DE2613854A1 - Ausbauplatte - Google Patents

Ausbauplatte

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Description

tdrne 1, 8(H)O München 40,
FrtllgrathstraBe 19 n. . . D ·. p-t,,, Eisenactier Straße 17
Postfach 1140 Uipi.-ing. H. Π. ΟαΠΓ Pat.-Anw. Betzier
Pat.-Anw. Herrmann-Trentcpohl DlDl -PhVS. EdllSfCl BetZlCf Fernsprecher: 36 3011
Fernsprecher: 51013 I* ■ J ■ 36 3012
51014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl 3^ 13
Telegrammanschrift: Telegrammanschrift: Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat München Telex 08229853 Telex 5215360
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Ausbauplatte
Die Erfindung betrifft die Dichtigkeit einer Ausbauplatte bestehend aus Jeweils zwei AusbauSegmenten mit einer Schale und mit ungefähr senkrecht zur Schale angeordneten, nebeneinanderliegenden Wänden, die für ein in flüssigem Zustand einzubringendes Füllmittel zwischeneinander einen Zwischenraum begrenzen, dessen Breite in einem großen Bereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Ausbausegmenten veränderbar ist.
Es ist bekannt, derartige Ausbauplatten für die Innenverkleidung von Tunnels, Ausbaustrecken oder anderen unterirdischen Bauwerken zu verwenden, wobei die Nebeneinanderanordnung der die Ausbauplatte bildenden Ausbausegmente durch die übliche Anordnung auf der Baustelle oder durch Vorfertigung auf einem Modell oder einer Lehre in einer Fabrik erfolgen kann. An die Nebeneinanderanordnung, die entweder mit zwei Ausbausegmenten der gleichen Plattenart auf der Baustelle oder mit zwei Ausbausegmenten aus zwei in der Fabrik vorgefertigten Platten erfolgen kann, um damit eine größere neue Ausbauplatte herzustellen, schließt sich üblicherweise das Einfüllen oder Einspritzen
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von Bindemittel oder Mörtel, die sogenannte Dichtungseinspritzung an, mit der der Zwischenraum zwischen dem Ausbau und dem Tunnel ausgefüllt wird, wobei ein Klebemittel zwischen die nebeneinanderliegenden Wände der Ausbausegmente der Ausbauplatten in den eigens zu diesem Zweck vorgesehenen Raum eingefüllt wird, der auf diese Weise das oben erwähnte Füllmaterial bildet.
Wie beispielsweise in der FR-PS 2 218 436 und der dazugehörigen ersten französischen Zusatzanmeldung 74 03 310 beschrieben, erfolgt das Einspritzen vorteilhafterweise von der Innenseite des Tunnels durch radial verlaufende Kanäle hindurch, welche zu diesem Zweck in Form von Nuten in die nebeneinanderliegenden Wände der Ausbausegmente der Platten eingearbeitet sind. Diese Kanäle werden bereits bei der Vorfertigung in der Fabrik verwendet, bei der die Ausbausegmente auf einer Lehre mit den gewünschten Außenabmessungen für die vorzufertigende Platte angeordnet werden, wobei die axialen und längs des Umfanges verlaufenden Außenwände gegen die Wände der Lehre zur Anlage kommen und anschließend das Klebemittel zum Füllen der zwischen den Ausbausegmenten befindlichen Zwischenräume eingespritzt wird. Dieses Einspritzen des Klebemittels erfolgt durch die in die nebeneinanderliegenden Wände der aneinander angrenzenden Ausbausegmente eingearbeiteten radialen Kanäle, die vorzugsweise in der Mitte der Lehre angeordnet sind, wobei jeder radiale Kanal einen längs des Umfanges oder axial verlaufenden Kanal versorgt, welche"in Form von Nuten ebenfalls in die Wände der Ausbausegmente parallel zu deren Schalen eingearbeitet sind. Das Klebemittel füllt fortschreitend diese Durchflußkanäle, verteilt sich anschließend radial zu beiden Seiten dieser Kanäle und nimmt nach und nach den aufgrund des Spieles zwischen den nebeneinander liegenden Platten der Ausbausegmente vorhandenen Raum ein. Diese Arbeitsweise wird mit Ausnahme der Verwendung
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einer Lehre erneut verwendet, um das Klebemittel einzubringen, das als Füllmittel die Dichtigkeit der Ausbaustrecke gewährleistet, wobei die gleichen radial und längs des Umfanges oder axial verlaufenden Kanäle für den Durchfluß des Klebemittels verwendet werden, wobei die Verwendung der radialen Kanäle in diesem Fall unerlässlich ist.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß das Abdichten mit Mörtel oder das Einspritzen des Klebemittels entweder in der oben angegebenen Reihenfolge oder in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden können. Im einen Fall, wo das Abdichten mit Mörtel als erstes erfolgt, ist es erforderlich, daß die längs des Umfanges und axial angeordneten Durchflußkanäle für den Klebstoff frei und verfügbar bleiben, um den Durchfluß des Klebstoffs zu ermöglichen. Im anderen Falle, in dem das Einspritzen des Klebemittels als erstes erfolgt, muß ein Austritt des Klebemittels aus dem Ausbau heraus nach außen vermieden werden.
