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Beutel mit ebenem Boden Beutel mit ebenen Boden Die Erfindung betrifft
einen Beutel mit ebenem Boden.
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Bisher ist es bei der Herstellung ebenbödiger Beutel erforderlich,
eine Vielzahl von Dichtungen, Abdichtungen oder Säumen vorzusehen, woraus dann ein
Beutel resultiert, der einen Boden mit einfacher Dicke aufweiset, wobei meistens
eine nicht-verstärkte Konstruktion vorgesehen ist. Derartige Beutel sind in den
US-Patentschriften 3 237 845 und 3 319 540 beschrieben. Beutel mit Mehrfachfalten
am Boden, vorbei die Ecken Öffnungen aufweisen, sind in der US-PS 3 435 736 beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel zu schaffen,
der auf einfache Weise herstellbar ist und
einen verstärkten Boden
aufweist.
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Erfindungsgem>ß wird diese Aufgabe durch einen Beutel der genannten
Art gelöst, welcher gekennzeichnet ist durch einen den Behälterboden dicht versiegelnden
Saum, welcher einander gegenüberliegende, nach innen eingeknickte Seitenände begrenzt,
wobei die nach innen eingeknickten Seitenwände automatisch übereinanderliegende
laschen mit den geschlossenen Boden bilden, wenn der Beutelboden flachgedrückt wird
und die einander überlagernden Laschen und der geschlossene Boden in ihrer ebenen,
einander überlagernden Zuordnung durch weitere Siegeleinrichtungen dicht miteinander
verbunden sind.
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Die Erfindung betrifft also einen Beutel mit ebenem Boden, der aus
jedwedes geTQ^mnschten IVIaterial, insbesondere aus Kunststoff, Papier oder Stoff
oder auch aus Kombinationen dieser Materialien bestehen kann, wobei innerhalb des
Erfindungsgedankens auch ein Verfahren zur Herstellung derartiger Beutel liegt.
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Der Beutel nach der Erfindung weist einen ebenen Boden doppelter Dicke
auf, welcher doppelt abgedichtet ist.
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Um diesen Beutel herzustellen, werden die Seitenwände des Beutels
zwischen einander gegenüberliegenden Stirnwänden nach innen eingeknickt und an diesen
beim 4nfangs-Abdichten und Abschließen des Beutels befestigt.
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Darnach findet ein weiteres Säumen, Abdichten und Verbinden der Stirnflächen
und der Seitenwände in ausgewählten, benachbarten Abschnitten statt, nachdem der
Boden des Beutels flachgedrückt worden ist, wodurch diese Abschnitte der eingeknickten
Seitenwände sowie der Stirnwände in übereinanderlagernde gegenseitige Zuordnung
gebracht worden sind. Hieraus ergibt sich ein verstärkter,
ebener
Boden mit doppelter Dicke und doppelter Säumung.
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Erfindungsgemäß wird also ein ebenbodiger Beutel geschaffen, insbesondere
aus Kunststoff, wobei der Beutel einen von Anfang an geschlossenen Boden aufweist,
der weiter noch zwischen dem Boden und den Seitenwänden abgedichtet wird, woraus
sich ein Abschluß doppelter Dicke und mit doppelter Abdichtung ergibt.
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Der erfindungsgemäße Beutel hat den Vorteil, einen verstärkten Aufbau
zu haben, keine Öffnungen aufzuweisen und sich sowohl zum Aufnehmen von Festkörpern
als auch von Granulaten und flüssigem Material zu eignen.
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Der Beutel nach der Erfindung hat einen selbsttragenden, ebenen Boden
beliebiger Form, beispielsweise also quadratisch oder rechteckig. Der Boden wird
unabhängig davon, in welcher Weise der übrige Teil des Beutels gefaltet wird, in
dieser Form gehalten. Wegen der doppelten Abdichtung und der doppelten Dicke sowie
der verstärkten Konstruktion des Bodens kann dieser Gewichte abstützen, welche größer
sind als diejenigen, die durch bisher bekannte Beutel ähnlicher Art abgestützt werden
konnten.
