DE2612844C3 - Verfahren zur Herstellung von Salicylsäurealdehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salicylsäurealdehyd

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DE2612844C3 DE2612844A DE2612844A DE2612844C3 DE 2612844 C3 DE2612844 C3 DE 2612844C3 DE 2612844 A DE2612844 A DE 2612844A DE 2612844 A DE2612844 A DE 2612844A DE 2612844 C3 DE2612844 C3 DE 2612844C3
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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Salicylaldehyd aus o-Hydroxybenzylalkohol (genannt Salicylal- w kohol oder Saligenin). Es wurden verschiedene Mittel zur Durchführung dieser Oxydation vorgeschlagen. Hierunter sind insbesondere die Oxydation von Hydroxybenzylalkohol durch Luft oder reinen Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators auf Basis eines r> Edelmetalls wie Platin oder Palladium zu nennen. Die Oxydation wird im allgemeinen in flüssiger Phase bei niedriger Temperatur in einem wäßrigen, vorzugsweise alkalischen Medium durchgeführt. Hierbei können Cadmium-, Cer-, Indium- oder Lanthanionen, die in wäßriger Lösung aus Salzen dieser Metalle gebildet werden, als kationische Promoter zugegen sein. Es ist auch bekannt, die in Gegenwart von Palladium stattfindende Oxydation durch einen Zusatz von Borsäure zu beschleunigen. >'
Im Falle des o-Hydroxybenzylalkohols benötigt die Oxydation in alkalischem wäßrigen Milieu etwa 1 Gew.-%, bezogen auf zu oxydierenden Alkohol, an Edelmetall und führt zu Salicylaldehyd mit Ausbeuten zwischen 70 und 80%, bezogen auf eingesetzten w Alkohol. Es wurde jedoch festgestellt, daß dabei lange Reaktionszeiten in der Größenordnung von einer bis mehreren Stunden benötigt werden, um einen hohen Umsetzungsgrad an Alkohol zu erzielen. Dieses Verfahren bringt daher eine Verringerung der Produkti- >'> vität der Anlagen mit sich. Es entstand daher der Wunsch, ein Oxydationsverfahren zur Verfügung zu stellen, das diesen Nachteil überwindet, jedoch die gute Selektivität der Oxydationsreaktion zu Aldehyd bewahrt. W
Gegenstand der Erfindung ist das im Patentanspruch wiedergegebene Verfahren.
F.s wurde beim Vergleich der Oxydationsverfahren. die in Gegenwart von Platin oder Palladium als Katalysatoren durchgeführt wurden, festgestellt, daß die ·■'· Verwendung der kat.ilytischen Svsteme: Platin-Wismiit-Derivat oder Palladium-Wismut-Deriva; eine merkliche als auch bezüglich der Ausbeuten an Aldehyd mit sich bringt Mit dem ersten der genannten katalytisehen Systeme stellt man eine Verminderung der Reaktionsdauer fest, die zwanzig mal so kurz sein kann, und eine 10 bis 15%ige Erhöhung der Ausbeuten; mit Palladium kann der Zusatz des Wtsmutderivats die Reaktionsdauer etwa auf '/β reduzieren, wobei die Ausbeuten bis zu 10% höher sind. Weiterhin erlaubt die Verwendung des Cokatalysators die Reduktion der üblicherweise eingesetzten Menge an Edelmetall in einem beträchtlichen Ausmaß: Diese Menge kann beispielsweise im Fall des Palladiums 5 bis 10 mal und im Fall des Platins sogar 25 mal kleiner sein.
Als Cokatalysator nimmt man im allgemeinen ein anorganisches oder organisches Wismutderiv.at, bei dem sich das Wismutatom in einer Oxydationsstufe über 0, beispielsweise 2, 3, 4 oder 5, befindet. Der in Wismut gebundene Rest ist nicht wichtig, wenn er diese Bedingung erfüllt Der Cokatalysator kann im Reaktionsgemisch löslich oder unlöslich sein.
Beispiele für Bi-Verbindungen, die als Cokatalysator eingesetzt werden können, sind: Die Wismutoxide, die Wismuthydroxide die Salze von Wasserstoffsäuren wie: Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfid, Selenid, Tellurid, die Salze von anorganischen Sauerstoffsäuren wie Sulfit Sulfat Nitrit, Nitrat, Phosphit Phosphat Pyrophosphat Carbonat, Perchlorat Antimonat, Arseniat, Selenit Seleniat; die Salze von Sauerstoffsäuren, die von Übergangsmetallen abstammen, wie z. B.: Vanadat Niobat, Tantalat, Chromat, Molybdat Wolframat, Permanganat
Andere geeignete Bi-Verbindungen sind die Salze organischer aliphatischer oder aromatischer Säuren wie z. B.: Acetat Propionat, Benzoat, Salicylat, Oxalat Tartrat, Lactat Zitrat; die Phenate wie Wismutgallat oder -pyrogallat Diese Salze und Phenate können auch Bismuthylsalze sein.
