DE2617379A1 - Verfahren und vorrichtung zum bespruehen der innenflaeche eines behaelters - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bespruehen der innenflaeche eines behaeltersInfo
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Description
Priorität: 21. April 1975, Nr. 569 88o, USA
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeit auf die Innenwände und Decke
von Behältern, insbesondere chemischen Reaktionsbehältern,zum Reinigen und/oder Beschichten des Behälters. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit denen das Aufsprühen ausgeführt wird, während der Behälter
geschlossen bleibt, wodurch vermieden wird, daß Arbeitspersonal der möglicherweise gefährlichen Atmosphäre
des Behälterinneren ausgesetzt wird. Die Erfindung eignet sich vor allem zum Reinigen und Beschichten von Reaktoren,
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ORfGfNAL fNSPECTED
die für die industrielle Erzeugung von Polyvinylchlorid (PVC) verwendet werden, wobei der Kontakt des Personals
mit dem Vinylchloridinonomeren (VCM) auf ein Minimum reduziert werden muß.
Das Reinigen und Sprühbeschichten der Innenflächen von industriellen Behältern für chemische Reaktionen ist seit
langem ein Problem. Bei der praktischen Durchführung vieler technischer chemischer Prozesse überziehen sich die Reaktionsbehälter
mit unerwünschten Reaktionsprodukten, die periodisch entfernt werden müssen. Um zu vermeiden, daß
das Wartungspersonal die unangenehme und oft gefährliche Aufgabe ausführen muß, den Behälter zu betreten und die
Seitenwände und Innenflächen mechanisch abzuwaschen oder abzukratzen, hat man verschiedene Arten von mechanischen
Einrichtungen verwendet, um das Reinigen zu bewirken. Diese Einrichtungen umfassen rotierende Sprühköpfe, die in den
Behälter eingeführt werden und unter Druck einen Wasserstrom oder ein anderes Lösungsmittel abgeben, um das angesammelte
Material zu entfernen. Wenn die Innenfläche gereinigt ist, wird sie oft mit einem Ablösemittel sprühbeschichtet, um
den nächsten Reinigungsvorgang zu erleichtern. Diese bekannten Sprüheinrichtungen erfordern im allgemeinen aufwendige
und komplizierte mechanische Gestänge zwischen Düsen und Elektromotoren, welche die Sprühdüsen allmählich
in den Behälter einführen. Zusätzlich zu diesen elektrischen und mechanischen Geräten benötigt man flexible Leitungen,
um das Reinigungsfluid oder Lösungsmittel von einem Speicherbehälter
zu der Vorrichtung zu transportieren. Diese Vorrichtung ist kompliziert und platzraubend. Zusätzlich
ergeben sich häufig Ausfälle, wodurch beträchtliche Wartungsarbeiten erforderlich v/erden, um sie in Betriebszustand zu
halten. Neben diesen, einem solchen komplexen mechanischen Sprühapparat zugeordneten Problemen ergibt sich die Schwierigkeit,
daß die Vorrichtung entweder von dem Tank entfernt werden muß, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen,
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wenn die Reaktionsbehälter im Freien angeordnet sind, oder die Reinigungsvorrichtung muß mit einem entsprechenden
Schutzgehäuse versehen sein. Wenn die Vorrichtung an in umschlossenen Räumen angeordneten Reaktionsbehältern
vorgesehen wird, muß Sorge dafür getragen werden, daß sie von Kranbrücken oder anderen Geräten zum Materialtransport,
die in diesem Bereich arbeiten, nicht beschädigt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die
Sprühreinigung und die Sprühbeschichtung der Innenflächen
von Reaktionsbehältern zu schaffen, wobei die Vorrichtung permanent an der Außenfläche des Behälters anbringbar und auf einfache
Weise in das Innere des Behälters während des Sprühvorgangs einbringbar und daraus entfernbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Richten eines fluiden Sprühnebels gegen
die Innenfläche eines Reaktionsbehälters, ohne daß es erforderlich
ist, daß das Arbeitspersonal den Behälter betritt, dadurch gelöst, daß umlaufende Düsen verwendet v/erden, die
über eine Leitung mit einer Ringkolbenanordnung verbunden sind, wobei die Düsen in einem Zylindergehäuse sitzen, das
außen am Behälter angebracht ist. Eine der Kolbenflächen wird abwechselnd hydraulisch oder pneumatisch mit einer
Kraft beaufschlagt. Die Geschwindigkeit und die Richtung der Bewegung des Kolbens und somit der Sprühdüsen wird
durch die Abgabe von Fluid aus dem Zylindergehäuse auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens gesteuert. Bei einer
Ausführungsform benutzt der Hydraulikdruck, der zum Antrieb
des Kolbens verwendet wird, das gleichen Druckfluid, welches für den SprühVorgang benutzt wird.
