DE2609495C3 - Mikrowellen-Weichenanordnung - Google Patents
Mikrowellen-WeichenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mikrowellen-Weichenan-Ordnung
zum sukzessiven Aus- oder Einkoppeln von zu einem breiten Frequenzband gehörenden Teilfrequenzbändern
mit wenigstens einem Verzweigungsstück, das mit seinem einen Ende an einen die gesamte zu
übertragende Energie leitenden Hohlleiter und mit seinem anderen Ende an eine in zwei zueinander
parallelen Pfaden jeweils einen Teil der zu übertragenden Energie leitende Hohlleiteranordnung angeschlossen
ist, die eine Reihe von hintereinandergeschalteten, verschiedenen Teilfrequenzbändern aus- oder einkoppelnden
mittenangeregten Kopplern umfaßt, von denen jeder zwei äußere, jeweils einen Teilabschnitt eines der
beiden parallelen Pfade bildende Hohlleiterabschnitte und einen mit diesen äußeren Hohlleiterabschnitten
gekoppelten inneren Hohlleiterabschnitt aufweist, an dem die Energie des jeweiligen Teilfrequenzbandes
entnommen oder eingespeist wird.
Eine solche Mikrowellen-Weichenanordnung ist beispielsweise aus einem Beitrag für die European
Microwave Conference 1973 (Paper B 13.4) mit dem Titel »A band branching unit for use over the range 32
to 110 GHz« bekannt. Diese Weichenanordnung besteht aus einem Hohlleiter-Verzweigungsstück, das mit
seinem einen Ende an einen Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt, in dem die gesamte Energie eines
breiten Frequenzbandes, das sich beispielsweise von 32 GHz bis 110 GHz erstreckt, im TEiS-Mode weiterleitbar
ist, und mit seinem anderen Ende an zwei jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisende, einen Teil
der Gesamtenergie im TESi-Mode weiterleitende Hohlleiterabschnitte anschließbar ist. Die beiden Hohlleiterabschnitte
mit halbkreisförmigem Querschnitt gehen dann in einen ersten sogenannten mittenangeregten
Koppler über, bei dem zwischen zwei ebenfalls im Querschnitt halbkreisförmigen, mit ihren flachen Seiten
aufeinander zuweisenden Hohlleitern ein Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt eingeschlossen ist, dessen
Innenraum mit den Innenräumen der Hohlleiter mit halbkreisförmigem Querschnitt durch Kopplungsschlitze
verbunden ist, und der darüber hinaus nach außen führende Anschlußöffnungen besitzt, über die Hochfrequenzenergie
ein- oder ausgekoppelt werden kann. An die vom Verzweigungsstück abgewandten Enden der
beiden Hohlleiter mit halbkreisförmigem Querschnitt des mittenangeregten Kopplers schließt sich bei der
bekannten Vorrichtung jeweils ein Hochpaßfilter an, auf das dann wieder ein den oben beschriebenen Aufbau
besitzender mittenangeregter Koppler mit nachgeschal
jo
40
43 tetem Hochpaßfilter folgt. Somit ist bei der bekannten
Anordnung eine Reihe von insgesamt 5 mittenangeregten Kopplern an das Verzweigungsstöck angeschlossen,
von denen lediglich der vom Verzweigungsstück am weitesten entfernt liegende mittenangeregte Koppler
nicht in ein Hochpaßfilter mündet, sondern durch eine zur Anpassung dienende Last abgeschlossen ist.
Bei dieser aus lauter passiven, keine Vorzugsrichtung aufweisenden Bauteilen bestehenden Vorrichtung handelt
es sich um eine reziproke Anordnung, die in beiden Richtungen betrieben werden kann. So ist es z. B.
möglich, in einer Übertragungsstrecke diese bekannte Vorrichtung senderseitig dazu zu verwenden, aneinander
anschließende Teilfrequenzbänder, die beispielsweise die Frequenzen 32 HGz bis 40 GHz1 40 GHz bis 50
GHz, 50 GHz bis 70 GHz, 70 GHZ bis 90 GHz und 90 GHz bis 110 GHz umfassen, an den einzelnen
Anschlußöffnungen in die Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt der mittenangeregten Koppler einzuspeisen
und die so zu einem breiten Gesamtl'requenzband gemeinsam an dem einen kreisfön v<gen Querschnitt
besitzenden Ende des Verzweigungsstückes abzugreifen und über einen entsprechenden Hohlleiter der
Sendeantenne zuzuführen. Dabei wird nach dem Stand der Technik ausschließlich so verfahren, daß das
niedrigste Teilfrequenzband, d. h. also das Frequenzband von 32 GHz bis 40 GHz in den sich unmittelbar an
das Verzweigungsstück anschließenden mittenangeregten Koppler eingespeist wird und daß man von hier
ausgehend die übrigen Teilfrequenzbänder in steigender Ordnung in immer weiter vom Verzweigungsstück
entfernt liegende mittenangeregte Koppler einspeist, so daß schließlich das höchste Teilfrequenzband, das
zwischen 90GHz und 110 GHz liegt, in den vom Verzweigungsstück am weitesten entfernt liegenden,
durch eine angepaßte Last abgeschlossenen mittenangeregten Koppler eingekoppelt wird.
Auf der Empfangsseite wird gerade umgekehrt verfahren, d. h. man führt das empfangene breite
Gesamtband dem Verzweigungsstück einer entsprechenden Vorrichtung auf der Seite mit kreisförmigem
Querschnitt zu und greift an dem einzelnen mittenangeregten Koppler die Teilfrequenzbänder ab. Da zwischen
den einzelnen mittenangeregten Kopplern Hochpaßfilter vorgesehen sind, die mit der unteren Kante ihres
Durchlaßbereiches gerade der Obergrenze des am vorausgehenden, d. h. näher am Verzweigungsstück
liegenden mittenangeregten Koppler abzugreifenden Teilfrequenzbandes entsprechen, werden bei dieser
Verwendung der bekannten Weichenanordnung die Teilfrequenzbänder ausgehend vom Verzweigungsstück
in steigender Ordnung ausgekoppelt, so daß an dem dem Verzweigungsstück am nächsten liegenden mittenarger-jgten
Koppler das niedrigste Teilfrequenzband von 32 GHz bis 40 GHz und an dem am weitesten
entfernt liegenden mittenangeregten Koppler das höchste Teilfrequenzband zwischen 90GHz und
110 GHz zur Verfügung steht.
Bei dieser bekannten Mikrowellen-Weichenanordnung zeigt sich nun, daß die Energie in dem obersten
und dem niedrigsten Teilfrequenzband am stärksten gedämpft wird und daß die Dämpfung des obersten
Teilfrequenzbandes zwischen der Verzweigung und dem zu seiner Aus- bzw. Einkopplung dienenden
mittenangeregten Koppler jeweils etwa 4 dB beträgt. Bei dem vollständigen Übertragungsweg, bei dem das
oberste Teilfrequenzband die Mikrowellen-Weichenanordnung zweimal durchläuft, nämlich einmal sendersei-
tig beim Zusammenfügen des breiten zu übertragenden Gesamtfrequenzbandes und dann ein zweites Mal auf
der Empfängerseite beim Wiederaufspalten des breiten Gesamtfrequenzbandes in die einzelnen Teilfrequenzbänder,
tritt also insgesamt eine Bedämpfung um 8 dB -, ein.
