DE2608802A1 - Verfahren zur herstellung von polymerisationskatalysatoren und deren verwendung zur polymerisation von olefinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polymerisationskatalysatoren und deren verwendung zur polymerisation von olefinen

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DE2608802A1 DE19762608802 DE2608802A DE2608802A1 DE 2608802 A1 DE2608802 A1 DE 2608802A1 DE 19762608802 DE19762608802 DE 19762608802 DE 2608802 A DE2608802 A DE 2608802A DE 2608802 A1 DE2608802 A1 DE 2608802A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F10/02Ethene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisationskatalysatoren und deren
  • Verwendung zur Polymerisation von Olefinen Es ist bereits bekannt, Katalysatoren besonderer Aktivität dadurch zu erzeugen, daß man Übergangsmetallverlindungen, wie beispielsweise die des Titans in der höchsten OxidationsstuXe, mit Organomagnesiumverbindungen reduziert. Als Aktivatoren solcher Katalysatoren eignen sich metallorganische Verbindungen der I., II. oder III. Gruppe des Periodensystems er Elemente, vorzugsweise werden Magnesium- oder Aluminiumalkyle bzw.
  • Magnesium- oder Aluminiumhalogenalkyle verwendet. Solche Verbindungen sind beispielsueise Grignardverbindungen, die durch Umsetzung von Magnesium mit Alkyl- oder Arylhalogeniden entstehen. Diese Magnesiumorganyle werden bevorzugt mit Halogeniden bzw. Oxyhalogeniden oder auch Äquilibrierungsprodukten aus Organylen und Halogeniden bzw. Oxyhalogeniden des vierwertigen Titans umgesetzt. Man erhält Feststoffe, die Titan vorwiegend in der dreiwertigen Stufe enthalten.
  • Für die Herstellung von solchen Feststoffkatalysatoren in Pulverform gibt es eine Fülle von Variationsmöglichkeiten, wie die Auswahl der Reaktionspartner, der Temperatur und der Honzentration usw. Zusätze von Trägern, wie Magnesiumoxyd, Calciumcarbonat, Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd sowie auch die oxydative Nachbehandlung der Katalysatoren gehören zum Stand der Technik.
  • Ziel aller Hatalysator-Variationen ist es, sowohl die Aktivität des Katalysators zu vergrößern als auch die Eigenschaften, wie Schüttdichte, Kornverteilung, Molekulargewichtsverteilung, des damit hergestellten Polymeren zu beeinflussen. Nachteil aller bisherigen Katalysatoren ist allerdings die Bindung deren Herstellung an -teuere Magnesiumorganyle, so daß sich als Aufgabe der Erfindung die Herstellung von K3talysatoren stellt, die ohne diesen Umweg herstellbar sind, und bei deren Verwendung mindestens zu bisherigen Polyolefinen vergleichbare Produkte erhalten werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen bzw.
  • diskontinuierlichen, ein- oder mehrstufigen Polymerisation von ethylen, gegebenenfalls im Gemisch mit bis zu 10 Mol-% an oL-Olefinen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, in Kohlenwasserstoffen als Dispergiermittel, bei Drücken von 2 bis 40 bar und Temperaturen zwischen 60 und 1000 C, gegehenenfalls unter Verwendung von Sasserstoff als Molekulargewichtsregler, mit einem mit tletallorganylen der I., II. oder III. Gruppe des Periodensystems aktivierten Feststoffkatalysator, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Feststoffkatalysator das Umsetzungsprodukt von Verbindungen der allgemeinen Formel Ti(1-a)Ala(OR)n(1-a)(OR')maX4-a-n+an-am' wobei a einen Wert zwischen 0 und 0,9, vorzugsweise zwischen 0 und 0,3, n einen Wert zwischen 0 und 4 und m einen Wert zwischen 0 und 3 einnimmt, mit der Bedingung, daß die Summe aus m+n einen Wert zwlschen 0 und 6, vorzugsweise 0,5 und 4, ergibt und R bzw. R' geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Arylgruppen mit 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 4, Kohlenstoffatomen und X ein Halogen, vorzugsweise Chlor, bedeutet, mit metallischem Magnesium in Äther ist.
  • Der bedeutende Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß es, entgegengesetzt zu den bisherigen Reduktionsverfahren in homogener Phase, erstmals gelungen ist, die Reduktion auch in heterogener Phase mit elementarem Magnesium unter Vermeidung der Verwendung der teueren und nur umständlich herstellbaren Magneslumorganyle durchzuführen.