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Der erfindungsgemäße Beutel mit flachem Boden kann unter Verwendung
bereits jetzt vorhandener Beutelherstellungsmaschinen mit geringfügiger bzw. minimaler
Anpassung hergestellt werden.
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Weiter Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung einen Beutel mit ebenem Boden nach der Brfindung in gefaltetem Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Zylinders, der bei der Herstellung
des Beutels mit ebenem Boden verwendbar ist; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
einer Hülse, die beim Herstellen des Beutels verwendbar ist; Fig. 4 eine perspektivische
Darstellung der Hülse, wobei diese eingewinkelte Seitenflächen aufweist; Fig. 5
die Herstellung der ersten Abdichtung; Fig. 6 denjenigen Verfahrensschritt, bei
dem der Beutelboden flachgepreßt wird; Fig. 7 den in Fig. 6 hergestellten Beutel
in der Ansicht; Fig. 8 eine Ansicht von unten, bei der eine Anordnung von Doppel-Abdichtungen
dargestellt ist; Fig. 9 eine andere Anordnung der Doppel-Abdichtungen; Fig. 10 eine
wiederum abgewandelte Anordnung der Doppel-Abdichtungen; Fig. 11 eine Kombination
der Abdichtungen von Fig. 8 und 10; Fig. 12 eine wiederum abweichende Kombination
der Abdichtungen, wie sie in den Fig. 9 und 10 gezeigt sind.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist ein Beutel 10 mit ebenem Boden
nach der Erfindung, wie er in gefaltetem Zustand in Fig. 1 gezeigt ist, einander
gegenüberliegend angeordnete Stirnwände 12 und 14 auf, zwischen denen Seiternqände
16 und 18 eingeschlossen sind. Die Seitenwände 16 und 18 sind mit den Stirnwänden
12 und 14 von vornherein
an einem ursprünglichen Verbindungs- und
Schließsaum 28 verbunden.
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Aus Fig. 2 erkennt man, daß das Ausgangsmaterial der dort gezeigte
Zylinder sein kann. Der Zylinder kann aus Kunststoff, Papier, Stoff oder einer beliebigen
Kombination dieser PSterialien bestehen. Der Zylinder kann als einstückiger Zylinder
extrudiert sein. Es ist aber autmöglich, daß die zylindrische Form dadurch hergestellt
worden ist, daß eine ebene Materialbahn geformt, gerollt und dann gesäumt-worden
ist, wobei dann die gezeigte Zylinderform erhalten wurde. Zur Erleichterung der
Darstellung wird der in Fig. 2 gezeigte Zylinder im folgenden mit dem Bezugszeichen
22 bezeichnet. Bei der Herstellung des Beutels 10, wie er in Fig. 1 gezeigt ist,
kann der Zylinder 22 dann mit den einander gegenüberliegenden Stirnwänden 12 und
14 und den dazwischenliegenden Seitenwänden 16 und 18 versehen werden, wie in Fig.
3 gezeigt.
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Andererseits ist es auch möglich, die in Fig. 3 dargestellte, definierte
Seitenflächen aufweisende Hülse, welche im Ganzen das Bezugszeichen 24 trägt, getrennt
oder unabhängig herzustellen, oiule daß also zunächst der Zylinder 22, wie er in
Fig. 2 dargestellt ist, verwendet würde. D.h. also, die Hülse 24 kann extrudiert
oder aber aus einer ebenen Materialbahn hergestellt werden, wobei entlang einer
Längskante oder aber in einer der Seitenwände 12, 14, 16, 18 ein Saum oder eine
Naht vorgesehen sein würde. Da es also möglich ist, die Hülse 24 als einstückiges
Element ohne von vorherein vorgesehene S½ume herzustellen, weist das in Fig. 3 gezeigte
Ausführungsbeispiel keinerlei Säume oder Nähte auf.
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Es ist zu bemerken, daß unwesentlich ist, auf welche Weise die Hülse
24 hergestellt wird. Es ist unwichtig, ob sie in der in Fig. 3 gezeigten Form hergestellt
oder
aser ob sie zunächst als Zylinder 22, wie in Fig 2 dargestellt,
hergestellt und danach mit den diskreten, definierten Wänden 12, 14, 16 und 18 versehen
wird, woraus sich dann die Hülse 24 ergibt, die in Fig. 3 gezeigt ist.
