DE261138C - - Google Patents

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DE261138C
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press boards
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/38Final treatment of cigars, e.g. sorting
    • A24C1/44Bundling and pressing devices for cigars

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b. GRUPPE
HERMANN HEINICKE in DRESDEN.
Vorrichtung zum Pressen von Zigarrenbunden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1911 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung, die zum Pressen der Zigarrenbunde oder Bündel dienen soll, wie solche z. B. in zwei Paketen von je 50 Stück in Kistchen zusammengepackt werden.
Die neue Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Preß wirkung von allen Seiten gleichmäßig erfolgt und mit dem gleichen Preßmaterial, nämlich Preßbrettern und diese zu einem Kasten zusammenhaltenden Endkappen, Bunde der verschiedensten Abmessungen gepreßt werden können, und daß die Ein- · stellung für die verschiedenen Größen mit Leichtigkeit und genau zu bewirken ist.
Die Vorrichtung ist auf den beigegebenen Zeichnungen in einer Ausführungsform als Beispiel wiedergegeben, und zwar stellt
Fig. ι eine Vorderansicht dar, während
Fig. 2 einen fertigen Preßkasten darstellt, bei dem das obere Preßbrett fortgenommen gedacht ist.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht.
Fig. 4 ist ein Teil der Ansicht nach Fig. 1 mit eingelegten Preßbrettern.
Fig· 5 ist ein Querschnitt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Draufsichten auf das die Abschlußkappen auf die Bretter aufdrückende Hebelgestänge in zwei verschiedenen Stellungen des letzteren, und die
Fig. 8 bis 12 zeigen Einzelheiten.
Das Gestell der Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 1, welche zwei .Seitenschilde 2 trägt, die je vier Führungen für die Führungsstücke 3 haben, die sich voneinander nur durch ihre Lagenanordnung wie durch notwendige Konstruktions-40
merkmale unterscheiden. Die Führungsstücke3 sind mit den Trägern 4 für die vier (hölzernen) Längsstreben 5 verbunden, und zwar derart, daß bei den vorderen und hinteren eine Verstellung stattfinden kann.
Die Verstellung wird z. B. dadurch bewirkt, daß der Träger 4 (Fig. 11) einen Schlitz hat, durch den eine Kopfschraube geführt ist, die ihr Muttergewinde im Auflagerteile des Teiles 3 findet. Am Rande des Schlitzes ist zweckmäßig eine Skala vorgesehen, auf die ein Zeiger des Stückes 3 weist.
An den Trägern 4 sind nun Anschläge 6 für die einzulegenden Preßbretter 18 vorgesehen. Die Anschläge 6 bestehen aus winkelförmig gebogenen Schraubenbolzen und aus Stellschrauben 7, welche gegen die ersteren Schrauben wirken sollen. Die Anschlagsschrauben 6 haben zweckmäßig sogenanntes metrisches Gewinde, bei dem also die Steigung in Millimetern und Dezimalbruchteilen bemessen ist, und sie sind mit einer Fläche versehen, gegen welche die Stellschraube 7 drücken muß. Bei jeder Umdrehung verstellt man demnach den Anschlag der Steigung entsprechend, und man kann die Größe der Verstellung an einer Skala ablesen, welche (Fig. 11) neben dem durchragenden Gewindeschaft der Anschlagsschraube 6 angeordnet ist, z. B. in einer nischenartigen Ausnehmung an dem Träger 4.
Die Träger 4 für die .obere Längsstrebe 5 sind nicht fest mit ihren Führungsstücken 3 verbunden, sondern diese haben nach hinten herausragende Führungsarme 8, in denen die Führungsstücke 3 und die Träger 4 mitsamt der Längsstrebe 5 verschoben werden können,
damit man sowohl die Zigarrenbunde und das obere Preßbrett bequem einlegen, als auch den fertigen Preßkasten nach geschehener Pressung gut herausnehmen kann.
