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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung einer laufenden
Materialbahn, umfassend eine Zuführeinrichtung
zum Zuführen
der Materialbahn, eine Abführeinrichtung
zum Abführen
der Materialbahn und eine Bahnwendestation zum Wenden der Materialbahn
auf ihrem Weg von der Zuführeinrichtung
zur Abführeinrichtung,
sowie ein entsprechendes Verfahren zur Verarbeitung einer Materialbahn.
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Vorrichtungen
dieser Art sind insbesondere im Bereich der Papierherstellung oder
-verarbeitung bekannt, um eine laufende Materialbahn von oder zu mindestens
einer Verarbeitungsstation zu transportieren. Soll etwa in einer
ersten Verarbeitungsstation auf einer ersten Flächenseite der Materialbahn
eine Beschichtung aufgetragen oder eine sonstige Behandlung durchgeführt werden
und soll in einer weiteren Verarbeitungsstation auch auf der anderen
Flächenseite
der Materialbahn ein Auftrag aufgebracht oder eine sonstige Behandlung
angewendet werden, so besteht häufig
der Bedarf, die Materialbahn zwischen der ersten und der zweiten
Verarbeitungsstation zu wenden, so dass die zu behandelnde Oberfläche der
Materialbahn in beiden Verarbeitungsstationen gleiche Orientierung
aufweist.
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Ist
als Verarbeitungsstation z. B. ein Vorhang-Auftragswerk vorgesehen,
so ist in dieser Verarbeitungsstation die Materialbahn in einer
horizontalen Ebene so zuzuführen,
dass die zu beschichtende Flächenseite
der Materialbahn nach oben weist, so dass ein Auftragsmedium-Vorhang
unter Schwerkrafteinfluss nach unten auf die laufende Materialbahn
fallen kann. Sollen beide Seiten der Materialbahn mittels eines
Vorhang-Auftragswerks beschichtet werden, so muss die Materialbahn
dementsprechend zwischen den Auftragsstationen in einer Bahnwendestation
gewendet werden. Bekannte Bahnwendestationen weisen zwei sich kreuzende
Wendestangen sowie eine Umlenkstange auf, so dass die Materialbahn
um die erste Wendestange, anschließend um die Umlenkstange und
anschließend
um die zweite Wendestange geführt
wird und nach solchem dreimaligen Umlenken schließlich um
180° gewendet die
Bahnwendestation verlässt.
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Um
in bekannten Vorrichtungen zur Verarbeitung einer laufenden Materialbahn
ein Einziehen der Materialbahn, beispielsweise nach einem Bahnabriss
oder bei einem Neustart der Vorrichtung, zu erleichtern, kommen
Einzugsanordnungen mit einem endlos umlaufenden Einzugsseil zum
Einsatz. Ein vorauslaufender Endabschnitt der Materialbahn wird mittels
eines so genannten Drachenseils an dem Einzugsseil gekoppelt, so
dass durch Bewegung des Einzugsseils der Endabschnitt der Materialbahn
entlang dem Laufweg der Materialbahn eingezogen wird.
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Das
Einzugsseil ist im Wesentlichen geradlinig durch die Vorrichtung
geführt,
und zwar von einer Verarbeitungsstation zur nächsten usw. An jeder Verarbeitungsstation
bzw. an Umlenkstellen der Materialbahn, an welchen der Weg der Materialbahn
von einem einfachen, geradlinigen Weg abweicht, ist es in bekannten
Vorrichtungen erforderlich, den Endabschnitt der Materialbahn bzw.
das Drachenseil von dem Einzugsseil abzukoppeln, per Hand oder mittels
manuell zu bedienender Werkzeuge durch die Verarbeitungsstation
oder die besonderen Laufwege der Materialbahn einzufädeln und
anschließend
wieder an dem Einzugsseil anzukoppeln. Insbesondere im Bereich der
bekannten Bahnwendestation muss herkömmlich der Endabschnitt der
Materialbahn manuell um die gekreuzten Wendestangen sowie um die Umlenkstange
herumgeführt
werden und die gewendete Materialbahn muss nach Verlassen der Bahnwendestation
wieder mit dem Einzugsseil verbunden werden. Dieser Vorgang ist
mühsam
und zeitaufwendig und begrenzt die Effektivität der Vorrichtung.
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Beim
Hantieren mit dem Materialbahnende bzw. mit dem Drachenseil während des
Einfädelns
in die Wendestation besteht außerdem
beachtliche Gefahr von Verletzung für die einbezogenen Bedienpersonen.
Aus technischen Gründen
muss diese An- und Abkopplung sowie das Einfädeln ausgeführt werden, während das
Einzugsseil bereits angetrieben wird, beispielsweise um ein Stehen
des Einzugsseils in einer Trockeneinrichtung und damit eine Überhitzung
des Einzugsseils zu verhindern. Die Bedienpersonen sind dementsprechend
beim Einziehen der Materialbahn hohem Stress und einiger Gefahr
ausgesetzt.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Verarbeitung einer laufenden Materialbahn sowie
ein Verfahren zur Verarbeitung einer laufenden Materialbahn bereitzustellen,
mit welchen ein Endabschnitt einer Materialbahn schneller, leichter
und mit deutlich geringerer Gefahr für die beteiligten Bedienpersonen in
die Vorrichtung eingezogen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung zur Verarbeitung einer laufenden Materialbahn der eingangs
genannten Art gelöst,
in welcher eine Einzugsanordnung zum Einziehen eines vorauslaufenden
Endabschnitts der Materialbahn entlang dem Laufweg der Materialbahn
vorgesehen ist, wobei die Einzugsanordnung mindestens ein mit einem
Endabschnitt der Materialbahn koppelbares, endlos umlaufendes Einzugsseil
und eine das mindestens eine Einzugsseil führende Seilführungsanordnung
aufweist, wobei die Seilführungsanordnung
mindestens einen der Wendeeinrichtung zugeordneten Seilumlenkabschnitt
umfasst.
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Erfindungsgemäß ist demnach
das mindestens eine Einzugsseil nicht geradlinig an der Bahnwendestation
vorbei geführt,
sondern mit seiner Seilführungsanordnung
mit mindestens einem der Wendeeinrichtung zugeordneten Seilumlenkabschnitt
so geführt,
dass ein mit dem mindestens einen Einzugsseil gekoppelter vorauslaufender
Endabschnitt der Materialbahn an dem Einzugsseil durch die Bahnwendestation
gefädelt
wird und somit die Materialbahn auf den Laufweg der Materialbahn
durch die Bahnwendestation eingezogen wird. Dementsprechend ist
es nicht mehr erforderlich, den Endabschnitt der Materialbahn vor
der Bahnwendestation von dem Einzugsseil zu entkoppeln, die Materialbahn
manuell in die Bahnwendestation einzufädeln und anschließend wieder
mit dem Einzugsseil zu koppeln. Die im einleitenden Teil angesprochenen Gefahren
und Erschwernisse für
die betroffenen Bedienpersonen werden somit vermieden bzw. deutlich reduziert.
Ferner kann der Vorgang des Einziehens der Materialbahn nach einem
Bahnabriss oder einem Neustart der Vorrichtung deutlich schneller
und somit wirtschaftlicher durchgeführt werden.
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In
der praktischen Umsetzung wird es dabei zumeist von Vorteil sein,
wenn die mindestens eine Wendeeinrichtung, um welche die Materialbahn
zu führen
ist, mit der Einzugsgeschwindigkeit angetrieben wird und somit einen
Transport der Materialbahn unterstützt. So wird die mindestens
eine Wendeeinrichtung vorzugsweise als rotierende Walze ausgeführt, welche
mit der Einzugsgeschwindigkeit der Papierbahn angetrieben wird.
Sind mehrere Wendeeinrichtungen vorhanden, so werden vorzugsweise mehrere
der Wendeeinrichtungen, insbesondere alle Wendeeinrichtungen für einen
aktiven Transport der Materialbahn angetrieben. Durch den Antrieb
der Wendeeinrichtung kann eine zu starke Zugbeanspruchung der Materialbahn
durch das Einzugsseil und damit ein Reißen der Materialbahn beim Einziehen durch
die Kraft des Einzugsseils verhindert werden. Vorteilhaft sind für einen
gleichmäßigen und
sicheren Bahneinzug die Antriebe der mindestens einen Wendeeinrichtung
und des mindestens einen Einzugsseils aufeinander abgestimmt.