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In jedem Falle wird die Hülse 24, die in Fig. dargestellt ist, als
Hülse bezeichnet, im Gegensatz zum Zylinder 22, der in Fig 2 dargestellt ist. Sobald
einmal eine Hülse mit definierten Stirn- und Seitenwänden vorliegt, läßt sich die
Lehre der Erfindung anwenden, um den in Fig. 1 dargestellten ebenbödigen Beutel
10 herzustellen.
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Zunächst wird die Hülse 24 entlang der einander gegenüberliegenden
Seitenwände 16 und 18 eingeknickt, wodurch sich in Längsrichtung verlaufende Faltlinien
26 ergeben. Wachdem diese Einknickung vorgenommen worden ist, wird die Hülse 24
zur Herstellung des Schließsaumes 28 dicht gesäumt, wodurch der Boden des Beutels
geschlossen wird.
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Dabei werden die unteren Abschnitte der Stirnwände 12 und 14 miteinander
verbunden. Außerdem werden die einander gegenüberliegenden, eingeknickten Seitenwände
16 und 18 automatisch mit den äußeren Stirnwänden 12 und 14 durch den Schließsaum
28 verbunden und hieran befestigt.
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Sobald der Schließsaum 28 ausgebildet worden ist, wird die Hülse 24,
die in Fig. 4 dargestellt ist, zum Beutel 10, wie er allgemein ab Fig. 5 dargestellt
ist.
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Der Beutel 10, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, wird als nächstes
dadurch flachgepreßt, daß der gesäumte Boden gegen eine Fläche 30 gedrückt und in
den Beutel ein Stempel 32 eingeführt wird, der diejenige ebene, flache Form aufweist,
welche der Beutelboden annehmen soll. Dabei kann der Beutel festgehalten und der
Stempel in den Beutel eingeführt werden. Der Stempel kann aber auch stationär sn,
wobei nlso dep B'ite1 über den
Stempel bewegt wird, und schließlich
ist auch eine Kombination dieser beiden Bewegungsarten möglich. Wenn es also erwünscht
ist, dem Beutel 10 einen quadratischen Boden zu geben, so hat der Stempel 32 im
wesentliche quadratische Form. Wenn der Beutelboden rechteckig sein soll, nämlich
durch die relative Breite der Seitenwände 16 und 18 im Verhältnis zu den Stirnwänden
12 und 14, so hat auch der Stempel 32 eine rechteckige Form. Der Stempel 32 wird
dann in ein offenes Ende 34 des Beutels 10 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise
eingeführt. Während dieses Einführens des Stempels 32 in den Beutel 10 werden die
eingeknickten Seitenwände 16 und 18 durch die Luft, welche um die Stempelwände ausströmt,
gestrafft, so daß die Seitenwände im wesentlichen eben und flach sind und die Knick-
oder Faltlinien 26 unwirksam werden.
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Wenn der Stempel 32 sich durch die Öffnung 34 und entlang der Länge
des Beutels bis zum Boden nach unten bewegt, so drückt er dabei gegen die vorher
eingefalteten Seitenwände 16 und 18, wodurch diese nach unten gegen die benachbarten
Flächen der Stirnwände 12 und 14 gedrückt werden. Während der Endbewegung drückt
der Stempel progressiv die Stirnwände 12 und 14 flach gegen die Gesenkfläche 30,
so daß der Boden des Beutels 10 die Form des Kolbens 32 annimmt. Dementsprechend
kann also der so entstehende Beutel das Aussehen und die Gestalt des Stempels annehmen,
wie in Fig. 7 dargestellt ist.
