DE2612789C3 - Mehrfachkoppler für Mikrowellen - Google Patents
Mehrfachkoppler für MikrowellenInfo
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- DE2612789C3 DE2612789C3 DE19762612789 DE2612789A DE2612789C3 DE 2612789 C3 DE2612789 C3 DE 2612789C3 DE 19762612789 DE19762612789 DE 19762612789 DE 2612789 A DE2612789 A DE 2612789A DE 2612789 C3 DE2612789 C3 DE 2612789C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/12—Coupling devices having more than two ports
- H01P5/16—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Waveguide Aerials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Mehrfachkoppler für Mikrowellen,
d. h. eine Einrichtung zum Koppeln zweier oder mehrerer elektromagnetischer Mikrowellensignale von
unterschiedlicher Frequenz auf eine einzelne Übertragungsleitung für elektromagnetische Wellen. Da ein
Mehrfachkoppler eine reziproke Einrichtung ist, ist es klar ersichtlich, daß er in ähnlicher Weise zum Trennen
elektromagnetischer Mikrowellensignale unterschiedlicher Frequenzen benutzt werden kann.
Ein bekannter Typ von Mehrfachkopplern, normalerweise als Zweifachkoppler oder Diplexer bezeichnet, da
er nur zwei verschiedene Frequenzen verbinden oder trennen kann, benutzt Hybrid-Koppler.
Ein Hybrid-Koppler ist im wesentlichen ein verlustlos arbeitendes Gerät, dessen vier Anschlußstücke so in
zwei Paaren angeordnet sind, daß, wenn die vier Arme vollständig abgestimmt sind, kein Leistungsflusß stattfindet
zwischen den Armen eines Paares.
Ein derartiges Armpaar wird im nachfolgenden als konjugiertes Armpaar bezeichnet. Eine weitere Eigenschaft
eines Hybrid-Kopplers ist es, daß er so eingerichtet werden kann, daß die an einem konjugierten
Armpaar eintretende Leistung im Verhältnis 1 :1 oder in einem anderen vorbestimmten Verhältnis geteilt
zu den Armen des anderen konjugierten Paares herausfließt; die relativen Phasenwinkel der beiden
Ausgänge hängen von der Art der benutzten Hybridverbindung ab. Solche Koppler, wie z. B. der »Magic«-
Koppler oder der sogenannte 3-dB-Riblet-Koppler, sind
Stand der Technik. Die bekannte hier besprochene Art von Vielfachkopplern umfaßt zwei Hybrid-Koppler mit
vier Anschlüssen, wobei jeweils ein konjugiertes Armpaar jedes Kopplers durch verschieden lange
Wellenleiterabschnitte e<ner Übertragungsleitung mit dem konjugierten Paar des anderen Kopplers verbunden
ist. Die Länge der Wellenleiterabschnitte bestimmt die zwei Frequenzen, die verbunden oder getrennt
werden können, und der Längenunterschied der Wellenleiterabschnitte der Übertragungsleitung muß
ein geradzahliges Vielfaches der übertragenen Wellenlängen bei der einen Frequenz sein und ein ungerades
Vielfaches der halben Wellenlänge der anderen Frequenz, wodurch die Bandbreite jeder der zwei
zusammengekoppelten Frequenzen bestimmt wird. Die
Bandbreite ist so eine Funktion der Weglänge zwischen den beiden Hybrid-Kopplern, und je größer der
Unterschied der Weglängen ist, umso größer ist die Phasenempfindlichkeit zwischen den beiden Übertragungsleitungsabschnitten
als Funktion der Frequenz, und umso kleiner ist die Betriebsbandbreite.