Auf diesem Stand der Technik aufbauend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mikrowellen-Weichenanordnung
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die Bedämpfung des höchsten m
Teilfrequenzbandes wesentlich verringert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der das höchste Teilfrequenzband koppelnde
mittenangeregte Koppler zwischen der Reihe der die übrigen Teilfrequenzbänder koppelnden mittenange- ι -,
regten Koppler und dem Verzweigungsstück angeordnet ist, und daß in beiden Pfaden zwischen dem Koppler
für das höchste Teilfrequenzband und die Reihe der Koppler für die übrigen i eüfrequenzbänder je ein
Refiexions-Tiefpaßfilter eingeschaltet ist und ein _>n
90°-Phasenschieber in dem einen Pfad zwischen dem Tiefpaßfilter und dem Koppler für das höchste
Teilfrequenzband und im anderen Pfad zwischen dem Tiefpaßfilter und der Reihe von Kopplern für die
übrigen Teilfrequenzbänder angeordnet ist. y,
Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird also z. B. die von dem das breite Frequenzband leitenden
Hohlleiter in das Verzweigungsstück eingespeiste Gesamv.energie so auf die beiden zueinander parallelen
Pfade aufgeteilt, daß die dem breiten Frequenzband jn entsprechenden Schwingungen in den beiden äußeren
Hohlleiterabschnitten des ersten sich an das Verzweigungsstück anschließenden mittenangeregten Kopplers
zueinander gegenphasig sind.
Wegen dieser Gegenphasigkeit tritt für das breite η
Frequenzband zunächst praktisch keine Kopplung von den beiden äußeren Hohlleiterabschnitten des ersten
mittenangeregten Kopplers zu dessen mittlerem Hohlleiterabschnitt auf, so daß im wesentlichen die gesamte
vom Ve:rzweigungsstück her eintretende Energie an die 4n
auf den ersten mittenangeregten Koppler folgenden
ort in rl λ η
der beiden parallelen Pfade aus einem Phasenschieber, an den sich ein Tiefpaßfilter anschließt, während in dem
anderen Pfad zunächst ein Tiefpaßfilter folgt, dem ein Phasenschieber nachgeschaltet ist. Dabei ist die obere
Grenzfrequenz der beiden Tiefpaßfilter so gewählt, daß sie in etwa gleich der unteren Grenzfrequenz des
obersten auszukoppelnden Teilfrequenzbandes ist. Dies hat zur Folge, daß die unter dieser Grenzfrequenz
liegende Schwh,gungsenergie nahezu unbeeinflußt durch die Tiefpaßfilter hindurchgeht, wobei sie in dem
einen der beiden parallelen Pfade vor dem Tiefpaß und in dem anderen Pfad hinter dem Tiefpaß jeweils um den
gleichen Betrag phasenverschoben wird, so daß die ursprünglich vorhandene Phasenlage beim Eintritt in
den nächsten mittenangeregten Koppler wieder hergestellt ist
Die oberhalb der Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters liegenden Energieanteile, d. h. das oberste auszukoppelnde
Teilfrequenzband werden in jedem der beiden parallelen Pfade am Tiefpaßfilter zum ersten mittenangeregten
Koppler zurückreflektiert, wobei sie in dem einen der beiden Pfade zweimal eine Phasenverschiebung
um 90° erfahren, in dem anderen Pfad aber unverschoben bleiben. Somit ist für das reflektierte
oberste Teilfrequenzband im ersten mittenangeregten Koppler die zunächst für das breite Gesamtfrequenzband
vorhandene Gegenphasigkeit aufgehoben, so daß das reflektierte oberste Teilfrequenzband aus den
beiden äußeren Hohlleiterabschnitten des ersten mittenangeregten Kopplers in dessen mittleren Hohlleiterabschnitt
übertragen und von dort als nutzbare Energie ausgekoppelt werden kann.
Somit kann also das höchste Teilfrequenzband unmittelbar hinter dem Verzweigungsstück abgegriffen
werden, wodurch die beim Stand der Technik beim Durchlaufen der die übrigen Teilfrequenzbänder koppelnden
Koppler auftretende Dämpfung vermieden wird.
Zwar ist aus der GB-PS 1171 985 eine Mikrowellen-Weichenanordnung
zur Aufteilung eines breiten Gesamtfrequenzbandes in zwei Teilfrequenzbänder bekannt,
die aus zwei durch zwei parallele Pfade miteinander verbundenen Richtungskopplern besteht,
wobei in den einen der beiden parallelen Pfade ein Tiefpaüfiiter und in den anderen der beiden parallelen
Pfade ein Tiefpaßfilter mit einem nachgeschalteten 180°-Phasenschieber eingeschaltet ist und am ersten
Richtungskoppler, in den das breite Gesamtfrequenzband eingespeist wird, das obere Teilfrequenzband
abgreifbar ist, während am zweiten Richtungskoppler das untere Teilfrequenzband zur Verfugung steht. Da es
sich bei dieser bekannten Vorrichtung jedoch um eine einstufige Anordnung handelt, ist hier weder das der
Erfindung zugrundeliegende Problem, nämlich die übermäßige Dämpfung des obersten Teilfrequenzbandes
beim Durchlaufen einer Vielzahl von Weichenstufcn angesprochen, noch wird der Fachmann zum erfindungsgemäßen
Lösungsweg angeregt. Selbst wenn er trotz der relativ hohen Dämpfungseigenschaften von
Richtungskopplern versucht, mehrere dieser bekannten Weichenanordnungen zur Erzielung einer Vielzahl von
Teilfrequenzbändern hintereinanderzuschalten, gibt die GB-PS 11 71 985 keinerlei Hinweise darauf, welche der
hierbei möglichen verschiedenen Anordnungen ebenfalls vorzuziehen sei.
