DE2618223A1 - 9-hydroxy-ellipticin-derivate - Google Patents

9-hydroxy-ellipticin-derivate

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DE2618223A1 DE19762618223 DE2618223A DE2618223A1 DE 2618223 A1 DE2618223 A1 DE 2618223A1 DE 19762618223 DE19762618223 DE 19762618223 DE 2618223 A DE2618223 A DE 2618223A DE 2618223 A1 DE2618223 A1 DE 2618223A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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Description

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Dlpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK DIpL-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURTAM MAIN
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Dr. 3045
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de la Recherche (ANUAR)
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92522 Neuilly sur Seine, Frankreich
(Zusatzanmeldung zu P 24 51 560.8)
9-Hydroxy-ellipticin-derivate
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Derivate von Hydroxy-9-ellipticin oder Hydroxy-9-dimethyl-5,11(6H)-pyrido-/4,3-b_7~carbazol sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Weiter bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung dieser Verbindungen als Arzneimittel oder als aktiver Bestandteil in pharmazeutischen Präparaten, insbesondere zur Behandlung von Krebs. Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben eine außergewöhnliche Wirksamkeit bei der Behandlung verschiedener Formen von Krebs gezeigt.
In der französischen Patentanmeldung 73.38416 vom 29.10.73 derselben Anmelderin ist bereits die Herstellung und therapeutische Verwendung von Hydroxy-9-ellipticin beschrieben worden. Weiter wurde die Herstellung von therapeutische Verwendung eines Ellipticinderivates, nämlich des Lactates von Methoxy-9-ellipticin, beschrieben- In neuen Untersuchungen (vgl. einen Artikel von
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26Ί-8223
G. Mathe et al in Rev. Europ. Etudes Clin. Biol, JJ5, (1970), Seite 541-545 sowie einen Artikel von 3.Le Men et al, op.cit., Seite 534-538) vuurde gezeigt, daß das Lactat von Methoxy-9-ellipticin neben einer oncostatischen Wirkung auf die Leucämie L 121Π und den Tumor BP8 b«?i Mäusen eine Wirksamkeit gegen akute myelobla- * stische Leucämie hat, sich jedoch zur Behandlung von akuter lymphoblastischer Leucämie und morbus Hodgkin unwirksam zeigt} -Obgleich weiterhin das Lactat von Methoxy-9-ellipticin bei Verabreichnung nach dem Antigen eine immunodepressive Wirkung zeigt, u/ird diese Wirksamkeit bei Verabreichung an den Menschen nicht nachg&wiesen. Das Methcxy-9-ellipticin ist ein wesentliches Alkaloid der Blätter von Ochrosia.
Weiterhin gilt für das Lactat von Methoxy-9-ellipticin wie für andere derzeit in der Humanmedizin zur Behandlung bestimmter Tumoren verwendete Verbindungen, wie z.B. Bis-ß-chloräthylnitrosoharnstoff, Amethopterin oder Methotrexat, Mercapto-6-purin, Fluor-5-uracil oder das Cyclophosphamid oder Endoxan, daß die durch diese Verbindungen gezeigte antitumorale Wirksamkeit nur bei starken Dosen nahe der lethalen Dosis oder DL _ wesentlich wird. Daher wäre es, insbesondere bei der Humantherapie seht wichtig, das aktive antitumorale Prinzip in Dosen verabreichen zu können, die von toxischen Dosen möglichst weit entfernt sind..
Es wurdennun als neue. Verbindungen Derivate von Hydroxy-9-ellip-(9-Hydroxy-ellipticin)
ticin/gefunden, die gegen zahlreiche Tumoren und insbesondere gegen die Leucämien L 1210 und P 388 bei Mäusen
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im Vergleich zu den oben genannten, bekannten Verbindungen einschließlich Hydroxy-9-ellip.ticin selbst eine eindeutig überlegene antitumorale Wirkung zeigen.
Die arfindungsoemäßen neuen Verbindungen haben die folgende Formel
in welcher R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eina Aralkylgruppe, eine Acylgruppe stehen oder entfallen kann, uuobei im letztgenannten Fall das Stickstoffatom in 2-Stellung nicht quaternisiert istj FL steht für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Aryl-oder Aralkylgruppe.; R2 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine" Acylgruppe, und X steht für ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe.