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An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass unter einem Seil, insbesondere
einem Einzugsseil oder einem Kopplungsseil/band bzw. Drachenseil,
im Sinne dieser Anmeldung jegliches flexibles, längliches Verbindungselement
zu verstehen ist, das für die Übertragung
von Zugkräften
geeignet ist, insbesondere auch ein Band, eine Kette, ein Faden,
ein Schlauch oder dergleichen. Insbesondere wird in einer vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung daran gedacht, dass mehrere, z. B. zwei oder drei,
Einzugsseile verwendet werden, die nebeneinander verlaufen. Diese
Ausführungsform
ist besonders dann von Vorteil, wenn zur Kopplung zwischen der Materialbahn
und den mehreren Einzugsseilen ein Kopplungsband oder Kopplungsseil
eingesetzt wird, das durch eine so genannte „Seilschere” an den
Einzugsseilen gehalten ist. Das Kopplungsband bzw. Kopplungsseil
muss dann nicht an das Einzugsseil geknotet werden, so dass die
Verbindung zwischen Materialbahn und den mehreren Einzugsseilen
erleichtert und beschleunigt werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Bahnwendestation zwei sich kreuzende Wendeeinrichtungen
und eine Umlenkeinrichtung auf, um die Materialbahn um eine erste
der Wendeeinrichtungen, anschließend um die Umlenkeinrichtung
und anschließend
um die zweite der Wendeeinrichtungen zu führen. Eine solche, an sich
bekannte Materialbahnführung
hat den Vorteil, dass die Richtung und Orientierung der zugeführten und
abgeführten
Materialbahn relativ frei wählbar
sind, insbesondere derart, dass zugeführte und abgeführte Materialbahnen im
Wesentlichen parallel zueinander und in gleiche Richtung laufen.
Erfindungsgemäß weist
die Einzugsanordnung dieser Ausführungsform
eine Seilführungsanordnung
mit mindestens einem der ersten Wendeeinrichtung zugeordneten Seilumlenkabschnitt,
einem der zweiten Wendeeinrichtung zugeordneten Seilumlenkabschnitt
und einem der Umlenkeinrichtung zugeordneten Seilumlenkabschnitt
auf. Auf diese Weise wird das Einzugsseil in Zuordnung zu den Umlenkpunkten
der Materialbahn so in der Bahnwendestation geführt, dass ein mit dem Einzugsseil
gekoppelter Endabschnitt der Materialbahn an dem Einzugsseil in
die Bahnwendestation automatisch einfädelt. Das besonders schwierige
und für die
betroffenen Bedienpersonen auch gefährliche manuelle Einziehen
der Materialbahn zwischen den gekreuzten Wendeeinrichtungen und
um die Umlenkeinrichtung kann somit sicher, schnell und zuverlässig automatisch
durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise
ist der Endabschnitt der Materialbahn mittels eines Kopplungsseils/bands
an dem Einzugsseil koppelbar. Hier kommt insbesondere ein Drachenband
oder Drachenseil in Betracht, das mit der Spitze eines dreieckförmigen Drachens
verbunden ist, wobei eine gegenüberliegende
Längsseite des
Drachens mit einer vorauslaufenden, quer zur Materialbahn verlaufenden
Kante des Endabschnitts der Materialbahn verbunden ist. Durch ein
solches Drachenseil in Verbindung mit einem Drachen kann eine Zugkraft
in an sich bekannter Weise gleichmäßig über die gesamte Breite der
Materialbahn in die Materialbahn eingeleitet werden.
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Der
Einzug der Materialbahn in die Bahnwendestation mit Hilfe des Einzugsseils
ist aufgrund eines solchen Kopplungsseils/bands, insbesondere Drachenseils,
erschwert, da das Kopplungsseil/band von dem Einzugsseil zur axialen
Mittellinie der Materialbahn hin gespannt ist und somit in einem
Winkel zum Einzugsseil verläuft,
so dass an den Umlenkstellen sowohl das Einzugsseil als auch das
davon weg laufende Kopplungsseil/band und die daran angeschlossene
Materialbahn umgelenkt werden müssen.
Gleichzeitig können
das Einzugsseil und die Materialbahn jedoch nicht auf ein und der
selben Walze oder Rolle umgelenkt werden, da die Materialbahn spätestens
im Normalbetrieb mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit zu transportieren
ist als das Einzugsseil.
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Um
dennoch ein automatisches Einziehen des Endabschnitts der Materialbahn
auch entlang eines komplizierten Wegs durch die Bahnwendestation zu
ermöglichen,
ist in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass der Seilumlenkabschnitt eine Abgabeseite aufweist,
an der er ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands von dem Seilumlenkabschnitt
in einer Richtung quer zur Laufrichtung des Einzugsseils und eine
Bewegung des Kopplungsseils/bands in einer Richtung zur axialen
Mittellinie des Wegs der Materialbahn hin erlaubt. Im Betrieb kann
somit das Einzugsseil fortwährend
sicher in dem Seilumlenkabschnitt umgelenkt werden, während das
Kopplungsseil/band nur eine geringe Strecke an dem Seilumlenkabschnitt
umgelenkt wird und anschließend
von dem Seilumlenkabschnitt abgleitet, um zur Materialbahnlängsmitte
zu laufen.
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Um
ein zuverlässiges
Abgleiten des Kopplungsseils/bands von den Seilumlenkabschnitten
zu unterstützen,
wird vorgeschlagen, dass zu einem Betriebszeitpunkt ein an einem
Seilumlenkabschnitt umgelenktes Kopplungsseil/band von dem Seilumlenkabschnitt
zu dem Materialbahnende in einem Winkel geneigt zu einer Umlenkebene
des Seilumlenkabschnitts verläuft.
Die Neigung ist dabei so zu wählen,
dass das Kopplungsseil/band zur Abgabeseite des Seilumlenkabschnitts
hin abgleitet. Eine solche Neigung wird dabei in der Praxis durch
entsprechende Anordnung und Orientierung des Seilumlenkabschnitts
in Bezug auf die Materialbahn realisiert werden. Mit anderen Worten
wird ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands von dem Seilumlenkabschnitt
unterstützt,
wenn die Abgabeseite des Seilumlenkabschnitts zur Materialbahn hin
weist oder zumindest ein Stück
in Richtung der Materialbahn geneigt angeordnet ist, da das Kopplungsseil/band
bestrebt ist, zur Materialbahnmitte hin abzugleiten.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands von dem Seilumlenkabschnitt
dadurch erreicht oder unterstützt,
dass die Abgabeseite des Seilumlenkabschnitts im Wesentlichen senkrecht
oder schräg
nach unten zum Erdboden hin weist. Das Kopplungsseil/band rutscht
dann unter Schwerkrafteinfluss sozusagen von dem Seilumlenkabschnitt
ab. Hilfreich kann es ferner bereits sein, die Abgabeseite des Seilumlenkabschnitts
im Wesentlichen in horizontaler Richtung zu orientieren, so dass
die Schwerkraft einem Abgleiten des Kopplungsseils/bands zumindest
nicht entgegenwirkt. Ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands kann
dann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Abgabeseite
der Materialbahn zugewandt ist.
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Ein
zuverlässiges
Abgleiten des Kopplungsseils/bands von dem Seilumlenkabschnitt kann
weiter dadurch unterstützt
werden, dass der Seilumlenkabschnitt, in Bezug auf eine durch das
umgelenkte Seil definierte Umlenkebene, auf einer Seite der Umlenkebene
eine Abgabebahn aufweist, welche ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands
von dem Seilumlenkabschnitt in einer Richtung quer zur Laufrichtung
des Einzugsseils zulässt
oder unterstützt.
Eine solche Abgabebahn kann durch eine Abflachung des Seilumlenkabschnitts,
vorzugsweise seilschonend ohne scharfe Kanten, gebildet sein.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird das Abgleiten des Kopplungsseils/bands zur Abgabeseite hin
dadurch unterstützt,
dass auf der anderen Seite der Umlenkebene ein Blockiermittel vorgesehen
ist, welches einem Abgleiten des Kopplungsseils/bands von dem Seilumlenkabschnitt
in einer Richtung quer zur Laufrichtung des Einzugsseils entgegenwirkt.
Das Blockiermittel kann insbesondere verhindern, dass während des
Betriebs aufgrund von Schwingungen oder aufgrund einer zeitweiligen
Lose des Kopplungsseils/bands das Kopplungsseil/band zur „falschen” Seite
von dem Seilumlenkabschnitt abgleitet, d. h. nicht von der Abgabeseite,
was dazu führen würde, dass
sich das Kopplungsseil/band an der Vorrichtung verfängt und
der laufende Einzugsprozess gestört
wird.
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In
einer besonders einfachen und zuverlässig arbeitenden Ausführungsform
ist der Seilumlenkabschnitt oder mindestens einer der Seilumlenkabschnitte
durch eine Seilrolle mit einer Laufrinne zum Führen des Einzugsseils oder
des Kopplungsseils/bands ausgebildet. Die Laufrinne der Seilrolle kann
dann zwischen zwei umlaufenden Wänden
definiert sein, welche unterschiedliche Höhe über dem Boden der Laufrinne
aufweisen. Auf diese Weise kann ein auf die Seilrolle auflaufendes
Kopplungsseil/band, welches zunächst
in der Laufrinne geführt wird,
leicht über
die niedrigere der beiden umlaufenden Wände hinweg die Laufrinne verlassen
und von der Seilrolle abgleiten. Ein Ablaufen des Kopplungsseils/bands über die
höhere
Wand wird dagegen erschwert. Die niedrigere Wand bildet dann eine
Abgabebahn bzw. eine Abgabeseite, während die höhere Wand ein Blockiermittel
darstellt.
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In
einer bevorzugten Variante der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
geht die niedrigere Wand der Seilrolle in eine zur Drehachse der
Seilrolle im Wesentlichen zur konzentrisch-zylindrische Abgabefläche über. Das
Kopplungsseil/band kann dann nach dem Verlassen der Laufrinne über die
niedrigere Wand noch ein Stück
weit auf der zentrisch-zylindrischen Abgabefläche abgestützt werden, bevor es vollständig von
der Seilrolle abgleitet.