Die sich beim Erfindungsgegenstand an den dem Verzweigungsstück unmittelbar benachbarten, das
hoch?*? TAilfrpniipnThonH WnnnplnHpn mitlpnancxprpiT-ten
Koppler anschließende Reihe hintereinandergeschalteter mittenangeregter Koppler für die übrigen
Teilfrequenzbänder kann unterschiedlich aufgebaut sein. So ist es z. B. möglich, den das zweithöchste
Teilfrequenzband koppelnden Koppler unmittelbar an die auf den das höchste Teilfrequenzband koppelnden
mittenangeregten Koppler folgende Tiefpaß-Phasenschieberanordnung anzuschließen und auf ihn wieder
ein mit entsprechenden Phasenschiebern verstiienes Tiefpaßfilter folgen zu lassen, dessen Grenzfrequenz
dann in etwa mit der unteren Grenzfrequenz des zweithöchsten Teilfrequenzbandes übereinstimmt usw.
Bevorzugt wird jedoch eine Anordnung, die sich dadurch kennzeichnet, daß in der Reihe der Koppler für
die übrigen Teilfrequenzbänder die Verbindung von jeweils zwei einander benachbarten Kopplern durch ein
Reflexions-Hochpaßfilter gebildet ist Sieht man weiterhin vorteilhafterweise vor, daß in der Reihe der Koppler
für die übrigen Teilfrequenzbänder der das niedrigste Teilfrequenzband aus- oder einkoppelnde Koppler an
dem dem Koppler für das höchste Teilfrequenzband zugekehrten Ende der Reihe angeordnet ist, so läßt sich
schließlich eine Mikrowellen-Weichenanordnung bilden, die sich dadurch auszeichnet, daß die Koppler für
die übrigen Teilfrequenzbänder für ein Aus- oder Einkoppeln der übrigen Teilfrequenzbänder in steigen-
der Ordnung angeordnet sind.
Dabei ist es dann vorteilhaft vorzusehen, daß in der Reihe der Koppler für die übrigen Teilfrequenzbänder
der vom Verzweigungsstück am weitesten entfernt liegende Koppler mit einer angepaßten Last abgeschlossen
ist.
Da durch den Übertragungsweg das höchste und das niedrigste Teilfrequenzband am stärksten gedämpft
werden, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgema'ßen Mikrowellen-Weichenanordnung
vorgesehen, daß die Reihe der mit.enangeregten Koppler für die übrigen Teilfrequenzbänder aus zwei
Kopplern besteht, von denen der eine zum Auskoppeln und der andere zum Einkoppeln des niedrigsten
Teilfrequenzbandes dient, daß an das vom ersten Verzweigungsstück abgewandte Ende der Reihe der
Koppler für die übrigen Teilfrequenzbänder ein weiterer mittenangeregter Koppler zum Wiedereinkop-
TAilfr»/iii*>r»vkar»<"t*»e mil nlrtnm lolon DfaA&n ^uipi Ar
pejn
zweiten Verzweigungsstück angeschlossen ist, wobei in beiden zueinander parallelen Pfaden zwischen der
Reihe der Koppler für die übrigen Teilfrequenzbänder je ein weiteres Reflexions-Tiefpaßfilter eingeschaltet ist
und ein 90°-Phasenschieber in dem einen Pfad zwischen dem weiteren Tiefpaßfilter und dem weiteren Koppler
für das höchste Teilfrequenzband und in dem anderen Pfad zwischen dem weiteren Tiefpaßfilter und der Reihe
von Kopplern für die übrigen Teilfrequenzbänder angeordnet ist, und daß sowohl die beiden Koppler für
das höchste Teilfrequenzband als auch die beiden Kop, ler für das niedrigste Teilfrequenzband an den
Aus- bzw. Eingängen ihrer inneren Hohileiterabschnitte jeweils über einen Regenerator-Verstärker miteinander
verbunden sind.
Durch diese Anordnung wird es beispielsweise möglich, dadurch zu einer Kostensenkung zu kommen,
daß in einer Verstärkerstation nur die stark gedämpften Teilfrequenzbänder zur Regenerierung aus dem breiten
Gesamtfrequenzband ausgekoppelt, mit relativ geringem Aufwand verstärkt und regeneriert und dann
wieder in das Gesamtfrequenzuai.J ^rückgekoppelt
werden.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zwischen den
beiden die Reihe der Koppler für die übrigen Teilfrequenzbänder bildenden Kopplern zusätzlich zu
dem Reflexions-Hochpaßfilter eine zwei weitere mittenangeregte Koppler und ein weiteres Reflexions-Hochpaßfilter
umfassende Trennanordnung vorgesehen ist, wobei die beiden weiteren Koppler jeweils mit
dem einen Ende ihrer äußeren Hohileiterabschnitte an das zugehörige Reflexions-Hochpaßfilter und mit dem
anderen Ende ihrer äußeren Hohileiterabschnitte an angepaßte Lasten angeschlossen sind, während die
Verbindung zwischen den beiden weiteren Kopplern über ein an den inneren Hohlleiterabschnitt der beiden
weiteren Koppler angeschlossenes Hochpaß- oder Bandpaßfilter hergestellt ist
Für alle bisher beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mikrowellen-Weichenanordnung
erhält man einen besonders günstigen, dämpfungsarmen Aufbau dadurch, daß die beiden äußeren Hohileiterabschnitte
der mittenangeregten Koppler zur Weiterleitung von im TEoi-Mode schwingenden elektromagnetischen
Wellen einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen und daß die inneren Hohileiterabschnitte der
Koppler einen nicht halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Dabei ist es besonders günstig, daß der
innere Hohlleiterabschniü der mittenangeregten Koppler
zur Weiterleitung des jeweiligen aus- oder eingekoppelten Teilfrequenzbandes im TE^-Mode
einen rechteckigen Querschnitt besitzt, wobei die schmalen Wände eines jeden inneren Hohlleiterabschnitts
mit den flachen Seiten der zugehörigen, einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden äußeren
Hohlleiterabschnitte verbunden sind.