Normalerweise wird der Mehrfachkoppler aus einem massiven Materialblock hergestellt, wie es z. B. in der
GB-PS 13 45 537 beschrieben ist Wird jedoch bei einer
to solchen Konstruktion ein Hochleistungssignal angelegt,
so macht sich eine Tendenz zum Abwandern der Mittelfrequenz bemerkbar. War zum Beispiel der
Zweifachkoppler aus einem Aluminiumblock gefertigt und hatte sechs Signalfrequenzkanäle, jeder für eine
Bandbreite von 40 MHz mit Mittelfrequenzen in der Gegend von 6 GHz ausgelegt, so wurde bei einem
3-KW-Leistungseingang ein Abwandern der Mittelfrequenzen nach unten um 13 MHz festgestellt Es ist leicht
einzusehen, daß eine derart große Änderung der Mittelfrequenz im Vergleich zur Frequenzbandbreite
eine beträchtliche Abnahme der nutzbaren Betriebsbandbreite jedes Kanals ergibt
Ziel der Erfindung ist es, einen Vielfachkoppler zu
schaffen, bei dem der eben erwähnte Nachteil wesentlich reduziert ist
Nach der Erfindung umfaßt ein Mikrowellen-Mehrfachkoppler mindestens zwei Hybrid-Koppler mit vier
Anschlüssen, deren konjugierte Armpaare jeweils mit zwei Wellenleiterabschnitten verschiedener Länge
verbunden sind, wobei die Ausdehnungskoeffizienten der Wellenleiterabschnitte sich umgekehrt proportional
wie die Längen dieser Abschnitte verhalten.
Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß der vorher erwähnte Frequenzwechsel von der
unterschiedlichen absoluten Ausdehnung der beiden Übertragungsleitungs-Wellenleiterabschnitte herrührte.
Durch Auswahl von Materialien mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten für die Wellenleiterabschnitte
kann ein Mehrfachkoppler geschaffen werden, der vergleichsweise unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen
ist
In einer bevorzugten Ausführung, bei der jeder Kanal mit einem 3-KW-Signal von 40 MHz Bandbreite bei
etwa 6 GHz Mittenfrequenz gespeist wurde, besteht der eine Abschnitt aus einem Kupfermaterial und der
andere Abschnitt aus einem Aluminiummaterial.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Beispiel mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; die
Zeichnung zeigt eine Bauform eines erfindungsgemäßen
so Zweifachkopplers.
Der in der Zeichnung gezeigte Zweifachkoppler ist ein Multipoltyp und umfaßt zwei Hybrid-Koppler 1, 2
mit vier Anschlüssen, deren konjugierte Armpaare mit weiteren Hybrid-Kopplern 3, 4 mit vier Anschlüssen
verbunden sind, wobei sich an konjugierte Armpaare der Koppler 3, 4 Übertragungsleitungswellenleiterabschnitte
5,6 anschließen. Die Wellenleiterabschnitte 5,6
wirken als Übertragungsleitungen und sind an ihren jeweiligen von den Kopplern 3 oder 4 abgewandten
Enden kurzgeschlossen; in die Abschnitte 5, 6 können induktive Abgleichstifte zur Abstimmung der sich darin
fortpflanzenden Signale montiert werden. Der Koppler 1 besitzt ein konjugiertes Armpaar, das jeweils mit
einem Paar von Eingangsanschlüssen 7 verbunden ist und der Koppler 2 hat ein konjugiertes Armpaar, das an
einem Arm mit einer Last 8 und am anderen Arm mit einem Ausgangsanschluß 9 verbunden ist.
