DE2613854A1 - Ausbauplatte - Google Patents
AusbauplatteInfo
- Publication number
- DE2613854A1 DE2613854A1 DE19762613854 DE2613854A DE2613854A1 DE 2613854 A1 DE2613854 A1 DE 2613854A1 DE 19762613854 DE19762613854 DE 19762613854 DE 2613854 A DE2613854 A DE 2613854A DE 2613854 A1 DE2613854 A1 DE 2613854A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- expansion
- extension
- segments
- web
- lip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 16
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 8
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 22
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 22
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 5
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- 239000004570 mortar (masonry) Substances 0.000 description 5
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 3
- 238000009417 prefabrication Methods 0.000 description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 2
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000004698 Polyethylene Substances 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 description 1
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 230000000750 progressive effect Effects 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 230000009974 thixotropic effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/16—Sealings or joints
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/38—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
- E21D11/385—Sealing means positioned between adjacent lining members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Architecture (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
tdrne 1, 8(H)O München 40,
FrtllgrathstraBe 19 n. . . D ·. p-t,,, Eisenactier Straße 17
Postfach 1140 Uipi.-ing. H. Π. ΟαΠΓ Pat.-Anw. Betzier
Pat.-Anw. Herrmann-Trentcpohl DlDl -PhVS. EdllSfCl BetZlCf Fernsprecher: 36 3011
Fernsprecher: 51013 I* ■ J ■ 36 3012
51014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl 3^ 13
~1 Bankkonten:
Bayerische Vereinsbank MOnchen 952 Dresdner Bank AG Herne 7-520 Postscheckkonto Dortmund 553 68-467
261
Ref.: MO 55 44 S.j/St
in der Antwort bitte angeben
Zuschrift bitte nach:
München
Pont-a-Mousson S.A.
91, Avenue de la Liberation
54700 Nancy/Frankreich
Ausbauplatte
Die Erfindung betrifft die Dichtigkeit einer Ausbauplatte bestehend
aus Jeweils zwei AusbauSegmenten mit einer Schale und
mit ungefähr senkrecht zur Schale angeordneten, nebeneinanderliegenden Wänden, die für ein in flüssigem Zustand einzubringendes
Füllmittel zwischeneinander einen Zwischenraum begrenzen, dessen Breite in einem großen Bereich zwischen zwei aneinander
angrenzenden Ausbausegmenten veränderbar ist.
Es ist bekannt, derartige Ausbauplatten für die Innenverkleidung von Tunnels, Ausbaustrecken oder anderen unterirdischen Bauwerken
zu verwenden, wobei die Nebeneinanderanordnung der die Ausbauplatte bildenden Ausbausegmente durch die übliche Anordnung
auf der Baustelle oder durch Vorfertigung auf einem Modell oder einer Lehre in einer Fabrik erfolgen kann. An die Nebeneinanderanordnung,
die entweder mit zwei Ausbausegmenten der gleichen Plattenart auf der Baustelle oder mit zwei Ausbausegmenten
aus zwei in der Fabrik vorgefertigten Platten erfolgen kann, um damit eine größere neue Ausbauplatte herzustellen,
schließt sich üblicherweise das Einfüllen oder Einspritzen
609841/0373 "2"
von Bindemittel oder Mörtel, die sogenannte Dichtungseinspritzung an, mit der der Zwischenraum zwischen dem Ausbau und dem Tunnel
ausgefüllt wird, wobei ein Klebemittel zwischen die nebeneinanderliegenden Wände der Ausbausegmente der Ausbauplatten in den
eigens zu diesem Zweck vorgesehenen Raum eingefüllt wird, der auf diese Weise das oben erwähnte Füllmaterial bildet.