Diese Verbindungen werden direkt oder indirekt aus Hydroxy-9-ellipticin hergestellt, dessen Formel, Eigenschaften und Herstellungsverfahren in der oben genannten französischen Patentanmeldung 73.38416 angegeben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen umfaßt die Reaktion von Hydroxy-9-ellipticin mit einem entsprechenden Reagenz aus der Gruppe von Alkyl-, Aryl- oder Aralkylhalogeniden, einem Säureanhydrid, Chloruiasserstoffsäure oder Soda unter entsprechenden vorherigem Schutz der Hydroxyfunktlon.
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Als Alkylhalogenide werden insbesondere Methyl- und Äthyljodid bevorzugt.
Zur Herstellung des Ausgangs-hydroxy-9-ellipticins kann man gemäß der üben genannten französischen Patentanmeldung vorgehen, d.h. unter Demethylierung von Kathoxy-9-ellipticin, z.B. mitteis Pyridinchlorhydret, mit Chlorwasserstoff gesättigtem Eisessig, gasförmigem Bromwasserstoff odsr Godwasserstoffsäure. Es wird jedoch bevorzugt, die Demethylierung von Methoxy-9-ellipticin in Anwesenheit von Pyridinchiorhydrat, vorzugsweise mit einem vorher destillierten und umkristallisierter· Pyridinchjorhydrat, durchzuführen, da man mit diesem Dernethylierungsmittel reines Hydroxy-9-ellipticin erhält, das .von unerwünschten Nebenprodukten frei ist.
Das Demethylierungsmittel soll vorzugsweise in großem molarem Überschuß bezüglich des eingesetzten Methoxy-9-ellipticins verwendet werden.
Das Ausgangs-methoxy-9-ellipticin kann durch Extraktion aus natürlichen oder synthetischen Quellen erhalten werden (vgl. u.a. die Artikel von 3.W. Loder in Aust.D.Chem., (1967), 2Q, Seite 2715-2727 und 3. Poisson und C. Mist in Ann.Pharm.Franc., (1967), 25. Seite 523).
Von den erfindungsgemäß erhaltenen, neuen Verbindungen kann man besonders erwähnen:
das Dodmethylat von Hydrorxy-9-ellipticinium das Dodäthylat von Hydroxy-9-ellpiticinium Acetoxy-9-ellipticin (Base)
das Godmethylat von Acetoxy-9-ellipticinium
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Acetoxy-9-methyl-6-ellipticin (Base)
das Dodmethylat von Acetoxy-9-methyl-6-ellipticiniuni Hydroxy-9-methyl-6-ellipticin (Base) und das üodmethylat von Hydroxy^-methyl-o-ellipticinium.
Die vorliegende Erfindung uev-ieht sich ".uch auf anticanc3r°gene pharmazeutische Präparate, die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I umfassen, wobei das Präparat z.B. als injizierbare Lösung oder als festes, per os zu verabreichendes Präparat vorliegen kann*
Es konnte nachgewiesen werden, daß die erfindungsgemäöen »Verbindungen, insbesondere das 3odmethylat von Hydroxy-9-ellipticiniutr. (in wasserlöslicher Form als Auetat von Hydroxy-9-methyl-2-eJlipticinium), das Ocdmethylat von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium und das Dodmethylat von Acetoxy^-methyl-ö-ellipticinium, eine ganz außergewöhnliche und nicht vorhersehbare Wirksamkeit bei der Krebsbekämpfung haben. Durch diese Wirksamkeit ist eine 99,999-%ige Zerstörung der leucämischen Zellen bei einem Inoculum von 10 Zellen der Mäuseleucämie L 1210 zu erreichen, wobei die dazu notwendigen Dosen eindeutig unter der lethalen Dosis liegen; dies ist sowohl vom medizinischen als auch wirtschaftlichen Standpunkt ein wesentlicher l/ortei.
Um die antitumorale Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen zu testen, wurde ihre Wirksamkeit gegen die Leucämien L 1210 oder P 388 bei Mäusen untersucht.
Der die Leucämie L 1210 bei Mäusen darstellende l/ersuchtstumor wird derzeit häufig zur Auswertung aller in des Humantherapie tatsächlich angewendeten antitumoralen Verbindungen verwendet
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(vgl. z.B. CC. Zubrod in Proc.Nat.Acad.Sci. USA _6£, (1972), Seite 1942-1047). Das so experimentell geschaffene Tumorsystem erlaubt eine sehr genaue, quantitative Auswertung der Wirksamkeit einer Testuerbindung und somit auch einen objektiven Vergleich zwischen den entsprechenden Wirksamkeiten unterschiedlicher Voroindungen, z.3. nach den von Skipper, Schübe! und toilcox in Cancer Chemother. Rep., _35. (1964), Seite 1-111 und _45, (1965), Seite 5-28, beschriebenen l/erfahren.