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Um
ein Abgleiten oder Herausspringen des Kopplungsseils/bands auf der
der Abgabeseite entgegengesetzten Seite der Seilrolle wirksam zu
verhindern, kann die Seilrolle auf Seiten der höheren Wand eine Überschlagschutzscheibe
tragen. Diese Überschlagschutzscheibe
weist einen noch größeren Radius
auf als die höhere
Wand, und kann somit auch bei zeitweiligem Auftreten einer Lose
im Kopplungsseil/band ein Herunterspringen des Kopplungsseils/bands
von der Seilrolle in der zur Abgabeseite entgegengesetzten Richtung
verhindern. Die Überschlagschutzscheibe
kann als separate Scheibe bereitgestellt werden oder einstückig mit
der höheren Wand
ausgebildet sein. Alternativ kann die Überschlagschutzscheibe auch
selbst die höhere
Wand bilden, so dass die Laufrinne der Seilrolle zwischen der Überschlagschutzscheibe
und der niedrigeren umlaufenden Wand definiert ist. Für eine besonders zuverlässige Wirkung
weist die Überschlagschutzscheibe
einen Durchmesser auf, der mindestens doppelt so groß ist, wir
der Durchmesser der Laufrinne der Seilrolle.
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Eine
als Seilumlenkabschnitt der Erfindung wirkende Seilrolle ist vorzugsweise
auf Seiten der höheren
Wand, d. h. auf der der Abgabeseite gegenüberliegenden Seite fliegend,
d. h. nur einseitig, gelagert. Dementsprechend ist die Drehachse
der Seilrolle nur auf einer Seite mit der Vorrichtung verbunden, während die
Abgabeseite der Seilrolle frei bleibt und damit ein Abgleiten des
Kopplungsseils/bands ohne die Gefahr einer Behinderung mit Lager-
oder Befestigungselementen erlaubt.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
die erfindungsgemäße Vorrichtung
so zu verwirklichen, dass das Einzugsseil recht genau dem Laufweg
der Materialbahn durch die Bahnwendestation hindurch folgt, so dass
das Materialbahnende an dem Einzugsseil in den Laufweg der Materialbahn
eingezogen wird. Die Erfinder sind jedoch auf einen überraschenden
Effekt gestoßen,
der eintritt, wenn die Seilführungsanordnung
das Einzugsseil zwar derart führt,
dass das Einzugsseil und die Materialbahn an einem Einlaufpunkt der
Bahnwendestation sowie an einem Auslaufpunkt der Bahnwendestation
jeweils parallel zueinander verlaufen, jedoch die Seilführung an
der Bahnwendestation derart gestaltet ist, dass ein Laufweg der Materialbahn
durch die Bahnwendestation vom Einlaufpunkt zum Auslaufpunkt kürzer ist
als ein Laufweg des Einzugsseils vom Einlaufpunkt zum Auslaufpunkt.
Es wurde beobachtet, dass bei einer solchen speziellen Seilführung während des
Einziehens der Materialbahn ein Zugkraftabfall in der Spannung des Kopplungsseils/bands,
d. h. eine zeitweilige Lose im Kopplungsseil/band, auftritt, und
dass durch diesen Zugkraftabfall oder diese Lose ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands
vom Seilumlenkabschnitt veranlasst oder unterstützt wird.
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Der
Abfall der Zugkraft hängt
damit zusammen, dass sich vor und nach der Bahnwendestation das
Einzugsseil und die daran gekoppelte Materialbahn mit gleicher Geschwindigkeit
parallel zueinander bewegen (das Einzugsseil zieht die Materialbahn).
Einerseits führt
dann der erfindungsgemäße Laufwegunterschied
zwischen Einzugsseil und Materialbahn innerhalb der Bahnwendestation
dazu, dass das auf längerem
Weg geführte
Einzugsseil – auf
den Laufweg der Materialbahn bezogen – langsamer läuft als
die Materialbahn, so dass die Zugkraft im Kopplungsseil/band, welches
das Einzugsseil mit der Materialbahn verbindet, vorübergehend
absinkt.
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Insbesondere
fällt das
lose Kopplungsseil/band nahezu selbstständig von einem Seilumlenkabschnitt
ab, wenn die Abgabeseite des Seilumlenkabschnitts nach unten geneigt
ist. Aber auch an horizontal oder gar nach oben gerichteten Seilumlenkabschnitten
führt eine
auftretende Lose dazu, dass das am Einzugsseil geführte Kopplungsseil/band schlägt und von
dem Seilumlenkabschnitt abspringt.
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Der
Laufwegsunterschied zwischen Materialbahn und Einzugsseil sollte
jedoch nicht zu groß werden,
damit der Zugkrafteinbruch nicht zu einer zu großen Spannungsspitze beim Aufholen
der Lose, z. B. durch kurzzeitige Beschleunigung des Einzugsseils,
führt,
was anderenfalls einen Bahnabriss zur Folge haben könnte.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Einzugsseil an einem/dem Einlaufpunkt der
Bahnwendestation einer Längskante
der Materialbahn benachbart und parallel zu dieser verläuft, dass
das Einzugsseil im Laufweg zwischen Einlaufpunkt und Auslaufpunkt
die Mittellinie des Laufwegs der Materialbahn überquert und dass das Einzugsseil
an einem/dem Auslaufpunkt der Bahnwendestation der anderen Längskante
der Materialbahn benachbart und parallel zu dieser verläuft. Demnach
soll in dieser Ausführungsform
das Einzugsseil am Einlaufpunkt neben einer der Längskanten
laufen, während
es an dem Auslaufpunkt neben der anderen Längskante der Materialbahn verläuft. Da
die Materialbahn jedoch zwischen Einlaufpunkt und Auslaufpunkt in
der Bahnwendestation gewendet wird, erzielt diese Ausführungsform
den Effekt, dass das Einzugsseil vor und nach Passieren der Bahnwendestation
auf der gleichen Seite der Achse des Materialbahnwegs verläuft. Dies
hat beträchtliche
konstruktive Vorteile zur Folge, da die Seilführung des Einzugsseils in Abschnitten
vor und nach der Bahnwendestation auf der gleichen Seite der Längsachse
des Materialbahnwegs angeordnet sein kann und auch ein erneuter
Seitenwechsel des endlosen Einzugsseils vor dem erneuten Erreichen des
Einlaufpunkts nicht notwendig ist. Ferner ist das Einzugsseil für Bedienpersonen
zum Zwecke des Koppelns und Entkoppelns des Kopplungsseils/bands
von der gleichen Seite der Vorrichtung aus zugänglich. Diese Effekte werden
besonders dann wirksam, wenn die Seilführungsanordnung das Einzugsseil
derart führt,
dass ein Laufweg des Einzugsseils an dem Einlaufpunkt der Bahnwendestation
und ein Laufweg des Einzugsseils an dem Auslaufpunkt der Bahnwendestation
im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Linie liegen.
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Die
vorstehend beschriebene Ausführungsform,
in welcher das Einzugsseil die Mittellinie des Laufwegs der Materialbahn überquert,
erzielt jedoch gleichzeitig den weiteren Effekt, dass der Laufweg des
Einzugsseils vom Einlaufpunkt zum Auslaufpunkt länger ist als der entsprechende
Laufweg der Materialbahn, da das Einzugsseil nicht nur entlang dem
Materialbahnweg vom Einlaufpunkt zum Auslaufpunkt läuft, sondern
darüber
hinaus die Materialbahn von einer Längskante zur gegenüberliegenden Längskante überqueren
muss. Dadurch wird jedoch gleichzeitig und ohne zusätzlichen
konstruktiven Aufwand der oben detaillierter beschriebene Effekt
einer zeitweiligen Zugkraftreduzierung im Kopplungsseil/band erzielt,
so dass ein Abgleiten des Kopplungsseils/bands von den Seilrollen
unterstützt
wird.
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Eine
konstruktiv einfache Realisierung zur Erzielung eines Laufwegunterschieds
zwischen Materialbahn und Einzugsseil sowie ggf. zur Führung des
Einzugsseils über
die Mittellinie der Materialbahn kann erreicht werden, wenn die
Seilführungsanordnung
das Einzugsseil derart führt,
dass ein Laufweg des Einzugsseils an der mindestens einer Wendeeinrichtung oder/und
an der Umlenkeinrichtung parallel und benachbart zu einer Ablenkfläche dieser
Einrichtung, das heißt
also ein Stück
weit an dieser Ablenkfläche
entlang, verläuft.
Insbesondere ist es dann möglich,
Teile der Seilführungsanordnung
mit Teilen der Wendeeinrichtung bzw. Umlenkeinrichtung oder Befestigungselementen
dieser als Baugruppe auszuführen.
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Wenn
ferner mindestens ein Seilumlenkabschnitt der Seilführungsanordnung
eine auf der Achse der mindestens einen Wendeeinrichtung oder/und der
Umlenkeinrichtung gelagerte Rolle umfasst, so kann Bauraum und konstruktiver
Aufwand gespart werden, da die Rolle mit der Wende- bzw. Umlenkeinrichtung
als Baugruppe ausgeführt
werden kann. Die Rolle kann eine an sich bekannte Seilscheibe sein.
