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Befestigungsklammer
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Zusatz zu Patent ........... (Anmeldung P 22 30 309.9) Die Erfindung
bezieht sich auf eine Befestigungsklammer für Leisten mit T-förmiger Aussparung
zur Anbringung an Wänden mit Durchtrittslöchern, die von einer U-förmig gebogenen
Ose der Klammer durchsetzt werden, insbesondere für Zier- oder Rammleisten von Automobilen,
wobei die Schenkel der ose im eingebauten Zustand das Durchtrittsloch ausfüllen,
danach symmetrisch bis praktisch zur Berührung eingebogen sind und anschließend
in nach außen gespreizte Federarme auslaufen, aus den Schenkeln der öse schräg nach
außen ragende Stützlaschen unter Wahrung eines Spaltes gegenüber den Schenkeln
ausgestanzt
sind, die im Bereich der Wölbung des U unter Bildung einer Federzone in diese übergehen
und an ihren Enden in Form von den Federarmen gegenüberliegenden Rßtzflächen eingebogen
sind, und wobei der Abstand zwischen den Stützflichen und den Federarmen so bemessen
ist, daß im eingebauten Zustand die Federarme ein Bauteil unter Spannung gegen die
Stützflächen drücken, Eine derartige Befestigungsklammer ist aus der DT-OS 2 230
309 bekannt.
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Bei der bekannten Klammer ist es erforderlich, diese mit ihren Federarmen
in die T-förmige Aussparung der Leiste zunächst einzuführen und danach mit ihrer
öse durch das Durchgangsloch in der betreffenden Wand hindurchzustecken, so daß
die Wölbung des U-förmigen Teils der ose durch das Durchtrittsloch hindurchragt
und hier von einem Zugwerkzeug erfaßt werden kann, mit dessen Hilfe gegen die Spannung
der Federarme die öse durch das Durchtrittsloch weitel;hindurchgezogen wird.
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Demgegenflber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Methode
der Anbringung der Klammer dadurch zu vereinfachen, daß diese ohne Zuhilfenahme
eines Zugwerkzeugs von ihrer Einführung 5-seite her angebracht und auch die Leiste
von der gleichen Seite her aufgesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Federarm
von der Berührungsstelle ab nach außen in eine im wesentlichen O-förmig verlaufende
Einrollung übergeht und in einer nach innen gerichteten Einbiegung ausläuft, die
die Gegenlage in bezug auf die betreffende Stützfläche bildet, wobei der Abstand
der äußersten Punkte der beiden Einrollungen so bemessen ist, daß ein mit einer
Aussparung versehenes Bauteil, z.B. eine Rammleiste, darüber hinwegrastet und unter
Spannung von den Einrollungen festgehalten wird.
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Diese Gestaltung der Befestigungsklammer macht es möglich, sie von
ihrer Einführungsseite her in das Durchgangsloch zu stecken und soweit einzudrücken,
bis die Stützlaschen, die beim Einführen
der Klammer in das Durchgangsloch
zunächst zusammenfedern, schließlich nach Passieren der Wand in ihre Ausgangslage
ausspreizen. In dieser Lage stützt sich die Wand gegen die SttzflYchen der Stützlaschen,
während die Federarme mit ihren nach innen gerichteten Einbiegungen gegen die andere
Seite der Wand drücken. Auf der Einfilhrungsseite der Wand stehen dann von dieser
die beiden Einrollungen ab, auf die nunmehr die Leiste mit ihrer T-förmigen Aussparung
aufgedrückt werden kann, wobei die inneren Ränder dieser Aussparung über die SußeSten
Punkte der beiden Einrollungen hinweggleiten, bis die Leiste unter Spannung von
den Einrollunqen festgehalten wird, wobei also die Leiste auf den Einrollungen festrastet.
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Diese beiden Arbeitsgänge erfordern keine Vormontage irgendeines Bauteils,
insbesondere also die vorherige Einführung der Federarme in die T-förmige Aussparung
der Leiste, so daß z.B. bei der Montage eines Automobiles mit Stoßstange und Rammleiste
die Stoßstange in der betreffenden Montagephase angehracht werden kann, wonach in
der vorstehend beschriebenen Weise die Befestigungsklammern einzustecken sind, auf
die dann anschließend die Rammleisten festgerastet werden.