Zur Lösung dieses doppelten Problems hat man in der FR-Patentanmeldung 74 10 003 bereits daran gedacht, den nebeneinander liegenden Wänden der Ausbausegmente Formen zu geben, die eine Einschnürung mit einem maximalen Druckabfall zwischen den längs des Umfanges oder axial verlaufenden Kanälen und der Außenfläche der Ausbausegmente bewirken sollen, wobei diese Einschnürung dort durch die Anlage von zwei Flächen erfolgt, die an den beiden einander gegenüberliegenden Wänden der Ausbausegmente ungefähr parallel zur Richtung der Schalen der Ausbausegmente angeordnet sind.
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Eine derartige Einschnürung kann ihre Aufgabe jedoch nur innerhalb eines relativ begrenzten Spiels zwischen den Ausbausegmenten erfüllen, da zumindest dann, wenn der Abstand zwischen zwei Ausbausegmenten einen relativ größeren Wert annimmt, die Einschnürung senkrecht zu den nebeneinander liegenden Wänden gemessen keine ausreichend große Länge zur Erzeugung des gewünschten und ausreichenden Druckabfalles mehr aufweist. Es ergibt sich dann im Falle des ersten, oben betrachteten Arbeitsganges ein Eindringen des Dichtungsbindemittels von der Außenseite des Ausbaues her in die Durchflußkanäle für das Klebemittel oder, im umgekehrten Falle, ein zu großer Druckabfall des Klebemittels nach außen hin. Diese Schwierigkeiten können sowohl im Falle einer schwierigen Montage als auch im Falle der Korrektur des Profils eines Ausbaues auftreten, insbesondere bei der Ausbildung von Kurven und Krümmungen aufgrund der fortschreitenden Winkelabweichung eines vollständigen Ausbauringes gegenüber dem vorhergehenden Ausbauring.
Es ist daher nicht nur Aufgabe der Erfindung, dieses spezielle Problem zu lösen, sondern ganz allgemein das Dichtungsproblem bei Ausbausegmenten der oben bezeichneten Art zu lösen, wobei sowohl ein Eindringen von äußerem Dichtungsmörtel ins Innere des Raumes zwischen den Ausbausegmenten als auch ein Austreten von in diesen Zwischenraum eingespritztem Füllmaterial vermieden werden sollen.
Die Erfindung bezieht sich daher auf Ausbauplatten der im Oberbegriff bezeichneten Art und ist gekennzeichnet durch ein Dichtungsprofil, das einen Steg und eine unter einem bestimmten Winkel gegenüber dem Steg angeordnete Lippe aufweist und das in den von den beiden nebeneinander liegenden Wänden der Ausbausegmente begrenzten Raum in der Nähe der Schalen der Ausbausegmente eingesetzt ist, wobei der Steg des Dichtungsprofils gegen die eine Wand der beiden Wände andrückbar ist, während sich die Lippe des Dichtungsprofils zumindest mit seiner freien Kante elastisch auf der anderen Wand abstützt.
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Das Dichtungsprofil isoliert auf diese Weise vollständig von der Außenseite des Ausbaues her den zur Aufnahme des Füllmaterials bestimmten Raum und verhindert gleichzeitig das Eindringen von Dichtungsmörtel und das Austreten von Füllmaterial, und zwar selbst dann, wenn eine Einschnürung vorgesehen ist und diese einen unzureichenden Druckabfall verursacht.