Als weitere anorganische oder organische Verbindungen kann man binäre Kombinationen von Wismut mit Elementen wie Phosphor oder Arsen, Wismut enthaltende Heteropolysäuren wie auch ihre Salze oder ebensogut die aliphatischen oder aromatischen Wismutine einsetzen.
Als Beispiel sei genannt:
Als Oxide:
BiO, Bi2O3, Bi2O4, Bi2O5;
als Hydroxide:
Bi(OH)3;
als anorganische Wasserstoffsäuren:
Wismutchlorid BiCI3, Wismutbromid BiBr3,
Wismutjodid BiJ3, Wismutsulfid Bi2S3,
Wismutselenid Bi2Se], Wismuttellurid Bi2Te3;
als Salze anorganischer Sauerstoffsäuren:
dibasisches Wismutsulfit Bi2(SOj)3 χ Bi2O3 χ 5 H2O, neutrales Wismutsulfar. Bi2(SO4):),
Bismuthylsulfat (BiO)HSO4,
Bismuthylnitrat (BiO)NO2 χ 0,5 H2O,
neutrales Wismutnitrat Bi(NO3)3 χ 5 H2O,
Wismut-Magnesium-Doppelnitrit
2 Bi(NO,), x Mg(NOj)2 χ 24 H;.O.
Bismuthylnitrat (BiO)Nf)!,
Wismutphosphit Bi2(POjH)5 χ 311.0.
neutrales Wismutphosphat BiPO*
Wismutpyrophosphat Hu. (ISC λ· ■),.
Bismuthylcarbonat (BiO)2CO) χ 0.-3 I bO.
neutrales Wismutpcrrhiora! FV(CI(J4). :■- 5 H/).
Bismuthylperrhlor·' (KiOj( ;n..
neutrales Wismutarsenat Bi( AsO4)* Bismuthylarsenat (BiO)AsO4 χ 5 H2O,
Wismutselenit Bi(Seo3)3;
als SauerstofTsäurederivate von Obergangsmetallen:
Wismutvanadat BiVO4, Wismutniobat BiNbO4, 5 Wismuttantalat BiTaO4,
neutrales Wismutchromat Bi2(CrO4J3 χ 3,5 H2O, neutrales Bismuthylchromat (BiO2CrO4, Bismuthyldichromat (BiO)2Cr2O7,
saures Bismuthylchromat H(BiO)CrO4, 10
Bismuthyl-Kalium-Doppelchromat K(BiO)Cr3OiO, WJsmutmolybdat Bi2(MoO4):),
Wismutwolframat Bi2(Wo4J3,
Wismut-Natrium-Doppelmolybdat NaBi(Mo04)i,
basisches Wismutpermanganat Bi2O2(OH)MnO4; 15 als Salze aliphatischer oder aromatischer organischer Säuren:
Wismutacetat Bi(C2H3O2J3,
Bismuthylpropionat (BiO)C3H5O2,
basisches Wisaiutbenzoat C6H5CO2Bi(OH)2 20
Bismuthylsalicylat CeH4CO2(BiOXOH), Wismutoxalat (C2O4J3Bi2,
Wismutartrat Bi2(C4H4Oe)3 x H2O, Wismutlactat (C6H9O5)OBi χ 7 H2O,
Wismutzitrat C6H5O7Bi; 25
als Phenate:
basisches Wismutgallat C7H7O7Bi,
basisches Wismutpyrogallat C6H3(OH)2(OBiXOH); als andere organische oder anorganische Verbindungen eignen sich auch: io
WismutphospNd BiP, Wismutarsenid Bi3As4, Natriumbismuthat NaBiO3,
die Wismuthiocyansäuren H2[Bi^CNS)5],
Hi[Bi(CNS)6] und ihre Natrium- oder Kaliumsalze, 35
Trimethylbismuthin Bi(CH3J3 und
Triphenylbismuthin Bi(C6Hs)3.