Wie beispielsweise in der FR-PS 2 218 436 und der dazugehörigen ersten französischen Zusatzanmeldung 74 03 310 beschrieben, erfolgt
das Einspritzen vorteilhafterweise von der Innenseite des Tunnels durch radial verlaufende Kanäle hindurch, welche
zu diesem Zweck in Form von Nuten in die nebeneinanderliegenden Wände der Ausbausegmente der Platten eingearbeitet sind. Diese
Kanäle werden bereits bei der Vorfertigung in der Fabrik verwendet, bei der die Ausbausegmente auf einer Lehre mit den
gewünschten Außenabmessungen für die vorzufertigende Platte angeordnet werden, wobei die axialen und längs des Umfanges
verlaufenden Außenwände gegen die Wände der Lehre zur Anlage kommen und anschließend das Klebemittel zum Füllen der zwischen
den Ausbausegmenten befindlichen Zwischenräume eingespritzt wird. Dieses Einspritzen des Klebemittels erfolgt durch die in
die nebeneinanderliegenden Wände der aneinander angrenzenden Ausbausegmente eingearbeiteten radialen Kanäle, die vorzugsweise
in der Mitte der Lehre angeordnet sind, wobei jeder radiale Kanal einen längs des Umfanges oder axial verlaufenden
Kanal versorgt, welche"in Form von Nuten ebenfalls in die
Wände der Ausbausegmente parallel zu deren Schalen eingearbeitet sind. Das Klebemittel füllt fortschreitend diese Durchflußkanäle,
verteilt sich anschließend radial zu beiden Seiten dieser Kanäle und nimmt nach und nach den aufgrund des Spieles zwischen den
nebeneinander liegenden Platten der Ausbausegmente vorhandenen Raum ein. Diese Arbeitsweise wird mit Ausnahme der Verwendung
RD9841/0373
einer Lehre erneut verwendet, um das Klebemittel einzubringen, das als Füllmittel die Dichtigkeit der Ausbaustrecke gewährleistet,
wobei die gleichen radial und längs des Umfanges oder axial verlaufenden Kanäle für den Durchfluß des Klebemittels
verwendet werden, wobei die Verwendung der radialen Kanäle in diesem Fall unerlässlich ist.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß das Abdichten mit Mörtel oder das Einspritzen des Klebemittels entweder in
der oben angegebenen Reihenfolge oder in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden können. Im einen Fall, wo das Abdichten
mit Mörtel als erstes erfolgt, ist es erforderlich, daß die längs des Umfanges und axial angeordneten Durchflußkanäle
für den Klebstoff frei und verfügbar bleiben, um den Durchfluß des Klebstoffs zu ermöglichen. Im anderen Falle,
in dem das Einspritzen des Klebemittels als erstes erfolgt, muß ein Austritt des Klebemittels aus dem Ausbau heraus nach
außen vermieden werden.
Zur Lösung dieses doppelten Problems hat man in der FR-Patentanmeldung 74 10 003 bereits daran gedacht,
den nebeneinander liegenden Wänden der Ausbausegmente Formen zu geben, die eine Einschnürung mit einem maximalen
Druckabfall zwischen den längs des Umfanges oder axial verlaufenden Kanälen und der Außenfläche der Ausbausegmente
bewirken sollen, wobei diese Einschnürung dort durch die Anlage von zwei Flächen erfolgt, die an den
beiden einander gegenüberliegenden Wänden der Ausbausegmente ungefähr parallel zur Richtung der Schalen der
Ausbausegmente angeordnet sind.
60 9 8 41/0373
Eine derartige Einschnürung kann ihre Aufgabe jedoch nur innerhalb
eines relativ begrenzten Spiels zwischen den Ausbausegmenten erfüllen, da zumindest dann, wenn der Abstand zwischen
zwei Ausbausegmenten einen relativ größeren Wert annimmt, die Einschnürung senkrecht zu den nebeneinander liegenden Wänden
gemessen keine ausreichend große Länge zur Erzeugung des gewünschten und ausreichenden Druckabfalles mehr aufweist.