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Das
Einzugsseil wird vorzugsweise durch eine separate Antriebseinrichtung
zur Bewegung angetrieben. Insbesondere ist diese Antriebseinrichtung
unabhängig
vom Antrieb der Zuführeinrichtung, der
Abführeinrichtung
oder der Bahnwendestation der Materialbahn vorgesehen. Ferner kann
die Geschwindigkeit des Einzugsseils vorzugsweise durch eine Steuereinrichtung
gesteuert werden. Auf diese Weise kann das Einzugsseil mit einer
Einzugsgeschwindigkeit bewegt werden, die zum Einziehen der Materialbahn
geeignet ist, während
es im Normalbetrieb der Vorrichtung beispielsweise mit deutlich
reduzierter Geschwindigkeit fortwährend bewegt wird. Insbesondere
dann, wenn das Einzugsseil auch eine Trocknungseinrichtung durchläuft, wird
durch eine kontinuierliche, langsame Bewegung des Einzugsseils eine
zu starke Erhitzung des Einzugsseils innerhalb der Trocknungseinrichtung
verhindert. In anderen Vorrichtungen kann die Bewegung des Einzugsseils
im Normalbetrieb der Vorrichtung auch vollständig gestoppt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung ein Beschleunigungsmittel
zum zeitweiligen Beschleunigen der Bewegung des Einzugsseils auf
eine Geschwindigkeit oberhalb einer Normaleinzugsgeschwindigkeit
umfasst. Durch zeitweilige Beschleunigung des Einzugsseils kann
eine vorübergehend
im Kopplungsseil/band oder im Einzugsseil aufgetretene Zugkraftreduzierung
oder eine Lose im Kopplungsseil/band wieder ausgeglichen werden,
um die zum Einziehen der Materialbahn notwenige Zugkraft am Kopplungsseil/band
wieder aufzubauen. Insbesondere ein Zugkraftabfall bzw. eine Lose
aufgrund des oben detaillierter beschriebenen Vorgangs des Abgleitens
des Kopplungsseils/bands von dem mindestens einen Seilumlenkabschnitt
kann durch ein solches Beschleunigungsmittel wieder ausgeglichen werden.
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Nach
der zeitweiligen Beschleunigung kann das Einzugsseil noch eine bestimmte
Zeit lang mit der erhöhten
Geschwindigkeit bewegt werden bis die gewünschte Zugkraft im Kopplungsseil/band
beziehungsweise im Einzugsseil wieder hergestellt ist, falls sich
die gewünschte
Zugkraft nicht schon bereits während
der Beschleunigung einstellt. Danach wird die Geschwindigkeit des
Einzugsseils wieder auf die Normaleinzugsgeschwindigkeit reduziert,
beispielsweise unter Verwendung eines Bremsmittels zum Bremsen der
Bewegung oder allein durch Reduzieren der Antriebskraft, so dass
die Geschwindigkeit des Einzugsseils aufgrund der Reibung in der
Seilführung
wieder auf die Normaleinzugsgeschwindigkeit abfällt.
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Besonders
komfortabel arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn die Steuereinrichtung
dazu eingerichtet ist, das Auftreten einer Verringerung der Zugkraft
am Kopplungsseil/band oder am Einzugsseil zu erfassen und beim Auftreten
der Zugkraftverringerung das Einzugsseil vorübergehend zu beschleunigen.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, das Auftreten
eines Laufwegunterschieds oder eines Laufgeschwindigkeitsunterschieds
zwischen Einzugsseil und Materialbahn zu erfassen und nach Auftreten des
Unterschieds das Einzugsseil vorübergehend
zu beschleunigen. Auf diese Weise kann auch ein vollautomatischer
Einzugsbetrieb realisiert werden.
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Als
weitere Möglichkeit
ist denkbar, dass die Steuereinrichtung die Position des Kopplungsseils/bands
zu jedem Zeitpunkt des Einziehvorgangs kennt und aufgrund der durch
die Seilführung
festgelegten Laufwegsunterschiede zwischen Endlosseil und Materialbahn
die Geschwindigkeit des Einzugsseils nach Maßgabe eines im Vorfeld eingestellten Programms
abhängig
von dem Laufwegunterschied steuert. Ein automatischer Betrieb ist
dann auch ohne laufende Messung von Rückkopplungswerten möglich.
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Zur
Erhöhung
der Flexibilität
oder als besonders einfache Variante ist ferner denkbar, dass das Beschleunigungsmittel
manuell, zum Beispiel über einen
Tastschalter, betätigbar
ist.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kommen besonders zum Tragen, wenn die Vorrichtung mindestens ein
Auftragswerk, insbesondere Vorhang-Auftragswerk, zum Auftragen einer
Beschichtung auf die Materialbahn aufweist. So kann z. B. in Laufrichtung
der Materialbahn sowohl vor als auch nach der Bahnwendestation jeweils
mindestens ein Auftragswerk, insbesondere Vorhang-Auftragswerk angeordnet
sein, so dass es möglich
ist, beide Seiten der Materialbahn durch das Auftragswerk zu beschichten.
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Im
Bereich der Bahnwendestation kann es bevorzugt sein, die Materialbahn
berührungslos
abzustützen
und umzulenken, indem die mindestens eine Wendeeinrichtung oder/und
die Umlenkeinrichtung ein Luftpolster erzeugen. Auch eine noch nicht oder
noch nicht vollständig
getrocknete Materialbahn kann dann ohne Beschädigung des noch feuchten Auftrags
in der Wendestation gewendet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
zur berührungslosen
Führung
der Materialbahn ist vorgesehen, dass die Außenfläche der mindestens einen Wendeeinrichtung
oder/und der Umlenkeinrichtung eine Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen
aufweist und die Vorrichtung ein Einstellmittel zum wahlweisen Öffnen oder
Schließen
zumindest einer Auswahl der Luftaustrittsöffnungen aufweist. Die luftausstoßenden Luftaustrittsöffnungen
der Wendeeinrichtung bzw. Umlenkeinrichtung können dann an die Position bzw.
an die Breite der gerade zu transportierenden Materialbahn angepasst
werden, indem nur die von der Materialbahn bedeckten Luftaustrittsöffnungen
geöffnet
werden und alle anderen Luftaustrittsöffnungen geschlossen werden.
Auf diese Weise wird die Druckluft besonders effektiv ausgenutzt.
Zur Verschließung
der nicht benötigten
Luftaustrittsöffnungen
kann das Einstellmittel eine Abdeckfolie, insbesondere eine Magnetfolie,
umfassen, mit welcher wahlweise zumindest eine Auswahl der Luftaustrittsöffnungen
abdeckbar ist. Eine solche Abdeckfolie kann kostengünstig bereitgestellt
werden und sorgt für
einen zuverlässigen
Verschluss der Luftaustrittsöffnungen.
Eine Magnetfolie kann in Zusammenwirkung mit einer aus ferromagnetischem
Material gebildeten Umlenkeinrichtung bzw. Wendeeinrichtung einen
besonders sicheren Halt der Abdeckfolie sicherstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Vorrichtung eine Bypassbahnführung auf,
um die Materialbahn mit gleichbleibender Orientierung von der Zuführeinrichtung
zur Abführeinrichtung
zu führen,
d. h. also ohne Wenden, wobei die Materialbahn wahlweise über die Bahnwendestation
oder über
die Bypassbahnführung
transportierbar ist. Je nach Anwendungsfall lässt sich dann die Materialbahn
mit oder ohne Wenden von der Zuführeinrichtung
zur Abführeinrichtung transportieren.
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Um
auch den Einziehvorgang in die Bypassbahnführung zu erleichtern, ist in
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die Einzugsanordnung dafür eingerichtet
ist, die Materialbahn wahlweise in die Bahnwendestation oder in die
Bypassbahnführung
einzuziehen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabenstellung
gelöst durch
ein Verfahren zur Verarbeitung einer laufenden Materialbahn, umfassend
die Schritte: Zuführen
der Materialbahn, Wenden der Materialbahn, indem die Materialbahn
um mindestens eine Wendeeinrichtung geführt wird, und Abführen der
Materialbahn, wobei das Verfahren einen Prozess des Einziehens eines vorauslaufenden
Endabschnitts der Materialbahn entlang dem Laufweg der Materialbahn
mit den folgenden Schritten umfasst: Koppeln eines Endabschnitts
der Materialbahn mit einem endlos umlaufenden Einzugsseil, wobei
das Einzugsseil um mindestens einen der Wendeeinrichtung zugeordneten
Seilumlenkabschnitt geführt
wird, Antreiben des Einzugsseils, um die Materialbahn um die erste
Wendeeinrichtung herum einzuziehen, Entkoppeln des Endabschnitts
der Materialbahn von dem Einzugsseil.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
dieses Verfahrens sind in den zugehörigen Unteransprüchen angegeben.
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Durch
die erfindungsgemäßen Verfahren werden
die technischen Effekte und Wirkungen erzielt, wie sie vorstehend
für die
entsprechenden erfindungsgemäßen Vorrichtungen
sowie speziellen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen erläutert wurden.
