DE2621202B2 - Verfahren zum automatischen Prüfen einer Banknote auf ihre Richtigkeit und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Prüfen einer Banknote auf ihre Richtigkeit, bei welchem die Banknote von einer Eingabestelle einem Ort der Prüfung zugeleitet, dort geprüft und bei Feststellung der Richtigkeit vereinnahmt sowie bei Feststellung eines Fehlers zur Eingabestelle zurückgefördert wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens, welche mit Detektormitteln an der Eingabestelle ausgestattet ist, die eine eingesetzte Banknote feststellen und einen Förderer in Lauf setzen, der eine Banknote zur Prüfeinrichtung fördert.

Eine Banknotenpriifung nach vorstehend aufgeführter Art, wie sie beispielsweise aus der US-PS 36 56 615 bekannt ist, weist folgende Nachteile auf. Meist sind Personen, die mit derartigen Prüfeinrichtungen ausgestattete Apparate bedienen, nicht spezielle für diese ausgebildet. Vielmehr werden solche Apparate meist von Personen benützt, die damit nicht vertraut sind. So werden dann die Banknoten nicht stets in vorschriftsmäßiger Weise eingegeben, d. h. die Banknoteneingabe erfolgt in wenn auch geringem MaBe schief oder seitlich verschoben. Der Banknotenbestimmungsabschnitt ist in diesen Fällen dann nicht in der Lage, eine richtige Banknote zuverlässig als solche zu erkennen, sondern gibt häufig falsche Bestimmungsergebnisse, woraufhin die Banknote dann nicht in den Geldbehälter übernommen, sondern wieder zurückgegeben wird. Ein Benutzer, der eine zwar richtige Banknote geringfügig falsch in ein nach dem bekannten Verfahren arbeitendes Gerät eingesetzt hat, wird dann, wenn ihm die Note als falsch zurückgegeben wird, leicht verunsichert und benutzt das

Gerät nicht mehr. Es ist aber auch für den Benutzer nicht angenehm, wenn er beim Einsetzen eine sehr hohe Genauigkeit einhalten muß, wenngleich andererseits für ein korrektes Prüfungs- und Bestimmungsergebnis in der Prüfeinrichtung eine möglichst exakte Lage der

ίο Banknoten zu fordern ist

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, das Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß Bestimmungsfehler aufgrund geringer Lageschwankungen der eingesetzten Banknoten nicht sofort zur

ι ϊ Rückgabe der Noten führen.

Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß die Banknote vor der endgültigen Rückgabe bei ihrer Rückkehr an der Eingabestelle erneut dem Prüfvorgang zugeführt und dieser bis zu einer vorbestimmten Anzahl

in von Durchgängen ausgeführt wird, ehe die Banknote endgültig zurückgewiesen wird. Die für die Lösung der Aufgabe eingesetzte Vorrichtung wird mit einem Umkehrvorgangszähler ausgestattet, der auf einen bestimmten Endwert einstellbar ist und die Anzahl der

2^r> Reversiervorgänge bei Fehlerfeststellung zählt, wobei Detektormittel an der Eingabestelle den Rücklauf einer Banknote erfassen und einer Steuereinrichtung melden, die bei Zugang -äiner Rücklaufmeldung von den Detektormitteln an der Eingabestelle den Förderer

jo erneut umsteuert, solange der Umkehrvorgangszähler den Zählstand des Endwertes noch nicht erreicht hat, so daß eine als fehlerhaft erkannte Banknote mehrmals der Prüfeinrichtung zugeführt wird; dabei wird beim Start eines Prüfzyklus einer Banknote der Umkehrvorgangs-

is zähler in seinen Ausgangszählstand versetzt.

Der Grund, weshalb ein derartiges Verfahren bei dem Bestreben nach Lösung der oben aufgeführten Aufgabe zum Erfolg führt, liegt in der Feststellung begründet, daß allein der einfache Rück- und Vortransport einer Banknote eine Positionsänderung in der Prüfeinrichtung ergibt, so daß dann eine zunächst aufgrund fehlerhafter Positionierung als falsch erkannte Banknote nach wiederholtem Prüfvorgang als richtig erkannt werden kann, obgleich die Prüfeinrichtungen selbst nur mit geringen Toleranzen ausgestattet sind und damit die Fähigkeit besitzen, falsche Noten festzustellen und endgültig zurückzuweisen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Schemadarstellung einer das Verfahren ausführenden Vorrichtung näher erläutert. Eine Banknote 6 wird auf einen strichpunktiert angedeuteten Förderweg zu einer Prüfeinrichtung 1 gefördert. Sie durchläuft dabei zunächst einen Detektor 4, der feststellt, wenn eine Banknote 6 in die Vorrichtung eingegeben wird, aber auch feststellen kann, wenn eine zurückgewiesene Banknote zum Eingabeschlitzt zurückgefördert wird. Der Banknotenförderer, der in der Schemadarstellung die mit 3 bezeichnete Strecke umfaßt, kann ein Forderer mit Endlosgurten sein. Entlang dem Förderweg ist

w) ferner ein Detektor 7 angebracht, der eine bestimmte Position der Banknote feststellt, nämlich deren Ankunft am Erkennungsdeiektor 5 im Notenföfderweg (Strecke

Die Eingaberichtung einer Banknote 6 ist mit dem f. Pfeil 8 angedeutet, während Pfeil 9 die Rücklaufrichtung kennzeichnet