Die bevorzugten Wismutverbindungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind: -to
Die Wismutoxide, -hydroxide,
die Wismut- oder Bismuthylsalze von
anorganischen Wasserstoffsäuren, die Wismut- oder Bismuthylsalze von 41
anorganischen Sauerstoffsäuren, die Wismut- oder Bismuthylsalze von aliphatischen oder aromatischen organischen
Säuren und
die Wismut- oder Bismuthylphenate. >o
Eine Gruppe von Cokatalysatoren, die sich besonders gut gemäß der Erfindung einsetzen lassen, bestehen aus:
den Wismutoxiden Bi2O3 und Bi2O4, r>>
Wismuthydroxid Bi(OHJj,
neutralem Wismutsulfat Bi2(SO4J3.
Wismutchlorid BiCI3, Wismutbromid BiBr3, WismuJjodid BiJ3,
neutralem Wismutnitrat Bi(NOj)3 χ 5 H2O, so
Bismuthylcarbonat (BiO)2CO3 χ 0.5 HA Wismutacetat Bi(C2H1O2)J,
Bism'/hylsalicylai C6H4CO2(BiOXOH).
Die Menge an verwendetem Cokatalysator, ausge- r ·. drückt durch die im Cokatalysator enthaltende Menge an metallischen! Wismut im Verhältnis zu eingesetztem Edelmetall, kann in weiten Grenzen schwanken. Diese
Menge kann z.B. nur 0,1% betragen und kann andererseits das Gewicht des eingesetzten Edelmetalls erreichen und sogar ohne Nachteil überschreiten.
Insbesondere wird diese Menge so gewählt, daß in dem Oxydationsgemisch 10 bis 900 ppm an metallischem Wismut, bezogen auf das Gewicht des o-Hydroxybenzylalkohols, vorliegen. Zu diesem Zweck können auch höhere Mengen des Cokatalysators im Bereich von 900 bis 1500 ppm eingesetzt werden, was jedoch keinen bedeutenden weiteren Vorteil bringt
Die gleichzeitig als Katalysatoren für die Reaktion eingesetzten Edelmetalle Platin und Palladium können in verschiedenen Formen vorliegen, wie z. B.: Platinschwarz, Palladiumschwarz, Platinoxid, Palladiumoxid oder das Edelmetall selbst, das auf verschiedene Träger niedergeschlagen sein kann, wie Aktivkohle, Calciumcarbonat, aktivierte Aluminium- oder Siliciumoxide oder entsprechende Stoffe. Katalytische Massen auf Grundlage von Aktivkohle eignen sich besonders gut
Die Menge des einzusetzenden Katalysators, ausgedrückt in Gewicht des metallischen Platins oder Palladiums im Verhältnis zu dem des zu oxydierenden Alkohols kann zwischen 0,01 und 4%, vorzugsweise 0,04 und 2% schwanken.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Oxydation in einem wäßrigen Milieu durchgeführt, das ein alkalisches Mittel enthält Hierfür nimmt man im allgemeinen Natrium- oder Kaliumhydroxid. Die Menge der eingesetzten anorganischen Base kann zwischen 0,5 und 3 Moüen pro Mol zu oxydierendem Alkohol liegen. Die Konzentration des Alkohols im wäßrigen Milieu liegt im allgemeinen zwischen 1 und 60Gew.-%, vorzugsweise 2 und 30 Gew.-%.
Praktisch besteht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß man die wäßrige Lösung, die den zu oxydierenden Alkohol, das alkalische Mittel, den Katalysator auf Basis des Edelmetalls und den Cokatalysator auf Basis des Wismutderivats in den oben angegebenen Verhältnissen enthält, mit molekularem Sauerstoff oder einem diesen enthaltenden Gas in Kontakt bringt. Man arbeitet bei Atmosphärendruck, wobei man jedoch gegebenenfalls auch unter Druck arbeiten kann. Das Gemisch wird anschließend bei der gewünschten Temperatur gerührt, bis eine Menge von Sauerstoff verbraucht ist, die der zur Überführung des Alkohols in Aldehyd benötigten entspricht.
Im aligemeinen wird die Reaktion in einem Temperaturbereich von 10 bis 10O0C, vorzugsweise 20 bis 6O0C durchgeführt
Dann, gegebenenfalls nach dem Abkühlen, trennt man die katalytische Masse von der Reaktionsmasse beispielsweise durch Filtrieren und säuert die erhaltene Flüssigkeit durch Zugabe einer Protonsäure mineralischen Ursprungs an. Es genagt, wenn man anschließend den gewünschten o-Hydroxybenzoealdehyd isoliert, beispielsweise durch Extraktion mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels oder durch Wasserdampfdestillation, und ihn nach bekannten Verfahren reinigt. Die folgenden Beispiele zeigen, wie das erfindungsgemäße Verfahren in der Praxis durchgeführt werden kann.
