten 12 und 14 des gezeigten Abschnittes der Papierherstellungsmaschine eintritt, wird das freie Ende bzw. das Endstück der gerissenen Bahn von der die Maschine betätigenden Person in einen Ausschußschacht 24 gerichtet, der unterhalb des Kalandergerüstes 14 und angrenzend daran ausgebildet ist. Die Benutzung eines AusschußSchachtes ist
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bei Papierherstellungsmaschinen und ähnlichen Maschinen üblich. Der Abschnitt der Bahn, der in den Ausschußschacht geht, wird später für den erneuten Prozeßdurchlauf wiedergewonnen .
Das Wiederausrichten der Bahn 2o in den Spalt, der von den Kalanderwalzen 16 und 18 gebildet wird, kann sich, wie erwähnt, als schwierige-und nicht sichere Maßnahme erweisen, so daß erfindungsgemäß diese Schwierigkeiten beseitigt werden müssen. Die Vorrichtung 1o hat ein Kanalteil mit einem Bodenwandelement 26 und zwei Seitenwänden 28 und 3o, die sich im wesentlichen über der ganzen Länge des Bodenwandelementes erstrecken. Das Bodenwandelement und die Seitenwände bilden so das Innere 32 eines Kanalteils, das zur Atmosphäre auf der Oberseite offen ist, sowie offene Kanalteilenden 34 und 36. Bei der gezeigten speziellen Aus— führungsform hat das Bodenwandelement 26 gemäß Fig. 1 einen im wesentlichen geraden Abschnitt 38 und einen sich daran anschließenden, im wesentlichen gekrümmten Abschnitt 42. Die spezielle Form des Bodenwandelementes kann sich abhängig von den Betriebserfordernissen ändern. So kann beispielsweise das Bodenwandelement vollständig gerade, über seiner ganzen Länge gekrümmt oder auf andere Weise ausgebildet sein. Das Wandelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet den Wegedes Endstücks während des Wiedereinführvorgangs. Dieser Weg ändert sich bei unterschiedlichen betrieblichen Umgebungen. Das Kanalteil wird durch geeignete Einrichtungen, beispielsweise durch einen nicht gezeigten Rahmen, gehalten, der in seiner Stellung am Boden, auf dem er steht, festgelegt oder nicht befestigt werden kann, so daß die Vorrichtung Io zu verschiedenen gewünschten Stellen durch die Bedienungsperson bewegt werden kann, wenn an diesen Stellen Risse eintreten.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist über der Breite des Bodenwandelementes 26 zwischen dem geraden Abschnitt 3 3 und dem gekrümmten Abschnitt 42 ein Abstand bzw. ein Raum vorgesehen. In diesem Raum ist eine Einrichtung in Form einer zweidimensionalen Coanda-Düse angeordnet, um eine dünne Schicht eines Gases mit hoher Geschwindigkeit ins Innere 32 des Kanalteils einzuführen und das Gas längs des geraden Abschnittes 38 des Bodenwandelementes auszurichten. Diese Einrichtung umfaßt einen Träger 54, der aus gewalztem Stahl, stranggepreßtem Aluminium oder dergleichen hergestellt werden kann, sich zwischen den Seitenwänden 28 und 3o erstreckt und im wesentlichen daran luftdicht befestigt ist. Der Träger 54 hat ein L-förmiges Trägerelement 56 und ein U-förmiges Trägerelement 58, die aneinandergeschweißt sind oder auf andere Weise aneinander befestigt sind, so daß drei hochstehende Schenkel 62, 64 und 66 gebildet werden. An dem obersten Ende der Schenkel 62 und 64 ist durch Schweißen oder auf andere Weise ein Tragflügelelement 68 befestigt, das eine obere, im wesentlichen glatügekrümmte Strömungshaftfläche 74 aufweist. Das Tragflügelelement 68 kann aus gewalztem Stahl, stranggepreßtem Aluminium oder dergleichen hergestellt sein. Obwohl jede geeignete zweidimensionale Coanda-Düse für die erfindungsgemäßen Zwecke benutzt werden kann, wird die gezeigte Ausführungsform bevorzugt, da sie sehr einfach aus auf dem Lager befindlichen elliptischen kanalförmigen und tragflügelförmigen Rohrbauelementen aus Stahl oder Aluminium und dergleichen gebaut werden kann, die abgelängt und montiert werden. Die gezeigte Einrichtung zum Einführen und Richten eines Gases mit hoher Geschwindigkeit ist außerdem vorteilhaft einstellbar. Die Oberfläche weicht von einer verengten Öffnung aus zurück, die zwischen der Vorderkante des Tragflügelelementes 68 und dem obersten Fortsatz des hochstehenden Schenkels 66 gebildet wird. Die verengte Öffnung hat die Form eines langgestreckten Schlitzes 78, der sich über die volle Ausdehnung des Kanalteilinneren 32
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erstreckt. Die Trägerelemente 56 und 58 und das Tragflügelelement 68 bilden einen Innenraum 7o, der in einer Fluidstromverbindung mit einer Druckgasversorgungsleitung 8o (Fig. 3) steht, deren anderes Ende an eine nicht gezeigte geeignete Quelle eines Druckgases, wie Luft, angeschlossen ist. Die Verbindung mit der Druckgasquelle kann von der Bedienungsperson über eine nicht gezeigte geeignete herkömmliche Ventileinrichtung wahlweise hergestellt werden. Geht man davon aus, daß Druckgas durch die Zuführungsleitung 8o strömt, so tritt dieses durch den Schlitz 78 in Form einer Hochgeschwindigkeitsschicht von im wesentlichen gleichförmiger Stärke aus, die sich über die ganze Breite des Kanalteilinneren 32 erstreckt. Erfindungsgemäß ist es erforderlich, daß die Geschwindigkeit des durch den Schlitz 78 austretenden Gases größer ist als die Geschwindigkeit der Bahn 2o, wenn sie aus dem Kalander-Gerüst 14 austritt.
Unter dem Coanda-Effekt versteht man die Neigung eines Fluids, welches aus einem Schlitz unter Druck austritt, an einer Fläche haften oder hängenzubleiben und dieser Fläche zu folgen, die einen Fortsatz des Schlitzes bildet, der von der Strömungsachse des Fluids zurückweicht, wenn dieses aus dem Schlitz austritt. Infolge des Coanda-Effektes haftet der Hochgeschwindigkeitsstrom des Gases, das durch den Schlitz 78 hindurchtritt, an der Strömungshaftfläche des Tragflügelelementes 68 und wird längs dieses Elementes so gerichtet, daß der Strom des sich bewegenden Gases sich längs des geraden Abschnittes 38 des Bodenwandelementes zu dem offenen Ende 34 des Kanalteils bewegt. Die Bewegung dieses Hochgeschwindigkeitsgases bedingt das Mitreißen von atmosphärischer Umgebungsluft in dem Kanalteilinneren. Das Hochgeschwindigkeitsgas und die mitgerissene Luft ergeben einen Gasstrom, der über der Länge des geraden Abschnitts 38 des Wandelementes in dem Kanalteilinneren 32 mit einer Geschwindigkeit strömt, die größer ist als die Geschwindigkeit der sich bewegenden Bahn 2o.
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Der in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform kommt wenigstens ein Teil der mitgerissenen Umgebungsluft aus einem Spalt 86, der zwischen dem Tragflügelelement und dem Ende des Wandelementabschnittes 42 gebildet wird. Die mitgerissene Luft, die durch diesen Spalt geht, wird längs der Tragflügelfläche 74 gerichtet und somit längs des geraden Abschnittes 38 des Wandelementes. Oft soll die Größe des Spaltes 86 einstellbar sein, um den hindurchtretenden mitgerissenen Luftstrom zu steuern. Bei der gezeigten Ausführungsform wird die Einstellung durch Betätigung eines Klappenelementes 88 erreicht, das über ein Scharnier 9o am Ende des gekrümmten Abschnittes 42 angelenkt ist. Zum Betätigen des Klappenelementes 88 und zum Halten des Elementes in der gewünschten Stellung können nicht gezeigte geeignete Einrichtungen verwendet werden.
Es kann auch eine Einstellung der Größe des Schlitzes 78 bei der gezeigten Anordnung vorgenommen werden, wobei eine Vielzahl von Einstellschrauben 92 durch Bohrungen in dem Schenkel 66 des Trägerelementes 56 hindurchgehen und in entsprechende Gewindebohrungen in dem Schenkel 64 des Trägerelementes 58 eingreifen. Durch Drehen der Schrauben und durch das Festziehen von darunter sitzenden Einstellarretiermuttern 94, die an der Innenfläche des Schenkels 66 anliegen, kann die Bedienungsperson den Schlitz 78 durch Bewegen des Schenkels 66 in eine gewünschte Stellung erweitern oder verengen. Der Gasstrom durch den Schlitz kann weiterhin durch findern des Drucks des Gases gesteuert werden. Die aufgezeigten Einstellungen können, erforderlich sein, um eine Anpassung an unterschiedliche Bahngeschwindigkeiten, Bahnbasisgewichte und dergleichen zu erreichen.
Der oberste Fortsatz des Schenkels 66 und somit auch der Schlitz 78 sind unter einer Ebene angeordnet, die sich von dem Ende der Oberseite des Wandelementabschnittes 42 zur Oberseite eines abgeschrägten Endes des Wandelementabschnitts
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38 erstreckt, welches, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, in das Tragflügelelement 6 8 angepaßt übergeht. Der Grund dafür besteht darin, daß gewährleistet werden soll, daß eine mitgeführte Bahn mit dem Hochgeschwindigkeitsgasvorhang unmittelbar nach dem Austritt aus dem Schlitz 78 nicht in Eingriff kommt, da das Gas dort die größte Scherwirkung hat und ein Reißen schwacher Bahnen sehr wahr- ' scheinlich wäre. Nachdem der Gasvorhang und die davon mitgerissene Luft um die Tragflügelfläche 74 geströmt sind, sind diese hohen Scherzustände etwas verringert, so daß auch das Reißen einer schwachen Bahn weniger wahrscheinlich wird.
Bei der in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform sitzt eine zweite Einrichtung zum Einführen und Richten eines Hochgeschwindigkeitsgasstroms in das Kanalinnere 32 am Anfang des gekrümmten Abschnittes 42 des Bodenwandelementes, d. h. am rechten Ende der Vorrichtung 1o von Fig. Diese Einrichtung zum Einführen und Richten eines Gasstroms ist zu der vorstehend beschriebenen identisch, d. h. sie hat die Form einer zweidimensionalen Coanda-Düse mit einem Träger 54' und einem Tragflügelelement 68', das daran zur Bildung einer verengten Öffnung in Form eines langgestreckten Schlitzes befestigt ist, sowie eine zugeordnete Strömungshaftflache, um den durch den Schlitz hindurchgehenden Gasstrom infolge des Coanda-Effektes nach links in Fig. 1 zu richten. Es ist dabei jedoch kein Spalt vorhanden, der dem Spalt 86 entsprechen würde, da stromab von dem gekrümmten Abschnitt 42 kein Bodenwandelement vorgesehen ist. Der gekrümmte Abschnitt 42 des Bodenwandelementes bildet nämlich im wesentlichen einen Fortsatz der Strömungshaftfläche des Tragflügelelementes 681. Der Hochgeschwindigkeitsgasstrom bleibt im wesentlichen an dem gekrümmten Abschnitt 42 haften, bis der kombinierte Strom aus Gas und mitgerissener Luft auf die vorstehend beschriebene erste Einrichtung zum Einführen und Richten des Gases trifft, die an der
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Verbindungsstelle des geraden Abschnittes 38 des Bodenwandelercentes und des gekrümmten Abschnittes 42 vorgesehen ist.