Weiterbildende Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer radial über den Umfang verlaufenden, zur Nebeneinanderordnung bestimmten Wand eines Ausbausegmentes, wie es für die erfindungsgemäße Ausbauplatte Verwendung findet;
Fig. 2 einen Schnitt der Anbringung eines Dichtungsprofils auf einer der Wände des Ausbausegmentes;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung, wie sich das Dichtungsprofil bei minimalem Spiel zwischen zwei Ausbausegmenten in dem dazwischenliegenden Zwischenraum anordnet;
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung, wie sich das gleiche Dichtungsprofil bei maximalem Spiel zwischen zwei Ausbausegmenten anordnet;
Fig. 5 eine Draufsicht auf zwei aneinander angrenzende Ausbauringe in einer Kurve oder Krümmung einer Ausbaustrecke; und in
Fig. 6 eine Vorderansicht derartiger Ausbauringe.
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Zwei in den Figuren wiedergegebene aneinander angrenzende Ausbausegmente sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet und mit einer Schale in Form eines sogenannten Gewölbe- oder Bogenrückens
3 in Form eines Zylindersektors versehen, von der nebeneinander liegende Wände senkrecht zur Schale abzweigen, d.h. zwei radiale über den Umfang laufende Wände 4 und 5 (vgl. Fig. 2 bis 4), von denen nur die zweite Wand 5 in Fig. 1 wiedergegeben ist, und zwei in den Zeichnungen nicht wiedergegebene radial und axial verlaufende Wände. Die Anordnung der beiden Ausbausegmente ist mit einem für Leim oder Klebstoff bestimmten Durchflußkanal 6 längs des Umfanges oder parallel zu den Schalen 3 und einem Einführungskanal
7 radial oder senkrecht zu den Schalen 3 versehen.
Der am Umfang angeordnete Durchflußkanal 6 für das Klebemittel ist einerseits von Seiten des Ausbausegmentes 2 von einer Ecke
8 der Wand 5 und einer Verlängerung 9 der Schale 3 oberhalb der Wand 5 und andererseits von Seiten des anderen Ausbausegmentes 1 von einer Schulter 10 begrenzt, welche in Form einer Ecke von der Wand 4 und der Schale 3 des Bausegmentes 1 vorsteht. Zwischen den nebeneinander angeordneten Wänden
4 und 5 und zwischen dem Kanal 6 und dem Inneren des Ausbaus befindet sich ein Zwischenraum 11, dessen Größe von dem bei der Montage entstehenden Spiel abhängt und der mit einer Art von laminarem Drosseleffekt die Möglichkeit des Eindringens des Klebemittels aus dem Kanal 6 ins Innere des Ausbaues verhindert. Auf der anderen Seite dieses Zwischenraumes bezüglich des Kanales 6 ist eine Einschnürung 12 zwischen den beiden Abstützflächen 13 und 14 der beiden Ausbausegmente 1 und 2 angeordnet, welche parallel zu den Schalen 3 der beiden Ausbausegmente verlaufen und von denen die eine Abstützfläche 13 unterhalb der Verlängerung 9 der Schale des Ausbausegmentes
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und die andere Abstützfläche 14 von einer zweiten Schulter 15 gebildet ist, die vom Ausbausegment 1 gegenüber der Schulter 10 nach außen in Form einer Ecke vorsteht, so daß die beiden Schultern 10 und 15 gestuft angeordnet sind. Die Einschnürung 12 verhindert ebenfalls durch einen laminaren Drosseleffekt die Möglichkeit eines Entweichens von Klebemittel aus dem Ausbau heraus nach außen. Die Abstützflächen 13 und 14 überlagern sich mehr oder weniger, und zwar in Abhängigkeit von der Anordnung der Ausbausegmente in der Ausbaustrecke, wobei die Länge L der Einschnürung 12 parallel zu den Schalen 3 und senkrecht zu den nebeneinander liegenden Wänden 4 und 5 gemessen zumindest in demjenigen Fall ausreichend groß zur Erzeugung eines beträchtlichen Druckabfalles ist, wo zwischen den nebeneinander liegenden Wänden 4 und 5 ein minimales Spiel j_ vorhanden ist (vgl. Fig. 3).