Erfiridungsgemäß werden die Vorteile erreicht, daß es nicht
mehr erforderlich ist, daß Personal das Innere des Behälters betritt, daß die Vorrichtung permanent an der Außenfläche
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des Behälters montiert bleiben, ins Innere des Behälters
während des Sprühvorgangs eingeführt und vor der nächsten Benutzung des Behälters zurückgezogen werden kann, leicht
gegenüber der Atmosphäre des Reaktionsbehälters isolierbar ist und gegenüber der Umgebung und gegenüber Bauteilen vor
Beschädigungen infolge Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit des Bedienungspersonals geschützt ist. Weiterhin sind komplizierte
mechanische Verbindungen bzw. Gestänge und äußere Quellen für eine direkte mechanische Kraft sowie die Verwendung
von flexiblen Schläuchen und Leitungen nicht mehr erforderlich. Es kann ein hydraulischer oder pneumatischer
Druck zur Bewegung der Sprüheinrichtung in den Reaktionsbehälter hinein und aus ihm heraus verwendet v/erden. Außerdem
kann das gleiche, für das Sprühen verwendete Druckfluid benutzt werden, um die Sprüheinrichtung in den Behälter und
aus ihm heraus zu bewegen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich,
die Arbeitszeit für das Reinigen und/oder das Aussprühen des Behälters wesentlich zu verringern und die Wartungszeit und
Wartungskosten zu reduzieren.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Axialschnitt schematisch eine Anordnung mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Sprühvorrichtung in der zurückgezogenen
Stellung.
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht wie Fig. 2 die Sprühvorrichtung in der in den Behälter eingefahrenen Stellung.
Fig. 4 zeigt im Axialschnitt schematisch eine weitere. Aus-Ausführungsform
der Vorrichtung.
ß η 9 ra η / η 9 5 s
Fig. 5 zeigt im Axialschnitt eine erfindungsgemäß verwendete
Kolbenanordnung.
Der in Fig. 1 gezeigte Reaktionsbehälter 1 hat mehrere mit Ventilen versehene Leitungen 2a und 2b für das Einbringen
von Reaktionsteilnehmern in den Behälter sowie eine Leitung 3 und eine Ventileinrichtung 4 zum Entfernen
des Reaktionsproduktes aus dem Behälter. Zusätzlich ist der Behälter mit einer Ablaufleitung 5 und einem Ventil 6
zum Entfernen eines reinigenden Lösungsmittels oder Fluids und Verunreinigungen über einen Abzugskanal oder zu einer
Abfallstoffaufbereitungseinrichtung versehen. Der Behälter
hat, wie gezeigt, herkömmliche Mischeinrichtungen 7, die gewöhnlich aus einer mittig angeordneten Welle mit Blättern
oder aus anderen daran befestigten Rührern bestehen.
Der Reaktionsbehälter 1 ist mit wenigstens einer Zugangsöffnung 1o auf der Oberseite des Behälters versehen. Die
Größe und die Gestalt der Zugangsöffnung 1o ist so ausgelegt,
daß der Durchgang der Sprühvorrichtung möglich ist. Abhängig von der Größe, der Anzahl und der Gestalt der
Mischeinrichtungen 7 kann es erforderlich sein, den Behälter mit mehr als einer Sprühvorrichtung zu versehen.
Wenn eine Beschichtung, beispielsweise eines ablösenden bzw. abtrennenden Mittels, nach dem Reinigen des Behälters
aufgesprüht werden soll, kann eine ähnliche, jedoch kleinere Vorrichtung über entsprechend bemessenen Zugangsöffnungen
installiert werden.
An der Oberseite des Behälters ist ein Ventilhalteflansch
11 permanent festgelegt, der einen Innendurchmesser aufweist, der der Zugangsöffnung 1o entspricht. Die Ausbildung
des Ventilhalteflansches 11 ist durch die Neigung oder Krümmung der Oberseite des Reaktionsbehälters, falls
eine derartige Neigung oder Krümmung vorhanden ist, so
festgelegt, daß die Mittelachse des Flansches vertikal ist. Die gesamte ausfahrbare Sp ruh anordnung soll in einer
vertikalen Lage angeordnet werden, um eine Belastung der starren Leitungen, Dichtungen, Schweißnähte und Verbindungspunkte
der Vorrichtung auszuschließen. Eine derartige Anordnung wird bevorzugt. Es ist jedoch auch möglich, den
ausfahrbaren Sprühmechanismus für das Einführen in den Reaktionsbehälter 1 in praktisch jedem Winkel zwischen 9ο
und der Horizontalen anzubringen.
Mit herkömmlichen Einrichtungen ist auf der Oberseite des Flansches 11 ein Ventil 12 installiert. Bei der bevorzugten
Ausführungsform ist das Ventil 12 ein Kugelventil,
das in seiner Offenstellung einen Durchgan bildet,dessen Durchmesser den Innendurchmesser des Flansches 11 und der
daran befestigten Leitungen entspricht. Es ist erforderlich, daß das Ventil 12 in seiner Offenstellung einen direkten
Durchgang für die Düsenanordnung aufweist. Deshalb kann auch ein Schieber oder eine andere Art von Ventil verwendet werden,
bei welchem die Schließeinrichtung vollständig aus dem Ventilkanal in der Offenstellung des Ventils entfernbar
ist.
Das Ventil 12 hat einen Flansch oder eine andere geeignete Halteeinrichtung zum Montieren einer Düsengehäuseleitung
13. Der Innendurchmesser des Düsengehäuseleitung 13 muß für die Aufnahme der rotierenden Düsenanordnung in der
zurückgezogenen Stellung ausreichend bemessen sein. Die Düsengehäuseleitung 13 ist mit geeigneten Flanschen für
das Befestigen eines starren Stahlzylindergehäuses 14 versehen. Der Zylinder 14 ist mit einer festgelegten unteren
Zylinderdichtung 15 in der Nähe seines unteren offenen
Endes und angrenzend an die Düsengehäuseleitung 13 versehen.