Auf die entsprechende Beschreibung der Erfindung wird ausdrücklich verwiesen.
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Anzumerken
ist an dieser Stelle, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren
zur besonders einfachen Realisierung oder zur kostengünstigen
Umrüstung
durch eine Kombination von an sich aus dem Stand der Technik bekannten
Einzelbauteilen nach den vorstehenden erfindungsgemäßen Anleitungen
verwirklicht werden können.
So kann insbesondere die Zuführeinrichtung
eine an sich bekannte Abrollung sein, die Abführeinrichtung kann eine an
sich bekannte Aufrollung sein, die Wendeeinrichtungen können durch
an sich bekannte Wendestangen bereitgestellt werden und als Umlenkeinrichtung
kann eine an sich bekannte Bahnleitwalze zum Einsatz kommen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Gesamtdarstellung einer Vorrichtung zur Verarbeitung
einer laufenden Papierbahn gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 einen
Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Illustration einer Kopplung zwischen einem Einzugsseil und einem
Materialbahnende,
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3 eine
perspektivische Darstellung einer Bahnwendestation gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
der Erfindung,
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4 eine
perspektivische Darstellung einer Bahnwendestation gemäß einer
zweiten Ausführungsvariante
der Erfindung,
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5 eine
Querschnittsansicht für
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Seilrolle einer erfindungsgemäßen Bahnwendestation, und
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6 eine
Querschnittsansicht für
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Seilrolle einer erfindungsgemäßen Bahnwendestation.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 10 allgemein eine Vorrichtung zur
Verarbeitung einer laufenden Papierbahn 12 bezeichnet.
Die Papierbahn weist eine erste Flächenseite 12a und
eine gegenüberliegende
zweite Flächenseite 12b auf.
Beide Flächenseiten 12a, 12b der
Papierbahn 12 sollen in der Vorrichtung 10 mit
Auftragsmedium beschichtet werden.
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Die
Papierbahn 12 wird von einer Abrollung 14 in einer
horizontalen Ebene laufend so zugeführt, dass die erste Flächenseite 12a im
Wesentlichen senkrecht nach oben weist und die zweite Flächenseite 12b im
Wesentlichen senkrecht nach unten weist. Nach der Abrollung durchläuft die
Papierbahn ein erstes Vorhang-Auftragswerk 16, welches
ein erstes Auftragsmedium in Form eines frei fallenden Vorhangs 18 auf
die erste Flächenseite 12a aufträgt. Anschließend wird
die Papierbahn 12 durch eine erste Trocknungseinrichtung 20 geführt, in
welcher die aufgetragene Schicht getrocknet wird.
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In
der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels soll
nicht nur die Flächenseite 12a,
sondern auch die entgegengesetzte Flächenseite 12b der
Papierbahn 12 mit Auftragsmedium beschichtet werden, insbesondere
mittels eines zweiten Vorhang-Auftragswerks 22. Damit auch
das zweite Vorhang-Auftragswerk 22 mit
einem frei fallenden Auftragsmediumvorhang die Beschichtung auf
der Flächenseite 12b vornehmen
kann, muss die Papierbahn 12 vor dem Eintritt in das zweite
Vorhang-Auftragswerk 22 in einer Bahnwendestation 24 gewendet
werden, so dass beim Eintritt in das zweite Vorhang-Auftragswerk 22 die
noch nicht beschichtete Flächenseite 12b im
Wesentlichen senkrecht nach oben weist, während die durch das erste Auftragswerk 16 beschichtete
Flächenseite 12a nach
unten weist.
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Nach
Beschichtung der zweiten Flächenseite 12b durch
das zweite Vorhang-Auftragswerk 22 wird die Papierbahn
in einer zweiten Trocknungseinrichtung 26 erneut getrocknet.
Nach Verlassen der zweiten Trocknungseinrichtung 26 wird
die Papierbahn auf einer Aufrollung 28 aufgerollt.
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Ist
ein Wenden der Materialbahn vor Erreichen des zweiten Vorhang-Auftragswerks 22 nicht erwünscht, etwa
weil erstes und zweites Auftragswerk 16 und 22 beide
die Beschichtung auf die selbe Flächenseite 12a auftragen
sollen, oder nur eines der Vorhang-Auftragswerke 16, 22 eine Beschichtung durchführen soll,
so kann die Materialbahn 12 wahlweise durch eine Bypassbahnführung 25 geführt werden,
welche die Bahnwendestation 24 umgeht und somit die Papierbahn
ohne Änderung
der Orientierung zum zweiten Vorhang-Auftragswerk transportiert.
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Um
einen vorauslaufenden Endabschnitt der Papierbahn nach einem Bahnabriss
oder bei einem Neustart der Vorrichtung 10 von der Abrollung 14 in den
Laufweg der Vorrichtung bis zur Aufrollung 28 einzuziehen,
weist die Vorrichtung 10 eine Einzugsanordnung mit einem
endlos umlaufenden Einzugsseil 30 auf. Das Einzugsseil 30 läuft in Zuordnung
zum Laufweg der Papierbahn durch das erste Auftragswerk 16,
die erste Trockungseinrichtung 20, die Bahnwendestation 24 oder
die Bypassbahnführung 25,
das zweite Vorhang-Auftragswerk 22 und schließlich durch
die zweite Trocknungseinrichtung 26 und wird über eine
Antriebs- und Spannvorrichtung 32 wieder zurück zum ersten
Vorhang-Auftragswerk 16 geführt. In
später
noch detaillierter zu beschreibender Weise wird das Einzugsseil
durch die Antriebs- und Spannvorrichtung 32 zu einer umlaufenden
Bewegung mit veränderbarer
Geschwindigkeit angetrieben.
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2 zeigt
ausführlicher
ein Beispiel zur Herstellung einer Kopplung zwischen dem Einzugsseil 30 und
der Papierbahn 12. In an sich bekannter Weise ist an einer
geraden und im Wesentlichen senkrecht zur Längsmittelachse M der Papierbahn 12 verlaufenden
Endkante 12c der Papierbahn 12 eine Längskante
eines Drachens 34 befestigt. Der Drachen 34 ist
vorzugsweise durch ein stabiles Lederdreieck gebildet. Zur Befestigung
zwischen Drachen und Endkante 12c der Papierbahn 12 kann
ein Klebeband oder eine sonstige geeignete Verbindung eingesetzt
werden.
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Während eine
Kante des dreieckförmigen Drachens 34 mit
der Endkante 12c der Papierbahn 12 verbunden ist,
ist an der gegenüberliegenden Spitze 36 des
Drachens, welche in etwa auf einer Verlängerung der Längsmittelachse
M der Papierbahn 12 liegt, ein Drachenseil 38 befestigt,
welches beispielsweise als Textilband gebildet ist. Für einen zuverlässigen Betrieb
der Vorrichtung hat sich ein Drachenseil mit einer Länge, die
mindestens doppelt so groß ist
wie die Breite der Papierbahn 12, als nützlich erwiesen.
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Das
Drachenseil 38 wird durch geeignete Kopplungsmittel mit
dem Einzugsseil 30 gekoppelt, beispielsweise manuell von
einer Bedienperson an das Einzugsseil angebunden/angeknotet. Durch
die in 2 abgebildete Kopplung zwischen Einzugsseil 30 und
Papierbahn 12 kann eine von dem Einzugsseil ausgeübte Zugkraft
in die Papierbahn 12 eingeleitet werden, ohne dass die
Papierbahn 12 zu stark beansprucht wird und die Gefahr
eines Einreißens der
Papierbahn bestehen würde.
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Alternativ
zu der in 2 illustrierten Kopplung sind
andere Möglichkeiten
der Verbindung zwischen Einzugsseil 30 und Papierbahn 12 denkbar, beispielsweise
durch die Verwendung mehrerer Einzugsseile nebeneinander. In diesem
Fall findet die Kopplung üblicherweise
nicht mehr durch Anknoten des Drachenseils, sondern durch Einklemmen
des Drachenseils zwischen den Einzugsseilen in einer Seilschere
statt. Eine ähnliche
umgekehrte Anordnung gibt das Drachenseil dann vor Erreichen der Aufrollung
wieder frei. Eine Seilschere kann auch mit mehr als zwei Einzugsseilen
verwendet werden, indem das Drachenband zwischen mindestens zwei der
Einzugsseile eingeklemmt wird.