Was den Einführungs- oder Einspritzkanal 7 anbetrifft, so ist dieser zumindest in eine Außenfläche der beiden nebeneinander liegenden Wände 4 und 5 der Ausbausegmente 1 und 2 eingearbeitet, und zwar zwischen der Innenkante der jeweiligen Wand und dem Ort des Kanales 6.
An den Innenkanten der nebeneinander liegenden Wände 4 und 5 angeordnete Aussparungen 16 begrenzen einen Sitz 17, der möglicherweise dazu dienen kann, im Falle einer Vormontage von zwei Ausbausegmenten in einer Fabrik od. dgl. Abstandselemente der Ausbausegmente gegenüber den Wänden einer Lehre oder eines Modells aufzunehmen; im Vorliegenden Fall dient aber der Sitz 17 zur Aufnahme eines Verbindungsteiles oder einer Dichtung 18 zum Abschliessen des Zwischenraumes 11 gegenüber dem Innenraum des Ausbaues.
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Aus der Struktur der oben beschriebenen Ausbausegmente ergibt sich, daß ein minimales Spiel j_ (vgl. Fig. 3) der Einschnürung 12 eine zur Schaffung eines beträchtlichen Druckabfalles ausreichende Länge verleiht, daß aber diese Länge wie aus Fig. 4 erkennbar auf einen Wert 1 reduziert sein kann, der nicht mehr ausreichend für die Erzeugung des Druckabfalles ist, wenn das Spiel einen maximalen Wert J zwischen den beiden Wänden 4 und 5 erreicht (vgl. Fig. 4).
Aus diesem Grunde verwendet man ein vor allem mit einem Steg 20 versehenes Profil 19, das gegenüber seiner Unterkante leicht nach innen gebogen ist, so daß der abgebogene Teil ungefähr unter einem Winkel von 45° gegenüber der allgemeinen Richtung des Steges 20 steht. Das Profil 19 weist ferner an der Unterkante seines Steges 20 eine Lippe 21 auf, die gegenüber der Unterkante unter einem Winkel von ungefähr 90°, d.h. unter einem Winkel von ungefähr 45 gegenüber der allgemeinen Richtung des Steges 20 angeordnet ist, während das Profil 19 auf seiner anderen Seite einen der Lippe 21 gegenüberliegenden Winkelflansch 22 aufweist, der hinter einer Randleiste 23 einhängbar ist, welche am Ende der "Verlängerung 9 von der Schale des Ausbausegmentes 1 senkrecht zur Verlängerung 9 nach außen vorsteht.
Das Profil 19 kann ein extrudiertes Profil sein, beispielsweise aus Polyäthylen, da dieses Material einerseits biegsam genug ist, um der Lippe 21 die erforderliche Elastizität zu verleihen und andererseits eine Verankerung des Winkelflansches 22 zu ermöglichen, wobei das Profil 19 eine ausreichende Festigkeit aufweist, daß sich die Verankerung des angebrachten Profils nicht beim Anbringen oder im Betrieb löst.
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Die Anbringung des Profiles 19 erfolgt durch Einhaken des Winkelflansches 22 am Rand 23 des Ausbausegmentes 2, während der Steg 20 gegen die Außenflanke des Randes 23 zur Anlage kommt; dieses Einhaken erfolgt zweckmäßigerweise im Inneren der Ausbaustrecke vor der endgültigen Montage des Ausbausegmentes 2. Das Ausbausegment 1 wird anschließend gegen das mit dem Profil 19 versehene Ausbausegment 2 zur Anlage gebracht. Sobald diese Anbringung abgeschlossen ist, sind sämtliche relativen Stellungen zwischen den beiden in den Fig. 3 und 4 wiedergegebenen extremen Fällen möglich. Im Falle eines minimalen Spiels (vgl. Fig. 3) in der Größenordnung von einigen Millimetern, beispielsweise von 4 mm bei Ausbausegmenten mit den Abmessungen 280 cm χ 140 cm bei einer Wandhöhe von 16 cm, wird sich die Lippe 21 einfach zwischen den Rand des Ausbausegmentes 2 und die gegenüberliegende Oberfläche des Ausbausegmentes 1 legen. Im Falle eines maximalen Spiels (vgl. Fig. 4), das in dem oben erwähnten Beispiel einen Wert von 10 bis 12 mm erreichen kann, verkantet sich die Lippe 21 im Boden der begrenzten Kehle zwischen dem Vorsprung 9 und der gegenüberliegenden Fläche 14 des Ausbausegmentes 1, in-dem sich die Lippe 21 gegen die Fläche der Schulter 15 senkrecht zur Schale des Ausbausegmentes 1 verspreizt. Tritt diese Anordnung bei maximalem Spiel auf, so wird eine Dichtung 18 im nutenförmigen Sitz 17 angebracht, um ein Herausfliessen des eingespritzten Klebemittels ins Innere des Ausbaues zu verhindern. Die Dichtung 18 kann bei Beendigung der Klebstoffeinspritzung wieder abgenommen werden, wenn der Klebstoff eine ausreichend große thixotropische Viskosität aufweist, anderenfalls läßt man die Dichtung 18 während der Aushärtung des Klebemittels an seinem Platz.