Anhand der Figuren 4 bis 7, in denen aufeinanderfolgende Betriebs zustände gezeigt werden, vrird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben. Geht man davon aus, daß ein Riß in der Bahn 2o eingetreten ist, so fällt das freie Ende oder Endstück der Bahn, die aus dem Spalt des Kalandergerüstes 14 austritt, nach unten in den Ausschußschacht 24, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Dabei kann es erforderlich sein, daß die Bedienungsperson das Endstück in den Ausschußschacht von Hand einführt. Wenn jedoch einmal die Bewegung in den Schacht erfolgt ist, wird sie fortgesetzt. Die Breite der gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung ist relativ schmal, beispielsweise 5 bis 15 cm (2 bis 6") verglichen mit der Breite der Bahn, die durch eine herkömmliche Papierherstellungsmaschine geht. Obwohl das erfindungsgemäße Prinzip auch bei einer Einführvorrichtung verwendet werden kann, die sich über die volle Bahnbreite erstreckt, ergibt sich, daß, wenn dies der Fall ist, sich die Baukosten erhöhen und die betriebliche Flexibilität abnimmt. Um eine Endstückbreite zu erhalten, die von der relativ schmalen Vorrichtung 1o aufgenommen werden kann, verengt die die Maschine betätigende Person die wirksame Breite der Bahn auf herkömmliche Weise, beispielsweise durch Verwendung eines Wasserstrahls am nassen Ende und/ oder ein Papiermesser am trockenen Ende, so daß das Bahnendstück, das in den Ausschußschacht eintritt, eine Breite erreicht, die geringer ist als die Breite des Wandelementes 26. Wenn eine Verbindung zwischen dem Spalt des Kalandergerüstes 14 und dem des Kalandergerüstes 16 wieder hergestellt werden soll, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 1o dadurch betätigt, daß ein Druckgas über eine Gaszuführungsleitung 8o und eine entsprechende, dem Tragflügelelement 68 zugeordnete Leitung zugeführt wird. Dies ergibt
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einen kontinuierlichen, sich schnell bewegenden Luftstrom durch das ganze Innere 32 des Kanalteils. Dieser Luftstrom hat eine Geschwindigkeit, die größer ist als die Geschwindigkeit der Bahn, wenn sie durch den in dem Kalandergerüst 14 gebildeten Spalt hindurchgeht. Die verringerte Breite des Endstücks wird vorzugsweise durch Schneiden erreicht, wobei die Bedienungsperson entweder von Hand schneidet oder eine mechanische Schneideinrichtung bekannter Art verwendet wird. Der Schnitt wird vorzugsweise kurz jenseits des von dem Kalandergerüstes 14 gebildeten Spalt ausgeführt.
Nachdem das Endstück geschnitten ist, wird ein Druckluftstrahl gegen das auf diese Weise bearbeitete freie Ende oder Endstück der Bahn 2o durch geeignete Luftrichtungseinrichtungen gerichtet, beispielsweise durch einen Luftschlauch 84, der mit einer nicht gezeigten geeigneten Druckluftquelle verbunden ist. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird durch die Verwendung der Blasluft das neue Endstück nach links in das Kanalteilinnere 32 gedrückt, worauf es von dem Gasstrom mitgerissen wird, der sich durch die vorstehend beschriebene Betätigung der Kombination aus dem Träger 54' und dem Tragflügelelement 68' eingestellt hat. Da die Geschwindigkeit dieses Gasstroms größer ist als die Papiermaschinengeschwindigkeit, wird das freie Ende ausgerichtet (Fig. 6) und bewegt sich weiter in den Eingriff mit dem Gasstrom, der durch die Betätigung der Kombination aus Träger 54 und Tragflügelelement 68 an der Verbindungsstelle des gekrümmten Abschnittes 52 des Bodenwandelementes und des geraden Abschnittes 38 hervorgerufen wird. In der Praxis sorgen die beiden Kombinationen aus Tragflügelelement und Träger für einen im wesentlichen kontinuierlichen Strom eines Gases in dem Kanalinneren 32.
Wenn das Bahnende das offene Ende 34 der Vorrichtung Io erreicht, wird es, wie in Fig. 6 gezeigt ist, zu dem Spalt ausgerichtet, da der Luftstrom dazu dient, das Bahnende in
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einem im wesentlichen geraden Zustand längs eines bestimmten minimalen Abstands infolge des schnellen Luftstroms zu halten, wie er beim Austritt aus dem Kanalinneren 32 durch das offene Ende 34 vorhanden ist. Wenn das Ende die zweite Kombination aus Träger 54 und Tragflügelelement 68 erreicht, wird das Bahnende so geradegerichtet, daß es von dem gekrümmten Abschnitt 42 entfernt wird. Wenn das Ende in den von den Kalanderwalzen 16 und 18 gebildeten Spalt eintritt, wird es zwischen den bieden Spalten festgezogen und vollständig aus der Eingriffsstellung mit der Vorrichtung 1o (Fig. .7) herausgehoben. Bis das Ende aus der Eingriffsstellung mit der Vorrichtung 1o herausgehoben ist, dienen die Seitenwände 28 und 3o dazu, eine Seitwärtsbewegung des Endes zu verhindern. Aus diesem Grund sind die Seitenwände eine bevorzugte, jedoch nicht absolut wesentliche Einrichtung gemäß der Erfindung. Nachdem die Bahn in den Spalt des Kalandergerüstes 12 eingetreten ist, verbreitet die Bedienungsperson die Bahn auf ihre volle Breite in bekannter Weise. Dies zeigt, daß die Bedienungsperson nicht in unmittelbarer Nähe des Spaltes des Kalandergerüstes 12 zum Einführen der Bahn kommen muß.
Die in Fig. 8 gezeigte alternative Ausführungsform der Vorrichtung ist so ausgelegt, daß sie von der Bedienungsperson von Hand gehalten werden kann. Diese Vorrichtung eignet sich besonders in den Situationen, in denen das Einführen bei mäßigen Entfernungen erforderlich ist, beispielsweise bei o,6 bis 1,8 m (2 bis 6 ft). Die in der Hand gehaltene Vorrichtung 1oo hat ein Bodenwandelement 1o2 und hochstehende Seitenwände 1o4 und 1o6, die damit zur Bildung eines Kanalteilinneren 1o8 und von offenen Kanalteilenden 11o und 112 verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform hat das Bodenwandelement 1o2 nur einen geraden Abschnitt. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform nur eine aus Träger 114 und Tragflügeielement 116 bestehende Kombination zum Einsatz des Coanda-Effektes vorgesehen, um einen
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Luftstrom durch das Kanalteilinnere zu richten. Die Einrichtung zum Einführen und Richten des Gases, bestehend aus Träger und Tragflügel, ist genauso gebaut wie die Kombination der anhand der Figuren 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsform.
Die Vorrichtung 1oo hat zusätzlich einen Handgriff 12o mit einer Leitung 122, die daran befestigt ist und dazu dient, ein Druckgas ins Innere des Trägers 114 zu führen, der in Verbindung mit dem Spalt steht, der zwischen dem Träger 114 und dem Tragflügelelement 116 ausgebildet ist. Vom Inneren des Handgriffs 12o führt ein flexibler Schlauch 128 zu einer geeigneten Druckgasquelle, beispielsweise Luft. Die Verbindung damit kann mittels einer nicht gezeigten geeigneten Ventilanordnung wahlweise hergestellt werden.
Die Vorrichtung 1oo arbeitet folgendermaßen. Wenn die Vorrichtung 1oo benutzt werden soll, um ein Bahnende zu einer gewünschten Stelle zu fördern, greift die Bedienungsperson am Handgriff 12o an und betätigt die nicht gezeigte Venti!einrichtung, wodurch Druckgas durch den Schlauch 128 und dann durch den langgestreckten Schlitz strömt, der von dem Tragflügelelement 116 und dem Träger 114 gebildet wird. Dieser sich schnell bewegende Gasstrom bleibt an der Strömungshaftfläche des Tragflügelelementes 116 hängen und wird nach links in Fig. 8 längs der Bodenwand 1o2 gerichtet. Diese Bewegung des Gases führt zum Mitreißen von Umgebungsluft in dem Kanalteilinneren, wie dies anhand der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 7 beschrieben wurde. Die Bedienungsperson betätigt dann die von Hand gehaltene Vorrichtung 1oo so, daß das Bahnende in dem Kanalteilinneren 1o8 aufgenommen und durch den darin fließenden Gasstrom mitgerissen wird. Wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 7 ist es von Bedeutung, daß die Gasgeschwindigkeit in dem Kanalteilinneren Io8 der von Hand gehaltenen Vorrichtung 1oo größer ist als die Geschwindigkeit der Bahn, so daß das Bahnende gezogen wird und von der
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Bedienungsperson auf einfache Weise zu der gewünschten, vorher festgelegten Stelle gerichtet werden kann.
Die Vorrichtung 1oo kann schwenkbar an einem geeigneten Rahmen zur Bildung einer Vorrichtungshalterung befestigt sein, wobei die Bedienungsperson gleichezitig in der Lage ist, die Winkelstellung der Vorrichtung zu ändern. Eine solche Schwenkhalterung der Vorrichtung wird beispielsweise in der Nähe eines AusschußSchachtes angeordnet, um zur Richtung der gerissenen Bahn in den Schacht beizutragen, wenn die Vorrichtung in eine insgesamt vertikale Ebene geschwenkt und in den Schacht gerichtet ist. Durch eine Handbetätigung zur Änderung der Ausrichtung der Vorrichtung um ihren Schenkpunkt kann die Bedienungsperson das Bahnende zu dem gewünschten Zielpunkt richten, beispielsweise einen Spalt zu der ersten Düse einer weiteren Einführeinrichtung usw. .
Die in den Figuren 9 und 1o gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung 14o ist zwischen Walzen 142, 144, die einen Spalt bilden, durch welchen eine nicht gezeigte Bahn austritt, und einem Kalandergerüst 146 angeordnet. Das Kalandergerüst 46 hat eine Vielzahl von Walzen 148a bis 148h, die eine Vielzahl von Spalten in bekannter Weise bilden. Die Vorrichtung 14o hat eine auf Rädern sitzende Haltebasis 15o in einer gewünschten Bauweise. Von der Basis stehen am rechten Ende gemäß Fig. 9 zwei hochstehende Stützstäbe im Abstand voneinander vor. In Fig. 9 ist nur einer dieser Stützstäbe 152 gezeigt. Der andere Stützstab, der im Abstand davon angeordnet ist, ist genauso gebaut und fluchtend dazu ausgerichtet. Von dem linksseitigen Ende der Stützbasis 15o steht ein Träger 154 vor, der schwenkbar in irgendeiner gewünschten Weise, beispielsweise mittels einer Schwenkzapfenverbindung, an einem Rohrstützelement 156 befestigt ist, das eine Öffnung 162 hat„ die an seinem oberen Ende ausgebildet ist. Ein Rohr 158 mit kleinerem
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Durchmesser ist wahlweise gleitend verschiebbar in dem Stützelement 156 angeordnet und hat eine Vielzahl von im Abstand angeordneten öffnungen 16o, die längs eines Abschnittes seiner Länge ausgebildet und wahlweise fluchtend zu einer öffnung 162 ausrichtbar sind, die am oberen Ende des Rohrstützelementes 156 ausgebildet ist. Das Rohr 158 kann so wahlweise positioniert und in dieser Stellung bezüglich des Rohrstützelementes 156 dadurch gehalten werden, daß ein Splint oder dergleichen durch die Öffnung 162 und eine ausgewählte Öffnung 16o gehend angeordnet wird. Die Vorrichtung 14o hat weiterhin Seitenwände 164 und 166 sowie ein Bodenwandelement 168 mit einem gekrümmten Abschnitt 17o, der sich zwischen dem Hauptlängsabschnitt 164 und erstreckt. An beiden Enden des gekrümmten Abschnittes sind Einrichtungen 172 und 174 zum Einführen und Richten eines Hochdruckgases in Form von zweidimensionalen Coanda-Düsen der anhand der Figuren 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsform angeordnet. Die Seitenwände 164, 166 und das Bodenwandelement 168 sowie der zugeordnete übrige Aufbau sind um einen Zapfen 176 verschwenkbar, der sich zwischen dem Stützstab 152 und seinem zugeordneten, nicht gezeigten Stützstab erstreckt und durch die Seitenwände 164 und geht. Die Bodenwand 168 ist schwenkbar mittels einer Träger-Zapfen-Verbindung 177 am oberen Ende eines Rohrs 158 befestigt.