In der Praxis wurden Mäuse verwendet, die intraperitoneal ein Inoculum von Zellen der Leucämie L1210 erhalten hatten, wobei die Hälfte der Mäuse 24 Stunden nach der genannten lumorinoculation eine intraperitcneale Injektion einer einmaligen Dosis einer Testverbinriung erhielten; die andere Hälfte der Mäuse erhielt eine Injektion eines identischen \jblumens an inaktivem Lösungsmittel und diente als Kontrollreihe. Die Mäuse jeder Versuchsreihe wurden in beliebiger Weise getrennt. Ein erster Routineversuch erlaubte die Bestimmung der Sterblichkeit durch Toxizität und somit die Festlegung infralethaler Dosen.
In der auf diesem Gebiet üblichen Weise wurden diejenigen Tiere als geheilt angesehen, die nach mehr als 45 Tagen nach der Inoculation der Tu-morzellen überlebten.
So konnte man die Sterblichkeit durch Toxizität unter Einwirkung einer einmaligen Injektion einer Verbindung bei unterschiedlichen Dosen (infralethale DL u"d DLi oo Dosen") bestimmen und die Zahl der Überlebenden einer Tiergruppe auswerten, der nur eine infralethale Dosis einer erfindungsgemäßen Verbindung in-jiziert worden war.
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Die Überlebensquote wurde durch statistische Analyse der Versuchsergebnisse unter Vergleich mit den für die Kontrollreihe erhaltenen Ergebnissen nach bekannten Methoden von Mann-Whitey und Wilcoxon berechnet; der Pro7entsatz der durch die Behandlung getöteten Leucämiezellen murde nach dam von Skipper et al in den oben genannten Artikeln beschriebenen Verfahren berechnet, wobei als Grundlage jeweils die Erhöhung des durchschnittlichen Überlebens in Abwesenheit von Überlebenden oder der Prozentsatz an Überlebenden angenommen wurde.
Zur Auswertung der therapeutischen Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden die Dosen der Verbindung 50 Tage lang mit der infralethalen Dosis verglichen, der man den Wert 1 gab. Diese infralethale
Dosis hat sich tatsächlich für die erfindungsgemäßen Verbindungen als leichter bestimmbar erwiesen als die DL-jn,der sie übrigens sehr riahe liegt und die gewöhnlich als Bezug für die Auswertung der therapeutischen Wirksamkeit von Verbindungen auf Antitumorwirkung angenommen wird (vgl. Skipper et al, ibid.).
Die therapeutische Wirkung auf die Leucämie P 388 bei Mäusen ist vergleichbar derjenigen gegen die Leucämie L 1210 bei denselben Dosen, wobei das Protokoll identisch ist.
So konnte man feststellen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen, und insbesondere das 3odmethylat von Hydroxy-9-ellpticinium (in Form des wasserlöslichen Acetates von Hydroxy-9-methyl-2-ellipticinium), das Dodmethylat von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium und das CJodmethylat von Acetoxy-9-methyl-6-ellipticinium bei Dosen weit unter der lethalen Dosis die Ableitung von bis zu 99,999 %
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leucämischer Zsllen bei einem Inoculum van 10 Zellen der Mäuseleucämie L 1210 erlauben; dies ist im Vergleich zu den entsprechend der Literatur bei derselben Tumormaterie und mit den derzei^tatsächlich in der Humanmedizin eingesetzten, obsn genannten Produkten erzielten Ergebnissen sehr außergewöhnlich.
Selbstverständlich ist es besonders in der Humantherapie besonders wichtig, die aktiven Verbindungen in Dosen verwenden zu können, die möglichst weit von toxischen Dosen entfernt sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1_
Jodmethylat von Hydroxy-9-ellipticinium a) Herstellung des Hydroxy-9-ellipticins Eine Mischung aus 1 Gew.-Teil Methoxy-9-ellipticin t erhalten durch Extraktion aus Ochrosia maculata der He de la Reunion, und 3-11 Gew.-Teilen Pyridinchlorhydrat wurde 30-90 Minuten unter mildem Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmasse färbte sich dunkelbraun, wurde auf gestoßenes Eis gegossen und der gebildete Niederschlag getrocknet und einige Male mit Eiswasser gewaschen und dann aus Methanol umkristallisiert. Die erhaltenen Kristalle hatten eine orange Farbeo
Der Schmelzpunkt des kristallines Produktes lat deutlich über 330 C. die allgemeine Formel dieses Produktes, von dem man feststellen konnte, daß es mit 1 Mol Methanol kristallisiert war, betrug ci8H18N2°2' ^* die all9emeine formel C17H N2O für das reine Hydroxy-9-ellipticin ergab, dessen Molekulargewicht 262 betrug.
A Π M ',-. ■ F .-■ 1 ■'-'·. 0 ?
- 9 Elementaranalyse:
bar.: C 73,53 H 5,17 W 9,53 O 10,88 %
gef.: C 73,50 H 5,35 N 9,48 0 10,84 %
Das IR Spektrum der erhaltenen Verbindung zeigte bei 3100 cm
das charakteristische Bend der -OH Gruppe.
Das Massenspektrum zeigte eine Molekularspitze M 262 und die
Analyse durch Dünnschichtchromatographie mit einem Tonerdeträge und einer 28:2 Mischung aus Benzoi:Äthanol als Eluierungsmittel ergab ein Rf von 0,44.
b) Herstellung der Titelverbindung
1 g Hydroxy-9-ellipticin wurde in 10 ecm Dimethylformamid (rein und wasserfrei) gelöst, worauf 3-g Methyljodid zugefügt wurden. Nach mehrständigem Stehen wurde der Niederschlag getrocknet und mit wasserfreiem Äther gewaschen.
Das erhaltene kristalline Produkt bestand aus feinen, leuchtend orangegelben, bis zu 33O0C. nicht schmelzenden Kristallen. Beim Halogentest (Kupferfaden in der Flamme) zeigte sich ein positives Ergebnis.
Die allgemeine Formel dieser Verbindung war C1QH17N9OG und ihr Molekulargewicht 404,248;
Elementaranalyse:
ber.: C 53,48 H 4,25 N 6,93 3 31,39 %
gef.: C 53,78 H 4,30 N 6,89 3 31,20 %
Beispiel 2
Oodäthylat von Hydroxy-9-ellipticinium
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Das Verfahren von Beispiel 1b) wurde unter Verwendung eines molaren Äthyljodidübsrschusses anstelle der 3 g Methyljodid wiederholt*
Die allgemeine Formel der erhaltenen Verbindung mar '-igH^oNo0^ Unci ihr Molekulargewicht 418,27;
Elementaranalyse
ber,: C 54,55 H 4,58 . .N 6,70 3 30,34 %
ber.: C 54,42-54,50 H 4,48-4,55 N 6,63-6,65 3 30,22 %
Beispiel 3
Acetoxy-9-ellipticin
1 g Hydroxy-9-ellipticin wurde in 20 ecm über Haliumhydroxid getrocknetem Pyridin gelöst, und unter magnetischem Rühren wurde eine Lösung aus 3 g Essigsäureanhydrid in 10 ecm Pyridin zugefügt.
Die orangefarbene Lösung wurde zuerst schwarz, dann wurde sie rot und klar. Nach Verdünnen mit Wasser wurde der gebildete Niederschlag getrocknet und in CHCl^ gelöst» Die Chlorofarmlösung wurde mit V/asser gewaschen, auf Na2SO. getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel entfernt. Nach Umkristallisation aus Benzol erhielt .man 1 g Produkt in Form feiner gelber bei 2820C. schmelzender Kristalle.
Die Analyse durch Dünnschichtchroaatographie mit einem Träger aus Silicagel und einer 24/6 Mischung aus Benzol/Äthanol lieferte ein Rf von 0,40.
Die allgemeine Formel der Verbindung war C-10H.-N0O0 + 1/2 Ho0
ι y ι ο ζ ζ ζ
und ihr Molekulargewicht 304,33 + 9 = 313,33. Elementaranalyse:
ber.: C 73,14 H 5,47 N 8,98 % gef.: C 73-07-73,21 H 5,73-5,75 N 8,65-8,81 %
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Die Ergebnisse einer weiteren analytischen Kontrolle und Differentierung zwischen Hydroxy-9-ellipticin und Acetoxy-9-ellipticin sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tast mit FeCl, Untersuch.d. Untersuch,durrh
U\/:320-380 nm 3oddampf Fluoreszenz
Positiv keine Fluoresz. rot negativ gelbe Fluoresz. braun
Herstellung des Chlorhydrates der Titelverbindung Eine in reinem, wasserfreiem Dimethylformamid gelöste Lösung aus Acetoxy-9-ellipticin (Base) wurde einer Ätherlösung von gasförmigem Chlorwasserstoff behandelt. Der gebildete Niederschlag wurde getrocknet, mit wasserfreiem Ätne'r gewaschen und aus abs. Äthanol unter erneuter Ausfällung aus wasserfreiem Äther umkristallisiert.