Wenn die Banknote 6 den Erkennungsdetektor 5 durchläuft, erzeugt dieser ein Unterscheidungssignal,

aufgrund dessen ein Unterscheidungskreis ;IO entscheidet, ob das Gerät die Banknoten annehmen kann, d. h. als echt oder falsch ermittelt wurde und die Wertigkeit brauchbar ist, was durch Abgabe eines Feststellsignals KA mitgeteilt wird. Wird festgestellt, daß die Note angenommen werden kann, so wird sie weiterbefördert bis in einen Geldsammelbehälter 11, wobei mit Hilfe eines Ankunftsbestätigungsdetektors 12 bestätigt wird, daß die Banknote in Sammelbehälter angekommen ist. Der zugehörige Schaltkreis 14 erzeugt dadurch ein Feststellsignal TO, wenn die Note in den Behälter übernommen worden ist. Der Detektor 4 am Eingang besteht aus einem ersten Detektor 4/4 und einem zweiten Detektor AB, die ganz in der Nähe des Eingabeschlitzes für die Noten angeordnet sind. Ihre Signale gehen einer in ihren Einzelheiten nicht näher interessierenden Schaltung 13 zu, welche je nach der Aufeinanderfolge der ihr von den Detektoren AA und AB zugehenden Signale ihrerseits wiederum Signale an einen Schaltkreis 40 abgibt, der auch die bereits erwähnten Signale KA und TO erhält. Ein durch den Dektor 7 verursachtes und dadurch als Ausgang einer Schaltung 35 bedingtes Signal TE geht ebenfalls dem Schaltkreis 40 zu. Dieser Schaltkreis 40 ist eine Steuereinrichtung.

Unter anderem enthält die Steuereinrichtung 40 einen Umkehrvorgangszähler 46, der zählt, wie oft eine in der Prüfeinrichtung 1 als falsch erkannte Banknote zum Einführschlitz zurückgefördert und dort, nachdem von den Detektoren AA und 4ßihre Ankunft in Rückwärtsrichtung (Pfeil 9) festgestellt wird, erneut zur Prüfung in die Vorrichtung hineingefördert wird. Erst wenn dsr Umkehrvorgangszähler 46 einen auf einen Bestimmten Endwert eingestellten Zählstand erreicht hat, erfolgt am Eingabeschlitz keine abermalige Umsteuerung, wenn die Banknote in Rückwärtsrichtung aus der Prüfvorrichtung dort ankommt, sondern die Banknote wird dann an den Benutzer zurückgegeben. Die Banknote ist dann endgültig als für das Gerät nicht brauchbar erkannt worden.

Eine ins einzelne gehende Beschreibung, auf welche Weise mit Hilfe der Detektoren 4, 5, 7 und 12 sowie der zugeordneten Schaltkreise 13, 10, 35 und 14 die Bestimmung und die Wiederholung der einzelnen Bestimmungsvorgänge durchgeführt wird, braucht im einzelnen nicht dargelegt zu werden, da dem Fachmann dafür verschiedene Möglichkeiten offenstehen. Es sei lediglich festgehalten, daß eine Barknote 6, die von der Notenfördereinrichtung (Strecke 3) in die No'.enunterscheidungsstellung gefördert ist, dann in Rückwärtsrichtung zum Eingabeschlitz zuruckg'^'ördert und erneut vorwärts in die Vorrichtung hineiripf-fnrdr-ri wirri w.-nri die Erkennungsvorrichtung sie nicht ais richtig anerkennt. Es kann auf diese Weise eine geringfügige Fehlstellung der Banknote von der Vorrichtung selbst korrigiert werden, so daß die Note, wenn sie ein erstes Mal uis abnormal erkannt wurde, nicht sofort an den Benutzer zurückgegeben, sondern wiederholt dem Bestimmungsvorgang zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum automatischen Prüfen einer Banknote auf ihre Richtigkeit, bei welchem die Banknote von einer Eingabestelh einem Ort der Prüfung zugeleitet, dort geprüft und bei Feststellung der Richtigkeit vereinnahmt sowie bei Feststellung eines Fehlers zur Eingabestelle zurückgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Banknote vor der endgültigen Rückgabe bei ihrer Rückkehr an der Eingabestelle erneut dem Prüfvorgang zugeführt und dieser bis zu einer vorbestimmten Anzahl von Durchgängen ausgeführt wird, ehe die Banknote endgültig zurückgewiesen wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Detektormitteln an der Eingabestelle, die eine eingesetzte Banknote feststellen und einen Förderer in Lauf setzen, der eine Banknote zur Prüfeinrichtung fördert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umkehrvorgangszähler (46). der auf einen Endwert einstellbar ist, die Anzahl der Reversiervorgänge bei Fehlerfeststellung zählt, die Detektormittel (4) an der Eingabestelle den Rücklauf einer Banknote (6) erfassen und einer Steuereinrichtung (40) melden und die Steuereinrichtung (40) bei Zugang einer Rücklaufmeldung von den Detektormitteln (4) an tier Eingabestelle den Förderer (Strecke 3) erneut umsteuert, solange der Umkehrvorgangszähler (46) den Zählstand des Endwertes noch nicht erreicht hat, so daß eine als fehlerhaft erkannte Banknote (6) mehrmals der Prüfeinrichtung (1) zugeführt wird, und daß beim Start eines Prüfzyklus einer i^nknote der Umkehrvorgangszähler (46) in seinen Ausgangszählstand versetzt wird.