DE2621771A1

DE2621771A1 - Schwingungsisolierende aufhaengung fuer eine heisse leitung, insbesondere eine auspuffleitung

Info

Publication number: DE2621771A1
Application number: DE19762621771
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl Ing Ammesdoerfer; Wilhelm Milde; Otto Ing Grad Weber
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1976-05-15
Filing date: 1976-05-15
Publication date: 1977-12-08

Description

Schwingungsisolierende Aufhängung für eine hei-
ße Leitung, insbesondere eine Auspuffleitung Die Erfindung betrifft eine Aufhängung der im Oberbegriff des Eauptanspruchs angegebenen Art.
Bei Aufhängungen für Auspuffleitungen von Fahrzeugen ist es bekannt, das schlaufenförmige elastische Bauteil nach Art eines Gummirings auszuführen. Selbst bei relativ großen Abständen hakenförmiger Aufnahmen für die Gummiringe von der Auspuffleitung ist die Gefahr gegeben, daß durch hohe Temperaturen und Alterung die Gummiringe relativ schnell unbrauchbar werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei billiger Herstellung auch über längere Zeiten und bei hohen Temperaturen betriebssicher ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Erfindungsgemäß wird also nicht nur das schlaufenförmige elastische Bauteil aus einem metallenenen Drahtseil hergestellt, das sehr korrosionsfest auch bei hohen Temperaturen ist, sondern es wird außerdem ein die Drahtseilschlaufe gleichsam "aufspannendes", nämlich der Verformung der Schlaufe entgegenwirkendes Federglied vorgesehen, so daß die Aufhängung die erforderliche progressive Kennlinie besitzt.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren erläutert, die auch weitere erfindungswesentliche Merkmale zeigen. Dabei stellt Figur 1 eine Ansicht in Richtung der Achse der Auspuffleitung eines Kraftfahrzeugs dar, während sich die Figuren 2 und 3 auf die in Figur 1 bzw.
Figur 2 mit II-II und III-III bezeichneten Schnittansichten beziehen. Die Figuren 4 und 5 zeigen teils in Vorderansicht, teils in der in Figur 4 mit V-V bezeichneten Schnittansicht ein zweites Ausführungsbeispiel. Die Figuren 6, 7 und 8 schließlich geben in drei zueinander senkrechten Ansichten eine dritte Ausführungsform wieder.
Zwischen dem eigentlichen Fahrzeug, beispielsweise dem Fahrzeugboden 1, einerseits und der Auspuffleitung 2 andererseits erstreckt sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 das aus einem Drahtring bestehende schlaufenartige Bauteil 3, dessen Verformung das hier etwa eine geschlossene elliptische Form besitzende, in der Ebene des schlaufenförmigen Bauteils 3 liegende Federglied 4 aus Federstahlblech elastisch entgegenwirkt. Die Hauptachse dieses etwa elliptischen Federglieds liegt etwa senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den beiden das schlaufenförmige Bauteil 3 durchsetzenden Haken 5 und 6 an den Teilen 1 und 2.
Wie insbesondere aus dem Querschnitt der Figur 3 ersichtlich, stützt sich das Federglied 4 an den in Beanspruchungsrichtung verlaufenden Bereichen 7 und 8 des schlaufenförmigen Bauteils 3, diese auseinanderdrückend, ab, und zur Abrutschsicherung dienen Elemshülsen 9 und 10, die der Form der beiden Teile 3 und 4 angepaßt sind. Suchen bei einer Schwingung die beiden Haken 5 und 6 das schlaufenförmige Bauteil 3 im Sinne einer.
Verlängerung zu verformen, so wirkt dem das Federglied 4 mit zunehmender Kraft entgegen.
Während in dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 das Federglied 4 eine geschlossene Konfiguration darstellt, dient in dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 zur Erzielung einer progressiven Federkennlinie ein ebenfalls in der Ebene des aus einem Drahtseil geformten schlaufenförmigen Bauteils 20 liegendes, freie Enden besitzendes Federglied 21, das zur Gewinnung des Federwegs mit einer Ausbiegung 22 versehen ist. Wie insbesondere Figur 5 erkennen läßt, sind die freien Enden 23 und 24 mit einem etwa pfannenartigen Querschnitt versehen, so daß sie gleichsam Aufnahmen für das schlaufenartige Bauteil 20 bilden. Zusätzlich sind Klemmhülsen 25 und 26 an diesen Stellen auf die Enden 23 und 24 sowie das Material des schlaufenförmigen Bauteils 20 aufgepreßt, so daß das schlaufenförmige Bauteil 20 und das Federglied 21 an diesen Stellen unlösbar miteinander verbunden sind.
Grundsätzlich wäre es verständlichenleise auch möglich, das Federglied aus Rundmaterial herzustellen. Auch braucht es nicht unbedingt in der Ebene des schlaufenförmigen Bauteils zu liegen, wenn-gleich diese Anordnung den Vorteil der Vermeidung von Biegemomenten im Bereich der Verbindung mit dem schlaufenförmigen Bauteil bringt.
In Figur 4 ist bei 20' auch diejenige Form angedeutet, die das schlaufenförmige Bauteil 20 unter Belastung annimmt. Man erkennt, daß das Federglied 21 auf Druck beansprucht ist.
Auch in dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6, 7 und 8 ist das schlaufenförmige Bauteil 30 aufgehängt mittels zwei Haken 31 und 32, die teils am eigentlichen Fahrzeug 33, teils am Auspuffrohr 34 sitzen. Das wiederum aus Draht bestehende schlaufenförmige Bauteil 30 durchsetzt mit seinen in Profilrohren 35 und 36 geführten Bereichen von der Kreisform abweichende Löcher in dem aus zwei Blattfedern 37 und 38 zusammengesetzten Federglied 39. Die Feder 37 weist die Ausbiegung 40 auf, die in den gewölbten Querschnitt der hakenförmigen Aufnahme 31 hineinragt und dadurch sowohl einen Anschlag als auch eine Drehsicherung gegen Drehungen des Federglieds 39 in der Zeichenebene bildet.
Das Profilrohr 36 hält zugleich die Enden des das schlaufenförmige Bauteil 30 bildenden Drahtseils zusammen. Wie die in Figur 8 wiedergegebene Draufsicht zeigt, besitzen die beiden Rohre 35 und 36 jeweils zwei beispielsweise beim Aufpressen auf das Drahtseil hergestellte Rippen 41 und 42 bzw. 43 und 44, die in entsprechende Schlitzbereiche der Löcher im Material des Federglieds 39 hineinragen. Hierdurch und durch die Anschlagwirkung der Ausbiegung 40 ist eine Arretierung des Federglieds 39 im schlaufenförmigen Bauteil 30 sichergestellt.