ß π H ;': 4 Hf f; Si h ti
Innerhalb des Zylinders 14 ist gleitend verschiebbar eine Ringkolbenanordnung 25 vorgesehen, die eine Oberseite
26 und eine Unterseite 27 aufweist. An dem Kolben 25 ist ein Fluidförderrohr 3o befestigt, das durch den Kolben
hindurchgeht und in Verbindung mit dem Innenraum des Zylinders 14 über der oberen Kolbenfläche 26 steht. Das
Fluidrohr 3o ist koaxial in dem Zylinder 14 und zu dem Düsengehäuse 13, dem Ventil 12 und dem Flansch 11 über
der Zugangsöffnung 1o angeordnet. Wenn sich also der Kolben
25 nach unten bewegt, kann das Rohr 3o direkt und unbehindert in den Reaktionsbehälter durch das offene Ventil
12 eintreten.
Am Ende des Rohres 3o gegenüber dem Kolben 25 sitzt eine Sprühdüseneinrichtung 35. Es kann irgendeine Anzahl herkömmliche
Sprühdüsen verwendet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Sprühdüse der Umlaufbauweise
verwendet. Für diesen Zweck ist ganz besonders eine Sprühdüse geeignet, die sich um die mittlere Längsachse des
Rohres 3o sowie um eine Achse senkrecht zur Längsachse dreht. Durch geeignete Wahl und Ausrichtung der Düsenöffnungen
kann ein im wesentlichen kugelförmiges Sprühbild erreicht werden (Orbi-Jet Rotary Impact Scrubber der
Firma Spraying Systems, Inc.). Die biaxiale Rotation einer solchen Sprühdüsenanordnung wird durch den Durchgang des
unter Druck stehenden Sprühfluids durch den Körper der Einrichtung und das Austreten aus den Sprühdüsen erzeugt.
Es können jedoch auch andere Sprühdüseneinrichtungen verwendet werden (Butterworth Modell, Graham Chemical Co.,
Ventura, Kalifornien).
An dem Zylindergehäuse 14 sitzt eine obere Zylinderanschlußleitung
16, der eine Steuereinrichtung 17 in Form eines
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Dreiwegeventils zugeordnet ist. Diese obere Zylinderleitung 16 dient der Zuführung und Abgabe von unter Druck stehendem
Beschichtungsfluid oder einer Reinigungsmischung, die dazu verwendet wird, die Kolbenanordnung 25 zu bewegen und die
Innenseite des Reaktionsbehälters zu reinigen bzw. zu beschichten. Der Eintritt der Leitung 16 muß über dem obersten
Totpunkt der Kolbenanordnung 25 in dem Zylindergehäuse 14 liegen.
Zusätzlich ist das Zylindergehäuse 14 mit einer unteren Zylinderanschlußleitung 19 versehen, der eine Steuereinrichtung
2o in Form eines Dreiwegeventils zugeordnet ist. Die untere Leitung 19 sorgt in gleicher Weise für eine Zuführung
und Abgabe von Fluid und muß zwischen der unteren Zylinderdichtung 15 und dem unteren Totpunkt des Kolbens
beim Abwärtshub angeordnet sein. Die obere und untere Zylinderleitung 16 bzw. 18 sind über geeignete Rohrverbindungen,
die nachstehend erläutert werden, mit einer Druckfluidquelle verbunden. Für viele Verwendungszwecke kann das
benutzte Druckfluid einfach Wasser mit oder ohne chemischen Zusatzstoffen sein.
Das Zylindergehäuse 14 ist weiterhin mit einer oberen Begrenzungsanzeige
und einem Schalter 28 an einer Stelle versehen, die dem obersten Bewegungspunkt bzw. Totpunkt des
Kolbens 25 entspricht. Weiterhin ist eine untere Begrenzungsanzeige und ein Schalter 29 an einer Stelle vorgesehen, die
dem untersten Bewegungspunkt bzw. Totpunkt der Kolbenanordnung
25 entspricht. Die Höhe des Zylindergehäuses 14, die Länge des Fluidabgaberohres 3o und die Bewegung der Kolbenanordnung
25 sind durch die Tiefe oder Höhe des Reaktionsbehälters und das Ausmaß festgelegt, in welchem die
Düseneinrichtung 35 in den Behälter eingeführt werden muß, um ein ausreichendes Aufsprühen auf die Behälterwände oder
ein ausreichendes Reinigen der Behälterwände zu erreichen.
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Bei der in den Figuren 2 und 3 gezeigten speziellen Ausführungsform
zweigt eine Leitung 21, die Druckfluid von einer außenliegenden Versorgungsquelle zuführt, in Leitungen
21a und 21b auf, die mit den Dreiwegeventilen 17 bzw. 2o verbunden sind. Diese Ventile können Magnetventile
sein, die eine Fernbetätigung und -steuerung des Systems ermöglichen, über entsprechende Leitungen ist mit dem Dreiwegeventil
2o weiterhin ein Drosselventil 24 verbunden, dessen Abgabeseite mit einem Ablaufkanal oder einer anderen
Rückgewinnungseinrichtung verbunden ist. Die noch verbleibende öffnunge des Dreiwegeventils 17 ist in gleicher
Weise als Auslaß zu einem Abgabekanal oder Rückgewinnungssystem
vorgesehen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, in welcher die Sprühvorrichtung in der zurückgezogenen Stellung gezeigt
ist und das Reaktionsprodukt aus dem Behälter 1 abgegeben ist, bilden die nachstehenden Schritte einen
vollständigen Aufsprüh- oder Reinigungszyklus:
a) Das kugelige Ventil 12 wird in die Offenstellung bewegt.