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Zweckmäßig versieht man die Einrollungen mit miteinander fluchtenden
Schlitzen, die quer zu den Achsen der Einrollungen in deren Mitte verlaufen und
einerseits bis zur Berührungsstelle der Schenkel und andererseits soweit in die
Einrollungen reichen, daß mit einem Werkzeug, z.B. einem Schraubendreher, in die
Schlitze zwecks Eindrücken der Klammer in das Durchgangsloch gestoßen werden kann.
Die Schlitze bilden dabei mit ihren Enden im Bereich der Berührungsstelle eine Auflage
für das Werkzeug, die beim Eindrücken der Klammer ein sicheres Widerlager bildet,
da das Material der Klammer hinter den Schlitzenden zunächst praktisch in Einschubrichtung
verläuft. Das Material kann daher nicht ausweichen und dementsprechend beim Eindrücken
der Klammer nicht verformt werden.
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Um auch bei einem besonders heftigen Eindrücken der Klammer
diese
in ihrer Endlaqe nicht unerwiinscht zu verformen, gibt man zweckmäßig den Schenkeln
vor der Berührungsstelle eine Schulter, die über das Durchtrittsloch hinausreicht
und für das Einstecken der Klammer einen Anschlag bildet, der von den Stützflächen
einen größeren Abstand als die Einbiegungen aufweist. Beim Eindrücken der Klammer
kann also höchstens nur eine Lage der Klammer relativ zur Wand herbeigeführt werden,
in der die Klammer mit den Schultern gegen die bebetreffende Seite der Wand anlieqt.
Ein weiteres Eindrficken der Klammer verhindern die Schultern, womit auch eine unerwlnschte
Deformation der Klammer vermieden ist. Mit Erreichen des durch die Schultern gebildeten
Anschlages können die Stützlaschen auf jeden Fall ausspreizen, da, wie gesagt, die
Schultern von den Stützflächen der Stützlaschen einen qrößeren Abstand als die Einbiegungen
aufweisen.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Befestigungsklammer in Seitensicht, Fig. 2 die gleiche Befestigungsklammer
im Schnitt längs der Linie l-I gemäß Fig. 1, Fig. 3 die gleiche Befestigungsklammer
im eingesetzten Zustand.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Befestigungsklammer weist eine U-förmig
gebogene Öse 1 mit den beiden Schenkeln 2 und 3 und der die beiden Schenkel 2 und
3 verbindenden Wölbung 4 auf. Die beiden Schenkel 2 und 3 verlaufen von der Wölbung
4 ab zunächst parallel, um dann bei 5 und 6 symmetrisch nach inneieinzubiegen. Die
Einbiegungen verlaufen dann bis zu einer Berührungsstelle 7, von wo ab die Schenkel
in Federarme übergehen, die im wesentlichen 0-förmig verlaufende Einrollungen 8
und 9 bilden. An ihren Enden laufen die Einrollungen 8 und 9 in nach innen gerichtete
Einbiegungen lo und 11 aus, die sich im eingebauten Zustand der Klammer gegen die
betreffende Seite einer Wand anlegen (s. Fig.3).
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Durch die Annäherung der Schenkel 2 und 3 der öse 1 hinter den
Einbiegungen
5 und 6, und zwar bei der Stelle 7, wird erreicht, daß die Schenkel 2 und 3 praktisch
nicht zusammengebogen werden können und dementsprechend in ihrer parallelen Führung
erhalten bleiben. Es kommt dabei nicht darauf an, daß an der Stelle7 tatsächlich
eine Berührung stattfindet, vielmehr genügt es, wenn hier mindestens ein sehr kleiner
Abstand existiert.
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Aus den Schenkeln 2 und 3 sind schräg nach außen ragende Stützlaschen
12 und 13 ausgestanzt, die im Bereich der Wölbung 4 der öse 1 in diese übergehen
und dabei hier eine Federzone 14 bzw. 15 bilden. An ihren Enden sind die Stützlaschen
12 und 13 eingebogen und bilden hier den Einbiegungen 1o und 11 gegenüberliegende
Stützflächen 16 und 17.