Claims

ANSPRUCHE Schwingungsisolierende Aufhängung für eine von einem heißen Medium durchströmte Leitung, insbesondere die Auspuffleitung eines Fahrzeugs, an einem tragenden Teil, mit einem schlaufenförmigen elastischen Bauteil, dadurch gekennzeichnet, daß das schlaufenförmige Bauteil (3) aus einem Drahtseil besteht und sich zwischen den etwa in Beanspruchungsrichtung verlaufenden Bereichen (7,8) des schlaufenförmigen Bauteils ein der Verformung desselben entgegenwirkendes Federglied (4) erstreckt.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (4) in der Ebene des schlaufenförmigen Bauteils (3) liegt.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (4) aus Bandmaterial besteht.
4. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (4) eine etwa elliptische Form besitzt.
5. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Federglied (21) mit seinen Enden (23,24) an den Bereichen des schlaufenförmigen Bauteils (20) abstützt und dazwischen eine Ausbiegung (22) zur Gewinnung des Federwegs aufweist.
6. Aufhängung nach Anspruch 3 oder nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Federglied (21) an den Bereichen des schlaufenförmigen Bauteils (20) abstützt und dort einen etwa pfannenartigen Querschnitt zur abrutschsicheren Aufnahme der Bereiche des schlaufenförmigen Bauteils (20) besitzt.
7. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Federglied (21) und schlaufenförmiges Bauteil (20) durch Hülsen (25,26) verbunden sind.
8. Aufhängung nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das schlaufenförmige Bauteil (30) Löcher im Federglied (39) durchsetzt.
9. Aufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher eine von der Kreisform abweichende Form besitzen und zusammen mit sie durchsetzende Profilrohren (35,36) auf dem schlaufenförmigen Bauteil (30) eine Verdrehsicherung bilden.
10. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (39) eine in einen pfannenartigen Querschnitt einer hakenartigen Anlenkung (31) für das schlaufenförmige Bauteil (30) hineinragende Ausbiegung (40) besitzt.