Es ergibt sich dann im Falle des ersten, oben betrachteten Arbeitsganges ein Eindringen des Dichtungsbindemittels von
der Außenseite des Ausbaues her in die Durchflußkanäle für das Klebemittel oder, im umgekehrten Falle, ein zu großer
Druckabfall des Klebemittels nach außen hin. Diese Schwierigkeiten können sowohl im Falle einer schwierigen Montage als
auch im Falle der Korrektur des Profils eines Ausbaues auftreten, insbesondere bei der Ausbildung von Kurven und
Krümmungen aufgrund der fortschreitenden Winkelabweichung eines vollständigen Ausbauringes gegenüber dem vorhergehenden
Ausbauring.
Es ist daher nicht nur Aufgabe der Erfindung, dieses spezielle Problem zu lösen, sondern ganz allgemein das Dichtungsproblem
bei Ausbausegmenten der oben bezeichneten Art zu lösen, wobei sowohl ein Eindringen von äußerem Dichtungsmörtel ins Innere
des Raumes zwischen den Ausbausegmenten als auch ein Austreten von in diesen Zwischenraum eingespritztem Füllmaterial vermieden
werden sollen.
Die Erfindung bezieht sich daher auf Ausbauplatten der im Oberbegriff
bezeichneten Art und ist gekennzeichnet durch ein Dichtungsprofil, das einen Steg und eine unter einem bestimmten
Winkel gegenüber dem Steg angeordnete Lippe aufweist und das in den von den beiden nebeneinander liegenden Wänden der Ausbausegmente
begrenzten Raum in der Nähe der Schalen der Ausbausegmente eingesetzt ist, wobei der Steg des Dichtungsprofils
gegen die eine Wand der beiden Wände andrückbar ist, während sich die Lippe des Dichtungsprofils zumindest mit seiner freien
Kante elastisch auf der anderen Wand abstützt.
609841/0373 - 5 -
Das Dichtungsprofil isoliert auf diese Weise vollständig von der Außenseite des Ausbaues her den zur Aufnahme des Füllmaterials
bestimmten Raum und verhindert gleichzeitig das Eindringen von Dichtungsmörtel und das Austreten von Füllmaterial,
und zwar selbst dann, wenn eine Einschnürung vorgesehen ist und diese einen unzureichenden Druckabfall verursacht.
Weiterbildende Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer radial über den Umfang verlaufenden, zur Nebeneinanderordnung bestimmten
Wand eines Ausbausegmentes, wie es für die erfindungsgemäße Ausbauplatte Verwendung findet;
Fig. 2 einen Schnitt der Anbringung eines Dichtungsprofils auf
einer der Wände des Ausbausegmentes;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung, wie sich das Dichtungsprofil bei minimalem Spiel zwischen zwei Ausbausegmenten
in dem dazwischenliegenden Zwischenraum anordnet;
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung, wie sich das gleiche Dichtungsprofil bei maximalem Spiel zwischen zwei Ausbausegmenten
anordnet;
Fig. 5 eine Draufsicht auf zwei aneinander angrenzende Ausbauringe
in einer Kurve oder Krümmung einer Ausbaustrecke; und in
Fig. 6 eine Vorderansicht derartiger Ausbauringe.
609841/0373
Zwei in den Figuren wiedergegebene aneinander angrenzende Ausbausegmente sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet und mit einer
Schale in Form eines sogenannten Gewölbe- oder Bogenrückens
3 in Form eines Zylindersektors versehen, von der nebeneinander liegende Wände senkrecht zur Schale abzweigen,
d.h. zwei radiale über den Umfang laufende Wände 4 und 5 (vgl. Fig. 2 bis 4), von denen nur die zweite Wand 5 in
Fig. 1 wiedergegeben ist, und zwei in den Zeichnungen nicht wiedergegebene radial und axial verlaufende Wände. Die Anordnung
der beiden Ausbausegmente ist mit einem für Leim oder Klebstoff bestimmten Durchflußkanal 6 längs des Umfanges
oder parallel zu den Schalen 3 und einem Einführungskanal
7 radial oder senkrecht zu den Schalen 3 versehen.