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Um die vorstehend beschriebene Befestigungsklammer an einer Wand anzubringen,
wird die Befestigungsklammer mit ihrer nse 1 durch ein entsprechend geformtes Durchtrittsloch
in der Wand hindurchgesteckt, woSei die Stützlaschen 12 und 13 nach innen gedrückt
werden, um schließlich im eingesetzten Zustand wieder nach außen zurückzufedern
(s. Fig. 3). Damit nun die Stützlaschen 12 und 13 in ihrer Beweglichkeit nicht behindert
sind, ist zwischen ihnen und den Schenkeln 2 und 3 jeweils ein Spalt 18 und 19 (s.
Fig. 2) vorgesehen, so daß die Stützlaschen 12 und 13 weder beim Eindrücken in die
Schenkel 2 und 3 noch beim Wiederherausfedern sich verhaken können.
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Die Spalten 18 und 19 sind in der Fig. 2 erkennbar. Sie zeigt die
Befestigungsklammer gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Linie I-I. Wie ersichtlich,
ist aus dem Schenkel 2 die StEtzlasche 12 herausgestanzt, die im Bereich der Federzone
14 in die Wölbung 4 (geschnitten gezeichnet) übergeht. An ihrem Ende besitzt die
Stützlasche 12 die Stützfläche 16.
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DiQbeiden Einrollungen 8 und 9 sind mit miteinander fluchtenden Schlitzen
20 und 21 versehen, von denen in Fig. 2 lediglich der
Schlitz 20
dargestellt ist. In der Fig. 1 werden die Schlitze 20 und 21 durch kurze gestrichelte
Linien im Anangsbereich der Einrollungen 8 und 9 dargestellt. Die Schlitze20 und
21 verlaufen quer zu den Achsen der Einrollungen 8 und 9 in deren Mitte, und zwar
einerseits bis zur Berührungsstelle 7 und andererseits bis in den etwa waagerecht
verlaufenden Teil der Einrollungen 8 und 9, womit sie soweit reichen,- daß mit einem
Schraubendreher in die Schlitze 20 und 21 zwecks Eindrücken der Klammer in ein Durchgangsloch
gestoßen werden kann.
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Der im Bereich der Berührungsstelle 7 liegende Grund der Schlitze
20 und 21 (Bezugszeichen 22 in Fig. 2) bildet dabei für das Aufsetzen des Schraubendrehers
ein gutes Widerlager, da hinter diesem Widerlager das Material der Klammer zunächst
praktisch in Stoßrichtung des Schraubendrehers beim Eindrilcken der Klammer verläuft,
so daß die dabei auf die Klammer wirkenden Kräfte von ihrem Material gut aufgenommen
werden können und Deformierungen der Klammer vermieden sind.
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Die Klammer ist weiterhin mit einem Anschlag versehen, der das Eindrücken
der Klammer in ein Durchgangsloch begrenzt.
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Dieser Anschlag wird durch Schultern an den Schenkeln 2 und 3 gebildet,
von denen die Schultern 28 und 30 in Fig. 1 und die Schultern 28 und 29 in Fig.
2 gezeigt sind. Diese Schultern lieqen in axialer Richtunq der Klammer gesehen etwas
höher als die Einbiegungen 10 und 11, d.h. die Schultern wahan von den Stützflächen
16 und 17 einen größeren Abstand als die Einbiegungen 10 und 11. Hierdurch wird
erreicht, daß beim Eindrücken der Klammer in ein Durchgangs loch deren Weg in jedem
Falle durch die Schultern 28 und 29 bzw. 30 und die zugehörige nicht sichtbare Schulter
begrenzt wird, wenn diese Schultern nämlich an der betreffenden Oberfläche der Wand,
in der das Durchgangsloch liegt, aufsetzen. In diesem Falle können nun wegen des
Abstandes zwischen den Schultern und den Stützflflchen 16 und 17 die Stützlaschen
12 und 13 nach außen federn, womit die Klammer in dem Durchgangsloch einrastet.