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Für den Fachmann ist es natürlich klar, daß die Beschreibung der Erfindung
sowie die Bezugnahme auf ebenbödige Beutel alle derartigen ebenbödigen Beutel umfassen,
unabhängig davon, ob der Boden quadratisch, rechteckig oder aber von anderer Form
ist. Während der Abwärts-und Preßbewegung des Steinpels 32 gelen di innenflächen
des
Beutels 10, bei der die geTrunschte Endbodenform erhalten wird, resultieren bestimmte
Faltlinien. Mit anderen Worten, die Stirnwände 12 und 14 weisen nun den Boden definierende
Faltlinien 36 auf, während die Seitenwände 15 und 18 mit Kantenfalzlinien 38 versehen
werden.
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Weiterhin bildet, während diese Faltlinien geformt werden, jeder Abschnitt
der Seitenwände 16 und 18, der vorher zwischen den Stirnflächen 12 und 14 abgedichtet
war, als diese ihre geknickte Form einnahmen, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt
ist, mit einem Abschnitt eine im wesentlichen dreieckige Lasche 40, die nach unten
gegen die Innenflächen der Stirnwände 12 und 14 gedrückt wird und sich darüberlegt.
Die Laschen 40 werden entlang Faltlinien 42 gebildet, wie im einzelnen aus Fig.
4 ersichtlich ist.
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Für den Fachmann ist es klar, daß das Material, aus dem der Beutel
10 hergestellt wird, den Erfindungsgedanken nicht begrenzen kann. Der Beutel 10
kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt werden, wobei dieses Sunststoffmaterial
leicht heiß versiegelt werden kann, so daß also einander benachbarte Flächen, Faltlinien
und andere Teile gesäumt und verschweißt werden können, wodurch sie auf einfache
Weise durch Wärmeeinwirkung miteinander verbunden werden können. Besteht der Beutel
hingegen aus Papier oder aus Stoff, so lassen sich die benachbarten Abschnitte oder
Teile miteinander durch Kleber, durch Klammern, durch Nähen oder auch durch Leimen
verbinden. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden angenommen,
daß das Material, aus dem der Beutel 10 hergestellt worden ist, Kunststoff ist,
so daß also miteinander zu verbindende Teile in bequemer Weise durch Heißsiegeln
oder Heißschweißen in beliebiger herkömmlicher und wohlbekannter Art verbunden werden
können.
In diesem Fall kann der Boden des Kolbens 32 mit bestimmten, ausgewählten Abschnitten
(nicht gezeigt) versehen sein, die mit bestimmten Abschnitten an der Gesenkfläche
30 in der Weise zusammenarbeiten, daß Schweißwärme erzeugt und bestimmte, ausgewählte
Abschnitte der Seiten-fände 16 und 18 und der zugeordneten Laschen 40 mit benachbarten,
darüberliegenden Flächen der Stirnwände 12 und 14 verbunden oder versiegelt werden,
nachdem der Boden des'Beutels 10 flachgedrückt worden ist und die einzelnen Teile
des Bodens übereinanderliegen, wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
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In diesem Zusammenhang wird nunmehr auf das in Fig. 8 gezeigte Ausfuhrungsbeispiel
der Erfindung bezug genommen, bei dem die Anfangsdichtung oder Anfangsabdichtung,
welche aus dem Schliesaum 28 besteht, durch Schweißnähte oder Säume 44 ergänzt wird,
die durch doppelte Linien dargestellt sind. Die Säume 44 verlaufen dabei, wie dargestellt
entlang der Ranten, welche durch die Endfaltlinien 38 auf den Seitenflächen 16 und
18 definiert sind, so daß die benachbarten Kanten dieser Seitenwände 16 und 18 mit
den benachbarten Kanten der Stirnflächen 12 und 14, welche den Beutelboden definieren,
verbunden werden. Die Verbindungssäume 44 erstrecken sich in der Richtung der Breite
der Seitenwände 16 und 18 über im wesentlichen deren gesamt Erstreckung. Hierdurch
wird jedwede Zugangsmög1ichkeit zu den Falten der Laschen 40 zwischen den Kanten
38 der Seitenwände 16 und 18 und den benachbarten Falten der Stirnwände 12 und 14
verhindert und abgeschlossen. Als Folge bewirkt die Doppelverbindung oder Doppelaodichtung
durch die Säume 28 und 44, daß der Beutelboden diejenige Form beibehält, die durch
das Zusammenwirken des Stempels 32 mit der Gesenkfläche 30 hergestellt worden ist.