Der am Umfang angeordnete Durchflußkanal 6 für das Klebemittel ist einerseits von Seiten des Ausbausegmentes 2 von einer Ecke
8 der Wand 5 und einer Verlängerung 9 der Schale 3 oberhalb der Wand 5 und andererseits von Seiten des anderen Ausbausegmentes
1 von einer Schulter 10 begrenzt, welche in Form einer Ecke von der Wand 4 und der Schale 3 des Bausegmentes
1 vorsteht. Zwischen den nebeneinander angeordneten Wänden
4 und 5 und zwischen dem Kanal 6 und dem Inneren des Ausbaus befindet sich ein Zwischenraum 11, dessen Größe von dem bei
der Montage entstehenden Spiel abhängt und der mit einer Art von laminarem Drosseleffekt die Möglichkeit des Eindringens
des Klebemittels aus dem Kanal 6 ins Innere des Ausbaues verhindert. Auf der anderen Seite dieses Zwischenraumes
bezüglich des Kanales 6 ist eine Einschnürung 12 zwischen den beiden Abstützflächen 13 und 14 der beiden Ausbausegmente
1 und 2 angeordnet, welche parallel zu den Schalen 3 der beiden Ausbausegmente verlaufen und von denen die eine Abstützfläche
13 unterhalb der Verlängerung 9 der Schale des Ausbausegmentes
- 7 609841/0373
und die andere Abstützfläche 14 von einer zweiten Schulter 15 gebildet ist, die vom Ausbausegment 1 gegenüber der Schulter
10 nach außen in Form einer Ecke vorsteht, so daß die beiden Schultern 10 und 15 gestuft angeordnet sind. Die Einschnürung
12 verhindert ebenfalls durch einen laminaren Drosseleffekt die Möglichkeit eines Entweichens von Klebemittel aus dem
Ausbau heraus nach außen. Die Abstützflächen 13 und 14 überlagern sich mehr oder weniger, und zwar in Abhängigkeit von
der Anordnung der Ausbausegmente in der Ausbaustrecke, wobei die Länge L der Einschnürung 12 parallel zu den Schalen 3
und senkrecht zu den nebeneinander liegenden Wänden 4 und 5 gemessen zumindest in demjenigen Fall ausreichend groß zur
Erzeugung eines beträchtlichen Druckabfalles ist, wo zwischen den nebeneinander liegenden Wänden 4 und 5 ein minimales
Spiel j_ vorhanden ist (vgl. Fig. 3).
Was den Einführungs- oder Einspritzkanal 7 anbetrifft, so ist dieser zumindest in eine Außenfläche der beiden nebeneinander
liegenden Wände 4 und 5 der Ausbausegmente 1 und 2 eingearbeitet, und zwar zwischen der Innenkante der jeweiligen
Wand und dem Ort des Kanales 6.
An den Innenkanten der nebeneinander liegenden Wände 4 und 5 angeordnete Aussparungen 16 begrenzen einen Sitz 17,
der möglicherweise dazu dienen kann, im Falle einer Vormontage von zwei Ausbausegmenten in einer Fabrik od. dgl.
Abstandselemente der Ausbausegmente gegenüber den Wänden einer Lehre oder eines Modells aufzunehmen; im Vorliegenden
Fall dient aber der Sitz 17 zur Aufnahme eines Verbindungsteiles oder einer Dichtung 18 zum Abschliessen des Zwischenraumes
11 gegenüber dem Innenraum des Ausbaues.
60 9 841/0373
Aus der Struktur der oben beschriebenen Ausbausegmente ergibt sich, daß ein minimales Spiel j_ (vgl. Fig. 3) der Einschnürung
12 eine zur Schaffung eines beträchtlichen Druckabfalles ausreichende Länge verleiht, daß aber diese Länge wie aus
Fig. 4 erkennbar auf einen Wert 1 reduziert sein kann, der nicht mehr ausreichend für die Erzeugung des Druckabfalles
ist, wenn das Spiel einen maximalen Wert J zwischen den beiden Wänden 4 und 5 erreicht (vgl. Fig. 4).