  • Überraschenderweise -und für den Fachmann nicht vorhersehbar, zeigen die beanspruchten Katalysatorfeststoffe bei der Polymerisation in Gegenwart von Wssserstoff als Molekulargewichtsregler eine geringere Neigung zur Äthanbildung, infolge einer Äthylenhydrierung, als die bekannten Magnesiumorganyl-reduzierten Katalysatorsysteme. Die geringe Athanbildung erhöht zusätzlich die Wirtschaftlichkeit des Polymerisationsverfahrens, weil weniger Ethylen und Wasserstoff dem eigentlichen Prozeß durch die Hydrierung entzogen werden. Besonders wichtig ist dies bei der kontinuierlichen Fahrweise, bei der das Polymerisationsabgas rückgeführt wird, um eine Anreicherung von polymerisationsinaktiven Gasen im Gasraum zu vermeiden.
  • Zu den verwendeten Titanverbindungen gehören Titantetrachlorid, Alkoxy- bzw. Aryloxytitanate oder vorzugsweise Äquilibrierungsprodukte der twei letztgenannten Verbindungen mit Titantetrachlorid.
  • Die beschriebenen Titanverbindungen können zusätzlich mit Aluminiumchlorid, Alkoxy- bzw. Aryloxyaluminaten oder Äquilibrierungsprodukten der Aluminate mit Aluminiumchlorid vermischt werden.
  • Die Titan- und AluminiumvErhindungen können während der Reaktion gleichzeitig oder nacheinander zugegeben werden, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt. Ferner ist eine Vermischung der Metallverbindungen sowohl im Reaktionsgefäß als auch außerhalb in einem eigenen Gefäß möglich. Als Losungamittel wird vorzugsweise das gleiche Medium gewählt, in dem die Umsetzung mit Magnesium stattfindet.
  • Als Reaktionsmedium sind sowohl einfache R1-5-R1 als auch gemischte Äther R1-0-Rz geeignet. R1 bzw .R2 stellen geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen dar. R2 kann auch aromatischer Natur sein. Auch cyclische Äther sind geeignet. Vorzugsweise wird die Reaktion jedoch in Diäthyläther durchgeführt.
  • Bei der Umsetzung zwischen Titan-Aluminium-Uerbindungen und Magnesium in Äther werden vorteilhafterweise solche Mengen eingesetzt, daß a) das Verhältnis von Gesamtzahl Mole i.ther zu eingesetztem Grammatom Magnesium > 1, vorzugsweise 1 bis 10, ist, b) das Verhältnis der Grammatome Magnesium zu Grammatomen Titan-Aluminium-Verbindung > 0,3, vorzugsweise 0,4 bis 6, ist.
  • Die Reaktion wird in der Weise durchgeführt, daß man Magnesiumpulver, -grieß oder -späne mit etwas Jod aktiviert, in Äther suspendiert und die Titan-Aluminium-Verbindungen zugibt. Man kann aber auch das Magnesium mit den Titan-Aluminium-Verbindungen vorlegen und den Äther allmählich zutropfen.
  • Die Umsetzungstemperatur mit dem Magnesium ist nicht kritisch; sie kann zwischen 0 und 2000 C liegen, vorzugsweise arbeitet man jedoch bei der Temperatur des siedenden Diäthyläthers.
  • Zur Mervollständigung der Reaktion wird noch 0,5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5, Stunden unter Rückfluß des Äthers gerührt. Dabei setzt sich das ,^tgnesium nahezu vollständig um. Man erhält rot- bis schwarzbraune Lösungen, aus denen sich allmählich Niederschläge abscheiden.
  • Das Abscheiden der Feststoffe wird durch Zugabe von Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie bei spielsweise Benzol oder Toluol, hegünstigt, wobei man den Äther vollständig oder anteilweise abdestillieren kann.
  • Die Niederschläge werden unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit mit aliphatischen oder vorzugsweise aromatischen Kohlenwasserstoffen durch mehrmaliges Sedimentieren und Dekantieren gewaschen. Der Waschvorgang sollte zweckmäßig bei erhöhter Temperatur (30 bis 1000 C) durchgeführt werden, um den Niederschlag weitgehendst von nicht umgesetzten Titanverbindungen und Ätherresten zu befreien.
  • In jedem Fall ist es notwendig, wenigstens die nicht umgesetzte Titanverbindung zu entfernen. Die so hergestellten festen Katalysatoren können direkt, oder falls gewünscht, nach dem Trocknen und Pulverisieren für die Polymerisation verwendet werden. Sie enthalten Titan vorwiegend in der dreiwertigen Form.
  • Zur Aktivierung können beispielsweise dem Feststoffkatalysator Metallorganyle der I., II. und III. Gruppe des Periodensystems, vorzugsweise Aluminiumalkyle, insbesondere Aluminiumtrialkyle geradkettiger oder verzweigter Alkylketten mit 1 bis 8 koblenstoffatomen, zugesetzt werden. Bevorzugt werden Aluminiumtrialkyl, Aluminium+-n(bzw.-iso)butyl oder Diisobutylaluminiumhydrid zugegeben.
  • Die Polymerisation selbst kann in bekannter Weise, kontinuierlich oder diskontinuierlich, ein- oder mehrstufig (z.B. mit unterschiedlichen Wasserstof f-Partialdrücken ) , durchgeführt werden. Man arheitet bei Temperaturen von 60 bis 1550 C und bei Drucken von 2 bis 40 Atmospharen. Die Regelung des Molekulargweichts erfolgt durch Zugabe von Wasserstoff. Zur Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften des -Polyäthylens kann man andere α-Dlefine mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in Mengen bis 10 Mol-%, bezogen auf Äthylen, züsetzen.
  • Infolge der hohen Aktivität der Katalysatoren enthalten die damit hergestellten Polymerisate nur spurenwiese Titanverbindungen und kennen ohne weitere Reinigung oder sonstige Behandlung verarbeitet werden.
  • Die Polymerisate zeichnen sich ferner durch hohe Steifigkeit, hohe Schlagzähigkeit, sehr gute thermische Stabilität und gute Verarbeitbarkeit aus. Außerdem ist die Hydrierung von Äthylen zu Äthan in Anwesenheit von Wasserstoff gegenüber mit Grignardsystemen hergestellten Katalysatoren herabgesetzt.
  • Die Erfindung- wird im folgenden durch Beispiele und Vergleichsheispiele erläutert.
  • Beispiel 1 Ein 500 ml-Dreihalskolben mit Rührer, Tropftrichter und Rückflußkühler wird mit 0,02 Grammatom Magnesiumpulber (aktiviert) und mit 0,04 DMl Titsntrichlorisopropylat beschickt. Letztere Verbindung wurde durch Äquilihriren von 0,01 Mol Titantetraisopropylat und 0,03 Mol Titantetrachlorid hergestellt.
  • In das mit Reinststickstoff gespülte Gefäß werden unter Rühren 100 ml Diäthyläther zugetropft. Der Ether beginnt zu sieden, es bildet sich eine dunkelrotbraune Lösung. Nach dem Zutropfen wird noch 4 Stunden bei Rückflußtemperatur gerihrt. Das eingesetzte Egnesium hat sich dann weitgehendst umgesetzt. Nach dem Abkühlen wird mit 100 ml Benzol verdünnt und über Nicht stehengelassen. Dabei scheidet sich ein dunkelbrauner Feststoff ab. 100 ml der Feststoffsuspension werden abpipettiert, und der sich darin befindliche Niederschlag wird durch mehrmaliges Sedimentieren und Dekantieren mit Benzol gewaschen, bis das Benzol farblos bleibt. Anschließend wird noch bei 750 C mit Cyclohexan nachgewaschen und auf 100 ml aufgefüllt.
  • Die Polymerisation erfolgt in einem 1 l-Glesautokl2ven mit 1 ml Feststoffauspension und 1 ml Aluminiumtriäthyl in 700 ml Isooctan bei 85° c, 4 bar Wasserstoff und 6 bar Rthylen.
  • Nach 1,5 Stunden Polymerisationszeit werden 210 g Polyäthylen erhalten. Die Ausbeute entspricht 70 g Polyäthylen pro mg eingesetztem Titan-Gehalt im Katalysator. Das Polyäthylen hat einen Schmelzindex i5. (die bei 1950 C unter 5 kg Belastung durch eine 1,9 mm lange und 2,58 mm im Durchmesser dimensionierte Düse ausgepreßte Polyäthylenmenge) von 20 und eine Schüttdichte von 360 g/Liter. Bei 2 bar Wasserstoff und 8 bar Äthylen werden in 1,5 Stunden 285 g Polyäthylen mit dem Schmelzindex 6 und der Schüttdichte 390 g/Liter erhalten. Die Ausbeute entspricht 85 g pro mg eingesetztem Titan-Gehalt des Katalysators.
  • Beispiel 2 Das Reaktionsgefäß nach Beispiel 1 wird mit 0s8 Grammatom Magneslunpulver (aktiviert) und 250 ml Äther beschickt. Anschließend tropft man gleichzeitig unter Rühren 0,15 Mal Titantetrachlorid und 0,05 Mal Titantetrapropylat zu. Der Äther beginnt zu sieden, es bildet sich eine dunkelbraune Lösung. Nach dem Zutropfen wird noch 5 Stunden bei Rückfluntemperatur gerührt, anschließend der Äther unter gleichzeitiger Zugabe von 500 ml Benzol abdestilliert. Der Feststoff von 200 ml Suspension wird wie in Beispiel 1 mit Benzol bei 500 C gewaschen und anschließend in 200 ml Isooctan aufgeschlämmt.
  • Die Polymerisation erfolgt nach Beispiel 1 mit 1 ml Katalysatorsuspension bei 4 bzw. 2 bar Wasserstoff- und 10 bar Gesamtdruck.
  • Nach 1,5 Stunden Polymerisationszeit werden 156 g bzw. 195 g Polyäthylen erhalten. Die Ausbeuten entsprechen 130 bzw. 162 g Polyäthylen pro mg eingesetztem Titan-Gehalt des Katalysators. Die Schmelzindizes sind 13 bzw. 3.
  • Beispiel 3 Das Reaktionsgefäß nach Beispiel 1 wird mit p,2 dl Aluminiumchlorid beschickt. Man tropft langsam 250 ml roher unter Rühren hinzu. Dahei löst sich das Aluminiumchlorid unter Ätherstbildung und großer Wärmetönung auf. Anschließend gibt man zu dem Atherat 0,3 Grammatom Magnesiumgrieß (aktiviert) und tropft 0,05 Triol Titantetrachlorid unter Rühren zu. Nach vier Stunden RUckflußbehandlung hat sich das Magnesium weitgehendst umgewandelt, unter Bildung eines grauschwarzen Niederschlages. Die weitere Behandlung erfolgt wie in Beispiel 2.
  • Die Polymerisation nach Beispiel 1 mit 1 ml Katalysatorsuspension liefert bei 4 bar Wasserstoff nach 1,5 Stunden 220 g Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 1ß,5. Bei 2 bar Wasserstoff werden 275 g Polyäthylen mit Schmelzindex 3,4 erhalten. Die Ausheuten entsprechen 100 bzw. 123 g Polyäthylen pro mg eingesetztem Titan-Gehalt des Katalysators.
  • Versuche zur thanbildung Zum Vergleich der Äthanbildung wird jeweils 5 mg Titan enthaltender Katalysator von den erfindungsgemäßen und den zum Stand der Technik gehenden Katalysatoren in 900 ml Isooctan mit 1 ml Aluminiumtriäthyl 0,5 Stunden bei bzw C und wechselnden Wasserstoffdrücken polymerisiert und anschließend 0,25 Stunden nachpolymerisiert. Dann wird das Gas aus dem Gasraum in - einer Gasbürette aufgefangen. Aus dem Volumen des Abgases, dem gasehromatographisch bestimmten Äthange halt und dem durch das Äthylen eingeschleppte Äthan läßt sich fUr jeden Versuch das gebildete Äthan bestimmen. In Isooctan gelöstes Äthan bleibt unberücksichtigt.
  • Die Abbildung 1 zeigt die Äthanbildung in Abhängigkeit zur Ausbeute in g Polyäthylen vom Schmelzindex i5. Man erkennt deutlich die geringers Äthanbildung bei dem erfindungsgemäßen Katalysator.
  • Versuch a Das Reaktionsgefäß nach Beispiel 1 wird mit 5,1 Grammatom Magnesiumgrieß (aktiviert), 200 ml Diäthyläther und 0,05 Mol Titantetra-nbutylat beschickt. Anschließend tropft man unter Rühren 0,15 Mol Titantetrachlorid zu. Der Äther beginnt zu sieden und Färbt sich allmählich dunkelbraun. Nach dem Zutropfen wird 4 Stunden bei Rücicflußtemperatur gerührt. Die Weiterbehandlung erfolgt wie in Beispiel 2.
  • Versuch b (Vergleicheversuch) Das Reaktionsgefäß nach Beispiel 1 wird mit 5,1 Grammatom Magnesiumgrieß (aktiviert) und 40 ml Diäthyläther beschickt. Anschließend tropft man unter leichtem Erwämren 0,1 D4ol n-Butylchlorid in 40 ml Äther hinzu. Nach 2 Stunden Rühren unter Rückflußtemperatur hat sich das t!agnesium praktisch vnllständig zur n-Butylgrignardverbindung umgesetzt. Man verdünnt mit 120 ml Äther und tropft gleichzeitig 0,15 Mol Titantetrachlorid und 0,05 Mal Titantetra-n-butylat in die Grignard-Lssung. Nach 2 Stunden Rühren unter Rückfluß wird wie in Beispiel 2 weitergearbeitet.
  • Die Polymerisationsergebnisse beider Katalysatoren sowie die gehildeten Äthanmengen sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Tabelle 1
    t a Z 3 1 4 1 5
    1H2 (bar) H2 (bar) H2 (bar) H2 (bar)
    152 141 \ 117 \ 85
    Ausbeute
    Ausbeute1 153 1051 g
    PE g) 170
    Schnclzindgx1
    15
    6,5 74
    1
    72
    Äthan
    (ml>
    ml
    Ausbei:ite
    PE (g) fl,61 0,75 \ 0,82 1,2
    Lee e

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur kontinuierlichen bzw. dißkontinuierlichen, ein-oder mehrstufigen Polymerisation von Äthylan, gegebenenfalls im Gemisch mit bis zu 10 Mol-% an α-Olefinen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in Kohlenwasserstoffen als Dispergiermittel, bei Drücken und 2 bis 40 bar und Temperaturen zwischen 60 und 100°C, gegebenenfalls unter Verwendung von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler, mit einem Metallerganylen der I., II. und III. Gruppe des Periodensystems aktivierten Feststoffkatalysator, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dar Feststopffkatalysator das Umsetzungsprodukt von Verbindungen der allgemeinen Formel Ti(1-a)Ala(OR)n(1-a)(OR')maX4-a-n+an-am' wobei a einen wert zwischen 0 und 0,9, vorzugsweise zwischen 5 und 51,3, n ein wert zwischen 0 und 4 und m einen er zwischen 0 und 3 einnimmt, mit der Bedingung, da die Summe aus m+n einen Wert zwischen 0 und 6, vorzugsweise 5,5 und 4, ergibt und R bzw. geradkettige oder verzweigte Alkyl-oder Arylgruppen mit 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 4, Kohlenstoffatomen und X ein Halogen vorzugsweise Chlor, bedeutet, mit metallschem Magnesium in Äther ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h 5 e k e n n z e i c nnet, daß das Verhältnis Grammatome Magnesium zu Grammatomen Titan-Aluminium-Verbindung größer als 0,3, vorzugweise 0,4 bis 6, ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h 5 e k e n nz e i c h n e t, daß das Verhältnis von Gesamtzahl Mols Äther zu eingesetztem Grammatom Magnesium größer als 1, vorzugsweise 1 bis 10, ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h 5 e k e n nz e i c h n e t, daß die Umsetzung in symetrischen bzw. unsymmetrischen Äthern mit geradkattigen oder verzweigtkettigen Alykl-, Aralkyl- oder Arylliganden mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vjorzugsweise Diäthyläther, durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h 5 e k k e n nz e i c h n e t, daß die Umsetzung in cyclischen Äthern durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, d 8 d u r c h 5 e k e n nz e i c h n e t, daß die Umsetzung bei. Temperaturen zwischen 0 und 200°C, vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Diäthyl äthers, durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, da3 die Umsetzung durch Vorlegen des Magnesium im Äther und gleichzeitiger bzw. aufeinanderfolgender Zudosierung der anderen Reaktionsteilnehmer durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h 5 2 2 ? n nz e i c h n e t, da3 man das Magnessium mit den Titan-Aluminium-Verbindungen vorlegt und Äther zudosiert.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h 5 2 k e n n z e i c hn e t, daß man den Katalysator vorzugsweise mit Aluminiumlkylen aktiviert.
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