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Die Laschen oder Klappen 40 sind an der Innenseite des Beutels 10
angeordnet und werden gegen den flachen Boden in ihrer ebenen Xonfiguration gehalten.
Dieses Zurückhalten der Laschen 40 gegen den ebenen Boden des Beutels, der teilweise
durch die Stirnflächen 12 und 14, die an ihren Faltlinien 36 gefaltet worden sind,
gebildet worden ist, führt zu einer doppelten Bodenwand. Wenn irgendwelche Gegenstände
in den Beutel 10 eingegeben werden, so ruhen sie zunächst auf den Laschen 40, die
durch den Saum 28 und durch die Stirnwände 12 und 14 abgestützt sind. Wegen der
doppelten Dicke der Laschen 40, hervorgerufen durch das Einknicken der Seitenwände
16 und 18, und weiterhin wegen der zusätzlichen Abdichtungen oder Säume 44 wird
das anfängliche Gewicht und Kraft des Beutelinhaltes durch die Laschen 40 abgestützt,
welche durch die darunterliegenden Abschnitte der Stirnflächen 12 und 14 verstärkt
sind.
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In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die unterliegenden
Abschnitte der Stirnflächen 12 und 14, die also unter den geknickten Laschen 40
liegen, an den Seitenwänden 16 und 18 und ihren geknickten Laschen 40 durch zusätzliche
Abdichtungen oder Säume 46 befestigt sind, welche die unterliegenden Abschnitte
der Stirnwände oder Flächen 12 und 14 mit den benachbart liegenden Laschen 40 der
Seitenwände 16 und 18 verbinden. Die sekundären Säume oder Abdichtungen 46 sind
geringfügig einwärts der Kanten 38 der Seitenwände 16 und 18 angeordnet und können
sich nur über einen Teil der Breite der Seitenwände erstrecken. Die Säume 46 sind
in Fig. 9 durch doppelte Linien dargestellt. Dort ist auch gezeigt, daß die Säume
46 sich zwischen den Faltlinien 42 der Laschen 40 erstrecken.
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Die Säume oder Dichtungslinien 46 haben dieselbe Wirkung,
wie
dies bereits in Zusaainenhang mit den Säumen 44 beschrieben wurde, indem sie nämlich
das Innere der Laschen 40 abschließen und eine durchgehende Strukturanordnung schaffen.
Diese Strukturanordnung umfaßt die Laschen 40 und die darunterliegenden, benachbarten
Oberflächen der Stirnwände 12 und 14. Dies resultiert in einer einstückigen Basis,
in der die durch die Laschen 40 abgestützten und aufgenommenen Kräfte auf die unterliegenden
Abschnitte der Flächen 12 und 14 übertragen werden. Auf diese Weise ist der Boden
des Beutels 10 fließmitteldicht abgeschlossen und ohne Öffnungen, bewirkt durch
die Doppel-Saum-Konstruktion.
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In Fig. 10 sind die übereinanderliegenden, eingewinkelten Laschen
40 mit den benachbarten Abschnitten der Flächen 12 und 14, die zusammen den ebenen
Boden des Beutels 10 bilden, aneinander durch doppellinige Sekundär-Säume 48 befestigt
und miteinander verbunden. Die sekundären Abdichtungen oder Säume 48 halten die
Flächen 12 und 14 mit den eingeknickten Laschen 40 entlang der Faltlinien 42 derselben
verbindend zusammen, wodurch ein Lösen der Laschen 40 von den benachbarten Flächen
der Stirnwände 12 und 14 vermieden wird. Auch hier ist die Einstückigkeit des ebenen
Bodens des Beutels 10 in derselben Weise, wie dies in Zusammenhang mit Fig. 8 und
9 oben beschrieben wurde, gewährleistet, wobei die nach innen geknickten Laschen
40 in ihrer Stellung gehalten -werden, wodurch sie von vorherein alle Kräfte, die
durch in den Beutel 10 eingebrachte Güter hervorgebracht werden, abstützen und aufnehmen
sowie absorbieren.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 11 ist zu beachten, daß der dort gezeigte
Beutelboden sowohl sekundäre Säume oder Abdichtungen 44, wie sie in Fig. 8 gezeigt
sind, als auch
Dichtungen 48, wie iu weiter oben in Zusammenhang
mit Fig. 10 beschrieben sind, vereinigt. Die Kombination des ursprünglichen Saumes
28 mit den sekundären Dichtungen 44, die entlang der Kanten 38 der Seitenwände 16
und 18 bezüglich der benachbarten Kanten, welche durch die Bodenabschnitte der Flächen
12 und 14 geschaffen sind, angeordnet sind, verschließt das Innere der Laschen 40
flüssigkeitsdicht, wahrend die zusätzlichen Dichtungen 48 eine weitere strukturelle
Abstützung zwischen den Laschen 40 und den benachbarten Flächen der Stirnwände 12
und 14 herstellen.