Beispiele I bis 4
Diese vier Beispiele verwenden als Katalysator auf Edclmelallbasis Palladium in Form eines Katalysators, der 10Gew,-% des Metalls auf Aktivkohle einer spezifischen Oberfläche 1100m2/g niedergeschlagen enthält. Die eingesetzte Menge, ausgedrückt in Gewicht des Palladiums zu Gewich! des zu oxydierenden
Alkohols, beträgt 1%. Bei diesen Beispielen wurde die Menge der eingesetzten Wismutverbindung, die in Form des neutralen Wismutsulfats Bi^SO^ vorlag, variiert Es wurde folgende gemeinsame Verfahrensweise angewendet:
Ein 100-ml-Glaskolben wird mit zentralem Rührwerk, einer Heizvorrichtung und einem Thermometer versehen und an eine Quelle für reinen Sauerstoff angeschlossen, wobei eine Einrichtung zum Ablesen des im Laufe der Zeit absorbierten Gasvolumens angebracht wird. In den Reaktor gibt man:
die gewünschte Menge an
8 ml einer wäßriger 4 N NaOH-Lösung,
0,4 g Katalysator auf Basis von Palladium
(entspricht 0,04 g metallischem Palladium),
4 g (0,0323 Mol) o-Hydroxybenzylalkohol und
34 ntf Wasser.
Man spült den Kolben mit Sauerstoff und verbindet ihn mit dem Sauerstoffvorrat bei einem leichten Oberdruck von 30 cm Wassersäule. Man erwärmt das Reaktionsgemisch auf 45° C und schaltet den Rührer an (1000 UpM). Man rührt bei der genannten Temperatur eine bestimmte Zeit weiter, bis das Volumen des absorbierten Sauerstoff der theoretisch notwendigen Menge (0,0162MoI) zur Überführung des Alkohols in Salicylaldehyd entspricht. Zu diesem Zeitpunkt bricht man Jas Verfahren ab und spült den Kolber, mit Stickstoff,
Zu Vergleichszwecken wurden die Versuche mit einem Katalysator auf Basis von Palladium, jedoch in Abwesenheit des Bi^SO^-Cokatalysators wiederholt (Versuch A).
In Abwesenheit von auf Aktivkohle niedergeschlagenen Palladium, jedoch in Anwesenheit von Bi2(SO4)J, stellt man selbst für so hohe Mengen an Cokatalysator wie 50 mg keine Sauerstoffabsorption fest (Versuch B).
Die Bilanz der Reaktion, nämlich die Ausbeuten an Salicylaldehyd in Beziehung zu eingesetztem Alkohol, werden im Reaktionsgemisch gaschromatographisch bestimmt. Hierfür nimmt man eine Probe von 6,5 g, die man mit Hilfe von 1 ml einer 36 gew.-°/oigen wäßrigen Salzsäure ansäurert, und dann den Aldehyd mit 4 χ 10 ml Toluol extrahiert. Die Toluolextrakte werden in einen 50-ml-Meßkolben gegeben. Das Volumen der organischen Phase wird mit Iviuol genau auf 50 ml eingestellt und man bestimmt den Salicylalkohol gaschromatographisch mit Hilfe von Vergleichslösungen, die vorgegebene Mengen an Aldehyd enthalten.
Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Beispiel/Versuch 2 3 4 A
1 1 1 1 1
Gew.-% Palladium/Alkohol 1 1,4 4 6 -
Gewicht Bi2(SO4)S (mg) 1.1 3,51 5,85 8,78 -
Gew.-% Wismut/Palladium 1,61 351 585 878 -
ppm Wismut/Alkohol (Gewicht) 161 10 10 10 75
Dauer bei 45" C (min) 23 88,6 89.2 863 80
Ausbeute an Aldehyd/ein 87
gesetzten Alkohol (%)
Beispielo 5 bis 10
Man arbeitet wie in den voranstehenden Beispielen, wobei man jedoch andere Wismulderivate einsetzt. Die Menge des eingesetzten Cokatalysators wird so festgesetzt, daß im Reaktionsgemisch etwa 600 ppm (Gewicht) an metallischem Wismut, bezogen auf zu oxydierenden Alkohol, vorliegen (Bedingungen des Beispiels 3). Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Beispiele Wismutderivat
Art
Gew. mg Wismui/
Alkohol
Dauer
bei 45-C
Ausbeute an
Aldehyd/ein-
gesct/.ter
Alkohol
(Gew.-ppm) (min) (o/o)
5 BiClj 3,4 560 11 90,1
6 Bi(NOj)3, 5 H2O 5,4 578 13 89.9
7 (BiO)2CO3, 0,5 H2O 2,7 543 22 88,4
8 Bi2O3 2,5 552 13 89.5
9 Bi2O4 3 648 11 90.3
10 Bismuthylsalicylat:
C7H5O4Bi - 64°/nig
6,2 570 10 88.5
B e i s ρ i e i e 11 bis 13
Diese Beispiele enthalten als Katalysator auf einer spezifischen Oberfläche von I 100 m-Vg enthält. Grundlage eines Edelmetalls Platin in lorm ci;ies Die eingesetzte Menge an Platin beträgt I"/». bc/ogen Katalysators, der ,."'b Gcv..-% Metall auf Aktivkohle auf die Menge des /u oxydierenden Alkohols.