In der links gezeigten Ausfahrstellung von Fig. 9 ist die Höhe der Seitenwände 164 und 166 verringert. Die oberen Abschnitte der Seitenwände sind umgebogen, wodurch man Schiebekanäle 178 und 18o, wie dies in Fig. 1o gezeigt ist, in Form eines umgekehrten U erhält. Ein Verlängerungselement 182 mit einem Boden 184 und mit Seitenwänden 186 und 188 ist wahlweise gleitend verschiebbar bezüglich eines geraden Abschnittes 19o des Bodenwandelementes 168 und der Seitenwände 164 und 166 verschiebbar. Die Seitenwände 186 und des Verlängerungselementes 182 sind so umgebogen, daß sie mit
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den Schiebekanälen 178 und 18o zusammenwirken und darin aufgenommen sind. Die Bedienungsperson kann das Verlängerungselement 182 von Hand bezüglich des Endes der Vorrichtung gegen die dazwischen bestehenden Reibungskräfte verschieben.
Die Vorrichtung 14o ist so für den Einsatz in einer breiten Vielfalt von betrieblichen Umgebungszuständen einsetzbar. Beispielsweise kann die Vorrichtung 14o dazu benutzt werden, daß Ende einer Bahn wahlweise zu verschiedenen Spalten eines relativ großen Kalandergerüstes, beispielsweise des Kalandergerüstes 146, zu fördern. Die Bedienungsperson kann den Winkel des Spannweges dadurch einstellen, daß sie geeignete Einstellungen mit dem vorstehend beschriebenen Einstellmechanismus der Vorrichtung 14o vornimmt. Das Verlängerungselement kann relativ zur Ruhestellung der Vorrichtung 14o ausgefahren werden, um zu gewährleisten, daß das Ende der Bahn sich nahe genug an der Stelle befindet, zu der es ausgerichtet werden muß, damit die Vorrichtung 14o genau arbeitet.
Eine weitere Ausfuhrungsform der Vorrichtung ist in den Figuren 11, 12 und 13 gezeigt. Diese Ausführungsform eignet sich für eine mehr oder weniger permanente Befestigung an einer Stelle bezüglich einer Papiermaschine usw.. In diesem speziellen Fall wird die Vorrichtung 192 zwischen einer Papiermaschinen-Trockentrommel 194 und einem Kalandergerüst 196 angeordnet. Die Vorrichtung ist an einer permanenten Laufbrücke bzw. an einem dauernd vorhandenen Steg 198 befestigt, der zwischen der Trocknertrommel und dem Kalandergerüst angeordnet ist. Die Vorrichtung 192 hat einen Haltearm 2oo, der durch Bolzen oder dergleichen an der Seite des Stegs in der gezeigten Weise befestigt ist. Das andere Ende des Haltearms 2oo ist an dem Vorrichtungssegment 2o2 befestigt, das dazu dient, in einer bezüglich des Steges und des Haltearms 2oo festgelegten Stellung
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gehalten zu werden. Das Vorrichtungssegment 2o2 hat einen im wesentlichen geraden Abschnitt 2o4 eines Bodenwandelementes und zwei an dem Bodenwandelementabschnitt 2o4 befestigte Seitenwände, die sich längs dieses Abschnittes erstrecken, wobei nur eine Seitenwand 2o6 gezeigt ist. An dem Vorrichtungssegment 2o2 ist in gewünschter Weise ein zweites Segment 2o8 schwenkbar befestigt, welches ebenfalls einen im wesentlichen geraden Bodenwandelernentabschnitt 21 ο und Seitenwände 212 und 214 aufweist, die mit dem zweiten Bodenwandelementabschnitt 21ο verbunden sind und sich längs dieses Abschnittes erstreckt. Die Vorrichtung 192 hat weiterhin drei getrennte Gaszuführungs- und Richtungs~ einrichtungen in Form von zweidimensionalen Coanda-Düsen 216, 218 und 22o. Zwei dieser Düsen 218 und 22o sind Spalten 222 und 224 zugeordnet, die in dem Bodenwandelement der Vorrichtung vorgesehen sind. Diese Spalte dienen als Einrichtung zum Einführen mitgerissener Luft in das System, wie es anhand der Ausführungsform der Figuren 1 bis 7 beschrieben wurde. Diese Spalte dienen als Einrichtung zum Einführen mitgerissener Luft in das System, wie es anhand der Ausführungsform der Figuren 1 bis 7 beschrieben wurde. Der Düse 216 ist ein ähnlicher Spalt nicht zugeordnet, da sie am äußersten Fortsatz des ersten Vorrichtungssegmentes 2o2 liegt.
Von dem Steg 198 aus erstreckt sich weiterhin ein Einstellhaltearm 226, der eine vertikal angeordnete, nicht gezeigte durchgehende Bohrung aufweist, durch die hindurchgehend eine Haltestange 228 gleitend verschiebbar angeordnet ist. Von der Bedienungsperson kann in bekannter Weise zur Einstellung der Position der Haltestange 228 bezüglich des Einstellhaltearms 226 eine Einstellschraube 23o betätigt werden. Das obere Ende des Haltestabs ist schwenkbar an dem Boden des zweiten Segmentes 2o8 der Vorrichtung in gewünschter Weise befestigt. Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist,
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kann das zweite Segment 2o8 bezüglich des ersten Elementes 2o2 dadurch verschwenkt werden, daß der Stab 228 in verschiedene Stellungen bezüglich des Haltearms 226 bewegt wird. In Fig. 11 sind mehrere Stellungen des zweiten Segmentes 1o8 der Vorrichtung strichpunktiert eingetragen, wobei das zweite Segment so gezeigt ist, daß es zu verschiedenen Spaltstellungen des Kalandergerüstes 196 zielt.
Wenn das zweite Vorrichtungssegment 2o8 auf die oberen Spalte des Kalandergerüstes ausgerichtet ist, liegt das Ende des Segmentes weiter und weiter von der Stelle entfernt, zu der das Ende der Bahn ausgerichtet werden soll. Aus diesem Grund hat die Vorrichtung 192 eine Einrichtung, durch welche die v/irksame Länge durch einen oder mehrere zusätzliche Verlängerungsabschnitte erhöht werden kann. Ein Teil eines solchen Verlängerungsabschnittes 232 ist in Fig. 12 gezeigt. Der vollständige Verlangerungsabschnitt 232 ist strichpunktiert in Fig. 11 gezeigt, wobei die Vorrichtung 192 auf zwei der obersten Spalte in dem Kalandergerüst 196 gerichtet ist.
Wie aus Fig. 12 und 13 zu ersehen ist, hat das Fortsatzsegment 232 eine ebene Bodenwand 234 und zwei hochstehende parallele, damit verbundene Seitenwände, von denen nur die Seitenwand 236 gezeigt ist. An den Seitenwänden des Fortsatzsegmentes 232 sind Befestigungsstäbe 238 und 24o, welche beide die Form langgestreckter Stäbe von Kreisquerschnitt aufweisen, beispielsweise dadurch befestigt, daß sie mit einem wesentlichen Abschnitt der Stäbe verschweißt sind, die sich über die Enden der Bodenwand 234 des VerlängerungsSegmentes und der Seitenwände hinauserstrecken. Diese Befestigungsstäbe 238 und 24o sind so ausgebildet, daß sie über den Seitenwänden 212 und 214 des zweiten Segmentes 2o8 der Vorrichtung liegen und durch Streben 242, 244, die an die Seitenwand 212 geschweißt
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sind. Jede der Streben 242 bis 248 hat einen halbkreisförmigen Querschnitt. Die Streben 242 und 246 verhindern eine Aufwärtsbewegung der zugeordneten Haltestäbe, während die Streben 244 und 248 eine Abwärtsbewegung ihrer zugeordneten Stäbe verhindern, wenn das Verlängerungssegment 232 kontinuierlich durch die Schwerkraft nach unten gezogen wird. Diese Anordnung macht es möglich, daß das Verlängerungssegment leicht aus der übrigen Vorrichtung 192 entfernt werden kann, wenn es nicht gebraucht wird. Xtfenn das Verlängerungssegment 232 an der übrigen Vorrichtung 192 durch das Ineinanderwirken der Streben und Befestigungsstäbe gehalten ist, wird die Bodenwand 234 in im wesentlichen fluchtender Ausrichtung zu dem Bodenwandelementabschnitt 21o des zweiten Vorrichtungssegmentes 2o8 gehalten, wodurch ein glattes Längsströmen der Luft beibehalten wird.
Obwohl die Ausführungsformen anhand der Verwendung beim Eintreten von Bahnrissen beschrieben wurde, kann sie auch unteren anderen Umständen verwendet werden, bei welchen die Zuführung eines neuen Bahnendes erforderlich ist, beispielsweise nach dem Maschinenanlauf, beim ändern von Bahnsorten usw.. Außerdem können bei einigen der Ausführungsformen mehrere Coanda-Düsen verwendet werden, wobei unter bestimmten Betriebsbedingungen es nicht erforderlich sein muß, daß alle Düsen zu einem Zeitpunkt betätigt werden.
Die in den Figuren 14, 15 und 18 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung 31o ist zur Erläuterung zwischen einer rotierenden Trocknertrommel 312 und einem Kalandergerüst einer herkömmlichen Papierherstellungsmaschine angeordnet. Die Vorrichtung 31o läßt sich wirksam in jeder Betriebsumgebung verwenden, in welcher man eine sich bewegende Bahn eines flexiblen Materials zu einer gewünschten Stelle ausrichten möchte, beispielsweise beim Wiedereinführen oder beim anfänglichen Einführen. Bei der gezeigten Anordnung hat das Kalandergerüst 314 eine Vielzahl von Kalanderwalzen
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314a bis 314f, die eine Vielzahl von Kalanderspalten in bekannter Weise bilden. Der Abstand zwischen den Betätigung se lementen der Papierherstellungsmaschine und ähnlichen Maschinen ähnelt sich. Bekanntlich können diese Abstände Weiten von 6 m (2o ft) oder mehr erreichen.
Wie vorstehend erläutert wurde, wird beim Eintreten eines Risses in der Papierherstellungsmaschine, beispielsweise zwischen der Trocknertrommel 312 und dem Kalandergerüst 314 des gezeigten Abschnittes der Papierherstellungsmaschine, die Bahn gewöhnlich von der die Maschine betätigenden Person in einen nicht gezeigten Ausschußschacht gerichtet, der in herkömmlicher Weise unter der und angrenzend an die Trocknertrommel 312 sowie die übrigen Maschinenteile ausgebildet ist. Bei der in Fig. 14 gezeigten Anordnung bewegt sich die Trocknertrommel 312 kontinuierlich in dem durch den Pfeil angezeigten Uhrzeigersinn, wobei die Bahn 316 auf der äußeren bewegbaren, die Bahn tragenden Fläche in bekannter Weise angeordnet ist. Die Bahn 316 geht normal direkt von der Außenfläche des Trockners in eine Eingriffsstellung mit einem der Spalte des Kalandergerüstes 314. Beim Reißen der Bahn aus irgendwelchen Gründen oder wenn eine neue Bahn anfänglich eingeführt werden muß, wird die Vorrichtung 31o in der zwischen der Trocknertrommel 312 und dem Kalandergerüst 314 gezeigten Stellung verwendet, um die Bahnverbindung dazwischen wieder herzustellen.