Aus diesem Grunde verwendet man ein vor allem mit einem Steg 20 versehenes Profil 19, das gegenüber seiner Unterkante
leicht nach innen gebogen ist, so daß der abgebogene Teil ungefähr unter einem Winkel von 45° gegenüber der
allgemeinen Richtung des Steges 20 steht. Das Profil 19 weist ferner an der Unterkante seines Steges 20 eine
Lippe 21 auf, die gegenüber der Unterkante unter einem Winkel von ungefähr 90°, d.h. unter einem Winkel von
ungefähr 45 gegenüber der allgemeinen Richtung des Steges 20 angeordnet ist, während das Profil 19 auf seiner anderen
Seite einen der Lippe 21 gegenüberliegenden Winkelflansch 22 aufweist, der hinter einer Randleiste 23 einhängbar ist,
welche am Ende der "Verlängerung 9 von der Schale des Ausbausegmentes
1 senkrecht zur Verlängerung 9 nach außen vorsteht.
Das Profil 19 kann ein extrudiertes Profil sein, beispielsweise aus Polyäthylen, da dieses Material einerseits biegsam
genug ist, um der Lippe 21 die erforderliche Elastizität zu verleihen und andererseits eine Verankerung des Winkelflansches
22 zu ermöglichen, wobei das Profil 19 eine ausreichende Festigkeit aufweist, daß sich die Verankerung des angebrachten
Profils nicht beim Anbringen oder im Betrieb löst.
- 9 -609841/0373
Die Anbringung des Profiles 19 erfolgt durch Einhaken des Winkelflansches 22 am Rand 23 des Ausbausegmentes 2, während
der Steg 20 gegen die Außenflanke des Randes 23 zur Anlage kommt; dieses Einhaken erfolgt zweckmäßigerweise im Inneren
der Ausbaustrecke vor der endgültigen Montage des Ausbausegmentes 2. Das Ausbausegment 1 wird anschließend gegen
das mit dem Profil 19 versehene Ausbausegment 2 zur Anlage gebracht. Sobald diese Anbringung abgeschlossen ist, sind
sämtliche relativen Stellungen zwischen den beiden in den Fig. 3 und 4 wiedergegebenen extremen Fällen möglich. Im
Falle eines minimalen Spiels (vgl. Fig. 3) in der Größenordnung von einigen Millimetern, beispielsweise von 4 mm
bei Ausbausegmenten mit den Abmessungen 280 cm χ 140 cm
bei einer Wandhöhe von 16 cm, wird sich die Lippe 21
einfach zwischen den Rand des Ausbausegmentes 2 und die gegenüberliegende Oberfläche des Ausbausegmentes 1 legen.
Im Falle eines maximalen Spiels (vgl. Fig. 4), das in dem oben erwähnten Beispiel einen Wert von 10 bis 12 mm erreichen
kann, verkantet sich die Lippe 21 im Boden der begrenzten Kehle zwischen dem Vorsprung 9 und der gegenüberliegenden
Fläche 14 des Ausbausegmentes 1, in-dem sich die Lippe 21 gegen die Fläche der Schulter 15 senkrecht zur Schale des
Ausbausegmentes 1 verspreizt. Tritt diese Anordnung bei maximalem Spiel auf, so wird eine Dichtung 18 im nutenförmigen
Sitz 17 angebracht, um ein Herausfliessen des eingespritzten Klebemittels ins Innere des Ausbaues zu
verhindern. Die Dichtung 18 kann bei Beendigung der Klebstoffeinspritzung wieder abgenommen werden, wenn der Klebstoff
eine ausreichend große thixotropische Viskosität aufweist, anderenfalls läßt man die Dichtung 18 während
der Aushärtung des Klebemittels an seinem Platz.