Weiterhin ist bevorzugterweise vorgesehen, daß das Verzweigungsstück an seinem einen, an den die gesamte
Energie leitenden Hohlleiter angeschlossenen Ende zur
Weiterleitung von im TEoi-Mode schwingenden elektromagnetischen
Wellen eine Anschlußöffnung mit kreisförmigem Querschnitt und an seinem anderen, an
die beiden äußeren Hohlleiterabschnitte des Kopplers für das höchste Teilfrequenzband angeschlossenen Ende
zur Weiterleitung von im TE'oi-Mode schwingenden elektromagnetischen Wellen in zwei zueinander paral-
ΛΓfminnA
migem Querschnitt besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 in schematischer Form eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Mikrowellen-Weichenanordnung,
Fig. 2 in schematischer Form eine zweite Ausführungsform
der Mikrowellen-Weichenanordnung gemäß der Erfindung, wobei diese Ausführungsform in einer
Wiederholstation verwendet werden kann, in der nur das höchste und das niedrigste Teilfrequenzband
verstärkt und regeneriert werden sollen, und
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der Mikrowellen-Weichenanordnung
nach Fig. 2 mit einer verbesserten Trennung zwischen den Kopplern, bei denen die
Energie aus der Anordnung ausgekoppelt und wieder eingekoppelt wird.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Mikrowellen-Weichenanordnung
weist ein Verzweigungsstück 1 mit einer im Querschnitt kreisförmigen Einlaßöffnung 2 sowie einem
Keilbereich 3 mit flachen Seiten auf, das so geformt ist, daß die beiden Radien senkrecht zu jeder Keiloberfläche
gehalten werden; dadurch erzeugt der Keilbereich 3 zwei halbkreisförmige Hohlleiter, die in zwei Auslaßöffnungen
4,5 mit halbkreisförmigem Querschnitt münden. Die Öffnungen 4, 5 sind mit zwei im Querschnitt
halbkreisförmigen äußeren Hohlleiterabschnitten 6, 7 eines mittenangeregten Kopplers 8 verbunden, der so
ausgelegt ist, daß er Energie im Frequenzbereich von 90GHz bis 110 GHz koppelt. Axial und in der Mitte
zwischen den flachen Seiten der äußeren Hohlleiterabschnitte 6, 7 des mittenangeregten Kopplers 8 ist ein
innerer Hohlleiterabschnitt 9 mit rechteckigem Querschnitt angeordnet, dessen schmale Wände mit den
äußeren Hohlleiterabschnitten 6, 7 durch longitudinal angeordnete, axiale Koppelschlitze (nicht dargestellt)
verbunden sind. Die Koppelschlitze sind so geformt und
dimensioniert, daß sie als Resonatoren bei einer Frequenz wirken, die 25% oder mehr über der höchsten
Frequenz liegt, die durch die äußeren Hohlleiterabschnitte 6, 7 übertragen werden soll; die Schlitze haben
voneinander einen gleichen Anstand von A/2, wobei λ?
die Hohlleiterwellenlänge einer Frequenz ist, die 15% oder mehr über der höchsten Frequenz liegt, die durch
die äußeren Hohileiterabschnitte 6, 7 übertragen werden soll. Der innere Hohlleiterabschnitt 9 ist mit
öffnungen 10, II versehen; dabei dient die öffnung 10
zur Auskoppelung der Ausgangsenergie, wahrend die
Öffnung 11 mit einer angepaßten Last (nicht dargestellt)
abgeschlossen ist. Die äußeren Hohlleitcrahschnittc 6, 7 mit halbkreisförmigem Querschnitt sind mit einem
Phasenschieber P verbunden, der so ausgelegt ist, daß in einem Hohlleiterstück 13 die Energie von dem
äußeren Hohllcilerabschnitt 6 bezüglich der Energie von dem äußeren Hohlleiterabschnitt 7 um 90°
verzögert ist, die sich im wesentlichen unbeeinflußt durch ein Hohlleiterstück 14 fortpflanzt. Die Hohlleiterstücke
13,14 sind jeweils mit einem Tiefpaßfilter 15 bzw.
16 verbunden, das eine Grenzfrequenz von 90 GHz hat. Jedes der Tiefpaßfilter 15, 16 ist mit einem weiteren
Phasenschieber 17 verbunden, der dem Phasenschieber 12 ähnelt; der Unterschied liegt darin, daß die
Hohlleiterstücke 13,14 jeweils in die entgegengesetzten
parallelen Pfade bezüglich der Hohlleiterwiderstände 13; !4 des Ph?.s?nschipb?r« i? gpirhnltpt sinrl. um die
Phasenbeziehung wieder herzustellen, die vor dem Phasenschieber 12 zwischen den parallelen Pfaden
bestand. Das Ausgangssignal der Hohlleilerstücke 13, 14 des Phasenschiebers 17 wird auf die äußeren
Hohlleiterabschnitte 18, 19 mit halbkreisförmigem Querschnitt eines mittenangeregten Kopplers 20
geführt, der so ausgelegt ist, daß er Energie in einem Frequenzband von 30 GHz bis 50 GHz von den äußeren
Hohlleiterabschnitten 18,19 zu einem axial in der Mitte angeordneten inneren Hohlleiterabschnitt 21 koppelt;
die schmalen Wände des inneren Hohlleiterabschnitts sind mit den flachen Seiten der äußeren Hohlleiterabschnitte
18, 19 verbunden. Der innere Hohlleiterabschnitt 21 hat einen rechteckigen Querschnitt und weist
eine Kopplungsöffnung 22 und eine öffnung 23 auf, die mit einer angepaßten Last (nicht dargestellt) abgeschlossen
ist. Ein Hochpaß-Reflexionsfilter 24, wie es in der DE-PS 23 04 131 beschrieben ist, weist Kanäle 25,26
auf, die mit den äußeren Hohlleiterabschnitten 18, 19 verbunden und so ausgelegt sind, daß sie Energie
unterhalb von 50GHz mit einer ^"-Phasenverschiebung zwischen den äußeren Hohlleiterabschnitten
reflektieren, während Ene-gie oberhalb von 50 GHz im
wesentlichen unbeeinflußt durch die Kanäle 25, 26 durchgelassen wird. Ein mittenangeregter Koppler 27
mit zwei mit den Kanälen 25, 26 verbundenen äußeren Hohlleiterabschnitten 28, 29 mit halbkreisförmigem
Querschnitt ist so ausgelegt, daß er Energie im Frequenzband von 50 GHz bis 70 GHz zu einem axial in
der Mitte angeordneten inneren Hohlleiterabschnitt 30 mit rechtwinkligem Querschnitt koppelt, wobei die
schmalen Wände des inneren Hohlleiterabschnitts 30 mit den flachen Seiten der äußeren Hohlleiterabschnitte
28, 29 verbunden sind. Das Ausgangssignal des inneren Hohlleiterabschnitts 30 wird an einer Kopplungsöffnung
31 abgenommen, während eine weitere öffnung 32 des inneren Hohlleiterabschnitts 30 mit rechteckigem
Querschnitt durch eine angepaßte Last (nicht dargestellt) abgeschlossen ist. Ein weiteres Hochpaßfilter 33,
das dem Hochpaßfilter 24 entspricht, jedoch eine Grenzfrequenz von 70 GHz besitzt, weist Kanäle 34,35
auf, die mit den beiden äußeren Hohlleiterabschnitten 36 bzw. 37 mit halbkreisförmigem Querschnitt eines
mittenangeregten Kopplers 39 verbunden sind. Der Koppler 39 ist so ausgelegt, daß er Energie im
Frequenzband von 30 GHz bis 90 GHz auf einen axial in der Mitte angeordneten inneren Hohlleiterabschnitt 40
mit rechteckigem Querschnitt koppelt, dessen breite Wände mit den flachen Seiten der äußeren Hohlleiterabschnitte
36, 37 verbunden sind. Im Gegensatz zu den Kopplern 8, 20, Ii weist der Hohlleiterabschnitt 40 eine
zur Auskopplung der Ausgangsenergie dienende öffnung 41 auf, die sich an dem von dem Verzweigungsstück 1 entfernt liegenden Ende des Kopplers 39
befindet, sowie eine Öffnung 42, die mit einer angepaßten Last (nicht dargestellt) verbunden ist. Das
vom Verzweigungsstück 1 entfernt liegende Ende eines jeden äußeren Hohlleiterabschnitts 36, 37 mündet in
eine angepaßte Last 43.