Die gebildeten feinen gelben Kristalle zersetzten sich ohne Schmelzen unter Verkohlung bei etwa 3000C. Die obige Verbindung hatte die allgemeine Formel C19H16N2O2 + 1/2 H2O, HCl.
Beispiel 4
dodmethylat von Acetoxy-9-ellipticinium 1 g Acetoxy-9-ellipticin (Base) wurde in 10 ecm reinem, wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Unter magnetischem Rühren wurden 3 g Methyljodid zugefügt. Nach 3 Stunden wurde der gebildete Niederschlag getrocknet und mit wasserfreiem Äther gewaschen. Man erhielt feine gelbe Kristalle mit einem Schmelzpunkt von >330°C.
Die allgemeine Formel der Verbindung war C2OH19N2°23 und inr Molekulargewicht 446,286.
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- 12 Elementaranalyse:
ber.: C 53,82 H 4,29 N 6,28 3 28,52 %
gef,: C 53,70-53,92 H 4,15-4,18 N 6,30-6,35 3 28,45 %
B e i s ρ i e 1 5
Acetoxy-9-methyl-6-ellipticin (Base)
1 g /v.cetoxy-9-ellipticin wurde in 10 ecm reinem wasserfreiem (mit
behandeltem)
Molekularsieb/ Dimethylformamid gelöst. Denn wurde 0,1 g Natriurahydrid (in 50-?oiger Suspension im Öl), das vorher einige Maie mit wasserfreiem Äther geu/aschen worden war, zugefügt.
Unter magnetischem Rühren bei Zimmertemperatur wurda 0,453 g Methyljodic eingeführt. Nach 30-Minuten langem Rühren u/urde mit Wasser verdünnt und zwei Mal mit je 25 ecm CHCl extrahiert. Die Chloroformlösung wurde mit Wasser gewaschen, auf ft^SO. getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel entfernt.
Nach Umkristallisation aus einer Mischung aus 1 UoI. Äthanol und 4 UoI. Benzol erhielt man feine gelbe Kristalle. Analyse durch Dünnschichtchromatographie mit einem Träger aus Silicagel und einer 24/6 Mischung aus Benzol/Äthanol als Eluierungsmittel ergab ein Rf von 0,50.
Die Verbindung hatte die allgemeine Formel C9nH18N2O- und ein Molekulargewicht von 318,378.
Elementaranalyse:
ber.: C 75,46 H 5,70 N 8,80 % gef.: C 75,42-75,38 H 5,75-5,82 N 8,63-8,50 ^
Beispiel 6
Jodmethylat von Acetoxy-9-methyl-6-ellipticinium
> ■ r- ο r> L 6 / 1 0 0 7
1 g Acetoxy-9-methyl-6-ellipticin (Base) wurde in 10 ecm reinem wasserfreiem Dimethylformamid gelöst, Nach Zugabe von 3 g Methyljodid wurde 3 Stunden stehen gelassen.
Der NieaersdiLag wurde getrocknet und mit wasserfreiem Äther gewesenen. Die ernaltene Verbindung bestand aus feinen gelben, bei 330 C. nicht schmelzenden, sich bei etwa 335 C. zersetzenden Kristallen; sie hatte die allgemeine Formel ^21^21 r^2D2^ unc^ ei"n Molekulargewicht von 460,313.
Elementaranalyse:
ber.: C 54,83 H '4,60 N 6,09 0 6,96 3 27,59 % gef.i C 54,66 H 4,5* N 5,88 0 7,22 3 27,48 %
Beispiel 7
Hydroxy-9-methyl-6-ellipticin (Base)
1 g Acetoxy-9-methyl-6-ellipticin (Base) wurde in 10 ecm abs. Äthanol gelöst. Unter magnetischem Rühren wurden eine Tropfen Natronlauge einer Dichte d = 1,33 bis zu einem pH-Wert von 9 zugefügt.
Nach 30 Minuten langem Rühren wurde mit wasserfreiem Äther ausgefällt, getrocknet und mit Äther gewaschen; so erhielt man gelbe Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 314-3150C.
Die erhaltene Verbindung hatte die allgemeine Formel C^qH.^N-O
To Io Z
und ein Molekulargewicht von 276,32.