10 -
609841/0373
- ίο -
Die auf diese Weise hergestellte Anordnung ist insbesondere dazu geeignet, die verschiedenen bei der Herstellung von
gekrümmten Ausbaustrecken auftretenden Probleme zu lösen, ohne daß eine Vorfabrikation der Ausbausegmente unter einem
speziellen Winkel in einer Fabrik od. dgl. erforderlich ist; vielmehr ist es ausreichend, den jeweiligen Ausbauringen
24 nacheinander eine kleine Abweichung zu erteilen, wobei die jeweiligen Ausbauringe 24 wie aus Fig. 5 erkennbar in
einer in Umfangsrichtung geschlossenen Anordnung von Ausbausegmenten ausgebildet sind. Auf diese Weise erhält man
an der Außenseite der Kurve oder Krümmung bei 25 ein maximales Spiel entsprechend der Fig. 4 und auf der Innenseite der Krümmung
bei 26 ein minimales Spiel entsprechend der Fig. 3.
Eine derartige Anordnung ermöglicht es ferner, sämtlichen besonders
großen Abständen zu begegnen, die zufälligerweise zwischen bereits an ihren Platz gebrachten Ausbausegmenten
auftreten können; infolgedessen wird die Anordnung der Ausbausegmente
vorzugsweise mit derartigen Profilen 19 versehen, und zwar vorzugsweise sowohl in Umfangsrichtung als in axialer
Richtung, da dies gegenüber einer einfachen Verkleidung in Umfangsrichtung und der alleinigen Anbringung bei Krümmungen
vorzuziehen ist.
Beispielsweise kann als Füllmittel, das in den Kanal 6, den Zwischenraum 11 und die Verengung 12 eingebracht wird, ein
Klebstoff auf der Basis eines Epoxydharzes verwendet werden.
Patentansprüche: - 11 -
609841/0373
Claims (3)
- - 11 PatentansprücheAusbauplatte bestehend aus jeweils zwei Ausbausegraenten mit einer Schale und mit ungefähr senkrecht zur Schale angeordneten, nebeneinander liegenden Wänden, die für ein in flüssigem Zustand einzubringendes Füllmittel zwischeneinander einen Zwischenraum begrenzen, dessen Breite in einem großen Bereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Ausbausegmenten veränderbar ist, gekennzeichnet durch ein Dichtungsprofil (19), das einen Steg (20) und eine unter einem bestimmten Winkel gegenüber dem Steg (20) angeordnete Lippe (21) aufweist und das in den von den beiden nebeneinander liegenden Wänden (4, 5) der Ausbausegmente (1, 2) begrenzten Raum in der Nähe der Schalen (3) der Ausbausegmente (1, 2) eingesetzt ist, wobei der Steg (20) des Dichtungsprofils (19) gegen die eine Wand (5) der beiden Wände (4, 5) andrückbar ist, während sich die Lippe (21) des Dichtungsprofils (19) zumindest mit seiner freien Kante elastisch auf der anderen Wand (4) abstützt.
- 2. Ausbauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (20) des Profils (19) leicht in Richtung seiner die Lippe (21) bildenden Kante gebogen ist, während die Lippe (21) in die entgegengesetzte Richtung orientiert ist.