b) Das Ventil 17 wird in die Offenstellung bewegt, so daß Druckfluid von der Leitung 21a durch die Leitung 16 in
das Zylindergehäuse 14 über der Kolbenanordnung 15 strömen kann.
c) Annähernd gleichzeitig zu dem Schritt b) wird das Dreiwegeventil
2o aus der Schließstellung in eine Stellung gebracht, in der die gesteuerte Abgabe von Fluid aus
dem Zylindergehäuse 14 unter der Kolbenanordnung 25 über das Regulator-Drosselventil 24 möglich ist.
d) Weiterhin strömt Druckfluid nach unten durch eie Abgabeleitung 3o zur Aktivierung der Düsen und zur Abgabe durch
die Düsen der Sprüheinrichtung 35.
Π Π 9 H 4 S / Γι 9 b K
e) Der Abgabemengenstrom an Fluid durch das Drosselventil
24 wird gesteuert, um die Abstiegsgeschwindigkeit der Kolbenanordnung 25 und somit der Sprüheinrichtung 35
unter dem kombinierten Einfluß der Schwerkraft und des Druckfluids über der Kolbenanordnung 25 festzulegen.
f) Wenn die Kolbenanordnung 25 die untere Begrenzungsanzeige 29 erreicht, wird ein sichtbarer und/oder
höhrbarer Alarm gegeben und das Ventil 17 so bewegt, daß der Druckfluidstrom durch die Leitung 16 unterbrochen
wird und die Leitung 16 an die Abgabeleitung
■ am Ventil 17 angeschlossen wird.
g) Gleichzeitig mit dem Schritt f) wird das Dreiwegeventil
2o in eine solche Lage gebracht, daß der Fluidstrom von dem Zylindergehäuse 14 über das Drosselventil 24
unterbrochen wird, so daß Druckfluid aus der Leitung 21b über die Leitung 19 in das Zylindergehäuse 14 unter
der Kolbenanordnung 25 strömen kann, wobei bei dieser Anordnung die Aufwärtsbewegung des Kolbens erfolgt und
dadurch die Sprüheinrichtung 35 aus dem Inneren des Kolbens zurückgezogen wird.
h) Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 25 führt dazu, daß Fluid über der Fläche 26 entweder über die Abgabeseite
des Ventils 17 oder die Sprüheinrichtung 35 oder über beide Elemente abströmt. Wenn die Kolbenaordnung 25
die obere Begrenzungsanzeige 28 erreicht, wird ein sichtbarer oder hörbarer Alarm gegeben.
i) Die Ventile 17 und 2o v/erden ebenso wie das kugelige Ventil 12 in die Schließstellung bewegt, wodurch die
Vorrichtung und die Fluidquellen von dem Reaktionsbehälter getrennt und der Sprühzyklus vollendet werden.
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Während der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise der Vorrichtung verhindert die untere Zylinderdichtung 15,
daß Druckfluid um das Fluidabgaberohr 3o herum in den Reaktionsbehälter entweicht. Wie anhand der schrittweise
aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge erläutert wurde, strömt etwas von dem Druckfluid, wenn es in den Oberteil
des Zylinders über dem Kolben 25 eingeführt wird, durch das Fluidabgaberohr 3o und wird durch die Düseneinrichtung
35 emittiert, die aktiviert wird, wenn sich ein Fluiddruck über dem Kolben im oberen Abschnitt des Zylinders
ausbildet. Der Volumenstrom des zur oberen Zylinderleitung transportierten Druckfluids muß ausreichen, um die
Sprühdüseneinrichtung anzutreiben und um einen überschußdruck oder Rückdruck auf die obere Fläche 26 des Kolbens
auszuüben. Wenn sich das System an dieser Stelle stabilisieren kann, wird Fluid zu der Sprühdüseneinrichtung 35
für deren Betätigung transportiert. Das Fluid unter dem Kolben ist jedoch im wesentlichen inkompressibel, so daß
der Kolben keine Abwärtsbewegung ausführen kann. Wenn das Drosselventil 24 geöffnet wird, kann das Fluid unter
dem Kolben durch die untere Zylinderleitung 19 abfließen.
Die Abwärtsgeschwindigkeit des Abgaberohrs der Kolbenanordnung und der Düsen kann so mittels des Drosselventils
und eines richtig geeichten Strömungsanzeigemeßgerätes 4o gesteuert werden. Wenn sich die Kolbenanordnung 25 nach
unten bewegt, bewegt sich die nun aktivierte Düseneinrichtung aus der Düsengehäuseleitung 13 heraus und durch die
Bohrung des offenen Ventils 12 in das Innere des Reaktionsbehälters 1. Die gewünschte Bewegungsgeschwindigkeit der
Düse wird teilweise durch die Fähigkeit der Sprühdüsen festgelegt, die Innenwände des Reaktionsbehälters zu
reinigen. Die Geschwindigkeit muß somit auf der Basis des erfolgreichen Entfernens der Verunreinigungen oder Reaktionsteilnehmer
festgelegt werden.