Dabei liegen die Einbiegungen 10 und 11 auf der betreffenden Oberfläche der Wand
unter Federspannung an, so daß beim Wegnehmen des Druckes
auf die
Klammer die Einrollungen 8 und 9 aufgrund ihrer Federspannung die Klammer etwas
zurückdrücken, bis die Stützflächen 16 und 17 gegen die andere Seite der Wand zur
Anlage kommen.
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In der Fig. 3 ist die Befestigungsklammer gemäß den Figuren 1 und
2 im eingebauten Zustand dargestellt. Wie ersichtlich, liegen die Einbiegungen lo
und 11 in der T-förmigen Aussparung 23 einer Leiste 24, wobei sie unter Spannung
gegen die betreffende Seite der Wand 27 drücken. Die Wand 27 besitzt ein Durchtrittsloch
32, das rechteckige Form in den Ausmaßen des Querschnitts der Befestigungsklammer
besitzt, soweit diese durch das Durchtrittsloch 32 hindurchragt. Zum Einsetzen der
Befestigungsklammer war diese mit ihrer Wölbung 4 in das Durchtrittsloch 32 eingeführt
worden, bis sich die Kanten des Durchtrittslochs 32 gegen die schräg nach außen
ragenden Stützflächen 12 und 13 anlegten. Daraufhin war unter Druck von der Seite
der Einrollungen 8 und 9 her die Befestigungsklammr weiter durch das Durchtrittsloch
32 hindurch gedrückt worden, wobei die Stützlaschen 12 und 13 federnd nach innen
nachgeben mußten. Mit Erreichen der in der Fig. 3 dargestellten Lage konnten dann
die Stützlaschen 12 und 13 wieder nach außen zurückfedern und ihre ursprüngliche
Lage einnehmen. Daraufhin war die Leiste 24 über die Einrollungen 8 und 9 gedrückt
worden.
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Die Leiste 24 besitzt die beiden Einlagen 25 und 26, die über die
äußersten Punkte 33 und 34 der Einrollungen 8 und 9 .linwegratschen können. Bei
diesem Einrasten der Leiste 24 mit den beiden Einlagen 25 und 26 werden die beiden
Einrollungen 8 und 9 zunächst zusammengedrückt, was durch die Schrägen 35 und 36
an den Einrollungen 8 und 9 erleichtert wird. Die inneren Kanten der Einlagen 25
und 26 gleiten schließlich über die äußersten Punkte 33 und 34 der Einrollungen
8 und 9 hinweg und setzen sich dann hinter diese äußersten Punkte 33 und 34, womit
die Leiste 24 festgerastet ist. Die Befestigiingsklammer kann sich dabei nicht aus
ihrer im Durchgangsloch 32 der Wand 27 eingerasteten Lage fortbewegen, da die Einbiegungen
10 und 11 gegen die betreffende Oberfläche der Wand 27 anliegen
und
damit ein weiteres Eindrücken der Klammer in die Wand 27 verhindern.
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In der in der Fiq. 3 dargestellten Lage hält die Befestlguns klammer
die Leiste 24 an der Wand 27 unter der Wirkung der Spannung der Einrollungen 8 und
9 fest, wobei sich die Klammer selbst unter der Wirkung der Stützflächen 16 und
17 und der Einhiegungen 10 und 11 an der Wand 27 hält. Die unter Federspannung sitzende
Befestigungsklammer gewährleistet dabei eine rdttelfreie Befestigung der Leiste
24 an der Wand 27.
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Dabei ist es auch möglich, die Leiste 24 von der Wand 27 wieder abzunehmen,
wozu lediglich die Leiste 24 von der Wand 27 abzuziehen ist, wobei die Einlagen
25 und 26 über die äußersten Punkte 33 und 34 der Einrollungen 8 und 9 zurückgleiten.
Soll jedoch diese Abziehmöglichkeit der Leiste 24 verhindert werden, so ist den
Einrollungen hinter den äußersten Punkten 33 und 34 ein entsprechender WinkeWach
innen zu zu geben.