Diese Beispiele werden mit verschiedenen Mengen an Wisiiiutderivat durchgeführt. Als Wismiitverbindung wird Bi^(SO*)) eingesetzt.
In einen Kolben wie in Beispiel 1 gibt man:
die gewünschte Menge
ml einer wäßrigen 4 N NaOH-Lösung. 0,84 g Katalysator auf Basis von Platin (entsprechend 0,04 g metallisches Platin).
4 g (0,0323 Mol) o-Hydroxybenzylalkohol und
34 ml Wasser.
Man arbeitet genau wie in Beispiel 1. Zu Vergleichszwecken wird ein Versuch mit dem Katalysator auf Basis von Platin, jedoch ohne Bi2(SO4)) durchgeführt (Versuch C). Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Gew,-% Platin/Alkohol Gewicht Bi2(SO4)) (mg) Gew.-% Wismut/Platin
"-™ \Vi',
Beispiel. Versuch 1 3 C
Il 12 1
5.9
I
I
I
I
3,8
8.63 -
1.46 5.55 863
ι tu 57· j 12 3 h 45
35 13 92.2 77.6
89 92.8
Dauer bei 45°C in min
Ausbeute an Aldehyde/eingesetzter Alkohol (%)
Beispiele 14 bis 16
Man wiederholt das Beispiel 3. wobei man jedoch mit einer Palladiiimmetallmcnge. bezogen auf o-Hvdroxybenzylalkohol. arbeitet, die 1/5 (Beispiel 14) bzw. 1/10 (Beispiel 15) der im Beispiel 3 verwendeten Menge beträgt. Man wiederholt auch Beispiel 12. wobei man jedoch nur den 25. Teil an r, vtnllisehem Platin, bezogen auf Alkohol, einsetzt (Beispiel 16). Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Beispiel
3
M 15 12 16
Gew.-°/o Edelmetall/Alkohol Pd I Pd 0.2 Pd 0.1 Pt I PtO.I
Gewicht Bi2(SO4)) (mg) 4 4 4 3.8 3.9
Gew.-°/o Wismut/Palladium 5.85 29.3 58.5 5.55 138.7
Gew.-ppm Wismut/Alkohol 585 585 585 555 570
Dauer bei 45C in min 10 26 I h 10 13 120
Ausbeute an Aldehyd/ein-
«~~~.~*~- Λ 11 I I /ΛΛ\
e-„^....... iiinuiiui 1 H'l
89.2 90.6 87.6 92.8 89.5

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Salicylaldehyd durch Oxydation von o-Hydroxybenzylalkohol mit molekularem Sauerstoff oder einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, in flüssiger Phase, wobei man in einem wäßrigen alkalischen Milieu, das 0,5 bis 3 Mol Natrium- oder Kaliumhydroxid pro MoI zu oxydierenden Alkohol aufweist, bei Tempe- ι ο raturenzwischen lOund 1000Cin Anwesenheiteines Katalysators auf Basis von Platin oder Palladium in einer Menge von 0,01 bis 4 Gewichtsprozent Edelmetall, bezogen auf die Menge des zu oxydierenden Alkohols, und eines Cokatalysators arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Gegenwart von Wismuthydroxid, eines Wismutoxids, eines Wismut- oder Bismuthylsalzes einer anorganischen Wasserstoffsäure, eines Wismut- oder Bismuthylsalzes einer anorganischen Sauerstoffsäure, eines Wismut- oder Bismuthylsalzes einer aliphatischen oder aromatischen organischen Säure oder eines Wismut- oder Bismuthylphenats als Cokatalysator durchgeführt wird.
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