Die in den Schlitzen der Schilder 2 geführten Führungsstücke 3 haben nach außen herausragende Zapfen, an denen Stangen 9 angreifen, die andererseits mit den Zapfen von Scheiben 10 verbunden sind. Wenn diese Scheiben io, die an Zapfen der Schilder 2 gelagert sind, um ein gewisses Stück gedreht werden, werden die Führungsstücke 3 in den Schilderschlitzen entsprechend verschoben, und sie bewegen sich mitsamt den Trägern 4 und den Längsstreben 5 gegeneinander oder auseinander. Die Scheiben 10 sind mit Zahnkranzteilen versehen, in die Zahnräder 11 eingreifen, welche auf einer durchgehenden Welle 12 sitzen, die an einem Ende ein Schraubenzahnrad 13 trägt, in das eine Schraube 14 eingreift, die durch eine Kurbel 15 in Umdrehung versetzt wird.
Wenn man demnach die Kurbel 15 nach der einen Richtung dreht, gehen die Führungsstücke 3 mit den Längsstreben 5 gegeneinander, und wenn man die Kurbel 15 in der anderen Richtung dreht, entfernen sie sich voneinander.
Die Lagerzapfen für die Scheiben 10 sind nach den Innenseiten der Schilde 2 verlängert und dienen dort als Träger von auf ihnen verschiebbaren Paßstücken 16, die die verstellbaren (oder auch un verstellbaren) Kappen 17, die die Preßbretter 18 in Form eines Kastens zusammenhalten.
Die Paßstücke 16 werden durch Hebel 19 bewegt, die an zwei, an den Schilden 2 drehbaren Achsen 20 sitzen, die wiederum von Hebeln 21 um ein gewisses Stück drehbar sind. Diese Hebel 21 werden mittels Zugstangen 22 von einem Doppelhebel 23 (Fig. 6 und 7) mit Handgriff bewegt.
Die eine der Zugstangen 22 besitzt einen Stift 24, der die Aufgabe hat, einen Arm 25 einer Art Schere 25, 26 zu bewegen, deren Arme durch eine Feder 27 zusammengezogen werden (s. die Fig. 6 und 7). Der feste Arm 26 und der bewegbare Arm 25, der also bei der Bewegung des Hebels 23 von dem Stift 24 der Stange 22 von dem Scherenarm 26 entfernt wird, halten zwischen sich eine Stange 28, die einen Tisch 29 trägt. Die Stange 28 geht dabei durch ein Loch der unteren Längsstrebe 5 hindurch, so daß der Tisch 29 auf dieser aufliegt (Fig. 1) und gegebenenfalls mit ihr angehoben werden muß.
Wenn das geschehen ist, und der dabei gebildelte Preßkasten 18, 18, 18, 18 fertig ist, müssen die Längsstreben 5 wieder auseinandergeführt werden. Dann wird die Stange 28 von den beiden Scherenarmen 25, 26 infolge der Federwirkung 27 festgehalten, und der Tisch 29 kann den ganzen Preßkasten frei tragen.
An der unteren Kante einer der seitlich befindlichen Längsstreben 5 (Fig. 12, 5 und 1) ist ein Hebel 30 (mit einer Rolle am Ende) angelenkt, und zwar wird dieser Hebel von einer Feder angehoben. Der Hebel 30 hat die Aufgabe, das eine seitliche Preßbrett 18 zu tragen, da sich bei dessen Längsstrebe 5 die Anschläge 6 oben befinden, das Brett also sonst keine Unterstützung fände.
Bekanntlich werden die Zigarrenbunde in den verschiedensten Abmessungen hergestellt, und zwar haben sie durchaus nicht immer einen quadratischen Querschnitt, sondern die Rechtecke haben oft recht verschiedene Seitenlängen. Man kann nun bei den im wesentlichen beschriebenen Vorrichtungen aus den einzulegenden Preßbrettern 18 die unterschiedlichsten Preßkasten herstellen und braucht zu diesem Zweck nur die Anschläge .6 und gegebenenfalls den vorderen und hinteren Träger 4 an den Führungsstücken 3 entsprechend einzustellen. Ebenso kann man die Kappen 17 (Fig. 8, 9, 10), die aus je zwei Teilen bestehen, nach Belieben einstellen, um sie über die Enden des herzustellenden Preßkastens (Fig. 10) schieben zu können. Der eine Kappenteil besitzt eine Anzahl von Löchern und der andere zwei Stifte, und kann man demgemäß die Lage beider Teile zueinander beliebig ändern, indem man die Stifte in die entsprechenden Löcher einführt. Die beiden Kappenteile 17 werden durch eine Schraube zusammengehalten, und sind für diese Schraube in jedem Kappenteil in entgegengesetzter Richtung laufende Schlitze vorgesehen, damit die Schraube bei jeder Einstellung der Kappenteile hindurchziehbar ist.
Es soll bemerkt werden, daß man für bestimmte Fälle natürlich auch aus einem Stück bestehende Kappen benutzen könnte, jedoch haben die eben beschriebenen verstellbaren Kappen den Vorzug, daß sie für alle Fälle gleich gut verwendbar und leicht für jeden Fall einstellbar sind. Zweckmäßig ist es, die Preßbretter 18 an ihren Enden zu verjüngen und mit einem Beschlag zu versehen, damit sich die Anschläge und Kappenkanten nicht in das Holz eindrücken können.
Eie beschriebene Vorrichtung wird in folgender Weise gebraucht:
Zunächst wird die obere Längsstrebe 5 in ^5 dem Führungsarm 8 ganz zurückgeschoben, so daß der Zugang frei ist. Nachdem die Anschläge überall richtig eingestellt sind, werden die Kappen 17 an ihre Plätze, d. h. .gegen die Paßstücke 16 gestellt, und nun legt man das untere Preßbrett 18, danach die beiden Seitenpreßbretter 18 ein. Nun werden die
Zigarrenbündel eingelegt und das obere Preßbrett 18 auf diese aufgelegt. Wenn nun die obere Längsstrebe wieder in ihre Arbeitsstellung gebracht ist, wird die Pressung durch Drehen an der Kurbel 15 besorgt. Sind die vier Preßbretter 18 so weit zusammengeschoben, wie es notwendig ist, so werden mit dem Hebel 23 die beiden Paßstücke 16, die die vor ihnen stehenden Kappen 17 mit verschieben, vorgeschoben, so daß die Kappenränder über die Kanten der Preßbretter 18 greifen. Wenn dies geschehen ist, dreht man die Kurbel 15 wieder zurück und schiebt auch die obere Längsstrebe 5 in ihre Führung 8 zurück. Der fertige Preßkasten 18, 18, 18, 18, 17, 17, bei dem die gepreßten elastischen Zigarrenbündel die Preß bretter 18 auseinanderzudrücken bemüht sind, steht nun frei, auf dem von der Schere 25, 26 noch hochgehaltenen Tisch 29 und kann frei herausgenommen und beiseitegestellt werden.
Es werden andere Preßbretter und Kappen eingesetzt, und weitere Zigarrenbündel können gepreßt werden.
Die Bedienung der Vorrichtung ist sehr einfach;' die Vorrichtung kann mit Leichtigkeit für alle gewünschten Bündelgrößen eingestellt werden, und der auf die Bündel ausgeübte Druck wird von allen vier Seiten in größter Gleichmäßigkeit ausgeübt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Pressen von Zigarrenbunden, dadurch gekennzeichnet, daß an vier in zueinander senkrechten Richtungen beweglichen Trägern (4) Preßbretter (18) lose so angebracht sind, daß sie beim Pressen zu einem geschlossenen Kasten zusammengeschoben und nach dem Pressen miteinander vereinigt gehalten werden können, während ihre Träger allein zurückgezogen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenhalten der Preßbretter (18) nach dem Pressen durch Kappen (17) bewirkt wird, welche von den Querseiten der Presse her über die Preßbretter 18 geschoben werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägern
    (4) für die Preßbretter verstellbare Anschläge (6) angebracht sind, durch welche die Herstellung von Preßkasten von verschiedener Größe und Form ermöglicht wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Preßbretter (18) aufzuschiebenden Kappen (17) aus zwei Teilen bestehen, welche so gestaltet und gegeneinander verstellbar sind, daß die Kappen (17) zum Zusammenhalten von Preßkasten von verschiedener Größe und Form benutzt werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Preßkastens nach dem Rückgang der Träger (5) für die Preßbretter ein Tisch (29) dient, welcher lose auf dem unteren Preßbrettträger ruht und beim Aufschieben der Kappen (17) auf die Preßbretter durch eine Klemmvorrichtung (25) so festgehalten wird, daß er an der Rückbewegung des unteren Preßbrettträgers nicht teilnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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