Beim Betrieb wird Energie in dem kreisförmigen Hohlleiter im Frequenzbereich von 30GHz bis
110 GHz im TEöi-Mode an die Eingangsöffnung 2
angelegt. Das Verzweigungsstück 1 teilt die Energie im TEiii-Mode ohne wesentliche Reflexionen oder Störungen
im wesentlichen in gleiche im TEv-Mode schwingende Anteile in den Hohlleitern mit halbkreisförmigem
Querschnitt auf. Die magnetischen I eider der halbkreisförmigen, axialen, in die Hohlleiterabschnitte 6,
7 eintretenden und sich längs dieser Hohlleitcrabschnitte fortpflanzenden elektromagnetischen Wellen werden
an der flachen Seite der Hohlleiterabschnitte 6, 7 mit halbkreisförmigem Querschnitt in der Nähe des inneren
Hohlleiterabschnitts 9 um 180° phasenverschoben. Da
die elektromagnetischen Wellen phasenverschoben sind, gibt es praktisch keine Kopplung zwischen den
äußeren Hohlleiterabschnitten 6, 7 und dem inneren Hohlleiterabschnitt 9. so daß im wesentlichen die
gesamte, in die öffnung 2 eintretende Energie zu den Hohlleiterstücken 13, 14 des Phasenschiebers 12
übertragen wird. Die in das Hohlleiterstück 13 eintretende Energie wird bezüglich der Energie, die in
das Hohlleiterstück 14 eintritt, einer Phasenverschiebung um 90° unterworfen; die Energie unterhalb der
Grenzfrequenz (90GHz) der Tiefpässe 15, 16 wird zu dem Phasenschieber 17 durchgelassen; die Hohlleiterstücke
13, 15 des Phasenschiebers 17 sind in den entgegengesetzten Pfaden wie die Hohlleiterstücke 13,
14 des Phasenschiebers 12 angeordnet, so daß die Phasenbeziehung von 180^ wiederhergestellt wird, die
zwischen dem oberen und dem unteren (pemäß der Darstellung) Pfad mit halbkreisförmigem Querschnitt
vor dem Phasenschieber 12 vorlag, uie Lnergie
oberhalb der Grenzfrequenz von 90 GHz der Tiefpässe 15, 16 wird jedoch durch die Hohlleiterstücke 13, 14 des
Phasenschiebers 12 reflektiert, so daß die durch das Hohlleiterstück 13 durchgelassene Energie erneut um
90° phasenverschoben wird; deshalb wird die reflektierte Energie in dem oberen Pfad mit halbkreisförmigem
Querschnitt einer Phasenverschiebung unterworfen, die insgesamt 180° beträgt. Die in die äußeren Hohlleiterabschnitte
6, 7 mit halbkreisförmigem Querschnitt reflektierte Energie des einen Pfades befindet sich also
jetzt in Phase mit der des anderen Pfades. Wegen dieser Phasengleichheit wird die reflektierte Energie im
TEorMode im Bereich des höchsten Teilfrequenzbandes (90 GHz bis 110 GHZ) in den inneren Hohlleiterabschnitt
9 mit rechteckigem Querschnitt eingekoppelt wo sie im TEio-Mode schwingt und aus der öffnung 10
als nutzbare Energie ausgekoppelt werden kann. Die Hohlleiterabschnitte 6,7,13,14,15,16 mit halbkreisförmigem
Querschnitt müssen also Hohlleiter mit Übergröße sein, um die Fortpflanzung von Energie in den
unteren Teilfrequenzbändern zu ermöglichen, die von 30 GHz bis 90 GHz reichen.
In die äußeren Hohiieiterabschnitte 18, Ί9 mit
halbkreisförmigem Querschnitt eintretende Energie im TES-Mode durchläuft diese Hohlleiterabschnitte wegen
der oben erwähnten Phasenverschiebung um 180°
zwischen dem oberen und dem unteren Hohlleiterabschnitt mit halbkreisförmigem Querschnitt; die Energie
im TEhi-Mode über 50 GHz durchläuft den Hochpaß 24 im wesentlichen unbeeinflußt. Die Energie unterhalb
■JOGHz im TEnrMode wird durch die Hohlleiterübergänge
bzw. Tapers der Kanäle 25, 26 so in die äußeren Hohlleiterabschnitte 18, 19 reflektiert, daß sie in den
beiden Pfaden in Phase ist. Dabei liegt also die Energie im TEöi-Mode im Frequenzbereich von 30GHz bis
50GHz des Teilfrequenzbandes im inneren Hohlleiterabschnitt 21 mit rechteckigem Querschnitt im TEtS-Mode
vor und wird von dort aus der Kopplungsöffnung 22 als nutzbare Energie ausgekoppelt. In ähnlicher
Weise durchläuft die Energie oberhalb von 70GHz im TEn-Mode die Kanäle 34, 35 des Reflexionsfilters 33 im
wesentlichen unbeeinflußt, während die Energie unterhalb von 70 GHz (d. h. die Energie in dem Teilfrequenzband
von 50 GHz bis 70 GHz) im TE'oi-Mode durch das Filter 33 in Phase reflektiert wird, so daß es in den
inneren Hohl'-iterabschnitt 30 mit rechteckigem Querschnitt
eingekoppelt wird. Dadurch kann also Energie im ΤΕκί-Mode als nutzbare Energie aus der Kopplungsöffnung
31 ausgekoppelt werden.