Die Vorrichtung 31o hat ein erstes stromauf liegendes Segment 311 mit einem Kanalteil, welches ein Bodenwandelement 318 und zwei damit verbundene Seitenwände hat. Das Bodenwandelement hat eine obere Bahntransportfläche. Das Bodenwandelement und die Seitenwände bilden ein Kanalteilinneres, das zur Atmosphäre auf der Oberseite offen ist und ein Bahneintrittsende 324 und ein Bahnaustrittsende 326 aufweist. Bei der gezeigten speziellen Ausführungsform ist das Bodenwandelement 318 im wesentlichen gerade.
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An dem Bahnaustrittsende 326 ist das Bodenwandelement 318 einstückig mit einem ablenkenden Wandelement 328 verbunden, das eine obere, insgesamt gekrümmte Fluidstromableitfläche hat. An der Verbindungsstelle zwischen dem Bodenwandelement 318 und dem Ableitwandelement 328 st eine Vielzahl von Stabelementen oder Stäben 33o mit ihren Enden so befestigt, daß sie in einer AbstandsbeZiehung von der Bahntransportfläche des Wandelementes 318 vorstehen, wobei die Stäbe im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Funktionen der Stabeleiaente 33o und des Ablenkwandelementes 328 werden später beschrieben.
Am Bahneintrittsende des Wandelementes 318 ist eine Einrichtung in Form einer zweidimensionalen Coanda-Düse zum Einführen einer dünnen Schicht eines Hochgeschwindigkeitsgases in das Innere des Kanalteils und zum Richten des Gases längs der oberen Eahntransportfläche des Wandelementes 318 angeordnet. Wie aus Fig. 18 zu ersehen ist, hat die zweidimensionale Coanda-Düse einen Träger 332, der aus gewalztem Stahl, stranggepreßtem Aluminium oder dergleichen hergestellt sein kann, sich zwischen den Seitenwänden 32o und 322 erstreckt und im wesentlichen luftdicht daran befestigt ist. Der Träger 332 hat ein L-förmiges Trägerelement 334 und ein U-förmiges Trägerelement 336, das daran durch Schweißen oder auf andere Weise befestigt ist, wodurch drei hochstehende Schenkel 338, 34o und 343 gebildet werden. Durch Schweißen oder auf andere Weise ist an dem obersten Fortsatz der Schenkel 34o und 342 ein elliptisch ausgebildetes Tragflügelelement 344 befestigt, das eine obere, insgesamt oder im wesentlichen glatte, gekrümmte Strömungshaftfläche 346 sowie eine große und eine kleine Ellipsenachse aufweist. Die Fluidstromhaftflache 346 weicht von einer verengten öffnung zurück, die zwischen der Vorderkante des Tragflügelelementes 344 und dem obersten Fortsatz des hochstehenden Schenkels 338 gebildet wird. Die verengte Öffnung hat die Form eines langgestreckten Schlitzes 352,
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der über die ganze Erstreckung des Kanalteilinneren verläuft, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist. Die Breite des Schlitzes liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa o,13 mm und etwa o,5 mm (o,oo5 bis ο,2") . Die Krümmungsradien des Tragflügelelementes nehmen allmählich von der Vorderkante zur Hinterkante zu. Als zufriedenstellend hat sich ein Vorderkantenradius von 12,7 mm (o,5") erwiesen.
Die Trägerelemente 334 und 336 sowie das Tragflügelelement 344 bilden einen Innenraum, der in Fluidströmungsverbindung mit einer geeigneten, nicht gezeigten Quelle eines Druckgases, beispielsweise Luft, mittels einer Leitung oder dergleichen steht, die ebenfalls nicht gezeigt ist. Die Verbindung mit der Druckgasquelle kann von der Bedienungsperson über eine nicht gezeigte, geeignete herkömmliche Ventilanordnung wahlweise hergestellt werden. Wenn Druckgas durch die Zuführungsleitung in den Innenraum 354 geführt wird, tritt es durch den Schlitz 352 in Form einer Hochgeschwindigkeitsschicht eines sich bewegenden Gases aus, die sich quer über die ganze Breite des Bodenwandelementes 318 erstreckt. Zur Ausführung der Erfindung ist es erforderlich, daß die Geschwindigkeit des durch den Schlitz 352 austretenden Gases größer ist als die Geschwindigkeit der Bahn 316, wenn sie aus der Trocknertrcmmel 312 austritt. Für den bevorzugten vorstehend genannten Schlitzbreitenbereich sollte der Gasüberdruck innerhalb eines Bereiches von etwa o,36 bis 6,3 bar (5 bis 9o psig) liegen. Der erforderliche Druck ändert sich abhängig von der Papiermaschinengeschwindigkeit und dem Basisgewicht bzw. Flächengewicht und anderen Papiereigenschaften.
Wie vorstehend erläutert, ist der Coanda-Effekt die Neigung einer Fluidschicht, die beispielsweise dadurch gebildet ist7 daß sie unter Druck durch eine verengte Öffnung, wie einen Schlitz/geführt wird, an einer insgesamt gekrümmten Oberfläche
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haften- oder hängenzubleiben und ihr zu folgen. Infolge dieses Coanda-Effektes bleibt der Hochgeschwindigkeitsstrom des Gases, der durch den Schlitz 352 geht, seinerseits an der Strömungshaftfläche 346 des Tragflächenelementes 344 hängen und wird längs dieser Fläche so gerichtet, daß der Strom des sich bewegenden Gases sich längs des Bodenwandelementes 318 von dem Bahneintrittsende 324 zum Bahnaustrittsende 326 bewegt. Die Bewegung des Hochgeschwindigkeitsgases führt zum Mitreißen von Umgebungsluft in dem Bereich, der von dem Bodenwandelement 318 und den Seitenwänden 32o und 322 begrenzt wird. Das Hochgeschwindigkeitsgas und die mitgerissene Luft ergeben einen kombinierten Strom aus mitgeführtem Gas und mitgerissener Umgebungsluft längs der Bahntransportfläche des Bodenwandelementes 318 mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die Geschwindigkeit der sich bewegenden Bahn 316. Die Geschwindigkeit des mitführenden Gases kann durch Ändern des Drucks des Gases reguliert werden, mit dem es durch den Schlitz 352 austritt. Zusätzlich kann eine Anordnung, die ähnlich der vorstehend beschriebenen ist, dazu verwendet werden, die Größe des Schlitzes zu verändern, beispielsweise mittels einer Vielzahl von mit dem Schenkel 338 zusammenwirkenden Einstellschrauben.
Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung ist die Kombination des Ablenkwandelementes 328 mit den Stabelementen 33o wesentlich. Diese Elemente zusammen wirken als Separatoreinrichtung, die am Ende des Bahnaustrittsendes des Bodenwandelementes 318 angeordnet ist und ein Bahnende abtrennt, das von dem kombinierten Strom des mitgeführten Gases und der mitgerissenen Umgebungsluft von einem wesentlichen Teil der kombinierten Strömung mitgezogen worden ist. Der wesentliche Abschnitt des kombinierten Stroms von mitgeführtem Gas und mitgerissener Umgebungsluft wird nach unten abgelenkt, nachdem er durch die hochstehenden Stabelemente 33o gegangen ist, da die Oberseite des Ablenkwandelementes eine insgesamt gekrümmte Fläche ist, die den
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Coanda-Effekt ins Spiel bringt und das Haften eines wesentlichen Teils des kombinierten Stroms herbeiführt, so daß er daran hängenbleibt und in eine Abwärtsrichtung abgelenkt wird. Das heißt mit anderen Worten, daß ein wesentlicher Teil des kombinierten gasförmigen Stroms aus dem System abgeführt wird. Diese Anordnung gewährleistet, daß ein Überschuß an Gasstrom, der durch die erste Düse erzeugt wird, den Betrieb der zweiten Düse nicht stört, was der Fall wäre, wenn das Bahnende zu hoch über der zweiten Düse transportiert würde, so daß diese zweite Düse nicht wirksam werden könnte. Andererseits wird jedoch verhindert, daß sich das Bahnende nach unten mit dem wesentlichen Anteil des kombinierten Gasstroms bewegt. Dies wird mittels der Stabelemente 33o erreicht, die die Bahn von einer gemeinsamen Bewegung mit dem wesentlichen Anteil des Gases ab-" halten. Das Bahnende bewegt sich jedoch infolge seiner Trägheit und infolge des Vorhandenseins des restlichen Gasstroms weiter, der nicht nach unten abgelenkt worden ist.
Mit dem Ende der Seitenwand 32o ist mittels eines Schwenkzapfens 356 oder dergleichen ein Haltearm 358 gelenkig verbunden, der einen.Längsschlitz 36o hat, welcher in seinem unteren Fortsatz ausgebildet ist. Der Zweck des . Haltearms 358 besteht darin, die Elemente der Vorrichtung 31o in einer vorher gewählten Stellung bezüglich der Trocknertrommel 312 und des Kalandergerüstes 314 zu halten. Bei der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform ist der unterste Ansatz des Haltearms 358 mit einem Steg bzw. einer Laufbühne 362 verbunden, wie sie herkömmlicherweise zwischen den Bauelementen einer Papierherstellungsmaschine installiert ist. Die Vorrichtung kann in jeder gewünschten Weise mit einem geeigneten Stützaufbau gehalten werden, was von den Erfordernissen der vorliegenden Betriebszustände abhängt. Die Einstellung des Stützarms 358 wird mittels Einstellbolzen 364 und 366 erreicht, die durch einen Schlitz 36o
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und durch geeignete Bohrungen gehen, die in einer Halteplatte 368 an dem Steg 362 ausgebildet sind.
Am oberen Ende ist ein Tragarm 358 schwenkbar mit einem zweiten oder stromabliegenden Segment 313 der Vorrichtung 31ο verbunden. Dieses stromabliegende Segment hat ein zweites Bodenwandelement 372, das zwischen zwei Seitenwänden angeordnet ist, von denen nur die Seitenwand 374 gezeigt ist. Das zweite Bodenwandelement 372 hat eine obere zweite Bahntransportfläche und ein Bahneintrittsende 378 sowie ein Bahnaustrittsende 38o. Am Bahneintrittsende 378 ist eine zv/eite zweidimensionale Coanda-Düse mit einem Träger 382 und einem Tragflügelelement 384 angeordnet. Die zweite Coanda-Düse ist im einzelnen nicht gezeigt, da sie vorzugsweise genauso gebaut ist wie die erste zweidimensionale Coanda-Düse, die am linken äußeren Ende der Vorrichtung 313 angeordnet ist. Der Träger und das Tragflügelelement bilden wieder eine verengte Öffnung in Form eines langgestreckten Schlitzes. Das Tragflügelelement 384 hatceine insgesamt gekrümmte Fluidhaftflache, die zu der zweiten Bahntransportfläche des zweiten Bodenwandelementes 372 gerichtet ist. Man sieht, daß die Stabelemente 33o so angeordnet sind, daß sie zu dem Tragflügelelement 384 gerichtet sind. Auf diese Weise ist das Bahnende, nachdem es von den freien Enden der Stabelemente 33o abgeht, in unmittelbarer Nähe des Tragflügelelementes 384. Wenn also Druckgas durch die verengte öffnung, die von dem Träger 382 und dem Tragflügelelement 384 gebildet wird, hindurchtritt, wird das Bahnende durch das mitreißende Gas mitgeführt, das um die obere Strömungshaftfläche des Tragflächenelementes 384 herumströmt. Da das zweite Bodenwandelement 372 und die zugeordnete Seitenwand einen offenen Kanal bilden, wird wieder Umgebungsluft mitgerissen. Der kombinierte Gasstrom aus mitreißendem Gas und mitgerissener Umgebungsluft strömt längs des Bahnendes längs der Bahntransportfläche des zweiten Bodenwandelementes 372.
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Bei der gezeigten Anordnung ist ein Spalt 388 in dem zweiten Bodenwandelement 372 ausgebildet, in welchem eine dritte Kombination 392 aus Träger und Tragflügelelement angeordnet ist. Diese dritte Coanda-Düse ist vorzugsweise genauso gebaut wie die beiden vorher beschriebenen. Die Anzahl der bei einer Vorrichtung benutzten Coanda-Düsen hängt von der Länge der Überführung des Bahnendes sowie von der Ausbildung des Weges ab, der von dem Ende durchquert werden muß. Zu dem stromab liegenden Ende des stromab liegenden Segementes der Vorrichtung 31ο hin ist mittels einer geeigneten Trägereinrxchtung eine Haltestange 394 schwenkbar angelenkt. Die Haltestange 394 kann dazu verwendet werden, das stromab liegende Element der Vorrichtung 31o um den Schwenkpunkt im Winkel einzustellen, der das stromab liegende Segement und den Haltearm 358 verbindet. Für das Festlegen der Haltestange 394 bezüglich des Steges 362 können gewünschtenfalls geeignete Arretiermechanismen 396 benutzt werden. In der in Fig. gezeigten Stellung ist das stromab liegende Segment der Vorrichtung 31o zu dem Spalt gerichtet, der zwischen den Walzen 314e und 314f besteht. Die Einstellung der Haltestange 394 kann jedoch eine Ausrichtung des Systems auf irgendeinen anderen Spalt des Kalandergerüstes 314 ergeben.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung 31o erläutert. Wenn die Bahn 316 gerissen ist, fällt das Ende bzw. Endstück der Bahn, welches aus der Trocknertrommel 312 austritt, nach unten in einen herkömmlichen, nicht gezeigten Ausschußschacht. Es kann erforderlich sein, daß die Bedienungsperson das Endstück von Hand in den Ausschußschacht richtet. Wenn die Bewegung in den Schacht hinein einmal erreicht ist, wird sie fortgesetzt. Die Breite der Vorrichtung 31o ist ziemlich schmal, sie beträgt beispielsweise 5 cm bis etwa 6o cm (2 bis 24") verglichen mit der Breite der Bahn, die durch eine herkömmliche Papierherstellungsmaschine geht. Obwohl das
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erfindungsgemäße Prinzip auch bei einer Vorrichtung zum Einführen einer Bahn oder eines Bahnendes der vollen Bahnbreite benutzt werden könnte, würde dies hohe Baukosten und eine verringerte Betriebsflexibilität ergeben. Um eine Bahnbreite zu erhalten, die von der relativ schmalen Vorrichtung 31o aufgenommen werden kann, verengt die die Maschine betätigende Person die wirksame Breite der Bahn auf herkömmliche Weise, beispielsweise durch Benutzen eines Wasserstrahls am nassen Ende und/oder eines Papiermessers am trockenen Ende, so daß das Bahnende, das in den Ausschußschacht geht, eine Breite erhält, die geringer ist als die Breite der Bodenwandelemente 318 und 372, die gewöhnlich die gleiche Breite haben. Wenn die Verbindung zwischen der Trocknertrommel 312 und dem Kalandergerüst 314 wieder hergestellt werden soll, wird die Vorrichtung 31o so betätigt, daß Druckgas durch die Gaszuführungsleitung, die dem Tragflächenelement 344 zugeordnet ist, zugeführt wird. Im wesentlichen gleichzeitig wird auch Druckgas in die Coanda-Düsen mit den Tragflügelelementen 384 und 392 geführt. Das durch die verengte öffnung gehende Gas , die zwischen dem Träger 332 und dem Tragflügelelement 344 gebildet ist, ergibt einen sich kontinuierlich bewegenden Strom von Luft durch das gesamte Innere des ersten oder stromauf liegenden Segmentes 311. Der kombinierte Gasstrom besteht aus dem mitreißenden Gas, das aus dem langgestreckten Schlitz 352 austritt und aus der dadurch mitgerissenen Luft. Wenn der Gasstrom das Bahnaustrittsende 326 des ersten oder stromauf liegenden Segementes 311 erreicht, wird ein wesentlicher Teil davon längs des Ablenkwandelementes 328 nach unten gerichtet, da das Wandelement 328 eine insgesamt gekrümmte Oberfläche bildet, die den Coanda-Effekt ins Spiel bringt. In aer Zwischenzeit entsteht jedoch auch ein Luftstrom im Inneren des zweiten oder stromab liegenden Segmentes 313 infolge der Wirkungen von zwei Coanda-Düsen 382, 384 und 39o, 392. Das zweite oder stromab liegende Segment 13 hat kein abschließendes Ablenkwandelement, das dem Wandelement
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328 entsprechen würde, welches bei dem ersten oder stromab liegenden Segment vorgesehen ist. Bei dieser speziellen Anordnung besteht keine Notwendigkeit für ein solches abschließendes Ablenkwandelement, da das Ende der Vorrichtung 31o ausreichend weit von dem Kalandergerüst entfernt ist, als daß ein extremer Rückstrom des Gasstroms verhindert werden müßte, wenn er auf das Kalandergerüst trifft, wobei dieser Rückstrom die Funktionsweise der Vorrichtung 31 ο beeinträchtigten würde. In relativ engen Bereichen kann natürlich eine Vorrichtung in der vorstehenden Ausführungsform verwendet werden, bei welcher eine Ablenkfläche erforderlich ist.
Wenn das Fluid zu strömen begonnen hat, werden das Ende oder das Endstück der Bahn 316 und die erste Coanda-Düse. 332, 334 in die Nähe gebracht, um beim Entfernen des neu gebildeten Endstücks aus der Umfangsfläche der Trocknertrommel 312 beizutragen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bedienungsperson das erste Segment 311 um seinen Schwenkzapfen 356 so verschwenkt, daß das erste Segment aus der Stellung, die es normalerweise unter dem Einfluß der Schwerkraft einnimmt und in Fig. 14 strichpunktiert gezeigt ist, in die Arbeitsstellung bewegt wird, die in Fig. 14 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist. Die Vorrichtung 31ο kann zusätzliche hilfsweise Bahnentfernungsstrahlen 4oo, 4o2 aufweisen, die auf jeder Seite der ersten Coanda-Düse angeordnet sind, mit dem Innenraum 354 verbunden sind und nach oben gegen die Fläche der Trocknertrommel gerichtet sind. Dies ist dann erwünscht, wenn das System als Zuordnung zu einem Trommeltrockner oder einem anderen Element benutzt wird, das eine Bahntransportfläche hat, da ein Ankleben der Bahn an der Oberfläche eintreten könnte.
Nachdem das Ende oder Endstück der Bahn 316 und das Tragflügelelement 344 sich in unmittelbarer Nähe befinden, nimmt das Gas, das aus dem langgestreckten Schlitz 352
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austritt und längs der Tragflügeloberfläche strömt, das Bahnende mit und richtet es längs des Bodenwandelementes 318 aus. Die Geschwindigkeit des kombinierten Stroms des mitreißenden Gases und der Umgebungsluft müssen jedoch die Geschwindigkeit der Bahn überschreiten, damit deren Ende längs" des Segmentes 311 transportiert wird. Anfänglich, bis das Ende von der Bedienungsperson eingerissen wird, wobei der Überschuß in dem Ausschußschacht bleibt, ist das durch das System gehende Ende effektiv zweilagig. Wie vorstehend erwähnt, tritt ein wesentlicher Anteil des kombinierten Gasstroms längs des Ablenkwandelementes 328 aus, während das Bahnende längs der Stabelemente 33o infolge seiner eigenen Trägheit und des Teils des Gasstroms, der nicht nach unten abgeführt ist, vorwärtsbewegt wird. Die fortgesetzte Bewegung des Bahnendes führt es in die unmittelbare Nähe der zweiten Coanda-Düse des Systems, d. h. der Düse, die von dem Träger 382 und dem Tragflügelelement 384 gebildet wird. Die Trägerstangen sind natürlich zu der zweiten Coanda-Düse gerichtet. Nachdem das Bahnende von der zweiten Düse erfaßt worden ist und von dem daraus austretenden Druckgas mitgeführt worden ist, kann die Bedienungsperson das erste Segment 311 absenken, indem es um den Schwenkzapfen 356 verschwenkt wird, da dieses Segment nicht mehr für den eigentlichen Betrieb der Einheit bei der fortgesetzten Förderung des Bahnendes zu dem gewünschten Objekt erforderlich ist.
Bezüglich dieser Arbeitsphase der Vorrichtung 31o ist zu vermerken, daß das Abführen eines wesentlichen Teils des Gasstroms eine unterwünschte Strömungsstörung von der ersten Düse verhindert, die die richtige Arbeitsweise der zweiten Düse beeinträchtigen würde. Wenn ein Teil des Stroms nicht längs des Ablenkwandelementes 328 entlüftet würde, wäre es möglich, daß das Bahnende zu hoch über der zweiten Düse positioniert ist, um von ihr erfaßt zu werden. Das Ende würde dann die Neigung haben, von der Vorrichtung
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314 wegzuschwimmen oder weggeschleudert zu werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn eine Abwärtsänderung der Bahnrichtung an der Stelle der zweiten Düse erfolgt. Die Anordnung ermöglicht die Verwendung eines Hochdruckgases an der Stelle der ersten Düse ohen die Gefahr, daß die richtige Arbeitsweise der übrigen Vorrichtung unterbrochen wird. Allgemein gilt, daß die Fähigkeit der Bahnaufnahme umso größer ist, je höher der Druck des Gases ist. Während der Bahnaufnahmephase ist beim Einsatz der ersten Düse gewöhnlich mehr Energie erforderlich als während der anderen Phasen der Arbeitsweise der Vorrichtung 31ο.
Der kombinierte Strom von mitreißendem Gas, der aus der Coanda-Düse 3 82, 384 austritt, und der mitgerissenen Umgebungsluft bewegt sich längs des zweiten Bodenwandelementes 372 des zweiten oder stromab liegenden Segmentes 313 der Vorrichtung 31o weiter. Das Bahnende wird auch hier entlang mitgeführt, da die Geschwindigkeit des kombinierten Gasstroms die Geschwindigkeit der Bahn überschreitet. Das Bahnende bewegt sich weiter, bis es die dritte und abschließende Coanda-Düse 39o, 392 trifft. Diese Enddüse erneuert den Gasstrom wirksam und sorgt dafür, daß das Bahnende aus dem Ende der Vorrichtung 31o austritt und zu der gewünschten Stelle vorsteht, in diesem Fall zum Spalt zwischen den Kalanderwalzen 314e und 314f. Die Vorrichtung 31ο kann auf jeden gewünschten Spalt des Kalandergerüstes mittels der Einstellung des Haltearms 358 und der Haltestange 394 gerichtet werden, die in jeder gewünschten Stellung mittels der vorstehend beschriebenen zugeordneten Arretierelemente festgelegt werden können. Wenn das Ende in den gewünschten Spalt eintritt, wird es zwischen dem Kalandergerüst und der Trocknertrommel festgezogen und aus dem Eingriff mit der Vorrichtung 31o herausgehoben. Nachdem die Bahn den Spalt des Kalandergerüstes 314 betreten hat, verbreitert die Bedienungsperson die Breite der Bahn auf ihre volle Breite in bekannter Weise. Dies zeigt, daß die Bedienungsperson nicht
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in die unmittelbare Nähe der Spalte des Kalandergerüstes 314 für das Einführen der Bahn kommen muß.