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Erfindungsgemäß ist die
Einzugsanordnung der Vorrichtung 10 dazu eingerichtet,
die Papierbahn 12 nicht nur durch die Auftragswerke 16, 22 und
die Trocknungseinrichtungen 20, 26 zu ziehen,
sondern auch in die Bahnwendestation 24 einzufädeln. Zur Erläuterung
dieser Einzugsanordnung wird im Folgenden auf 3 und 4 Bezug
genommen, welche zwei Ausführungsvarianten
der Bahnwendestation 24 mit zugeordneten Einzugsanordnungen
illustrieren. Beide 3 und 4 illustrieren
Ausführungsvarianten,
in welchen die Materialbahn 12 mittels zweier gekreuzter
Wendestangen 40, 42 (Wendeeinrichtungen) und einer
Umlenkstange 44 (Umlenkeinrichtung) insgesamt dreimal gewendet
wird, so dass die Papierbahn 12, welche am Einlaufpunkt A
der Bahnwendestation 24 so einläuft, dass die erste Flächenseite 12a nach
oben weist und die zweite Flächenseite 12b nach
unten weist, am Auslaufpunkt B der Bahnwendestation 24 derart
ausläuft,
dass die erste Flächenseite 12a nach
unten weist und die zweite Flächenseite 12b nach
oben weist. Sowohl im Einlaufpunkt A als auch im Auslaufpunkt B
läuft die Papierbahn 12 jeweils
in einer horizontalen Ebene. In 3 und 4 ist
die erste Flächenseite 12a durch ein
Strichmuster und die zweite Flächenseite 12b durch
ein Kreismuster verdeutlicht.
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Anzumerken
ist, dass unter dem Einlaufpunkt bzw. Auslaufpunkt im Sinne dieser
Anmeldung eine Position entlang dem Laufweg der Materialbahn oder
des Einzugsseils zu verstehen ist, und nicht notwendigerweise ein
geometrische Punkt. Wenn beispielsweise davon die Rede ist, dass
sich Materialbahn und Einzugsseil an den Ein- bzw. Auslaufpunkten
der Bahnwendestation parallelel zueinander bewegen, dann soll diese
Parallelität
für einen
Punkt des Einzuggseils und einen Punkt der Mittelachse der Materialbahn
gelten, wobei beide Punkte auf einer gemeinsamen Orthogonalen zur
Parallelenrichtung, d. h. auf gleicher Höhe in Laufrichtung der Papierbahn
und des Einzugsseils, liegen.
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Um
zu ermöglichen,
dass die Laufrichtung der Papierbahn 12 vor und nach der
Bahnwendestation 24 gleich ist, wird die Papierbahn 12 in
der Bahnwendestation 24 zuerst um eine um 45° zur Laufrichtung
der Papierbahn 12 geneigte, horizontale Wendestange 40 geführt, so
dass die Papierbahn 12 gewendet und ihre Laufrichtung um
etwa 90° geändert wird.
Anschließend
wird die Papierbahn 12 um die Umlenkstange 44 geführt, so
dass sie erneut gewendet wird und ihre Laufrichtung um 180° gedreht
wird. Die Umlenkstange 44 ist in etwa parallel zur Laufrichtung
der Papierbahn 12 im Ein- und Auslaufpunkt A, B (Hauptlaufrichtung
der Papierbahn 12) ausgerichtet, jedoch seitlich dazu versetzt.
Schließlich
ist die Papierbahn 12 um die zweite Wendestange 42 herum
geführt,
welche um etwa 90° gekreuzt
unterhalb der ersten Wendestange 40 und somit um etwa –45° geneigt
zur Laufrichtung der Papierbahn 12 verläuft, so dass die Papierbahn 12 zum
dritten Mal gewendet wird und ihr Laufweg erneut um 90° geändert wird und
schließlich
wieder die Laufrichtung der Papierbahn 12 am Einlaufpunkt
A einnimmt.
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Werden
statt Wendestangen bzw. Umlenkstangen andere Wendeeinrichtungen
bzw. Umlenkeinrichtungen verwendet, welche keine im Wesentlichen
längliche
Form aufweisen, so beziehen sich die hier angegebenen Aussagen zur
Orientierung und Anordnung der Wendestangen bzw. Umlenkstangen auf
die Orientierung und Anordnung der länglichen Ablenkflächen solcher
Wendeeinrichtungen bzw. Umlenkeinrichtungen, an denen die Materialbahn
abgelenkt wird. Eine solche Ablenkfläche ist in 3 beispielhaft
mit dem Bezugszeichen 45 gekennzeichnet.
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Die
Wendestangen 40, 42 sowie die Umlenkstange 44 sind
in drei unterschiedlichen horizontalen Ebenen angeordnet, wobei
die Ebenen der Stangen solche Abstände voneinander aufweisen,
dass der vom Einlaufpunkt A zur ersten Umlenkstange 40 verlaufende
Papierbahnabschnitt, der von der ersten Wendestange 40 zur
Umlenkstange 44 verlaufende Papierbahnabschnitt, der von
der Umlenkstange 44 zur zweiten Wendestange 42 verlaufende
Papierbahnabschnitt sowie der von der zweiten Wendestange 42 zum
Auslaufpunkt B verlaufende Papierbahnabschnitt alle im Wesentlichen
in Horizontalebenen verlaufen.
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Erfindungsgemäß ist das
Einzugsseil 30 auch im Bereich der Bahnwendestation 24 geführt, um
die Papierbahn 12 nach einem Bahnabriss oder bei einem
Neustart der Maschine in die Bahnwendestation 24 einzufädeln. Die
Ausführungsvarianten der 3 und 4 unterscheiden
sich im Verlauf des Einzugsseils 30, d. h. in der Anordnung
der das Einzugsseil 30 führenden Seilführung.
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In
der ersten Ausführungsvariante
gemäß 3 läuft das
Einzugsseil 30 am Einlaufpunkt A zunächst parallel neben einer ersten
Längskante 46 der Papierbahn 12 und
wird – in
Laufrichtung der Papierbahn bzw. des Einzugsseils betrachtet – zuerst
durch eine erste Rolle 48-1 umgelenkt, verläuft dann
neben der ersten Wendestange 40 parallel zur Wendestange
bis zur gegenüberliegenden
zweiten Längskante 50 der
Papierbahn 12 und wird dort an einer zweiten Rolle 48-2 erneut
umgelenkt. Somit überquert
das Einzugsseil 30 an der ersten Wendestange 40 die erste
Flächenseite 12a der
Papierbahn 12, d. h. es kreuzt die Längsmittellinie M der Papierbahn 12,
um schließlich
im weiteren Verlauf in Nachbarschaft der zweiten Längskante 50 durch
die Bahnwendestation 24 zu laufen.
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Von
der zweiten Rolle 48-2 läuft das Einzugsseil 30 parallel
zur zweiten Längskante 50 zur Umlenkstange 44,
an welcher es an einer Seilscheibe 66 umgelenkt wird. Die
Seilscheibe 66 ist konzentrisch an der Umlenkstange 44 gelagert,
sitzt insbesondere auf der gleichen Drehwelle, ist jedoch unabhängig von
der Umlenkstange drehbar, sodass sich die Seilscheibe 66 und
die Umlenkstange 44 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
drehen können.
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Das
Einzugsseil 30 läuft
dann weiter parallel der zweiten Längskante 50 zur zweiten
Wendestange 42 und wird dort durch eine dritte und eine
vierte Rolle 48-3, 48-4 um die zweite Wendestange 42 herum
geführt,
um schließlich
parallel zur zweiten Längskante 50 durch
den Auslaufpunkt B auszulaufen.
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Die
Ausführungsvariante
gemäß 4 unterscheidet
sich von der Ausführungsvariante
der 3 unter anderem darin, dass das Einzugsseil 30 über Rollen 48'-1, 48'-2, 48'-3 und 48'-4 bis zur zweiten
Wendestange 42 in Nachbarschaft und parallel zur ersten
Längskante 46 geführt ist
und erst an der zweiten Wendestange 42 die Papierbahn 12 überquert.
Im Ausführungsbeispiel
der 4 verläuft
das Einzugsseil 30 insbesondere parallel neben der zweiten
Wendestange 42 von der ersten Längskante 46 zur zweiten
Längskante 50,
wobei es die Längsmittelachse
M der Papierbahn 12 überquert.
Die Seilscheibe 66' sitzt
im Vergleich zur Ausführungsvariante nach 4 entsprechend
am anderen Ende der Umlenkstange 44.
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Prinzipiell
wäre es
auch möglich,
dass das Einzugsseil 30 die Papierbahn 12 an einer
anderen Stelle auf dem Weg zwischen Einlaufpunkt A und Auslaufpunkt
B überquert,
jedoch werden die Ausführungsvarianten
gemäß 3 und 4 als
besonders vorteilhaft angesehen, da die Führung des Einzugsseils zum
Einen in Zuordnung zu einer der Wendestangen 40, 42 erfolgen
kann und gleichzeitig ein schräges Überqueren
der Materialbahn, beispielsweise im Winkel von 45° zur Längsmittelachse M,
einen zu abrupten oder zu starken Abfall der Zugkraft im Drachenseil
verhindert.
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Jede
der Rollen 48-1 bis 48-4 bzw. 48'-1 bis 48'-4 zur Umlenkung
des Einzugsseils kann vorzugsweise nach einem der beiden folgenden,
unter Bezugnahme auf 5 und 6 näher beschriebenen
Beispiele für
Rollen 48a und 48b ausgeführt werden.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass sich der automatisierte Bahneinzug
gemäß der Erfindung prinzipiell
auch unter Verwendung einer an sich bekannten Seilrolle 48a verwirklichen
lässt,
wie sie beispielsweise in 5 im Querschnitt
gezeigt ist. Eine solche Seilrolle 48a weist einen Drehzapfen 52,
einen drehbar darauf angeordneten Rollenkörper 54a und einen
den Drehzapfen 52 an einem vorrichtungsfesten Abschnitt
haltenden Halter 57a auf. Der Rollenkörper 54a ist mit einer
die Drehachse X umlaufenden Laufrinne 56a gebildet, in
der das Einzugsseil 30 abläuft und umgelenkt wird. Die
Laufrinne 56a ist zwischen zwei umlaufenden Wänden 58a, 58a definiert,
welche beide die gleiche Höhe
h über
dem Boden der Laufrinne 56a aufweisen.