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Aus dem Reaktionsbehälter können das Reinigungsfluid und
entfernte Verunreinigungen durch öffnen des Behälterauslaßventils 6 abgezogen werden, wobei dieses Material in
den Ablaufkanal oder an eine Rückgewinnungs- oder Behandlungseinrichtung abgegeben wird. Nachdem der Reaktionsbehälter
vollständig geleert ist, wird das Ventil 22 geschlossen. Der Reaktor ist nun wieder für das Beschicken
mit neuen Reaktionsteilnehmern bereit. Wenn das Ventil 12 einmal geschlossen ist, ist die Sprühdüseneinrichtung
35 gegenüber einer Verunreinigung oder einem Zusetzen durch die in den Behälter eingegebenen Reaktionsteilnehmer sicher geschützt.
Die vorstehende beschriebene Vorrichtung, welche ein einziges Fluid für die hydraulische Betätigung der Vorrichtung
benutzt, damit der Kolben nach oben und unten bewegt wird, hat den Vorteil, daß jedes Fluidleck um den
Kolben selbst herum oder um die untere Zylinderdichtung keine Verunreinigung für die Reinigungslösung oder umgekehrt
darstellt. Das gesamte System arbeitet auf der Basis von Druckdifferenzen, die auf die Elemente der Vorrichtung
wirken. Das System vermeidet die Verwendung komplizierter mechanischer oder elektromechanischer Gestänge bzw. Verbindungen
.
Wenn die Vorrichtung einmal aus dem Behälter herausgezogen ist und das Ventil 12 geschlossen ist, besteht keine Möglichkeit
mehr, unabsichtlich Reinigungsfluid in den Reaktionsbehälter einzubringen, der mit Reaktionsteilnehmern
beschickt worden ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist, ist eine getrennte Leitung für die Abgabe von Hochdruckfluid mit dem Fluidabgaberohr 3o verbunden. Diese
Ausführungsform kann vorteilhafterweise dann benutzt werden,
wenn der Druck, der an die Sprühdüseneinrichtung 35
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angelegt werden muß, wesentlich über dem Druck liegt, der zwischen den Kolbendichtungen und den Zylinderseitenwänden
und der unteren Zylinderdichtung 15 aufrechterhalten
werden kann. Bei dieser Ausführungsforirt wird ein Fluid
mit relativ niedrigem Druck durch die Leitungen 16 und wie vorstehend beschrieben zugeführt bzw. abgegeben. Das
Hochdruckfluid wird durch ein Ventil 61 in das Abgaberohr 31 geführt, welches durch eine öffnung in der Zylinderoberseite
2o geht und koaxial zu dem Fluidabgaberohr 3o ist. Die Leitung 31 ist in einer festgelegten Stellung bezüglich
des Zylindergehäuses 14 und der Oberseite 2o angeschweißt oder auf andere Weise befestigt. Zwischen den koaxialen
Rohren 3o und 31 ist eine Ringdichtung 6o eingesetzt, um zu gewährleisten, daß das durch das Rohr 31 eintretende
Druckfluid nur durch die Sprühdüseneinrichtung abgegeben wird. Das Hochdruck-Fluidabgaberohr 31 erstreckt
sich in die Leitung 3o und endet in der Nähe der Befestigungsstelle der Düseneinrichtung 35. Die Länge des Hochdruck-Abgaberohres
31 ist so bemessen, daß es nicht vollständig aus der Leitung 3o und der Dichtung 6o während des
Abwärtshubs der Kolbenanordnung 25 herausgezogen werden kann.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform arbeitet mit den gleichen Arbeitsschritten wie sie anhand der Figuren 2
und 3 beschrieben wurden, wobei der Schritt hinzukommt, daß das Ventil 61 geöffnet wird, wenn die Düseneinrichtung
in den Behälter eingeführt wird. Die Kolbenanordnung 25, die Leitung 3o und die Sprühdüseneinrichtung 35 bewegen
sich in den Behälter nach unten, während die Ringdichtung 5o das Entweichen von Sprühfluid in das Zylindergehäuse
über der Kolbenfläche 26 verhindert.
Bei einer weiteren Ausführungsform, die sich aus Fig. 4 herleiten läßt, bildet ein Druckgas oder eine pneumatische
Kraft die Einrichtung zum Antreiben der Kolbenanordnung
ß f) 9 Γί /+ H / Γι 9 b b
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und der davon abhängigen Bauteile. Während des Betriebs der Sprühvorrichtung wird eine pneumatische Kraft verwendet,
die im wesentlichen der vorstehend beschriebenen entspricht, wobei die spezifischen Ventile, Leitungen
und Paßstücke derart ausgelegt sind, daß sie für die Aufnahme der Druckgase geeignet sind. Die Verwendung eines
nicht giftigen Gases hat den Vorteil, daß eine Abgabe in die Atmosphäre erfolgen kann.