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Bei dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ebenfalls die
Kombination der sekundären Säume 46, wie bereits in Zusammenhang mit Fig. 9 diskutiert
wurde, in Kombination mit den zusätzlichen Säumen 48, die anhand von Fig. 10 erläutert
worden sind, beschrieben. Die hieraus resultierenden Vorteile sind ür den Fachmann
offensichtlich und sind bereits weiter oben dargelegt worden.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß zusätzlich zu den
sekundären Säumen 44, 46 und 48, wie sie bei den Ausführungsbeispielen der Fig.
8 bis 12 erörtert worden sind, die benachbarten, einander überlagernden und einander
zugeordneten Abschnitte der Laschen 40 mit denjenigen der Flächen der Stirnwände
12 und 14, die diesen benachbart liegen, insgesamt zusammengesäumt oder dichtend
miteinander befestigt werden könnten. Dem zufolge könnte also, unter Bezugnahme
auf einen der Fig.
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8 bis 12 der Zeichnung, insbesondere aber unter Bezugnahme auf Fig.
8, jede Lasche 40 vollständig oder aber ein ausgewählter abschnitt jeder Lasche
mit den benachbarten Flächen der Stirnwände 12 und 14, welche die Basis oder den
Boden des Behälters 10 bilden, durch Heißversiegelung
verbunden
sein. Dies ist in Fig. 93 umfangreich dargestellt und hieraus leicht verständlich.
Wenn der Beutel aus Papier besteht, werden ein Kleber oder ein Leim verwendet, und
zwar mit zusätzlichen oder aber auch ohne zusätzliche Klammern. In dem Fall, daß
der Beutel aus einem textilen Gewebe besteht, lassen sich Nähstiche, Leim oder andere
Kleber verwenden, ebenfalls ohne oder mit zusätzlichen Klammern.
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Vorstehend ist ein ungewöhnlich einfacher und wenig kostspieliger
ebenbödiger Beutel beschrieben, der einen einheitlichen Aufbau hat und einen Boden
doppelter Dicke aufweist, in dem die eingeknickten Falten und Laschen, an den Wandbereichen,
welche den Boden des Beutels bilden, befestigt, eine einstückige, integrale Konstruktion
bilden. In dieser Konstruktion wirken die Falten, die Seitenwände und die Stirnwände
insgesamt als einheitliche, durchgehende Struktur zur Abstützung des Beutelinhaltes,
wobei das Gewicht unter diesen gleichmäßig aufgeteilt wird. Die Doppeldichtungen
oder Doppelsäume, die im Boden des Beutels erzeugt werden, verhindern das Löslösen
der Falten von den Wänden oder Flächen und halten hierdurch die öffnungsfreie Integrität
des ebenen Bodens des Beutels aufrecht.
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Vorstehend sind wesentliche Teile der Erfindung im einzelnen anhand
der bevorzugten Ausführungsbeispiele erklärt worden. Es liegt jedoch auf der Hand,
daß innerhalb des Erfindungsgedankens zahlreiche Weglassungen, Ergänzungen und änderungen
sowohl in der Form als auch in den konstruktiven Einzelheiten der Vorrichtung sowie
in der Wirkungsweise des Verfahrens für den Fachmann möglich sind.