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In 5 ist
ferner mit gestrichelten Linien das Drachenseil 38 angedeutet,
welches an einem Verknüpfungspunkt 60 mit
dem Einzugsseil 30 verbunden ist. Abhängig von der Montage der Rolle 48a relativ
zum Laufweg der Papierbahn 12, d. h. abhängig von
der Orientierung der Drehachse X in Bezug auf die Papierbahn, verläuft das
Drachenseil 38 in einem bestimmten Winkel α zum Einzugsseil 30.
Wird nun das Einzugsseil 30 weiter in Richtung eines Pfeils
E in 5 vorgezogen, so erreicht auch der Verknüpfungspunkt 60 die
Laufrinne 56a und das Drachenseil 38 beginnt,
in die Laufrinne 56a ebenfalls einzufädeln. Da jedoch das Drachenseil 38 im Winkel α zu einer
durch den Verlauf des Einzugsseils 30 an der Rolle 48a definierten
Umlenkebene U der Rolle 48a verläuft, läuft das Drachenseil 38 nicht
vollständig
in die Laufrinne 56a ein, sondern gleitet über die
Begrenzungswand 58a hinweg von der Rolle 48a ab.
Somit kann das Drachenseil 38 an dem Einzugsseil 30 auch über die
Rolle 48a hinweg gezogen werden.
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Ein
zuverlässiges
und ruckfreies Abgleiten des Drachenseils kann durch eines oder
mehrere der erfindungsgemäßen Merkmale
der Rolle 48b gemäß 6 erzielt
werden. Die Rolle 48b dieser Variante unterscheidet sich
von der Rolle 48a der 5 zunächst darin,
dass sie in einer anderen Orientierung an der Vorrichtung montiert
ist. In 6 ist zu erkennen, dass ein
Halter 57b oberhalb eines Rollenkörpers 54b angeordnet
ist, so dass eine freie Seite der Rolle 48b nach unten
zum Erdboden hin weist. Bereits durch eine solche Orientierung wird
ein Abgleiten des Drachenseils 38 von der Laufrinne 56b nach unten über die
Abgabeseite hin durch Schwerkrafteinfluss unterstützt. Der
Effekt der Schwerkraftunterstützung
tritt im abgeschwächten
Maße auch
dann ein, wenn die Drehachse X nicht senkrecht, sondern in einem
Winkel zur Senkrechten geneigt ist, sofern die Abgabeseite der Rolle
nach unten weist.
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Ferner
wird ein Abgleiten des Drachenseils 38 aus der Laufrinne 56b im
Beispiel der 6 dadurch unterstützt, dass
die Begrenzungswand 58c auf der Abgabeseite der Rolle 48b eine
geringere Höhe
u über
dem Boden der Laufrinne 56b aufweist als die Höhe h der
gegenüberliegenden
Begrenzungswand 58b auf Seiten des Halters 57b.
Insbesondere ist die Begrenzungswand 58c abgeflacht und
geht in eine konzentrisch zur Drehachse X verlaufende, zylindrische
Abgabefläche 62 über, deren Höhe u über dem
Boden der Laufrinne 56b ebenfalls kleiner ist als die Höhe h der
gegenüberliegenden Begrenzungswand 58b.
Durch die Abgabefläche 62 wird
auch während
des Abgleitens des Drachenseils 38 eine definierte Führung des
Drachenseils 38 ermöglicht.
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Als
besonders betriebssicher hat sich eine Höhe u der flachereren Wand 57c zwischen
ungefähr 0
und 20 mm, vorzugsweise bei ungefähr 10 mm, erwiesen. Auch eine
im Wesentlichen vollständig
abgeflachte Wand oder eine Ausführungsvariante,
in der Laufrinne 56b nur auf der der Abgabeseite gegenüberliegenden
Seite durch eine Wand 58b begrenzt ist und auf der Abgabeseite
unbegrenzt ist oder direkt in eine Abgabefläche 62 übergeht,
hat sich als taugliche und dabei besonders einfach herzustellende
Möglichkeit
zur Ausführung
der Erfindung erwiesen.
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Die
Rolle 48b der in 6 gezeigten
Ausführungsvariante
weist ferner auf der Seite der höheren Begrenzungswand 58b,
d. h. auf Seiten des Halters 57b, eine Überschlagschutzscheibe 64 auf,
welche deutlich größeren Radius
aufweist als die Laufrinne 56b, vorzugsweise mehr als den
doppelten Radius. Die Überschlagschutzscheibe 64 verhindert
auch bei ruckartiger Bewegung des Einzugsseils sowie bei einem Auftreten
einer Lose im Drachenseil 38 ein Abspringen des Drachenseils 38 zum
Halter 57b hin. Ein loses oder schlagendes Drachenseil
kann somit nur zur Abgabefläche 62 hin
von der Rolle 48b abgleiten.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 4 und 5 ist darauf
hinzuweisen, dass in der erfindungsgemäßen Bahnwendestation 24, 24' jede der Rollen 48-1 bis 48-4 sowie 48'-1 bis 48'-4 so ausgebildet oder
orientiert ist, dass zumindest eines der vorstehend beschriebenen
Merkmale, die ein Abgleiten des Drachenseils 38 aus der
Laufrinne 56 ermöglichen bzw.
unterstützen,
vorzugsweise mehrere solcher Merkmale, erfüllt ist/sind.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 sind
vorzugsweise sämtliche
Rollen 48-1 bis 48-4 in der in 6 gezeigten
Art mit Abgabefläche 62 und Überschlagschutzscheibe 64 ausgestattet.
Ferner sind die erste Rolle 48-1 und die zweite Rolle 48-2 so orientiert,
dass ihr Halter 57 jeweils an einer oberen Position angeordnet
ist und ihre Abgabefläche 62 jeweils
nach unten weist. Ein Abgleiten des Drachenseils 38 wird
somit durch die Schwerkraft unterstützt.
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Ferner
sind die Rollen 48-3 und 48-4 horizontal angeordnet,
d. h. ihre Drehachsen liegen in horizontalen Ebenen, wobei die Drehachsen
jeweils in etwa senkrecht zum in die Rollen einlaufenden Einzugsseil 30 verlaufen.
Außerdem
sind die Rollen 48-3 oder 48-4 so orientiert,
dass ihre Abgabeseiten 62 jeweils zur Papierbahn 12 hin,
genauer gesagt zur benachbarten zweiten Längskante 50 hin weisen.
Mit anderen Worten ist in Bezug auf eine Umlenkebene U, die durch
das an der Rolle umgelenkte Einzugsseil 30 definiert ist,
die Abgabeseite 62 auf der gleichen Seite angeordnet wie
der benachbarte Abschnitt der zweiten Längskante 50 der Papierbahn 12 oder
ein stromaufwärts
der Rolle 48-3 bzw. 48-4 laufender Abschnitt der
Papierbahn 12, während
der jeweilige Halter 57 der Rolle 48-3 bzw. 48-4 auf
der anderen Seite der Umlenkebene angeordnet ist. Auf diese Weise kann
das Drachenseil auch beim Auflaufen auf die Rollen 48-3 bzw. 48-4 leicht über die
Abgabeseiten dieser Rollen hinweg von den Rollen abgleiten, so dass
das Drachenseil 38 durch die Rollen 48-3 bzw. 48-4 im
Wesentlichen nicht behindert wird.
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In
der Ausführungsvariante
gemäß 4 sind
die erste Rolle 48'-1 und
die zweite Rolle 48'-2 vergleichbar
mit der dritten und vierten Rolle 48-3 und 48-4 der Ausführungsvariante
gemäß 3 angeordnet,
d. h. mit im Wesentlichen horizontaler Drehachse und mit zur Materialbahn
hin weisender Abgabeseite 62. Die dritte und vierte Rolle 48'-3 und 48'-4 sind dagegen
derart angeordnet, dass ihre Halter 57 jeweils an einer
unteren Position angeordnet sind und ihre Abgabeseiten 62 jeweils
nach oben gerichtet sind. Beide Rollen 48'-3 und 48'-4 weisen jeweils eine Überschlagschutzscheibe 64 auf.
An diesen Rollen 48'-3 und 48'-4 wird ein
Ablösen
des Drachenseils 38 aus der Laufrinne der Rollen maßgeblich
durch den Laufwegunterschied zwischen dem Weg des Einzugsseils 30 und
dem Weg der Papierbahn 12 hervorgerufen. Durch eine daraus
resultierende Relativgeschwindigkeit zwischen Einzugsseil 30 und
Papierbahn 12 kommt es zu einem kurzzeitigen Schlagen oder
Springen des Einzugsseils, wobei sich herausgestellt hat, dass durch
diese unregelmäßige Bewegung
das Einzugsseil 30 von den Rollen 48'-3, 48'-4 nach oben
herunterspringt. Möglicherweise
ist dieser Effekt auch auf ein Zurückprallen des schlagenden Einzugsseils 30 von
den Überschlagschutzscheiben 64 zurückzuführen.