Die Energie im TEol-Mode in dem übrigbleibenden
Teilfrequenzband wird von den äußeren Hohlleiterabschnitten 36, 37 in den inneren Hohlleiterabschnitt 40
mit rechteckigem Querschnitt eingekoppelt, da sie eine Funktion der breiten Wand des inneren Hohlleiterabschnitts
ist, welche die Energie an den gegenüberliegenden größeren Flächen koppelt, die eine Phasenverschiebung
von 180° zeigt; die eingekoppelte Energie im TEfo-Mode wird als nutzbare Energie der Auskopplungsöffnung
41 entnommen.
Die in Fig. 2 gezeigte Mikrowellen-Weichenanordnung weist ein Verzweigungsstück 1, einen mittenangeregten
Koppler 8 zur Einkopplung von Energie in dem Teilfrequenzband von 90GHz bis 110 GHz, einen
Phasenschieber 12, Tiefpässe 15, 16 von denen jeder eine Grenzfrequenz von 90 GHz hat, einen Phasenschieber
17, einen mittenangeregten Koppler 20 zur Einkopplung von Energie im Teilfrequenzband von
JU Griz bis du Ghz una ein Reflexionsfilter 24 mit einer
Grenzfrequenz von 50GHz auf, wie dies auch oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde. Die
Einrichtung ist jedoch symmetrisch um das Reflexionsfilter 24 angeordnet, wobei die Bauteile auf der in der
Fig. 2 rechten Seite mit Strichen versehen sind. Ein Verstärker und Regenerator 50 ist so geschaltet, daß er
das Ausgangssignal des mittenangeregten Kopplers 8 empfängt und die verstärkten und regenerierten Signale
wieder in den mittenangeregten Koppler 8' einführt. In ähnlicher Weise ist ein Verstärker und Regenerator 51
so geschaltet, daß er das Ausgangssignal des mittenangeregten Kopplers 20' empfängt und die verstärkten
und regenerierten Signale in den mittenangeregten Koppler 20 wieder einspeist
Beim Betrieb dieser Einrichtung wird Energie im Frequenzband von 70 GHz bis 110 GHz im TEcPi Mode
an das Verzweigungsstück 1 angelegt. Wie oben beschrieben wurde, wird diese Energie im wesentlichen
in gleiche Anteile im TEof-Mode aufgeteilt, die durch
den Phasenschieber 12 phasenverschoben werden. Die Energie im höchsten Teilfrequenzband (90GHz bis
110 GHz) wird durch die Tiefpässe 15,16 reflektiert, so
daß die reflektierte Energie in den inneren Hohileiterabschnitt 9 mit rechtwinkligem Querschnitt des
mittenangeregten Kopplers 8 eingekoppelt wird. Die
Phase der Energie unterhalb der Grenzfreqiienz von
90 GHz der Tiefpässe 15, 16 wird durch den Phasenschieber 17 wiederhergestellt, und diese Energie
wird zu dem Hochpaßfilter 24 durchgelassen. Die Energie oberhalb der Grenzfrequenz (50GHz) des
Hochpasses 24 läuft im wesentlichen unbeeinflußt durch diese Strecke, um im ΤΕήΙ-Mode aus dem Verzweigungsstück
Γ wieder auszutreten. Die Energie im TES-Mode im höchsten Teilfrequenzband (90 HGz bis
110 GHz) wird aus dem inneren Hohlleiterabschnitt 9 mit rechteckigem Querschnitt ausgekoppelt, um durch
den Verstärker 50 verstärkt und regeneriert und anschließend wieder in den inneren Hohlleilerabschnitt
9' mit rechteckigem Querschnitt des mittenangeregten Kopplers 8 eingeführt zu werden, wodurch die Energie
des höchsten Teilfrequenzbandes mit dem sich von 70GHz bis 90 GHZ erstreckenden Teilfrequenzband
wieder kombiniert wird und aus dem Verzweigungsstück 1' entnommen werden kann.
Die Energie im TEni-Mode im Frequenzbereich von 30 HGz bis 70 GHz wird durch das Verzweigungsstück
Γ im wesentlichen zu gleichen Teilen in Energie im TESl-Mode aufgeteilt, die sich in den äußeren Hohlleiterabschnitten
mit halbkreisförmigem Querschnitt des Knpplers 8' fortpflanzt. Die Phasenbeziehung der
Energie in dem oberen und dem unteren Pfad (gemäß der Darstellung) wird durch den Phasenschieber 12'
geändert; diese Energie durchläuft die Tiefpässe 16', 15'
im wesentlichen unbeeinflußt, wonach die Phasenbeziehung zwischen dem oberen und dem unteren Pfad durch
den Phasenschieber 17' wiederhergestellt wird. Da die Energie im TEni-Mode zwischen dem oberen und dem
unteren Pfad um 180° phasenverschoben ist, läuft sie durch den mittenangeregten Koppler 20' zum Reflexionsfilter
24, wodurch die Energie oberhalb 50GHz, d. h. das Teilfrequenzband von 50 GHz bis 70 GHz diese
Strecke im wesentlichen unbeeinflußt passiert. Die Energie in dem Teilfrequenzband von 30GHz bis
50GHz wird mit einer Phasenverschiebung von 180" zwischen dem oberen und eiern unteren Pfad reflektiert,
so daß sie in den inneren Hohlleiterabschnitt 2V mit rechteckigem Querschnitt des mittenangeregten Kopplers
Δ)' eingeKoppeit wira aus dem inneren Honiieiierabschnitt
2V wird also Energie im TEi", Mode ausgekoppelt, durch den Regenerierverstärker 51
verstärkt und regeneriert und wieder in den inneren Hohlleiterabschnitt 21 mit rechteckigem Querschnitt
des mittenangeregten Kopplers 20 eingeführt. Die Energie im TEß-Mode in dem inneren Hohlleiterabschnitt
21 wird in die äußeren Hohlleiterabschnitte mit halbkreisförmigem Querschnitt des mittenangeregten
Kopplers 20 eingekoppelt, um wieder mit dem von
50GHz bis 70GHz reichenden Teilfrequenzband kombiniert zu werden; die vereinigten Teilfrequenzbänder
werden durch das Verzweigungsstück 1 wieder in den TEo°-Mode umgesetzt.