Elementaranalyse:
ber.: C 78,25 H 5,83 N 10,13 0 5,79 %
gef.: C 78,20-78,08 H 5,75-5,65 N 10,06 0 5,55 %
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Die Ergebnisse einer weiteren analytischen Kontrolle und Differentierung zwischen Acetoxy-9-ellipticin, Acetoxy-9-methyl~6-ellipticin und Hydroxy-9-methyl-6-ellipticin sind in der folgenden Tabtille aufgeführt: -
Dünnschichtchromat. Test mit FeCl- Untersuch.d. Untersuch,durch (Silicagel) ; 26/4 "* UV:320-380 nni 3oddämpfe Benzol/Äthanol . Fluoreszenz
Acetoxy-9-ellipticin negativ gelbe Fluoresz. braun
Acetoxy-9-methy.l-
6-ellipticin
negativ gelbe, weiter
oben schwächere
braun
Fluoreszenz
Hydroxy-9-methyl-
5-Gllipticin
. positiv keine Fluoresz.. dunkelbraun
wie Acetoxv-9-
ellipticin
Beispiel 8
Oodmethylat von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium 1 g Hydroxy-9-methyl-6-ellipticin (Base) u/urde in 10 ecm reinem wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Unter magnetischem Rühren u/urden 3 g Methyljodid zugefügt und dann weitere 2 Stunden gerührt. Der gebildete Niederschlag wurde getrocknet und mit wasserfreiem Äther gewaschen und lieferte feine gelbe Kristalle mit einem F. über 3300C.
Die erhaltene Uerbindung hatte die allgemeine Formel C1QH1QN2OJ und ein Molekulargewicht von 418,26.
Elementaranalyse
ber.: C 54,59 H 4,57 N 6,69 " 3 30,34 % gef.: C 54,90-55,01 H 4,64-4,59 N 6,31-6,39 3 30,20 %
Pharmakoloqische Untersuchungen
1) 3odmethylat von Hydroxy-9-ellipticinium
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Zu Testzwecken wurde die Verbindung in wasserlösliche Form, d.h. in das Acetat von Hydroxy-^-methyl-^-ellipticinium, umgewandelt. Dazu uiurde eine gegebene Menge des Dodmethylates von Hydroxy-9-ellipticinium (hergestellt gemäß Beispiel 1b) in einer Mindestmenge feinen Dimethylformamid gelöst. Durch Zugabe von dest. Wasser wurde auf 50 % verdünnt und auf einer Kolonne (Pasteur Pipette) aus "Amberlite CG-50" absorbiert. Nach Waschen mit einem Volumen an dest. Wasser, das etwa das 10-fache des Kolonnenvolumens betrug, wurde mit 0,1 molarem Chlorwasserstoff eluiert.
Es u/ird darauf hingewiesen, daß man in der Praxis schnell arbeiten muß, und zwar in einer Dauer nicht über 60 Minuten, da die Lösung metastabil ist.
Das Eluierungsmittel wurde mit einer 11M Natriumhydroxidlösung bis zu einem pH-Wert von 12 alkalisch gemacht und 30 Minuten stehen gelassen. Der gebildete Wiederschlag wurde auf eine Spezialsterilisationsmembran filtriert und mit 0,01 molare.r NaOH-Lösüng gewaschen. Dann wurde dieser Niederschlag in einer 0,1 molaren CH^COOH Lösung aufgenommen. Der pH-Wert wurde mit einer 0,1N Natriumhydroxidlösung auf 5,5 eingestellt, und man erhielt eine klare Lösung des Acetates von Hydroxy-^-methyl-Z-ellipticinium.
Die biologische Wirksamkeit dieser Verbindung wurde an zwei Leucämieformen, nämlich Leucämie L 1210 und P 388 bei Mäusen getestet.
Die lethale Dosis DLQ betrug 5 mg/kg Körpergewicht der Versuchstiere.
A) 20 weiblichen Mäusen des Stammes DBA/2 im Alter von 2-3 Monaten wurde intraperitoneal ein Turnorinoculum aus 10 Leucämiezellen
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-ΙΟΙ 1210 verabreicht. Nach 24 Stunden erhielt die Hälfte der Mäuse eine einmalige intraperitoneale Injektion einer unterschiedlichen Dosis der Testverbindung, während die andere Hälfte der Mäuse auf demselben Wege ein gleiches Volumen an Lösungsmittel erhielt; die letztgenannte Gruppe diente als Kont^ollreihe. Die Mäuse ir. jeder Versuchsreihe wurden willkürlich aufgeteilt.
Die mehr als 45 Tage überlebenden Tiere wurden als geheilt angesehen. Als Basis der therapeutischen Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verbindungen wurde die lethale Dosis DLQ, nämlich 5 mg/kg, angenommen.
Die folgende Tabelle I gibt die Ergebniese unterschiedlicher Dosen an injizierter aktiver Verbindung.