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Anzumerken
ist, dass die an einem äußeren Endabschnitt
der Umlenkstange 44 bzw 44' drehbar angebrachte Seilscheibe 66 bzw. 66' ebenfalls einen Seilumlenkabschnitt
bildet, an welchem das Einzugsseil 30 um 180° umgelenkt
wird. Auch die Seilscheibe 66 bzw. 66' weist eine
Laufrinne zum Führen
des Einzugsseils 30 auf, wobei eine Begrenzungswand der Laufrinne
auf Seiten der Papierbahn 12 eine solche Höhe über dem
Boden der Laufrinne aufweist, dass das in die Laufrinne einlaufende
Drachenseil 38 aus der Laufrinne abgleiten kann, um sich
zur Papierbahn hin zu bewegen. Insbesondere ist wiederum auf Seiten
der Papierbahn die Höhe
der Begrenzungswand der Laufrinne niedriger als auf der gegenüberliegenden
Seite der Laufrinne.
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Im
Folgenden wird kurz ein Betrieb der in den Figuren dargestellten
Vorrichtung beim Einziehen einer Papierbahn 12 nach einem
Bahnabriss oder bei einem Neustart der Vorrichtung beschrieben.
Im Bereich der Abrollung 14 wird die Papierbahn 12 über das
Drachenseil 38 an dem Einzugsseil 30 befestigt, beispielsweise
angeknotet. Das durch die Antriebs- und Spannvorrichtung 32 angetriebene
Einzugsseil 30 zieht dann die Papierbahn 12 über das
Drachenseil 38 durch die Vorrichtung 10 und fädelt dabei
die Papierbahn 12 in ihren Laufweg ein. Im Bereich der Bahnwendestation 24 kommt
es an den beschriebenen Stellen, an denen der Laufweg des Einzugsseils 30 vom
Laufweg der Papierbahn 12 abweicht (insbesondere an den
Wendestangen 40, 42) zu einer zeitweiligen Relativbewegung
zwischen Papierbahn 12 und Einzugsseil 30, die
zu einer vorübergehenden Reduzierung
der Zugkraft im Drachenseil 38, mit anderen Worten zu einer
Lose im Drachenseil 38, führt. Diese Zugkraftreduzierung
unterstützt
oder bewirkt ein Abgleiten des Drachenseils 38 von den
Rollen 48-1 bis 48-4, 48'-1 bis 48'-4, 66, 66' in der oben
näher ausgeführten Weise.
Das Einzugsseil 30 bleibt dagegen kontinuierlich sicher
in den Laufrinnen der Rollen geführt.
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Um
nach dem Abgleiten des Drachenseils 38 eine im Drachenseil
aufgetretene Zugkraftreduzierung oder Lose wieder auszugleichen
und das Drachenseil wieder auf die für den Einzug notwendige Spannung
zu bringen, weist die Antriebs- und Spannvorrichtung 32 (1)
eine Beschleunigungseinrichtung auf, die das Einzugsseil 30 für einen
kurzen Zeitraum beschleunigt bzw mit erhöhter Geschwindigkeit bewegt,
bis die gewünschte
Spannung im Drachenseil 38 wieder hergestellt ist. Die
Antriebs- und Spannvorrichtung 32 kann zu diesem Zweck
einen Aufholtaster aufweisen, mit welchem die Geschwindigkeit des
Einzugsseils manuell kurzzeitig auf einen Wert oberhalb der Geschwindigkeit
der Papierbahn angehoben werden kann. Nach einem Loslassen des Tasters
fällt die
Seilgeschwindigkeit wieder auf die Geschwindigkeit der Papierbahn
ab bzw. wird durch eine Bremse abgebremst.
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Die
hier interessierende Bahngeschwindigkeit der Papierbahn ist die
für das
Einziehen der Papierbahn geeignete Geschwindigkeit, welche z. B. zwischen
ungefähr
20 bis 90 m/min liegt und damit typischerweise erheblich geringer
ist als die normale Betriebsgeschwindigkeit der Papierbahn. Über die Antriebs-
und Spannvorrichtung 32 kann die Geschwindigkeit des Einzugsseils
etwa über
eine Rampe um z. B. 10 bis 20% gegenüber der Geschwindigkeit der
Papierbahn angehoben werden.
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Damit
der Einziehvorgang von einer Bedienperson visuell überwacht
werden kann und der Aufholtaster dementsprechend bedarfsgemäß bedient werden
kann, sollte der Aufholtaster ein „Vor-Ort-Taster” sein,
der vom Benutzer in sicherem Abstand von der Vorrichtung jedoch
in Beobachtungsposition zur Vorrichtung angeordnet ist.
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Alternativ
kann die temporäre
Beschleunigung des Einzugsseils automatisch über eine Regelschaltung erfolgen,
wobei eine gemessene Spannkraft im Drachenseil 48 oder
im Einzugsseil 30 vor oder in der Bahnwendestation 24 oder
eine gemessene Leistungsaufnahme in der Antriebs- und Spannvorrichtung 32 als
Regelgröße verwendet
wird.
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Nachdem
die Papierbahn 12 durch die Bahnwendestation 24 eingezogen
wurde, wird die Papierbahn 12 mit konstanter Geschwindigkeit
durch die übrigen
Stationen der Vorrichtung 10 bis zur Aufrollung 28 gezogen.
An dieser Stelle wird das Drachenseil von dem Einzugsseil wieder
entkoppelt, der Drachen wird von der Papierbahn 12 abgetrennt
und die Papierbahn wird auf der Aufrollung 28 aufgerollt.
Das Einzugsseil 30 läuft über die
Antriebs- und Spannvorrichtung 32 zurück in den Abschnitt zwischen
Abrollung 14 und erstem Auftragswerk 16. Die Papierbahn ist
dann vollständig
in die Vorrichtung 10 eingezogen und die Transportgeschwindigkeit
der Papierbahn 12 kann auf die Betriebsgeschwindigkeit
gesteigert werden, um den normalen Betrieb (beidseitige Beschichtung
und Trocknung) aufzunehmen. Während
des Betriebs wird das Einzugsseil 30 mit geringer Geschwindigkeit
fortwährend
durch die Vorrichtung 10 umlaufen gelassen, um eine übermäßige Erhitzung des
Einzugsseils 30 in den Trocknungseinrichtungen 20, 26 zu
verhindern.
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Nachzutragen
ist, dass die Wendestangen 40, 42, 40', 42' sowie die Umlenkstangen 44, 44' vorzugsweise
zur berührungslosen
Umlenkung der Papierbahn 12 ausgebildet sind. Dazu weisen
die Stangen an ihrer Oberfläche
Luftaustrittsöffnungen
auf, die in 4 bei Bezugszeichen 70 angedeutet
sind. Die durch die Luftaustrittsöffnungen 70 ausströmende Druckluft
erzeugt ein Luftbett an der Oberfläche der Stangen 40, 42, 40', 42', 44, 44', die einen
Zwischenraum zwischen Papierbahn 12 und Stangenoberfläche aufrecht
erhalten.
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Um
den Betrieb der Wendestangen 40, 42, 40', 42' bzw. der Umlenkstange 44, 44' an verschiedene
Papierbahnen 12 unterschiedlicher Breite anpassen zu können, sind
in äußeren Abschnitten
der Stangen die Luftaustrittsöffnungen 70 jeweils
durch Magnetfolien abdeckbar, welche nur in 4 am hinteren
Ende der Wendestange 42' dargestellt
ist. Tatsächlich
weisen vorzugsweise alle Wende- und Umlenkstangen 40, 42, 40', 42', 44, 44' jeweils an
beiden Endabschnitten solche Magnetfolien auf, um wahlweise eine
nicht benötigte
Anzahl an Luftaustrittsöffnungen 70 abzudecken
oder freizulegen. Diese Magnetfolien 72 sind manuell leicht
anzulegen oder abzunehmen und lassen nur diejenigen Luftaustrittsöffnungen 70 frei,
die von einer Papierbahn 12 tatsächlich überstrichen werden.
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Ferner
ist nachzutragen, dass alle vorstehend beschriebenen Prinzipien
betreffend die Führung
des Einzugsseils, die Ausbildung der Seilumlenkabschnitte, das Abgleiten
des Kopplungs- oder Drachenbands die Steuerung der Antriebs- und
Spanneinrichtung sowie allgemein das unterstützte Einfädeln einer Materialbahn auch
für die
Bypassbahnführung 25 (1)
anwendbar sind, falls dort Wende- oder Umlenkstellen auftreten.
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Die
Auftragswerke können
als ”Slot
Die”-Autragswerke
ausgebildet sein, welche ein Auftragsmedium über eine Schlitzdüse als Vorhang
auf die Materialbahn fallen lassen, oder es können ”Slide Die”-Auftragswerke verwendet werden,
welche das Auftragsmedium vom Rand einer geneigten Ebene als Vorhang
fallen lassen. Die Auftragswerke können ferner wahlweise für einen
Einfachauftrag oder für
einen Mehrfachauftrag eingerichtet sein.