Die Verwendung einer getrennten Leitung 31 zum Zuführen des zu versprühenden Fluids hat einen speziellen Vorteil,
wenn das versprühte Fluid bei einem hohen Druck abgegeben werden muß oder wenn es eine besondere Zusammensetzung
hat, die kostspielig ist oder bei welcher es aus anderen
Gründen unpraktisch ist, es in ausreichenden Mengen zu verwenden, damit es als Hydraulikfluid für die Bewegung
der Kolbenanordnung dient, oder wenn man eine pneumatische Kraft für die Bewegung des Kolbens verwenden will. Bei
bestimmten Anwendungszwecken bildet der Einsatz einer pneumatischen
Kraft die Einrichtung zur Vermeidung einer möglichen Verunreinigung des durch die Leitung 31 zum Aufsprühen
eingeführten Fluids, wenn d&n Kolben treibendes
Fluid durch die Dichtungen 15 und 6o leckt. Eine solche Verunreinigung durch kleine Wassermengen ist besonders
nachteilig für verschiedene Arten von Flüssigkeiten, die auf die reinen Innenwände eines Reaktionsbehälters für
PVC gesprüht werden und als Ablösemittel dienen, um ein späteres Entfernen von verkrusteten Reaktionsteilnehmern
zu unterstützen. Die Verwendung eines inerten oder in anderer Weise nicht reagierenden komprimierten Gases,
beispielsweise Stickstoff, zur Erzeugung der pneumatischen Kraft, beeinflußt ein Lecken durch die Dichtungen 15 und
6o das aufgesprühte Fluid nicht nachteilig. Die Möglichkeit der Abgabe des Gases in die Atmosphäre beseitigt die
Notwendigkeit für einen bestimmten Teil der Leitungen, Ventile und zugeordneter Paßstücke, wenn das Kolbentreibfluid
eine Flüssigkeit ist.
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Um die erforderliche Wartung oder Reparatur oder das Entfernen der Vorrichtung von dem Reaktionsbehälter zu
vermeiden, kann die Düsengehäuseleitung 13 vorteilhafterweise
mit einer geeigneten schnell lösbaren Kupplung als Einrichtung zum Befestigen des Ventils 12 versehen sein.
Zusätzlich kann die untere Zylinderdichtung 15 als getrennter Gegenstand zum Einführen zwischen der Basis des Zylinders
14 und der Düsengehäuseleitung 13 hergestellt werden. Als untere Zylinderdichtung 15 kann vorteilhafterweise
eine Stopfbüchsendichtung in Form einer V-förmigen Teflondichtung oder einen Einschluß-Kautschukstreifen
geeigneter Abmessung verwendet werden.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, kann die Kolbenanordnung 25 aus herkömmlichen Bauteilen hergestellt werden, beispielsweise
aus gegossenem becherförmigen Gummi oder synthetischen Kautschukteilen (Lubri-cup, Darcova), um
eine Dichtung zwischen der Kolbenanordnung und den Zylindergehäusewänden zu erreichen. Die Kolbenanordnung hat
weiterhin ein ringförmiges Eisenelement 65,um die magnetischen
Begrenzungsschalter 28 und 29 zu betätigen, wenn die Anordnung aus rostfreiem Stahl besteht. Wenn die Vorrichtung
entsprechend den Figuren 1, 2 und 3 gebaut ist, kann die Kolbenanordnung von Fig. 5 so modifiziert werden,
daß das Rohr 31 fehlt und daß das Ende der Leitung 3o zu der oberen Kolbenfläche 26 bündig ist oder darunter liegt
und die einzigen erforderlichen Dichtungen die Dichtungen am Umfang des Kolbens 25 in Gleitkontakt mit den Innenwänden
des Zylindergehäuses 14 sind.
Die wesentlichen Metallteile der Anordnung, nämlich das Zylindergehäuse 14, die Kolbenanordnung 25 und die
Fluidabgaberohre 3o und 31, sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt, um ein Rosten, Lochfraß und
Korrosion der Innenflächen der Vorrichtung zu vermeiden,
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die in Kontakt mit dem Reinigungs-Lösungsmittel oder der Reinigungslösung kommen. Zusätzlich sind die Außenfläche
des Fluidabgaberohres 3o und bei der Ausführungsform von
Fig. 4 das Rohr 31 poliert, um eine glattere Gleitfläche zu erhalten und um eine bessere Abdichtung zu gewährleisten.
In gleicher Weise ist die Innenfläche des Zylindergehäuses geläppt bzw. gehont, um die Wirkung der Dichtungen mit der
Kolbenanordnung 25 zu verbessern.
Unter weiterer Bezugnahme auf die Figuren 1 und 4 wird im folgenden eine weitere Modifizierung der vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen erläutert. Die
Modifizierung umfaßt einen Speicherbehälter 23 und ein wahlweises Rezyklisierungssystem. Wie aus Fig. 1 zu ersehen
ist, wird Fluid aus dem Speicher 23 mit dem gewünschten Druck von der Pumpe 7o durch Leitungen und ein Speicherabgabeventil
71 zur Leitung 21 transportiert, wobei ein Ventil 52 vorher geschlossen ist, um den Eintritt anderer
Druckfluide in das System zu verhindern. Das System arbeitet wie oben beschrieben mit dem zusätzlichen Vorteil, daß
Fluid vom Boden des Reaktionsbehälters 1 über die Leitung 5 und das Ventil 6 wiedergewonnen und zum Speicherbehalter
über eine Leitung 72 und entsprechende Zwischenleitungseinrichtungen zurückgeführt werden kann. Wie aus Fig. 4 zu
ersehen ist, kann Fluid mit hohem Druck aus dem Speicherbehälter 23 durch eine geeignete Leitung zum Ventil 61 und
durch dieses Ventil hindurch in das Fluidzuführungsrohr 31 gepumpt werden, so daß die Vorrichtung wie vorstehend beschrieben
arbeitet. In Verbindung mit der vorstehenden, sich auf Fig. 1 beziehenden Erläuterung kann ein vergleichbares
Rückgewinnungssystem auf einfache Weise benutzt werden.
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Das gesamte System kann automatisch durch herkömmliche elektronische Einrichtungen und elektromechanische Ventilbetätigungs-
und Steuereinrichtungen gesteuert werden. So können beispielsweise der obere und der untere Begrenzungsschalteranzeiger
28 und 29 magnetisch sein, die über geeignete Schaltungen mit elektromechanischen Ventilöffnungseinrichtungen
verbunden sind, die an den Fluidleitungen 16 und 19 befestigt sind. Wenn dann die Kolbenanordnung 25 sich
dem oberen Begrenzungsanzeigeschalter 28 nähert, wird ein elektronisches Signal erzeugt, welches Einrichtungen aktiviert,
um das untere Zylinderleitungsventil 2o zu schließen, wodurch der Druckfluidstrom in den Zylinder unterbrochen
wird. Wenn die Sprühvorrichtung aktiviert v/erden soll, wird ein elektronisches Signal an die elektromechanische Einrichtung
zum Öffnen des Ventils 12 übermittelt, wobei sich gleichzeitig das Drosselventil 24 zu einer vorgegebenen
Einstellung öffnet und die elektromechanische Einrichtung am oberen Zylin-erleitungsventil 17 aktiviert wird, so daß
Druckfluid in die obere Zylinderkammer eintreten kann. Wenn
der Kolben den unteren Begrenzungsanzeigeschalter 29 erreicht, aktiviert seine Annäherung ein elektrisches Signal,
welches über eine herkömmliche Schaltung übermittelt wird und Einrichtungen aktiviert, welche das Ventil 17 schließen
und danach das Ventil 2o öffnen und das Drosselventil 24 schließen, wodurch der Kolben 25 angehoben und die Düseneinrichtung
zurückgezogen wird. Weiterhin können Einrichtungen zum öffnen und Schließen des kugeligen Ventils 12
auf ein Signal hin vorgesehen werden. Da alle Ventile und Steuerungen leicht so programmiert werden können, daß sie
einem vorher festgelegten zeitlich abgestimmten zyklus entsprechen,
ist es möglich, den Reinigungs- und/oder Aufsprühvorgang vollständig zu automatisieren.
Wenn Wasser zur Verfügung steht, kann dieses Fluid abgeführt oder in einen Abwasserkanal gespült werden. Wenn ein
chemisches Reinigungsfluid oder -lösungsmittel oder andere
f' H U Ϊ-: 4 K / Π 9 b b
chemische Zusatzstoffe zusammen mit dem Sprühfluid benutzt werden, ist es zweckmäßig, dieses Fluid in einem
Speicher zurückzugewinnen. Zusätzlich zum Speichern des Fluids für die erneute Benutzung kann der Speicherbehälter
auch als Absetztank zum Entfernen von schweren massiven Verunreinigungen oder Reaktionsteilnehmern dienen,
die von den Reaktorseitenwänden entfernt worden sind und die periodisch aus dem Speicherbehälter beseitigt werden
können. Zusätzlich kann der Speicherbehälter selbst als Speicher und Druckkessel für das Hochdruckfluid dienen,
das entsprechend der weiteren Ausführungsform gemäß Fig.
abzugeben ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine Sprühreinigung mit umlaufenden, sich drehenden Sprühdüsen unter Verwendung
von Wasser erreicht werden kann, das mit einem
2
Druck von 8,8 kp/cm (125 psi) zugeführt wird. Bei anderen
Druck von 8,8 kp/cm (125 psi) zugeführt wird. Bei anderen
2 Anwendungen kann Wasser mit einem Druck von bis zu 35o kp/cm
(5ooo psi) der speziell ausgebildeten umlaufenden, sich drehenden Sprühdüse (Butterworth-Düse) zugeführt werden,
die zum Entfernen von Schwerpolymerisatanreicherungen oder -belag in einem PVC-Reaktor verwendbar ist. Die richtige
Wahl der Sprühdüseneinrichtung ermöglicht das Aufbringen von Flüssigkeitsbeschichtungen, wie Ablösebeschichtungen,
2 bei Arbeitsdrucken von 3 bis 6 kp/cm (4o bis 6o psi).
Obwohl im vorstehenden nur die Sprühreinigung und die Aufsprühbeschichtung
von ortsfesten Reaktionsbehältern für chemische Prozesse beschrieben wurden, können das Verfahren
und die Vorrichtung auch leicht in solchen Fällen verwendet werden, in welchen die Innenflächen von relativ großen
Transport- und/oder Speicherbehältern gereinigt werden sollen. So eignen sich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
vorteilhaft für das Reinigen von Räumen und Innenkammern von Schiffen und insbesondere von Tankschiffen,
9f;4h /HSR B
die von Rohölresten befreit werden sollen, damit andere Frachten, wie Trockenfrächten oder Milch, aufgenommen
werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für die zeitweise Installierung im Dock verbleiben und
bei Schiffen eingesetzt v/erden, die ihre Ladung gelöscht haben. Unter solchen Umständen werden flexible Leitungen,
Schläuche und dergleichen mit den Leitungen 21 und 31 verbunden, um das schnelle Installieren und Entfernen der
Vorrichtung über geeignete Paßstücke am Deck des Schiffes zu ermöglichen.