Wenn das zweite Segment 313 der Vorrichtung zu den oberen Spalten des Kalandergerüstes 314 gerichtet ist, ist das Ende des Segmentes weiter von der Stelle entfernt, an der es sich befinden sollte, um das Ende der Bahn auszurichten. Aus diesem Grund hat die Vorrichtung 31o vorzugsweise Einrichtungen, wodurch die wirksame Länge erhöht werden kann, was durch die Zugabe von einem oder mehreren Verlängerungsabschnitten erfolgt. Ein geeigneter Verlängerungsabschnitt n1o ist in Fig. 14 strichpunktiert gezeigt, wobei die Vorrichtung 31o auf den obersten Spalt zwischen den Kalanderwalzen 314a und 314b gerichtet ist. Das Verlängerungssegment 41ο hat eine ebene Bodenwand 412 und bei der gezeigten Ausführungsform zwei hochstehende parallele Seitenwände, die damit verbunden sind, wobei nur eine dieser Seitenwände 414 gezeigt ist. An den Seitenwänden des Verlängerungs— Segmentes sind Befestigungsstäbe in Form von langgestreckten STäben mit Kreisquerschnitt beispielsweise durch Schweißen befestigt, wobei ein beträchtlicher Teil der Stäbe über die Enden der Verlängerungssegment - Bodenwand und Seitenwände hinaussteht. Es ist nur ein Befestigungsstab 416 gezeigt. Die Befestigungsstäbe dienen dazu, über den Seitenwänden des zweiten Segmentes 313 zu liegen. Sie werden durch Streben 418 und 42o gehalten, wovon ein Paar an jedem der Seitenwände des zweiten Segmentes, biespielsweise durch Schweißen, befestigt ist. Jede der Streben hat eine halbkreisförmige Gestalt. Die Streben 42o verhindern, daß ihre zugeordneten Haltestäbe sich nach oben bewegen, während die Streben 418 verhindern, daß ihre zugeordneten Stäbe sich nach unten bewegen, wenn das Verlängerungssegment 41o kontinuierlich nach unten durch die Schwerkraft gezogen wird. Die Anordnung ermöglicht das einfache Entfernen des.. Verlängerungssegmentes von der übrigen Vorrichtung 31ο, wenn es nicht benötigt wird. Wenn das Verlängerungssegment 41ο
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an der übrigen Vorrichtung 31o durch die gegenseitige Wirkung der Streben und Haltestäbe befestigt ist , ist die Bodenwand 412 im wesentlichen ausgerichtet zu dem Bodenwandelement des zweiten Segmentes 313, wodurch man einen glatten Luftstrom längs der Flächen erhält. Obwohl auch Seitenwände für das Verlängerungssegment bevorzugt werden, sind sie nicht in allen Fällen erforderlich. Es können auch verschiedene Einrichtungen verwendet werden, um das Verlängerungssegment mit der übrigen Vorrichtung zu verbinden.
Fig. 16 und 17 zeigen alternative Ausführungsformen von Coanda-Düsen, die bei der Vorrichtung 31o verwendet werden können. Die Düsenvariationen sind dem Bahneintrittsende des Bodenwandelementes 318 des ersten Vorrichtungssegmentes 311 zugeordnet. Fig. 16 zeigt, daß die für die Erzeugung eines Hochgeschwindigkeitsgasstroms in dem System verwendeten Einrichtungen nicht eine einzige Düse aufweisen müssen, die sich über die ganze Breite des Bodenwandelementes 318 erstreckt, sondern statt dessen eine Vielzahl von getrennten Düsensegmenten 422 hat, die sich über die Breite der Vorrichtung 31ο erstrecken, wobei die Düsensegmente 422 mittels Trennplatten 424 getrennt sind. Jedes der Düsensegmente kann gewünschtenfalls getrennt aktiviert oder abgeschaltet werden, was über geeignete Ventilanordnungen erfolgt, die jedem Düsensegment zugeordnet sind. Auf diese Weise kann das Strömungsprofil über dem Bodenwandelement 318 eingestellt werden, so daß es den Bedingungen angepaßt ist. Jedes Düsensegment hat sein eigenes Trägersegment 432 und Tragflügelsegment 434, so daß das mitreißende Gas in das System durch eine Vielzahl von Schlitzen 436 eingeführt wird, die in einer im wesentlichen fluchtenden Anordnung ausgerichtet sind.
Fig. 17 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine einzige Coanda-Düse mit einem Träger 442 und einem Tragflügelelement
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444 sich nicht über die gesamte Breite des Bodenwandeleinentes 318 erstreckt. Diese Anordnung braucht man dann, wenn die Vorrichtung 3Io dazu benutzt wird, relativ leichte oder schwache Bahnen zu transportieren. Die in Fig. 17 gezeigte Anordnung reißt weniger Umgebungsluft mit und ergibt so einen in geringerem Maße kombinierten Gasstrom als die vorher beschriebenen Anordnungen, wobei angenommen wird, daß die Betriebsfaktoren, wie die Schlitzbreite, die Druckhöhe usw., gleich sind. Mit den Anordnungen der Figuren 16 und 17 ist es weniger wahrscheinlich, daß eine Überflutung des Systems mit einem überschußgasstrom erfolgt als dies bei der Anordnung von Fig. 14 der Fall ist. Ein solches übermäßiges überfluten kann dazu führen, daß das Bahnende aus dem System insgesamt herausspringt, sich verdreht oder reißt.
Es hat sich gezeigt, daß die Düsenausrichtung in der Vorrichtung die Fähigkeiten des Haltens und Förderns der Bahn stark beeinflußt. Verschiedene Ausrichtungen der Düse bezüglich des zugeordneten Bodenwandelementes führen zu verschiedenen Arbeitscharakteristika. Die Düsenausrichtung sollte so gewählt werden, daß sie dem geforderten Bahnweg entspricht. Um dieses Konzept besser verständlich zu machen, werden im folgenden die Prinzipien der Düsenströmung kurz erläutert.
Fig. 2o zeigt schematisch eine zweidimensionale Düse, wie sie erfindungsgemäß verwendet wird. Die Düse v/eist einen Träger 45o und ein Tragflügelelement 452 mit einer insgesamt gekrümmten Strömungshaftfläche 454 auf. Fig. 2o zeigt den typischen Geschwindigkeitsverlauf stromab von dem Schlitz 456, der zwischen dem Träger und dem Tragflügelelement ausgebildet ist. Dabei sind zwei grundsätzliche Merkmale des Geschwindigkeitsverlaufs festzuhalten. Zunächst nimmt die Größe des Geschwindigkeitsvektors ab, wenn die Strömung längs der Fluidstromhaftflache 454 fortschreitet. Dann ergibt sich eine Strömungsverzögerung
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hauptsächlich durch das Mitreißen und Mischen, was zu einem schnallen Anwachsen der Strahldicke führt. Auf diese Weise weicht die Strahlgrenze von der Düsenfläche zurück. Fig. 21 zeigt die sich ergebende Druckverteilung auf der Düsenfläche. Wie durch die Pfeile dargestellt ist, wirkt der Druckgradient in Richtung der Strömungshaftflache 454, wodurch darauf Saug- oder Haltekräfte erzeugt werden. Die Maximalkraft liegt dem Schlitz 456 am nächsten, wenn die Strahlgeschwindigkeit ein Maximum und der Radius der Oberflächenkrümmung ein Minimum ist. Diese Kraft nimmt kontinuierlich infolge des erhöhten Krümmungsradius und des Bewegungskraftverlustes infolge Reibung und Vermischung ab. Ein Verlängern des Strömungsweges durch einen konvex gekrümmten Oberflächenfortsatz erzeugt ein kontinuierliches Ausbreiten und ein Verzögern des Stroms von Fig. 19. Wenn der Bahnweg im wesentlichen kongruent zu der Krümmung der Düse und dem zugeordneten Bodnnwandelement ist, unterliegt die Bahn den festen Halte- und Vortriebskräften, die sich in der Nähe der Vorderkante einstellen. Weiter stromab, insbesondere längs des Düsenfortsatzes, wo Saugkräfte niedrig sind, läuft die Bahn in der Nähe der Zwischenfläche, die zwischen dem Strahl des mitgerissenen Gases und der Umgebungsluft gebildet wird. Deshalb besteht die Neigung für ein Abheben von der Oberfläche, um die Bahn nicht überfließen zu lassen, werden, normalerweise Seitenplatten mit fortschreitend zunehmender Höhe verwendet. Eine in Fig. 19 gezeigte Ausführungsform dieser Art, bei v/elcher die große Achse einer zweidimensionalen Coanda-Düse einen kovexen Strömungsweg für die Bahn in dem zugeordneten Bodenwandelement bildet, ist für bestimmte, jedoch nicht alle Betriebsumgebungen geeignet. Beispielsweise zeigt Fig. 22 eine Situation, in welcher ein Ende von einer Trockentrommel 312 unter einer Breithalte- bzw. Abstandshaltewalze 46o in einen Kalanderspalt gefördert wird, der zwischen zwei Kalanderwalzen 462 und 464 ausgebildet ist. Der Weg, den eine Bahn
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während des Einführvorgangs durchlaufen würde, ist durch den Pfeil A gekennzeichnet, während der Pfeil B den Weg anzeigt, den die Bahn durchlaufen würde, nachdem die Bahn in dem Kalanderspalt gefaßt worden ist. Bei diesem Beispiel bildet die Bahn einen konkaven Weg während des Einführvorgangs. Wenn eine Coanda-Düse N, wie sie in Fig. gezeigt ist, in herkömmlicher Weise angeordnet würde, wobei die Hauptachse des Tragflügelelementes im Winkel nach unten von dem zugeordneten Bodenwandelement weist, würde die Vorderkante der Düse von der Bahn weggerichtet sein. Somit würde der Bahnweg nicht wesentlich kongruent zur Krümmung des Tragflügelelementes und seines zugeordneten Bodenwandelementes sein. Auf die Bahn würden somit nicht die maximalen Saug- und Haltekräfte einwirken, die die Düse erzeugen kann. Demzufolge können ausreichende stromab auftretende Turbulenzen, die durch ein leichtes Einfangen am Spalt erläutert sind, dazu führen, daß das Ende abhebt und seine Geschwindigkeit und Antriebskraft verliert.
Dieses Problem kann durch Verwendung einer Düse gelöst werden, die wie in Fig. 23 gezeigt angeordnet ist. Dabei ist die Hauptachse des Tragflügelelementes im Winkel nach oben von dem zugeordneten Bodenwandelement angeordnet, wodurch ein konkaver Bahnweg gebildet wird. Bei dieser Anordnung ist der Bahneinführweg A im wesentlichen kongruent zu der Krümmung des· Tragflügelelementes. Die die Bahn stützende Fläche des Bodenwandelementes, welches der Düse zugeordnet ist, setzt dabei die Bahn inn maximalen Halte- und Vortriebskräften aus. Ein zusätzliches Merkmal der Strömung ist in Fig. 18 gezeigt. Infolge der konkaven Krümmung des Bahnwegs, die von der stumpfwinkligen Ausrichtung der Düse und des Bodenwandelementes gebildet wird, werden die Zentrifugalkräfte zu der Bahntransportfläche gerichtet, wodurch ein verringertes Mitreißen und eine reduzierte Kompression der Strömung eintritt. Deshalb wird
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der mitreißende Strahl dünner als im Falle einer konvex angeordneten Düse, wie dies in Fig. 19 gezeigt ist,und das Endteil liegt enger an der Oberfläche, so daß die Vorrichtung 31 ο mit sehr niedrigen Seitenplatten arbeiten kann.
Das Ausmaß der konkaven Krümmung wird durch den Winkel c< (Fig. 18) festgelegt, der zwischen der Tragflügelmittellinie und der Achse des zugeordneten Bodenwandelementes gemessen wird. Versuche haben gezeigt, daß für eine maximale Haltekraft der Winkel c^ etwas größer als der Bahneintrittswinkel sein sollte. Dies gewährleistet, daß während der anfänglichen Kontaktphase das Bahnendstück eine maximale Ansaugung und Beschleunigung erfährt. Unglücklicherweise ist es nicht in allen Fällen möglich, da bestimmte Betriebsbedingungen einen unpraktisch steilen Anbringwinkel oC erfordern. Es hat sich gezeigt, daß Einstellungen des Winkels oC von bis zu 2o einen guten Arbeitskompromiß bilden. Bei größeren Werten von <X kann ein Aufschlagen des Bahnendes an der Bahnstützfläche des Bodenwandelementes eine übermäßige Wellenbewegung in der Bahn erzeugen, die das Ziel der Einführvorrichtung nachteilig beeinflußt. Das Auftreffen der Bahn erzeugt auch ein sehr starkes Geräusch. Deshalb sind für bestimmte Verwendungszwecke Vorrichtungen mit einem großen Winkel o( nicht akzeptabel.
Fig. 24 zeigt eine weitere Form der Vorrichtung. Bei dieser Anordnung werden wenigstens zwei getrennte Vor— riehtungssegmente 466 und 468 verwendet. Das erste stromauf liegende Segment 466 ist angrenzend an eine drehbare Trocknertrommel vorgesehen, die zum Trocknen einer Bahn 47o verwendet werden kann, die normalerweise längs der Bahn B unter einer Ausbreitwalze 472 zu einem Spalt läuft, der zwischen Walzen 474 und 476 gebildet wird. Die Vorrichtungssegmente 466, 468 haben jeweils die Form eines
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oben offenen Kanalteils mit Bodenwandelementen 478 bzw. 48o und daran angeschlossenen Seitenwandelementen. An den Bahneintrittsenden der Kanalteile sind in wirksamer Zuordnung zu den Bodenwandelementen 478 bzw. 48o Coanda-Düsen 482, 484 angeordnet. Die Segmente 466, 468 werden von hochstehenden Stäben 486 und 488 gehalten.
Das Segment 466 ist in seiner wirkungsmäßigen Zuordnung zu der Trocknertrommel unter dem normalen Weg B der Bahn 47o angeordnet, wo es leicht dazu benutzt werden kann, das freie Ende oder Endstück der Bahn im Falle eines Risses oder beim anfänglichen Einführen aufzunehmen, wenn Druckluft in das Segment 466 in der vorstehend beschriebenen Weise eingeführt wird. Die Düse 482 ist im Winkel nach oben bezüglich des Bodenwandelementes 478 so angeordnet, daß die Düsentragflügelflache im wesentlichen kongruent zu der Bahn des Enstücks ist, wenn es aus der Trocknertrommel austritt. Dss erste Bodenwandelement-Segment ist auf eine Coanda-Düse 484 des zweiten Segmentes gerichtet. Das Bahnende oder das Endstück wird über den offenen Raum zwischen den beiden Vorrichtungssegmenten vorwärtsgeschleudert. Wenn das zweite Segment 468 mit einer geeigneten Druckluftquelle verbunden ist, kann die Bahn von der zweiten Coanda-Düse aufgefangen und dadurch längs des zugeordneten Bodenwandelementes 48o zu dem von den Walzen 474 und 476 gebildeten Spalt längs des Weges A transportiert v/erden.
Für ein richtiges Arbeiten eines Systems gemäß Fig. 24 muß mehreren Bedingungen genügt werden. Zuerst muß der mitreißende Gasstrom wenigstens im ersten bzw. stromauf liegenden Segment eine Geschwindigkeit haben, die über der Geschwindigkeit der sich bewegenden Bahn liegt, die durch die Papiermaschine oder andere Mechanismen läuft, denen sie zugeordnet ist. Zweitens muß das erste Segment so ausgerichtet sein, daß es auf das zweite Segment
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derart gerichtet ist, daß sich das Bahnende oder Endstück so nahe bei der zweiten Coanda-Düse befindet, daß es d von eingefangen, mitgerissen und zu dem gewünschten Ziel gefördert werden kann. Schließlich sollten das stromauf und stromab liegende Segment in einem ausreichenden Abstand weit genug voneinander entfernt sein, daß ein merklicher Anteil des Gasstroms in dem stromauf liegenden Segment von dem System dadurch abgeführt wird, daß es in die Umgebungsatmosphäre gestreut wird, so daß keine Beeinträchtigung der richtigen Arbeitsweise der zweiten Coanda-Düse erfolgt. Ein übermäßiger Strom aus dem stromauf liegenden Segment an der Stelle der zweiten Coanda-Düse kann dazu führen, daß das Bahnende oder das Endstück abgelenkt wird und nicht in die Nähe der zweiten Coanda-Düse gelangt. Genauigkeit ist wegen der hohen Geschwindigkeiten äußerst wichtig, mit denen die Papierbahnen und dergleichen gefördert werden. Vorzugsweise sollte der aus der zweiten Coanda-Düse kommende Strom eine höhere Geschwindigkeit haben als der Gasstrom, der von der ersten Düse erzeugt wird.
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Claims (37)

  1. ANSPRÜCHE
    Vorrichtung zum Richten des Endes einer Bahn aus flexiblem Material zu einer vorher festgelegten Stelle, gekennzeichnet durch ein erstes Wandelement (26, 1o2, 168, 2o4, 318, 372) mit einer Oberfläche, die zur Atmosphäre offen ist, einen Weg für die Bewegung des Bahnendes bildet und ein erstes Ende aufweist, das zu der vorher festgelegten Stelle ausrichtbar ist, und durch Einrichtungen, die eine erste verengte Öffnung (78) bilden, die mit dem Weg der Bewegung in Verbindung steht und ein Tragflügelelement (68, 116, 344, 384, 452) aufweist, das eine im wesentlichen gekrümmte Fluidstromhaftflache (74, 346, 454) hat, die von der verengten Öffnung zu dem ersten Ende des Wandelementes führt, wodurch Gas unter Druck, das durch die verengte Öffnung geht, an der Fluidstromhaftflache infolge des Coanda-Effektes haftet und Umgebungsluft sowie das Bahnende mitreißt und es zu der vorher festgelegten Stelle ausrichtet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Wandelemente (28, 3o) längs der Ränder des ersten Wandelementes (26) in der Richtung des Weges der Bewegung fest angeordnet sind und ein Kanalteil bilden, dessen Innenraum (32) zur Atmosphäre offen ist und das Bahnendstück aufnimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die verengte Öffnung bildende Einrichtung, die mit dem Weg der Bewegung in Verbindung steht, an einem zweiten Ende des ersten Wändeleraentes angeordnet ist, das von dem ersten Ende abliegt.
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  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die verengte Öffnung bildende Einrichtung, die mit dem Weg der Bewegung in Verbindung steht, zwischen dem ersten Ende des-ersten Wandelementes und einem zweiten Ende, das von dem ersten Ende entfernt liegt, angeordnet ist, wodurch das erste Wandelement in wenigstens zwei Wandelementabschnitte unterteilt wird, wobei eine Einrichtung, die eine verengte Öffnung bildet, an der Verbindungsstelle der beiden Wandelementabschnitte angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Wandelementabschnitte im wesentlichen gerade ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Wandelementabschnitte im wesentlichen gekrümmt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung, die eine zweite verengte Öffnung bildet, welche mit dem Weg der Bewegung in Verbindung steht und an dem zweiten Ende angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung, die einen Spalt in dem Wandelement bildet, das die Fluidstromverbindung zwischen dem Weg der Bewegung und der Umgebungsluft bildet, wobei der Spalt angrenzend an die erste verengte Öffnung stromauf von dem Tragflügelelement an-
    ' geordnet ist.
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  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum wahlweisen Ändern der Größe des Spaltes.
  10. 1ο. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Wandelement ein Bodenwandelement und daß die zusätzlichen Wandelemente zwei Seitenwandelemente sind, die sich im wesentlichen über der vollen Länge des Bodenwandelementes erstrecken, wobei das Tragflügelelement dem Bodenwandelement wirkungsmäßig so zugeordnet ist, daß ein Hochgeschwindigkeitsgas daran entlanggerichtet wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste verengte öffnung die Form eines langgestreckten Schlitzes hat, der sich im wesentlichen über die ganze Breite des ersten Wandelementes erstreckt, wobei die große Achse des Schlitzes im wesentlichen senkrecht zur großen Achse des Wandelementes angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die die erste verengte öffnung bildet, einen Träger auf v/eist, der bezüglich des ersten Wandelementes fest positioniert ist und einen im wesentlichen gerade hochstehenden Schenkelabschnitt hat, wobei das Tragflügelelement fest an dem Träger befestigt ist und eine gekrümmte Fluidstromhaftflache hat, die im Abstand von dem hochstehenden Schenkelabschnitt angeordnet ist, um die verengte Öffnung zu bilden.
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  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen an dem Kanalteil befestigten Halter, der einen Strömungsweg für Druckgas bildet, der in' Fluidstromverbindung mit dem Kanalteilinneren über die verengte Öffnung steht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum wahlweisen Erhöhen der Arbeitslänge des Kanalteils.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen Erhöhen der Arbeitslänge des Kanalteils wenigstens ein Kanalteil-Verlängerungselement aufweist, das an dem ersten Ende des Kanalteils befestigt ist.
  16. 16. Verfahren zum Richten einer sich kontinuierlich bewegenden Bahn eines flexiblen Materials mit einem Endstück zu einer vorher festgelegten Stelle, insbesondere mittels der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einen Strömungsweg für ein Gas angrenzend an ein Bahnendstück bildende Einrichtungen vorgesehen werden, daß die den Gasstromweg bildenden Einrichtungen zu der vorher festgelegten Stelle ausgerichtet werden, daß ein Druckgas durch eine verengte Öffnung strömt, die mit dem Gasströmweg in einer Richtung in verbindung steht, die sich von der Richtung des Gasstromweges unterscheidet, daß die Richtung des Druckgases geändert wird, nachdem es durch die verengte Öffnung gegangen ist, so daß es längs des Gasstromweges mit einer Geschwindigkeit strömt, die die Geschwindigkeit der Bahn übersteigt, und daß das Bahnendstück in Eingriff mit dem Gasstrom gebracht wird, wodurch das Endstück durch das strömende Gas längs des Gasstromweges zu der vorher festgelegten Stelle mitgeführt, geradegerichtet und vorwärtsbewegt wird.
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  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die verengte Öffnung die Form eines Schlitzes hat, wobei die Richtungsänderung durch Ausnutzung des Coanda-Effektes erreicht'wird, indem der Strom des Druckgases, der durch den Schlitz geht, an einer im wesentlichen gekrümmten Strömungshaftfläche hängenbleibt, die von dem Schlitz aus zurücktritt, so daß sich das Gas längs des Gasstromweges bewegt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstromweg zur Atmosphäre offen ist und der Gasstrom, längs des Stromweges der kombinierte Strom des DruckgasStroms und davon mitgerissener Umgebungsluft ist.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnendstück vor dem Anordnen in der Eingriff slage mit dem Gasstrom verengt und dann aufgeweitet wird, wenn das Endstück zu der vorher festgelegten Stelle gerichtet ist.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn zur Bildung des Bahnendstückes geschnitten wird, das zu der vorher festgelegten Stelle gerichtet werden soll.