Es läßt sich also folgende Funktionsweise erkennen: die Energie in dem oberen (90GHz bis 110 GHz) und
dem unteren (30GHz bis 50GHz) Teilfrequenzband wird ausgekoppelt, um verstärkt und regeneriert zu
werden, während die mittleren Teilfrequenzbänder (50GHz bis 70GHz und 70GHz bis 90GHz) die
Anordnung im wesentlichen unbeeinflußt passieren; durch den Verzicht auf Verstärker und Regeneratoren
für die mittleren Teilfrequenzbänder werden relativ hohe Kosten eingespart.
Bei einigen Anwendungsfällen dieser Mikrowellen-Weichenanordnung für ein Verstärkeramt bzw. einen
angeschlossenen oder Wiederholungs- bzw. Nebensender
sollte zwischen den mittenangeregten Kopplern 20 und 20' eine bessere Trennung vorgesehen sein, um zu
verhindern, daß die verstärkte und rückgekoppelte Energie in dem von 30Ghz bis 50GHz reichenden
Teilfrequenzband durch den Tiefpaß 24 bricht und sich deshalb in einer unerwünschten Richtung fortpflanzt
Eine solche Einrichtung soll im folgenden unter Bezugnahme auf F i g. 3 beschrieben werden, bei der ein
mittenangeregter Koppler 70 zur Kopplung von Energie im frequenzbereich von 50GHz bis 90GHz
zwei äußere Hohlleiterabschnitte mit halbkreisförmigem Querschnitt und einen axial in der Mitte
angeordneten inneren Hohlleiterabschnitt mit rechtekkigem Querschnitt aufweist, wobei die schmalen Wände
des inneren Hohlleiterabschnitts mit den flachen Seiten der äußeren Hohlleiterabschnitte verbunden sind; der
Koppler 70 ist so angeschlossen, daß er Energie von dem Reflexionsfilter 24 empfängt. Eine öffnung 71 des
inneren Hohlleiterabschnitts, die sich näher an dem Verzweigungsstück i befindet, endet in einer angepaßten
Last (nicht dargestellt), während eine Kopplunsrsöfinung
72 des inneren Hohlleiterabschnitts über einen Hochpaß- oder Bandpaßfilter 73 mit einer Grenzfrequenz
von 50GHz mit einer Kopplungsöffnung 72' eines mittenangeregten Kopplers 70' verbunden ist, der
dem Koppler 70 ähnelt. Der Koppler 70' ist über seine äußeren Hohlleiterabschnitte mit halbkreisförmigem
Querschnitt durch ein Reflexionsfilter 24', das dem Reflexionsfilter 24 ähnelt, mit dem mittenangeregten jo
Koppler 20' verbunden, wobei die offenen, freien Ender der äußeren Hohlleiterabschnitte der Koppler 70, 70
mit angepaßten Lasten 80, 80' verbunden sind. Es läßi
sich also folgendes erkennen: Energie in dem unterster Teilfrequenzband (30 GHz bis 50 GHz), die versucht
sich in einer unerwünschten (umgekehrten) Richtuni fortzupflanzen, müßte durch die Reflexionsfilter 24,24'
die Koppler 70,70' und den Hochpaß 73 brechen, bevoi
sie in den inneren Hohlleiterabschnitt IV des Koppler! 20' gelangen und dort Instabilitäten in der Form vor
positiver Rückkopplung bzw. Mitkopplung erzeuger kann.
Bei dieser Ausführungsform werden diskrete Bauteile 70,70', 73,80,80' verwendet; als Alternative hierzu ist ei
möglich, einen mittenangeregten Koppler zur Einkopplung von Energie vom TEorMode zum ΤΕϊο-Mode im
Frequenzbereich von 50GHz bis 90GHz mit einen-Hochpaßfilter,
dessen Frequenz 50 GHz beträgt, in deir Hohlleiterabschnitt mit rechteckigem Querschnitt vorzusehen,
wobei ein anschließender Abschnitt des Koppiers die Energie im TEfo-iviode zurück in den
TEoi-Mode übertragen kann. Bei einem solchen Koppler sind die schmalen Wände des axial in der Mitte
angeordneten Hohlleiterabschnitts mit den flachen Seiten der beiden Hohlleiterabschnitte mit halbkreisförmigem
Querschnitt verbunden; der wesentliche Vortei eines solchen Aufbaus liegt darin, daß die Einrichtung
für eine Verstärkerstation bzw. einen Wiederholungsoder Nebensender eine einzige Längsachse aufweist
und daß keine Lasten 80,80' erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:t, Mikrowellen-Weichenanordnung zum sukzessiven Aus- oder Einkoppeln von zu einem breiten Frequenzband gehörenden Teilfrequenzbändern mit wenigstens einem Verzweigungsstück, das mit seinem einen Ende an einen die gesamte zu übertragende Energie leitenden Hohlleiter und mit seinem anderen Ende an eine in zwei zueinander parallelen Pfaden jeweils einen Teil der zu übertragenden Energie leitende Hohlleiteranordnung angeschlossen ist, die eine Reihe von hintereinandergeschalteten, verschiedenen Teilfrequenzbänder aus- oder einkoppelnden mittenangeregten Kopplern umfaßt, von denen jeder zwei äußere, jeweils einen Teilabschnitt eines der beiden parallelen Pfade bildende Hohlleiterabschnitte und einen mit diesen äußeren Hohlleiterabschnitten gekoppelten inneren Hohlleiterabschnitt aufweist, an dem die Pnergie des jeweiligen Teilfrequenzbandes entnommen oder eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das höchste Teilfrequenzband .koppelnde mittenangeregte Koppler (8) zwischend der Reihe der die übrigen Teilfrequenzbänder koppelnden mittenangeregten Koppler (20, 27, 39; 20, 20') und dem Vcrzweigungsstück (1) angeordnet ist, und daß in beiden Pfaden zwischen den Koppler (8) für das höchste Teilfrequenzband und die Reihe der Koppler (20,27,39; 20,20') für die übrigen Teilfrequenzbänder je ein Reflexions-Tiefpaßfilter (15, ;6) eingeschaltet ist und ein 90°-Phasenschieber (13) in dem einer Pfad zwischen dem Tiefpaßfilter (15) und r>em Koppler (8) für das höchste Teilfrequenzband und im anderen Pfad zwischen dem Tiefpaßfilter (16) und der Reihe von Kopplern (20, 27, 39; 20, 20') für die übrigen Teilfrequenzbänder angeordnet ist.
- 2. Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reihe der Koppler (20, 27, 39; 20, 20') für die übrigen Teilfrequenzbänder die Verbindung von jeweils zwei einander benachbarten Kopplern (20 und 27, 27 und 39; 20 und 20') durch ein Reflexions-Hochpaßfilter (24,33; 24) gebildet ist.
- 3. Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reihe der Koppler (20, 27, 39) für die übrigen Teilfrequenzbänder der das niedrigste Teilfrequenzband aus- oder einkoppelnde Koppler (20) an dem dem Koppler (8) für das höchste Teilfrequenzband zugekehrten Ende der Reihe angeordnet ist.
- 4. Mikrowellen-Weichenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppler (20,27,39) für die übrigen Teilfrequenzbänder für ein Aus- oder Einkoppeln der übrigen Teilfrequenzbänder in steigender Ordnung angeordnet sind.
- 5. Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reihe der Koppler (20,27,39) für die übrigen Teilfrequenzbänder der vom Verzweigungsstück (I) am weitesten entfernt liegende Koppler (39) mit einer angepaßten Last (43) abgeschlossen ist.
- 6. Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der mittenangeregten Koppler für die übrigen Teilfrequenzbänder aus zwei Kopplern (20, 20') besteht, von denen der eine (20') zum Auskoppeln und der andere (20) zum Einkoppeln des niedrigsten Teilfrequenzbandes dient, daß an das vom ersten Verzweigungsstück (1) abgewandte Ende der Reihe der Koppler (20, 20') für die übrigen Teilfrequenzbänder ein weiterer mittenangeregter Koppler (8') zum Wiedereinkoppeln des höchsten Teilfrequenzbandes mit einem zweiten Verzweigungsstück (V) angeschlossen ist, wobei in beiden zue'nander parallelen Pfaden zwischen der Reihe der Koppler (20,20') für die übrigen Teilfrequenzbänder und den weiteren Koppler (8') für das höchste Teilfrequenzband je ein weiteres Reflexions-Tiefpaßfilter (15', 16') eingeschaltet ist und ein 90°-Phasenschieber in dem einen Pfad zwischen dem weiteren Tiefpaßfilter (15') und dem weiteren Koppler (8') für das höchste Teilfrequenzband und in dem anderen Pfad zwischen dem weiteren Tiefpaßfilter (16') und der Reihe von Kopplern (20, 20') für die übrigen Teilfrequenzbän-i() der angeordnet ist, und daß sowohl die beiden Koppler (8, 8') für das höchste Teilfrequenzband als auch die beiden Koppler (20, 20') für das niedrigste Teilfrequenzband an den Aus- bzw. Eingängen ihrer inneren Hohlleiterabschnitte (9, 9' und 21, 21') jeweils über einen Regenerator-Verstärker (50, 51) miteinander verbunden sind.
- 7. Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden die Reihe der Koppler für die übrigenjo Teilfrequenzbänder bildenden Kopplern (20, 20') zusätzlich zu dem Reflexions-Hochpaßfilter (24) eine zwei weitere mittenangeregte Koppler (70, 70') und ein weiteres Reflexions-Hochpaßfilter (24') umfassende Trennanordnung vorgesehen ist, wobei diej3 beiden weiteren Koppler (70, 70') jeweils mit dem einen Ende ihrer äußeren Hohlleiterabschnitte an das zugehörige Reflexions-Hochpaßfilter (24 bzw. 24') und mit dem anderen Ende ihrer äußeren Hohlleiterabschnitte an angepaßte Lasten (80, 80') angeschlossen sind, während diu Verbindung zwischend den beiden weiteren Kopplern (70, 70') über ein an den inneren Hohlleiterabschnitt der beiden weiteren Koppler (70, 70') angeschlossen"·: Hechpaß- oder Bandpaßfilter (73) hergestellt ist.Γ)
- 8. Mikrowellen-Weichenanordnung nach einemoder mehreren der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Hohlleiterabschnitte (6 und 7,18 und 19, 28 und 29,36 und 37) der mittenanger^gten Koppler (8, 20, 27, 39; 8, 20,■-,ο 20', 8; 70, 70') zur Weiterleitung von im ΤΕδΙ-Mode schwingenden elektromagnetischen Wellen einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen und daß die inneren Hohlleiterabschnitte (9,21,30,40; 9,21,21', 9') der Koppler (8, 20, 27, 39; 8', 20, 20', 8'; 70, 70'}-,ι einen nicht halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
- 9. Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlleiterabschnitt (9, 21, 3C, 40; 9, 21, 21', 9') derho mittenangeregten Koppler (8, 20, 27, 39; 8, 20, 20', 8'; 70,70') zur Weiterleitung des jeweiligen aus- oder eingekoppelten Teilfrequenzbandes im TEuJ-Mode einen rechteckigen Querschnitt besitzt, wobei die schmalen Wände eines jeden inneren Hohlleiterab-h-, Schnitts (9, 21, 30, 40; 9, 21, 21', 9') mit den flachen Seiten der zugehörigen, einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden äußeren Hohlleiterabschnitte (6 und 7, 18 und 19, 28 und 29, 36 und 37)verbunden sind,10, Mikrowellen-Weichenanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzweigungsstock (Ij V) an seinem einen, an den die gesamte Energie leitenden Hohlleiter ange- ϊ schlossenen Ende zur Weiterleitung von im ΤΕοϊ-Mode schwingenden elekcromagnetischen Wellen eine AnschluBöffnung (2) mit kreisförmigem Querschnitt und an seinem anderen, an die beiden äußeren Horiüeiterabschnitte (6,7) des Kopplers (8; ι ο 8') für das höchste Teiifrequenzband angeschlossenen Ende zur Weiterleitung von im TEgf-Mode schwingenden elektromagnetischen Wellen in zwei zueinander parallelen Pfaden zwei Anschlußöffnungen (4,5) mit halbkreisförmigem Querschnitt besitzt,
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