Nun wird die Länge der Wellenleiterabschnitte 5, 6
Nun wird die Länge der Wellenleiterabschnitte 5, 6
zwischen den angeschlossenen Kopplern 3,4 bis zu den
Kurzschlüssen, die mit den Abschnitten S, 6 verbunden
sind, berechnet Die erforderlichen Bedingungen für die Betriebsfrequenzen werden durch passende Dimensionierung der Längen L1, L2 der Abschnitte 5,Szusammen
mit ihrer jeweils mit A bezeichneten Breitenabmessung des rechteckigen Wellenleiters erhalten. Während des
Betriebes mit einem Leistungsfluß durch diese Welleni eiterabschnitte 5, 6 tritt eine Zunahme in den Längen
und Breiten der Abschnitte 5,6 infolge Erwärmung auf. Sie werden jeweils als AL\, AL2 bzw. AA\, AAi
bezeichnet Wenn keine Maßnahmen zur Verhütung der Frequenzänderung ergriffen werden, d.h. wenn die
Abschnitte 5, 6 aus einem zusammenhängenden Materialblock gefertigt werden und wenn die Länge L1
zweimal die Länge L2 beträgt, woraus folgt, daß AL1
annähernd zweimal AL2 ist, werden die mit A
bezeichneten Abmessungen des Wellenleiters gleich anwachsen, und die Abweichung 4/der Mittenfrequenz
eines jeden Kanals kann in folgender Weise ausgedrückt werden:
Λ L1
AfC2
■Afc2 +
• 1/C1,
io
15
25
30
fet die Grenzfrequenz des Abschnitts 5,
fei die Grenzfrequenz des Abschnitts 6,
A\ die Querschnitts-Abmessung der Breitseite des
rechteckigen Wellenleiters des Abschnitts 5,
Λ2 die Querschnitts-Abmessung der Breitseite des
rechteckigen Wellenleiters des Abschnitts 6 und
c die Lichtgeschwindigkeit im leeren Raum ist
Die Erfindung sieht vor, daß die Wellenleiterabschnitte 5 und 6 körperlich aus so ausgewählten verschiedenen
Materialien gebildet sind, daß im ganzen ohne Rücksicht auf die Längenänderungen der Abschnitte 5 und 6 (ALt,
ALz) und auf die Änderung der Querschnitts-Abmessungen der Breitseiten (AAi, AAi) der Zweifachkoppler im
wesentlichen eine Nullabweichung von den geforderten Mittenfrequenzen der Kanäle hervorruft Es wurde
festgestellt, daß die Auswahl eines Kupfermaterials für die größere Länge (L1) und eines Aluminiummaterials
für die geringere Länge (Li) im wesentlichen eine Nullabweichung der Kanalmittenfrequenz Af erzeugt,
wenn jeder von sechs Kanälen mit einem 3-KW-Signal von 40 MHz Bandbreite bei einer Mittenfrequenz in der
Gegend von 6 GHz gespeist wird. Das für die Abschnitte 5, 6 erforderliche Material wird unter
Beachtung des Umstandes, daß ihre Ausdehnungskoeffizienten sich umgekehrt proportional wie die Längen der
Abschnitte verhalten, ausgewählt
Claims (2)
1. Mikrowellen-Mehrfachkoppler mit mindestens zwei Hybrid-Kopplern mit vier Anschlüssen, deren
konjugierte Armpaare durch zwei verschieden lange Wellenleiterabschnitte verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausdehnungskoeffizienten der Wellenleiterabschnitte (5, 6) sich
umgekehrt proportional zu den Längen dieser Abschnitte verhalten.
2. Mikrowellen-Mehrfachkoppler nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Abschnitt (5) aus einem Kupfermaterial und der kürzere
Abschnitt (6) aus einem Aluminiummaterial besteht
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB226876A GB1571383A (en) | 1976-01-21 | 1976-01-21 | Micorwave multiplexer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2612789A1 DE2612789A1 (de) | 1977-07-28 |
DE2612789B2 DE2612789B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2612789C3 true DE2612789C3 (de) | 1978-12-14 |
Family
ID=9736581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762612789 Expired DE2612789C3 (de) | 1976-01-21 | 1976-03-25 | Mehrfachkoppler für Mikrowellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2612789C3 (de) |
GB (1) | GB1571383A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2651939B1 (fr) * | 1989-09-08 | 1994-06-03 | Alcatel Espace | Structure de coupleur generalise. |
-
1976
- 1976-01-21 GB GB226876A patent/GB1571383A/en not_active Expired
- 1976-03-25 DE DE19762612789 patent/DE2612789C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1571383A (en) | 1980-07-16 |
DE2612789B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2612789A1 (de) | 1977-07-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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