Tabelle I
Therapeutische Wirkung unterschiedlicher Dosen (bei einmaliger intraperitonealer Injektion) de3 Acetates νοξΐ Hydroxy-9-methyl-2-ellipticinium auf ein Turnorinoculum aus 10 Leucämiezellen
L 1210
Dosis d.Acetates durchschnittl. v.Hydroxy-9-me- Überleben d.
durchschnittl. Überleben d.
% durch die Behandlung ab-
thyl-2-elliptici- Kontrollmäuse behandelten Tagen 7plI pn
niUiTi in Bruchtl. in Tagen Mäuse in X. CJ-^WiI
d.infralethalen
Dosis von
5. mg/kg ■ 0,5
0,1 9,0 + 0,4 11,3 ± 0,8 97
0,2 9,0 + 0,4 12., 2 + 0,7 ' · 99*5
0,5 9,0 +.0,4 12,5 + 0,8 99,6
1
.- X
9,0 + 0,4 15,7s + 99,999
* 1 geheilte Maus überlebte mehr als 45 Tage von 20 Mäusen
B0PS U6/1007
B) Es wurde wie unter A) gearbeitet, wobei jedoch die Mäuse ein Tumorinoculum aus 10 Leucämiezellen P 388 injiziert erhielten.
Die durch das Acetat von Hydroxy-9-methyl-2-ellipcicinium gezeigte therapeutische Wirksamkeit auf diese Mäusele»jcämie P 388 war ähnlich wie im Tall der Mäuseleucämie L 1210 bei denselben Dosen.
Aus den obigen Ergabnissen, insbesondere der obigen Tabelle I kann geschlossen werden, daü
1) das Acetat von HyfJroxy-9-methyl-2-elIipticinium in Dosen wirksam ist, die 10 Mal schwächer sind als die von Hydroxy-9-ellipticin zur Erzielung vergleichbarer Ergebnisse. Dies ist von erheblichem praktischen und wirschaftlichem Interesse, weil ein Teil
der Probleme, wia z.B. die Löslichkeit des Produktes, seine Inwird
jektionsweise usw. st^rk verringert/und gleichzeitig die Behandlungskosten erheblich vermindert werden.
2) das Acetat von Hydroxy^-methyl^-ellipticinium, das aktiver als Hydroxy-9-ellipticin bei infralethaler Dosis ist, 99,999 % der Tumorzellen abtötet, während Hydroxy-9-ellipticin nur 99,99 % dieser Zellen unter denselben Bedingungen (d.h. bei einem gleichen Inoculum) abtötet.
Für den -Spezialisten ist es klar, daß dieses Ergebnis, obgleich es sich dabei nur um ein Hunderstel Prozent handelt, von äußerster Wichtigkeit ist, weil es in der Chemotherapie des Krebses entscheidend ist, maximale, zu einer vollständigen Heilung führende Ergebnisse erzielen zu können.
2) Jodmethylat von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium Obgleich diese Verbindung wesentlich löslicher ist als das unter.1) getestete Dodmethylat von Hydroxy-9-ellipticinium, wurde dasselbe !/erfahren des Löslichmachens unter Bildung des entsprachtsnuen
ß0 9346/1007
Acetates angewendet.
Dig lethalB Dosis DLQ betrug 5G mg/kg. Nach dem unter 1) beschriebenen Verfahren erhielt man die in Tabelle II genannten Ergebnisse,
iabelle II
Therapeutische Wirkung unterschiedlicher Dosen (bei einmaliger Intraperitonealer Injektion) des Dodmethylates von '^ydroxy-9-methyl-6-ellipticinium auf ein Tumorinoculum aus 10 Zellen
Dosis d*3odmethylates
von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium in
Bruchteilen der in^ralethalen Dosis von
durchschnittl. Überleben der Kontrollmäuse in Tagen
durchschnittl. % der durch Übei-leben der j die Behandbehandelten j lung getö-Mäuse in Tagen! teten Tumorzellen
pu mg/Kg 9,0 + 0,4 10,3 ± 0,4 j— - 90
0.,Ol 9,0 + 0,4 ! 10,4 ± 0,4 92
0,02 9,4+0,4 12*7 ± 0,6 98
0,05 9,4 + 0,4 14,0 ± 0,5 99,96
0,1 9,0 + 0,4 13,4 + 0,6 . 99,95
0,2 8,7 + 0,5 16,1 + 0,8 99,999
1
Aus der obigen Tabelle geht folgendes hervor:
der therapeutische Index des Godmethylates von Hydroxy-9-methyl-6-
ellipticinium ist äußerst hoch;
bei einer Dosis gleich dem 1/100 der infralethalen Dosis u/urde noch immer eine sehr hohe Wirksamkeit festgestellt, wobei 90 %
der Leucämiezellen abgetötet wurden;
Bei einer nur 1/10 der infralethalen Dosis betragenden Dosis luar die festgestellte Wirksamkeit so, daß 99,96 % der Leucämiezellen getötet u/urden; dies entspricht der therapeutischen Wirkung, die man mit Hydroxy-9-ellipticin nur bei infralethaler Dosis erreichen
ß09846/1007
kann, d.h. mit 10-fach erhöhten, injizierten Mengen, die in jedem Fall zu nahe bei der lethalen Dosis liegen, um annehmbar zu sein. Zur Zeit scheint es tatsächlich keine andere Substanz zu geben, die die bei uiesem Versuchssysten der LeucBmie L 1210 einen ebenso hohen therapeutischen Index besitzt;
unter denselben Versuchsbedingungen bei infralethaler Dosis liegt die antitumorale Wirkung des Oodmethylates von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium mit 99,999 % abgetöteten Leucämiezellen wesentlich über derjenigen von Hydroxy-9-ellipticin, die nur 99,99 % beträgt.