  21. 21. Vorrichtung zum Richten des Endes einer sich bewegenden Bahn aus flexiblem Material zu einer vorher festgelegten Stelle, gekennzeichnet durch ein erstes Wandelement mit einer ersten Bahntransportfläche, die zur Atmosphäre offen ist und ein Bahneintrittsenge und ein Bahnaustrittsende aufweist, durch eine Einrichtung, die an dem Bahneintrittsende angeordnet ist und eine erste verengte Öffnung bildet, die mit der ersten Bahntransportfläche in Verbindung steht, welche ein erstes Tragflächenelement mit einer ersten insgesamt
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    gekrümmten Fluidstromhaftflache aufweist, die von der ersten verengten öffnung zu dem Bahnaustrittsende führt, wodurch durch die erste verengte Öffnung hindurchgehendes, unter Druck stehendes Gas an der ersten Fluidstromhaftfläche infolge des Coanda-Effektes hängenbleibt und ümgebungsluft sowie das Bahnende mitreißt und dieses längs der ersten Bahntransportfläche ausrichtet, und durch eine Trenneinrichtung, die an dem ersten Bahnaustrittsende des Wandelementes angeordnet ist und die Bahn von einem wesentlichen Teil des kombinierten Stroms des mitreißenden Gases und der mitgerissenen Umgebungsluft trennt, wobei die Trenneinrichtung ein Äblenkwandelement, das mit dem ersten Wandelement an dem Bahnaustrittsende verbunden ist, und eine insgesamt gekrümmte Fluidstromablenkfläche zum Ändern der Bewegungsrichtung eines wesentlichen Teils des kombinierten Stroms des mitreißenden Gases und der mitgerissenen Umgebungsluft infolge des Coanda-Effektes hat, sowie eine Bahnhalteeinrichtung aufweist, die verhindert, daß sich die Bahn längs der Fluidstromablenkfläche zusammen mit dem wesentlichen Teil des kombinierten Stroms bewegt, während gleichzeitig ermöglicht wird, daß sich die Bahn zu der vorher festgelegten Stelle vorwärtsbewegt.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn eine Sperre auf v/eist, die fest an dem ersten Wändelementaustrittsende angeordnet ist, mit dem Bahnendstück in Eingriff bringbar ist und öffnungen aufweist, durch welche der wesentliche Teil des kombinierten Stroms aus mitreißendem Gas und mitgerissener Umgebungsluft frei hindurchgehen kann.
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  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre eine Vielzahl von am Ende befestigten, im Abstand angeordneten Stabteilen aufweist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch ein zweites Wandelement mit einer zweiten Bahntransportfläche, einem Bahneintrittsende und einem Bahnaustrittsende, wobei das Bahneintrittsende des zweiten Wandelementes stromauf von dem Bahnaustrittsende des ersten Wandelementes im Abstand davon angeordnet ist und das Bahnendstück von dem Bahnaustrittsende des ersten Wandelementes aufnimmt, durch eine Einrichtung, die am Bahneintrittsende des zweiten Wandelementes angeordnet ist und eine zweite verengte Öffnung bildet, die mit der zweiten Bahntransportfläche in Verbindung steht und ein zweites Tragflügelelement mit einer zweiten insgesamt gekrümmten Fluidstromhaftflache aufweist, die von der zweiten verengten Öffnung zu dem Bahnaustrittsende des zweiten Wandelementes Gas unter Druck führt, das durch die zweite verengte Öffnung hindurchgeht und an der zweiten Fluidstromhaftfläche infolge des Coanda-Effektes hängenbleibt, wodurch Umgebungsluft und das Bahnende mitgerissen und längs der zweiten Bahntransportfläche zu einer vorher festgelegten Stelle hin gerichtet werden.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahneintrittsende des ersten Wandelementes angrenzend an ein mechanisches Teil angeordnet ist, welches eine bewegliche Bahntransportfläche hat, wobei das erste Wandelement darauf auf der Düseneinrichtung des Bahneintrittsendes montiert ist, deren Auslaßende auf die bewegliche Bahntransportfläche derart gerichtet ist, daß aus dem Düsenauslaß ausgestrahltes Druckfluid gegen die bewegliche
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    Bahntransportfläche trifft und dazu beiträgt, das Bahnende davon zu entfernen und in unmittelbare Nähe der ersten, insgesamt gekrümmten Fluidstromhaftflache zu bringen, wodurch das Bahnende von dem mitreißenden Gas mitgerissen wird, das durch die erste verengte öffnung hindurchgeht.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Wandelement für eine wahlweise Handbewegung bezüglich des mechanischen Teils schwenkbar angebracht ist.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die erste verengte Öffnung die Form von wenigstens einem Schlitz hat, der im wesentlichen rechtwinklig zu der Hauptachse der ersten Bahntransportfläche angeordnet ist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tragflügelelement im Winkel bezüglich der ersten Bahntransportfläche so angeordnet ist, daß das mitreißende Gas gegen die erste Bahntransportflache trifft und eine konkave Bewegungsbahn durchläuft.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Strömungsrichtungsachse des ersten Tragflügelelementes und der Achse der ersten Bahntransportfläche, die sich vom Eintrittsende zum Austrittsende erstreckt, 2o° nicht überschreitet.
  30. 30. Vorrichtung zum Richten des Endstücks einer sich bewegenden Bahn aus flexiblem Material auf eine vorher festgelegte Stelle, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein erstes Vorrichtungssegment mit einem an den Enden
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    und auf der Oberseite offenen Kanalteil, das ein erstes Wandelement aufweist, welches eine erste Bahntransportfläche bildet, die zur Atmosphäre offen ist, ein Bahneintrittsende und ein Bahnaustrittsende sowie eine erste Coanda-Düse aufweist, die am Bahneintrittsende angeordnet ist und einen Gasstrom in das Kanalteil längs der ersten Bahntransportfläche vom Bahneintrittsende zum Bahnaustrittsende richtet, und durch ein zweites Vorrxchtungssegment mit einem an den Enden und auf der Oberseite offenen Kanalteil, welches ein zweites Wandelement aufweist, das eine zweite Bahntransportfläche bildet, die zur Atmosphäre offen ist, ein Bahneintrittsende und ein Bahnaustrittsende sowie eine zweite Coanda-Düse aufweist, die an dem Eintrittsende der zweiten Bahntransportfläche angeordnet ist und einen Gasstrom von dem Bahneintrittsende zum Bahnaustrittsende des Kanalteils des zweiten Segmentes richtet, wobei das erste Segment zu dem zweiten Segment gerichtet und in einem wesentlichen Abstand davon angeordnet ist, wodurch das Bahnendstück zu dem zweiten Segment durch das erste Segment vorwärtsgeführt und in Eingriff mit dem Gasstrom in dem zweiten Segment gebracht und davon mitgerissen wird, wobei ein wesentlicher Teil des Gasstroms aus dem ersten Segment das zweite Segment nicht erreicht.
  31. 31. Verfahren zum Richten des Endstücks einer sich bewegenden Bahn aus flexiblem Material zu einer vorher festgelegten Stelle/ insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 3o, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strömungsbahn für ein Gas angrenzend an das Bahnendstück angeordnet wird, daß ein Druckgas durch wenigstens eine verengte Öffnung strömt, die mit dem Gasstromweg in einer Richtung in Verbindung steht, die von der Richtung des Gasstromwegs verschieden ist, daß die Richtung des Druckgases r
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    nachdem es durch die verengte Öffnung geströmt ist, durch Ausnutzung des Coanda-Effektes so geändert wird, daß es längs des ersten Gasstromseges mit einer Geschwindigkeit strömt, die die Geschwindigkeit der Bahn übersteigt, daß Umgebungsluft von dem Druckgas mitgerissen wird, so daß ein kombinierter Gasstrom aus Druckgas und mitgerissener Umgebungsluft längs des Gasstromweges fließt, daß das Bahnendstück in Eingriff mit dem Gasstrom gebracht wird, wodurch das Endstück dadurch längs des Gasstromweges mitgerissen und vorwärtsgetrieben wird, und daß die Richtung eines wesentlichen leils des Gasstroms von dem Bahnendstück unter Ausnutzung des Coanda-Effektes abgelenkt wird, während das Bahnendstück physikalisch gehalten wird, so daß das Bahnendstück daran gehindert ist, sich mit dem wesentlichen Teil des Gasstroms zu bewegen, nicht jedoch daran gehindert wird, sich zu der vorher festgelegten Stelle zu bewegen.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnendstück in Eingriff mit einem zweiten Gasstrom gebracht wird, der längs eines zweiten Gasstromweges strömt, nachdem das Bahnendstück daran gehindert worden ist, sich mit dem abgelenkten wesentlichen Teil des Gasstroms zu bewegen.
  33. 33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gasstrom.ein mitreißendes Gas und dadurch mitgerissene ümgebungsluft aufweist.
  34. 34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das mitreißende Gas des zweiten Gasstroms durch wenigstens eine verengte Öffnung hindurchgegangen und an einer insgesamt gekrümmten Fluidstromhaftflache hängengeblieben ist, um so die Richtung des Gasstroms
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    unter Ausnutzung des Coanda-Effektes zu ändern, ehe der Gasstrom längs des zweiten Gasstroraweges fließt.
  35. 35. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstromweg durch eine im wesentlichen ebene bzw. planparallele Fläche gebildet wird und daß das mitreißende Druckgas auf die Oberfläche mit einem Winkel derart gerichtet wird, daß das mitreißende Druckgas eine konkave Bewegung bahn durchläuft.
  36. 36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel 2o° nicht überschreitet.
  37. 37. Verfahren zum Richten des Endstückes einer sich bewegenden Bahn aus flexiblem Material auf eine vorher festgelegte Stelle, insbesondere nach einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung angeordnet wird, die einen ersten Strömungsweg für ein Gas in unmittelbarer Nähe des Bahnendstückes bildet, daß ein Druckgas durch wenigstens eine verengte Öffnung einer Coanda-Düse strömt, die mit dem ersten Strömungsweg so in Verbindung steht, daß ein Gasstrom längs des ersten Strömungsweges gerichtet wird, daß eine Einrichtung angeordnet wird, die einen zweiten Strömungsweg für ein Gas zwischen der Einrichtung, die einen ersten Strömungsweg für ein Gas bildet, und der vorher festgelegten Stelle bildet, daß ein Druckgas durch wenigstens eine verengte öffnung einer zweiten Coanda-Düse strömt, die mit dem zweiten Strömungsweg so verbunden ist, daß ein Gasstrom längs des zweiten Strömungsweges zu der vorher festgelegten Stelle strömt, daß der erste Strömungsweg zu dem zweiten Strömungsweg gerichtet ist, während ein vorher festgelegter Abstand mit einer Größe dazwischen aufrechterhalten wird, die ausreicht, daß ein wesentlicher
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    Teil des GasStroms aus dem ersten Strömungsweg abgeleitet ist, ehe dieser Gasstrom den zweiten Strömungsweg erreicht, und daß das Bahnendstück in Eingriff mit dem Gasstrom längs des ersten Strömungsweges gebracht wird, so daß das Endstück über den vorher festgelegten Abstand vorwärtsbewegt und von dem Gasstrom längs des zweiten Stromungsweges zu der vorher festgelegten Stelle mitgerissen wird.
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