60984 5/0956
Claims (7)
1. Verfahren zum Aufsprühen eines Fluids auf die Innenfläche eines Behälters von einer äußeren Druckfluidquelle
mittels einer, insbesondere rotierenden, Düseneinrichtung, dadurch gekennzeichnet ,
daß außerhalb des Behälters das Fluid unter Druck einer Kammer und über diese der Düseneinrichtung zugeführt
wird und zugleich die mit einem eine Kammerwand bildenden Kolben verbundene Düseneinrichtung in die
Richtung des Innenraums des Behälters bewegt wird, wobei der der Düseneinrichtung zugeführte Mengenstrom
und die Vorschubbewegung der Düseneinrichtung durch Steuerung eines Fluidabflusses an der Kolbenrückseite
eingestellt werden.
2. Vorrichtung zum Ausrichten eines Fluidsprühnebels auf die Innenwände eines Behälters aus einer Düseneinrichtung,
die insbesondere drehbar ist, gekennzeichnet durch
a) ein Zylindergehäuse (14) , das außerhalb des Behälters
(1) sitzt,
b) eine in dem Zylindergehäuse (14) gleitend ver-
schiebbare Kolbenanordnung (25),
c) eine Fluidleitung (30), die an der Kolbenanordnung
(25) angebracht ist und durch sie hindurchgeht und in Verbindung mit dem Innenraum des Zylindergehäuses
(14) über der Kolbenanordnung (25) steht,
d) Anordnung der, insbesondere rotierenden, Düseneinrichtung (35) an dem der Kolbenanordnung (25)
gegenüberliegenden Ende der Fluidleitung (30),
e) eine untere Ringdichtungseinrichtung (15) am Zy-
ß 0 9 8 4 5 / 0 9 b 6
lindergehäuse (14) , die in dem Zylindergehäuse (14)
über der Düseneinrichtung (35) festgelegt ist,
f) eine obere Zylinderzuleitung (16) zum Zuführen eines Druckfluids in das Zylindergehäuse (14) über
der Kolbenanordnung (25),
g) eine Einrichtung (20,24) für die steuerbare Abgabe eines Fluids aus dem Zylindergehäuse (14) unter
der Kolbenanordnung (25) und über der unteren Zylindergehäusedichtung (15) ,
h) eine untere Zylinderzuleitung (19) zum Zuführen eines Druckfluids in das Zylindergehäuse (14)
über der unteren Zylindergehäusedichtung (15) und unter der Kolbenanordnung (25),
i) eine Einrichtung (17) zum Abgeben des Fluids aus dem Zylindergehäuse (14) über der Kolbenanordnung
(25) und
j) eine Druckfluidquelle und zugeordnete Leitungs-(21a,
21b) und Ventileinrichtungen (5o, 52), um abwechselnd Druckfluid zur oberen und unteren Zylinderleitungseinrichtung
(16, 19) zu fördern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Ventileinrichtungen (12), die zwischen dem Behälter
(1) und dem Zylindergehäuse (14) angeordnet sind und in der Offenstellung den Durchgang der rotierenden Düsen
einrichtung ermöglicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch signalerzeugende obere und untere Begrenzungsanzeigeednrichtungen
(28, 29), die außerhalb des Zylindergehäuses (14) sitzen und die oberste und die
unterste Stellung des Weges der Kolbenanordnung (25) festlegen.
6 0 9 S U R / f! 9 5 B
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch Einrichtungen, die auf die von der oberen und unteren Begrenzungsanzeige (28, 29) erzeugten
Signale zum Steuern der Zuführung und Abführung von Fluid von dem Zylindergehäuse (14) über
und unter der Kolbenanordnung (25) ansprechen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
gekennzeichnet durch ein Fluidabgaberohr (31), das an dem dem Behälter (1) gegenüberliegenden Ende .des
Zylindergehäuses (14) angebracht ist und durch dieses
Ende hindurchgeht, wobei ein Ende des Fluidabgaberohres (31) mit einer äußeren Druckfluidquelle für
die Förderung zu der Sprühdüseneinrichtung (35) verbunden ist, koaxial in die Fluidleitung (3o) geht und
mit dem offenen Ende in der Kolbenanordnung (25) sitzt, während das andere Ende an einer Stelle unter der
untersten Stellung der Bahn der Kolbenanordnung (25) endet, und durch eine Ringdichtungseinrichtung (Go),
die an der Kolbenanordnung (25) für eine gleitend verschiebbare Aufnahme des Fluidabgaberohrs (31) befestigt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das in das Zylindergehäuse (14) eingeführt Druckfluid
ein Gas ist.
δ. Vorrichtung nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet,
daß das in das Zylindergehäuse (14) eingeführte Fluid nicht das gleiche Fluid ist, welches zu der Sprühdüseneinrichtung
(35) befördert wird.
. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch einen Speicher (23) und zugeordnete
Ventil-, Pump- und Leitungseinrichtungen (71, 7o, 72) zum Abgeben eines Druckfluids zur oberen und unteren
Leitungseinrichtung (16, 19) des Zylindergehäuses (14) und zum Sammeln von abgegebenem Fluid für die Rückführung
zum Speicher (23) .
ß U 9 8 4 H / Π 9 5 H
. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch Zeitgebereinrichtungen zum Erzeugen
einer vorher festgelegten Folge einer Reihe elektrischer Signale, durch Leitungseinrichtungen,
die mit den Zeitgebereinrichtungen für die Übermittlung der Signale verbunden sind, und durch Steuereinrichtungen,
die mit den Leitungseinrichtungen verbunden sind and auf die Signale zum Steuern der Zuführung
und Abführung von Fluiden aus dem Zylindergehäuse (14)
ansprechen.
Π 9 8 4 B / Π 9 5 K
Leerseite
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