3) Godmethylat von Acetoxy-9-methyi-2-ellipticinium Durch ähnliche Versuche u/ie unter 1) konnte festgestellt werden, daß die antitumorale Wirksamkeit des Dodmethylates von Acetoxy-9-methyl-2-ellipticiniurn derjenigen des 3odmethylates von Hydroxy-9-methyl-6-ellipticinium vergleichbar ist. Die infralethale Dosis betrug 50 mg/kg.
Bei dieser infralethalen Dosis und unter den unter 1) angegebenen Versuchsbedingungen erhielt man eine 99,999-^ige Abtötung der Leucämiezellen.
8 09846/1007
In der oben angegebenen Formel stehen die Reste
R insbesondere für H, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl und iso-Propyl, eine Aryl-
eine giuppe, insbesondere eine Phenyl- oder/durch 1 oder 2 hethyI-gruppen substituierte Phenylgruppe, eine Araliiyl^ruppe, insbesondere eine Benzyl- oder Phenäthylgruppe oder eine Acylgruppe, die sich von Jeder organischen ode^ anorganischen pharmazeutisch annehmbaren Säure ableitet;
R.J insbesondere für H oder eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, wie sie bei R definiert wurde;
Rg insbesondere für H oder Acyl, z.B. aliphatisches Acyl mit 1 bis 10, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Hexanoyl, Octanoyl oder entsprechende UZ-Carboxy-acyl gruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen sowie Benzoyl;
X insbesondere für Halogen, wie Brom oder Jod, oder Alkyl, wie unter R definiert.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    - 9-Hydroxy-ellipticinderivate der allgemeinen Formel:
    in u/elcher R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Acylgruppe stehen oder entfallen kann, wobei im letztgenannten Fall das Stickstoffatom in 2-Stellung nicht qu aternisiert ist; R1 steht für ein VJasserstof fatom oder eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe; R2 bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, und X steht für ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe.
  2. 2.- !/erbindungen gemäß Anspruch 1, nämlich das Dodmethylat von 9-Hydroxy-ellipticinium, 3odäthylat von 9-Hydroxy-ellipticinium, 9-Acetoxy-ellipticin (Base), Godmethylat von 9-Acetoxy-ellipticinium, 9-Acetoxy-6-methyl-ellipticin (Base), Oodmethylat von 9-Acetoxy-6-methyl-ellipticinium, 9-Hydroxy-6-methyl-ellipticin (Base) und Jodmethylat von 9-Hydroxy-6-ellipticinium.
  3. 3.- Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 9-Hydroxy-ellipticin mit einem oder mehreren Reaktionsteilnehmern aus der Gruppe von
    B 0 9 8 4 6 / 1 0 0 7
    Alkylhalogeniden, Arylhalogenidsn oder Aralkylhalogeniden, einem Säureanhydrid, Chloru/asserstoff oder Soda umsetzt, luobei die i'ydroxyfunktion vorher entsprechend geschützt tuird.
  4. 4,- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylhalogenid Methyl- oder Äthyljooid verwendet wird.
  5. 5.- Heilmittel, insbesondere gegen Krebs, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 und 2, vorzugsweise iti Form des entsprechenden Acetates, und inerte Träger.
  6. 6.- Arzneimittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Lösung zu InjeKtionsziueckön oder in fester Form zur Verabreichung per os vorliegt.
    Der Patentanwalt:
    609846/1007
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