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Die auf diese Weise hergestellte Anordnung ist insbesondere dazu geeignet, die verschiedenen bei der Herstellung von gekrümmten Ausbaustrecken auftretenden Probleme zu lösen, ohne daß eine Vorfabrikation der Ausbausegmente unter einem speziellen Winkel in einer Fabrik od. dgl. erforderlich ist; vielmehr ist es ausreichend, den jeweiligen Ausbauringen 24 nacheinander eine kleine Abweichung zu erteilen, wobei die jeweiligen Ausbauringe 24 wie aus Fig. 5 erkennbar in einer in Umfangsrichtung geschlossenen Anordnung von Ausbausegmenten ausgebildet sind. Auf diese Weise erhält man an der Außenseite der Kurve oder Krümmung bei 25 ein maximales Spiel entsprechend der Fig. 4 und auf der Innenseite der Krümmung bei 26 ein minimales Spiel entsprechend der Fig. 3.
Eine derartige Anordnung ermöglicht es ferner, sämtlichen besonders großen Abständen zu begegnen, die zufälligerweise zwischen bereits an ihren Platz gebrachten Ausbausegmenten auftreten können; infolgedessen wird die Anordnung der Ausbausegmente vorzugsweise mit derartigen Profilen 19 versehen, und zwar vorzugsweise sowohl in Umfangsrichtung als in axialer Richtung, da dies gegenüber einer einfachen Verkleidung in Umfangsrichtung und der alleinigen Anbringung bei Krümmungen vorzuziehen ist.
Beispielsweise kann als Füllmittel, das in den Kanal 6, den Zwischenraum 11 und die Verengung 12 eingebracht wird, ein Klebstoff auf der Basis eines Epoxydharzes verwendet werden.
Patentansprüche: - 11 -
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Claims (3)

  1. - 11 Patentansprüche
    Ausbauplatte bestehend aus jeweils zwei Ausbausegraenten mit einer Schale und mit ungefähr senkrecht zur Schale angeordneten, nebeneinander liegenden Wänden, die für ein in flüssigem Zustand einzubringendes Füllmittel zwischeneinander einen Zwischenraum begrenzen, dessen Breite in einem großen Bereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Ausbausegmenten veränderbar ist, gekennzeichnet durch ein Dichtungsprofil (19), das einen Steg (20) und eine unter einem bestimmten Winkel gegenüber dem Steg (20) angeordnete Lippe (21) aufweist und das in den von den beiden nebeneinander liegenden Wänden (4, 5) der Ausbausegmente (1, 2) begrenzten Raum in der Nähe der Schalen (3) der Ausbausegmente (1, 2) eingesetzt ist, wobei der Steg (20) des Dichtungsprofils (19) gegen die eine Wand (5) der beiden Wände (4, 5) andrückbar ist, während sich die Lippe (21) des Dichtungsprofils (19) zumindest mit seiner freien Kante elastisch auf der anderen Wand (4) abstützt.
  2. 2. Ausbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (20) des Profils (19) leicht in Richtung seiner die Lippe (21) bildenden Kante gebogen ist, während die Lippe (21) in die entgegengesetzte Richtung orientiert ist.
  3. 3. Ausbauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Dichtungsprofil (19) an seiner der Lippe (21)■ gegenüberliegenden Kante des Steges (20) einen ungefähr senkrecht zum Steg (20) angeordneten Winkelflansch aufweist, der an einem von einer Verlängerung (9) der Schale eines Ausbausegmentes senkrecht nach außen vorstehenden Rand (23) verankerbar ist.
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    AZ
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