- 3. Ausbauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Dichtungsprofil (19) an seiner der Lippe (21)■ gegenüberliegenden Kante des Steges (20) einen ungefähr senkrecht zum Steg (20) angeordneten Winkelflansch aufweist, der an einem von einer Verlängerung (9) der Schale eines Ausbausegmentes senkrecht nach außen vorstehenden Rand (23) verankerbar ist.609841/0373AZLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7510566A FR2313504A1 (fr) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Application d'un profile a l'etancheite d'un panneau de cuvelage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613854A1 true DE2613854A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2613854B2 DE2613854B2 (de) | 1977-12-15 |
DE2613854C3 DE2613854C3 (de) | 1978-08-03 |
Family
ID=9153534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762613854 Expired DE2613854C3 (de) | 1975-04-04 | 1976-03-31 | Tübbingsegment für den Tunnelausbau mit Fugenabdichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE840364A (de) |
DE (1) | DE2613854C3 (de) |
FR (1) | FR2313504A1 (de) |
GB (1) | GB1495219A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2559542B1 (fr) * | 1984-02-15 | 1986-05-16 | Pont A Mousson | Voussoir de cuvelage en fonte et assemblage etanche en comportant application |
CN113227537A (zh) * | 2018-01-24 | 2021-08-06 | 超级高铁技术公司 | 隧道*** |
CN112900365B (zh) * | 2021-01-25 | 2022-06-28 | 中国电建集团华东勘测设计研究院有限公司 | 一种土工膜和沥青混凝土面板水平滑移防渗连接结构 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1552195A (de) * | 1967-11-22 | 1969-01-03 |
-
1975
- 1975-04-04 FR FR7510566A patent/FR2313504A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-03-30 GB GB1265976A patent/GB1495219A/en not_active Expired
- 1976-03-31 DE DE19762613854 patent/DE2613854C3/de not_active Expired
- 1976-04-02 BE BE165834A patent/BE840364A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2613854C3 (de) | 1978-08-03 |
DE2613854B2 (de) | 1977-12-15 |
BE840364A (fr) | 1976-10-04 |
FR2313504A1 (fr) | 1976-12-31 |
GB1495219A (en) | 1977-12-14 |
FR2313504B1 (de) | 1978-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0807204B1 (de) | Dichtanordnung für insbesondere tunnelrohrsegmente | |
DE2910090A1 (de) | Dichtungsstreifen zum abdichten von stossfugen und kreuzungsstellen zwischen bauelementen | |
DE2410772B2 (de) | Hülsenförmiger Einsatz zur Befestigung von Ankern in Bohrlöchern | |
DE2727104A1 (de) | Verbindbare betonsegmente fuer tunnelauskleidungen | |
DE3626988C2 (de) | ||
DE2613854A1 (de) | Ausbauplatte | |
DE3543808A1 (de) | Verfahren zur abdichtung von tuebbingen und dichtungsrahmen zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE29511633U1 (de) | Mobile Hochwasserschutzwand | |
DE2101092C3 (de) | Bogenförmiger Streckenausbau mit Hilfe von Segmenten aus Beton | |
DE2307090A1 (de) | An einem tunnelgewoelbe oder dgl. zu befestigende abdichtung | |
DE2526242C3 (de) | Gebirgsankerausbau | |
DE1223407B (de) | Verfahren zum Dichten der Fugen bei Stollen- und Tunnelauskleidungen aus Stahlbetonfertigteilen | |
DE1922118A1 (de) | Verfahren zum Ausbauen von Tunneln und Stollen,sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE3741099C2 (de) | Fugenband | |
CH514092A (de) | Rohrverbindungen zwischen zwei Betonrohren | |
DE102008008418A1 (de) | System zur Füllung einer Fuge zwischen einer Schiene und einer angrenzenden Fläche | |
WO2001055556A1 (de) | Dichtungsanordnung sowie deren verwendung | |
DE1658729C (de) | Tunnelauskleidung aus Stahlringen, deren Hohlprofil durch einen Betonkern ausgesteift ist | |
AT373976B (de) | Verfahren und anker zum herstellen von sohlenverankerungen | |
DE860176C (de) | Verfahren zum Schutz von Betonpfaehlen gegen betonschaedliche Einwirkungen | |
DE4102331A1 (de) | Ausbau fuer untertaegige strecken | |
DE1684935C3 (de) | Fundamentabdichtung eines Speicherbehälters | |
DE1269322B (de) | Verfahren zum Abdichten von Fugen zwischen Fertigbetonbauteilen | |
DE1534628A1 (de) | Stahlbetontuebbing fuer den Tunnelbau | |
DE2513983A1 (de) | Aus gekruemmten einzelteilen zusammengesetzte wand und verfahren zur herstellung von deren abgedichteten fugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |