DE2610619B2 - Vorrichtung zur Dämpfung des Rückschlags des Werkzeugeinsatzes eines Schlagwerkzeugs mit Kraftantrieb - Google Patents
Vorrichtung zur Dämpfung des Rückschlags des Werkzeugeinsatzes eines Schlagwerkzeugs mit KraftantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung
des Rückschlags des Werkzeugeinsatzes eines Schlagwerkezeugs mit Kraftantrieb, wobei der Werkzeugeinsatz
rückseitig an einem Verzögerungskolben abgestützt ist, welcher eine mit Druckfluid beaufschlagte
Verzögerungskammer im Gehäuse werkzeugseitig axial begrenzt.
Bei bekannten derartigen Schlagwerkzeugen wird die Verzögerungskammer mit Druckluft beaufschlagt, wobei
ein Rückschlagventil in der Druckluftleitung dafür sorgt, daß das Druckluftvolumen in der Verzögerungskammer während des Abfederns der Rückschläge als
Druckgaskissen wirkt (vgl. US-PS 25 58 165). Um den bei der Kompression sehr steilen Druckanstieg in dem
Druckgaskissen abzubauen, ist in einer anderen bekannten Ausführung anstelle des Rückschlagventils
eine Drosselstelle in der Druckluftleitung vorgesehen (vgL DE-PS 7 34 207). In beiden Fällen sind die
Dämpfungskolben einerseits unmittelbar den starken Druckschwankungen im vorderen Teil des Arbeitszylinders
des Schlagantriebs und andererseits der ebenfalls schwankenden Vorschubkraft ausgesetzt Unter Berücksichtigung
der Maße und der praktisch verfügbaren pneumatischen Drücke sowie der Kompressibilität des
Druckgaskissens in der Verzögerungskammer ist
ίο erkennbar, daß sich bei den bekannten Werkzeugen die
Dämpfungskolben ständig hin und her bewegen, und mit ihnen auch der Werkzeugstahl bzw. Adapter ständig
relativ zum Gehäuse verschoben wird. Dabei gibt es keine Möglichkeit, die Bewegungen des Hammerkolbens
des Schlagantriebs mit denen des Dämpfungskolbens zu synchronisieren. Entsprechend der wechselnden
Stellung des Dämpfungskolbens trifft der Hammerkolben mal eher und mal später auf den Werkzeugstahl
bzw. Adapter, was wiederum zur Folge hat, daß die übertragene Scblagenergie schwankt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunda, eine Dämpfungsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art
zu schaffen, deren Leistung von Veränderungen der Belastung durch die Vorschubkraft unabhängig ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verzögerungskammer mit Druckflüssigkeit
gefüllt und über eine hydraulische Leitung ständig an einen Druckspeicher angeschlossen ist sowie die
Kolbenfläche des Verzögerungskolbens und der Druckspeicher so ausgelegt sind, daß die durch die
Druckflüssigkeit auf den Verzögerungskolben ausgeübte Kraft größer ist als die Vorschubkraft, wobei der
Verzögerungskolben im Normalbcirieb der Vorrichtung in einer bestimmten vorderen Endstellung gehalten
ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Maße und Materialien der einzelnen Teile des Werkzeugs sowie
dessen Betriebsdaten so gewählt werden können, daß sie optimal aufeinander abgestimmi sind, wodurch bei
geringsten Herstellungs- und Betriebskosten, optimalem
Gewicht und größerer Arbeitsleistung die längste Lebensdauer erreicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil
einer Gesteinsbohrmaschinc gemäß der F.rfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil der Gesteinsbohrmaschine,
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Hydrauliksystems der Schlagbohrmaschine nach F i g. I und 2 mit
angeschlossener hydraulischer Dämpfungsvorrichtung. Übereinstimmende Details sind in den Zeichnungsfiguren
jeweils mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die in der Zeichnung insgesamt mit 10 bezeichnete, beispielhaft dargestellte Gesteinsbohrmaschine setzt
sich äußerlich zusammen aus einer vorderen Kappe 11, einem Deckel 12, einem Getriebegehäuse 13, einem
mittleren Teil 14, einem Zylinder 15 und einer hinteren Kappe 16. Im Zylinder 15 gleitet ein Kolben 17, der aus
einer zylindrischen Stange mit zwei einzelne Kolben bildenden Bereichen 18, 19 mit Kolbenflächen 20, 21
besteht. Der sich vom vorderen Kolbcnbercich 18 nach
vorn erstreckende Bereich des Kolbens 17 ist in der Zeichnung mit 17a bezeichnet und der sich vom
Kolbenbereich 19 nach hinten erstreckende Bereich des Kolbens 17 trägt das Bezugszeichen 17b. Der mittlere
Bereich der Stange zwischen den beiden Kolbenbereichen 18,19 ist mit ^bezeichnet
Der Kolbenbereich 17a dient dazu, auf einen Adapter 22 zu schlagen, der mit einem nich; gezeigten
Bohrstrang verbunden wird. Im Getriebegehäuse 13 ist
mittels Rollenlagern 24, 25 ein rotierend antreibbares Futter 23 gelagert, welches mit einer Verzahnung 26
versehen ist, die mit einem Zahnrad 27 in Eingriff steht Eine Mitnehmerbüchse 28 überträgt die Drehung des
Futters 23 auf den Adapter 22, weicher darin undrehbar,
aber axial verschieblich geführt ist Das vordere Ende des Adapters 22 ist in der vorderen Kappe 11 mittels
einer Führungsbüchse 29 und eines Kugellagers 30 gelagert. Ober einen Spülkopf 31 wird einem gestrichelt
angedeuteten zentralen Spülkanal im Adapter 22 Spülflüssigkeit zugeführt. Zwischen dem Spülkopf 31
und der Mitnehmerbüchse 28 ist ein Anschlagring 32 montiert. In den hinteren Bereich des Futters 23 ist eine
Futterbüchse 33 eingesetzt, die einen Flansch 34 hat, mit dem sie an der hinteren Stirnfläche des Futters 23
anliegt.
Das genannte Zahnrad 27 ist auf eine Welle 35 aufgekeilt. Letztere ist in Büchsen 36 und 37 im
Getriebegehäuse 13 gelagert Als Antrieb der Welle 35 dient ein am Zylinder 15 befestigter hydraulischer
Motor 38.
Der Zylinder 15, der Kolbenbereich 170, die Kolbenfläche 21 des Kolbenbereichs 19 und die \ ordere
Fläche einer dichtenden Kante 40 (Fig.3) begrenzen eine hintere ringförmige Druckkammer 39. Eine
vordere ringförmige Druckkammer 43 wird in ähnlicher Weise begrenzt durch den Zylinder 15, den Kolbenbereich
17,7, die Kolbenfläche 20 des Kolbenbcreichs 18 und die hintere Fläche einer dichtenden Kante 44.
Über eine Versorgungsleitung 47 wird Druckflüssigkeit einem Verteilerventil in Form eines Schiebers 46
zugeführt. Mit der Versorgungsleitung 47 ist ständig ein Druckspeicher <8 verbunden. Dieser hat die Aufgabe,
einerseits während des Arbeitshubs des Hammerkol· bens 17 einen plötzlich vergrößerten Üruckflüssigkeitsstrom
abzugeben und andererseits eine bestimmte Menge Druckflüssigkeit aufzunehmen, bevor der
Hanimerkolben aufgrund der Umsteuerung des Schiebers
in den Endstellungen umkehrt. Die Versorgungsleitung 47 mündet in einer ringförmigen Einlaßkammer 49
im Zylinder des Verteilerventils, der außerdem zwei ringförmige Auslaßkammern 50, 51 hat, an die
Rückleilungen 52, 53 angeschlossen sind. Diese Leitungen führen zu einem nicht gezeigten Sumpf, von
welchem eine nichtgezeigte Verdrängerpumpe die Flüssigkeit wieder ansaugt, um diese über ein nicht
gezeigtes Steuerventil als konstanten Druckflüssigkeitsstrom der Versorgungsleitung 47 zuzuführen. An die
Rückleitungen 52, 53 ist ständig ein Druckspeicher 54 angeschlossen, der im System entstehende Druckstöße
verhindern soll. Die Druckspeicher 48,54 bewirken eine Vcrgleichmäßigung des stark sehwankenden Bedarfs
des Schlagmotors an Druckflüssigkeit während eines Schlagzyklus und gleichen außerdem die Druckspitzen
aus.
Wenn sich der Schieber 46 gemäß F i g. 3 in seiner linken Endstellung befindet, wird über einem mal als
Versorgungs- und mal als Abflußkanal dienenden Kanal 55 die hinlere Druckkammer 39 mil Druckflüssigkeit
versorgt, während die vordere Druckkammer 43 über bi
einen ebenfalls mal als Versorgungs- und mal als Abflußkanal dienenden Kanal 56 sowie die Rücklcitung
53 entleert wird. Wenn sich dagegen der Schieber 46 in der nicht dargestellten Endstellung befindet, wird der
vorderen Druckka/nmer 43 über den Kanal 56 Druckflüssigkeit zugeleitet, während die hintere Druckkammer
39 über den Kanal 55 entleert wird.
Der Schieber 46 hat seitlich vorstehende Endbereiche 57, 58, auf deren Stirnflächen 59, 60 der Druck in
Steuerkanälen 61,62 wirkt, die in der Zylinderwand des
Hammerkolbens münden. Der Endbrxeich 57 hat außerdem eine ringförmige Kolbenfläche 63, auf die
über einen Kanal 64 im Schieber 46 der Druck im Kanal 55 wirkt In entsprechender Weise ist auch der
vorstehende Bereich 58 mit einer ringförmigen Kolbenfläche 65 versehen, auf die über einen Kanal 66 im
Schieber 46 der Druck im Kanal 56 wirkt Die Kolbenflächen 63,65 stellen Haltekolben dar und haben
deshalb eine kleinere Fläche als die Endflächen 59, 60, die als Kolbenflächen zum Verschieben des Ventilkörpers
dienen. Der Raum zwischen den beiden Kolbenbereichen 18, 19 wird über eine Abflußleitung 74 entleert.
Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils einer der Steuerkanäle 61, 62 über den Kanal 74 entleert wird,
während der andere der beiden Steuerkanäle mit Druckflüssigkeit versorgt wird.
Der Steuerkanal 61 hat vier Zweigleitungen, die axial versetzt in der Zylinderwand des Hammerkolbens
münden. Einer dieser Zweigkanäle ist mit 61a bezeichnet. Einer oder mehrere dieser Zweigkanäle
können mittels eines austauschbaren Regulierstopfens 67 verschlossen werden. Durch diese Anordnung kann
der hintere Umkehrpunkt des Hammerkolbens 17 und dadurch der Kolbenhub verändert werden, so daß man
unterschiedliche Schlagzahlen und unterschiedliche Schlagenergie erhalten kann.
Im mittleren Teil 14 der Gesteinsbohrmaschine ist ein
Verzögerungskolben 68 verschieblich und drehbar geführt. Eine hintere Kolbenfläche 69 des Verzögerungskolbens
68 bildet eine bewegliche Begrenzungswand einer Verzögerungs- oder Pufferkammcr 70.
Letztere wird rückseitig durch eine Fläche 73 im Maschinengehäuse begrenzt. Die Verzögerungskammer
70 steht mit der Versorgungsleitung 47 und dem Druckspeicher 48 über einen Kanal 71 in Verbindung.
Die Vortriebskraft, welche auf die Gesteinsbohrmaschine 10 ausgeübt wird, wird über das in der Verzögerungskammer 70 eingeschlossene Druckflüssigkeitskissen auf
den Bohrstrang übertragen. Es weiden die Kolbenfläche 69 des Verzögerungskolbens 68 und der Druckspeicher
48 so ausgelegt, daß die durch die Druckflüssigkeit in der Kammer 70 auf den Verzögerungskolbcn 68 ausgeübte
Kraft die Vorschubkraft merklich übersteigt. Durch diese Dimensionierung wird erreicht, daß sich der
Adapter 22 und somit das Arbeitswerkzeug immer in derselben Stellung befindet, wenn der Hammerkolben
auf den Adapter trifft, und zwar unabhängig von Veränderungen der Vorschubkraft. Auch bei Meißelmaschinen,
d. h. solchen Maschinen, bei denen das Arbeitswerkzeug nicht rotiert, ist eine derartige
Vorspannung des eingeschlossenen Druckflüssigkeitskissens, welches als hydraulische Feder wirkt, oft
vorteilhaft. Diese vorwärts gerichtete Kraft wird über den Flansch 34 der Büchse 33, das Futter 23 und das
Drucklager 24 auf eine Fläche 72 im Deckel 12 übe'ragen.
Die vorstehend beschriebene Gesteinsbohrmaschine funktioniert wie folgt:
Es sei angenommen, daß sich der Schieber 46 in der
Stellung nach Fig. 3 befindet, so daß die hintere Druckkammer 39 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt und
gleichzeitig die vordere Druckkammer 43 entleert wird. Es sei weiterhin angenommen, daß sich der Hammerkolben
17 gerade vorwärts bewegt. Der Regulierstopfen 67 verschließt die beiden linken Zweigleitungen des
Steuerkanals 61. In der Stellung, in welcher sich der Hammerkolben 17 gemäß Fig.3 befindet, wird der
Steuerkanal 62 über den Abflußkanal 74 entleert. Der Steuerkanal 61 ist über die vordere Druckkammer 43
entleert worden, bis der Kolbenbereich 18 die Zweigleitung 61a verschlossen hat. Der Schieber 46
wird sicher in seiner Stellung gehalten, weil der Druck im Kanal 55 auf die haltende, ringförmige Kolbenfläche
63 des Schiebers wirkt. Wenn sich der Hammerkolben 17 weiter vorwärts bewegt (mit bezug auf F i g. 3 nach
links), wird der Steuerkanal 61 wieder geöffnet und nunmehr über den Abflußkanal 74 entleert. Wenn der
Kolbenbereich 19 die öffnung des Steuerkanals 62 passiert hat, kommt dieser mit der hinteren Druckkammer
39 in Verbindung, so daß deren Druck über den Steuerkanal 62 an die Stirnfläche 60 des Schiebers
gelangt. Dadurch wird dieser nun in seine nicht gezeigte rechte Endstellung verschoben, so daß die vordere
Druckkammer 43 mit Druck beaufschlagt wird, während die hintere Druckkammer 39 entleert wird. Dies
geschieht unmittelbar, bevor der Hammerkolben auf den Adapter 22 schlägt. Der Schieber 46 wird sicher in
seiner rechten Endstellung gehalten, weil der Druck im Kanal 56 auf die ringförmige, haltende Kolbenfläche 65
des Schiebers wirkt. Der Steuerkanal 62 steht bereits mit dem Abflußkanal 74 in Verbindung, wenn die
Kolbenfläche 20 des Kolbenbereichs 18 den Zweigkanal 61a des Steuerkanals 61 passiert, so daß der Druck in
der vorderen Druckkammer über den Steuerkanal 61 auf die Stirnfläche 59 des Schiebers übertragen wird.
Dadurch wird letzterer wieder in die in Fig.3 dargestellte linke Endstellung verschoben, wo er, wie
vorstehend beschrieben, wegen des Flüssigkeitsdrucks auf die haltende Kolbenfläche 63 bleibt. Nunmehr wird
von der Versorgungsleitung 47 Druckflüssigkeit der hinteren Druckkammer 39 zugeführt und der Hammerkolben
17 wegen des Flüssigkeitsdrucks auf die Kolbenfläche 21 verzögert. In dieser Phase nimmt der
Druckspeicher 48 hydraulische Flüssigkeit aus der Druckkammer 39 auf, weil deren Volumen durch die
Bewegung des Hammerkolbens 17 nach hinten verkleinert wird. Der Druckspeicher 48 wird aber auch
während des ersten Teils des Arbeitshubs mit Druckflüssigkeit aufgefüllt. Erst wenn der Hammerkolben
17 diejenige Geschwindigkeit erreicht, welche dem zugeführten Flüssigkeitsstrom entspricht, beginnt der
Druckspeicher 48 damit, der hinteren Druckkammer 39 Druckflüssigkeit zuzuführen, um so die Geschwindigkeit
des Hammerkolbens 17 weiter zu vergrößern.
Wenn an der Gesteinsbohrmaschine 10 eine Vorschubkraft aufgebracht wird, wird der Adapter 22 gegen
die Büchse 33 gedrückt. Letztere wird jedoch in der in F i g. 1 gezeigten Stellung gehalten, weil durch die
erwähnte Dimensionierung die auf den Verzögerungskolben 68 in Vorwärtsrrichtung ausgeübte Kraft die
Vorschubkraft übersteigt. Das Aufbringen der Vorschubkraft hat deshalb nur zur Folge, daß die
ίο Abstützfläche 72 entlastet wird.
Wenn während des Betriebs der Gesteinsbohrmaschine der Bohrstrang und der Adapter 22 vom Gestein
zurückfedern, stößt der Adapter 22 gegen die Büchse 33. Die Rückschlag-Impulse werden auf den Verzögerungskolben
68 und weiter auf das in der Verzögerungskammer eingeschlossene Druckflüssigkeitskissen übertragen,
welches somit als Rückschlag-Übertragungsglied dient. Mit dem Druckflüssigkeitskissen ist über die
Flüssigkeitssäule im Kanal 71 der Druckspeicher 48 oder ein anderes geeignetes Federglied verbunden.
Wenn die Stärke des Rückschlags einen bestimmten Wert übersteigt, werden die Büchse 33 und damit auch
der Verzögerungskolben 68 vom Futter 23 weggedrückt. Durch diese Anordnung wird der Einfluß der
Rückschläge auf die Gesteinsbohrmaschine 10 gedämpft. Wenn es zu solchen momentanen Abhebebewegungen
der Büchse 33 vom Futter 23 kommt, gleicht der Druckspeicher 48 die im Flüssigkeitskissen auftretenden
Druckspitzen aus. Der Adapter 22 und der Bohrstrang werden danach durch den Druck in der Verzögerungskammer 70 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht,
die von der Vorschubkraft unabhängig ist
Die Drehung des Futters 23 und des Adapters 22 wird durch die Büchse 33 auf den Verzögerungskolben 68
übertragen, wobei die Mitnahme zwischen der Büchse 33 und dem Verzögerungskolben 68 durch Reibung
erfolgt. Das Druckflüssigkeitskissen in der Verzögerungskammer 70 bildet dabei ein Drucklager für den
Adapter und den Bohrstrang.
Die Druckstöße, die in der Verzögerungskammer 70 entstehen, wenn der Verzögerungskolben vom Futter
23 weggedrückt wird, werden mittels des Druckspeichers 48 ausgeglichen. Um die auftretende Leckage zu
kompensieren, ist die Verzögerungskammer 70 an eine Druckflüssigkeitsquelle angeschlossen. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel arbeilet der an die Versorgungsleitung 47 angeschlossene Druckspeicher gleichzeitig auch
als Druckspeicher für die Verzögerungskammer 70. Deren Leckage wird somit durch Druckflüssigkeit aus
der Versorgungsleitung 47 ausgeglichen. Diese Anordnung bedeutet, daß ein Druckspeicher eingespart wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Dämpfung des Rückschlags des Werkzeugeinsatzes eines Schlagwerkzeugs mit
Kraftantrieb, wobei der Werkzeugeinsatz rückseitig an einem Verzögerungskolben abgestützt ist, welcher
eine mit Druckfluid beaufschlagte Verzögerungskammer
im Gehäuse werkzeugseitig axial begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungskammer (70) mit Druckflüssigkeit
gefüllt und über eine hydraulische Leitung (71) ständig an einen Druckspeicher (48) angeschlossen
ist sowie die Kolbenfläche (69) des Verzögerungskolbens (68) und der Druckspeicher (48) so ausgelegt
sind, daß die durch die Druckflüssigkeit auf den Verzögerungskolben (68) ausgeübte Kraft größer ist
als die Vorschubkraft, wobei der VerzögeruHgskolbe.n
(68) im Normalantrieb der Vorrichtung in einer bestimmten vorderen Endstelllung gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (48) an die
Druckflüssigkeits-Versorgungsleitung (47) zum Schlagmotor (IS, 17) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem zusätzlichen Drehantrieb für das Werkzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeit in der Verzögerungskammer (70) bei der Drehung des
Werkzeugeinsatzes (22) ein Axiallager für diesen bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, mit einem dem Drehantrieb zugeordneten sowie drehfest und axial
relativ verschieblich mit dem Werkzeugeinsatz in Eingriff stehenden Futter, welches vorderscitig sixial
am Gehäuse abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (23) ein Widerlager für die nicht auf
das Werkzeug übertragene Kraft des Ver/.ögerungskolbens
(68) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des Verzögcrungskolbens
(68) über eine Flanschbüchse (33, 34) auf den Werkzeugeinsatz (22) und das Futter (23) übertragbar
ist, wobei der Flansch (34) der Büchse (33) am Futter (23) anliegt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Verzögerungskammer (70) größer ist als der Durchmesser des Verzögcrungskolbens
(68).
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